DE69832298T2

DE69832298T2 - Gerät zur kontrollierten abgabe von pharmazeutischen und medizinischen produkten

Info

Publication number: DE69832298T2
Application number: DE69832298T
Authority: DE
Inventors: K. William HOLMES
Original assignee: Omnicell Technologies Inc
Current assignee: Ominicell inc Palo Alto Calif Us
Priority date: 1997-12-05
Filing date: 1998-12-04
Publication date: 2006-08-24
Anticipated expiration: 2018-12-05
Also published as: JP3845703B2; CA2312751C; EP1598748A2; EP1598748B1; EP1598748A3; ES2255192T3; EP1036365A1; DE69832298D1; CA2312751A1; JP2001526069A; WO1999030248A1; US6011999A; AU746286B2; EP1036365A4; DE69840952D1; EP1036365B1; ES2331136T3; AU1626599A

Description

BEREICH DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von pharmazeutischen und medizinischen Produkten und zum Führen einer Inventarkontrolle über solche pharmazeutischen und medizinischen Produkte.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In medizinischen Einrichtungen ist es notwendig, Vorräte von Pharmazeutika und kontrollierten medizinischen Geräten an Lagerungsorten zu führen, wo sie für medizinisches Personal schnell und praktisch zugängig sind, während eine genaue Inventarkontrolle geführt und der Zugang zu kontrollierten Substanzen für unbefugtes Personal verhindert wird. Der Inhalt von Schränken, die solche pharmazeutischen und medizinischen Produkte abgeben, variiert je nach den medizinischen Prozeduren, die in der medizinischen Einrichtung ausgeübt werden, in der der Schrank steht. Die Abgabeschränke können zu einer Zentralpharmazie oder zu einem anderen Ort zum Aufstocken zurückgesandt oder von medizinischem oder pharmazeutischem Personal vor Ort aufgestockt werden.
Es ist wichtig, genügend Vorräte von allen benötigten pharmazeutischen und medizinischen Produkten zu halten und zu verhindern, dass Vorräte zur Neige gehen, was vorkommen kann, wenn das Inventar an den Lagerungsorten nicht sorgfältig überwacht wird. Um jedoch zu gewährleisten, dass genügend Vorräte an den Lagerungsorten geführt werden, kann es zu einer Überbevorratung kommen, wodurch wiederum die Kosten für die Inventarsysteme der medizinischen Einrichtung steigen, da mehr Artikel im Inventar geführt werden müssen, als tatsächlich benutzt werden. Eine Inventarüberbevorratung kann zu Verschwendung durch den Verderb von unbenutzten Produkten führen. Ein zu starkes Aufstocken beansprucht auch das Krankenhauspersonal stark, da es mehr Zeit für die Überwachung der Lagerungsorte aufwenden muss, um sicherzustellen, dass genügend Produkte vorhanden sind.
Ein Verfahren, das angewendet wird, um pharmazeutische und medizinische Produkte zu den Bereichen der medizinischen Einrichtung zu bringen, wo sie gebraucht werden, beinhaltet die Abgabe von Wagen oder Schränken mit Computerprozessoren zum Aufzeichnen der Entnahme von Artikeln aus den Abgabeschränken. Diese Schränke weisen gewöhnlich verriegelte Schubladen mit verriegelten pharmazeutischen Behältnissen sowie Computerprozessoren auf. Die Computerprozessoren gestatten gewöhnlich bestimmtem medizinischem Personal begrenzten Zugang zu solchen Schränken und Behältnissen für einen beschränkten Zugriff auf bestimmte Schubladen oder Orte des Schranks als Reaktion auf die Eingabe von Informationen in den Computerprozessor und zum Aufzeichnen von Inventarinformationen für die Verwendung durch medizinisches Personal bei der Gewährleistung der Kontinuität des Inventars in den Schränken.
Im Falle von kontrollierten medizinischen Produkten und Pharmazeutika können die Abgabeschränke so ausgelegt werden, dass eine einzelne Einheit oder einzelne Dosis bereitgestellt wird, die so abgegeben wird, dass die Entnahme jeder Einheit aufgezeichnet und der Zugang zu den pharmazeutischen oder sonstigen medizinischen Produkten nur befugten und identifizierten Personen möglich ist.
