DE69827178T2 - Aufblasbare Dichtungen - Google Patents

Aufblasbare Dichtungen Download PDF

Info

Publication number
DE69827178T2
DE69827178T2 DE69827178T DE69827178T DE69827178T2 DE 69827178 T2 DE69827178 T2 DE 69827178T2 DE 69827178 T DE69827178 T DE 69827178T DE 69827178 T DE69827178 T DE 69827178T DE 69827178 T2 DE69827178 T2 DE 69827178T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
inflatable
cavity
tool
tool according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69827178T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69827178D1 (de
Inventor
William Richard Parkwood Kent Sym
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magna Invest N V
MAGNA INVESTMENTS NV
Original Assignee
Magna Invest N V
MAGNA INVESTMENTS NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GBGB9704411.9A external-priority patent/GB9704411D0/en
Application filed by Magna Invest N V, MAGNA INVESTMENTS NV filed Critical Magna Invest N V
Publication of DE69827178D1 publication Critical patent/DE69827178D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69827178T2 publication Critical patent/DE69827178T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf aufblasbare Dichtungen und insbesondere, allerdings nicht ausschließlich, auf aufblasbare Dichtungen auf dem Gebiet der Herstellung von inneren Verkleidungen für Kraftfahrzeuge.
  • Bestimmte Bauarten von inneren Verkleidungen oder Verkleidungsteilen für Kraftfahrzeuge bestehen aus einem Substrat, das bspw. aus mit Glasfasern verstärktem Urethan, einer Faserplatte oder ähnlichem besteht, einer Schaumschicht und dann aus einer Haut bspw. aus PVC. Um derartige Verkleidungen herzustellen, wird die Haut in einen Hohlraum eingelegt, der in dem unteren Teil eines Werkzeugs ausgebildet ist. Bei einem Verfahren, das als „Gießen in die offene Form" bekannt ist, wird dann flüssiger Schaum auf die Haut gegossen, und das Substrat, das durch das obere Teil des Werkzeugs gehalten ist, wird bis in einen vorbestimmten Abstand von der Haut nach unten gebracht. Eine exotherme chemische Reaktion veranlaßt, daß sich der Schaum ausdehnt und das Volumen zwischen dem Substrat und der Haut ausfüllt. Alternativ könnte der Schaum zwischen die Haut und das Substrat eingespritzt werden, nachdem das Werkzeug geschlossen worden ist.
  • Eine Dichtung ist zwischen den oberen und unteren Teilen des Werkzeugs erforderlich, um zu verhindern, daß der Schaum aus dem Bereich des Umfangs des Werkzeugs entweicht. Nachdem sich der Schaum ausgedehnt hat, ist bei einer Technik vorgesehen, das obere Werkzeug anfänglich um einen kleinen Betrag zu heben, um den Druck langsam abzulassen, ohne das Werkzeug vollständig zu öffnen. Allerdings kann der Schaum dann eine weitere Expansion ausführen, wodurch die Form der fertigen Verkleidung verzerrt wird. Es wird daher im allgemeinen bevorzugt, eine aufblasbare Dichtung zu verwenden, da aus dieser der Druck geringfügig abgelassen werden kann, um zu ermöglichen, daß der aufgebaute Druck abgelassen wird, ohne das Werkzeug öffnen zu müssen.
  • Auf diese Weise ist bei einem bekannten Werkzeug zum Herstellen von inneren Verkleidungsteilen für Fahrzeuge eine aufblasbare Dichtung entlang des Umfangs an einem der Werkzeugteile angeordnet, normalerweise des unteren Teils. Bei mehrfachen Produktionsdurchläufen ist es erforderlich, überschüssigen, getrockneten Schaum, der durch einen vorangegangenen Arbeitszyklus abgelagert worden ist, von dem Rand des Werkzeugteils in dem Bereich in der Nähe der Dichtung zu entfernen. Dies wird mit scharfen Werkzeugen ausgeführt, bspw. mit Messern und Schabern. Während dies durchgeführt wird, kann die Person, die das Werkzeug abschabt, unbeabsichtigt die Dichtung einschneiden oder einstechen, wodurch diese zu einer Leckage veranlaßt wird, wenn sie aufgeblasen wird. Dies kann nicht nur zu einer beträchtlichen Verzögerung führen, während die Dichtung ausgetauscht wird, sondern es kann auch sein, daß die Undichtigkeit erst bemerkt wird, nachdem der Schaum eingegossen worden ist und die Werkzeugteile zusammengebracht worden sind, wodurch möglicherweise Fehler in der Verkleidung die Folge sind, welche dann weggeworfen werden muß.
