DE69832877T2 - Datenkommunikationsverfahren und Vorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenkommunikationsvorrichtungen, die dazu dienen, Daten zu übertragen, die Teile von unterschiedlicher Wichtigkeit beinhalten. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Übertragung von Daten, die Teile von unterschiedlicher Wichtigkeit beinhalten. Spezieller bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Datenkommunikationsvorrichtungen und Verfahren für die Übertragung von Daten, bei denen die Daten Teile von unterschiedlicher Wichtigkeit beinhalten und die Daten mit einer Datenrate erzeugt werden, die nicht mit der Datenrate, in der die Daten durch ein Datenübertragungssystem übertragen werden, kompatibel ist.
  • Digitale Kommunikationssysteme sind dafür ausgelegt, Daten zwischen Sendern und Empfängern zu übertragen, indem die Daten in einer Form abgebildet werden, die die Übertragung der Daten über ein Medium, über das die Kommunikation erfolgt, erleichtern. Im Falle der Funkübertragung beispielsweise werden die Daten als Funksignale abgebildet und zwischen den Sendern und Empfängern in einem Kommunikationssystem über den Äther übertragen. Bei Breitband-Telekommunikationsnetzen werden die Daten gegebenenfalls als Lichtimpulse dargestellt und beispielsweise über ein Lichtwellenleiternetz zwischen den Sendern und den Empfängern des Systems übertragen.
  • Als Ergebnis einer begrenzten Bandbreite, die einem beliebigen Datenkommunikationssystem zur Verfügung steht, wird die Übertragung von datenführenden Signalen häufig reguliert, um jedem Sender im System einen im Wesentlichen gleichberechtigten Zugriff auf die verfügbare Übertragungsbandbreite zu gewähren. Zu diesem Zweck wird in Datenkommunikationssystemen häufig ein Mittel für die Mehrfachkopplung von Daten (sog. Multiplexing) oder ein Mittel für den Vielfachzugriff bereitgestellt, das dazu dient, eine im Wesentlichen gleichberechtigte Zuteilung von Bandbreite für die Sender zu gewährleisten. Bekannte Multiplexing- oder Vielfachzugriffs-Mechanismen bewirken, dass die Daten zwischen den Sendern und den Empfängern in Impulsen, Datenpaketen oder Blöcken transportiert werden, deren Übertragung über das Datenübertragungsmedium gemäß dem Vielfachzugriffs- bzw. dem Multiplexing-Mechanismus geplant wird.
  • Ein Beispiel für einen solchen Vielfachzugriffs-Mechanismus ist der Mechanismus, der für die Planung der Übertragung von Funksignalen in einem Mobilfunk-Telefonsystem verwendet wird. Der Vielfachzugriffs-Mechanismus plant hierbei die Funkübertragung zwischen einer Mehrzahl von Sendern und einer entsprechenden Mehrzahl von Empfängern über dasselbe Spektrum von Funkfrequenzen. In diesem Fall verteilt der Vielfachzugriffs-Mechanismus den Zugriff auf das zugeteilte Funkfrequenzspektrum zwischen jedem der Sender gleichzeitig oder nacheinander. Dies wird dadurch erreicht, dass die Daten in Datenpakete oder Blöcke zerlegt werden, die als Funksignale repräsentiert werden und in einem Zeitschlitz oder Zeitrahmen übertragen werden, der dem Sender von dem Vielfachzugriffs-Mechanismus zugewiesen wird.
  • Ein weiteres Beispiel für ein Datenkommunikationssystem, in dem Daten in Form von Datenpaketen oder Blöcken übertragen bzw. transportiert werden, ist ein Breitband-Telekommunikationsnetz, das nach dem asynchronen Übertragungsmodus (Asynchronous Transfer Mode) arbeitet. In Telekommunikationssystemen mit dem asynchronen Übertragungsmodus werden Daten als eine Mehrzahl von Zellen übertragen, die jeweils Daten enthalten, die für einen spezifischen Empfänger bestimmt sind, sowie Informationen, die zu einer Kennung des Empfängers gehören, an den die Informationen zu richten sind, und den Leitweg, über den die Daten den Empfänger erreichen sollen.
  • Es besteht ein zunehmender Bedarf an Datenkommunikationssystemen für den Transport von Daten von einer Mehrzahl verschiedener Datenquellen, die für mehrere verschiedene Typen von Daten stehen. Daher kann die Datenrate, mit der Daten erzeugt werden, zwischen den verschiedenen Datentypen erhebliche Unterschiede aufweisen und können auch bei den grundlegenden Merkmalen Unterschiede bestehen. Beispielsweise kann etwa eine der Datenquellen ein Sprachcodierer sein, der Rahmen mit digitalen Daten generiert, welche analoge Sprachsignale repräsentieren, die von einem Benutzer des Datenkommunikationssystems erzeugt wurden, um ein Telefongespräch zu führen. Weitere Beispiele sind die Übertragung von Videobildern oder Fotoaufnahmen, die in Form digitaler Daten dargestellt werden. Demzufolge muss das Vielfachzugriffssystem, das Bestandteil des Datenkommunikationssystems ist, entsprechend ausgelegt sein, um Daten von einer Mehrzahl verschiedener Datenquellen zwischen den Sendern und den Empfängern des Systems zu transportieren, wobei die verschiedenen Datenquellen die Daten mit unterschiedlichen Datenraten erzeugen. So erfolgt beispielsweise die Erzeugung von digitalen Daten, die Sprachsignale darstellen, mit einer im Wesentlichen konstanten und relativ niedrigen Datenrate, während die Erzeugung von digitalen Daten, die Videobilder repräsentieren, mit relativ hoher Datenrate abläuft, und in dem Fall, dass lediglich die Änderungen in den Videobildern übertragen werden, werden die digitalen Daten diskontinuierlich, d.h. in Abständen, gesendet. Andere Arten von Datenquellen, etwa die Übertragung von Dateien mit Daten eines Computers, unterliegen nicht den Beschränkungen einer bestimmten Zeit der Übertragung der Daten und können daher mit einer im Wesentlichen unregelmäßigen oder „diskontinuierlichen" Datenrate übertragen werden.
