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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Behälter und
insbesondere ein verbessertes Behältersystem zum Gebrauch in
Verbindung mit einem geschlossenen Verwendungssystem, wie solche,
die bei der Handhabung von Chemikalien benutzt werden und insbesondere
von landwirtschaftlichen Behandlungsmitteln. Ein geschlossenes Verwendungssystem
vermeidet den direkten Kontakt des Betriebspersonals mit den landwirtschaftlichen Behandlungsmitteln
bei der Handhabung derselben.
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Im
Stand der Technik wird das Bedürfnis nach
einem geschlossenen Verwendungssystem für das Betriebspersonal erkannt,
welches die Pflanzenschutzmittel handhabt, welche durch landwirtschaftliche
Geräte
abgegeben werden. Während
des Ablaufs eines landwirtschaftlichen Behandlungsverfahrens ist
es normalerweise erforderlich, das Abgabegerät mit zusätzlichem Behandlungsmaterial
aufzufüllen,
um den Vorrat wieder aufzufüllen,
der abgegeben wurde. Das Nachfüllen
des Materials wird dadurch bewerkstelligt, dass das Material von
einem Behälter
in das Abgabegerät
gegossen wird. Das Abgabegerät
umfasst eine Vorrichtung, welche batteriebetrieben genutzt wird
oder von einer Bedienperson angetrieben wird, wobei beides allgemein
im Stand der Technik bekannt ist. Landwirtschaftliches Material
kann von Aufnahmebehältern
abgegeben werden, welche von Landarbeitern getragen werden, wie
beispielsweise Behandlungsmaterial, das durch Schläuche abgegeben
wird, die mit Rucksäcken
verbunden sind, die das Behandlungsmaterial enthalten und die von
den Landarbeitern getragen werden.
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Der
Stand der Technik offenbart auch allgemein Systeme zum Übertragen
eines Produkts von einem Behälter
in einen anderen durch die Wirkung der Schwerkraft, einschließlich bekannten
Systemen, welche drehbare Ventilmittel zum wahlweise Drehen von
Bauteilen relativ zueinander aufweisen, um korrespondierende Öffnungen
in Ausrichtung zu bringen, so dass Material aus einem Behälter fließen kann.
Der Stand der Technik offenbart auch allgemein ein bekanntes geschlossenes
Verwendungssystem zum Übertragen
landwirtschaftlicher Produkte durch die Wirkung der Schwerkraft
von einem Speicherbehälter über eine
durch Drehung zu betätigende
Ventilanordnung, bei der Ventilbauteile gedreht werden, um korrespondierende Öffnungen
auszurichten, und durch eine Pumpe zum Abgeben des Produkts, das
von dem Behälter übertragen
wurde.
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US-Patent
Nr. 5,294,014 beschreibt eine Ventilanordnung, die insbesondere
in Verbindung mit Flüssigkeitsbehältern verwendet
werden kann. Die Anordnung umfasst als erstes Ventilbauteil, einen Körper und
als zweites Ventilbauteil ein Scheibenelement, das an dem ersten
Ventilbauteil befestigt ist. Das Scheibenelement ist mit dem Körper über eine Öffnung und
einen Achsenansatz verbunden. Auf diese Weise kann der Körper relativ
zu einem Scheibenelement zwischen einer geschlossenen Position und
einer geöffneten
Position bewegt werden.
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Es
ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
System zum Übertragen von
Pflanzenschutzmitteln in einem geschlossenen Verwendungssystem bereitzustellen,
das einen Speicherbehälter,
einen Aufnahmebehälter
zum Aufnehmen eines Produkts von dem Speicherbehälter, Führungsmittel zum lösbaren Verbinden
des Behälters
mit dem Aufnahmebehälter
und über
Drehung betätigbare
Ventilmittel umfasst zum wahlweise Steuern des Produktflusses von
dem Behälter
in den Aufnahmebehälter.
Die Verbesserung der vorliegenden Erfindung umfasst Mittel, durch
welche ein Produktbehälter
effizient in einen Aufnahmebehälter zum
Auffüllen
des Aufnahmebehälters
geführt
wird, Mittel, die es erlauben, dass der Behälter von dem Aufnahmebehälter nur
dann empfangen oder von ihm entfernt wird, wenn ein Ausschüttventil
des Behälters
in einer geschlossen Position ist, Anschlagmittel zum Begrenzen
der Relativdrehung der Ventilmittel und Verriegelungsmittel, die
eine Entkopplung des Behälters
von dem Aufnahmebehälter
verhindern, wenn das Ventil in einer geöffneten Position ist.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung derselben ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Behälter
zum Speichern von Material und insbesondere von einer Flüssigkeit
oder körnigen Pflanzenschutzmitteln
umfasst eine Ausschüttöffnung,
die bei seiner Oberseite gebildet ist. Eine Ventilanordnung ist
lösbar über der
Ausschüttöffnung befestigt
und das Ventil ist normalerweise in einer geschlossenen Position
vorgespannt, um ein Ausschütten
des Materials aus dem Behälter
durch die Ausschüttöffnung zu
verhindern. Das Ventil ist wahlweise in eine geöffnete Position bewegbar, wenn
Material aus dem Behälter
ausgeschüttet
werden soll. Die Oberseite des Behälters einschließlich des
Ausschüttausgusses
und der Ventilanordnung ist so ausgebildet, dass sie lösbar in
einem Halteelement aufgenommen werden kann, das in der Nähe der Oberseite
eines Aufnahmebehälters
befestigt ist, wenn sich der Behälter
in einer umgedrehten Position befindet. Die Ventilanordnung auf
dem Behälter
und das Halteelement in dem Aufnahmebehälter umfassen komplementäre Führungsmittel
zum lösbaren
Befestigen des Behälters
innerhalb des Aufnahmebehälters.
Es wird kein Material zu Beginn aus dem umgedrehten Behälter in
den Aufnahmebehälter
ausgeschüttet,
da das Ventil über
der Ausschüttöffnung in einer
geschlossenen Position ist.
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Wenn
die Ventilanordnung des Behälters
in dem Halteelement in dem Aufnahmebehälter aufgenommen ist, wird
der Behälter
relativ zu dem Aufnahmebehälter
gedreht, so dass das Ventil von einer geschlossenen Position in
eine geöffnete
Position bewegt wird, so dass Material innerhalb des Behälters durch
die Wirkung der Schwerkraft in den Aufnahmebehälter fließen kann. Verriegelungsmittel,
die bewegbar mit dem Ventil sind, greifen in das Halteelement des
Aufnahmebehälters
gleichzeitig mit der Drehung des Ventils in seine geöffnete Position
ein, um ein Entfernen des Behälters
von dem Aufnahmebehälter
zu verhindern, wenn das Ventil in einer geöffneten Position ist. Das Entfernen
des Behälters wird
durch Drehung des Behälters
relativ zu dem Halteelement in dem Aufnahmebehälter bewirkt, um das Ventil
in seine geschlossene Position zu bewegen, welche gleichzeitig den
Eingriff der Verriegelungsmittel mit dem Halteelement des Aufnahmebehälters löst. Das
Ventil ist nun in seiner geschlossenen Position und der Behälter kann
von dem Aufnahmebehälter
entfernt werden, ohne dass irgendein Material ausgeschüttet wird,
das sich noch in dem Behälter befindet.
