DE69830024T2 - Verfahren zur Herstellung polykristalliner Halbleiter - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters, oder spezieller ein Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Silizium-Halbleiters, der unter Belastung eine geringe Verformung aufweist.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Silizium ist ein hervorragendes Rohmaterial zur Herstellung von Industrieprodukten und wird beispielsweise als Halbleitermaterial für die Herstellung von ICs (integrierten Schaltungen) etc. und als Material für die Herstellung von Solarzellen verwendet; es ist ein wirklich hervorragendes Material aus dem Gesichtspunkt der natürlichen Ressourcen heraus, das viele Anwendungen in den oben erwähnten Bereichen findet. Spezieller ist Silizium das Material, das für beinahe alle Solarzellenmaterialien verwendet wird, die sich derzeit in praktischer Anwendung befinden. Die derzeit dominierenden Solarzellen für die Stromversorgung basieren auf einem Silizium als Einfachkristall, und somit wird zur Kostenreduzierung eine weitere Entwicklung von Solarzellen aus hochqualitativem polykristallinen Silizium erwartet. Unter diesen Umständen ist die Umwandlungseffizienz von polykristallinem Silizium geringer als die von Silizium als Einfachkristall. Deshalb ist die Entwicklung eines hochqualitativen polykristallinen Siliziums die wichtigste Anforderung für erfolgreiche Anwendungen bei Solarzellen.
  • Gemäß dem konventionellen Verfahren zum Herstellen von polykristallinen Siliziumhalbleitern wird festes Silizium, das in einen Silica-Tiegel geladen ist, in einem Schmelzofen geschmolzen und anschließend in einen Graphit-Tiegel gegossen. Ein weiteres neuerliches Verfahren ist das Schmelzen in einem Vakuum oder einem inerten Gas, um ein Vermischen von Sauerstoff oder Stickstoffgas etc. mit dem Silizium zu verhindern und somit die Qualität zu verbessern und ein Verstauben zu verhindern.
  • In einem halbkontinuierlichen Gieß-Schmelz-Verfahren der Wacker-Chemitronic GmbH aus Deutschland wird beispielsweise Silizium in einem Vakuum oder in einem inerten Gas in einem Silizium-Tiegel geschmolzen und anschließend in eine Form aus Graphit oder dergleichen gegossen, indem der Tiegel geneigt wird (japanische Patentschrift JP-B2 57-21515 (1982)). Beim HEM (Hitze-Austausch-Verfahren) von Crystal Systems, Inc. aus den USA wird Silizium in einem Vakuum in einem Silica-Tiegel geschmolzen und anschließend direkt verfestigt (japanische Patentschrift JP-B2 58-54115 (1983)). Ebenfalls bekannt ist eine Verbesserung des Wacker-Verfahrens, bei der eine wassergekühlte Stahlplatte als Silizium-Schmelztiegel verwendet wird (japanische Offenlegungsschrift JP-A 62-260710 (1987)).
  • In jedem oben erwähnten Silizium-Verfahren wird die Wärmeabgabe während des Verfestigungsprozesses des Siliziumhalbleiters gesteuert, damit sie gleich bleibt. Verglichen mit anfänglichen Zuständen, bei denen das Silizium verfestigt wird, um aus einer flüssigen Phase in eine feste Phase überzugehen, wird somit mehr Wärme durch die feste Phase übermittelt, wodurch ein großer Teil in den letzten Zuständen besetzt wird. Da festes Silizium einen höheren thermischen Widerstand als flüssiges Silizium besitzt, ist es jedoch schwierig, die während des Verfestigungsverfahrens abgegebene Wärme abzuleiten, was zu einer geringeren Wachstumsrate führt. Wenn die Wachstumsrate nicht konstant ist, tritt womöglich eine Dehnung oder ein Defekt auf und verschlechtert die Kristallqualität. Beispielsweise beträgt EPD (Ätzschachtdichte), ein Index zum Bewerten der Qualität von Kristallprodukten, normalerweise etwa 105/cm2 für polykristallines Silizium, was deutlich höher als der Wert von weniger als 102/cm2 für einen einfachen Kristall ist.
  • Im Hinblick darauf wurde ein Versuch unternommen, EPD durch Annealing zu verbessern. In dem durch JP-B2 58-54115 offenbarten Verfahren wird die Tiegeltemperatur für das Annealing nach der Verfestigung geregelt (siehe dieselbe Patentveröffentlichung, Spalte 2, Zeilen 33–36). Ein Halbleiterblock besitzt im Allgemeinen eine relativ große Form von etwa 30–50 cm Seitenlänge. Das Annealing des Halbleiterblocks nach Verfestigung des Halbleiterblocks verursacht daher einen Temperaturunterschied zwischen dem zentra len Abschnitt und dem äußeren umlaufenden Abschnitt des Blocks während des Annealing-Verfahrens. Das Ergebnis davon ist, dass das Annealing-Verfahren, das dazu gedacht ist, die Dehnungsbelastung zu lockern, eher dazu tendiert, eine Spannung zu erzeugen. Die Wirkung des Annealing-Verfahrens kann deshalb nicht in beträchtlichem Maße erwartet werden und der so hergestellte Polykristall besitzt natürlich ein höheres EPD.
  • Zur weiteren Verbesserung des oben erwähnten Versuchs hat die Anmelderin dieser Erfindung ein Patent auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters mit exzellenten kristallographischen Eigenschaften und einer geringen Verformung bei Belastung angemeldet, bei dem die Verfestigung und das Annealing abwechselnd ausgeführt werden (japanische Patentanmeldung Nr. 7-344136 (1995)). Bei diesem Verfahren ist aber die Wärmeabgabe über den gesamten Zeitraum von den ursprünglichen Zuständen bis zu den letzten Zuständen des Kristallwachstums konstant, was zu einer geringeren Wachstumsrate in den letzen Zuständen verglichen mit den anfänglichen Zuständen der Verfestigung führt. Folglich wird geschätzt, dass die Hälfte der Effektivität des Annealings verloren wird.
  • Das Dokument des Standes der Technik EP 0 781 865 A2 beschreibt ein Verfahren zum abwechselnden Annealing und Verfestigen eines Halbleiterrohmaterials. Die Annealing- und Verfestigungsschritte werden durch ein periodisches Variieren der Hitzemenge gesteuert, die vom Halbleitermaterial gemäß einem vorbestimmten Abkühlmuster während der Verfestigung des geschmolzenen Halbleitermaterials freigesetzt wird. Dabei wird die Strömung des Kühlmittels derart gesteuert, dass die freigegebene Hitzemenge periodisch zwischen einer größeren Einstellung und einer geringeren Einstellung umgeschaltet wird.
  • Außerdem offenbart das Dokument EP 0 748 884 A1 , das als Stand der Technik gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ anzusehen ist, einen ersten Schritt zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters, nämlich das Schmelzen eines Halbleiterrohmaterials in einem Tiegel, und beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung, die verhindert, dass Kristallkeime, die notwendig sind, um eine definierte Verfestigung zu initiieren, geschmolzen werden, während das Halbleiterrohmaterial im Tiegel geschmolzen wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben erwähnten Situation gemacht, und ihre Aufgabe ist daher, ein Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters mit exzellenten kristallographischen Eigenschaften und einer geringeren Verformung bei Belastung sowie geringeren Mängeln zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren, wie es durch Anspruch 1 spezifiziert ist.
  • In der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen bedeutet "in einer inerten Atmosphäre" jeweils "in einem Vakuum oder in einer Atmosphäre eines inerten Gases, das die Oxidation des erwärmten Halbleiterrohmaterials verhindert", was durch ein luftdichtes Gefäß umgesetzt wird.
  • Ein Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters weist folgende Schritte auf:
    Beladen eines Tiegels mit Halbleiterrohmaterial in einer Atomsphäre, welche in Bezug auf den Halbleiter inert ist;
    Erwärmen und Schmelzen des Halbleiterrohmaterials im Tiegel mittels einer Heizeinrichtung;
    Verfestigen des geschmolzenen Halbleiterrohmaterials, während dem Boden des Tiegels Wärme entzogen wird; und anschließend
    Abkühlen des verfestigten Halbleiters, während der Tiegel gekühlt wird, wobei ein Zusammenhang zwischen der Abgabe an Wärme und der Verfestigungsrate, bei der eine Fest-Flüssig-Grenzfläche des Halbleiterrohmaterials sich bewegt, vorab bestimmt wird, und wobei bei der Verfestigung des geschmolzenen Halbleiterrohmaterials eine Wärmeemission gemäß dem vorbestimmten Zusammenhang verändert wird, um die Verfestigungsrate konstant zu halten.