  • Wie bereits ausgeführt, ist der Vielfachzugriffs-Mechanismus eines Datenkommunikationssystems in der Regel so ausgelegt, dass die Nutzung der Übertragungsbandbreite, die dem Datenkommunikationssystem zugeteilt wurde, optimiert wird. Infolge des Vorhandenseins unterschiedlicher Typen von Daten, die von dem Datenübertragungssystem übertragen werden können, ist der Vielfachzugriffs-Mechanismus in vielen Fällen für den vorherrschendsten oder wahrscheinlichsten Datentyp optimiert, der über das Datenkommunikationssystem zu übertragen ist. Entsprechend wird die Größe der Datenpakete, Blöcke oder Impulse nur für eine bestimmte Art von Verkehr einer Datenquelle optimiert. Beispielsweise richtet sich im Fall der Mobilfunk-Telefonie die Größe der Datenpakete oder Funksignal-Impulse, in denen die Daten übertragen werden, meist nach der Datenrate, mit der die digitalen Daten, die an die Stelle der Sprachsignale treten, erzeugt werden.
  • In einer Situation, in der die Datenquelle Daten mit einer Datenrate erzeugt, die nicht kompatibel ist mit der Datenrate, auf die das Datenkommunikationssystem optimiert wurde, werden die Rahmen mit Daten, die von der Datenquelle erzeugt wurden, nicht mit der Größe des Datenpakets, Impulses oder Blocks übereinstimmen, in dem von dem Vielfachzugriffs-Mechanismus Daten transportiert werden. Das bedeutet, dass die Größe der von der Datenquelle erzeugten Datenrahmen nicht zu der vorab festgelegten Größe des datenführenden Blocks, Datenpakets oder Impulses des Vielfachzugriffs-Mechanismus passt. Dazu kann es kommen, weil der Datenrahmen zu groß oder zu klein ist. Ist der Rahmen zu groß, müssen Vorkehrungen getroffen sein, dass der Rahmen in mehr als einem Transportdatenblock übertragen werden kann. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Block exakt die passende Größe aufweist. Es muss also dafür gesorgt werden, dass die verbleibende Datenübertragungskapazität des Transportdatenpakets, -impulses oder -blocks mit Daten aufgefüllt wird, damit die Übertragungsbandbreite, die dem Sender von dem Vielfachzugriffssystem zugeteilt wurde, optimal ausgeschöpft wird. Diese Vorkehrung bzw. dieses Verfahren ist unter Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik bekannt als „Rate Matching" (Anpassung der Datenrate). Ein Verfahren zur Anpassung der Datenrate, das in Kapitel 3.2.3 einer Veröffentlichung, die die Luftschnittstelle der Bitübertragungsschicht des UMTS-Funkzugangs beschreibt – „Airinterface of the Universal Telecommunications Radio Access Physical Layer Description", Spezifikationssystem Band 0.3, herausgegeben von der „Special Mobile Group 2" der „Universal Mobile Terrestrial System Physical Layer Expert Group" (Gruppe von Experten für die Bitübertragungsschicht im UMTS) des Instituts für europäische Telekommunikationsstandards ETSI (European Telecommunications Standards Institute) – vorgestellt wird, ist als „Unequal Repetition" (ungleichmäßige Wiederholung von Bits) bekannt. Unequal Repetition beinhaltet, dass der verbleibende Teil des Transportdatenblocks mit Daten ausgefüllt wird, die aus einem Teil oder der Gesamtheit des Datenrahmens ausgewählt werden, der bereits den anderen Teil des Transportdatenblocks füllt. Ein weiterer bekannter Mechanismus zur Anpassung der Datenrate durch Wiederholung von Bits oder Code-Punktierung wird in dem Dokument „Specification of the Air-Interface for Third Generation Mobile System" (Spezifikation der Luftschnittstelle für Mobilfunksystem der dritten Generation), Version 0, Band 3, am 18. Dezember 1997 veröffentlicht von der Association of Radio Industries and Businesses (ARIB, japanisches Standardisierungsgremium), Japan, aufgezeigt.
