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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer
Strahlung für die
Behandlung von Krankheiten und für
den Erhalt oder die Verbesserung von Organen oder Körpergeweben, einschließlich Muskeln.
Diese Erfindung kann in Verbindung mit der Heilung oder Linderung
einer Vielfalt von Krankheiten einschließlich Infektionskrankheiten
und pathologischer Prozesse verwendet werden, insbesondere solcher,
die von Viren und Bakterien verursacht wurden.
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Beispielhaft
kann die Erfindung in Verbindung mit Krankheiten verwendet werden,
die durch das Herpes-Virus verursacht werden, von dem bekannt ist,
daß es
für eine
Vielzahl von üblichen
Beschwerden, umfassend korneale dendritische Geschwüre, Genitalherpes,
Herpes Labialis (Fieberbläschen),
Herpes zoster (Gürtelrose)
und Herpes stomatitis verantwortlich ist. Diese Infektionen tendieren
dazu, immer wiederzukehren und werden von bestehenden, medizinisch
akzeptierten Behandlungen nicht geheilt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gegenwärtig medizinisch
akzeptierte Verfahren zur Behandlung von Infektionen, die durch
das Herpes-Virus verursacht werden, sind Chemotherapeutika, die
topisch verabreicht, injiziert oder oral eingenommen werden. Eine
derartige Behandlung kann oft die unmittelbare Infektion bewältigen,
jedoch verhindert sie eine Wiederkehr der Infektion zu einem späteren Zeitpunkt
nach Einstellung der Behandlung nicht.
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Es
ist seit einigen Jahrzehnten bekannt, daß die Verwendung von Licht
einen positiven therapeutischen Effekt bei der Behandlung eines
breiten Spektrums von Krankheiten bewirken kann. In den 1960er Jahren
wurde die Verwendung von Licht schmalbandiger Wellenlängen in
in vivo/in vitro Experimenten untersucht. Es wurde festgestellt,
daß Licht
mit Wellenlängen
größer als
440 nm nicht wirkt. Weitere Untersuchungen wurden mit Licht, das
eine Wellenlänge
von 300 bis 350 nm (UV-Licht)
aufwies, durchgeführt,
aber es wurde entdeckt, daß die
Infektion sich eher verschlimmerte/gefördert wurde, als daß sie sich
besserte/beseitigt wurde. Einige Versuche wurden unternommen, um
mit dem Herpes-Virus befallene Personen durch die Behandlung mit
Licht mit einer Wellenlänge
von 660 nm zu behandeln, wie in
US
5500009 beschrieben. Jedoch war es dem gegenwärtigen Erfinder
nicht möglich,
ein signifikantes klinisches Ergebnis oder einen Vorteil bei dieser
Wellenlänge
zu erzielen.
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Zusätzlich ist
es aus dem Stand der Technik bekannt, einen Laser zu verwenden,
um kohärente
Strahlung zu erzeugen und diese auf den zu behandelnden Bereich
zu fokussieren. Eine Behandlung mit einem Nd-YAG-Laser mit einer
Basis-Wellenlänge
von 1064 nm ist mit verringerten Schmerzen, einer verringerten Narbenbildung
und einer verbesserten Heilung verbunden (
US 5445146 ). Zusätzlich wurde berichtet, daß Dioden,
welche Licht mit der roten Wellenlänge von 940 ± 25 nm
emittieren, verwendet werden können,
um eine Auswahl von wesentlichen Skelettmuskel-Beschwerden zu behandeln (
US 5259380 ). Jedoch gibt es keine
Anzeichen, daß Licht
mit einer Wellenlänge über dieser
von irgendeinem therapeutischen Nutzen sein kann.
EP 0416150 offenbart ein elektromagnetisches
Therapiesystem, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert. Eine
Wellenlänge
im Bereich zwischen 600 nm und 1100 nm wird für die Bio-Stimulation und die
Herpes-simplex-Behandlung vorgeschlagen.
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Es
wurde nun überraschenderweise
festgestellt, daß elektromagnetische
Strahlung mit geringer Intensität
und kleiner Bandbreite wirksam ist bei der Behandlung von Infektionskrankheiten,
Entzündungs-Krankheitstypen
und anderen Zuständen,
einschließlich
der Schmerzlinderung. Es ist postuliert, daß die Art und Weise, in der
die elektromagnetische Strahlung ihre Wirkung herbeiführt, durch
Energieübertragung
durch zelluläre
Komponenten/Organellen gegeben ist.
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Ein
Wassermolekül,
das einen Bereich von es durchsetzenden elektromagnetischen Strahlungswellenlängen aufweist,
wird mehrere Transmissions-Peaks erzeugen. Diese Transmissions-Peaks
sind dem für die
Erfindung bevorzugten Wellenlängenbereich
der therapeutischen elektromagnetischen Strahlung zugeordnet und
implizieren daher eine Funktion des Wassermoleküls in dem allgemeinen Wirkungsmechanismus.
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Darlegung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zur Therapie mit elektromagnetischer Strahlung bereitgestellt,
mit einem Mittel zur Emission schmalbandiger divergenter elektromagnetischer
Strahlung und welches geeignet ist, an der Behandlungsstelle eine
Strahlungsintensität
von mindestens 50 μWatt/cm2 und bis zu 2 Watt/cm2 zu
erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge der
elektromagnetischen Strahlung 1072 nm oder 1268 nm beträgt.
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Der
Bezug hierin auf die Behandlungsstelle ist, ohne Einschränkung, dazu
bestimmt, die Haut oder Muskulatur oder ein inneres Organ eines
Menschen oder eines Tieres zu umfassen.
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Unsere
Studien haben gezeigt, daß eine
Wellenlänge
von 1072 nm, insbesondere bei der Behandlung von herpetischen und
bakteriellen Infektionen, der Linderung akuter Schmerzen und bei
der Behandlung von Augenzuständen
effektiv ist, während
eine Wellenlänge
von 1268 nm insbesondere effektiv ist, um für eine Schmerzlinderung bei
tiefen Muskelverletzungen zu sorgen. Es ist zu bemerken, daß diese
beiden bevorzugten Wellenlängen
den Peak-Emissionswellenlängen
des Licht-Transmissionsprofils
eines Wassermoleküls entsprechen,
und daher nehmen wir an, daß der
Wirkungsmechanismus mit Wasser und möglicherweise mit Zellmembranen
in Zusammenhang steht.
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Mit
divergent ist gemeint, daß die
elektromagnetische Strahlung, die von dem System der Erfindung emittiert
wird, einen halben Divergenzwinkel von mindestens 5° aufweist.