  • Beim Verfestigen des geschmolzenen Halbleiterrohmaterials wird die Wärmeemission gemäß dem vorbestimmten Zusammenhang zwischen der Verfestigungsrate und der Wärmeemission verändert, um eine konstante Verfestigungsrate sicherzustellen, bei der die Fest-Flüssig-Grenzfläche des Halblei terrohmaterials sich bewegt. Da die Verfestigungsrate konstant gehalten wird, wird auch die Wachstumsrate des Halbleiterkristalls konstant gehalten, so dass es möglich ist, einen polykristallinen Halbleiter mit exzellenten kristallographischen Eigenschaften, einer geringeren Verformung bei Belastung und weniger Fehlern herzustellen.
  • Die Verfestigung bei konstanter Rate und das Annealing werden während des Verfestigungsschritts abwechselnd ausgeführt.
  • Da die Verfestigung bei konstanter Rate und das Annealing abwechselnd durchgeführt werden, ist es möglich, die Verformung bei Belastung weiter zu reduzieren.
  • Die Veränderung in der Wärmeabgabe wird auf Basis eines Detektionswertes einer Temperaturveränderung zwischen einem Einlass und einem Auslass für ein Kühlmedium gesteuert, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht.
  • Das Kühlmedium, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht, erfährt eine Temperaturänderung entsprechend der Wärmeabgabe. Durch Detektieren der Temperaturänderung zwischen dem Einlass und dem Auslass für das Kühlmedium ist es möglich, auf einfache Weise eine Bestimmung durchzuführen und somit die Veränderung in der Wärmeabgabe zu steuern.
  • Die Veränderung in der Wärmeabgabe wird derart gesteuert, dass die Wärmeabgabe sich von anfänglichen Zuständen hin zu den letzten Zuständen des Verfestigungsschritts erhöht.
  • Selbst wenn die Verfestigung des Halbleitermaterials dazu übergegangen ist, den Anteil der Wärmeabgabe durch den verfestigten Teil mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als durch den flüssigen Teil zu erhöhen, ist es möglich, die Verfestigungsrate durch Erhöhung der Wärmeabgabe konstant zu halten.
  • Das Erhöhen der Wärmeabgabe wird gemäß einer linearen Funktion gesteuert.
  • Da die Wärmeabgabe mittels einer linearen Funktion erhöht wird, während die Verfestigung voranschreitet, ist es möglich, einen polykristallinen Halbleiter mit geringer Verformung bei Belastung herzustellen, indem eine einfache Steuerung angewendet wird.
  • Die Veränderung in der Wärmeabgabe wird durch Regulierung einer Strömungsrate eines Kühlmittels gesteuert, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht.
  • Ein Erhöhen oder Absenken der Wärmeabgabe kann leicht gesteuert werden, indem die Strömungsrate des Kühlmediums erhöht oder gesenkt wird, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht.
  • Der Boden des Tiegels ist auf einem Lagerbett platziert, das eine Hohlstruktur aufweist, wobei die Änderung in der Wärmeabgabe durch ein Regeln der Wärme, die dem Boden des Tiegels entzogen werden soll, gesteuert wird, und zwar durch Einführen oder Herausnehmen eines Wärmeisolationsteils in die oder aus der Hohlstruktur.
  • Wenn das Wärmeisolationsteil in die Hohlstruktur des Lagerbetts, auf dem der Boden des Tiegels platziert ist, eingefügt ist, wird die Übertragung von Wärme durch Strahlung in der Hohlstruktur unterdrückt und somit die Wärmeabgabe reduziert. Wenn der Wärmeisolator aus der Hohlstruktur herausgezogen ist, wird andererseits die Wärmeabgabe durch Strahlung weniger unterdrückt, und somit ist es möglich, die Wärmeabgabe zu erhöhen.
  • Halbleiterkeimkristalle werden auf dem Boden des Tiegels angeordnet, bevor das Halbleiterrohmaterial in den Tiegel geladen wird, wobei der Polykristall aus den Keimkristallen zum Zeitpunkt der Verfestigung gezüchtet wird.
  • Ein polykristalliner Halbleiter mit exzellenten kristallographischen Eigenschaften kann aus den Keimkristallen gezüchtet werden.
  • Das Halbleiterrohmaterial ist Polysilizium und der polykristalline Halbleiter ist polykristallines Silizium.
  • Polysilizium wird vorzugsweise als Halbleiterrohmaterial verwendet, und in diesem Fall ist der hergestellte polykristalline Halbleiter polykristallines Silizium. Da eine konstante Verfestigungsrate gesichert werden kann, tritt bei Belastung eine geringere Verformung auf. Als ein Ergebnis kann ein polykristallines Silizium mit derart exzellenten kristallographischen Eigenschaften gezüchtet werden, dass es für eine Solarzelle mit einer hohen Umwandlungseffizienz verwendet werden kann.
  • Eine Vorrichtung zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiter weist auf: ein luftdichtes Gefäß, das in der Lage ist, eine Atmosphäre, die bezüglich des Halbleiters inert ist, darin zu bewahren; einen Tiegel, der in dem luftdichten Gefäß angeordnet ist, der mit einem Halbleiterrohmaterial beladen wird; Heizmittel zum Heizen des Tiegels an oberen Abschnitten eines Bodens des Tiegels, um das Halbleiterrohmaterial zu schmelzen; ein Lagerbett zum Befestigen des Tiegels auf diesem mittels Stützen an der Unterseite des Bodens des Tiegels; Kühlmittel zum Kühlen des Lagerbetts; Antriebsmittel zum Bewegen des Lagerbetts, um es um eine vertikale Achse zu drehen und nach oben oder unten zu bewegen; und Wärmeabgabesteuermittel zum Steuern einer Wärmeabgabe gemäß einer vorbestimmten Beziehung zwischen Verfestigungsrate und Wärmeabgabe, um die Verfestigungsrate zum Zeitpunkt der Verfestigung des Halbleiterrohmaterials konstant zu halten.
  • Ein Halbleiterrohmaterial wird in den Tiegel in eine Atmosphäre, die für die Halbleiter inert ist, geladen, und das Halbleiterrohmaterial wird im Tiegel durch Heizmittel erhitzt und geschmolzen. Nachdem das Halbleiterrohmaterial geschmolzen ist, wird das geschmolzene Material verfestigt, während die Kühlmittel dem Boden des Tiegels Wärme entziehen, wodurch ein polykristalliner Halbleiter erzeugt wird, der in einer Richtung vom Boden zum oberen Ende des Tiegels verfestigt wird. Die Wärmeabgabe aus dem Halbleitermaterial wird gemäß einer vorbestimmten Beziehung zwischen Verfestigungsrate und Wärmeabgabe gesteuert. Deshalb ist es möglich, einen polykristallinen Halbleiter mit exzellenten kristallographischen Eigenschaften und einer geringeren Verformung bei Belastung herzustellen.
  • Das Lagerbett besitzt eine Hohlstruktur, in die ein Wärmeisolator eingefügt oder aus der der Wärmeisolator herausgezogen werden kann.
  • Durch Einführen des Wärmeisolationsstücks in die oder Herausnehmen desselben aus der Hohlstruktur des Lagerbetts ist es möglich, die Wärmeabgabe durch Strahlung in der Hohlstruktur zu regeln und somit die Wärmeabgabe zu steuern.
  • Das Kühlmittel kühlt das Lagerbett durch Zirkulieren eines Kühlmediums, und das Wärmeabgabesteuermittel weist auf: Temperaturveränderungsfeststellmittel zum Feststellen einer Temperaturveränderung zwischen einem Einlass und einem Auslass für das Kühlmittel; und Einstellmittel zum Ein stellen einer Strömungsrate des Kühlmediums oder zum Einstellen des eingeführten Anteils des Wärmeisolators auf der Basis der Temperaturveränderung, die vom Temperaturveränderungsfeststellmittel detektiert wurde.
  • Die Temperatur des Kühlmediums, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht, verändert sich mit der Wärmeabgabe. Durch Feststellen der Temperaturveränderung zwischen dem Einlass und Auslass für das Kühlmedium ist es möglich, eine Veränderung in der Wärmeabgabe auf einfache Weise festzustellen. Dementsprechend ist die Wärmeabgabe auf einfache Weise hinsichtlich einer Erhöhung oder einer Abnahme zu steuern, indem die Strömungsrate des Kühlmediums, das dem Boden des Tiegels Wärme entzieht, erhöht oder verringert wird. Es ist auch möglich, die Wärmeabgabe leicht zu steuern, indem das Wärmeisolationsstück in die Hohlstruktur des Lagerbetts eingefügt oder aus ihr heraus gezogen wird, wodurch die Wärme eingestellt wird, die dem Boden des Tiegels entzogen wird.