  • In einem Versuch, dieses Problem zu lösen, ist es möglich, eine Dichtung zu verwenden, die durch Fasern verstärkt ist, die entlang der Länge der Dichtung verlaufen. Während dies das Problem zum Teil löst, liegt hierin der Nachteil, daß die Flexibilität der Dichtung vermindert wird, wodurch ihre Brauchbarkeit für Anwendungen bei der Herstellung von inneren Verkleidungsteilen für Fahrzeuge eingeschränkt wird, bei denen es häufig nötig ist, relativ enge Biegungen im Verlauf der Dichtung vorzusehen.
  • Die GB 1 401 438 zeigt, daß es bekannt ist, eine aufblasbare Dichtung bereitzustellen, die einen hohlen Abschnitt mit Wänden aufweist, die im aufgeblasenen Zustand eine fluiddichte Abdichtung über den Spalt zwischen einem Paar Oberflächen bildet.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeug bereitgestellt, das gegenüberliegende Teile aufweist, die relativ zueinander bewegbar sind, wobei sich ein aufblasbares Dichtungssystem dazwischen befindet, wobei das aufblasbare Dichtungssystem einen sich in Längsrichtung erstreckenden Dichtungshohlraum aufweist und eine Dichtung, die sich in Längsrichtung entlang des Dichtungshohlraums erstreckt, wobei die Dichtung einen aufblasbaren Abschnitt und einen Anlageabschnitt zum abdichtenden Anliegen gegen eine gegenüberliegende Fläche aufweist, wobei der aufblasbare Abschnitt in den Dichtungshohlraum verbleibt, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung weiterhin ein nach innen vorstehendes Teil aufweist, das von einer Wand des aufblasbaren Abschnitts in radialer Richtung nach innen in die Dichtung vorsteht, wobei die Wand im wesentlichen dem Anlageabschnitt gegenüberliegt und mit dem Anlageabschnitt durch das nach innen vorstehende Teil nicht verbunden ist, um den Anlageabschnitt der Dichtung daran zu hindern, vollständig in den Dichtungshohlraum einzutreten, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist.
  • Bei einer solchen Anordnung ist dann, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist, der aufblasbare Abschnitt der Dichtung vor einer Beschädigung geschützt, bspw. durch Schabewerkzeuge, dadurch daß dieser in dem Dichtungshohlraum verbleibt.
  • Der Anlageabschnitt kann so ausgebildet sein, daß er in der radialen Richtung relativ dick ist, verglichen mit dem aufblasbaren Abschnitt, und auch stabil, so daß auch wenn der Anlageabschnitt aus dem Dichtungshohlraum vorsteht, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist, eine Beschädigung, die durch Schabe- oder Reinigungswerkzeuge hervorgerufen wird, nicht dazu führt, daß der aufblasbare Abschnitt eine Undichtigkeit aufweist. Die Anordnung ist so, daß lediglich der Anlageabschnitt nach außen freiliegt, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist.
  • Da der aufblasbare Abschnitt der Dichtung durch den Dichtungshohlraum geschützt ist, kann die Dichtung relativ verformbar ausgebildet sein, so daß sie gebogenen Abschnitten des Dichtungshohlraums leicht folgen kann, sogar relativ scharf gekrümmten Bereichen, wenn dies erforderlich ist. Es ist daher nicht notwendig, die Dichtung speziell zu formen, damit sie an die gebogenen Abschnitte eines bestimmten Hohlraums angepaßt ist. Derartige gebogene Abschnitte können gebogen sein, in der seitlichen Richtung, in Richtung nach oben (so daß sie „konvex" sind) oder in Richtung nach unten (so daß sie „konkav" sind). Es sei darauf verwiesen, daß Bezugnahmen auf „oben" oder „unten" in dieser Beschreibung für Erläuterungszwecke und auf der Basis verwendet werden, daß der Dichtungshohlraum eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, allerdings nicht dahingehend verstanden werden sollten, daß sie die Orientierung beschränken, in der das aufblasbare Dichtungssystem verwendet werden kann. Daher kann die Oberseite des Dichtungshohlraums nach oben, nach unten zur Seite usw. weisen.
