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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Aufnahmeanordnung und insbesondere einen
Sammelbehälter
zum Aufnehmen biologischer Fluidpräparate, wobei eine geringe
Fluidmenge in dem Behälter
aufgenommen und gehalten werden kann, während eine Behältergröße beibehalten
wird, die zur einfachen Unterbringung ausreicht und/oder mit Standardklinikausrüstung und
-instrumentarium kompatibel ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
Krankenhäusern
und Kliniken werden routinemäßig Blutproben
und andere biologische Fluidpräparate
für verschiedene
medizinische Zwecke entnommen und analysiert. Die Entnahme, der
Umgang mit und das Testen dieser Proben erfordert in der Regel die
Verwendung verschiedener medizinischer Testinstrumente. Da die Blut-
und Fluidpräparate üblicherweise
in einem Sammelröhrchen
von Standardgröße aufgenommen
werden, sind die zum Testen der Proben verwendeten medizinischen
Instrumente zur Aufnahme dieser Sammelröhrchen in Standardgröße ausgelegt.
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Herkömmliche
Blutsammelröhrchen,
die in dem meisten Kliniksituationen verwendet werden, sind längliche
zylindrische Behälter
mit einem Ende, das durch einen halbkugelförmigen oder gerundeten Bereich
geschlossen ist, und einem entgegengesetzten offenen Ende. Das offene
Ende kann mit einer elastischen Kappe oder einem Stopfen verschlossen sein.
Das Röhrchen
begrenzt einen Aufnahmeinnenraum, in dem die Blutprobe aufgenommen
und gehalten wird. Die gängigste
Größe dieser
Blutsammelröhrchen
ist so ausgelegt, daß sie
ungefähr
10 ml Blut oder andere biologische Fluidproben aufnehmen. Ein anschauliches
Beispiel für
derartige Blutsammelröhrchen
ist das von Becton, Dickinson and Company, 1 Bec ton Drive, Franklin
Lakes, NJ verkaufte Blutsammelröhrchen
der Marke VACUTAINER® (eingetragenes Markenzeichen
von Becton, Dickinson and Company).
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In
der Regel gewinnt der Labortechniker oder ein anderer Medizintechniker
mittels auf dem Gebiet wohlbekannter Techniken ein Patientenblutpräparat in
dem Röhrchen.
Dann wird das Röhrchen
entsprechend etikettiert und vom Entnahmeort zu einem Labor oder
einer anderen Stelle transportiert, an der der Röhrcheninhalt analysiert wird.
Während
der Entnahme und Analyse kann das Röhrchen mittels verschiedener
medizinischer Instrumente gehalten werden. Das daraus stammende
Plasma oder Serum wird entweder manuell, halbautomatisch oder automatisch
bearbeitet und analysiert. Manchmal muß das Präparat zuerst aus dem Sammelröhrchen in
ein Probenteströhrchen
oder eine Probentestküvette
ausgegeben werden.
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In
bestimmten Situationen muß nur
eine geringe Menge Blut oder anderer biologischer Fluidpräparate entnommen
werden. Dies betrifft pädiatrische oder
geriatrische Patienten und andere Fälle, in denen reichliche Blutproben
nicht erforderlich sind. Geringe Blutmengen lassen sich in den Standardsammelröhrchen gemäß der obigen
Beschreibung nicht leicht aufnehmen, da der Probenpegel in diesen
Behältern
für ein
Herausnehmen vor der Analyse nicht ausreicht. Solche geringen Fluidmengen
neigen auch dazu, in hohem Maße
zu verdunsten, wenn sie in größeren Behältern aufbewahrt
werden, so daß die darin
enthaltenen chemischen und enzymatischen Bestandteile konzentriert
werden. Dies kann zu fehlerhaften Analyseergebnissen führen und
möglicherweise
die Diagnose und die dem Patienten verordnete Behandlung beeinträchtigen.
Daher ist es wünschenswert,
Behälter
mit geringem Volumen zu verwenden, die bei der Lagerung und Ausgabe
winziger Fluidmengen im Labor ein Verdunsten im wesentlichen aufhalten.