Das Verriegelungsmittel wirkt auch mit der Ventilanordnung zusammen,
um Anschlagmittel bereitzustellen, die die maximale relative Drehung
des Ventils in eine erste und eine zweite entgegengesetzte Richtung
begrenzen, wenn das Ventil zwischen der geschlossenen und der geöffneten
Position bewegt wird.
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Der
Behälter
und die Ventilanordnung, die an diesem befestigt ist, wirken mit
dem Aufnahmebehälter
und dem Halteelement, das darin befestigt ist, zusammen, so dass
ein Auffüllen
des Aufnahmebehälters
mit Material von dem umgedrehten Behälter möglich ist, ohne dass Material
aus dem Behälter ausgeschüttet wird,
bevor es in dem Aufnahmebehälter
aufgenommen ist oder nachdem es von dem Aufnahmebehälter entfernt
worden ist. Die Ventilanordnung, die bewegbar über der Ausschüttöffnung des Behälters befestigt
ist, bleibt immer in einer geschlossenen Position, außer der
Behälter
wird von dem Aufnahmebehälter
zum Nachfüllen
des Aufnahmebehälters
aufgenommen. Somit kann der Behälter
vor und nach der Nachfüllprozedur
mit dem an ihm befestigten Ventil von Landarbeitern sicher gehandhabt
und gelagert werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Behälter zumindest einen Ansatz, der
sich von der äußeren Oberfläche des
Behälters aus
erstreckt, und in dem Ansatz befindet sich eine Öffnung. Die Öffnung ist
so ausgebildet, dass sie einen Haken oder ein anderes Halteelement
aufnehmen kann, so dass der Behälter
von einem Ort zu einem anderen durch ein Kabel oder ein Förderbandtransportsystem
transportiert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer aufrechten Position;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Behälters, der in 1 dargestellt
ist, in einer umgedrehten Position;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ventilanordnung, die drehbar über eine
Ausschüttöffnung in
dem Container befestigt ist, der in 1 dargestellt
ist, wobei die Ventilanordnung in einer geschlossenen Position gezeigt
ist;
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4 stellt
die Ventilanordnung, welche in 3 gezeigt
ist, dar, wobei die Ventilanordnung in einer vollständig geschlossenen
Position gezeigt ist;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ventilgehäuses der Ventilanordnung, die
in den 3 und 4 dargestellt ist;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ventilkappe, die über dem
Ventilgehäuse
befestigt ist, welches in 5 dargestellt
ist;
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7A ist
eine perspektivische Ansicht eines Ansatzelements, das an dem Ventilgehäuse befestigt
ist, das in 5 dargestellt ist, und 7B ist eine
Seitenschnittansicht des Ansatzes, der in 7A dargestellt
ist;
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8A ist
eine Aufsicht von oben der Ventilanordnung in seiner geschlossenen
Position und 8B stellt eine Aufsicht der
Ventilanordnung in seiner geöffneten
Position von oben dar;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch die Beziehung zwischen
einem Behälter mit
einer an diesem befestigten Ventilanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
sowie einem Aufnahmebehälter
zeigt, der einen Einlasskragen zum Aufnehmen des Inhalts des Containers
besitzt;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Kragens,
der an dem Einlass des Aufnahmebehälters befestigt ist, der in 9 dargestellt
ist, und
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11A ist eine Aufsicht von oben eines zweiten Ausführungsbeispiel
eines Kragens, der an dem Einlass des Aufnahmebehälters befestigt
ist, der in 9 dargestellt ist, 11B ist eine Schnittansicht, die entlang der Richtungspfeile
11B-11B genommen wurde und 11C ist
eine Schnittansicht, die entlang der Richtungspfeile 11C-11C genommen wurde.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
DER ERFINDUNG
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Das
verbesserte Behältersystem
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug zu den 1-11 der Zeichnungen erläutert.
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Die 1-2 stellen
einen Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, welcher allgemein durch das Bezugszeichen 2 bezeichnet
ist. Der Behälter
umfasst einen Ausguss 4, der am oberen Ende des Behälters angeordnet
ist, und der Ausguss umfasst ein Außengewinde, das mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet
ist. Eine Ausschüttöffnung,
die mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist, ist bei dem Ausguss 4 gebildet.
Der Behälter
umfasst auch Aussparungen, welche Handgriffe 10 auf der
Außenfläche bilden,
Ansätze 12 mit Öffnungen 14 darin
und ein Feld 16 zum Darstellen gedruckter Information auf
dem Behälter,
wie beispielsweise die Identifikation des Behälterinhalts und/oder Warnhinweise.
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2 stellt
die Unterseite 19 des Behälters 2 dar, welcher
in 1 dargestellt ist. Ein zentral angeordneter eingebuchteter
Bereich 18 ist in der Unterseite des Behälters gebildet.
Der eingebuchtete Bereich 18 ist zur Aufnahme des Ausgusses 4 eines ähnlichen
Behälters
ausgebildet, der unter dem Behälter 2 gestapelt
ist. Die Aussparung 18 ist so gebildet, dass sie eine Ventilanordnung
(die unten erläutert
wird) empfangen kann, die lösbar
auf dem Ausguss des unteren gestapelten Behälters befestigt ist. Die Aussparung 18 ist
auch so ausgebildet, dass das Gewicht und die mechanische Beanspruchung,
die durch den oberen Behälter
auf einen unteren gestapelten Behälter ausgeübt wird, von der Ventilanordnung
weggenommen wird, welche auf dem Ausguss des unteren Behälters befestigt
ist.
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3 stellt
eine Ventilanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer geschlossenen Position dar. 4 stellt
die in 3 gezeigte Ventilanordnung in einer geöffneten
Position dar. Die Ventilanordnung umfasst ein Ventilgehäuse, das
allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet ist und eine Ventilkappe,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist,
die an dem Ventilgehäuse
befestigt ist. Das Ventilgehäuse
und die Ventilkappe sind so befestigt, dass sie relativ zueinander
drehbar sind. Geeignete Dichtungsmittel, z.B. ein O-Ring (nicht
gezeigt), sind vorgesehen, um die Bereiche, bei denen die Ventilkappe
in das Ventilgehäuse
eingreift, abzudichten. Ein (nicht gezeigtes) Innengewinde ist auf der
Innenfläche
des unteren, breiteren Flanschabschnitts 23 des Ventilgehäuses 22 gebildet.