Vorzugsweise liegt die Divergenz der elektromagnetischen Strahlung
hinsichtlich des halben Divergenzwinkels im Bereich von 15° bis 45°.
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Vorzugsweise
ist die elektromagnetische Strahlung kontinuierlich oder gepulst.
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Vorzugsweise
beträgt
die Intensität
für die
Behandlung von Augen und Schleimhäuten bei einer kontinuierlichen
elektromagnetischen Strahlung mindestens 50 μWatt/cm2 und
bis 2 Watt/cm2, sowie mindestens 500 μWatt/cm2 und bis 2 Watt/cm2 für die Hautbehandlung.
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Vorzugsweise
beträgt
die Spitzenintensität
(Peakintensität)
für die
Behandlung von Augen und Schleimhäuten bei einer gepulsten elektromagnetischen
Strahlung mindestens 50 μWatt/cm2, und bevorzugter beträgt die Spitzenintensität (Peakintensität) für die Hautbehandlung
mindestens 500 μWatt/cm2, und die durchschnittliche Intensität beträgt bis zu
2 Watt/cm2. Die mittlere Intensität ist die
Spitzenintensität
(Peakintensität)
multipliziert mit dem Anteil der Gesamtzeit, in der die Strahlung
angewandt wird. Beispielsweise beträgt die mittlere Intensität 30 μWatt/cm2, wenn die Spitzenintensität (Peakintensität) 500 μWatt/cm2 beträgt und
für 10 μSekunden
mit einer Frequenz von 600 Hz gepulst wird.
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Vorzugsweise
liegt die mittlere Intensität
bei einer gepulsten elektromagnetischen Strahlung im Bereich von
50–100 μWatt/cm2.
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Wir
haben festgestellt, daß die
Intensität
geeigneter Weise von einer Spitzenintensität (Peakintensität) von 500 μWatt/cm2 bis zu einer kontinuierlichen Intensität oder Spitzenintensität (Peakintensität) von 2 Watt/cm2 reichen kann, wenn sie auf die Haut aufgebracht
wird. Im Falle der Anwendung elektromagnetischer Strahlungstherapie
bei einem Auge oder der Schleimhaut haben sich so geringe kontinuierliche
oder gepulste Intensitäten
wie 50 μWatt/cm2 als vorteilhaft erwiesen. Typischerweise
werden 10 mWatt/cm2 auf der Haut verwendet,
doch dieser Wert hängt
davon ab, wie fett oder muskulös
das Subjekt ist und daher wie tief das zu behandelnde Gewebe/Gebiet/Organ
unter der Hautoberfläche
liegen kann. Typischerweise wird auf Schleimhäuten eine Strahlung mit der
Intensität
von 5 mWatt/cm2 angewendet.
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Vorzugsweise
wird bei einer gepulsten elektromagnetischen Strahlung diese für Zeitdauern
von mindestens 10–15 μSekunden
angewendet, und bevorzugter wird sie bei einer Frequenz/Wiederholungsrate
im Bereich von 480–800
Hz angewendet, wobei die Frequenz/Wiederholungsrate bei oder ca.
bei 600 Hz bevorzugter ist.
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Unsere
Studien haben gezeigt, daß die
elektromagnetische Strahlung entweder kohärent oder nicht kohärent sein
kann, wobei die klinischen Ergebnisse durch diesen Parameter nicht
beeinflußt
werden.
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Vorzugsweise
wird die elektromagnetische Strahlung auf den betroffenen Bereich
für mindestens
30 Sekunden und bis zu einigen Minuten aufgebracht. Eine typische Einwirkungsdauer
für die
Haut oder das Auge liegt im Bereich von 3 Minuten, jedoch wird diese
Zeit für
Gewebe deutlich unterhalb der Hautoberfläche gemäß der Fett-/Muskelschicht-Tiefe der Personen erhöht, und
die Einwirkung kann bis zu 10 Minuten betragen.
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Es
sollte gewürdigt
werden, daß die
Energiequelle, welche die elektromagnetische Strahlung emittiert, mehr
als die für
den klinischen Effekt erforderliche Intensität erzeugen muß, da wir
gezeigt haben, daß ca.
99% der aufgebrachten therapeutischen Lichtmenge während der
Behandlung über
der Hautoberfläche
verloren geht. Daher ist die Intensität der aufgebrachten Strahlung
bei der Durchführung
einer Behandlung zu korrigieren.
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Unsere
Studien haben ergeben, daß für herpetische
Infektionen erste klinische Effekte nach einer Behandlung von 30
Sekunden nachgewiesen werden können
und daß der
Hauptanteil unmittelbarer klinischer Effekte nach einer Behandlung
von 90 Sekunden wahrgenommen wird. Jedoch sind bestimmte Gewebe
empfindlicher, so daß beispielsweise
die Schleimhäute
dem dosierenden System für
ca. 30 Sekunden ausgesetzt werden, und unmittelbare klinische Effekte
werden bereits nur nach 3 Sekunden Behandlung bemerkt.
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Aus
dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß die elektromagnetische Strahlung
zu dem Zielort gelenkt werden kann, entweder auf eine kontinuierliche
oder geschaltete (gepulste) Art und Weise. Der Hauptvorteil des
Schaltens besteht darin, daß es
Energieeinsparung und den Anlagen eine viel höhere Spitzenintensitäts (Peakintensitäts)-Ausgabe
ermöglicht,
wodurch die klinische Wirkung erhöht wird.
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Vorzugsweise
enthält
das System zur Therapie mit elektromagnetischer Strahlung auch ein
Mittel zur Verringerung des Betrages der Umgebungsstrahlung, der
auf die Infektionsstelle auftritt. Die Anwesenheit von ultraviolettem
Licht und violettem Licht, wie im Sonnenlicht, verschlimmert die
herpetischen Zustände,
und es ist bevorzugt, Wellenlängen
unterhalb von 400 nm auszuschließen. Noch bevorzugter ist es,
wenn Wellenlängen
unterhalb von 500 nm ausgeschlossen sind.
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Vorzugsweise
enthält
das System ferner Mittel, um die Intensität der Strahlung innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs zu halten. Die ausgegebene Strahlung kann
mit einer sichtbaren Anzeige überwacht
werden, welche die fehlerfreie Wirkungsweise der Vorrichtung sowohl
hinsichtlich der Intensität
als auch hinsichtlich der Wellenlänge anzeigt.
