DE69833773T2 - Videoformatadaptive strahlgrösse zur reduktion des videomoire - Google Patents

Videoformatadaptive strahlgrösse zur reduktion des videomoire Download PDF

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    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
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    • H04N3/26Modifications of scanning arrangements to improve focusing

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen die Reduktion des Videomoiré und im Besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum adaptiven Defokussieren der Elektronenstrahlgröße in Abhängigkeit vom eingehenden Videoformat.
  • 2. Beschreibung des bisherigen Stands der Technik
  • Moiré ist ein gebräuchliches Wort für Muster, die wie Wellen auf Wasser aussehen. Ein Beispiel in der Realität ist die Interferenz zwischen zwei Geländern auf einer Brücke. Moiré erscheint, wenn zwei Abtastverfahren nicht miteinander übereinstimmen und kein ausreichendes Filtern (Interpolation/Dezimierung) vorhanden ist.
  • Die Beschreibung von Moiré in Monitoren ist komplex. Der Ursprung liegt im nicht korrelierten Abtastverfahren zwischen dem Videoformat an der elektrischen Seite und dem zweidimensionalen Abtasten durch die Schattenmaske an der mechanischoptischen Seite. Zusätzlich sind die Abtastzeilenfrequenz und ihre höheren Oberschwingungen, wenn sie mit der Schattenmaske interferieren, für so genannten Abtastzeilenmoiré verantwortlich. Abtastzeilenmoiré ist am meisten bemerkbar, wenn der Bildinhalt eine konstante Luminanz und keine Bilddetails aufweist.
  • Obgleich Videoformate mit hoher Auflösung und hoher Monitorbandbreite für scharfe und detaillierte Bilder wünschenswert sind, nimmt die Sichtbarkeit von Moiré gewöhnlich mit beiden davon zu. Das Reduzieren von Abtastzeilenmoiré ist durch Beeinflussen der Form und Breite des Elektronenstrahls selbst möglich, aber leider ist die Reduktion von Moiré durch dieses Verfahren und die Erhaltung der Auflösung ein Widerspruch.
  • Für Standardmonitore, wo eine feste horizontale und vertikale Abtastfrequenz vorhanden ist, wird die Beseitigung von Moiré durch Auswählen eines geeigneten Mask-Pitch (Maskenabtastfrequenz ~ 1/Mask-Pitch) in den horizontalen und vertikalen Richtungen erreicht. Dies ist für Multisync-Monitore mit hoher Auflösung, die große Bildschirme haben, die imstande sind, verschiedene Videografikformate anzuzeigen, nicht möglich. Diese Monitore sind für die Videoformate mit den höchsten Auflösungen für einen Elektronenstrahl, der eine sehr kleine Punktgröße hat, optimiert. In diesen Monitortypen, wird Moiré, sogar wenn die Punktgröße ausgewählt wird, um die Reduktion von Moiré für das Videoformat mit hoher Auflösung zu optimieren, immer noch bei Videoformaten mit niedrigerer Auflösung erscheinen. Auch kann, wenn in Betracht gezogen wird, dass es dem Kunden erlaubt wird, die Fenstergröße um ungefähr 15% zu verändern, was die Distanz zwischen den Pixeln ändert, kein optimaler Pitch für verschiedene Abtastbetriebsarten gefunden werden.
  • EPA 707,300 beschreibt einen Moirédetektor zum Steuern der Elektronenstrahlgröße in diesen Multisync-Monitoren. Einer seiner Hauptkomponenten ist ein adaptiver Bandpassfilter. Die Mittelfrequenz des Bandpassfilters wird an eine Moiréfrequenz angepasst. In dem Fall, in dem das eingehende Videosignal die Moiréfrequenz aufweist, oder, in dem feine Details im Videobild vorhanden sind, die zur Moiréfrequenz passen, wird der Elektronenstrahl defokussiert, wodurch Auflösung im Videobild verloren wird.
  • EP-A-0,707,418 offenbart eine Rasterdemodulationsvorrichtung für eine Kathodenstrahlanzeige mit Rasterabtastung, die Steuermittel zum Variieren der Form eines abgetasteten Elektronenstrahlpunkts umfasst, der durch die Anzeige in Abhängigkeit von der Rasterzeilendichte eines auf der Anzeige angezeigten Bildes abgetastet wird. Da die Form des Elektronenstrahlpunkts in Abhängigkeit von der Rasterzeilendichte variiert wird, kann Rastermodulation auf unter einen bemerkbaren Pegel reduziert werden, ohne die Gesamtbildqualität zu beeinträchtigen.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung den Konflikt zwischen gesteigerter Auflösung und gesteigertem Moiré durch Verwendung einer videosignaladaptiven Elektronenstrahl-Punktgröße zu vermeiden.