  • Die Vorrichtung weist weiter auf: Heiztemperaturfeststellmittel zum Feststellen einer Heiztemperatur T1 des Tiegels, der einer Erhitzung durch die Wärmemittel unterzogen wird; Bodentemperaturfeststellmittel zum Feststellen einer Bodentemperatur T2 der Unterseite des Bodens des Tiegels; und Steuermittel, die als Reaktion auf die Ausgangssignale der Heiztemperaturfeststellmittel und Bodentemperaturfeststellmittel die Wärmemittel steuern, um zu erreichen, dass die Heiztemperatur T1 zum Schmelzpunkt des Halbleiterrohmaterials oder darüber hinaus ansteigt, und zum Steuern der Wärmemittel derart, dass die Heiztemperatur T1 abfällt, wenn eine Rate Ta der zeitabhängigen Veränderung der Bodentemperatur T2 einen eingestellten Wert oder einen höheren Wert erreicht.
  • Da das Halbleiterrohmaterial Schmelzwärme absorbiert, wenn es schmilzt, wird die Leistung des Heizmittels durch das Steuermittel gesteuert, um die Temperatur des Tiegels bei der Erfindung konstant zu halten. Wenn das Schmelzen des Materials voranschreitet, nimmt die Schmelzwärme, die verloren wird, ab, was einen Anstieg der Temperatur des Tiegels, besonders der Unterseite des Bodens des Tiegels, verursacht. Deshalb spiegelt die Veränderung in der Bodentemperatur T2 des Tiegels die Schmelzbedingungen des Halbleiterrohmaterials im Tiegel wider. Somit wird die Rate Ta der zeitabhängigen Veränderung der Temperatur gemessen, und sobald sie den festgelegten Wert oder einen höheren Wert erreicht, wird das Heizen des Tiegels durch das Heizmittel angehalten. Diese Heiztemperatursteuerung verhindert, dass Keimkristalle, die auf der Bodenfläche des Tiegels ausgebreitet sind, geschmolzen werden, und sie ist deshalb in dem Fall wünschenswert, bei dem die Keimkristalle zum Züchten eines Halbleiterpolykristalls verwendet werden. Anschließend beginnt sich der Tiegel schrittweise abzukühlen und das geschmolzene Halbleiterrohmaterial wird verfestigt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Halbleitermaterial verfestigt, während dem Boden des Tiegels Wärme entzogen wird, und deshalb kann ein polykristalliner Halbleiter hergestellt werden, der vom Boden zum oberen Bereich des Tiegels in eine Richtung gewachsen ist.
  • Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass das Verfestigen des Halbleiterrohmaterials mittels Kühlen (d.h. Züchten des Kristalls) und Annealing des Materials gleichzeitig beim Verfestigungsprozess durchgeführt werden. Dies kann erreicht werden, indem die Wärmeabgabe des Halbleiterrohmaterials periodisch verändert wird. Im Speziellen wächst der Kristall während des Zeitraums, in dem die Wärmeabgabe vergleichsweise groß ist, gefolgt vom Annealing, das während des Zeitraums auftritt, in dem die Wärmeabgabe auf ein vergleichsweise geringes Niveau gedrückt wird. Während des Verfestigungsprozesses werden diese Schritte öfter wiederholt und die Wärmeabgabe wird periodisch verändert. Beim Umsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperatur in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche (im Folgenden als Fest-Flüssig-Temperatur bezeichnet) des geschmolzenen Halbleitermaterials zur Bodentemperatur T2 des Bodens des Tiegels hin korrigiert. Und die Temperatur T2 wird auf eine solche Weise eingestellt, dass die Fest-Flüssig-Temperatur innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bezüglich des Schmelzpunkts des Halbleiters (z.B. 1420°C für Polysilizium) ansteigt und abfällt, wodurch eine Rahmenbedingung hoher Wärmeabgabe bzw. geringer Wärmeabgabe erzeugt wird. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß die Verformungsbelastung des Kristalls zum Zeitpunkt der Verfestigung gelockert, wodurch es möglich ist, einen hochqualitativen Halbleiterpolykristall mit geringerer Verformungsbelastung und exzellenten kristallographischen Eigenschaften mit einer hohen Reproduzierbarkeit zu züchten.
  • Der polykristalline Halbleiter wird außerdem qualitätsmäßig verbessert, indem die Gesamtlänge der Zeit, die mit einer vergleichsweise großen Wärmeabgabe verknüpft ist, auf nicht mehr als das Zehnfache der Gesamtlänge der Zeit, die mit einer vergleichsweise geringen Wärmeabgabe während des Verfestigungsprozesses verknüpft ist, eingestellt wird.
  • Beim Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters, bei dem das Wachstum des Kristalls von Keimkristallen ausgeht, kann das Schmelzen der Keimkristalle unterdrückt werden und ein polykristalliner Halbleiter hoher Qualität kann hergestellt werden, wenn die Rate Ta der zeitabhängigen Veränderung der Bodentemperatur T2 des Bodens des Tiegels auf einen Bereich von etwa 0.2°C/min bis etwa 0.5°C/min festgelegt wird. Für Ta < 0.2°C/min bleiben nicht nur die Keimkristalle, sondern auch das Halbleitermaterial ungeschmolzen, und es ist unmöglich, einen Halbleiterpolykristall gleichmäßiger Qualität herzustellen. Für Ta > 0.5°C/min können wiederum die Keimkristalle schmelzen, wodurch es ziemlich schwierig wird, einen zufriedenstellenden Polykristall zu züchten.
  • Alle Schritte des Kristallwachstumsprozesses können automatisiert werden. Außerdem wird in dem Fall, bei dem ein polykristalliner Halbleiter unter Verwendung von Keimkristallen gezüchtet wird, das Schmelzen der Keimkristalle mit hoher Zuverlässigkeit unterdrückt, wodurch es möglich wird, einen hochqualitativen polykristallinen Halbleiter herzustellen. Außerdem kann in Anbetracht der Tatsache, dass das Kristallwachstum und das Annealing abwechselnd ausgeführt werden, wobei die Wärmeabgabe des Halbleiterrohmaterials periodisch geändert wird, ein Polykristall hergestellt werden, der ein geringeres EPD besitzt, eine geringe Verformung unter Belastung und der nur schwer aufgebrochen wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlicher.
  • 1 ist ein Längsschnitt, der schematisch einen Aufbau einer Vorrichtung zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters zeigt;
  • 2 ist ein vergrößerter Längsschnitt, der schematisch die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters zeigt;
  • 3 ist ein Temperatursteuerungsdiagramm, das zeitabhängige Veränderungen bei der Detektion der Temperaturen T1, T2 in einem ersten Thermo element 6 und einem zweiten Thermoelement 13 und ein Ausgangssignal eines Hitzemessers 14 zeigt, in dem Fall, bei dem ein Konzept, das die Basis der Erfindung bildet, angewendet wird;
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm gemäß der Steuerbetätigung in 3.