Auf diese Weise ist das Ventilgehäuse auf das Außengewinde 6 um
den Ausguss 4 des Behälters 2 (siehe 1) schraubbar,
um die Ventilanordnung über
der Ausschüttöffnung 8 des
Behälters 2 lösbar zu
befestigen und zu lösen.
Die Oberseite der Ventilanordnung ist bevorzugt nach unten in eine
Richtung nach außen abgeschrägt, damit
Materialien einschließlich
Flüssigkeiten
(z.B. Regenwasser), welches sich auf der Oberseite sammelt, abfließen kann.
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Das
Ventilgehäuse 22,
das in den 3 und 4 dargestellt
ist, ist in 5 getrennt von der Ventilkappe
gezeigt. Das Ventilgehäuse
umfasst einen oberen Nabenabschnitt 21 und einen unteren Flanschabschnitt 23 mit
einem breiteren Durchmesser (wie oben bemerkt, ist bei dem breiteren
Flanschabschnitt 23 ein Innengewinde zum lösbaren befestigen
des Ventilgehäuses
auf dem Ausguss des Behälters 2 gebildet).
Der Nabenabschnitt 21 des Ventilgehäuses 22 mit dem engeren
Durchmesser besitzt eine zentrale Öffnung 24 zum Aufnehmen
eines Federelements, wie beispielsweise eine Spiralfeder. Die Außenseite 26 der
Nabe 21 besitzt drei äquidistant
beabstandete vertikale Rillen 28, die jeweils zwei Befestigungsöffnungen 30 aufweisen.
Zumindest ein Ansatz 32, der eine zentrale Öffnung 34 besitzt,
erstreckt sich von der Außenseite 36 des
Flanschabschnitts 23 des Ventilgehäuses 22 mit dem breiteren
Durchmesser nach außen.
Wie es am Besten aus der 5 ersichtlich ist, besitzt die
Oberseite 38 der Nabe 21 des Ventilgehäuses 6 äquidistant
beabstandete „tränenförmige" Öffnungen 40 darin.
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7 stellt ein L-förmiges Element dar, das allgemein
mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist. Das Element 42 umfasst
einen vertikalen Abschnitt 44 und einen horizontalen Abschnitt 46,
der sich fest von dem oberen Abschnitt des vertikalen Abschnitts aus
erstreckt und der im Wesentlichen senkrecht zu diesem ausgerichtet
ist. Der vertikale Abschnitt 44 besitzt zwei Befestigungsöffnungen 48.
Der vertikale Abschnitt 44 des Elements 42 wird
von der vertikalen Rille 28 in der Außenfläche 26 des Nabenabschnitts 21 des
Ventilgehäuses 22 aufgenommen
(siehe 5). Die Öffnungen 30 in
der vertikalen Rille 28 sind mit den Öffnungen 48 in dem
vertikalen Abschnitt 44 des Elements 42 so ausgerichtet,
dass das Element 42 in der Rille dadurch befestigbar ist,
dass Schrauben oder Nieten durch die ausgerichteten Öffnungen 30 bzw. 48 gesteckt
werden. Wie es unten erläutert
werden wird, ist das Element 42 so an der Nabe befestigt,
dass der horizontal erstreckende Abschnitt 46 so ausgerichtet
ist, dass er von der Nabe 21 nach außen zeigt.
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6 stellt
die Ventilkappe 20 dar, die in den 3-4 gezeigt
ist, wobei sie von dem Ventilgehäuse 22 entfernt
wurde. Die Ventilkappe umfasst drei äquidistant beabstandete Rippen 50,
die sich von der Außenseite 52 der
Ventilkappe 20 nach außen
erstrecken. Die Oberseite 54 der Ventilkappe 20 besitzt
sechs Öffnungen 56,
die in derselben Größe und derselben
Form wie die Öffnungen 40 gebildet sind,
die sich in der Oberseite des Ventilgehäuses 22 befinden (siehe 5).
Der obere Abschnitt der Seitenwand 52 der Ventilkappe 20 besitzt
drei äquidistant
beabstandete Umfangsrillen oder Schlitze 58 benachbart
zu den äußeren Umfangsabschnitten
der Öffnungen 56.
Ein Ende jedes der Schlitze 58 ist oberhalb der Oberseite 51 von
einer jeweils anderen Rippe 50 auf der Ventilkappe. Der
Mittelabschnitt 60 der Oberseite 54 ist so ausgerichtet,
dass er die zentrale Öffnung 24 abdeckt,
die in der Oberseite 38 des Ventilgehäuses 22 gebildet ist
(siehe 5), wenn die Ventilkappe drehbar auf dem Ventilgehäuse 22 befestigt
ist, wie es hier erläutert
wird.
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Zurück zu 3 ist
in dieser Zeichnung die Ventilkappe 20 (6)
dargestellt, die auf dem Ventilgehäuse 22 (5)
befestigt ist, wobei die gesamte Ventilanordnung in einer geschlossenen
Position gezeigt ist, in der die entsprechenden Öffnungen 40 und 56 auf
den Oberseiten des Ventilgehäuses
und der Ventilkappe vollständig
versetzt sind und nicht in Ausrichtung sind, so dass die Oberseite
der Gesamtventilanordnung geschlossen ist. Die Ventilkappe 20 ist über dem
Nabenabschnitt 21 des Ventilgehäuses 22 befestigt,
so dass das Ventilgehäuse
und das Ventil und die Ventilkappe drehbar zueinander sind. Wie es
ferner in 3 dargestellt ist, ist das Element 42 (siehe 7) in der Rille 28 des Nabenabschnitts 21 des
Ventilgehäuses
befestigt und der sich horizontal erstreckende Ansatz 46 des
Elements 42 ist oberhalb der Oberseite 51 der
Rippe 50 ausgerichtet, die sich von der Seitenwand 52 der
Ventilkappe 20 erstreckt. Der Ansatz 46 ist entlang
des Umfangsschlitzes 58 bewegbar, der zwischen der Oberseite 38 der
Nabe 21 des Ventilgehäuses
und der Oberseite 54 der Ventilkappe gebildet ist.
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Erneut
mit Bezug zu 4 stellt diese Zeichnung die
Ventilanordnung der 3 in der geöffneten Position dar. Das Ventilgehäuse 22 wird
relativ zu der Ventilkappe 20 so gedreht, dass die Öffnungen 40 und 56 in
den Oberflächen
des Ventilgehäuses
bzw. der Ventilkappe zueinander ausgerichtet werden (oder teilweise
ausgerichtet werden), so dass die sechs Öffnungen in der Oberseite der
Gesamtventilanordnung gebildet werden, wie es in 4 dargestellt
ist. Die Drehung des Ventilgehäuses
relativ zu der Ventilkappe bewirkt, dass der Ansatz 46,
der fest an dem Ventilgehäuse
befestigt ist und drehbar mit diesem ist, entlang der Umfangsrille
oder dem Schlitz 58 der Gesamtventilanordnung bewegt wird.