Die WO 96/10240 beschreibt ein sicheres Medikamentenlagerungs- und -entnahmesystem. Das System umfasst einen Behälter für pharmazeutische Artikel, der einen Einsatz mit wenigstens einem Fach umfasst, das so gestaltet ist, dass es wenigstens einen pharmazeutischen Artikel herausnehmbar aufnimmt, wobei mit jedem Fach ein Deckel assoziiert ist, der zwischen einer geschlossenen Position, in der der Zugang zu dem zugehörigen Fach beschränkt ist, und einer offenen Position beweglich ist, in der der Zugang zu dem zugehörigen Fach möglich ist, und wobei mit jedem Deckel ein Mechanismus assoziiert ist, der auf Steuersignale von einem Computer anspricht, um eine Bewegung zwischen der geschlossenen und der offenen Position zuzulassen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Abgabevorrichtung zur kontrollierten Abgabe von Produkten bereitgestellt, die Folgendes umfasst: wenigstens ein Lagerungselement, wobei das Lagerungselement wenigstens ein Behältnis aufweist, wobei das Behältnis so bemessen ist, dass es wenigstens einen Artikel aufnimmt, und wobei das Behältnis einen Deckel aufweist, der zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position beweglich ist, wobei dieser Deckel einen visuellen Indikator für das Bereitstellen eines visuellen Signals einschließt, wenn der Deckel zur offenen Position bewegt wird, ein selektiv betätigbares Schloss zum lösbaren Halten des Deckels in der geschlossenen Position, wobei das selektiv betätigbare Schloss ein Sperrelement beinhaltet, das zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschoben werden kann, und einen auf Strom ansprechenden Stelldraht, der mit dem Sperrelement verbunden ist und eine Bewegung des Sperrelementes in Reaktion auf einen dem auf Strom ansprechenden Stelldraht zugeführten elektrischen Strom bewirkt, einen Prozessor in Kommunikation mit dem selektiv betätigbaren Schloss, der so konfiguriert ist, dass er ein Signal zu dem auf Strom ansprechenden Stelldraht sendet, um den Deckel zu entriegeln.
Die vorliegende Erfindung stellt einen verbesserten Medikamentenabgabeschrank bereit und ist besonders vorteilhaft für die kontrollierte Abgabe von einzelnen Dosiseinheiten von pharmazeutischen oder medizinischen Produkten. Der die Erfindung ausgestaltende Abgabeschrank ermöglicht die Abgabe einer maximalen Vielfalt von pharmazeutischen und medizinischen Produkten und führt gleichzeitig über solche Artikel genau Protokoll. Der Abgabeschrank bietet auch eine Anordnung, die leicht von dem medizinischen Personal gefüllt oder aufgefüllt werden kann.
Der Abgabeschrank stellt auch eine Anordnung von Fächern bereit, die von dem medizinischen Personal auf eine solche Weise gefüllt werden kann, dass der Raum des Schranks effizient genutzt und die Zahl der verschiedenen pharmazeutischen oder medizinischen Produkte maximiert wird, die dem medizinischen Personal durch den Schrank zur Verfügung gestellt wird. Der Abgabeschrank bietet auch eine sehr kompakte und tragbare Abgabeeinheit.
Der die Erfindung ausgestaltende Abgabeschrank ermöglicht auch die kontrollierte Ausgabe von pharmazeutischen oder medizinischen Produkten auf FIFO-Basis (first in, first out basis), so dass das medizinische Personal die Lagerperiode der in dem Schrank befindlichen Produkte kontrollieren kann.
Der die Erfindung ausgestaltende Abgabeschrank ermöglicht auch einen kontrollierten Zugang nur zu einer einzelnen Einheit oder zu mehreren Einheiten von medizinischen Produkten, je nach dem Inhalt des Schranks und der Natur und den Anforderungen des medizinischen Praxisbereichs, in dem sich der Vorratsschrank befindet.
Der Abgabeschrank ist zur Aufnahme einer großen Vielfalt von medizinischen Produkten nützlich, und das Sortiment an medizinischen Produkten, die in jeder Schublade des Schranks enthalten sind, kann vom Pharmazeuten so variiert werden, dass dem medizinischen Personal Produkte auf höchst effektive Weise geliefert werden.
Spezieller, die Erfindung beinhaltet eine Abgabevorrichtung zum kontrollierten Abgeben von pharmazeutischen und medizinischen Produkten. Die Abgabevorrichtung beinhaltet einen Schrank mit wenigstens einer Schublade mit einer Mehrzahl von Behältnissen. Jedes Behältnis hat einen Deckel mit einem selektiv betätigbaren Schloss mit einem Sperrelement, das zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition beweglich ist. Ein auf Strom ansprechender Stelldraht ist mit dem Sperrelement verbunden. Die Abgabevorrichtung beinhaltet auch einen Prozessor zum Empfangen von Benutzerinformationen und Artikelkennzeichnungsinformationen, und der Prozessor ist mit jedem der selektiv betätigbaren Schlösser in Verbindung und so konfiguriert, dass er ein Signal zu dem auf Strom ansprechenden Stelldraht sendet, um wenigstens einen gewählten Deckel auf der Basis von Benutzeridentifikations-, Patienten- und/oder Artikelauswahlinformationen zu entriegeln.