  • 5 ist ein Graph, der einen Zusammenhang zwischen der Wärmeabgabe und der Zeit bei den Schritten des Verfestigens und des Annealings unter der Steuerung gemäß 3 zeigt;
  • 6A und 6B sind Graphen, die eine Verfestigungsrate unter einer Bedingung konstanter Wärmeabgabe zeigen, und einen Verfestigungsprozess, wenn die Verfestigungsrate als konstant gesteuert wird;
  • 7A und 7B sind ein Diagramm, das schematisch die Art und Weise zeigt, auf die eine Fest-Flüssig-Grenzfläche bei der Rahmenbedingung konstanter Wärmeabgabe voranschreitet, und ein Graph, der eine zeitabhängige Veränderung in der Wachstumsrate zeigt;
  • 8 ist ein Graph, der die Art und Weise zeigt, auf die die Wärmeabgabe über die Zeit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verändert wird;
  • 9 ist ein Temperatursteuerungsdiagramm, das zeitabhängige Veränderungen in den Detektionstemperaturen T1, T2 des ersten und zweiten Thermoelements 6, 13 und des Ausgangssignals des Hitzemessers 14 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 10 ist ein Ablaufdiagramm entsprechend der Steuerungsbetätigung in 9 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 11 ist ein Längsschnitt, der ein Beispiel einer Hohlstruktur eines Lagerbetts 20 zeigt, das in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
  • 12 ist ein Längsschnitt, der ein Wärmeisolationselement 21 zeigt, das sich in der Hohlstruktur des Lagerbetts 20 aus 11 erstreckt;
  • 13 ist ein Temperatursteuerungsdiagramm, das zeitabhängige Veränderungen in den Detektionstemperaturen T1, T2 des ersten und zweiten Thermoelements 6, 13 und des Ausgangssignals des Hitzemessers 14 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 14 ist ein Ablaufdiagramm entsprechend der Steuerungsbetätigung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung nach 13; und
  • 15 ist ein Diagramm, das schematisch eine Fest-Flüssig-Grenzfläche zeigt, die gebildet wird, wenn die Verfestigung und das Annealing wiederholt abwechselnd gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung ausgeführt werden.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Bezug nehmend auf die Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zum Herstellen von polykristallinen Halbleitern gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun detailliert und unter Bezugnahme auf 1 bis 8 beschrieben. Obwohl das Halbleiterrohmaterial, das zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich ist, beispielhaft lediglich durch Silizium (Si) angegeben wird, können auch andere Materialien wie Germanium (Ge) bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
  • 1 ist ein Längsschnitt, der schematisch einen Aufbau einer Vorrichtung zum Herstellen von polykristallinen Halbleitern gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Vorrichtung weist einen luftdichten Behälter 1 auf, der den Durchtritt von Luft verhindert. Der luftdichte Behälter 1 kann mit einer äußeren Vakuumpumpe über eine vakuumdichte Türöffnung (nicht dargestellt) verbunden sein, um ein Vakuum innerhalb des Behälters zu erzeugen. Alternativ kann der Behälter so gestaltet sein, dass er ein inertes Gas wie Argon bei normalem Druck oder einem leichten Überdruck zirkuliert, wobei in diesem Fall der Halbleiter, der im luftdichten Behälter 1 bis zum Schmelzen erhitzt wird, nicht negativ durch Oxidation beeinflusst wird, da die Atmosphäre innerhalb des luftdichten Behälters 1 nicht oxidierend ist.
  • In dem luftdichten Behälter 1 ist ein zylindrischer Heizofen 4 vorgesehen, der einen Wärmeisolator 2 und ein Heizelement 3 aufweist, und in einem Abstand von der Seitenwand des Behälters angeordnet ist. Sowohl der Wärmeisolator 2 als auch das Heizelement 3 bestehen beispielsweise aus Kohlenstofffasern oder Graphit. Das Heizelement 3 kann aus einem elektrischen Leiter wie Metall gebildet sein. Eine Induktionsheizspule 5 ist um den Heizofen 4 gewickelt, insbesondere entlang des Abschnitts seiner äußeren Oberfläche, die dem Heizelement zugewandt ist. Die Induktionsheizspule 5 wird mit einem hochfrequenten Strom mit einer Frequenz von etwa 10 kHz versorgt, um das Heizelement 3 mittels Induktion zu erhitzen. Ein erstes Thermoelement 6 zum Messen einer Heiztemperatur T1, welche eine Temperatur des Heizelements 3 ist, ist in die Seitenwand des Heizelements 3 durch ein Installationsrohr eingeführt.
  • Das Thermoelement 6 und die Induktionsheizspule 5 sind über entsprechende Leitungen 8 mit einer Steuerung 7 verbunden, die außerhalb des luftdichten Behälters angeordnet ist. Die Steuerung 7 ist so ausgestaltet, dass sie die Stromversorgung der Induktionsheizspule 5 als Reaktion auf das Ausgangssignal des Thermoelements 6 gesteuert, um damit die Temperatur des Heizofens 4 wie gewünscht zu erhöhen oder zu senken.
  • Ein Tiegel 9, der mit einem Halbleiterrohmaterial und, wenn notwendig, mit Keimkristallen beladen wird, ist innerhalb des luftdichten Behälters 1 angeordnet. Der Tiegel 9 ist im Innenraum angeordnet, der vom Heizofen 4 begrenzt wird, und zwar in geeignetem Abstand von der Seitenwand und dem oberen Ende des Heizofens 4. Der Tiegel 9 kann beispielsweise aus einem Silica-Material oder einem Graphit-Material bestehen; er kann auch aus einem anderen Material wie Tantal, Molybdän, Wolfram, Siliziumnitrid oder Bornitrid bestehen. Der Tiegel 9 kann wie gewünscht geformt sein, solange seine Geometrie mit der Innenraumkonfiguration des Heizofens 4 zusammenpasst, und kann zylindrisch, rechteckig oder dergleichen geformt sein.
  • Der Tiegel 9 ist in dem luftdichten Behälter 1 angeordnet, wobei sein Boden auf einem Lagerbett 10 befestigt und gelagert ist. Das Lagerbett 10 besitzt vorzugsweise eine geschichtete Struktur, die aus einer Oberflächenschicht 10a und einer Bodenschicht 10c aus Graphit sowie einer Zwischenschicht 10b aus Kohlenstofffasern aufgebaut ist. Das Lagerbett 10 ist auf einem Sockel befestigt, und der Sockel 11 ist auf einem oberen Ende eines zylindrischen Elements 12 befestigt, das eine Verbindung vom Sockel 11 nach unten herstellt, um zu ermöglichen, dass sich der Sockel 11 um die Längsmittelachse dreht. Die Drehung des zylindrischen Elements 12 wird über das Lagerbett 10 vom Sockel 11 auf den Tiegel 9 übertragen, und deshalb dreht sich der Tiegel 9 ebenfalls, wenn sich das zylindrische Element 12 dreht. Wenn Halbleiterrohmaterial in den Tiegel 9 geladen wird und der Tiegel 9 im Heizofen 4 erhitzt wird, dient die Drehung dazu, im Tiegel 9 eine gleichmäßige Temperaturverteilung des Halbleiterrohmaterials zu gewährleisten.
  • Wie in 2 dargestellt besitzt der Sockel 11 eine hohle Doppelstruktur und ist mit einem Kühlabschnitt 11a ausgestattet, und das zylindrische Element 12 ist ebenfalls als Doppelleitung ausgebildet. Ein Kühlmedium (z.B. Kühlwasser) wird im Kühlabschnitt 11a zirkuliert, um das Lagerbett 10, das auf dem Sockel 11 gelagert ist, zu kühlen. Eine Bodentemperatur T2 des Tiegels 9 wird durch ein zweites Thermoelement 13 festgestellt.
  • Wie in 1 dargestellt ist ein Hitzemesser 14 am Kopf des Heizofens 4, d.h. dem Abschnitt des Heizelements 3, der direkt über dem Tiegel 9 angeordnet ist, befestigt. Dieser Hitzemesser 14 detektiert die Strahlungshitze des Halbleiterrohmaterials im Tiegel 9, um die Oberflächentemperatur des Materials zu messen. Der Hitzemesser 14 kann auch eine Differenz in der Abstrahlung detektieren, die davon abhängt, ob das Halbleiterrohmaterial in einer flüssigen Phase oder einer festen Phase vorliegt. Dementsprechend ist der Hitzemesser 14 hilfreich bei der Bestimmung des Voranschreitens des Schmelzens des Halbleiterrohmaterials, während es zum Schmelzen erhitzt wird, oder des Voranschreitens der Verfestigung des Materials, während es in den festen Zustand abgekühlt wird. Das Ausgangssignal des Hitzemessers 14 wird in die Steuerung 7 eingegeben.
  • Das Kühlmedium wird dem zylindrischen Element 12 aus einem Kühlmediumbehälter 15 kontinuierlich zugeführt. Dadurch ermöglicht dieser Kühlmechanismus dem Lagerbett 10, Wärme mit der Unterseite des Bodens des Tiegels, die sich in Kontakt damit befindet, auszutauschen, um den Boden zu kühlen. Der Sockel 11 und das zylindrische Element 12 werden durch Antriebsmittel 16, die außerhalb des luftdichten Behälters 1 vorgesehen sind, nach oben oder unten bewegt, und der Tiegel 9 wird gleichzeitig mit der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung emporgehoben oder abgesenkt. Die Entfernung zwischen dem Heizofen 4 und dem Tiegel 9 kann auf diese Weise verkürzt oder verlängert werden. Wie oben erwähnt sorgt das Antriebsmittel 16 zusätzlich für die Rotation des zylindrischen Elements 12 um die Achse.