  • Primäre Aspekte der Erfindung sind in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Die abhängigen Ansprüche definieren vorteilhafte Ausführungsformen. In diesen Ansprüchen schließt das Wort „umfasst" nicht das Vorhandensein von anderen Elementen, als diejenigen, die in den Ansprüchen genannt werden, aus.
  • Vorzugsweise wird die Punktgröße für eingehende Videoformate mit hoher Auflösung erhöht, wenn die Bildbereiche einen Bildinhalt mit niedriger Auflösung haben, wobei jedoch die kleine Punktgröße für die Bildbereiche beibehalten wird, die einen Bildinhalt mit hoher Auflösung haben.
  • Vorzugsweise wird Moiré mit einem minimalen Verlust an Auflösung oder Schärfe reduziert.
  • Vorzugsweise wird Moiré reduziert, ohne, dass Feedback vom Monitor oder die Verwendung von adaptiven Bandpassfiltern erforderlich ist.
  • Vorzugsweise kann die Moiréreduktion auf verschiedenen aktiven Anzeigengrößen und Bildschirm-Pitchgrößen verwendet werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Für ein vollständigeres Verständnis der Erfindung wird auf die folgenden Zeichnungen Bezug genommen:
  • 1a zeigt ein Blockdiagramm einer videoformatadaptiven Strahlgrößensteuerung;
  • 1b zeigt einen defokussierten Elektronenstrahl (große Punktgröße);
  • 1c zeigt eine kleine fokussierte Elektronenstrahl-Punktgröße;
  • 2 zeigt eine Ausführungsform von einem Blockdiagramm einer kombinierten videoformat- und videosignaladaptiven Strahlgrößenschaltung gemäß der Erfindung;
  • 3 zeigt die Komponenten eines Vertikaldetaildetektors;
  • 4A, 4B zeigen ein Beispiel von einem Bild, das Teile mit hoher Auflösung und Teile mit niedriger Auflösung hat;
  • 5 zeigt eine videoadaptive Fokussteuerung; und
  • 6 zeigt eine videoadaptive Fokussteuerung mit besserem Gruppenlaufzeit-Ausgleich.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1a stellt ein Blockdiagramm einer videoformatadaptiven Strahlgrößensteuerung (10) gemäß der Erfindung bildlich dar. Bei der Erfindung geht es um das Bestimmen der Auflösung des eingehenden Videosignals und das Anpassen der Elektronenstrahl-Punktgröße gemäß dieser Auflösung. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird auch der Bildinhalt von einem Videosignal mit hoher Auflösung beim Bestimmen der Elektronenstrahl-Punktgröße in Betracht gezogen.
  • Die horizontalen (H) und vertikalen (V) Synchronimpulse des eingehenden Videosignals V1 werden durch den Videoformat-Analyseblock 2 empfangen. Der Video format-Analyseblock 2 berechnet die eingehende Zeilenanzahl pro Videorahmen. Diese Zeilenanzahl kann durch Zählen der horizontalen Synchronimpulse (H) während eines vertikalen Intervalls (Rahmenanzeigezeit), das zwischen zwei vertikalen Synchronimpulsen (V) gemessen wird, bestimmt werden. Wenn die Anzahl von Zeilen pro Rahmen klein ist, wird das eingehende Videosignal V1 als ein Videosignal mit niedriger Auflösung betrachtet. Wenn die Anzahl von Zeilen pro Rahmen groß ist, wird das eingehende Videosignal als ein Videosignal mit hoher Auflösung betrachtet.
  • Da die Elektronenstrahl-Punktgröße sich umgekehrt proportional zum Moiré verhält, ist es vorteilhaft, die Punktgröße groß zu halten, wenn das eingehende Videosignal entweder eine niedrige Auflösung hat oder, wenn die Auflösung nicht von Belang ist. Wenn das eingehende Videosignal ein Videosignal mit niedriger Auflösung ist, verursacht die Fokussteuerung 4 das Defokussieren des Elektronenstrahls 8 durch die Gitterspannungen 6. Wie in 1b gezeigt, verursacht dieses Defokussieren, dass die Punktgröße des Elektronenstrahls 8 größer wird als der Mask-Pitch 12 (die Distanz zwischen den Löchern 13 auf der Schattenmaske). Dieses Defokussieren reduziert den Moiré der Abtastzeile, da die Punktbreite als ein Tiefpassfilter agiert und die Amplituden von höheren Oberschwingungen reduziert. Diese höheren Oberschwingen könnten mit der Schattenmaske interferieren und Moiré verursachen.