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Um
eine verringerte Volumenkapazität
in Verbindung mit Standardaußenabmessungen
zu erzielen, sind verschiedene Präparatbehälter, wie z. B. solche mit
einem "falschen
Boden", vorgeschlagen worden.
Diese verschiedenen Präparatbehälter lassen
sich jedoch aufgrund ihrer Ausgestaltung nicht mit der Standardklinikausrüstung und
dem Standardklinikinstrumentarium vereinbaren. Diese Präparatbehälter weisen
insbesondere falsche Böden
mit einem im wesentlichen ebenen planaren unteren Ende und einer
kreisförmigen Öffnung auf.
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Zu
anderen Probenbehältern
zählen
Teilbefüllungsröhrchen,
die Standardaußenabmessungen aufweisen
und teilweise evakuiert sind, so daß das Blut nur einen Teil des
Innenvolumens ausfüllt.
Bei den Teilbefüllungsröhrchen liegt
jedoch eine Minderung der Abzugsrate einer Probe vor, wodurch die Entnahmeeffizienz
derartiger Röhrchen
herabgesetzt ist. Außerdem
kann es bei Teilbefüllungsröhrchen zu einem
ungleichmäßigen Füllvolumen
kommen, wodurch die Testergebnisse sich verändern können. Ferner ist es schwierig,
mit derartigen Teilbefüllungsröhrchen genaue
Probenmengen zu bestimmen, weil die langsame Probennahmerate nicht
konsequent meßbar
ist.
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Eine
Aufnahmeanordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in US-A-5 653 686 offenbart. Dieses Dokument
beschreibt eine Übertragungsvorrichtung
zum Übertragen
von Fluiden zwischen geschlossenen Gefäßen. Die Vorrichtung weist
zwei Röhrchen
auf, die durch eine Wand voneinander getrennt sind, durch welche
sich eine Fluidübertragungsnadel
erstreckt. Ein erstes eine Probe enthaltendes Gefäß wird mit
dem Stopfen zuerst in ein erstes Röhrchen eingeführt, bis
es auf einem freiliegenden Ende der Übertragungsnadel aufsitzt.
Ein zweites Gefäß, das Übertragungsgefäß, wird
dann mit dem Stopfen voran in das zweite Röhrchen eingeführt, bis
es auf dem entgegengesetzten freiliegenden Ende der Übertragungsnadel
aufsitzt. Beide Gefäße sind
im wesentlichen zylindrisch und weisen nur eine Seitenwand auf.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
klinischen Gebrauch ist es wünschenswert,
daß derartige
Präparatsammelbehälter gerundete
Bodenausgestaltungen aufweisen, die anstelle von planaren Böden eine
starke Ähnlichkeit
mit der Ausgestaltung eines Blutsammelröhrchens von Standardgröße vorgeben.
Ausführungsformen
mit gerundetem Boden ermöglichen
die Kompatibilität
mit klinischer Ausrüstung
und klinischem Instrumentarium.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmeanordnung zur
Aufnahme von Blutproben und anderen biologischen Fluidpräparaten von
relativ geringem Volumen zu schaffen, wobei die Anordnung in Standardklinikausrüstung und/oder
-instrumentarium aufnehmbar oder damit kompatibel ist und wobei
die Unversehrtheit von Probe und Präparaten während der Entnahme, der Lagerung
und des Transports aufrechterhalten werden.
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Die
Aufnahmeanordnung der vorliegenden Erfindung ist durch Anspruch
1 definiert. Dementsprechend weist der Behälter eine erste zylindrische Seitenwand,
eine zweite zylindrische Seitenwand und eine dritte zylindrische
Seitenwand auf, wobei die erste zylindrische Seitenwand sich von
dem Rand in Richtung der zweiten zylindrischen Seitenwand und die
zweite zylindrische Seitenwand sich in Richtung der dritten zylindrischen
Seitenwand erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Aufnahmeanordnung mit einem Behälter und
einer rohrtörmigen
Hülse.
Der Behälter
weist vorzugsweise einen offenen oberen Bereich, einen geschlossenen
unteren Bereich und eine sich von dem offenen oberen Bereich zu
dem geschlossenen unteren Bereich erstreckende Seitenwand auf. Die
rohrtörmige
Hülse weist
vorzugsweise entgegengesetzte offene Bereiche, die als offener oberer
Bereich und offener unterer Bereich kenntlich gemacht sind, sowie
eine zylindrische Seitenwand auf, die sich zwischen den entgegengesetzten
offenen Enden erstreckt. Höchst vorzugsweise
paßt der
Behälter
in die rohrtörmige Hülse.