Die Bereitstellung der auf Strom ansprechenden Stelldrahtanordnung ergibt ein zuverlässiges und sehr kompaktes Sperrsystem, so dass jede Schublade eine große Zahl von individuell verriegelten Lagerungsfächern beinhalten kann. Die auf Strom ansprechenden Stelldrähte sind äußerst zuverlässig und erleichtern die Anwendung von Sperranordnungen mit einem unkomplizierten und kostenarmen Aufbau mit einem Minimum an beweglichen Teilen. Die Verwendung des kompakten Sperrsystems bietet auch höhere Flexibilität im Hinblick auf Anordnung und Größe der Fächer in der Schublade und Flexibilität in der Art und Weise, in der Produkte in der Schublade angeordnet werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Prozessor des Schranks so programmiert werden, dass dort, wo mehr als eine Dosis eines pharmazeutischen Produkts in dem Schrank enthalten ist, das zuerst in den Schrank gelegte pharmazeutische Produkt für das medizinische Personal zuerst zugängig wird, so dass das Inventar im Schrank auf kontrollierte Weise umgesetzt wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verriegelungsmechanismus zum Freigeben aller Schubladen des Schranks und zum Bereitstellen eines unbegrenzten Zugangs zu den Behältnissen in dem Schrank im Falle einer medizinischen Notsituation oder zum Auffüllen des Schranks bereitgestellt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schubladen mit entfernbaren Einsätzen ausgestattet, wobei jeder Einsatz eine Mehrzahl von Behältnissen beinhaltet, die die einzelnen medizinischen Produkteinheiten aufnehmen. Die Einsätze sind herausnehmbar, so dass sie zu einem Ort wie z.B. einer Pharmazie zum Aufstocken zurückgebracht werden können. Die Einsätze können mit einer/m abreißbaren, einen Eingriff anzeigenden Folie oder Substrat versehen werden, die/das die Behältnisse zur Qualitätssicherung bedeckt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung können der Einsatz und die den Einsatz beherbergende Schublade mit Sensoren ausgestattet werden, die funktionell mit dem Prozessor des Schranks verbunden sind und ein Signal zum Prozessor senden, das eine ordnungsgemäße Positionierung oder Ausrichtung des Einsatzes in der Schublade oder eine falsche Positionierung oder Ausrichtung des Einsatzes in der Schublade anzuzeigen, und kann auch ein Signal zum Prozessor senden, das den Inhalt des Einsatzes in der Schublade anzuzeigen.
Der erfindungsgemäße Abgabeschrank hat auch eine Konstruktion, die die Verwendung von Behältnissen verschiedener Größen erleichtert, um eine effiziente Lagerung und Lieferung von einzelnen Dosiseinheiten verschiedener Größen zuzulassen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht einer die Erfindung ausgestaltenden Abgabevorrichtung;
2 ist eine vergrößerte Draufsicht auf eine der Schubladen der in 1 gezeigten Abgabevorrichtung;
3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der in 2 illustrierten Schublade;
4 ist eine Teilansicht einer in 3 gezeigten Schubladenschlossanordnung;
5 ist ein Seitenriss der in 1 gezeigten Abgabevorrichtung, der eine Schublade zeigt, die zur Entnahme eines Produkts aus der Schublade der Abgabevorrichtung ausgezogen ist;
6 ist eine auseinander gezogene Teilansicht von Komponenten der Schublade der in 2 gezeigten Abgabevorrichtung;
7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang Linie 7-7 in 2;
8 ist eine auseinander gezogene Ansicht von in 7 gezeigten Komponenten;
9 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang Linie 9-9 in 7;
10 ist ein vergrößerter Querschnitt durch einen Abschnitt der in 2 gezeigten Schublade;
11 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie 11-11 in 10;
12 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der in 9 gezeigten Schubladenkomponenten;
13 ist eine auseinander gezogene Ansicht von in 12 gezeigten Komponenten;
14 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils der in 5 gezeigten Abgabevorrichtung;
15 ist eine Teilansicht von in 14 gezeigten Komponenten im Querschnitt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNG
1 illustriert eine die Erfindung ausgestaltende Abgabevorrichtung 10 mit einem Schrank 12, der eine Mehrzahl von Schubladen 14 trägt, die in vertikal gestapelter Beziehung zueinander angeordnet sind. Die Schubladen 14 können geöffnet werden, indem sie manuell nach vorne gezogen werden. Die Schubladen 14 werden zum leichteren Bewegen auf Schubladenschienen 16 geführt. In der in den Zeichnungen gezeigten besonderen Anordnung sind die Schubladen 14 relativ flach und ihre Breite und Tiefe sind wesentlich größer als. ihre Höhe. In anderen Anordnungen könnten die Schubladen 14 andere relative Höhen-, Tiefen- und Breitenmaße haben. Ferner ist die illustrierte Anordnung des Schranks 12 zwar mit dreizehn Schubladen 14 dargestellt, in anderen Konstruktionen könnte der Schrank 12 aber auch eine oder mehrere Schubladen 14 haben, je nach dem Verwendungszweck des Schranks 12.
Der Schrank 12 ist mit einem Steuerprozessor 18 ausgestattet, der im oberen Teil des Schranks 12 dargestellt ist. Der Steuerprozessor 18 beinhaltet einen Tastenfeld 20 zur Eingabe von Informationen in den Prozessor 18 und einen Anzeigeschirm 22.
In anderen Anordnungen könnte der Schrank 12 in andere Strukturen integriert oder freistehend oder auf Laufrollen gelagert sein, so dass er umherbewegt werden kann. Der Schrank kann auch einen Drucker beinhalten, der funktionell mit dem Prozessor verbunden ist, um einen Ausdruck der Abgabetransaktionen zu erzeugen.