Das entfernte Ende des Schlitzes (d.h. das Ende, welches von der
Rippe 50 weg angeordnet ist) wirkt als Anschlag, um die
maximale Drehung der Ventilanordnung relativ zu der Ventilkappe
bis zu einer Position zu begrenzen, die in 4 gezeigt
ist, in welcher die entsprechenden Öffnungen 40 und 56 vollständig in Ausrichtung
zueinander sind und somit die Ventilanordnung in ihrer maximal geöffneten
Position ist.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in den 3 und 4 dargestellt
ist, umfasst die Ventilanordnung drei Ansätze 46, die äquidistant entlang
dem Umfang des Ventilgehäuses
beabstandet sind, und drei Schlitze 58 gleicher Länge zum Aufnehmen
der drei Ansätze 46.
Die Ansätze
und Schlitze sind für
die Benutzung so angeordnet und orientiert, dass eine Relativbewegung
jedes Ansatzes von einem ersten Ende jedes Schlitzes zu einem zweiten
Ende jedes Schlitzes das Ventil von einer vollständig geschlossenen zu einer
vollständig
geöffneten
Position bewegt und die Relativbewegung jedes Ansatzes von dem zweiten
Ende jedes Schlitzes zurück
zu dem ersten Ende jedes Schlitzes das Ventil zurück in eine
vollständig
geschlossene Position bewegt. Das Ventilgehäuse kann auch relativ zu der Ventilkappe
in Zwischenpositionen gedreht werden, bei denen die Öffnungen 40 und 56 teilweise,
jedoch nicht vollständig,
in Ausrichtung zueinander sind. Auf diese Weise wird die Größe der Öffnungen,
die in der Oberseite der gesamten Ventilanordnung, die in den 3 und 4 dargestellt
ist, wahlweise variabel, so dass die Ausflussrate des Materials
aus dem Behälter 2 gesteuert
wird (siehe 1), wenn die Ventilanordnung über der
Auslassöffnung 8 des
Behälters 2 befestigt
ist und der Behälter
umgedreht ist, wie es unten erläutert
werden wird. Entsprechend steuert die Drehbewegung des Ventilgehäuses relativ
zu der Ventilkappe wahlweise die Wirkung des Ventils zwischen einer
vollständig
geschlossenen Position, wie in 3 dargestellt,
einer vollständig geöffneten
Position, wie in 4 dargestellt, und einer teilweise
geöffneten
Position, die zwischen den Positionen liegt, die in den 3 und 4 dargestellt
sind. Wie oben bemerkt, wirkt der Ansatz 46, der von dem
Umfangsschlitz 58 aufgenommen ist, der zwischen dem Ventilgehäuse und
der Ventilkappe gebildet ist, als ein Anschlag, welcher die maximale
Relativbewegung zwischen dem Ventilgehäuse und der Ventilkappe in
Richtung der geschlossenen Ventilposition, die in 3 dargestellt
ist, begrenzt, wenn sie in eine erste Richtung bewegt wird, und
welcher die maximale Relativbewegung des Ventilgehäuses und
der Ventilkappe in Richtung der vollständig geöffneten Position, die in 4 dargestellt
ist, begrenzt, wenn sie in eine zweite Richtung entgegengesetzt
zu der ersten Richtung bewegt wird.
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Die 8A und 8B stellen
Aufsichten vor. oben der Ventilanordnung dar. Die 8A stellt die
Ventilanordnung in einer geschlossenen Position dar. Die sechs „tränenförmigen" Öffnungen 56 sind in der
Oberseite 54 der Ventilkappe 20 gebildet und die sechs
identisch geformten Öffnungen 40 sind
in der Oberseite 38 des Ventilgehäuses 22 gebildet.
Das Ventilgehäuse
trägt die
drei Ansätze 46,
die sich in einer Richtung nach außen erstrecken, und die Ventilkappe
trägt die
drei äquidistant
beabstandeten Rippen 50 auf ihrer Außenfläche. Wie in 8A dargestellt,
ist das Ventilgehäuse
relativ zu der Ventilkappe so ausgerichtet, dass die Öffnungen 40 und 56 vollständig versetzt
sind, woraus sich eine geschlossene Oberseite der Ventilanordnung
ergibt. Das Ventil ist somit in einer geschlossenen Position. Die 8B stellt
die Ventilanordnung der 8A in
einer vollständig
geöffneten
Position dar. Das Ventilgehäuse ist
relativ zu der Ventilkappe so gedreht, dass sie Öffnungen 40, 56 in
vollständiger
Ausrichtung zueinander sind, so dass sechs Öffnungen in der Oberseite der
gesamten Ventilanordnung gebildet sind.
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Weiterhin
mit Bezug zu den 8A und 8B ist
die Ventilanordnung von ihrer geschlossenen Position (8A)
in ihre geöffneten
Position (8B) durch Drehung des Ventilgehäuses 22 relativ
zu der Ventilkappe 20 um nur 30° aufgrund
der äquidistanten
Orientierung der sich entsprechenden sechs Öffnungen 40 und 56 bewegbar.
Die Oberseite der Ventilanordnung hat aufgrund der sechs darin gebildeten Öffnungen
einen relativ hohen Anteil Öffnungen
in Bezug auf die Gesamtoberfläche,
wodurch der Gefahr entgegengewirkt wird, dass sich ein Produktrest
bei den geschlossenen Abschnitten der Oberseite der Ventilanordnung
sammelt, nachdem das Produkt aus dem Behälter ausgeschüttet wurde,
mit dem die Ventilanordnung gekoppelt ist. Die drei Ansätze 46 sind
in drei separaten Schlitzen mit gleicher Länge, die in der Außenfläche der
Ventilkappe gebildet sind, in der Nähe von dessen Oberseite aufgenommen,
wobei sichergestellt ist, dass die Anschlagmittel, welche von den
Ansätzen
und Schlitzen bereitgestellt werden, genau und präzis die
Relativdrehung der Ventilbauteile begrenzen, wodurch die sechs sich entsprechenden Öffnungen 40 und 56 in
der maximal geöffneten
Ventilposition exakt ausgerichtet werden und die sich entsprechenden
sechs Öffnungen
in der maximal geschlossenen Ventilposition exakt versetzt werden.