  • Halbleiterrohmaterial, das in den Tiegel 9 geladen wird, wird vom oberen Ende des Tiegels zum Schmelzen erhitzt und vom Boden des Tiegels zum Verfestigen abgekühlt.
  • Ein kennzeichnender Gesichtspunkt des Aufbaus der Herstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung liegt in einem zweiten Thermoelement 13, das sich in Kontakt mit der Unterseite des Bodens befindet, und zwar in der Nähe der Bodenmitte des Tiegels 9, und das in der Oberflächenschicht 10a des Lagerbetts 10 integriert ist. 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Hauptteils in der Nähe eines Mittelabschnitts des Bodens des Tiegels 9. Dieses Thermoelement 13 wird verwendet, um eine Bodentemperatur T1 zu messen, die eine Temperatur an der Unterseite des Bodens des Tiegels ist, und es ist elektrisch über eine Leitung auf dieselbe Weise wie das erste Thermoelement 6 mit der Steuerung 7 verbunden. Dementsprechend ermöglicht die Steuerung 7 eine Steuerung der Stromversorgung der Induktionsheizspule 5, um die Temperatur des Heizofens 4 als Reaktion auf das Ausgangssignal des zweiten Thermoelements 13 bezüglich der Bodentemperatur T2 zu erhöhen oder zu senken.
  • 3 und 4 zeigen ein Steuerungskonzept, das in der japanischen Offenlegungsschrift 7-341136 beschrieben ist, als Basis der vorliegenden Erfindung. 3 ist ein Graph, der die zeitabhängige Veränderung der Heiztemperatur T1 und der Bodentemperatur T2 darstellt, die jeweils vom ersten und zweiten Thermoelement 6 bzw. 13 ausgegeben werden. Im Graph bezeichnet L1 die Kurve von T1, L2 bezeichnet die Kurve von T2 und L3 bezeichnet die Kurve des Ausgangssignals des Hitzemessers 14. Wie später beschrieben wird, ist 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Betätigung der Steuerung 7, die in 1 dargestellt ist. Als Reaktion auf die Ausgabe der Heiztemperatur T1, die vom ersten Thermoelement 6 detektiert wurde, und die Ausgabe der Bodentemperatur T2, die vom zweiten Thermoelement 13 detektiert wurde, führt die Steuerung 7 die Schritte aus 4 aufeinander folgend aus. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Veränderung von T1 und T2 über die Zeit beispielsweise zu verfolgen, indem die Steuerung 7 für den Schritt des Erhöhens oder Senkens der Temperatur des Heizofens 4 und die anderen Schritte des Anhebens oder Absenkens des zylindrischen Elements 12 manuell betätigt wird, anstatt auf ein wie in 4 dargestelltes Ablaufdiagramm Bezug zu nehmen.
  • Um die Verfestigungsrate konstant zu halten, muss die Wärmeabgabe kontinuierlich verändert werden. Beim Annealing-Verfahren nach der Verfestigung muss die Wärmeabgabe andererseits periodisch verändert werden.
  • Jeder Schritt des Verfahrens zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters, das eine Basis der vorliegenden Erfindung bildet, wird nun detailliert unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben. Das Verfahren beginnt bei Schritt a0, bei dem Polysilizium, das das Halbleiterrohmaterial 17 ist, in den Tiegel 9 geladen wird. Dieser Beladeschritt wird vorzugsweise außerhalb des luftdichten Behälters 1 aus 1 durchgeführt. Der Tiegel 9, der das Polysilizium enthält, wird auf der oberen Oberfläche des Lagerbetts 10, welches auf dem Sockel 11 montiert ist, angeordnet, wobei die Mitte des Tiegels 9 mit der Mitte des Sockels und des Lagerbetts ausgerichtet ist. Das Antriebsmittel 16 wird verwendet, um das zylindrische Element 12 und den Sockel 11 anzuheben, und der Tiegel 9 wird an einer vorbestimmten Stelle innerhalb des Heizofens 4 angeordnet. Vor der Betätigung des Heizofens 4 wird Wasser durch den Sockel 11 und das zylindrische Element 12 zirkuliert, und es wird sichergestellt, ob der Boden, insbesondere die Bodenunterseite des Tiegels 9, von dem Kühlmechanismus gekühlt wird.
  • Zudem wird vor dem Heizen des Heizofens 4 das zylindrische Element 12 durch das Antriebsmittel 16 um die vertikale Achse gedreht, um ein gleichmäßiges Erhitzen des Polysiliziums im Tiegel 9 sicherzustellen.
  • Anschließend wird ein Wechselstrom mit einer Frequenz von etwa 7 kHz an die Induktionsheizspule 5 bei Schritt a1 angelegt, um deren Erhitzen zu initiieren, wenn ihre Temperatur T30 (z.B. Umgebungstemperatur) beträgt. Das Heizen zum Erhöhen der Temperatur wird mit einem Temperaturgradienten von etwa 400°C/h durchgeführt, bis die Heiztemperatur T1, die vom ersten Thermoelement 6 festgestellt wird, eine eingestellte Temperatur T20 erreicht, beispielsweise etwa 1540°C. Die vergangene Zeit t1 bis zum Erreichen der eingestellten Temperatur vom Beginn des Heizvorgangs an liegt typischerweise bei etwa 4.5 Stunden. Schritt a1 wird so lange wiederholt, bis die Bestimmung in Schritt a1 zu einem "Nein" führt, während auf ein "Ja"-Ergebnis hin das Verfahren zu Schritt a2 voranschreitet, bei dem der Induktionsheizspule 5 elektrische Leistung zugeführt wird, um die Heiztemperatur T1, die vom ersten Thermoelement 6 detektiert wird, bei einer eingestellten Temperatur T20 auf Grund der Steuerung 7 aufrecht erhalten wird. Bei Schritt a2 erreicht das Polysilizium im Tiegel 9 seine Schmelztemperatur (etwa 1420°C), und das Schmelzen schreitet vom obersten Bereich zum Boden des Tiegels voran. Der Schmelzvorgang kann durch den Hitzemesser 14. überwacht werden.
  • Weil das Kühlmedium wie in 2 dargestellt durch den Sockel 11 zirkuliert wird, um das Lagerbett und außerdem die Bodenunterseite des Tiegels zu kühlen, wird der untere Abschnitt einschließlich des Bodens des Tiegels auf einer niedrigeren Temperatur gehalten als der obere Abschnitt des Tiegels. Dies wird auch ersichtlich aus den scharfen Führungsflanken der Gradienten L1 und L2, die in 3 dargestellt sind. Da die Heiztemperatur T1, die vom Thermoelement 6 detektiert wird, wie oben erwähnt auf dem konstanten Wert T20 gehalten wird und das Heizen durch den oberen Abschnitt und die Seitenwand des Tiegels kontinuierlich ist, steigt die Bodentemperatur T2, die vom zweiten Thermoelement 13 detektiert wird, zusammen mit der Heiztemperatur T1, die vom ersten Thermoelement 6 detektiert wird, dies jedoch langsamer.
  • Wie in 3 dargestellt wird der Gradient von L2 flach, wenn die Temperatur sich an die Schmelztemperatur von Silizium annähert. Zum Zeitpunkt t2 sind vom Zeitpunkt t1 ab ca. 2.5 Stunden vergangen. Da das Polysilizium nach dem Zeitpunkt t2 Wärme absorbiert, um zu schmelzen, wird verhindert, dass die Bodentemperatur T2, die vom zweiten Thermoelement 13 detektiert wird, ansteigt. Deshalb wird die Rate Ta (°C/min) der zeitabhängigen Änderung pro Zeiteinheit W der Bodentemperatur T2 auf der Basis des Ausgangssignals des zweiten Thermoelements 13 überwacht, und ein Zeitpunkt (t3), bei dem Ta einen vorbestimmten Wert (z.B. 0.2°C/min) oder mehr erreicht, wird festgestellt. Der Zeitpunkt t3 liegt beispielsweise 4 Stunden nach dem Zeitpunkt t2. Schritt 2 wird so lange wiederholt, wobei die Heiztemperatur T1 auf dem anfänglichen vorbestimmten Wert T20 gehalten wird, wie die Bestimmung in Schritt a2 zu einem "Nein" führt.