In der illustrierten Anordnung beinhaltet jede Schublade 14 eine Mehrzahl von Fächern 24, die jeweils zur Aufnahme eines abzugebenden Artikels 26 beabsichtigt sind. In der speziellen Ausgestaltung der in den Zeichnungen gezeigten Erfindung hat jede Schublade 14 acht Reihen von Fächern 24, wobei jede Reihe zwölf Fächer beinhaltet, die in der Schublade von vorne nach hinten voneinander beabstandet sind. In anderen Ausgestaltungen der Erfindung könnten die Schubladen eine Reihe verschiedener anderer Anordnungen von Fächern und könnten auch mehr oder weniger Fächer als illustriert haben. Die Fächer 24 werden selektiv von Deckeln 28 abgedeckt, die an ihrem jeweiligen hinteren Rand 30 so angelenkt sind, dass sie individuell geöffnet werden können, um den Zugang zu einem in dem gewählten Fach 24 befindlichen Artikel 26 zu gestatten. Eine besonders vorteilhafte Anwendung für den Schrank 12 und die Schubladenbaugruppe 14 gemäß den 1 und 2 ist die Abgabe von einzelnen Dosen von pharmazeutischen oder einzelnen Einheiten von medizinischen Produkten. In anderen Anordnungen könnte der Schrank 12 auch zur Abgabe von mehreren Dosen oder mehreren Einheiten nützlich sein. Während die Fächer 24 und die diese Fächer bedeckenden jeweiligen Deckel 28 als allgemein quadratisch in Draufsicht gesehen dargestellt sind, könnten die Fächer 24 in anderen Anordnungen auch rechteckig sein, um längliche medizinische Versorgungsprodukte wie Spritzen aufzunehmen.
Die Konstruktion jeder Schubladenbaugruppe 32 ist in den 2–3 und 5–11 spezieller dargestellt und beinhaltet eine gleitfähige Schublade 14, die auf dem Schubladenschlitten 16 für eine manuelle Vor- und Rückwärtsbewegung in den und aus dem Schrank 12 geführt wird. Jede Schublade 14 hat einen flachen Raum, der so gestaltet ist, dass er einen herausnehmbaren Einsatz 36 aufnimmt, wobei der Einsatz 36 eine Mehrzahl von Reihen von nach oben öffnenden Taschen 38 beinhaltet, die die Fächer definieren. Der Einsatz 36 ist so gestaltet, dass er von einer angelenkten Abdeckung 40 bedeckt wird. Die Abdeckung 40 ist an ihrem hinteren Rand 42 an einem oberen und hinteren Teil der Schublade 14 so angelenkt, dass die Abdeckung 40 von einer angehobenen Position (5), in der der Einsatz 36 aus der Schublade 14 genommen werden kann, in eine Position bewegt werden kann, in der die Abdeckung 40 über den Einsätzen 36 liegt (1 und 3). Die Abdeckung 40 beinhaltet eine Mehrzahl von Öffnungen 44 in einer solchen Anordnung, dass sie über den Fächern 24 des Einsatzes 36 liegt, wenn die Abdeckung 40 geschlossen ist. Die Abdeckung 40 trägt auch Gelenkbaugruppen zum Verbinden der Deckel 28 mit der Abdeckung 40. Wie am besten in 6 zu sehen ist, ist jede Abdeckung 40 mit Paaren von nach oben vorstehenden Erhebungen 48 und 50 versehen, die so gestaltet sind, dass sie Bolzen 49 aufnehmen, die von den gegenüberliegenden lateralen Seiten der Deckel 28 vorstehen, um die Deckel 28 für eine Klappbewegung zwischen einer geschlossenen verriegelten Position und einer offenen Position zu lagern. Jeder Deckel 28 hat eine Feder 54 (10–12), die von der Abdeckung 40 getragen wird und ein Ende 55 hat, das am Deckel 28 eingreift und dazu dient, den Deckel 28 in die offene Position vorzuspannen.
Die Abdeckung 40 beinhaltet auch eine Reihe von Rasten 60, um die Deckel 28 individuell selektiv zu verriegeln. In der illustrierten Anordnung (7, 9, 12 und 13) beinhaltet jeder Deckel 28 einen nach unten vorstehenden Bolzen 62, der in eine komplementäre Öffnung oder Aussparung 64 in der Abdeckung verläuft, wie am besten in 3 illustriert ist. Wie in 7 gezeigt, kann das selektiv betätigbare Sperrelement 60 in der illustrierten Ausgestaltung der Erfindung selektiv in den nach unten vorstehenden Bolzen 62 des Deckels 28 in Eingriff gebracht werden, wenn der Bolzen 62 in die Öffnung oder Aussparung 64 in der Abdeckung verläuft. Das selektiv betätigbare Sperrelement 60 greift selektiv in den nach unten vorstehenden Bolzen 62 wie in 7 gezeigt ein, um den Deckel 28 geschlossen zu halten. Das Sperrelement 60 ist zwischen einer Position, in der das Sperrelement 60 in einen Ansatz 68 des Bolzens 62 eingreift, und einer zurückgezogenen Position hin und her beweglich, in der sich der Deckel 28 frei öffnen kann. In der bevorzugten Ausgestaltung spannt die Feder 54 den Deckel in die offene Position vor, wenn das Sperrelement 60 den Bolzen 62 freigibt.