Durch die drei separaten Ansätze 46,
die äquidistant
entlang dem Umfang der Oberseite des Ventilgehäuses beabstandet sind, wird
bewirkt, dass die Ventilkappe, die über dem Ventilgehäuse befestigt
ist, sicher aufgrund der drei separaten Eingriffsbereiche zurückgehalten
wird. Wie es unten mit Bezug zu den 9-11 erläutert
wird, verriegeln die drei äquidistant
beabstandeten Ansätze,
welche von dem drehbaren Ventilgehäuse getragen werden, die Ventilanordnung
mit einem Zurückhaltekragen
eines Aufnahmebehälters
bei drei separaten äquidistant
beabstandeten Eingriffspositionen, so dass die Ventilanordnung sicher
gehalten wird und ein Entfernen dieser von dem Zurückhaltekragen
verhindert wird, wenn das Ventil in eine geöffnete Position gedreht wird.
Die Schlitze 58 können
vollständig
in der Außenfläche des
oberen Abschnitts der Ventilkappe zwischen Aussparungen der Oberseite
der Ventilkappe und dem Umfang der Oberseite des Ventilgehäuses gebildet
sein.
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Nun
mit Bezug zu 9 ist der Behälter 2 mit der
Ventilanordnung dargestellt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 62 bezeichnet
ist, die an dem Behälterauslass über die
Behälterausschüttöffnung befestigt
ist (siehe 1). Wie erläutert, umfasst die Ventilanordnung 62 das
Ventilgehäuse 22 und
die Ventilkappe, die drehbar an diesem befestigt ist. Ein Aufnahmebehälter 64 umfasst
einen oberen Halsabschnitt 66, in dem eine Einlassöffnung 68 gebildet
ist. Ein Kragen 70 ist fest innerhalb des Halsabschnitts des
Aufnahmebehälters
befestigt, z.B. durch eine Nietverbindung des Kragens mit dem Hals,
wie es durch das Bezugszeichen 72 dargestellt ist. Der
Kragen 70 hat einen geöffneten
zentralen Bereich, welcher die Einlassöffnung 68 des Aufnahmebehälters definiert.
Wie es unten detaillierter erläutert
werden wird, besitzt auch der Kragen eine oder mehrere vertikale
Rillen 74 (drei Rillen sind in 9 gezeigt),
die die drei Rippen 50 ergänzen, die auf dem Ventilgehäuse (siehe 6)
der Ventilanordnung 62 gebildet sind. Auf diese Weise kann
der Behälter 2 umgedreht werden
und die Ventilanordnung 62 kann in den Kragen 70 des
aufrechten Aufnahmebehälters 64 durch Ausrichtung
der Rippen 50 der Ventilanordnung 62 mit den entsprechenden
vertikalen Rillen 74, die in der Innenfläche des
Kragens 70 gebildet sind, geführt und lösbar aufgenommen werden.
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10 stellt
ein Ausführungsbeispiel
des Kragens 70 dar, der allgemein in 9 gezeigt
ist. Der Kragen 70 besitzt drei vertikale Rillen 74,
die äquidistant
voneinander beabstandet sind. Ein oberer Flansch 76 ist
mit einem unteren Flansch 78 durch eine Seitenwand 80 verbunden.
Zwei gegenüber
liegende vertikale Elemente 82 erstrecken sich zwischen
dem oberen und dem unteren Flansch 76 und 78.
Die vertikalen Elemente 82 sind diametral gegenüberliegend
zueinander angeordnet und liegen zwischen den vertikalen Rillen 74.
Jedes der vertikalen Elemente 82 besitzt Öffnungen 84 zum
Befestigen des Kragens 70 an dem Hals des Aufnahmebehälters 64,
wie in 9 dargestellt.
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Die
Benutzung des Behältersystems
wird im Folgenden mit Bezug zu den 1-11 erläutert.
Eine Spiralfeder oder ein anderes federndes Element ist innerhalb
der zentralen Öffnung 24 angeordnet,
die in der Oberseite 38 des Nabenabschnitts 21 des
Ventilgehäuses 22 gebildet
ist (5). Die Ventil kappe 20 (6)
ist drehbar auf dem Nabenabschnitt 21 des Ventilgehäuses befestigt,
so dass der mittlere Abschnitt 60 der Oberseite 54 der
Ventilkappe 20 die zentrale Öffnung 24 in der Nabe
des Ventilgehäuses schließt. Das
federnde Element spannt die Ventilanordnung in eine geschlossene
Position vor, wie es in 3 dargestellt ist, bei der die Öffnungen 40 bzw. 56,
die in den Oberseiten des Ventilgehäuses und der Ventilkappe definiert
sind, versetzt sind und vollständig
aus einer Ausrichtung herausgebracht sind und die Oberseite der
gesamten Ventilanordnung geschlossen ist. Das Element 42 (7) wird danach in jede der vertikalen
Rillen 28 auf der Seitenwand der Nabe 21 des Ventilgehäuses befestigt,
so dass der horizontale Ansatz 46 so ausgerichtet ist,
dass er sich in eine Richtung nach außen erstreckt und er in dem
Umfangsschlitz oder der Rille 58 aufgenommen ist, die zwischen
der Oberseite der Ventilkappe 20 und dem Ventilgehäuse 22 gebildet
ist. Die Ventilkappe ist an der Nabe des Ventilgehäuses befestigt,
so dass eine wahlweise Relativdrehung zwischen dem Ventilgehäuse und
der Ventilkappe möglich
ist. Der horizontale Ansatz 46 wirkt mit den Enden der
Umfangsrille 58 zusammen, so dass die Drehung des Ventilgehäuses relativ
zu der Ventilkappe zwischen der vollständig geschlossenen Ventilposition,
die in 3 dargestellt ist, in einer Richtung und der vollständig geöffneten
Ventilposition, die in 4 dargestellt ist, in entgegengesetzter
Richtung begrenzt wird. Mittel zum Versiegeln, wie beispielsweise
ein O-Ring, der Schnittstellen zwischen der Ventilkappe und dem
Ventilgehäuse
können
auch vorgesehen sein.
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Nachdem
die Ventilkappe an dem Ventilgehäuse
so befestigt worden ist, dass das Ventilgehäuse relativ zu der Ventilkappe
drehbar ist, wird die vollständige
Ventilanordnung bevorzugt in einer geschlossenen Ventilposition,
die in 3 dargestellt ist, fest mit dem Ausguss 4 des
Behälters 2 über der Ausschüttöffnung 8 befestigt
(siehe 1). Die Ventilanordnung ist lösbar durch Drehung der Ventilanordnung
relativ zu dem Ausguss 4 an dem Behälter 2 befestigt,
so dass die Gewindegänge 6 des
Ausgusses in das komplementäre
Innengewinde eingreifen, das in der Innenseite des breiteren Flanschabschnitts 36 des
Ventilgehäuses 22 gebildet
ist (siehe 5). Die Ventilanordnung ist
relativ zu dem Behälter
dadurch drehbar, dass die Ansätze 32 gegriffen werden,
die sich von dem Ventilgehäuse
(siehe 5) erstrecken, und sie relativ zu dem Ausguss des
Behälters
gedreht werden, während
der Behälter festgehalten
wird. Wenn die Ventilanordnung zu Beginn an dem Ausguss des Behälters befestigt
wird, der sich in einer geschlossenen Position befindet, die in 3 dargestellt
ist, ist jeder horizontale Ansatz 46 jedes Elements 42 direkt
oberhalb und in Ausrichtung mit der Oberseite einer der vertikalen
Rippen 50 angeordnet, die sich von der Außenseite 52 der
Ventilkappe 20 nach außen
erstrecken.