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Wünschenswerterweise
ist der Außendurchmesser
des Behälters
geringer als der Innendurchmesser der rohrförmigen Hülse. Wünschenswerterweise sind die
Außenabmessungen
des Behälters geringer
als die Außenabmessungen
der rohrtörmigen
Hülse.
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Die
rohrtörmige
Hülse der
Anordnung bildet eine Einrichtung, die eine Modifizierung des Behälters ermöglicht,
so daß er
mit einer Standardklinikausrüstung
und einem Standardklinikinstrumentarium kompatibel ist.
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Die
rohrförmige
Hülse ist
lösbar
an dem Behälter
befestigt, wobei der Behälter
durch Druckreibung oder im Preßsitz
in die rohrtörmige
Hülse eingesetzt
ist.
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Die
rohrförmige
Hülse kann
aus demselben Material bestehen wie der Behälter oder aus einem anderen,
und sie kann einstückig
mit dem Behälter ausgebildet
oder ein separates Teil sein, so daß sie wiederverwendet werden
kann.
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Die
rohrförmige
Hülse wird
lösbar
von dem Behälter
entfernt, wobei der Benutzer den Behälter und die rohrförmige Hülse leicht
in entgegengesetzte Drehrichtungen dreht oder zieht, wodurch die
rohrförmige
Hülse von
dem Behälter
gelöst
wird. Die rohrtörmige
Hülse kann
dann wiederverwendet werden.
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Außerdem kann
die Anordnung ferner einen Verschluß, wie beispielsweise eine
Kappe oder einen Stopfen, am offenen Ende des Behälters aufweisen.
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Vorzugsweise
sind die Außenabmessungen der
Anordnung, die den Behälter
und die rohrtörmige Hülse aufweist,
ungefähr
dieselben oder im wesentlichen dieselben wie bei einer Standardgrößen- oder Komplettbefüllungsblutsammelbehälteranordnung.
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Komplettbefüllungsblutsammelbehälter in Standardgröße haben
einen Außendurchmesser
von etwa 13 bis etwa 16 Millimeter, eine Länge von etwa 75 bis etwa 100
Millimeter und ein Innenvolumen von etwa 6 bis 10 Milliliter.
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Höchst vorzugsweise
kann die Anordnung der vorliegenden Erfindung entweder evakuiert
oder nicht evakuiert sein. Wünschenswerterweise
besteht die Anordnung aus Polyethylenterephtalat, Polypropylen,
Polyethylen, Polyethylennaphthalatpolyvinylchlorid oder Copolymeren
daraus.
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Ein
Vorteil der Anordnung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sie
eine Komplettbefüllungsblutsammelbehälteranordnung mit
einem reduzierten Innenvolumen, jedoch mit Außenabmessungen, die ungefähr oder
im wesentlichen dieselben sind wie die einer Blutsammelbehälteranordnung
in Standardgröße, schafft.
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Außerdem hat
die Anordnung der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Teilbefüllungsratenröhrchen eine
Standardbefüllungsrate.
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Ein
weiterer Vorteil der Anordnung der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß sie
einen Präparatsammelbehälter schafft,
der mit verschiedenen Klinikausrüstungen
und -instrumentarien universell kompatibel ist.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung läßt sich mit der Ausrüstung zur
Handhabung von Blutsammelröhrchen
in Standardgröße mit Standardaußenabmessungen
einfach handhaben.
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Am
bemerkenswertesten ist, daß die
Anordnung der vorliegenden Erfindung einen Blutsammelbehälter mit
Komplettbefüllungsaußenabmessungen,
aber im Vergleich zu Standardgrößenkomplettbefüllungsblutsammelröhrchen oder
Standardgrößenteilbefüllungsblutsammelröhrchen einem
verringerten Innenvolumen schafft.