In der in den 3, 5 und 7–13 gezeigten Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet die Gelenkabdeckung 40 eine obere Platte 70, und eine Leiterplatte 72 ist an einer Bodenfläche der oberen Platte 70 befestigt. Eine Mehrzahl von Sperrbaugruppen 74, die am besten in 12 zu sehen sind, befindet sich zwischen der Leiterplatte 72 und der oberen Platte 70, so dass die Sperrbaugruppen 74 an der Unterseite der oberen Platte 70 der Abdeckung 40 befestigt werden. Die Sperrbaugruppen 74 beinhalten jeweils ein(en) geformtes/n Plastikgehäuse oder Körper 76, das/der gegen die Unterseite der oberen Platte 70 positioniert werden kann. Der geformte Plastikkörper 76 beinhaltet Hohlräume 78, die die Federn 54 aufnehmen, die die Deckel 28 in Richtung auf die offene Position vorspannen. Der geformte Plastikkörper 76 trägt auch Sperrelemente 60 für eine begrenzte Gleitbewegung zwischen einer zurückgezogenen Position und einer im Eingriff befindlichen Verriegelungsposition. Jedes Sperrelement 60 weist ein nach oben verlaufendes Hakenelement 61 auf, das von einer Basisplatte 63 mit einem Paar Schlitzen 80 getragen wird, die jeweils nach oben vorstehende Bolzen 82 des geformten Plastikkörpers 76 aufnehmen, wobei die Schlitze 80 jeweils die Bolzen 82 aufnehmen und eine begrenzte lineare Hin- und Herbewegung des Sperrelementes 60 zulassen.
Wie am besten in den 7, 9 und 12 zu sehen ist, weist der untere Teil des geformten Plastikkörpers 76 ein Paar nebeneinander liegende Kanäle 84 auf. Die Kanäle 84 nehmen jeweils einen auf Strom ansprechenden Stelldraht 86 aus einer Formgedächtnislegierung auf. Die einzelnen Stelldrähte 86 wiederum sind mit einem jeweiligen Sperrelement 60 verbunden, um eine selektive Bewegung des Sperrelements 60 zwischen der Verriegelungsposition und der Deckellöseposition zu bewirken. In der in den 9, 12 und 13 gezeigten Anordnung ist der Stelldraht 86 mit dem Sperrelement 60 verbunden, um eine Bewegung dieses Sperrelementes zu ermöglichen, und der Stelldraht 86' ist mit dem Sperrelement 60' verbunden, um eine Bewegung dieses Sperrelementes zu ermöglichen. Aufbau und Betrieb der Stelldrähte 86 und 86' sind gleich, und daher wird nur der Aufbau des Stelldrahtes 86 beschrieben. Spezieller, ein Pfosten oder Bolzen 88 (7) steht von dem Sperrelement 60 nach unten vor und ein Ende 89 des Formgedächtnis-Stelldrahtes 86 ist an dem Pfosten 88 befestigt. Der geformte Plastikkörper 76 weist ein Paar nach unten vorstehende Trennwände 90 auf. Die Trennwände 90 tragen jeweils elektrische Kontakte 94, die wiederum Klemmen 96 aufweisen, die elektrisch mit der Leiterplatte 72 verbunden sind. Der Stelldraht 86 verläuft durch Öffnungen in den Trennwänden 90 und stellt einen elektrischen Kontakt mit den beabstandeten elektrischen Kontakten 94 her.
Eine leichte Druckfeder 98 ist zwischen dem nach unten verlaufenden Pfosten 88 und der Trennwand 90 angeordnet und spannt das Sperrelement 60 in Richtung auf die geschlossene oder gesperrte Position vor. Eine zweite und etwas schwerere Druckfeder 100 ist auf dem gegenüberliegenden Ende des Stelldrahtes 86 gelagert und wird zwischen der Trennwand 90 und einem Stoppelement 102 zusammengedrückt, das auf das Ende des Stelldrahtes 86 gequetscht ist.
Beim Betrieb zieht sich der auf Strom ansprechende Stelldraht 86, wenn ein elektrischer Strom durch die Kontakte 94 und dann durch die Federn 98 und 100 zum Stelldraht 86 gespeist wird, längenmäßig zusammen. Die zwischen der Trennwand 90 und dem Stoppelement 102 fixierte schwerere Druckfeder 100 neigt dazu, sich nicht zusammenzuziehen, und ein Zusammenziehen des Stelldrahts 86 bewirkt eine Kompression der leichten Kompressionsfeder 98 und bewirkt, dass sich das Sperrelement 60 wie in 7 gezeigt nach rechts bewegt. Wenn der elektrische Strom zum Stelldraht 86 unterbrochen wird, dann bewirkt die leichte Druckfeder 98, dass der Stelldraht 86 auf seine ursprüngliche Länge zurückkehrt und die Sperre 60 in ihre geschlossene oder Sperrposition zurückbringt.