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Wenn
die Ventilanordnung an dem Ausguss des Behälters befestigt ist, sind der
Behälter
und das Ventilgehäuse 22 gemeinsam
simultan relativ zu der Ventilkappe 20 bewegbar. Der Grund
hierfür
liegt darin, dass das Ventilgehäuse
fest (und lösbar)
an dem Behälter
durch ein Gewinde (oder andere geeignete Mittel) befestigt ist und
die Ventilkappe an dem Ventilgehäuse
so befestigt ist, dass das Ventilgehäuse (und damit der Behälter, an
dem das Ventilgehäuse fest
befestigt ist) relativ zu der Ventilkappe drehbar ist.
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Der
Behälter 2 umfasst
flüssige
oder gekörnte
Produkte, die einem Aufnahmebehälter 64 zugeführt werden
sollen (siehe 9). Der Aufnahmebehälter umfasst
Speichermittel für
Geräte,
die ausgebildet sind, die Produkte abzugeben, welche von dem Behälter zugeführt wurden,
wie z.B. einem Rucksack mit einem Ausschüttschlauch, der von Landarbeitern getragen
wird. Der Behälter 2,
bei dem die Ventilanordnung an dem Ausguss 4 befestigt
ist, die in der geschlossenen Position vorgespannt ist, wie es in 3 dargestellt
ist, wird so umgedreht, dass der Ausschüttauslass nach unten zeigt.
Da das Ventil in einer geschlossenen Position ist, wird kein Material durch
die Auslassöffnung 8 des
Behälters
ausgeschüttet.
Die Ventilanordnung wird in die Einlassöffnung in dem Halsabschnitt 66 des
Aufnahmebehälters 64 eingesetzt,
wie es schematisch in 9 dargestellt ist. Die Rippen 50 auf
der Ventilkappe und die horizontalen Ansätze 46, die in Ausrichtung
mit der Oberseite der Rippen 50 orientiert sind, wenn das Ventil
in seiner geschlossenen Position ist, wird von der komplementär angeordneten
vertikalen Rille 74 aufgenommen, die in der Innenseite
des Kragens 70 des Aufnahmebehälters 64 gebildet
ist. Die Ventilanordnung wird in den Kragen eingesetzt, bis der
breitere Flanschabschnitt 23 des Ventilgehäuses gegen die
Oberseite des Kragens 70 anstößt, wie beispielsweise gegen
den oberen Flansch 76 des Kragens, wie es in 10 dargestellt
ist. Die Ventilanordnung und der Kragen sind so angeordnet, dass,
wenn die Ventilanordnung vollständig
in dem Kragen aufgenommen ist, der horizontale Ansatz 46 sich
durch die vertikale Rille 74 erstreckt und sich unterhalb
des Bodens des Kragens befindet, wie z.B. unterhalb des Bodens des
unteren Flanschabschnitts 78, wie es in 10 dargestellt
ist. Die Rippen 50, die sich von der Ventilkappe nach außen erstrecken,
sind innerhalb der vertikalen Rillen 74 des Kragens 70 gehalten.
Die Ventilanordnung verbleibt in ihrer geschlossenen Position, wie
es in 3 dargestellt ist. Wie dargestellt, besitzt der
Kragen 70 drei äquidistant
beabstandete vertikale Rillen 74, die den drei äquidistant
beabstandeten Rippen 50 entsprechen und die komplementär zu diesen
sind und die von den Rillen 74 aufnehmbar sind. Es wird
außerdem
auf die 11A–11C verwiesen
(die unten erläutert
werden), welche ein modifiziertes Ausführungsbeispiel des Kragens 70 darstellen,
der drei vertikale Rillen besitzt.
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Der
Behälter
wird nun relativ zu dem Kragen in einer ersten Richtung gedreht,
wodurch die Ventilanordnung geöffnet
wird. Die Drehung des Behälters bewirkt
eine gemeinsame Drehung des Ventilgehäuses in derselben Richtung
wie der Behälter,
da das Ventilgehäuse
auf den Auslass geschraubt ist. Da der horizontale Ansatz 46,
der fest an dem Ventilgehäuse befestigt
ist, sich durch die vertikale Rille 74 erstreckt und unterhalb
der Unterseite des Kragens ist, wenn die Ventilanordnung vollständig von
dem Kragen aufgenommen ist, befindet sich der Ansatz 46 unterhalb der
Unterseite der vertikalen Rille 74 in dem Kragen und wird
somit nicht in der Rille gehalten. Entsprechend beschränkt die
vertikale Rille 74 nicht die Drehung des Ansatzes 46,
der unterhalb des Kragens (d.h. unterhalb des unteren Flansches 78)
bewegbar ist, wenn der Behälter
(und das gemeinsam bewegbare Ventilgehäuse und der Ansatz 46,
der von dem Ventilgehäuse
getragen wird) relativ zu dem Kragen gedreht wird. Die Ventilkappe 20 verbleibt
dennoch fest relativ zu dem stationären Kragen positioniert und
rotiert nicht mit dem Behälter
und dem Ventilgehäuse,
da die vertikalen Rippen 50, die sich von der Außenseite
der Ventilkappe erstrecken, fest innerhalb der komplementären vertikalen
Rillen 74 des stationären
Kragens 70 gehalten werden, wenn der Behälter und
das Ventilgehäuse
gemeinsam relativ zu dem Kragen gedreht werden. Somit verbleibt
die Ventilkappe fest innerhalb des Kragens 70 gehalten, die
selbst fest an dem Hals des Aufnahmebehälters 64 befestigt
ist, wenn der Behälter
und das Ventilgehäuse
relativ zu dem stationären
Kragen und der Ventilkappe, die fest darin gehalten ist, gedreht
werden.