  • Im Fall von einem eingehenden Videosignal mit hoher Auflösung ist das Entfernen von Moiré komplizierter. 2 zeigt ein Blockdiagramm von einer videoformat- und videosignaladaptiven Strahlengrößenschaltung 20. Die Grundidee dieser Ausführungsform der Erfindung ist das Bereitstellen von einer scharfen und kleinen Elektronenstrahlgröße nur in Bildbereichen mit Bildinhalt mit hoher Auflösung. In Bereichen ohne feine Details kann die Elektronenstrahlgröße ohne Nachteile defokussiert werden. Die Viedeoformat-Analyseschaltung 2 ist mit einem Multiplexer 22 verbunden, der, im Fall eines Videoformats mit niedriger Auflösung (LR), auf den Eingang „0" geschaltet wird, was eine größere Punktgröße anzeigt. Wie vorhergehend erklärt verursacht die Fokussteuerung 4, wenn das eingehende Videosignal V1 von niedriger Auflösung ist, bei den Gitterspannungen 6 das Erzeugen einer breiteren Elektronenstrahlgröße. Es sollte bemerkt werden, dass die Strahlengröße asymmetrisch sein kann, wobei eine breitere (defokussierte) Elektronenstrahlgröße hauptsächlich in der Vertikalrichtung erforderlich ist, um den Moiré der Abtastzeile zu reduzieren.
  • Wenn ein Videosignal mit hoher Auflösung (HR) ermittelt wird, ist der Multiplexer 22 mit einem Vertikaldetaildetektor 24 verbunden, dessen Steuerung das Eingangsvideosignal zur Fokusgröße (Fokussteuerung 4) des Elektronenstrahls dynamisch in Abhängigkeit vom Bildinhalt empfängt. Die allgemeine Arbeit des Vertikaldetaildetektors 24 ist das Ermitteln von vertikalen Übergängen im Bild. Ein vertikaler Übergang ist beispielsweise von schwarz zu weiß oder von weiß zu schwarz. 4A zeigt ein Beispiel von einem Bild mit vertikalen Übergängen und die schraffierten Teile von 4B zeigen die Positionen im Bild, wo eine kleine Punktgröße verwendet werden sollte; die nicht schraffierten Teile zeigen die Positionen, wo eine große Punktgröße verwendet werden sollte. Wenn ein vertikaler Übergang ermittelt wird, bedeutet dies, dass im Bild Details vorhanden sind, die unter Verwendung des Formats mit hoher Auflösung angezeigt werden sollten, was einer kleinen Elektronenstrahlgröße entspricht. Wenn kein vertikaler Übergang ermittelt wird, (d.h. ein Format mit niedriger Auflösung wird ausreichen), ist der Elektronenstrahl defokussiert. Somit ist der Elektronenstrahl, wenn der Bildinhalt von konstanter Luminanz und geringem vertikalen Detail ist, defokussiert, und der Moiré der Abtastzeile wird drastisch reduziert. (Die Verzögerung 26 in 2 gleicht die Ausbreitungsverzögerung vom Empfang des Videosignals zur Kanone und auch die Verzögerung während der Fokussteuerung aus).