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Daher
erfüllt
die Anordnung der vorliegenden Erfindung die Forderung nach einer Komplettbefüllungsblutsammelbehälteranordnung mit
geringem Volumen, die die Außenabmessungen eines
Blutsammelröhrchens
in Standardgröße hat.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung kann zur zuverlässigen Aufnahme
geringer Probenmengen Blutes oder biologischer Fluide und zur Aufrechterhaltung
der Unversehrtheit der Proben während
der Lagerung und des Transports im Vergleich zur Verwendung von
Standardgrößenblutsammelröhrchen verwendet
werden. Außerdem
läßt sich
die Anordnung der vorliegenden Erfindung auch in Standardgrößenblutsammel-,
-transport-, -lagerungs- und -diagnosegeräten unterbringen. Ferner kann
die Anordnung der vorliegenden Erfindung zur zuverlässigen Aufnahme
geringer Proben Bluts oder biologischer Fluide verwendet werden,
ohne unter Teildruck zu stehen.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung ist auch mit bestehenden Instrumentarien,
Etiketten und Strichcodelesegeräten
kompatibel und macht neue Instrumentarien und Handhabungsvorrichtungen
oder -vorgänge,
die bei kleineren Röhrchen
oder Röhrchen
in variierenden Größen oder
Röhrchen
mit ebenen planaren Böden
erforderlich wären, überflüssig.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Spezimenröhrchens nach dem Stand der
Technik mit falschem Boden.
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2 ist
eine entlang der Linie 2-2 von 1 längsgeschnittene
Ansicht des Röhrchens
von 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Blutsammelröhrchens in Standardgröße.
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4 ist
eine entlang der Linie 4-4 von 3 längsgeschnittene
Ansicht des Röhrchens
von 3 ohne den Stopfen.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine entlang der Linie 6-6 von 5 längsgeschnittene
Ansicht der Anordnung von 5.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht der rohrförmigen Hülse der Anordnung von 5.
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8 ist
eine entlang der Linie 8-8 von 7 längsgeschnittene
Ansicht der rohrförmigen Hülse von 7.
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9 stellt
das Entfernen der rohrtörmigen Hülse von
dem Behälter
dar.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeipiels
der vorliegenden Erfindung, das der Anordnung von 5 ähnlich ist,
aber einen Verschluß aufweist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen bestimmten Formen ausgeführt sein
und ist nicht auf ein detailliert beschriebenes bestimmtes Ausführungsbeispiel,
das lediglich beispielhaft ist, beschränkt. Für den Fachmann auf dem Gebiet
ergeben sich leicht vorzunehmende verschiedene andere Modifizierungen,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Der Umfang der Erfindung
bemißt
sich an den angefügten
Ansprüchen
und ihren Äquivalenten.
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In
den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen sich durchgehend
in den mehreren Ansichten derselben auf gleiche Teile beziehen,
zeigen 1 und 2 einen Spezimenbehälter 10 nach dem
Stand der Technik mit falschem Boden, der eine Seitenwand 12 mit
einer Außenfläche 14 und
einer Innenfläche 16 aufweist.
Die Seitenwand 12 erstreckt sich von einem oberen Bereich 18 zu
einem unteren Bereich 20. Der obere Bereich 18 weist
ein offenes Ende 22 und einen Rand 24 auf. Der
untere Bereich 20 weist ein geschlossenes unteres Ende 26 auf. Eine
ringförmige
Einfassung 28 erstreckt sich von dem unteren Bereich 20 und
der Außenfläche 14 zu einem
flachen planaren unteren Ende 30, um einen offenen Bereich 36 mit
falschem Boden zu bilden. Das Innenvolumen 34 erstreckt
sich zwischen dem Rand 24 und dem geschlossenen unteren
Ende 26.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen sich in
den mehreren Ansichten auf gleiche Teile beziehen, zeigen die 3 und 4 eine
typisches Blutsammelröhrchen 40 in Standardgröße, das
eine sich von einem Rand 44 am offenen Ende zu einem geschlossenen
Ende 46 erstreckende Seitenwand 42 und einen Innenbereich 48 aufweist.
Die Seitenwandfläche 42 weist
eine Innenwandfläche 50 und
eine Außenwandfläche 52 auf.
Auf dem Rand 44 des offenen Endes des Röhrchens 40 kann wahlweise
ein Verschluß 54 angeordnet
sein.