  • Dann schreitet das Verfahren zum nächsten Schritt a4, um die Heiztemperatur T2 mit einem Temperaturgradienten von 300°C/h mittels der Steuerung 7 zu verringern. Gleichzeitig wird der Sockel 11 durch das Antriebsmittel 16 mit einer Geschwindigkeit von ca. 7 mm/h abgesenkt. Der Sockel 11 wird vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung pro Minute oder weniger gedreht, so dass die Temperatur des schmelzenden Polysiliziums korrekt geregelt wird. Während der folgenden Schritte dreht sich der Tiegel 9 weiter. Beim Schritt a4 wird die Heiztemperatur T1 weiter verrin gert, und wenn bei Schritt 5 festgestellt wird, dass die Temperatur die eingestellte Temperatur T21 (z.B. etwa 1440°C) erreicht hat, fährt das Verfahren fort mit Schritt a6. Der Zeitpunkt t4 liegt beispielsweise etwa 0.3 Stunden nach dem Zeitpunkt t3. Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt a5 "Nein" ist, kehrt der Ablauf zu Schritt a4 zurück.
  • In Schritt a6 wird der Induktionsheizspule 5 kontinuierlich Leistung zugeführt, wobei dies durch die Steuerung 7 kontrolliert wird, um die Heiztemperatur T1, die vom ersten Thermoelement 6 detektiert wird, bei der eingestellten Temperatur T21 zu halten. Im Schritt a7 wird bestimmt, ob der Verfestigungsschritt vervollständigt wurde oder nicht, und zwar auf der Basis der Veränderung im Ausgangssignal des Hitzemessers 14. Wenn festgestellt wird, dass die Verfestigung nicht vervollständigt ist, kehrt der Ablauf zu Schritt a6 zurück. Das Signalniveau des Ausgangssignals des Hitzemessers 14 wird, wie durch Kurve L3 zu sehen ist, kleine Fluktuationen aufweisen, da die Wärmeabgabe der Flüssigkeit detektiert wird, wenn das Silizium geschmolzen wird. Nach Vervollständigung der Verfestigung misst der Hitzemesser 14 die Wärmeabgabe aus dem festen Material, so dass die feinen Fluktuationen im Ausgangssignal nicht länger festgestellt werden. Ob die Verfestigung vervollständigt ist oder nicht, wird durch Detektion dieser Veränderungen beurteilt.
  • Wenn die Vollendung des Abkühlens des Siliziums zum Zeitpunkt t5 (z.B. 14 bis 17 Stunden nach Verfahrensbeginn) im Schritt a7 bestimmt wird, fährt der Ablauf mit Schritt a8 fort, bei dem die Kühlbetätigung mit einem Temperaturgradienten von etwa 100°C/h durchgeführt wird, um die Heiztemperatur T1 zur normalen Temperatur abzusenken. Im Schritt a9, nachdem die volle Verfestigung des Siliziums ermittelt wurde (etwa 15 Stunden später), wird der Tiegel 9 aus dem luftdichten Behälter 1 herausgenommen. Der hergestellte Polysiliziumblock wird aus dem Tiegel 9 entfernt, um ein polykristallines Silizium bereitzustellen, das in einer einzigen Richtung vom Boden zum oberen Bereich des Tiegels hin verfestigt wurde. Typischerweise dauert es etwa 40 Stunden, um die Schritte a1 bis a9 zu durchlaufen.
  • Die vorliegende Erfindung kann besonders vorteilhaft ausgeführt werden, indem die eingestellte Temperatur T20, die Rate Ta der zeitabhängigen Veränderung und die eingestellte Temperatur T21, auf die in den Schritten a1, und a5 Bezug genommen wird, auf geeignete Werte voreingestellt werden, die in einen Computer eingegeben werden, um eine nachfolgende Beur teilung bei jedem Schritt zu ermöglichen, und zwar auf der Basis des Ergebnisses, ob die gefundenen Werte diese voreingestellten Werte erreicht haben, und um die Steuerung 7 zu steuern, um die Schritte zum Regeln der Temperatur und zum Kühlen im Heizofen 4 durchzuführen.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wird die Wärmeabgabe kontinuierlich oder periodisch durch eine Regulierung der Flussrate des Kühlmediums, das im Sockel 11 der Herstellvorrichtung zirkuliert, verändert. Die Wärmeabgabe wird Bekannterweise durch die unten angegebene Gleichung 1 in dem Fall ausgedrückt, in dem das Kühlmedium Wasser ist. Wärmeabgabe (kW) = {Flussrate des Kühlmediums (l/min) × T(°C)}/14.34 (1)T: Temperaturveränderung zwischen Einlass und Auslass des Kühlmediums
  • Um die Wärmeabgabe kontinuierlich oder periodisch zu verändern, wie auf die oben erwähnte Weise beabsichtigt ist, wird ein Kühlungsmuster im Verfestigungsprozess des Halbleiterrohmaterials 17 wie in 5 dargestellt voreingestellt, und die Flussrate des Kühlmediums wird kontinuierlich verändert. Andererseits wird die Flussrate des Kühlmediums für die periodische Änderung eingestellt, um zwischen einem eingestellten Wert Q1, der mit einer großen Wärmeabgabe verknüpft ist, und einem eingestellten Wert Q2, der mit einer geringen Wärmeabgabe verknüpft ist, abzuwechseln.
  • Beim einfachsten Verfahren zum Sicherstellen einer konstanten Wachstumsrate des Kristalls gemäß der Erfindung wird der Halbleiter im Tiegel 9 erhitzt und unter im Wesentlichen denselben Bedingungen erhitzt und geschmolzen wie die tatsächlichen Bedingungen, die für die Halbleiterherstellung geplant sind, und ein Material mit einem hohen Schmelzpunkt wie eine Keramikstange wird in das geschmolzene Halbleitermaterial 17, das begonnen hat, sich zu verfestigen, eingeführt, und die Position der Fest-Flüssig-Grenzfläche wird unter Bezugnahme auf die Position der Stange, die die Fest-Flüssig-Grenzfläche berührt, aufgezeichnet. In Übereinstimmung mit der zeitabhängigen Veränderung der so aufgezeichneten Position der Fest-Flüssig-Grenzfläche wird eine Verfestigungsrate bestimmt. Gleichzeitig wird eine Einlasstemperatur T3 und eine Auslasstemperatur T4 des Kühlmediums gemessen und von einem dritten bzw. vierten Thermoelement 22 und 23 auf gezeichnet, wie in 1 gezeigt. Dieses Verfahren wird bis zur vollständigen Verfestigung wiederholt. Da T = T4 – T3 gilt, sobald die Flussrate des Kühlmediums bestimmt ist, ist es möglich, die Wärmeabgabe und die Korrelation davon mit der Verfestigungsrate in Übereinstimmung mit Gleichung 1 zu bestimmen. Auf diese Weise kann die Verfestigungsrate auf der Basis einer Temperaturdifferenz T zwischen der Einlasstemperatur T3 und der Auslasstemperatur T4, die während der Halbleiterherstellung konstant ausgelesen werden kann, und auf Basis der Flussrate des Kühlmediums in diesem Beispiel gesteuert werden.
  • Gemäß dieser Ausführungsform wird die Verfestigungsrate des Halbleiters 17 zu einem konstanten Wert hinsichtlich der Temperaturdifferenz T zwischen der Einlasstemperatur T3 und der Auslasstemperatur T4 des Kühlmediums gesteuert. Spezieller kann gesagt werden, dass die Wärmeabgabe im Wesentlichen durch Verändern der Quantität des Kühlmediums wie Kühlwasser gesteuert wird.
  • 6 zeigt ein Beispiel der zeitabhängigen Veränderung der Verfestigungsrate. 6A zeigt die Veränderung in der Verfestigungsrate, wobei die Wärmeabgabe konstant gehalten wird. In den letzten Stadien der Verfestigung bildet der feste Anteil, anders als in den ursprünglichen Stadien, einen thermischen Widerstand, und deshalb nimmt die Verfestigungsrate ab. 6B zeigt das Ergebnis des Steuerns der Verfestigungsrate mittels Veränderung der Quantität des Kühlwassers und somit einer kontinuierlichen Veränderung der Wärmeabgabe über die Zeit, während die Temperaturdifferenz zwischen der Einlasstemperatur T4 und der Auslasstemperatur T3 des Kühlwassers überwacht wird. Die Menge des Kühlwassers wird kontinuierlich von 15 (l/min) auf 20 (l/min) verändert. Da diese Bedingungen von der Größe des Tiegels 9, der Struktur des Sockels 11 oder dergleichen abhängen, ist es notwendig, optimale Bedingungen für jede Beschickung des Halbleiters 17 zu bestimmen.