  • Die Schlüsselkomponenten des Vertikaldetaildetektors 24 werden in 3 gezeigt. Ein vertikaler Hochpassfilter 32 lässt hohe Raumfrequenzen passieren. Hohe Raumfrequenzen entsprechen vertikalen Übergängen oder feinen Details. Im Fall von einem vertikalen Übergang sollte eine kleine Elektronenstrahl-Punktgröße alle Informationen bewahren. Niedrige Raumfrequenzen (kein Vertikaldetail) können den Filter nicht passieren. Wenn kein Vertikaldetail vorhanden ist (d.h. ein defokussierter Elektronenstrahl), ist der Ausgang des Hochpassfilters null. Da ein vertikaler Übergang von beispielsweise schwarz zu weiß oder von weiß zu schwarz erfolgt, ergibt dies einen negativen und beziehungsweise positiven Ausgangswert vom Hochpassfilter 32. Für vertikale Übergänge ist das Vorzeichen des Signals irrelevant und nur der Absolutwert ist von Bedeutung. Das Erzeugen des Absolutwerts ist ein nichtlineares Verfahren und wird durch den nichtlinearen (Absolutwert-)Verarbeitungsblock 34 bildlich dargestellt. Der nichtlineare Verarbeitungsblock 34 kann ferner eine Nachverarbeitung enthalten, von der Beispiele in den nächsten Figuren gezeigt werden. Somit ist der Ausgang F des Vertikaldetaildetektors 24 (2) entweder ein positiver Wert oder „0". Wenn eine Null bereitgestellt wird, stellt der Multiplexer 22 eine „0" für die Fokussteuerung 4 bereit, was einen Zuwachs bei der Punktgröße anzeigt. Wenn der Ausgang des Vertikaldetaildetektors 24 ein positiver Wert ist, dann empfängt die Fokussteuerung 4 diesen positiven Wert durch den Multiplexer 22 und die Punktgröße wird reduziert.
  • 5 zeigt eine videoadaptive Fokussteuerung, wo der lineare Verarbeitungsblock 34 eine weitere Verarbeitung umfasst. Ein vertikaler Hochpassfilter 32 besteht aus einer Zeilenverzögerung 36 und einem Subtrahierer (38, 45), der in diesem Beispiel mittels eines Addierers 45 mit einem umgekehrten Eingang 38 ausgeführt ist. Das eingehende Videosignal V1 wird vom verzögerten Signal subtrahiert und mit dem Absolutwertblock 40 verbunden. Der nichtlineare Funktionsblock 42 wandelt das eingehende Signal um, indem, zum Beispiel, niedrige Amplituden unterdrückt oder große Amplituden und Werte, die mit einer konstanten Verstärkung oder einer anderen nichtlinearen Eigenschaft verarbeitet werden, eingeschränkt werden. Dies verursacht das Unterdrücken von sehr kleinen Übergängen während die Schärfe von anderen Übergängen beibehalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Amplitudenbereich zwischen „0" und „1" normalisiert. Eine „0" zeigt keine Vertikaldetails im Bild an und der Elektronenstrahl kann ohne Nachteile defokussiert werden. Eine „1" zeigt einen vertikalen Übergang oder ein Vertikaldetail an, weshalb der Elektronenstrahl fokussiert werden sollte, um die Detailinformationen zu bewahren. Der Tiefpassfilter 44 beseitigt einen typischen Nachteil einer solchen nichtlinearen Signalverarbeitung. Ohne den Tiefpassfilter 44 erzeugt das schnelle Fokussieren und Defokussieren künstliche Bildfehler im Bild. Der Tiefpassfilter 44 stellt ein sanftes Umschalten über mehr als einen Pixel bereit, um diese zusätzlichen Bildfehler zu vermeiden. Die Verzögerung 26 wird in den Videosignalweg eingefügt, um die horizontale Ausbreitung oder Gruppenlaufzeit T der videoadaptiven Fokussteuerungsverarbeitung auszugleichen. Die Defokussierung sollte mit dem Videosignal synchronisiert sein, um ein optimales Ergebnis zu erhalten (d.h. die Ausbreitungsverzögerung des Videosignals sollte gleich der Defokussierungsverzögerung sein).
  • Der vertikale Hochpassfilter 32, der nur eine Zeilenverzögerung 36 hat, hat eine geometrische vertikale Gruppenlaufzeit von der Hälfte der Distanz zwischen zwei Zeilen. Typischerweise ist die Videozeile, die in die Zeilenverzögerung 36 eintritt, oder der Ausgang der Zeilenverzögerung 36 mit der Verzögerung 26 verbunden, was einen Fehler in der vertikalen Gruppenlaufzeit um die Hälfte einer Zeile zwischen dem Videosignal und dem Fokussignal verursacht. In dieser Schaltung ist kein Ausgleich für vertikale Gruppenlaufzeit möglich.
  • 6 beseitigt diesen Nachteil dadurch, dass zwei Zeilenverzögerungen (60, 61) T1 vorhanden sind. Mit den vorgeschlagenen Koeffizienten 0.25, –0.5, 0.25 entspricht die vertikale Gruppenlaufzeit für den Filter exakt der vertikalen Distanz von einer Zeile. Diese erste Zeilenverzögerung T1 (60) wird auch für die vertikale Verzögerung des Videosignals verwendet, mit dem Vorteil minimierter Hardware-Kosten. Die zusätzliche Verzögerung T (62) im Videosignalweg gleicht die horizontale Ausbreitungsverzögerung aus, wodurch die Verzögerungen der Signale F (Fokus) und VO (Video-Aus) synchronisiert werden.