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Die
gemeinsame Drehung des Behälters
und des Ventilgehäuses
in eine erste vorbestimmte Richtung relativ zu der fest angeordneten
Ventilkappe bewirkt die Öffnung
des Ventils. Dies tritt auf, da die Öffnungen 40 und 56 in
den Oberseiten des Ventilgehäuses
bzw. der Ventilkappe von der geschlossenen Ventilposition der 3,
in welcher die Öffnungen vollständig außerhalb
einer Ausrichtung zueinander sind und die Oberseite der Ventilanordnung
geschlossen ist, in eine Position bewegt werden, bei der die Öffnungen
der Oberseiten in Ausrichtung sind (wie in 4 dargestellt)
oder in teilweiser Ausrichtung sind, wodurch Öffnungen in der Oberseite der Gesamtventilanordnung
gebildet werden. Die Ansätze 46 und
die Enden der Umfangsrillen 58 der Ventilanordnung wirken
so zusammen, dass Anschlagmittel zum Begrenzen der maximalen Drehung
des Ventilgehäuses
relativ zu der Ventilkappe beim Öffnen und
Schließen
der Ventilanordnung sowohl in einer ersten als auch in einer zweiten
entgegengesetzten Richtung bereitgestellt werden. Bevorzugt ist
die Ventilanordnung so ausgebildet, dass die Relativbewegung des
Ventilgehäuses
zu der Ventilkappe um 30° in
einer ersten vorbestimmten Richtung bewirkt, dass das Ventil vollständig geöffnet ist
und eine Relativdrehung des Ventilgehäuses relativ zu der Ventilkappe
um 30° in
der entgegengesetzten Richtung bewirkt, dass das Ventil vollständig geschlossen
ist. Die Drehung des Ventilgehäuses
relativ zu der Ventilkappe um einen Zwischenwinkelbereich von weniger
als 30° bewirkt
eine teilweise Öffnung
des Ventils aufgrund der teilweisen Ausrichtung der korrespondierenden Öffnungen
in den Oberflächen
des Ventilgehäuses
bzw. der Ventilkappe.
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Wenn
die Ventilanordnung in den Kragen des Aufnahmebehälters aufgenommen
ist und in einer Richtung gedreht wird, in welcher das Ventil geöffnet wird,
fließt
der Inhalt des umgedrehten Behälters
in den unteren Aufnahmebehälter
durch das geöffnete
oder teilweise geöffnete
Ventil aufgrund der Schwerkraftwirkung. Wenn die Ventilanordnung
in den Kragen des Aufnahmebehälters
aufge nommen ist und um irgendeinen Winkelbereich relativ zu dem festen
Kragen gedreht wird (und zu der Ventilkappe, die fest in dem Kragen
gehalten ist), wird der Ansatz 46, der von dem drehbaren
Ventilgehäuse
getragen ist, gleichzeitig aus der Ausrichtung mit der vertikalen Rille 74 in
dem Kragen herausgedreht und unter die Unterseite des Kragens gedreht
(z.B. unter den Boden des unteren Flansches 78). Entsprechend
wird die Ventilanordnung in dem Kragen verriegelt und sie kann nicht
mehr von dem Kragen entfernt werden, sogar wenn der Versuch unternommen
wird, den Behälter
von dem Aufnahmebehälter
wegzuziehen. Aufgrund des Eingriffs zwischen dem Ansatz 46 und
der Unterseite des Kragens 70, wenn das Ventil in entweder
eine teilweise oder vollständig
geöffnete
Position gedreht worden ist, kann der Behälter nur von dem Aufnahmebehälter entfernt
werden, wenn das Ventil in einer vollständig geschlossenen Position
ist.
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Um
den Behälter
von dem Aufnahmebehälter
zu entfernen, wird der Behälter
bis zu einem maximalen Relativabstand in die entgegengesetzte Richtung
relativ zu dem Kragen und der Ventilkappe, die fest in dem Kragen
gehalten ist, gedreht. Diese Relativdrehung bewegt den Ansatz 46,
der drehbar mit dem Ventilgehäuse
und dem Behälter
ist, in Ausrichtung zu der vertikalen Rille 74 in dem Kragen
und der Rippe 50 der Ventilkappe, die in der vertikalen Rille
gehalten ist. Als Ergebnis der Ausrichtung des Ansatzes 46 mit
der vertikalen Rille 74 kann die Ventilanordnung von dem
Kragen durch zurückziehen des
Behälters
entfernt werden. Da die Ventilanordnung von dem Kragen nur dann
entfernt werden kann, wenn der Ansatz 46 vollständig in
Ausrichtung mit der Rille 74 und der Rippe 50 der
Ventilkappe, die in der Rille gehalten ist, gebracht worden ist
und da die Ventilanordnung so angeordnet ist, dass diese Ausrichtung
nur dann auftritt, wenn das Ventil in einer vollständig geschlossenen
Position ist, kann die Ventilanordnung nur dann von dem Kragen entfernt
werden, wenn das Ventil in einer vollständig geschlossenen Position
ist. Ebenso kann die Ventilanordnung nur dann in den Kragen eingesetzt
werden, wenn das Ventil in derselben vollständig geschlossenen Position
ist. Somit ist das Gesamtsystem so aufgebaut, dass das Ventil nur
dann vollständig
oder teilweise geöffnet
ist, wenn der Behälter
vollständig
aufgenommen und in einer Benutzungsbeziehung in dem Aufnahmebehälter sitzt.
Bis das Ventil vollständig
in dem Kragen 70 sitzt, so dass die Oberseite des breiteren Flanschabschnitts
des Ventilgehäuses
gegen die Oberseite des Kragens stößt, ist es ferner nicht möglich das
Ventil zu öffnen,
da der Ansatz 46, der von dem Ventilgehäuse getragen wird, in der Rille
des Kragens verbleibt und die Drehung des Ventilgehäuses (und
des daran befestigten Behälters)
relativ zu dem festen Kragen (und zu der Ventilkappe, die fest in
dem Kragen gehalten wird) verhindert, was zum Öffnen des Ventils erforderlich
ist. Dieses Ergebnis rührt
daher, dass die Anordnung des Ventilgehäuses und des Kragens hinsichtlich
der Dimensionen dieser Bauteile so gewählt ist, dass der Ansatz 46,
der von dem Ventilgehäuse
getragen wird, sich durch die vertikale Rille in den Kragen und
unterhalb der Unterseite des Kragens nur dann erstreckt, wenn das
Ventilgehäuse
vollständig
in einem vorbestimmten Betriebszustand relativ zu der Oberseite
des Kragens sitzt.
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Die 11A, 11B und 11C stellen ein zweites Ausführungsbeispiel des Kragens 70 dar, der
im Vergleich zu dem in den 9 und 10 gezeigten
modifiziert ist. Dieselben Bezugszeichen werden in 11 verwendet,
um entsprechende Elemente zu bezeichnen, die in den 9 und 10 gezeigt
sind. Der Kragen 70, der in 10 dargestellt ist,
umfasst drei äquidistant
beabstandete vertikale Rillen 74. Der untere Abschnitt
jeder vertikalen Rille geht in ein sich horizontal erstreckendes
gebogenes Kanalsegment 86 über, das sich um einen Abschnitt des
Kragens 70 in der Nähe
seines Umfangs erstreckt. Die drei vertikalen Kanäle 74 sind
so ausgebildet, dass sie die drei entsprechenden, komplementären Rippen 50 der
Ventilanordnung aufnehmen können.