  • 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der Wachstumsrate des Kristalls und der Zeit. Wie in 7A dargestellt, befindet sich die Fest-Flüssig-Grenzfläche 18 zwischen dem festen Teil 17S und dem geschmolzenen Teil 17L des Siliziums, das den Halbleiter 17 im Tiegel 9 bildet, auf einem Niveau der Länge L(t) vorn Boden des Tiegels und ist eine Funktion der Zeit t. Solange die Kühlbedingung an der Bodenfläche des Tiegels 9 konstant ist, erfährt die Wachstumsrate eine Veränderung, wie in 7B dargestellt ist.
  • Für die Wachstumsrate kann der durch die Gleichung (2) unten dargestellte Zusammenhang angenommen werden. Wachstumsrate ∝ Wärmeabgabe an der Fest-Flüssig-Grenzfläche ∝ Wärmeleitfähigkeit des festen Si × (Bodenfläche s des festen Teils des Siliziums/Länge L des festen Teils des Siliziums) (2)
  • Folglich ist es für die Steuerung der Wachstumsrate auf einen konstanten Wert notwendig, die Wärmeabgabe an der Fest-Flüssig-Grenzfläche konstant zu halten. Es sei vorausgesetzt, dass die Änderungsrate der Wärmeabgabe an der Kühleinheit H(t) und die Wärmeleitfähigkeit des festen Si σ ist. Dann muss die unten angegebene Gleichung (3) erfüllt sein.
  • Figure 00210001
  • In dieser Gleichung ist A eine Konstante abhängig von der Größe und der Kühlfähigkeit des Tiegels 9. Aus Gleichung (3) kann die unten angegebene Gleichung (4) erhalten werden. ΔH(t) = A/(σ × S) × L(t) (4)
  • Solange L(t), d.h. die Wachstumsrate, konstant ist, bleibt die Veränderung H(t) der Wärmeabgabe über die Zeit auch konstant. Wie in 8 dargestellt muss daher die Wärmeabgabe H(t) als eine lineare Funktion der Zeit erhöht werden.
  • 9 zeigt eine Temperatursteuerungscharakteristik gemäß dieser Ausführungsform und 10 ist ein Ablaufdiagramm für die Temperatursteuerung. Der Ablauf bis hin zu Zeitpunkt t4 in 9 ist grundsätzlich ähnlich zu dem entsprechenden Ablauf aus 3. Auch die Schritte b0 bis b5 und b7 bis b9 in 10 sind äquivalent zu den Schritten a0 bis a5 und a7 bis a9 in 4. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Wärmeabgabe H(t) während des Zeitraums von t4 bis t5 in 9 in Übereinstimmung mit einer empirischvorbestimmten Beziehung gesteuert, wodurch eine konstante Verfestigungsrate, d.h. eine konstante Kristallwachstumsrate, sichergestellt wird. Dieser Zusammenhang kann durch eine lineare Funktion angenähert werden, die wie in 8 dargestellt linear ansteigt. Die Steuerungsbetätigung entsprechend einer linearen Funktion vereinfacht den Steuerungsablauf.
  • Vom Beginn der Verfestigung an wird die Flussrate des Kühlmediums in Übereinstimmung mit dem empirisch bestimmten Zusammenhang zwischen der Verfestigungsrate und der Wärmeabgabe gesteuert, der aus der Temperaturdifferenz T zwischen dem Einlass und dem Auslass des Kühlmediums und der Flussrate des Kühlmediums berechnet wird, wodurch die Verfestigungsrate durch den Verfestigungsprozess hindurch konstant gehalten wird.
  • Wie beispielsweise in 1 dargestellt wird die Menge des Kühlwassers, das ein Kühlmedium bildet, gemäß einem Programm gesteuert, das zuvor in der Steuerung 24 eingestellt wird. Die Einlasstemperatur T3 und die Auslasstemperatur T4 des Kühlwassers und die durch einen Kühlwassermesser 25 festgestellte Wassermenge werden an die Steuerung 24 weitergeleitet, und der Öffnungsgrad eines Magnetventils a6 kann gesteuert werden, während die Temperaturdifferenz überwacht wird. Dies führt zu einem großen Vorteil darin, dass eine konstante Verfestigungsrate automatisch sichergestellt werden kann.
  • Die Wärmeabgabe, die durch Veränderung der Flussrate des Kühlmediums auf geeignete Weise gesteuert werden kann, kann alternativ durch Veränderung des Kühlmediums selbst gesteuert werden. Zu diesem Zweck kann der Kühlmechanismus aus zwei oder mehr Systemen aufgebaut sein, zwischen denen das Kühlmedium durch Öffnen/Schließen des Magnetventils hin- und hergeschaltet werden kann. Für das Kühlmedium in der obigen Konfiguration wird eine geeignete Kombination von Wasser, Heliumgas, Kohlenstoffdioxid etc. gewählt. Durch Verwendung einer solchen Kombination von Kühlmedien ist es möglich, den Wärmeabnahmeeffekt des Kühlmediums zu steuern.
  • 11 und 12 zeigen Konfigurationen eines Lagerbetts 20 einer Herstellvorrichtung für einen polykristallinen Halbleiter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Herstellvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform besitzt im Wesentlichen dieselben Elemente wie die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform, außer das Lagerbett 10. Die Herstellvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform jedoch darin, dass das Lagerbett eine Hohlstruktur besitzt, in die ein Wärmeisolationselement 21 eingefügt und aus der es wieder entnommen werden kann. Das Lagerbett 20 weist eine Oberflächenschicht 20a, einen hohlen Abschnitt 20b und eine Bodenschicht 20c auf. Die Ober flächenschicht 20a, die Bodenschicht 20c und eine Seitenwand 20e sind aus Graphit gebildet und definieren den hohlen Abschnitt 20b.
  • Gemäß dieser Ausführungsform wird, wenn dem Boden des Tiegels 9 durch Kühlen des Lagerbetts 20 zum Hervorrufen der Verfestigung Hitze entzogen wird, Wärme durch Strahlung in den hohlen Abschnitt 20b übertragen. Angesichts dessen kann das Einfügen des Wärmeisolationselements 21 in den hohlen Abschnitt 20b zum Blockieren der Strahlung die Abkühlung des Tiegels 9 von der Unterseite seines Bodens aus unterdrücken. Das Wärmeisolationsstück 21, das für diesen Zweck verwendet wird, ist vorzugsweise aus einem oder mehreren Materialien wie Gold, Platin, Silber, Wolfram, Kohlenstofffasern und Tantal gebildet.
  • Trotzdem können andere als die oben erwähnten Materialien mit hohen Strahlungswirkungsgraden und hohen Schmelzpunkten verwendet werden und denselben Effekt liefern. Das Wärmeisolationselement 21 kann als einfache Metallplatte ausgebildet sein oder ansonsten auch eine mehrschichtige Struktur sein, die wie in 11 und 12 dargestellt ausgefahren und seitlich verschoben werden kann. Diese Art eines Wärmeisolationselements 21 wird in den hohlen Abschnitt 20b eingeführt und ausgefahren, mit dem Ergebnis, dass das Wärmeisolationselement 21 die Wärmestrahlung zwischen der Oberflächenschicht 20a und der Bodenschicht 20c des Lagerbetts 20 wie in 12 dargestellt blockiert. Zu diesem Zeitpunkt wird eine minimale Wärmeabgabe erzielt. Andererseits wird eine maximale Wärmeabgabe erzielt, wenn das Wärmeisolationselement 21 entfernt wird oder wie in 11 dargestellt kürzer gemacht wird.
  • 13 zeigt eine Temperatursteuerungscharakteristik gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, und 14 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Temperatursteuerungsbetätigung. Der Ablauf bis zum Zeitpunkt t4 in 3 entspricht grundsätzlich dem aus 3 und 9. Auch die Schritte c0 bis c5 und c7 bis c9 in 14 entsprechen den Schritten a0 bis a5 und a7 bis a9 in 4 sowie den Schritten b0 bis b5 und b7 bis b9 in 1. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Wärmeabgabe H(t) während des Zeitraums von Zeitpunkt t4 bis t5 in 9 in Übereinstimmung mit einem Zusammenhang gesteuert, der experimentell bestimmt wurde, während der Annealing-Prozess gleichzeitig durchgeführt wird. Für das Annealing wird die Menge des Kühlwassers, das ein Kühlmedium bildet, geregelt, und wenn die Temperatur der Fest-Flüssig-Grenzfläche, die als die Heiztemperatur T1 ge messen wird, beispielsweise 1422°C erreicht, wird die Flussrate des Kühlwassers für eine optimale Länge an Zeit auf ihrem Niveau gehalten. Anschließend wird die Flussrate des Kühlwassers wieder auf das Niveau zurückgesetzt, das den Bedingungen zum Sicherstellen einer konstanten Verfestigungsrate wie in der ersten Ausführungsform genügt. In Schritt c6 in 14 werden das Annealing und die Verfestigung des Materials abwechselnd wiederholt, indem die Wärmeabgabe in regelmäßigen Zeitintervallen für eine bestimmte Länge an Zeit abgesenkt wird, während der Tiegel 9 zum Fortführen der Verfestigung nach unten bewegt wird.