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Vorzugsweise
enthält
das System ferner ein Mittel zur Steuerung/Regelung der Anwendungsdauer
der Strahlung. Demnach betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung
von elektromagnetischer Strahlung, welche eine Wellenlänge in einem
Bereich vom Sichtbaren in das Infrarote aufweist und welche mit
einer derartigen geringen Intensität aufgebracht wird, so daß keine
thermische Beschädigung
an irgendeinem humanen oder tierischem Gewebe verursacht wird.
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In
dem Fall, wo das System auf eine Art und Weise verwendet wird, daß die Strahlung
dazu veranlaßt wird,
in das Auge einzudringen, ist es bevorzugt, daß die Intensität 100 mWatt/cm2 nicht überschreitet.
Andererseits kann die Intensität
höher sein
und kann geeignet in gepulster Form abgegeben werden, wodurch man mehrere
Watt momentaner Ausgangsleistung erhält, die eine gutes Durchdringen
des Gewebes und einen wesentlichen systemischen Effekt ermöglicht.
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Das
Mittel zur Erzeugung der Strahlung ist vorzugsweise eine Licht emittierende
Festkörpervorrichtungen,
bevorzugter eine Licht emittierende Festkörperdiode oder eine Gasentladungs-Vorrichtungen.
Die Strahlung derartiger Vorrichtungen kann elektrisch betrieben
werden, oder die Strahlung kann über
ein faser-optisches Zuführungssystem
zu einem Applikator geführt
werden.
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Vorzugsweise
enthält
der Strahlungs-Emitter einen PN-Übergang,
der dazu ausgebildet ist, die Strahlung mit einer Wellenlänge von
1072 nm oder 1268 nm zu emittieren. Eine einzelne Leuchtdioden-Anordnung kann
eine Vielzahl von orientierten Übergängen enthalten.
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Infrarot
emittierende Dioden können
nicht nur angeordnet werden, um Strahlung bei einer bestimmten Frequenz
zu emittieren, sondern auch um einen divergenten Strahl mit hoher
Intensität
zu emittieren.
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Eine
Gasentladungs-Vorrichtung kann eine Mischung von Gasen enthalten,
die eine Ausgabe bei der gewünschten
Wellenlänge
von beispielsweise 1072 nm herbeiführt.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dafür
verwendet werden, einen Bereich des biologischen Gewebes eines lebenden
Menschen oder Tieres zu behandeln, indem eine divergente elektromagnetische
Strahlung, welche eine Wellenlänge
von 1072 nm oder 1268 nm und eine Intensität von mindestens 50 μWatt/cm2 und bis zu 2 Watt/cm2 aufweist,
verwendet wird.
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Vorzugsweise
wird die elektromagnetische Strahlung, wie sie durch das System
der Erfindung erzeugt wird, bereitgestellt für die Behandlung von Zuständen, wie
etwa, aber nicht eingeschränkt
auf, herpetische Infektionen, bakterielle und/oder Virus-Infektionen der Haut
oder der oberen Atmungswege, Augenkrankheitszustände, wie das "Trockene Augen-Syndrom", brennende Verletzungen,
Skelettmuskel-Zustände,
Entzündungszustände, wie
der rheumatischen Arthritis und bösartigen Tumoren, zur Reduktion
der Narbenbildung, der Förderung
der Wundheilung, der sportlichen Leistung und der Schaffung akuter
und chronischer Schmerzbefreiung.
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Die
Verwendung einer Strahlung mit eingeschränkter Bandbreite kann das Immunsystem
stärken,
mit dem Ergebnis, daß es
dem Körper
möglich
ist, Infektionen wie das Herpes-Virus zu bekämpfen.
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Obwohl
auf Infektionen, die durch das Herpes-Virus verursacht wurden, Bezug
genommen wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf derartige
Infektionen beschränkt.
Sie ist bei anderen Infektionen anwendbar, die von allen Viren verursacht
werden, einschließlich
HIV, den gewöhnlichen
Erkältungs-
und Influenza-Viren.
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Das
Verfahren der Behandlung eines Bereiches des biologischen Gewebes
eines lebenden Menschen oder eines Tieres umfaßt den Schritt des Aufbringens
divergenter elektromagnetischer Strahlung auf den genannten Bereich,
welche eine Wellenlänge
zwischen 950 nm und 1500 nm bei einer Intensität von mindestens 50 μWatt/cm2 aufweist.
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Vorzugsweise
wird der zu behandelnde Bereich so angestrahlt, daß das betroffene
Gewebe in Abhängigkeit
von dem zu behandelnden Gewebe eine Strahlungsenergie von mindestens
50–500 μWatt/cm2 Spitzenintensität (Peakintensität) erhält. Ein
vorliegender Faktor ist die Bestrahlungs-Dauer und vorzugsweise
sollte die Dauer mindestens ein spezifiziertes Minimum von 10–15 μSekunden
bei einer Wiederholungsrate/Frequenz von 450–800 Hz betragen, und vorzugsweise
für eine
Dauer von mindestens 30 Sekunden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun, jedoch nur beispielhaft und in Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen, beschrieben, in denen:
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1 bis 4 eine
Ansicht mit entfernter Abdeckung, eine Seitenansicht, eine Unteransicht
bzw. eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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5 bis 7 eine
Vorderansicht, eine Draufsicht und eine Unteransicht einer zweiten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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8 bis 10 eine
Hinteransicht, eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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11 und 12 eine
Seitenansicht und eine Ansicht von rechts (wie in 11 zu
sehen) einer vierten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen; und
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13 und 14 weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 4, enthält eine
erste Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
eine tragbare divergente Strahlungsquelle 4 mit einem eingebauten
Zeitgeber und einem Umgebungs-Strahlungsdetektor. Eine einzelne
Wellenlänge
wird zu einer beliebigen Zeit verwendet. Die effektiven Wellenlängen sind
1072 nm und 1268 nm.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zwei Wellenlängen verwendet, wobei eine
sichtbar und die andere unsichtbar ist, insbesondere in dem Fall,
in dem die optimale Wellenlänge
im Infraroten liegt.
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Die
Strahlungsquelle 4 enthält
einen länglichen
Hohlkörper
mit rechteckigem Querschnitt mit einem Ende 8, welches
lichtdurchlässig
ist. Die Strahlungsquelle enthält
eine Anordnung von Licht emittierenden Dioden 2, die nahe
zu dem lichtdurchlässigen
Ende 8 angeordnet sind. Die Energie wird von Batterien,
die im Hohlraum 3 des Körpers 4 angeordnet
sind, zu den Vorrichtungen 2 übertragen.