  • Die Dichtung ist in bevorzugter Weise nicht durch ein zweites Material verstärkt. Daher kann die Dichtung relativ stark verformbar und leicht und kostengünstig herzustellen sein, im Vergleich zu bspw. faserverstärktem Gummi.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, daß die aufblasbare Dichtung ein Extrusionsteil ist. Dies ermöglicht wiederum, daß die Dichtung leicht und kostengünstig herzustellen ist.
  • Der Dichtungshohlraum kann aus Teilen bestehen, die geöffnet werden können, um das Einsetzen der Dichtung zu ermöglichen, aber bevorzugt weist der Dichtungshohlraum eine feststehende Form auf. Bspw. kann der Dichtungshohlraum in einem Grundkörper aus geformtem Material festgelegt sein, bspw. geformtes Harz.
  • Obwohl die Dichtung in axialer Richtung entlang des Dichtungshohlraums einsetzbar sein kann, ist die Anordnung bevorzugt so, daß die Dichtung durch die Oberseite des Dichtungshohlraums in diesen einsetzbar ist. Dies erleichtert das Einsetzen der Dichtung erheblich und ist in solchen Situationen von Vorteil, in denen die Dichtung von Zeit zu Zeit auszutauschen ist. Um zu ermöglichen, daß ein solcher Einsetzvorgang ausgeführt werden kann, weist der Anlageabschnitt vorzugsweise eine Breite auf, die geringer bzw. schmaler ist als die des Dichtungshohlraums.
  • Es ist bevorzugt, daß der aufblasbare Abschnitt der Dichtung in dem Dichtungshohlraum verbleibt, wenn die Dichtung aufgeblasen wird. Dies bietet einen weiteren Schutz für den aufblasbaren Abschnit. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Dichtungshohlraum einen Hauptabschnitt auf, in dem der aufblasbare Abschnitt der Dichtung angeordnet ist, und weist an seiner Oberseite einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz auf, der eine Breite aufweist, die kleiner ist als die des Hauptabschnitts und durch den der Anlageabschnitt vorsteht, wenn die Dichtung aufgeblasen wird bzw. ist.
  • In unvermeidbarer Weise werden manchmal kleine Undichtigkeiten für Luft bei der aufblasbaren Dichtung auftreten, die dazu führen, daß sie an Wirksamkeit verliert. Wenn die Undichtigkeiten nicht zu schwerwiegend sind, ist es möglich, den Druck, mit dem die Dichtung aufgeblasen wird, zu vergrößern, um einen Ausgleich zu schaffen. Wenn der aufblasbare Abschnitt der Dichtung durch den Dichtungshohlraum umschlossen wird, wenn die Dichtung aufgeblasen ist, kann die Dichtung höheren Drücken widerstehen, da ihr Widerstandsvermögen gegenüber hohem Druck nicht auf die Oberflächenfestigkeit des Materials beschränkt ist, aus dem die aufblasbare Dichtung hergestellt ist.
  • Der aufblasbare Abschnitt und der Anlageabschnitt der Dichtung können getrennt voneinander hergestellt werden. In bevorzugter Weise werden sie allerdings als ein einheitliches Teil miteinander ausgebildet. Dies ermöglicht wiederum, daß die Dichtung leicht und kostengünstig hergestellt werden kann, bspw. als ein Extrusionsteil. Zusätzlich muß dann, wenn es notwendig ist, die Dichtung zu ersetzen, nur ein Teil entlang des Dichtungshohlraums eingesetzt werden. Daher ist eine einteilige Dichtung leichter zu verwenden als eine zweiteilige Dichtung.
  • Das vorstehende Teil ist von besonderem Wert, wenn der Dichtungshohlraum einen konkaven gekrümmten Abschnitt aufweist, d. h. wenn der Verlauf der Dichtung so ist, daß die Dichtung gebogen werden muß, während ihr Anlageabschnitt sich auf der Innenseite der Krümmung befindet. In vielen Fällen kann ein gewisses Maß an Konkavität ohne irgendwelche Probleme aufgenommen werden, aber in manchen Fällen kann eine Tendenz des Anlageabschnitts vorhanden sein, sich in dem Dichtungshohlraum zu verklemmen, wenn die Luft aus der Dichtung abgelassen wird, so daß sie nicht wieder herauskommt, um eine Dichtungswirkung aufzubringen, wenn die Dichtung aufgeblasen wird. Daher ist das nach innen vorstehende Teil vorgesehen, um dieses Problem zu lösen. Es kann auch gewährleisten, daß der Anlageabschnitt an der Oberseite des Dichtungshohlraums verbleibt, wenn die Dichtung abgelassen wird, so daß der aufblasbare Abschnitt nicht nach außen hin freiliegt und auf diese Weise zusätzlich geschützt ist.