  • 15 ist ein schematisches Diagramm, das den Zustand der Fest-Flüssig-Grenzfläche zeigt, wenn das Annealing und die Verfestigung abwechselnd gemäß der vorliegenden Ausführungsform wiederholt werden. Das Silizium, das das Halbleiterrohmaterial 17 im Tiegel 9 bildet, weist einen geschmolzenen flüssigen Teil 17L, einen festen Teil 17S unter dem flüssigen Teil 17L sowie eine Fest-Flüssig-Grenzfläche 18 auf, die zwischen den beiden Teilen 17S und 17L ausgebildet ist. Während des Verfestigungsprozesses findet die Steuerung statt, so dass die Fest-Flüssig-Grenzfläche 18 mit einer konstanten Rate nach oben voranschreitet. Während des Annealing-Prozesses hingegen wird die Fest-Flüssig-Grenzfläche 18 zeitweilig an einer Bewegung gehindert, und unter dieser Bedingung wird die interne Spannung, die sich im festen Teil 17S des Siliziums angestaut hat, in Richtung der oberen Oberfläche gelöst.
  • Beispiel
  • Siliziumkeime ((CZ(100), 127 mm (5 inch) im Durchmesser und 10 mm dick)) wurden in der Bodenmitte eines Tiegels (quadratisch mit 55 cm in der Breite und 14 cm in der Höhe) angeordnet. Vorzugsweise werden Siliziumkeime verwendet, die durch chemisches Ätzen (30 μm) vorbehandelt sind. Das Ätzen liefert glattere Kristalloberflächen, die für das Kristallwachstum geeignet sind. Annähernd 140 kg zu schmelzendes Polysilizium wurden in den Tiegel geladen.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung wurden die Schritte c0 bis c7 aus 14 ausgeführt, um einen polykristallinen Siliziumblock herzustellen. In dieser Ausführungsform wird die Fest-Flüssig-Grenzflächentemperatur bei 1421°C gehalten, während die Wärmeabgabe bezüglich der Verfestigungszeit in Schritt c6 linear erhöht wird. Das Zeitverhältnis zwi schen Verfestigung und Annealing in Schritt c6 ist etwa 5. Der Verfestigungsprozess (Schritte c6 und c7) dauert etwa 20 Stunden. Das EPD des polykristallinen Siliziumblocks, der in einem Produktionstest hergestellt wurde, wurde gemessen und die Qualität wurde bewertet. Das EPD wurde in Übereinstimmung mit JIS H0609 gemessen. Die EPD-Messung und die Umwandlungseffizienz für ein Arbeitsmodell einer Solarbatteriezelle sind in Tabelle 1 dargestellt. Durch Vergleich wurden auch zwei Fälle bewertet, einer, bei dem die Verfestigungsrate ohne jeglichen Annealing-Prozess wie nach der ersten Ausführungsform der Erfindung auf einem festen Wert gehalten wurde, und die andere, bei der die Wärmeabgabe auf einem Wert gehalten wurde, während die Verfestigungsrate wie in 3 dargestellt variiert wurde.
  • Tabelle 1
    Figure 00250001
  • Wie aus diesen Beispielen von Produktionstests ersichtlich ist, ist der gemäß dem vorliegenden Beispiel hergestellte polykristalline Siliziumblock gekennzeichnet durch ein niedrigeres EPD als die vergleichenden Beispiele, und ein überlegener polykristalliner Block mit einem verbesserten EPD wird hergestellt.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters, mit den Schritten: – Beladen eines Tiegels (9) mit Halbleiterrohmaterial (17) in einer Atmosphäre, welche in Bezug auf den Halbleiter (17) innert ist, – Erwärmen und Schmelzen des Halbleiterrohmaterials (17) im Tiegel (9) mittels einer Heizeinrichtung (4, 5), – Verfestigen des geschmolzenen Halbleiterrohmaterials (17), während dem Boden des Tiegels Wärme entzogen wird, und dann – Abkühlen des verfestigten Halbleiters (17), während der Tiegel (9) unter Verwendung eines Kühlmittels gekühlt wird, durch welches dem Boden des Tiegels (9) Hitze entzogen wird, – wobei ein Zusammenhang zwischen der Abgabe an Wärme aus dem Halbleitermaterial (17) und der Verfestigungsrate, bei der eine Fest-Flüssig-Grenzfläche (18) des Halbleiterrohmaterials (17) sich bewegt, vorab bestimmt wird, – und zwar durch Einführen eines Materials mit einem hohen Schmelzpunkt derart, z.B. durch Einführen eines Keramikstabs, in das Halbleitermaterial (17), welches im Tiegel (9) erhitzt und geschmolzen wird, und zwar unter im Wesentlichen denselben Bedingungen wie den tatsächlichen Bedingungen zur Herstellung des polykristallinen Halbleitermaterials (17), und weiter durch Abkühlen des Halbleitermaterials (17), – dadurch Bestimmen der Verfestigungsrate – durch Aufzeichnen der Position der Fest-Flüssig-Grenzfläche (18) unter Bezugnahme auf die Position des Stabs, welcher die Fest-Flüssig-Grenzfläche (18) kontaktiert, die in Übereinstimmung ist mit einer zeitabhängigen Änderung der Position der Fest-Flüssig-Grenzfläche (18) und – dadurch Bestimmen der Wärmeabstrahlung – durch Bestimmen der Flussrate des Kühlmittels und Aufzeichnen einer Einlasstemperatur (T3) und einer Auslasstemperatur (T4) des Kühlmittels, und – wobei, wenn das geschmolzene Halbleiterrohmaterial (17) verfestigt wird, die Abgabe an Wärme durch das Halbleitermaterial (17) gesteuert wird oder geregelt wird in Abhängigkeit von der Zeit gemäß dem vorher bestimmten Zusammenhang durch Erhöhen ausgehend von Anfangszuständen auf letzte Zustände eines Verfestigungsschritts hin, so dass die Verfestigungsrate konstant gehalten wird.
  2. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach Anspruch 1, bei welchem die Verfestigung bei einer konstanten Rate und ein Annealing während des Verfestigungsschritts alternierend oder abwechselnd durchgeführt werden.
  3. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach Anspruch 1, bei welchem die Abgabe an Wärme durch das Halbleitermaterial (17) geregelt oder gesteuert wird auf der Grundlage eines detektierten Werts einer Temperaturänderung zwischen einem Einlass und einem Auslass für das Kühlmittel, welches dem Boden des Tiegels (9) Wärme entzieht.
  4. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach Anspruch 3, bei welchem das Ansteigen der Abgabe an Wärme aus dem Halbleitermaterial (17) mittels einer linearen Funktion geregelt oder gesteuert wird.
  5. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach Anspruch 1, bei welchem die Abgabe an Wärme aus dem Halbleitermaterial (17) geregelt oder gesteuert wird durch Regeln der Flussrate eines Kühlmittels, welches dem Boden des Tiegels (9) Wärme entzieht.
  6. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach Anspruch 1, bei welchem der Boden des Tiegels (9) auf einem Lagerbett (20) platziert ist, welches eine Hohlstruktur aufweist, wodurch die Abgabe an Wärme aus dem Halbleitermaterial (17) gesteuert oder geregelt wird durch Regeln der Wärme, die über den Boden des Tiegels (9) entzogen wird, und zwar durch Einfügen oder Herausnehmen eines Wärmeisolationsteils in die oder aus der Hohlstruktur.
  7. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6, bei welchem vor dem Befüllen des Tiegels (9) mit dem Halbleiterrohmaterial (17) Keimkristalle oder Saatkristalle für den Halbleiter (17) auf dem Boden des Tiegels (9) platziert werden, wodurch der Polykristall aus den Keimkristallen oder Saatkristallen zum Zeitpunkt des Verfestigens gezüchtet wird.
  8. Verfahren zum Herstellen eines polykristallinen Halbleiters nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, bei welchem das Halbleiterrohmaterial (17) Polysilizium ist und bei welchem der polykristalline Halbleiter polykristallines Silizium ist.
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