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Die
Strahlungsquelle ist mit zwei An/Aus-Schaltern 5 versehen,
die betätigt
werden können,
um den Betrieb der internen Elektronik auszulösen. Beide Schalter sind gleichzeitig
zu drücken,
um die Vorrichtung korrekt zu betreiben, wodurch eine versehentliche
Verwendung der Vorrichtung vermieden wird. Nahe dem dem lichtdurchlässigen Ende 8 gegenüberliegenden
Ende befindet sich ein Nutz-Loch 6, das es ermöglicht, die
Strahlungsquelle aufzuhängen
oder andere Artikel, wie einen Schlüsselbund, anzubringen.
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Die
Strahlungsquelle ist mit einer Steuer-/Regel-Elektronik versehen,
welche die Zeit, in der die Strahlungsquelle eingeschaltet ist,
begrenzt und dann die Strahlungsquelle automatisch ausschaltet.
Die Steuer-/Regelelektronik überwacht
die Umgebungsstrahlung, und in dem Falle, daß die Umgebungsstrahlung eine Intensität aufweist,
die den therapeutischen Effekt der Strahlungsquelle stört, tönt ein Alarmsummer
(nicht dargestellt). Die Strahlungsemissions-Vorrichtungen 2 und
ihre Position und Anordnung innerhalb der Strahlungsquelle sind
derart, daß die
von der Strahlungsquelle emittierte Strahlung die Form eines divergenten
Lichtstrahls aufweist. Die Kante 1 schränkt während der Behandlung die auf
den Bereich einfallende Umgebungsstrahlung ein.
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Das
Strahlungstherapie-System der vorliegenden Erfindung kann dazu ausgebildet
sein, transportierbar zu sein und von solchen Personen verwendet
zu werden, die ihre eigenen, eigenständigen und batteriebetriebenen
Vorrichtungen wünschen.
Zusätzlich
kann es derart ausgebildet sein, daß während der Verwendung ein tierisches
oder ein menschliches Appendix innerhalb eines Hohlkörpers 3 angeordnet
werden kann, um die von diesem emittierte Strahlung zu erhalten.
Diese besondere Modifikation ist insbesondere für die Behandlung von Genitalherpes
um den Hodensack und/oder Penis herum geeignet.
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Bezugnehmend
auf 5 bis 7 der beigefügten Zeichnung ist eine zweite
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Form einer Viel-Platten-Strahlungsquelle ausgebildet. In diesem
Fall ist eine Vielzahl von Platten A nebeneinander an Drehgelenken 7 und 7A befestigt,
die wiederum mittels Armen 8 und 10 mit einer
Stütze 9 verbunden
sind. Die Anordnung ist derart, daß sich die Platten relativ
zueinander bewegen können,
und die Stütze
kann eingestellt werden, um die Strahlungsrichtung zu ändern. Der
Ständer erstreckt
sich entweder vom Boden oder ist an einem Stuhl oder einem Bett
angebracht.
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Die
Vorderwand einer jeden Platte A ist lichtdurchlässig, und unterhalb der Vorderwand
ist eine Anordnung von strahlungsemittierenden Vorrichtungen 2 befestigt.
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Wie
bei den früher
oben beschriebenen Ausführungsformen
enthält
diese Ausführungsform
der Erfindung Steuer-/Regelelektroniken, um die Anwendungszeit der
Strahlung zu begrenzen und die Umgebungsstrahlung zu überwachen,
und stellt einen Alarm zur Verfügung,
wenn der Grenzwert der Umgebungsstrahlung überschritten ist.
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Die
Kante 1 schließt
Umgebungslicht aus, falls sich die Vorrichtung in Kontakt zu einem
Körper
befindet.
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Bezugnehmend
auf die 8 bis 10 der
Zeichnungen weist eine dritte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form einer Strahlungsquelle mit einstellbarer Kopfbedeckung
auf.
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Die
Strahlungsquelle ist bei Verwendung mittels eines Bandes oder eines
Helms B auf dem Kopf des Bedieners angeordnet und enthält zwei
Platten 11A und 11B von Strahlungsemissions-Vorrichtungen,
wobei die Platten 11A und 11B mittels einer Zwischenaussparung 13 voneinander
getrennt sind. Diese Strahlungsplatten 11A und 11B können entweder
gleichzeitig oder getrennt voneinander verwendet werden, wobei dort ein
Schalter (nicht dargestellt) bereitgestellt ist, um die elektrische
Energie zu einer oder beiden Platten zu lenken. Die Strahlungsplatten 11A und 11B werden
durch einstellbare Steuer-/Regelelemente 12 und 12A nahe den
Augen gehalten.
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Die
Strahlungsquelle ist mit einer Steuer-/Regelelektronik 4 versehen,
die die Anwendungszeit der Photonen auf die betroffene Stelle begrenzt
und die Strahlung am Ende der Anwendungsdauer automatisch ausschaltet.
Wie zuvor überwacht
die Steuer-/Regelektronik die Umgebungsstrahlung und stellt einen
Alarm zur Verfügung,
wenn der Grenzwert überschritten
ist.
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Bezugnehmend
auf die 11 und 12 der
beigefügten
Zeichnungen weist eine vierte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form einer Strahlungsquelle zur Zuführung von
Photonen zu einer Öffnung
auf. In diesem Fall enthält
der Strahlungsquellenkörper
einen länglichen
zylindrischen Abschnitt 15, der an einem Ende einen Flansch 16 aufweist,
dessen Form in 12 dargestellt ist. An seinem anderen
Ende ist der längliche
Abschnitt 15 halbkugelförmig
(15A). Strahlungsemissions-Vorrichtungen sind sowohl in
dem länglichen
Abschnitt 15 als auch in dem Flansch 16 angeordnet,
und diese Strahlungsquelle kann verwendet werden, um Photonen jeder
beliebigen Öffnung
des menschlichen/tierischen Körpers
zuzuführen,
beispielsweise in die Vagina, den After, die Mundhöhle, den
Nasenrachenraum und die Wangenöffnung.
Die Strahlungsquelle kann gemäß der Größe der Öffnung,
in die sie einzuführen
ist, in unterschiedlichen Größen bereitgestellt
sein.
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Die
Steuer-/Regelelektronik begrenzt die Bestrahlungszeit und überwacht
die Umgebungsstrahlung, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung.
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13 und 14 veranschaulichen
Vorrichtungen, die für
die Behandlung einer gewöhnlichen
Erkältung
und Akne brauchbar sind.
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Die
gewöhnliche
Erkältung
wird durch eine Virus-Infektion der oberen Atmungswege verursacht.