  • Ein weiteres typisches Merkmal von unterschiedlichen Quellen digitaler Daten ist, dass die von der Datenquelle erzeugten Daten häufig von unterschiedlicher Wichtigkeit sind. Das heißt, dass Fehler in einigen Teilen der Daten, die von der Datenquelle erzeugt werden, größere subjektive oder relative Auswirkungen haben als Fehler in anderen Teilen der von der Datenquelle erzeugten Daten. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein digitaler Datenrahmen, der von einem Sprachcodierer erzeugt wird, der gemäß einem Sprachcodierungsalgorithmus arbeitet, bei dem Fehler in einem ersten Segment des Datenrahmens erheblich negativere Auswirkungen auf die subjektive Qualität der reproduzierten Sprachsignale haben als Fehler in einem zweiten Teil des Sprachdatenrahmens. Ein weiteres Beispiel ist ein Rahmen oder Impuls, der Videosignale repräsentiert und in dem Synchronisationsinformationen, die als Bestandteil des digitalen Datenrahmens übertragen werden, von wesentlich größerer Wichtigkeit sind als Fehler in anderen Teilen des digitalen Datenrahmens.
  • Das europäische Patent EP 0 643 493 offenbart eine Codierer/Decodierer-Vorrichtung, mit der ein Fehlerkorrekturmechanismus in Codierern mit niedriger Bitrate realisiert werden kann, um ihre Leistung bei Vorhandensein von Übertragungsfehlern zu verbessern. Die feste Anzahl von Ausgangsbits bei einem Codec mit halber Bitrate wird in drei verschiedene Klassen eingeteilt, Klasse 1, 2 und 3. Bits der Klasse 1 werden mit einem ½-Nordstrom-Code codiert, Bits der Klasse 2 werden mit einem 8/14-Nordstrom-Code codiert und Bits der Klasse 3 werden gar nicht codiert. Nachdem die Codierung ausgeführt ist, werden die Bits verschachtelt (sog. „Interleaving") und übertragen.
  • Das Patent WO 97 16899 offenbart ein Datenübermittlungsverfahren in einem digitalen Zellularfunknetz, wobei das Verfahren den Schritt der Kanalcodierung der Informationen umfasst, die für die Übertragung übermittelt werden sollen. Um eine feste Datenrate zu realisieren, indem ein Zeitschlitz nur für die Datenübertragung genutzt wird, werden die zu übertragenden Bits in Blöcken zusammengefasst, die eine Mindestgröße von 288 Bits haben, wozu ein ½-Faltungscode verwendet wird und anschließend Bits aus den so entstandenen Blöcken punktiert werden, sodass die Blöcke nicht mehr als 456 Bits enthalten.
  • G. W. Beakley, „Channel Coding for Digital HDTV Terrestrial Broadcasting" (Kanalcodierung für digitale terrestrische HDTV-Ausstrahlung), IEEE Transactions on Broadcasting, Bd. 37, Nr. 4, Dezember 1991, Seiten 137–140, zeigt auf, dass die Kanalcodierung dazu eingesetzt wird, Blockfehler und Mehrfachrahmenausbreitung in der HDTV-Ausstrahlung zu vermeiden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Datenkommunikationsvorrichtung entsprechend Patentanspruch 1 bereitgestellt.
  • Indem ein Datenrahmen so angeordnet wird, dass er zumindest erste und zweite Datenteile umfasst, die in erste und zweite Transportdatenteile umgewandelt werden sollen, welche im Wesentlichen der Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile angepasst sind, die durch die ersten und zweiten Transportdatenblöcke repräsentiert werden, können die ersten und zweiten Datenteile durch die Datenkommunikationsvorrichtung in einer Weise übertragen werden, die sowohl die Größe des Blocks, in dem die Informationen durch den Vielfachzugriffs-Mechanismus transportiert werden, als auch die Datenraten des Datentransportblocks entsprechend der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile anpasst.
  • Die Daten aus den ersten und zweiten für den Transport codierten Datenteilen werden punktiert, wobei die wichtigeren der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile.
  • Der Begriff des „Punktierens", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf und beinhaltet einen Vorgang des Stornierens oder Löschens von Bits aus einem codierten Datenblock mit dem Ziel, dass die punktierten Bits nicht zusammen mit diesem Datenblock übertragen werden. Wie Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik bekannt ist, wirkt sich diese Punktierung dahingehend aus, dass die Menge der tatsächlich übertragenen Daten vermindert wird. Auf der Seite des Empfängers des punktierten codierten Datenblocks ist die Position der punktierten Bits bekannt, obwohl die Bits selbst nicht bekannt sind. Somit sind die Bits an den punktierten Positionen unbekannt, sodass sie für den Decodieralgorithmus des Fehlerkorrektur-Codes als ein beliebiger möglicher Wert dargestellt werden.
  • Die ersten und zweiten Transportdatenblöcke können erzeugt werden, indem die ersten und zweiten Datenteile je nach ihrer relativen Wichtigkeit selektiv wiederholt werden. Zumindest einer der ersten und zweiten Transportdatenblöcke kann dadurch erzeugt werden, dass die ersten oder die zweiten Datenteile mit einem Fehlerkorrektur-Code codiert werden. Als Fehlerkorrektur-Code können erste und zweite Fehlerkorrektur-Codes verwendete werden, wobei die Codierung mittels der ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes sich nach der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile richtet.
  • Der Begriff des „Fehlerkorrektur-Codes", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf und beinhaltet jedes beliebige Mittel zur Erkennung oder Korrektur von Fehlern, indem die codierten Daten gemäß einem auf die Daten angewandten Algorithmus redundant abgesichert werden. Beispiele für Fehlerkorrektur-Codes, die Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik bekannt sind, sind unter anderem Faltungscodes, Bose-Chaudhuri-Hocquenghem-Codes, Reed-Solomon-Codes, Codes für die zyklische Redundanzprüfung oder praktisch jegliche Art der Wiederholung oder der Bereitstellung von Paritätsprüfbits für einen Teil eines Rahmens oder den gesamten Rahmen mit digitalen Daten.