In dem Fall, dass der Stelldraht 86 betätigt wird und das bewegliche Sperrelement 60 behindert oder anderweitig an einer Bewegung gehindert wird, wird das Zusammenziehen des Stelldrahtes 86 durch die Kompression der schwereren Druckfeder 100 ermöglicht.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Formgedächtnis-Stelldraht 86 ein von Dynalloy Inc. aus Irvine in CA hergestellter Stelldraht der Marke FLEXINOL sein.
Die Leiterplatte 72 (7, 8 und 9), die an der Unterseite der oberen Platte 70 befestigt ist, beinhaltet elektrisch leitende Pfade, die mit den elektrischen Kontakten 94 in Kontakt angeordnet sind. Die Leiterplatte 72 hat eine Konfiguration, die mit der Konfiguration der oberen Platte 70 der Abdeckung dahingehend komplementär ist, dass die Leiterplatte 72 eine Mehrzahl von Öffnungen 103 (9) beinhaltet, die mit den Öffnungen in der Abdeckung und den von dem Einsatz definierten Fächern fluchten. Die Leiterplatte 72 ist an der Unterseite der oberen Platte 70 mit Schrauben 106 (7) oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln befestigt. Die Leiterplatte 72 weist auch eine Klemmenanordnung an ihrem hinteren Rand auf, um die Verbindung der Leiterplatte 72 mit einem Mikroprozessor 107 zu erleichtern, der sich in einem hinteren Teil der Schublade befindet, und der Mikroprozessor ist wiederum durch ein Band oder einen Stromleitungsdraht 108 (5) mit dem Prozessor 18 verbunden.
Wie in den 3 und 4 illustriert, ist ein Sperrmechanismus 110 zum lösbaren Verriegeln der Abdeckung 40 mit der Schublade 14 versehen, um zu verhindern, dass die Abdeckung 40 (5) angehoben wird. Der Sperrmechanismus 110 soll den Zugang zu dem Einsatz 36 während des normalen Betriebs der Abgabeeinheit verhindern, aber das Herausnehmen des Einsatzes 36 aus der Schublade 14 zum Auffüllen oder zum Zulassen eines unbehinderten Zugangs zum Inhalt der Schublade im Falle eines medizinischen Notfalls zulassen. Es könnten zwar auch andere Anordnungen zum lösbaren Verriegeln der Abdeckung 40 an der Schublade 14 vorgesehen werden, aber in der illustrierten Anordnung ist ein schlüsselbetätigtes Zuhaltungsschloss 112 in der Front der Schublade 14 vorgesehen, das ein drehbares Sperrelement 114 aufweist, das mit einem Schlitz 116 im vorderen Rand 118 der Abdeckung 40 zusammenwirkt. Wenn das Sperrelement 114 wie in 3 gezeigt in dem Schlitz aufgenommen wird, dann wird die Abdeckung an einer Aufwärtsbewegung gehindert, und wenn das Sperrelement durch Betätigen der schlüsselbetätigten Walze in die in 4 gestrichelt dargestellte Position gedreht wird, dann wird die Abdeckung 40 freigegeben.
Während des Gebrauchs des Schranks kann das medizinische Personal mit der Tastatur 20 des Prozessors 18 einen Namen, eine persönliche Kennnummer oder einen Code in den Prozessor eingeben. Das medizinische Personal kann auch Patienteninformationen in den Prozessor 18 eingeben, um den behandelten Patienten zu identifizieren, und/oder Informationen, die das auszugebende pharmazeutische oder medizinische Produkt identifizieren. Diese Informationen werden verarbeitet und verwendet, um Zugang zu den entsprechenden Schubladen des Abgabeschranks zu geben und um die entsprechenden Fachdeckel 28 für das medizinische Personal zu kennzeichnen und zu öffnen und dadurch das richtige Medikament oder die richtige medizinische Vorrichtung bereitzustellen, das/die für den gewählten Patienten verwendet werden soll. Der Prozessor zeichnet auch Informationen über die abgegebenen Produkte auf und führt Inventardatensätze sowie Patientenabrechnungsinformationen. Bei der Abgabe von kontrollierten Substanzen kann der Prozessor den Zugang zu Medikamenten nur auf Personen beschränken, die über die entsprechende Befugnis verfügen, und kann eine Identifikation sowohl des medizinischen Personals als auch des Patienten verlangen, bevor das Medikament zugängig gemacht wird.
Der Prozessor kann auch die Abgabe von Medikamenten kontrollieren, so dass er nur die entsprechenden Deckel 28 zur Abgabe von Medikamenten in der Reihenfolge öffnet, in der sie in den Schrank gelegt wurden, um ein FIFO-Abgabesystem zu erzeugen. So kann immer frisches Inventar von Medikamenten oder anderen medizinischen Produkten im Schrank 12 geführt werden, und es wird die Notwendigkeit vermieden, beim Aufstocken Artikel in den Schubladen nach vorne zu schieben.