  • Ein oder mehrere nach innen vorstehende Teile können vorgesehen werden. Beispielsweise kann eine in seitlicher bzw. Querrichtung nach innen vorstehende Anordnung erfolgen. Das genannte Teil steht in radialer Richtung nach innen von einer Wand des aufblasbaren Abschnitts vor, die sich im wesentlichen gegenüber dem Anlageabschnitt befindet.
  • Obwohl die Dichtung durch eine geeignete Flüssigkeit aufgeblasen werden könnte, wird vorzugsweise ein Gas verwendet, um die Dichtung aufzublasen, und in höchst bevorzugter Weise wird Druckluft verwendet.
  • Die Dichtung kann nach individuellen Vorgaben hergestellt werden, bspw. abgeformt werden, für einen speziellen Dichtungshohlraum, wobei dessen spezifische Krümmungen) entlang seiner Länge berücksichtigt wird. Allerdings ist dies relativ teuer, insbesondere dann, wenn die Dichtung von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muß. Es ist daher von Vorteil, einen langen Längenabschnitt der Dichtung bereitzustellen, der bspw. auf einer Rolle gelagert werden kann, und dann einen geeigneten Längenabschnitt der Dichtung für den Dichtungshohlraum zu schneiden. Vorzugsweise hat daher die Dichtung, die sich entlang des Dichtungshohlraums erstreckt, geschnittene Enden, und das aufblasbare Dichtungssystem weist ferner einen Verbinder oder Anschluß auf, um die Dichtung mit einer Quelle von unter Druck stehendem Flu id an einem Ende der Dichtung in Verbindung zu bringen, während das andere Ende der Dichtung geschlossen wird, um einen Austritt des Fluids aus diesem zu vermeiden.
  • Mit einem solchen System können neue Längenabschnitte der Dichtung in einfacher Weise von einem Vorrat abgeschnitten werden und je nach Notwendigkeit eingebaut werden. Dies ist nicht die Praxis mit bekannten aufblasbaren Dichtungssystemen, die normalerweise einen einteilig geformten oder eingeformten Anschluß zur Versorgung mit unter Druck stehendem Fluid aufweisen, entweder in einer radialen Wand oder in einer axialen Stirnwand, und einen oder mehrere einteilig geformte Endabschnitte, um das Entweichen von Fluid zu verhindern. Solche bekannten Dichtungen sind daher effektiv darauf beschränkt, mit einem speziellen Dichtungshohlraum verwendet zu werden.
  • Eine Anzahl von wegwerfbaren bzw. Einweg-Anschlüssen kann vorgesehen sein, so daß ein neuer Anschluß jedes Mal dann verwendet wird, wenn ein neuer Längenabschnitt der Dichtung zur Verwendung in dem System abgeschnitten wird. In bevorzugter Weise ist der Anschluß allerdings abnehmbar, so daß er zur erneuten Verwendung mit einem anderen Längenabschnitt der Dichtung zur Verfügung steht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Anschluß im wesentlichen in axialer Richtung der Dichtung angebracht, wobei er bspw. einen einsteckbaren Abschnitt aufweist, der in axialer Richtung in das offene Ende des aufblasbaren Abschnitts paßt. Ein Klemmelement ist vorzugsweise um die Außenseite der Dichtung herum vorgesehen, um diese gegen den Einsteckabschnitt in abdichtender Weise zu halten.
  • Das andere Ende der Dichtung, das von dem Verbinder entfernt liegt, kann bspw. durch ein einfaches Klemmelement oder ännliches geschlossen werden, das die Wände der Dichtung zusammendrückt. Allerdings wird in bevorzugter Weise das andere Ende durch einen Einsteckabschnitt geschlossen, der in den aufblasbaren Abschnitt paßt, ähnlich wie der Anschluß.