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Das
Röhrchen 40 ist
höchst
vorzugsweise ein Blutsammelröhrchen
in Standardgröße mit einem Außendurchmesser
A von etwa 13 Millimeter, einer Länge B von etwa 75 Millimeter
und einem Innenvolumen 48 von etwa 10 Milliliter, gemessen
von dem Rand 44 zu dem geschlossenen Ende 46.
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Der
Innenbereich 48 wird in der Regel auf einem Innendruck
gehalten, der niedriger als atmosphärischer Druck ist, so daß der Innenbereich 48 mit dem
Kreislaufsystem eines Patienten in Verbindung gebracht wird, wenn
eine Blutsammelsonde durch den Verschluß dringt. 48 zieht
das Blut von dem Patienten in das Röhrchen. Das Röhrchen 40 kann
als evakuiertes Komplettbefüllungsblutsammelröhrchen beschrieben
werden, da der Innendruck des Innenbereichs 48 niedrig
genug ist, um ein Blutvolumen abzuziehen, das im wesentlichen gleich
dem Volumen des Innenbereichs 48 ist.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den
mehreren Ansichten durchgehend gleiche Teile bezeichnen, zeigen
die 5 und 6 das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, nämlich
die Anordnung 60. Die Anordnung 60 weist einen
Behälter 80 und
eine rohrförmige
Hülse 120 auf.
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Der
Behälter 80 weist
einen offenen Endbereich 110 und einen geschlossenen Endbereich 112 auf,
wobei der geschlossene Endbereich 112 ein halbkugelförmiges Wandende 140 aufweist.
Der Behälter 80 weist
eine erste zylindrische Seitenwand 92 mit einer Außenfläche 84 und
einer Innenfläche 86 auf.
Die erste zylindrische Seitenwand 92 erstreckt sich von
einem Rand 85 zu einer zweiten zylindrischen Seitenwand 90.
Eine Schulter verbindet die erste zylindrische Seitenwand 92 und
die zweite zylindrische Seitenwand 90. Die zweite zylindrische Seitenwand 90 hat
einen geringeren Innen- und Außendurchmesser
als die erste zylindrische Seitenwand 92. Die zweite zylindrische
Seitenwand 90 weist eine Außenfläche 94 und eine Innenfläche 96 auf.
Die zweite zylindrische Seitenwand 90 verläuft in Richtung
einer dritten zylindrischen Seitenwand 98. Eine Schulter 100 verbindet
die zweite zylindrische Seitenwand 90 und die dritte zylindrische
Seitenwand 98. Die dritte zylindrische Seitenwand 98 hat
einen geringeren Innen- und Außen durchmesser
als die zweite zylindrische Seitenwand 90. Die dritte zylindrische
Seitenwand 98 erstreckt sich zu einem geschlossenen Endbereich 112.
Die dritte zylindrische Seitenwand 98 weist eine Außenfläche 102 und
eine Innenfläche 104 auf.
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Zwischen
dem Rand 85 und dem halbkugelförmigen Wandende 114 erstreckt
sich ein Innenvolumen 106.
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Gemäß den 7 und 8 weist
die rohrförmige
Hülse 120 einen
offenen oberen Bereich 122, einen offenen unteren Bereich 124 und
eine sich von dem oberen Bereich zu dem unteren Bereich erstreckende
Seitenwand 126 auf. Es liegt im Rahmen der Erfidnung, daß zwischen
dem oberen und dem unteren Bereich der rohrförmigen Hülse kein anderer Unterschied
besteht als der, daß es
entgegengesetzte Enden sind.
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Die
Seitenwand 126 der rohrförmigen Hülse 120 weist eine
Außenwandfläche 128 und
eine Innenwandfläche 130 auf.
Wahlweise ist die Innenwandfläche 130 mit
einer Vielzahl von Rippen 132 versehen. Die Rippen 132 tragen
zu der lösbaren
sicheren Passung der rohrförmigen
Hülse und
des Behälters
bei. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, daß die Rippen 132 sich
nicht an der rohrtörmigen Hülse befinden
und daß die
Außenabmessungen
des Behälters
und die Innenabmessungen der rohrtörmigen Hülse einen Preßsitz ermöglichen.