  • Die ersten und zweiten Transportdatenblöcke können durch eine Kombination aus dem Codieren der ersten und zweiten Datenteile mit einem Fehlerkorrektur-Code und dem Punktieren der codierten Daten erzeugt werden, wobei die wichtigeren der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung erster und zweiter Datenteile bereitgestellt wie in Patentanspruch 11 beschrieben.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Mobilfunk-Kommunikationssystems enthält;
  • 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Senders und eines Empfängers zeigt, die Bestandteil des Mobilfunk-Kommunikationssystems aus 1 sind;
  • 3 in einem Blockdiagramm das Erzeugen eines Blocks von Daten für den Transport durch den in 2 dargestellten Sender und Empfänger veranschaulicht;
  • 4 ein weiteres Beispiel für einen Datenrahmen ist, der drei verschiedene Teile von jeweils unterschiedlicher Wichtigkeit enthält; und
  • 5 ein weiteres Blockdiagramm enthält, das einen weiteren möglichen Prozess zum Übertragen eines Datenrahmens zeigt, der Teile von unterschiedlicher Wichtigkeit in einer vorab definierten Blockgröße enthält.
  • Für die Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug genommen auf ein Mobilfunk-Kommunikationssystem. Ein solches Mobilfunk-Kommunikationssystem kann mit einem Vielfachzugriffssystem ausgestattet sein, das beispielsweise gemäß dem TDMA (Time Division Multiple Access, Vielfachzugriff im Zeitmultiplex)-Verfahren arbeitet, wie es im GSM-System (Global System for Mobile Communications, globales System für Mobilkommunikation) zum Einsatz kommt, das ein Standard für Mobilfunk-Telefonie ist und vom Institut für europäische Telekommunikationsstandards (ETSI) verwaltet wird. Alternativ könnte das Mobilfunk-Kommunikationssystem mit einem Vielfachzugriffssystem ausgestattet sein, das nach dem CDMA (Code Division Multiple Access, Vielfachzugriff im Codemultiplex)-Verfahren arbeitet, wie es für die dritte Generation von Mobilfunknetzen wie UMTS (Universal Mobile Telecommunication System, universelles System für Mobilkommunikation) vorgeschlagen wird. Es ist jedoch offensichtlich, dass zur Veranschaulichung einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein beliebiges Datenkommunikationssystem herangezogen werden kann, beispielsweise ein Ortsnetz (LAN, Local Area Network) oder ein Breitband-Telekommunikationsnetz, das gemäß dem asynchronen Übertragungsmodus (Asynchronous Transfer Mode) arbeitet. Diese beispielhaften Datenkommunikationssysteme sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass darin Daten in Form von Impulsen, Datenpaketen oder Blöcken übertragen werden. Im Fall eines Mobilfunk-Kommunikationssystems werden die Daten in Impulsen aus datenführenden Funksignalen übertragen, die eine vorab definierte Größe der Daten repräsentieren. Ein Beispiel für ein solches Mobilfunk-Kommunikationssystem ist in 1 dargestellt.
  • In 1 sind drei Basisstationen BS dargestellt, die in einem Versorgungsbereich, der aus den Zellen 1, gekennzeichnet durch die gestrichelten Linien 2, besteht, Funksignale mit Mobilstationen MS austauschen. Die Mobilstationen MS und die Basisstationen BS übertragen Daten, indem sie Funksignale, hier mit 4 gekennzeichnet, zwischen den Antennen 6 der Mobilstationen MS und der Basisstationen BS senden. Die Daten werden zwischen den Mobilstationen MS und den Basisstationen BS mithilfe einer Datenkommunikationsvorrichtung übertragen, in der die Daten in die Funksignale 4 umgewandelt werden, welche dann an die Empfangsantenne 6 übertragen werden, die die Funksignale erkennt. Von dem Empfänger der Funksignale werden die Daten wiederhergestellt.
  • Ein Beispiel für eine Datenkommunikationsvorrichtung, die eine Funkübertragungsverbindung zwischen einer der Mobilstationen MS und einer der Basisstationen BS herstellt, wird in 2 gezeigt. In 2 wird eine Quelle digitaler Daten 10 gezeigt, die Datenrahmen erzeugt, welche erste und zweite Datenteile enthalten, die auf den getrennten Leitern 11', 11'' an die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codierer 12, 14 übermittelt werden. Die Datenquelle 10 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform erzeugt Rahmen mit digitalen Daten, die NC Bits enthalten, die für analoge Signale eines vorab definierten Zeitraums stehen. Die ersten Daten werden über den Leiter 11' in den Fehlerkorrektur-Codierer 12 eingespeist, der den ersten Datenteil des Rahmens gemäß einem vorab definierten Fehlerkorrektur-Algorithmus codiert. In derselben Weise werden die zweiten Daten über den weiteren Leiter 11'' in einen zweiten Fehlerkorrektur-Codierer 14 eingespeist, der den zweiten Datenteil des Rahmens gemäß einem zweiten Fehlerkorrektur-Algorithmus codiert. Wie sich von selbst versteht, können die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codierer 12, 14 von einem gängigen Codierer gebildet werden, der dazu dient, eine codierte Version der ersten und zweiten Datenteile zu erzeugen, wofür derselbe Codieralgorithmus verwendet wird. Die codierten ersten und zweiten Datenteile werden anschließend über Leiter an einen Bitraten-Konverter 16 geleitet. Der Bitraten-Konverter 16 dient zusammen mit den Fehlerkorrektur-Codierern 12, 14 dazu, die von der Datenquelle 10 erzeugten Datenrahmen in Transportdatenblöcke umzuwandeln, die von einem Vielfachzugriffssystem der Funkkommunikationsvorrichtung transportiert werden können.