Die Virus-Partikel sind nahezu ausschließlich im Rachen, den Nasennebenhöhlen und
in Nasengängen
vorzufinden.
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Die
Vorrichtung ist eine Strahlungsemissions-Vorrichtung, die eine Strahlung
mit einer Wellenlänge
zuführt,
welche die oberflächliche
Haut und das darunterliegende Gewebe in hinreichendem Ausmaß durchdringt,
um einen therapeutischen Effekt zu erzeugen.
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Die
Vorrichtung in 14 ist anpassungsfähig und
wird an dem Gesicht des Patienten angeordnet, während er auf dem Rücken liegt.
Die Aussparung 18 stellt eine Öffnung für die Augen des Patienten zur
Verfügung.
Eine Platte A ermöglicht
die Behandlung der Stirnhöhlen.
Eine Platte A' ermöglicht die
Behandlung der Kieferhöhlen
und der Nase, und die Zwischenbrücke 17 ermöglicht die
Behandlung der Siebbeinzellen und der Nase.
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Die
Vorrichtung in 13 ist eine anpassungsfähige Strahlungsemissions-Vorrichtung, die
am Hals des Patienten angeordnet wird, so daß sich die Punkte 20 der
Basis der Ohren des Patienten annähern. Diese Vorrichtung führt für den therapeutischen
Effekt dem Kehlkopf, dem Mundrachenraum und dem Kehlkopfraum des
Patienten Strahlung zu. Die Senke 19 paßt unter das Kinn des Patienten.
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Vorrichtungen
zur Behandlung von Akne sind wie in den 13 und 14 ausgebildet
und weisen mehrere Platten variabler Form und Größe auf. Alle Platten weisen
Strahlungsemissions-Vorrichtungen 2 auf und sind anpassungsfähig, um
der Platte zu ermöglichen,
der Kontur des Gesichtes und des Halses zu folgen. Die Platten A
und A' (13)
werden an der unteren Seite des Kinns bzw. des Halses angebracht.
Die Platten A und A' in
der Vorrichtung in 14 werden an dem Gesicht angebracht,
so daß die
Aussparung 18 dem Patienten ermöglicht, während der Behandlung zu sehen.
Die Brücke 17 behandelt
den Nasenrücken
und die Ausdehnung 23 die Wangen. Die Aussparung 21 liegt
auf der Nasenspitze, wodurch dem Patienten ermöglicht wird, während der
Behandlung bequem zu atmen. Die Platte A' wird zur Behandlung des Kinnbereichs
bei Aussparung 22 und zur Behandlung des an den Mund angrenzenden
Bereichs verwendet.
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Bei
Einbeziehung des Brustkorbs und/oder Rückens wird eine größere Version
der Platte A als die in 5 verwendet.
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Auf
Grund der Oberflächennatur
der Pathologie ist die Umgebungsstrahlung von Signifikanz, und ein Umgebungsstrahlungs-Detektor
wird verwendet.
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Die
Behandlungszeit beträgt
maximal 10 Minuten, jedoch typischerweise 5 Minuten.
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Es
sollte gewürdigt
werden, daß zwei
oder mehrere der oben beschriebenen Vorrichtungen in Verbindung
zueinander verwendet werden können.
Ein Beispiel ist die Behandlung der pädiatrischen herpetischen Entzündung der
Mundschleimhaut, wo die Vorrichtung zur Zuführung von Strahlung zu einer Öffnung in
Verbindung mit einer Vielplatten-Vorrichtung verwendet werden kann,
um eine hinreichende Zuführung
des Strahlungssystems sicherzustellen.
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Die
Anwendung der Strahlung in der beschriebenen Art und Weise ermöglicht dem
Patienten eine sofortige Befreiung (innerhalb von 6 Minuten) von
jeglichen Schmerzen, welche unabhängig von den sie verursachenden
Entzündungszuständen chemisch
vermittelt werden, daß heißt, es gibt
für andere
Zustände,
welche nicht durch Virus-Infektionen verursacht werden, eine Schmerzbefreiung.
Sie beeinflußt
nicht die Fortführung
der Schmerzimpulse, wie in der lokalen Anästhesie.
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Experimentelle
Ergebnisse
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Beispiele
der Erfindung werden nun in Bezug auf die Behandlung bestimmter
Zustände
beschrieben.
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Herpes
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Die
strahlungsemittierende Oberfläche
wurde für
mindestens 90 Sekunden, typischerweise 4 Minuten, an den Fieberbläschen angeordnet.
Die Umgebungszustände
müssen
derart sein, daß die
Umgebungsstrahlung zu den Fieberbläschen unterhalb eines akzeptablen
Niveaus verringert werden muß.
Dies kann entweder durch Abschalten der Strahlung oder Ausbildung
der Vorrichtung mit einem Flansch um das Äußere erreicht werden, wodurch
das ultraviolette Licht auf den Bereich verringert wird. Die Behandlung
findet nur einmal am Tag statt. Eine Behandlung könnte alles
sein, was notwendig ist, da jedoch in Anbetracht der Tatsache, daß dies auch
die Wundheilung verbessert und der Wundheilungs-Effekt, nur für 24 Stunden
besteht, würden
tägliche
Behandlungen die klinische Wirkung verbessern. Unterschiedliche
Wellenlängen
wurden unter Verwendung einer Doppelblind-Vergleichsstudie untersucht,
wobei den Kontrollpatienten Zovirax verabreicht wurde. Die durchschnittliche
Behandlungszeit für
einen Patienten, der mit 660 nm Strahlung behandelt wurde, betrug 7,5
Tage. Die durchschnittliche Behandlungszeit für einen Patienten, der mit
1072 nm Strahlung behandelt wurde, betrug 3 Tage, falls eine Läsion bereits
vorhanden war. Jedoch betrug sie weniger als 12 Stunden, falls der
Patient nur ein kribbelndes Gefühl
aufwies.
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99,5%
der Patienten beendeten ihren Anfall, falls sie innerhalb der Kribbel-Dauer
unter Verwendung von 1072 nm Strahlung behandelt worden sind. Die
Heilungsrate der Patienten, die eine Strahlungsbehandlung empfangen,
war dahingehend vollständig,
daß niemand
ein Wiederauftreten seiner Fieberbläschen an der Behandlungsstelle
aufwies. Jedoch 20% der mit Acyclovir behandelten Gruppe wiesen
ein Wiederauftreten an der Behandlungsstelle auf.
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Die
Anzahl in der Studie betrug 300.