In den Fällen, in denen die Schubladen 14 mehrere Dosen eines gewählten Medikaments enthalten, kann der Prozessor 18 das Fach 24 öffnen, das die älteste Medikamentendosis enthält, und kann dadurch die bestmögliche Nutzung der in dem Schrank enthaltenen Medikamente gewährleisten.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Deckel 28 auch einen Sensor beinhalten, der funktionsmäßig mit dem Prozessor verbunden ist, um das Öffnen des Deckels aufzuzeichnen. Solche Sensoren hätten die Aufgabe, die Genauigkeit des Abgabevorgangs sicherzustellen. Die Sensoren wären beim Aufzeichnen des Öffnens der Deckel nützlich und könnten verwendet werden, um einen Alarm auszulösen, falls versucht wird, einen unzulässigen Deckel 28 zu öffnen.
In einer bevorzugten Form der Erfindung kann der Schrank zu einer Pharmazie oder einem anderen Ort zum Auffüllen gebracht werden, oder die Einsätze 36 können aus den Schubladen 14 genommen und zur Pharmazie oder zu einem anderen Ort zum Auffüllen gebracht werden. Die Einsätze können auch durch Öffnen der Deckel der leeren Fächer zum Auffüllen von Fächern gefüllt werden. In einer Ausgestaltung der Erfindung können die Einsätze 36 mit einer Folienschicht oder einem sonstigen Schutzfilm bedeckt sein, um die Kontinuität und Sicherheit des Inhalts des Einsatzes zu gewährleisten.
Beim Gebrauch der Abgabevorrichtung kann, wenn sich der Einsatz 36 in der Schublade befindet und der Deckel 28 geöffnet wird, die Folie oder der Film durchstochen oder aufgerissen werden, damit der Artikel in dem Fach des Einsatzes genommen werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Einsatz mit einem Näherungschip 119 (5) versehen werden, der ein Signal zum Prozessor 18 senden soll, wenn der Einsatz richtig in der Schublade positioniert ist. Wenn der Einsatz nicht richtig in der Schublade positioniert wird, wenn ein gefüllter Einsatz in die Schublade zurückgelegt wird, dann wird ein Signal zum Prozessor gesendet, um dem pharmazeutischen oder medizinischen Personal anzuzeigen, dass der Einsatz falsch positioniert ist. Der Näherungschip kann auch ein Signal zum Prozessor senden, wenn ein neuer Einsatz von medizinischen oder pharmazeutischen Produkten zu der Abgabevorrichtung hinzugefügt wird.
In einer bevorzugten Form der Erfindung beinhalten die Deckel 28 der Abdeckungen 40 jeweils einen Farbanzeiger 120 (3) am vorderen Rand des Deckels. Dieser Farbanzeiger 120 ist leicht sichtbar, wenn die Schublade 14 herausgezogen wird, und der Deckel 28 springt infolge des Freigebens der Sperre, die den Deckel geschlossen hält, und der Feder 55 auf. Der Farbanzeiger 120 hat ferner die Aufgabe, das medizinische Personal zum richtigen Fach der Schublade zu leiten, die das/die abzugebende Medikament oder medizinische Vorrichtung enthält. Der Farbanzeiger 120 und die Verwendung von Deckeln, die sich automatisch öffnen, wenn sie betätigt werden, haben den Vorteil, dass dem medizinischen Personal das entsprechende Fach ohne die Verwendung von Lampen oder anderen elektrischen Signalen gegeben wird, um als Indikatoren für medizinisches Personal zu fungieren. In anderen Anordnungen könnten Anzeigelampen in jedem Fach vorgesehen werden, um die Aufmerksamkeit des Benutzers auf das offene Fach zu lenken.
In einer bevorzugten Form der Erfindung beinhaltet der Abgabeschrank auch eine Schlossbaugruppe, um auf lösbare und selektive Weise zu verhindern, dass die Schubladen 14 in die offene Position gezogen werden. In der in den 5 sowie 14-15 gezeigten illustrierten Anordnung ist jede Schublade 14 mit einer solenoidbetätigten Sperre 130 versehen. Die Sperren 130 beinhalten jeweils ein Pendelelement 132, das auf eine Betätigung der Solenoide 130 anspricht, die wiederum vom Prozessor 18 betätigt werden. Der Abgabeschrank 12 beinhaltet auch einen Stab 134 mit einer Mehrzahl von Sperrelementen 136, die von dem Stab 134 vorstehen, wobei die Sperrelemente 136 Öffnungen zur Aufnahme der Pendelelemente 132 der Solenoide 130 aufweisen, um die Schublade 14 selektiv an einer Auswärtsbewegung zu hindern. Der Stab 134 wird von einem schlüsselbetätigten Hebelmechanismus 140 getragen. Wenn ein Schlüssel in das Zuhaltungsschloss 142 eingesteckt wird, kann der Hebel 144 den Stab 134 heben, wodurch alle Sperrelemente 136 aus dem Eingriff mit den Pendelelementen 132 der Solenoide 130 bewegt werden, so dass alle Schubladen des Schranks geöffnet werden können. Diese Anordnung lässt es zu, dass medizinisches Personal alle Schubladen des Schranks im Falle eines medizinischen Notfalls oder zum Erleichtern des Auffüllens des Abgabeschranks freigeben kann.