  • Das Vielfachzugriffssystem plant die Übertragung der Funksignal-Impulse über eine Luftschnittstelle, die durch das Vielfachzugriffssystem gebildet wird, und zwar in einer Weise, dass das Funkfrequenzspektrum, das dem Mobilfunk-Kommunikationssystem zugeteilt wurde, von jedem der Sender- und Empfängerpaare, die in den Mobilstationen MS und den Basisstationen BS ausgeführt sind, genutzt werden kann. Auf diese Weise werden die codierten Datenrahmen, die anhand der ersten und zweiten codierten Datenteile erzeugt wurden, zu Transportdatenblöcken einer vorab definierten Größe von N Bits umgewandelt, die der Größe der Datenübertragungskapazität der Funksignal-Impulse entspricht. Entsprechend speist der Bitraten-Konverter 16 die Transportdatenblöcke von N Bits in den Funksender 18 ein, der daraus Funksignale erzeugt, die den Transportdatenblock repräsentieren, und die Funksignale entsprechend dem Vielfachzugriffssystem überträgt. Die Funksignale werden von einer Antenne 6', die an den Funksender 18 angeschlossen ist, ausgestrahlt und über den Äther an eine Empfängerantenne 6'' übertragen, die mit einem Funkempfänger 22 gekoppelt ist. Der Funkempfänger 22 übernimmt es, die Funksignal-Impulse herunterzuwandeln und wiederherzustellen, um den Transportdatenblock wiederzugewinnen, der von dem Bitraten-Konverter 16 in den Funksender 18 eingespeist wurde. Der von dem Funkempfänger 22 wiederhergestellte Transportdatenblock wird anschließend in einen Bitraten-Dekonverter 24 eingespeist, der in Kombination mit den Daten-Decodierern 26, 28 den Datenrahmen wiederherstellt. Der Bitraten-Dekonverter 24 trennt die ersten und zweiten codierten Datenteile von dem Transportdatenblock und speist die ersten codierten Datenteile in den Daten-Decodierer 26 und die zweiten codierten Datenteile in den zweiten Daten-Decodierer 28 ein. Die ersten und zweiten Daten-Decodierer 26, 28 decodieren die ersten und zweiten Datenteile und stellen die ersten und zweiten Datenteile wieder her, die anschließend in eine Datensenke 30 abgegeben werden, wo die wiederhergestellten Datenteile in die wiedergewonnenen Datenrahmen zurückverwandelt werden.
  • Wie schon ausgeführt muss ein Datenkommunikationssystem, für das das in 1 gezeigte Mobilfunk-Kommunikationssystem nur ein Beispiel ist, dafür ausgelegt sein, Daten verschiedener Datentypen zu transportieren, die Daten mit wesentlich unterschiedlichen Datenraten erzeugen. Daher ist die Größe des datenführenden Transportdatenblocks, der durch die Funksignale repräsentiert wird, die von dem Vielfachzugriffssystem übertragen werden, für den gängigsten oder vorherrschendsten Datentyp angepasst. Für Mobilfunk-Telefonsysteme der zweiten Generation, wie etwa das GSM-System (Global System for Mobile Communication, globales System für Mobilkommunikation), sind dies analoge Sprachsignale. In Mobilfunksystemen der dritten Generation, etwa dem UMTS-System (Universal Mobile Telecommunications System, universelles System für Mobilkommunikation), das vom Institut für europäische Telekommunikationsstandards (ETSI) verwaltet wird, muss sogar eine noch breitere Palette von Datentypen übertragen werden, wozu es erforderlich ist, dass das Vielfachzugriffssystem für andere Datentypen optimiert wird, beispielsweise eine ganzzahlige Teilung eines ISDN-Dienstes, der eine Datenrate von 64 kbit pro Sekunde aufweist. Entsprechend wird eine weitere Datenquelle, wie dies in dem vorliegenden Beispiel der Fall ist, mit größter Wahrscheinlichkeit Daten mit einer anderen Datenrate erzeugen als der, für die das Funkübertragungssystem angepasst ist, und somit wird die Menge der Daten in dem Rahmen (NC Bits) von der betreffenden Datenquelle wahrscheinlich den Transportdatenblock (N Bits) nicht ausfüllen, der durch die Funksignale übertragen werden kann.
  • Es versteht sich, dass ein Datenrahmen, der von der Datenquelle 10 erzeugt wird, betrachtet werden könnte als bestehend aus einer Anzahl von NC Bits oder Symbolen, wobei ein Symbol eine Mehrzahl von Bits darstellt. Der Begriff „Bits", wie er hier verwendet wird, kann gegen den Begriff „Symbole" ausgetauscht werden, ohne dass dies Auswirkungen auf den Schutzanspruch der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hat.