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Eine
weitere Studie wurde in einem Doppelblind-Protokoll durchgeführt, das
die Strahlungsbehandlung mit Acyclovir vergleicht. Die Strahlungstherapie
empfangende Gruppe hatte Fieberbläschen, die innerhalb von 4,7
Tagen ausheilten, und die Acyclovir empfangene Gruppe hatte Fieberbläschen, die
innerhalb von 4,7 Tagen ausheilte. Die statistische Analyse ergab
einen p-Wert von 0,027, welcher statistisch signifikant war.
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Man
beziehe sich bitte für
weitere Details im folgenden auf die untere Tabelle.
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Genitalherpes
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Wiederum
war der Applikator erforderlich, um den Konturen der Genitalien
zu folgen, und bei einer Frau wurde die Zervix und die hintere Fornix
gleichzeitig mit der Vagina und dem Perineum behandelt. Die Behandlungs-Dauer
betrug nur 4 Minuten. Aufgrund der Form der Vorrichtung wird Umgebungsstrahlung
von dem Behandlungsbereich ausgeschlossen, und ein verdunkeltes
Zimmer ist nicht erforderlich.
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Insgesamt
wurden acht Patienten behandelt, wobei alle von einer geringeren
Dauer des wiederauftretenden Genitalherpes-Angriffs berichteten.
Zusätzlich
waren alle Patienten nach einem Jahr Behandlungsdauer für jeden
Angriff von einem Wiederauftreten für die letzten sechs Monate
befreit, wohingegen sie typischerweise einen Angriff pro Monat hatten.
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Gürtelrose
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Die
Strahlungsplatte wurde für
Dauern von 4 Minuten an dem infizierten Bereich angebracht. Falls
die Platte an der eigentlichen Hautoberfläche angebracht wird und die
Platte optisch lichtundurchlässig
ist, wird sie die Umgebungsstrahlung von dem Bereich ausschließen und
daher einen erfolgreichen Ablauf der Behandlung ermöglichen.
Die einzige Ausnahme, bei der ein verdunkeltes Zimmer erforderlich
ist, ist für
die Behandlung von Augenkrankheitszuständen, wenn jemand die Strahlungsemissionsoberfläche nahe
dem Auge aufgrund der Wärmerzeugung
nicht haben kann. Die Wärmeerzeugung
in Verbindung mit Augenkrankheitszuständen ist kontraindiziert. Ein
Helm mit einem Detektor für
Umgebungsstrahlung mit Alarm wurde verwendet, so daß die Strahlung
dem kreisförmigen
Bereich zugeführt
werden kann. Die Behandlungs-Dauer betrug wieder 4 Minuten. Üblicherweise
werden Augenkrankheitszustände
auf einer täglichen
Basis behandelt. Jedoch kann Augenherpes einmal alle drei Tage behandelt
werden, um ein positives Ergebnis zu erzielen.
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Vier
Patienten wurden behandelt; alle hatten deutlich verkürzte Heilungsdauern
und ein verringertes Eintreten oder Wiederauftreten.
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Die gewöhnliche
Erkältung
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Der
Patient wurde auf ein Bett gelegt, vorzugsweise in gedämpftem Licht,
was jedoch nicht erforderlich ist. Die Vorrichtung wurde an der
Haut angeordnet, wobei sichergestellt wurde, daß die Stirnhöhle, die
Siebbeinzelle und die Kieferhöhle
bedeckt sind. Eine andere Platte wurde am Hals angeordnet, um sicherzustellen, daß die Vorrichtung
sich so hoch erstreckt wie der Winkel des Kiefers, um eine Behandlung
des Rachenraumes und des Kehlkopfbereichs zu ermöglichen. Die Behandlungszeit
betrug mindestens 4 Minuten. Nachdem dies abgeschlossen war, wurde
eine orale Vorrichtung verwendet, die dem vaginalen Applikator ohne
den Flansch sehr ähnlich
ist. Die Vorrichtung wurde in den Mund des Patienten eingeführt. Die
Behandlungsdauer betrug wieder 4 Minuten. Dieser Applikator weist eine
austauschbare äußere Haut
auf, die bei jedem Patienten gewechselt wird. Der Applikator wird
den weichen Gaumen und den hinteren Bereich der oralen Rachenraumes
behandeln und den oberen Bereich des Nasopharynx, wo der Oberflächen-Applikator
kein akzeptables Tiefenwirkungsniveau erreichen würde. Unter
Verwendung dieses Protokolls ist eine sofortige Linderung, d. h. innerhalb
von 90 Sekunden, der Schmerzen in Verbindung mit einer Rachenentzündung erreicht
worden, und die mit oraler Rachenentzündung verbundenen Symptome
wurden innerhalb von sechs Stunden gelindert.
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Zehn
Patienten wurden behandelt. Zu bemerken ist, daß uneingeschränktes Licht
dem Rachenraum mit unmittelbarer Linderung der Symptome zugeführt werden
kann, jedoch für
eine verbesserte Wirksamkeit ist es erforderlich, Licht der Wellenlänge 1072
nm zu dem Gesicht und den Höhlen
zuzuführen.
Wir bemerkten, daß sich
in allen Fällen
die Halsschmerzen sofort verbesserten und Symptome der Kongestion
und einer grippeähnlichen
Krankheit innerhalb von 4–6
Stunden gelindert wurden.
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Akne
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Unter
Verwendung des gleichen Applikators kann heranreifende Akne durch
einfaches Hinzufügen
einer Kinnerweiterung behandelt werden. Die Behandlungszeit beträgt 4 Minuten.
Umgebungslicht ist wichtig, jedoch nicht in dem Ausmaß, da der
Applikator eine lichtundurchlässige
Oberfläche
aufweisen wird, so daß eine
bloße
Nähe zu
der Haut das Umgebungslicht der Haut reduziert. Anwendungen sollten
anfänglich
alle zwei bis drei Tage stattfinden, und die Nachsorge wird vielleicht
einmal in Woche betragen.
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Zwölf Patienten
wurden mit Licht des Lichttherapiesystems erfolgreich behandelt.
Die Ergebnisse zeigen, daß,
falls 950 nm/5 mm-Dioden verwendet wurden, eine merkliche Verschlimmerung
des Krankheitsprozesses vorhanden war, jedoch bei Verwendung von
950 nm/8 mm-Dioden fand eine schwache Steigerung der Entzündung, jedoch
insgesamt eine Verbesserung statt. Die Verwendung der eingeschränkten Strahlung
führte
zu einer schnellen Auflösung
der Akne innerhalb von 7 Tagen. Eine tägliche Behandlung verbesserte
die klinischen Ergebnisse. Sobald ein klinisches Ergebnis erzielt
wurde, wurde die Kur für
ein zufriedenstellendes Ergebnis für ein bis zwei Behandlungen
pro Woche aufrechterhalten.