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Die
rohrtörmige
Hülse 120 bildet
eine Einrichtung zum Umwandeln des Behälters derart, daß er im
wesentlichen dieselben Außenabmessungen aufweist
wie ein Blutsammelröhrchen
in Standardgröße.
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Wie
in 6 gezeigt, weist die Anordnung 60, gemessen
an den Außenabmessungen
der rohrtörmigen
Hülse 120,
einen Außendurchmesser
C von etwa 13 Millimeter, eine vom Rand 85 zum halbkugelförmigen Wandende 114 gemessene
Länge D
von etwa 75 Millimeter und ein Innenvolumen 106 von etwa
1 bis 3 Milliliter auf. Der Außendurchmesser
C der rohrtörmigen
Hülse 120 beträgt etwa
13 Millimeter. Es liegt im Rahmen dieser Erfindung, daß die Anordnung 60 einen
Außendurchmesser
von etwa 13 bis etwa 16 Millimeter, eine Länge von etwa 75 bis etwa 100
Millimeter und ein Innenvolumen von etwa 1 bis etwa 3 Milliliter
haben kann.
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Wie
in 5 gezeigt, ist die rohrförmige Hülse problemlos mit dem Behälter 80 kompatibel.
Der Behälter 80 kann
entweder durch den offenen oberen Bereich 122 oder den
offenen unteren Bereich 124 in die rohrförmige Hülse 120 eingesetzt
werden. Höchst vorzugsweise
greifen die Innenwandfläche 130 oder die
Rippen 132 der rohrtörmigen
Hülse 120 an
der Außenfläche 94 der
zweiten zylindrischen Seitenwand des Behälters 80 an oder passen
mit dieser zusammen, wobei ein Preßsitz oder ein Reibschluß zwischen
ihnen den Behälter 80 in
der rohrtörmigen Hülse 120 hält.
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Wie
in 9 gezeigt, kann die rohrförmige Hülse aus der Anordnung entfernt
werden, wobei der Benutzer den Behälter und die rohrförmige Hülse leicht
in entgegengesetzte Richtungen dreht oder zieht, wodurch die rohrtörmige Hülse aus
dem Behälter
entfernt wird. Dann kann die rohrtörmige Hülse wiederverwendet werden.
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Die
Länge des
Behälters 80 und
der rohrtörmigen
Hülse 120 kann
variiert werden, so daß der
geschlossene Endbereich 112 des Behälters 80 sich in der
rohrförmigen
Hülse 120 befinden
oder durch eines der entgegengesetzten offenen Enden 122 oder 124 der
rohrtörmigen
Hülse erstrecken
kann.
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Die
rohrtörmige
Hülse kann
aus einem thermogeformten Kunststoff, wie beispielsweise einem thermoplastischen
Elastomer, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyethylen oder Polypropylen
bestehen.
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Die
Erfindung gemäß 10 weist
viele Bauteile auf, die im wesentlichen mit denjenigen der 5–6 identisch
sind. Dementsprechend sind ähnliche
Funktionen ausübende ähnliche
Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen wie die Bauteile der 5–6,
außer
daß zur
Kennzeichnung der ähnlichen
Bauteile in 10 ein zusätzliches "a" angefügt wird.
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Wie
in 10 gezeigt, ist die einen Verschluß 160 aufweisende
Anordnung 150 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 10 kann evakuiert oder nicht evakuiert sein. Wenn
die Anordnung 150 evakuiert ist, wird das Innenvolumen 106a auf
einem Innendruck gehalten, der unter atmosphärischem Druck liegt, so daß der unter
atmosphärischem
Druck liegende Druck des Innenvolumens 106a Blut von dem
Patienten in das Röhrchen
abzieht, wenn eine Blutsammelsonde den Verschluß durchdringt und dadurch das
Innenvolumen 106a mit dem Kreislaufsystem eines Patienten
in Verbindung bringt. Die Anordnung 150 kann als evakuiertes
Komplettbefüllungsblutsammelröhrchen beschrieben werden,
da der Innendruck des Innenvolumens 106a ausreichend niedrig
ist, um ein Blutvolumen abzuziehen, das im wesentlichen gleich dem
Volumen des Innenvolumens 106a ist.