  • Alternativ muss, wenn die Datenquelle 10 einen Datenrahmen erzeugt, der größer ist als die Datenmenge, die in einen Transportdatenblock passt, der in einem Funksignal-Impuls übertragen wird, eine Mehrzahl von Funksignal-Impulsen genutzt werden, um den gesamten Datenrahmen zu übertragen. In jedem Fall entsteht das technische Problem, wie der verbleibende Platz in einem Transportdatenblock ausgefüllt werden kann, in dem die Informationsbits des Datenrahmens nicht ausreichen, um den Transportdatenblock vollständig zu füllen. Ferner sind, wie in dem beispielhaften Datenkommunikationssystem aus 2, die von der Datenquelle 10 erzeugten Daten nicht alle von gleicher Wichtigkeit, das heißt, der erste Datenteil kann wichtiger sein als der zweite Datenteil.
  • Eine Anordnung, die den Betrieb der in 2 gezeigten Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, ist in 3 dargestellt. In 3 ist der Datenrahmen, der von der Datenquelle 10 erzeugt wurde, als ein Datenrahmen 36 dargestellt. Der Datenrahmen 36 setzt sich zusammen aus ersten Datenbits 38 und zweiten Datenbits 40, die den verschiedenen ersten und zweiten Datenteilen entsprechen, welche getrennt voneinander in die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codierer 12, 14 eingespeist wurden. Wie in 3 zu sehen, wird, nachdem die ersten und zweiten Datenteile mit den ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes codiert sind, ein Datenblock 42 erzeugt. Der Datenblock 42 besteht aus ersten codierten Datenbits 44 und zweiten codierten Datenbits 46. Durch die ersten und zweiten codierten Datenbits 44, 46 hat sich somit die Anzahl der zu übertragenden Datenbits entsprechend um redundante Daten erhöht, die den von der Datenquelle 10 erzeugten Daten hinzugefügt wurden. Die redundanten Daten werden gemäß den ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes erzeugt. Allerdings übersteigt, wie an dem Transportdatenblock 48 in 3 zu sehen, die Gesamtzahl der Bits bzw. Symbole in den ersten und zweiten codierten Datenteilen die vorab für die Daten definierte Größe (N Bits), die in dem Transportdatenblock übertragen werden kann. Um die Größe des Datenblocks 42 zu reduzieren, werden daher die Daten aus den ersten und zweiten Datenblöcken 44, 46 punktiert, um bestimmte Datenbits bzw. Symbole herauszunehmen, die nicht mit übertragen werden. Dabei erfolgt die Punktierung der ersten und zweiten codierten Datenblöcke 44, 46 jedoch im Verhältnis zu der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Daten, die durch die ersten und zweiten codierten Datenblöcke repräsentiert werden. Entsprechend wird der erste codierte Datenteil 44 in geringerem Umfang punktiert als der zweite codierte Datenteil 46, wie es der relativen Wichtigkeit der Informationen entspricht, für die die ersten und zweiten Datenteile stehen. Somit setzt sich der Transportblock aus den ersten und zweiten Transportdatenblöcken 50, 52 zusammen wie in 3 gezeigt.
  • Wie für Fachleute auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich, kann eine Datenquelle Datenrahmen erzeugen, die mehr als zwei Datenteile von unterschiedlicher Wichtigkeit enthalten. Als Beispiel zeigt 4 einen Datenrahmen, der drei Klassen von Datenbits umfasst, die in dem Datenrahmen gleichmäßig verteilt sind. In 4 wird ein Datenrahmen 60 gezeigt, der drei Klassen von Datenbits 62, 64 und 66 enthält. Ferner wird in 4 der Datenrahmen 60 mit den Punktierungspositionen 68 gezeigt, die an den Stellen markiert sind, an denen Datenbits gelöscht werden sollen. Wie für Fachleute auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich, wird, je mehr Datenbits aus einem codierten Datenrahmen punktiert werden, der Fehlerkorrektur-Code zunehmend unzureichender arbeiten, wenn die Daten wieder decodiert werden. Somit wird, wie in 4 zu sehen, der codierte Datenrahmen 60, der drei Klassen von Datenbits 62, 64 und 66 in absteigender Reihenfolge nach Wichtigkeit aufweist, in der Weise punktiert, dass die erste Klasse von Datenbits 62 in geringerem Umfang punktiert wird als die zweite Klasse von Datenbits 64, die wiederum in geringerem Umfang punktiert wird als die dritte Klasse von Datenbits 66. Dies spiegelt sich in dem Verhältnis der Punktierungspositionen wider, die durch die Punktierungsmarkierungen angegeben werden, welche durch die Balken 68 dargestellt werden. Dies impliziert entsprechend, dass jeder Teil des Datenrahmens mithilfe eins Codes codiert wird, der im Wesentlichen dieselbe Datenrate aufweist, jedoch nicht notwendigerweise mit demselben Code.