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Muskelskelett-Beschwerden
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Behandlung
von Muskelskelett-Beschwerden, wie etwa des Tennisarms, Muskelverletzungen
und Knieverletzungen. Die Behandlungszeit beträgt wieder nur 4 Minuten. Die
Strahlung wird über
den betroffenen Bereich gelenkt und ein sanfter Druck wird aufgebracht.
Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, fühlen sich die Patienten direkt
schmerzbefreit und weisen eine verbesserte Gelenkbeweglichkeit auf.
Die Muskelsteifheit wird außerordentlich
verbessert. Dies ist ein deutlicher Vorteil bei der Behandlung von
Gicht, da dies ein extrem schmerzhafter Zustand sein kann. Die Behandlung
kann nach 24 Stunden wiederholt werden. Allgemein gesprochen ist
eine Behandlung vor den 24 Stunden nicht angebracht, da kein zusätzlicher
klinischer Vorteil vorhanden ist.
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Postoperative
Wunden
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24
Stunden nach einer Operation verringert eine 4-minütige Behandlungs-Dauer
für 6–8 Stunden
die Schmerzen, und dies wurde drei bis vier Mal am Tag wiederholt,
um die Wundheilung zu verbessern. Die Behandlung kann auf täglicher
Basis mit oder ohne den Schmerz hinsichtlich der postoperativen
Wunde verwendet werden.
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Sieben
Freiwillige, die alle geringfügige
Operationen hatten, stellten eine verringerte Narbenbildung fest,
falls der Bereich des chirurgischen Einschnitts täglich für 10 Tage
behandelt wurde, beginnend mit dem Tag der Operation. Daher ist
es vorgesehen, daß die
vorliegende Erfindung Anwendungen hat bei der Behandlung von Keloiden,
Verbrennungen ("bums") und kosmetischen
Operationen.
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Bindegewebekrankheiten
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Rheumatoide
Arthritis ist ein Beispiel dieser Gruppe von Zuständen. Die
schmerzhaften Bereiche werden in einer Vorrichtung behandelt, welche
eine fixierte Platte, auf der die Hände angeordnet werden, und
eine flexible Platte aufweist, die über den Händen angeordnet wird, wobei
ein leichter Druck aufgebracht wird, um eine zusätzliche Durchdringung der Haut
zu unterstützen.
Die Behandlungszeit beträgt
4 Minuten. Die Umgebungsstrahlung tritt nicht als ein signifikanter
Faktor bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis auf. Teil des Behandlungsprotokolls
kann auch die Behandlung von Thymus, Leber und regionalen Lymphknoten
sein, die alle antigener Erkennung zugeordnet sind. Wiederum beträgt die Behandlungszeit
4 Minuten. Der Thymus, die Lymphknoten, die Leber und die Milz können einmal
pro Woche behandelt werden, wohingegen die Hände anfänglich einmal pro Woche behandelt
werden können.
Jedoch können
sie während
einer akuten Verschlimmerung täglich
behandelt werden. Falls sie mehr als einmal täglich behandelt werden, tritt
kein Vorteil auf.
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Eine
kleine Studie, die acht Patienten in der rheumatologischen Klinik
einbezieht, führte
zu den Ergebnissen, daß diejenigen,
die eine Placebo-Strahlungsbehandlung erhalten haben, sich deutlicher
erleichtert fühlten
als diejenigen, die eine aktive 950 nm-Strahlung erhalten haben.
Jedoch bei Verwendung von Strahlung der eingeschränkten Wellenlänge gemäß der vorliegenden
Erfindung berichteten alle zehn Patienten von einem klinischen Vorteil
im Vergleich zu der Placebo-Behandlung. Zusätzlich haben wir entdeckt,
daß, falls
der Thymus und andere Aspekte des retikuloendothelialen Systems
mit der eingeschränkten
Strahlung behandelt wurden, die Patienten insgesamt eine Einstellung
ihrer Arthralgie und der Myalgie erfuhren.
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Bösartiger
Tumor
-
Der
Tumorbereich wird zusammen mit der Behandlung der Antigen-Erkennungszentren,
wie Thymus, Milz, Leber und Lymphknoten behandelt. Tägliche Gesamtkörperbehandlungen
können
durchgeführt
werden.
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Bakterielle
Infektionen
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Eine
Anzahl von diversen kleineren bakteriellen Infektionen wurden bei
35 Patienten erfolgreich behandelt. In allen Fällen war die Infektion für mindestens
drei Tage vorhanden und wurde als sich täglich verschlimmernd erachtet.
Während
der Behandlungszeit hätte
jeder Patient gewöhnlich
ein orales Antibiotikum verschrieben bekommen. In 70% der Fälle ging
die Infektion 6 Stunden nach der Behandlung zurück und war innerhalb eines
Tages vollständig
besser. In den verbleibenden 30% der Fälle hat sich die Infektion
innerhalb eines Tages deutlich verbessert, und nach einer zweiten
Strahlungsbehandlung war die Infektion am zweiten Tag verschwunden.
Klinisch bemerkenswert war die Beobachtung, daß bei den behandelten Weißen ein
deutlicher Abfall des oberflächlichen
Narbengewebes an der angegriffenen Stelle vorhanden war. Wie zuvor
bemerkt, war die uneingeschränkte 8
mm/950 nm-Dioden-Strahlungsquelle effektiv, jedoch nicht so effektiv
wie die eingeschränkte
Strahlung bei 1072 nm der vorliegenden Erfindung.
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Sportmedizin
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Die
Behandlung von allen Muskelgruppen vor dem Training wird das Ausmaß bis zu
50%, steigern, bis zu dem der Athlet trainieren kann, zusätzlich zur
Abnahme des Auftretens von Muskelverletzungen.
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In
einer Doppel-Blind-Studie wurden fünf Freiwillige verwendet, wobei
eine Extremität
mit Placebo-Strahlung und die entsprechende andere Extremität mit aktiver
Strahlung behandelt wurden. In allen Fällen war es den Freiwilligen
möglich,
ihre Leistungstoleranz um 30–50%
zu steigern, bevor sie sich muskelmüde in der mit aktiver Strahlung
behandelten Extremität
fühlten.