Die Ventilanordnung und der Kragen sind so angeordnet, dass wenn
der Flanschabschnitt des Ventilgehäuses mit der Oberseite 88 des
Kragens fluchtet und jede der Rippen 50 in einer anderen
korrespondierenden vertikalen Rille 74 aufgenommen ist,
jeder der drehbaren Ansätze,
die von dem Ventilgehäuse 22 getragen
werden und die in Ausrichtung mit den Rippen 50 in einer
geschlossenen Position des Ventils sind, wenn die Ventilanordnung
von dem Kragen 70 aufgenommen ist, koplanar mit einem horizontalen
Kanal 68 ist, der sich von einer vertikalen Rille 74 erstreckt.
Ferner sind der Kragen und die Ventilanordnung so angeordnet, dass
sie miteinander so zusammenwirken, dass wenn die Ventilanordnung
in ihrer geöffneten
Position von dem Kragen, wie hierin beschrieben, aufgenommen ist,
die drei Umfangsschlitze 58, die in der Oberseite der Ventilkappe 20 gebildet
sind, passgenau mit den drei horizontalen Kanälen 86 sind, die in
dem Kragen 70 gebildet sind. Bevorzugt sind die horizontalen
Schlitze 58 und die Kanäle 86 von
jeweils derselben Länge.
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Wenn
die Ventilanordnung in ihrer Betriebsposition von dem Kragen 70 aufgenommen
ist, ist das Ventil in einer geschlossenen Position, in der jeder
horizontale Ansatz 46 in Ausrichtung mit einer entsprechenden
Rippe 50 ist (siehe 8A). Wie hierin
erläutert,
wird jede Rippe 50 fest in einem vertikalen Kanal 74 des
Kragens gehalten, so dass das Ventilgehäuse wahlweise relativ zu der
Ventilkappe in einer vorbestimmten Richtung zum Öffnen der Ventilanordnung drehbar
ist. Jeder Ansatz 46, der drehbar zu dem Ventilgehäuse ist,
ist koplanar zu einem anderen der horizontalen Kanäle 86,
die sich von jeder vertikalen Rille 74 des Kragens 70 erstrecken.
Wenn das Ventilgehäuse
und die drei Ansätze, die
von diesem getragen werden, in einer vorbestimmten Richtung zum Öffnen des
Ventils gedreht werden, werden die Ansätze 46 von den horizontalen Kanälen 86 aufgenommen.
Entsprechend ist die Ventilanordnung sicher innerhalb des Kragens 70 verriegelt,
wenn das Ventil in irgendeiner Position ist, die von der vollständig geschlossenen
Position abweicht. Die Ventilanordnung kann nur herausgezogen und
von dem Kragen entfernt werden, wenn die Ansätze 46 in entgegengesetzte
Richtung aus den horizontalen Kanälen 86 heraus und
in Ausrichtung mit der vertikalen Rille 74 gedreht werden,
was der vollständig
geschlossenen Position des Ventils entspricht.
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Weiterhin
mit Bezug zu 11 stellt das Bezugszeichen 88 die
Oberseite des Kragens 70 dar, Bezugszeichen 90 die
Unterseite des Kragens 70 und Bezugszeichen 92 eine
vertikale Seitenwand des Kragens 70, der sich zwischen
der Ober- und Unterseite 88 bzw. 90 erstreckt.
Anders als bei dem Ausführungsbeispiel
des Kragens 70, das in 10 dargestellt
ist, ist es bei dem Kragen der 11 nicht erforderlich,
dass die vertikalen Rillen sich vollständig über die Unter- und Oberseite
erstrecken und es ist nicht erforderlich, dass die Unter- und Oberseiten des
Kragens als Flansche gebildet sind. Ferner verriegelt der Kragen
der 11 die Ventilanordnung des Kragens
und es ist nicht erforderlich, dass der drehbare Ansatz 46 des
Ventilgehäuses
sich unter die Unterseite des Kragens erstreckt und eingreift, wenn
das Ventil aus der geschlossenen Position herausgedreht wird.
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Der
Behälter 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise durch ein Drehformverfahren gebildet.
Die Materialien, aus denen der Behälter gebildet ist, umfassen
vorzugsweise leichtgewichtige und langlebige Kunststoffe, wie Polystyrol.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung umfasst der Behälter 2 zumindest
einen Ansatz 12, der sich von seiner Außenfläche weg erstreckt, wobei der
Ansatz eine zentrale Öffnung 14 besitzt.
Die Öffnung
in dem Ansatz ist ausgebildet, um einen Haken oder ein anderes Halteelement
zum Aufhängen
und/oder Transportieren des Behälters von
einem Ort zu einem anderen durch ein Kabel oder ein Riemenscheibentransportsystem
aufzunehmen. Gleichermaßen
umfasst in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung das Ventilgehäuse 22 zumindest
einen Ansatz 32, der sich von diesem nach außen erstreckt,
wobei der Ansatz eine Öffnung 34 besitzt.
Dieser Ansatz kann verwendet werden, um das Ventilgehäuse von
einem Ort zu einem anderen in derselben Weise wie oben in Bezug auf
den Behälter
erläutert
transportiert zu werden, wenn die Ventilanordnung von dem Behälter abgenommen
ist. Zusätzlich
stellt der Ansatz 32 auf dem Ventilgehäuse ein Greifmittel zum Drehen
des Ventilgehäuses
relativ zu dem Ausguss des Behälters
dar, um die Ventilanordnung auf dem Behälter zu befestigen oder ihn
von diesem zu lösen.
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Es
wird bemerkt, dass in den bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die hierin erläutert
sind, der Ansatz 46 vier separate Funktionen bereitstellt.
Der Ansatz hält
die Ventilkappe 20, die auf dem Ventilgehäuse 22 der
Gesamtventilanordnung befestigt ist. Der Ansatz 46 stellt
außerdem
ein Anschlagmittel bereit, um den maximalen Drehwinkel des Ventilgehäuses relativ
zu der Ventilkappe, um die Ventilanordnung zu öffnen und zu schließen, zu
begrenzen. Der Ansatz 46 stellt Verriegelungsmittel dar die
es erlauben, dass die Ventilanordnung in dem Kragen in einem Aufnahmebehälter aufgenommen wird
und von diesem entfernt wird, und zwar nur dann, wenn das Ventil
in einer geschlossenen Position ist. Der Ansatz wirkt außerdem mit
dem Kragen in dem Aufnahmebehälter
zusammen, um eine Drehung des Ventils in eine geöffnete Position zu verhindern,
bis die Ventilanord nung vollständig
in einer vorbestimmten Betriebsposition in dem Kragen in dem Aufnahmebehälter sitzt.