  • Nach dem Hochpassfilter 32 kann eine Nachschlagtabelle (LUT) 56 zum Erzeugen des Absolutwerts verwendet werden und sie wird zusätzliche nichtlineare Funktionen enthalten. Die LUT 56 ersetzt den Absolutwertblock 40 und den nichtlinearen Funktions- (Begrenzer, Schwellenwert) Block 42. Die Ausgangswerte werden normalisiert und liegen in einem Bereich von „0" bis „1". In diesem Beispiel erzeugen Eingangswerte, die kleiner sind als der Schwellenwert Th einen Wert „0" am Ausgang, und Werte, die über dem Begrenzerwert Li liegen, erzeugen am Ausgang einen Wert „1". Der folgende Tiefpassfilter 44 mit den Koeffizienten 0.25, 0.5, 0.25 hat einen Frequenzgang der cos2-Form. Vorteile dieses Filters mit einer weichen Neigung zwischen Pass- und Stoppband sind, dass kein Überschwingen eingeführt wird, dass eine konstante Gruppenlaufzeit vorhanden ist und die Kosten der Hardware insgesamt gering sind.
  • Es wird daher gesehen, dass die vorhergehend dargelegten Aufgaben unter denjenigen, die von der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich gemacht werden, wirksam erfüllt werden, und, da bestimmte Änderungen beim Ausführen des vorhergehenden Verfahrens und in der dargelegten Konstruktion vorgenommen werden können, ohne den Anwendungsbereich der Erfindung, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert ist, zu verlassen, wird beabsichtigt, dass alle Gegenstände, die in der vorhergehenden Beschreibung enthalten sind und in den begleitenden Zeichnungen gezeigt werden, als veranschaulichend und nicht in einem einschränkenden Sinne zu interpretieren sind.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Elektronenstrahl-Punktgröße für ein eingehendes Videosignal, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: einen Videoformatanalysator (2) zum Ermitteln eines Videoformats eines eingehenden Videosignals; einen Vertikaldetaildetektor (24) zum Ermitteln von Vertikaldetails im eingehenden Videosignal; und Mittel (22) zum Bereitstellen eines Fokussteuerungssignals zum Steuern der Elektronenstrahl-Punktgröße in Abhängigkeit von dem Videoformat und dem Vertikaldetail.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Vertikaldetaildetektor (24) Folgendes umfasst: einen vertikalen Hochpassfilter (32), um hohe Raumfrequenzen im Videosignal passieren zu lassen und um niedrige Raumfrequenzen zu blockieren; und einen nichtlinearen Prozessor (34) zum Verarbeiten der hohen Raumfrequenzen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fokussteuerungssignal bereitstellende Mittel (22) einen Multiplexer (22) umfasst, der an den Vertikaldetaildetektor (24) und den Videoformatanalysator (2) gekoppelt ist, um einen Ausgang des Vertikaldetaildetektors (24) bereitzustellen, wenn ein Signal mit hoher Auflösung durch den Videoformatanalysator (2) ermittelt wird, und, um den Ausgang des Vertikaldetaildetektors (24) zu blockieren, wenn ein Videosignal mit niedriger Auflösung ermittelt wird, wodurch ein Signal zum Steuern der Elektronenstrahl-Punktgröße bereitgestellt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fokussteuerungssignal bereitstellende Mittel (22) eine Vergrößerung der Elektronenstrahl-Punktgröße für Teile des eingehenden Videosignals, die von hoher Auflösung sind und die kein Vertikaldetail enthalten, verursacht.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fokussteuerungssignal bereitstellende Mittel (22) eine Verkleinerung der Elektronenstrahl- Punktgröße für Teile des eingehenden Videosignals, die von hoher Auflösung sind und die ein Vertikaldetail enthalten, verursacht.
  6. Verfahren zum adaptiven Anpassen einer Elektronenstrahl-Punktgröße für ein eingehendes Videosignal, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Ermitteln (2) eines Videoformats eines eingehenden Videosignals; Ermitteln (24) von Vertikaldetails im eingehenden Videosignal; und Bereitstellen (22) eines Fokussteuerungssignals zum Steuern der Elektronenstrahl-Punktgröße in Abhängigkeit von dem Videoformat und dem Vertikaldetail.
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