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Muskelverletzungen
wurden bei 35 Patienten erfolgreich behandelt. Die einbezogene Pathologie
umfaßte
das Rotatorenmanschetten-Syndrom, den Tennis-Arm, Schmerzen im unteren
Rückenbereich
und Lenden-Fasciitis. Die Wirksamkeit der Therapie erstreckte sich
von einer sofortigen Befreiung in 30% der Fälle bis zu vollständiger Befreiung
nach 24 Stunden bei den verbleibenden 70%. Eine tägliche Behandlung
ist erforderlich, bis das Problem aufgelöst ist.
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Augenkrankheitszustände
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Chronische
Augenschmerzen wurden bei 90% der elf behandelten Patienten erfolgreich
dauerhaft gelindert.
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Unstabiles
Hornhaut-Epithel (über
eine Dauer von 6 Wochen), das zu einer immer wiederkehrenden Hornhaut-Geschwürbildung
führte,
wurde bei 6 Patienten stabilisiert, wobei eine intakte Hornhaut-Oberfläche innerhalb
von 5 Tagen nach Beginn der täglichen
Strahlungtherapie-Behandlung gefördert
wurde.
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Vier
Patienten mit Bindehautentzündung
oder Trockenem-Augen-Syndrom berichteten von einer deutlich verringerten
Augenirritation und erzeugten nach Strahlungsbehandlung deutlich
geringere Ablagerungsanhäufungen
innerhalb der Fornices. Zu bemerken war die Erfahrung, daß, während eine
Strahlung bei 1072 nm bei diesem Zustand effektiv war, eine Strahlung
bei 1268 nm effektiver war. Eine einmal wöchentliche Behandlung mit Strahlung
war ausreichend, um die Symptome zu lindern.
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Episkleritis
und andere Entzündungzustände des
Auges wurden bei 11 Patienten erfolgreich behandelt. Tägliche Behandlungen
waren notwendig, um den erwünschten
klinischen Effekt zu erzielen. Das Wiederauftreten der Entzündungszustände war
in allen Fällen
verringert. Alle behandelten Patienten litten über mehrere Monate an ihren
Zuständen,
und eine Auflösung
trat ohne die Verwendung von Augentropfen innerhalb von 3–4 Tagen
ein.
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Schwere Ätzverletzungen
am Auge werden als nicht behandelbar angesehen und führen nahezu
immer zu der Zerstörung
der Kornea und zur Blindheit. Tierexperimente (durchgeführt in Südafrika)
haben gezeigt, daß Ätzverletzungen
mit der Strahlung der vorliegenden Erfindung behandelbar sind.
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Fünf Kaninchenaugenpaare
wurden nach einer topischen Verabreichung eines Anästhetikums
einer übersättigten
NaOH-Lösung
für 30
Sekunden ausgesetzt. Alle Augen wurden nach der Ätzverletzung gründlich ausgewaschen,
und es wurde bemerkt, daß die
Korneas sofort nach der Verletzung lichtundurchlässig waren. Ein Auge eines
jeden Kaninchens wurde dann entweder mit gewöhnlichen Steroiden und Antibiotikum
behandelt, während
das andere Auge mit der Strahlung der vorliegenden Erfindung behandelt
wurde. Alle Kaninchen wurden innerhalb von 4 Wochen nach einer zweifachen
täglichen
Behandlung geopfert. In allen Fällen
entwickelten die Augen, die mit konventionellen Therapien (Steroide
plus Antibiotikum) behandelt wurden, schnell eine Panophthalmie
mit resultierender Blindheit, während
die mit der Strahlungstherapie der Erfindung behandelten Augen zeigten,
daß die
vordere Kammer, Linse, der Glaskörper
und die Retina intakt waren, trotz der Hornhaut-Zerstörung. Zusätzlich war
das Narbengewebe im Vergleich zu den konventionell behandelten Augen
in den strahlungsbehandelten Augen um mindestens 50% reduziert.
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Weitere
Experimente, die eine weniger konzentrierte NaOH-Lösung einbeziehen,
die für
eine längere Dauer
von 3 Minuten aufgebracht wurde, führten zu einer Hornhaut-Zerstörung für alle Augen,
wie an der blaß-milchigen
Erscheinung der Korneas zu beurteilen war. Das gleiche Behandlungsprotokoll
wurde angewendet, daß heißt, ein Auge
wurde auf konventionelle Art und Weise behandelt und das andere
durch Strahlungstherapie. Die Tiere wurden zwei Wochen nach der
Behandlung geopfert und die Ergebnisse zeigten, daß die mit
der Strahlungstherapie behandelten Augen klar waren, während die
konventionell behandelten Augen lichtundurchlässig blieben.
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Die
Möglichkeit,
die Narbenbildung zu verringern, wurde unter Verwendung von 5 Kaninchenaugenpaaren
untersucht. Jedes Auge wurde mit einem geradlinigen 4 mm-Einschnitt voller
Breite in das Zentrum der Hornhaut unter topischer Anästhesie
vernarbt. Ein Auge wurde konventionell behandelt und das andere
durch Strahlungstherapie. Alle Augen heilten, jedoch heilten die
Strahlungstherapie empfangenen Augen mit einer schnelleren Rate,
wobei die Narbenbildung um 50% reduziert wurde. Es wurde bemerkt,
daß eine
Strahlung von 1072 nm die besten, ähnlichen Ergebnisse ergab.
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Schmerz
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Strahlung
bei 950 nm war im Vergleich zu der eingeschränkten Strahlung bei 1072 nm
und 1268 nm nur geringfügig
effektiv. Es wurde bemerkt, daß bei
der Behandlung von akutem Schmerz, der durch eine oberflächliche
Verbrennung ("bum") verursacht wurde,
eine 1072 nm-Strahlung effektiver war als eine 1268 nm-Strahlung.
Jedoch wurde berichtet, daß 1268
nm-Strahlung effektiver war bei der Behandlung von tiefen Muskelschmerzen,
verursacht durch Muskelverletzungen.
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Der
Schmerz der Patienten wurde durch subjektive Abschätzung beurteilt.
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Daher
ist es zu würdigen,
daß das
Strahlungstherapie-System der vorliegenden Erfindung einen weiten
Anwendungsbereich bei der Behandlung einer Vielfalt unterschiedlicher
Krankheiten und Zustände
aufweist. Die Strahlungstherapie-System-Effekte
auf einen Patienten werden schnell empfunden, und da das System
nicht invasiv ist, bietet es dem Patienten eine weniger stressvolle/traumatische
Therapie. Außerdem
kann das System dazu verwendet werden, eine große Vielfalt von Patienten schnell
zu behandeln, wodurch die finanziellen Belastungen des Gesundheitssystems
reduziert werden.