  • Ein weiteres Beispiel eines Vorgangs, bei dem Datenrahmen entsprechend der relativen Wichtigkeit der einzelnen Teile des Datenrahmens umgewandelt werden, ist in 5 dargestellt. In 5 ist ein zu übertragender Datenrahmen 80 dargestellt, der aus den ersten und zweiten Datenteilen 82, 84 besteht, die von unterschiedlicher Wichtigkeit sind. Wie Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik bekannt ist, treten Fehler, die während der Übertragung mittels Funksignalen auftreten, in der Regel in Impulsen auf. Fehlerkorrektur-Decodierer, die eingesetzt werden, um mit Fehlerkorrektur codierte Daten zu decodieren, haben bekanntlich größere Schwierigkeiten, Daten korrekt zu decodieren, wenn Fehler in Impulsen auftreten. Ein Weg, die Auswirkungen von Fehlerimpulsen, die während der Übertragung auftreten, zu vermindern, besteht darin, die Daten umzuordnen („Permutieren") oder zu verwürfeln („Scrambling"), das heißt, Teile der Daten an anderen Positionen im Datenrahmen zu platzieren, was bewirkt, dass die Datenbits bzw. Symbole aus verschiedenen Teilen des codierten Datenrahmens vermischt werden. Dies ist in 5 durch den Datenblock 86 veranschaulicht, der aus dem Datenblock 80 gebildet wurde, indem die ersten und zweiten Datenteile 82, 84 innerhalb des Datenblocks 80 verteilt und anders platziert wurden. Anschließend wird der Fehlerkorrektur-Code auf den Datenblock 86 angewendet und es entsteht der codierte Datenblock 88. Auch hier ist wieder der codierte Datenblock 88 zu groß, um in die Nutzlast des Transportdatenimpulses (N Bits) zu passen, der durch die Funksignale übertragen wird, die innerhalb eines Zeitschlitzes des Vielfachzugriffs-Mechanismus gesendet werden können. Daher werden die Datenbits des codierten Datenblocks 88 punktiert, sodass die Menge der Daten, die übertragen werden müssen, wesentlich reduziert wird. Dies ist an dem Datenblock 90 in 5 zu erkennen. Der in 5 gezeigte Datenblock 90 wird jedoch in der Weise gebildet, dass die codierten Daten, die wichtiger sind, in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen Daten, die stärker punktiert werden.
  • Für die Beschreibung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde Bezug genommen auf die Codierung von Daten mittels eines Fehlerkorrektur-Codes, um die übertragenen Daten redundant bereitzustellen und dadurch die Vollständigkeit des übertragenen Datenrahmens zu erhöhen. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung jedoch könnte die Codierung durch die Datencodierer 12, 14 dadurch erfolgen, dass selektiv Teile der ersten oder der zweiten Datenteile oder sowohl der ersten als auch der zweiten Datenteile wiederholt werden. Daher würde gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Datenrahmen zusammengestellt, der aus verschiedenen Datenteilen mit unterschiedlicher Wichtigkeit besteht, um einen Transportdatenblock zu bilden, der über die Datenkommunikationsvorrichtung übertragen werden kann, indem selektiv die Teile des Datenrahmens wiederholt werden, was sich dahingehend auswirkt, dass die wichtigeren Daten häufiger wiederholt werden als die weniger wichtigen Daten.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die verschiedenen Datenteile des Datenrahmens in ihrer Gesamtheit wiederholt und werden diese Datenteile ungleichmäßig punktiert entsprechend und in dem Verhältnis zu der relativen Wichtigkeit der Informationen, die durch die Daten repräsentiert werden.
  • In wieder einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes dafür ausgelegt, die ersten und zweiten Datenteile der Datenrahmen mit unterschiedlichen Datenraten zu codieren, wobei dann die Datenraten die relative Wichtigkeit der Daten widerspiegeln. Die unterschiedlichen Datenraten könnten so eingesetzt werden, dass der codierte Datenrahmen der Größe des Transportdatenblocks entspricht. Alternativ könnte die Codierung mit einer Punktierung einhergehen, um die Datenrate anzupassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes dafür ausgelegt, die ersten und zweiten Datenteile der Datenrahmen mit im Wesentlichen denselben Datenraten zu codieren, jedoch mit Codes, die unterschiedliche Vorgabelängen aufweisen, was dazu führt, dass der Unterschied in den Vorgabelängen der Codes die relative Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile widerspiegelt.
  • Für Fachleute auf diesem Gebiet der Technik ist offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen möglich sind, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere findet die vorliegende Erfindung Anwendung zusammen mit jeder Form von Datenkommunikationsvorrichtung, bei der Daten in Datenpaketen vorgegebener Größe übertragen werden und bei denen Daten von einer Mehrzahl verschiedener Arten von Datenquellen übertragen werden müssen.

Claims (18)

  1. Datenkommunikationsvorrichtung für die Übertragung von Datenrahmen (36), die mindestens aus ersten (38) und zweiten (40) Datenteilen bestehen, wobei die ersten und zweiten Datenteile von unterschiedlicher Wichtigkeit sind, wobei die besagte Datenkommunikationsvorrichtung Folgendes umfasst: ein Datentransportmittel (16, 18), das dafür ausgelegt ist, Informationen in Transportdatenblöcken (48) einer vorab festgelegten Größe zu übertragen; ein Mittel (12, 14) für die Fehlerkorrektur-Codierung des besagten Datenrahmens (36) in Transportdatenblöcke (42), deren Größe im Wesentlichen der besagten vorab festgelegten Größe des Transportdatenblocks (48) entspricht, mithilfe eines Fehlerkorrektur-Codes, wobei die besagten Transportdatenblöcke erste (44) und zweite (46) Transportdatenteile aufweisen, die aus den besagten ersten (38) und zweiten (40) Datenteilen der besagten Datenrahmen (36) erzeugt wurden, wobei die Codierung gemäß der relativen Wichtigkeit der Daten in besagten ersten (38) und besagten zweiten (40) Datenteilen erfolgt, und dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Datenkommunikationsvorrichtung ferner ein Mittel (16) umfasst, um die besagten Datenblöcke (42) in die besagten Transportdatenblöcke (48) mit vorab festgelegter Größe umzuwandeln, welche erste (50) und zweite (52) Datenteile umfassen, indem die Daten in den besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteilen punktiert werden, wobei die wichtigeren der besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteile in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteile.