In einer bevorzugten Form der Erfindung können die Schubladen 14 auch jeweils eine Anzeigelampe 150 (1) aufweisen, die aufleuchtet, wenn die Schublade 14 freigegeben wird, und um dem medizinischen Personal anzuzeigen, dass die Schublade zum Entnehmen von Medikamenten oder medizinischen Produkten aus dem Schrank geöffnet werden kann.
Beim Gebrauch des Abgabeschranks gibt das medizinische Personal eine Kennung in den Prozessor ein, um die benötigte Medizin oder medizinische Vorrichtung für einen bestimmten Patienten zu wählen. Der Prozessor gibt dann die Schublade(n) frei, die die benötigten Produkte enthält/enthalten, und der Prozessor betätigt auch die Sperre(n) der die benötigten Produkte enthaltenden Fächer. Die Deckel dieser Fächer öffnen sich unter der Wirkung der zugehörigen Federn und die offenen Deckel haben ein visuelles Anzeigemittel, um dem medizinischen Personal den Ort der die gewählten Gegenstände enthaltenden Fächer gut sichtbar anzuzeigen.

Claims

Abgabevorrichtung (10) zur kontrollierten Abgabe von Produkten, die Folgendes umfasst: wenigstens ein Lagerungselement (14), wobei das Lagerungselement wenigstens ein Behältnis (24) aufweist, wobei das Behältnis so bemessen ist, dass es wenigstens einen Artikel (26) aufnimmt, und wobei das Behältnis einen Deckel (28) aufweist, der zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position beweglich ist, ein selektiv betätigbares Schloss zum lösbaren Halten des Deckels (28) in der geschlossenen Position, wobei das selektiv betätigbare Schloss ein Sperrelement (60) beinhaltet, das zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschoben werden kann, und einen auf Strom ansprechenden Stelldraht (86), der mit dem Sperrelement (60) verbunden ist und eine Bewegung des Sperrelementes in Reaktion auf einen dem auf Strom ansprechenden Stelldraht zugeführten elektrischen Strom bewirkt, einen Prozessor (18) in Kommunikation mit dem selektiv betätigbaren Schloss, der so konfiguriert ist, dass er ein Signal zu dem auf Strom ansprechenden Stelldraht (86) sendet, um den Deckel zu entriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (28) eine Sichtanzeige aufweist, die ein visuelles Signal abgibt, wenn sich der Deckel in die offene Position bewegt.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der auf Strom ansprechende Stelldraht (86) gegenüberliegende Enden hat und wobei sich die Länge des Stelldrahtes in Reaktion auf ein elektrisches Signal zu dem Stelldraht (86) ändert.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Deckel (28) so gelagert ist, dass er sich nach einer Bewegung des Sperrelementes (60) in die Entriegelungsposition teilweise öffnet.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Feder (84) zum Vorspannen des Deckels (28) in eine wenigstens teilweise offene Position beinhaltet, wenn das Sperrelement (60) in eine Entriegelungsposition verschoben wird.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Deckel (28) einen Vorderrandabschnitt hat, der sichtbar ist, wenn der Deckel offen ist, und der verborgen ist, wenn der Deckel geschlossen ist, und wobei der vordere Rand einen Farbfleck (120) aufweist, der eine Sichtanzeige gibt, dass der Deckel offen ist.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor Mittel (20) zum Empfangen von eingegebenen Benutzerinformationen und Artikelkennzeichnungsinformationen sowie zum Erzeugen eines Ausgabesignals (22) in Reaktion auf solche eingegebenen Informationen beinhaltet.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Lagerungselement eine Mehrzahl von Behältnissen (24) beinhaltet und wobei die Mehrzahl der Behältnisse des Lagerungselementes (14) von Klappdeckeln (28) selektiv geschlossen werden und selektiv betätigbare Schlösser (60) vorgesehen sind, um die Deckel (28) selektiv geschlossen zu halten, wobei jedes der selektiv betätigbaren Schlösser einen auf Strom ansprechenden Stelldraht (86) aufweist.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, die ferner Sensoren zwischen dem Lagerungselement (14) und dem Behältnis (24) aufweist und ein Signal zum Prozessor sendet, um anzuzeigen, dass das Behältnis ordnungsgemäß in dem Lagerungselement (14) positioniert ist.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Sensor ein Signal zum Prozessor (18) sendet, um dem Prozessor anzuzeigen, dass sich das richtige Behältnis im Lagerungselement (14) befindet.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Mehrzahl von berührungsempfindlichen Tasten in Kommunikation mit dem Prozessor (18) aufweist, die dem Prozessor (18) Eingangssignale geben.
Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sichtanzeige eine Anzeigelampe ist.