  2. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Größe der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile im Wesentlichen der relativen Wichtigkeit der besagten ersten und zweiten Datenteile entspricht.
  3. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die besagten ersten und zweiten Transportdatenteile erzeugt werden, indem selektiv mindestens einer des ersten und des zweiten Datenteils wiederholt wird, wobei die Wiederholung entsprechend der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile erfolgt.
  4. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der besagte Fehlerkorrektur-Code ein erster und ein zweiter Fehlerkorrektur-Code ist, und wobei die Codierung durch die besagten ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes entsprechend der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile erfolgt.
  5. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes unterschiedliche Vorgabelängen oder unterschiedliche Mindestdistanzen aufweisen.
  6. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes unterschiedliche Coderaten aufweisen.
  7. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 1, die ferner ein Verwürfelungsmittel umfasst, welches die ersten und zweiten Datenteile vor der Codierung umordnet.
  8. Datenkommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das besagte Mittel zur Umwandlung die besagten ersten und zweiten Transportdatenteile erzeugt, indem die ersten und zweiten Datenteile wiederholt und die wiederholten Daten selektiv punktiert werden, wobei die wichtigeren der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile.
  9. Funkübertragungseinrichtung, die eine Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche beinhaltet, wobei das besagte Datentransportmittel durch die Übertragung von Funksignalen realisiert wird, die stellvertretend für den besagten Informationsblock mit der vorab definierten Größe stehen.
  10. Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung, die eine Datenkommunikationsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 beinhaltet, wobei das besagte Datentransportmittel ein Vielfachzugriffs-Mechanismus ist, bei dem Daten in Funksignal-Impulsen in mindestens einem von einer Mehrzahl von Zeitschlitzen übertragen werden, wobei die besagten Funksignal-Impulse stellvertretend für den besagten Informationsblock mit der vorab definierten Größe stehen.
  11. Verfahren zur Übertragung von Datenrahmen (36), die mindestens aus ersten (38) und zweiten (40) Datenteilen bestehen, wobei die ersten und zweiten Datenteile von unterschiedlicher Wichtigkeit sind, wobei das besagte Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Fehlerkorrektur-Codierung der besagten Datenrahmen (36) in Transportdatenblöcke (42), deren Größe im Wesentlichen einer vorab festgelegten Größe eines Blocks entspricht, in dem Informationen übertragen werden, mithilfe eines Fehlerkorrektur-Codes, wobei die besagten Transportdatenblöcke (42) erste (44) und zweite (46) Transportdatenteile aufweisen, die aus den besagten ersten (38) und zweiten (40) Datenteilen der besagten Datenrahmen (36) erzeugt wurden, wobei die Codierung gemäß der relativen Wichtigkeit der Daten in besagten ersten (38) und besagten zweiten (40) Datenteilen erfolgt, und gekennzeichnet durch einen Schritt, die besagten Transportdatenblöcke (42) in die besagten Transportdatenblöcke (48) mit vorab festgelegter Größe umzuwandeln, welche erste (50) und zweite (52) Datenteile umfassen, indem die Daten in den besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteilen punktiert werden, wobei die wichtigeren der besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteile in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten (44) und zweiten (46) Transportdatenteile.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei der Schritt des Umwandelns des Datenrahmens in den Transportdatenblock folgenden Schritt umfasst: Vergrößern der Größe der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile im Wesentlichen entsprechend der relativen Wichtigkeit der besagten ersten und zweiten Datenteile.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei der Schritt des Anpassens der Größe der besagten ersten und zweiten Transportdatenteile im Wesentlichen entsprechend zu der relativen Wichtigkeit der besagten ersten und zweiten Datenteile folgenden Schritt umfasst: Selektives Wiederholen der ersten und zweiten Daten, wobei die Wiederholung entsprechend der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile erfolgt.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei der Schritt des Codierens durch den Fehlerkorrektur-Code ausgeführt wird, indem die ersten und zweiten Datenteile mit ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes codiert werden, wobei die Codierung durch die besagten ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes entsprechend der relativen Wichtigkeit der ersten und zweiten Datenteile erfolgt.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes unterschiedliche Vorgabelängen oder unterschiedliche Mindestdistanzen aufweisen.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die ersten und zweiten Fehlerkorrektur-Codes unterschiedliche Coderaten aufweisen.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 11, das ferner folgenden Schritt umfasst: Umordnen der besagten ersten und zweiten Datenteile vor der Codierung.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei der Schritt des Umwandelns des Datenrahmens in den Transportdatenblock folgende Schritte umfasst: Wiederholen der ersten und zweiten Datenteile und selektives Punktieren der wiederholten Daten, wobei die wichtigeren der besagten ersten und zweiten Transportdatenblöcke in geringerem Umfang punktiert werden als die weniger wichtigen der besagten ersten und zweiten Transportdatenblöcke.
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