  • Die Dichtung kann auf ihre Länge geschnitten werden, entweder bevor oder nachdem sie entlang des Dichtungshohlraums angeordnet worden ist. Sie kann durch axiales Einfügen darin angeordnet werden, aber in bevorzugter Weise wird sie in dem genannten Dichtungshohlraum durch einen Schlitz in dessen Oberseite eingesetzt.
  • Es sei darauf verwiesen, daß die vorstehend beschriebene Anordnung, bei der Längenabschnitte der Dichtung von einem Vorrat davon abgeschnitten werden, gut geeignet ist, um die Dichtung durch Extrusion herzustellen. Im Stadium der Herstellung der Dichtung müssen keine speziellen Anschlüsse oder Formteile vorgesehen werden. Es können erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber auf spezielle Bestellung hergestellten Dichtungen erzielt werden, da lange Abschnitte durch den Hersteller der Dichtung hergestellt werden können, während der Endverbraucher, bspw. der Werkzeugingenieur, einfach einen Längenabschnitt an Dichtung „aus dem Regal nehmen" kann, um ihn in einer beliebigen Größe oder Form bspw. eines Werkzeugs zu verwenden.
  • Ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet erkennt auch, daß sich die Erfindung außerdem auf ein Verfahren zum Herstellen eines Erzeugnisses bezieht, bei dem ein aufblasbares Dichtungssystem in einem Werkzeug verwendet wird, welches gegenüberliegende Teile aufweist, die relativ zueinander bewegbar sein sollen, während sich die aufblasbare Dichtung dazwischen befindet, wobei das Erzeugnis zwischen den einander gegenüberstehenden Werkzeugteilen angeordnet ist und wobei das aufblasbare Dichtungssystem so ausgebildet wird wie vorstehend beschrieben.
  • Wie vorstehend ausgeführt, kann der Dichtungshohlraum in einem Grundkörper aus geformtem Material ausgebildet sein.
  • Ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet würde ein Verfahren zum Herstellen eines aufblasbaren Dichtungssystems in einem Werkzeug mit gegenüberliegenden Teilen, die relativ zueinander bewegbar sein sollen, während sich die aufblasbare Dichtung dazwischen befindet, verwenden, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
    Anordnen eines Kernelements entlang eines Verlaufs auf einem der Werkzeugteile, das abzudichten ist;
    Formen eines Materials um das Kernelement herum;
    Entfernen des Kernelements, so daß ein Dichtungshohlraum verbleibt; und
    Anordnen entlang des Dichtungshohlraums einer aufblasbaren Dichtung, die einen Anlageabschnitt und einen aufblasbaren Abschnitt aufweist, so daß dann, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist, der aufblasbare Abschnitt in dem Dichtungshohlraum verbleibt.
  • Bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im Wege eines Beispiels beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen
  • 1 eine Querschnittsansicht einer aufblasbaren Dichtung in einem Dichtungshohlraum zeigt;
  • 2 und 3 Querschnittsansichten in Längsrichtung bzw. Querrichtung sind, die zeigen, wie sich eine Dichtung in einem Dichtungshohlraum festsetzen bzw. verklemmen kann;
  • 4 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform der aufblasbaren Dichtung zeigt, die eine Lasche aufweist;
  • 5 eine teilweise Querschnittsansicht des unteren Teils eines Werkzeugs zeigt, in dem ein Dichtungshohlraum ausgebildet ist;
  • 6 eine Draufsicht auf das untere Teil eines Werkzeugs zeigt, wenn dieses leer ist;
  • 7 eine Vorderansicht einer Abschlußanordnung für die aufblasbare Dichtung zeigt; und
  • 8 eine teilweise Querschnittsansicht eines Werkzeugs zum Herstellen einer inneren Verkleidung für ein Fahrzeug zeigt, bevor es zusammengedrückt wird.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist eine aufblasbare Dichtung 2 in einen Dichtungshohlraum 4 in einer Form 6 eingesetzt, die das untere Teil eines Werkzeugs bildet, das dazu verwendet wird, um innere Verkleidungen bzw. Verkleidungsteile für Fahrzeuge herzustellen. Die Dichtung ist vorzugsweise aus extrudiertem Gummi hergestellt. Der größere Teil des Umfangs der Dichtung dient als ein aufblasbarer Abschnitt 8 und ist aus relativ dünnem Gummi ausgebildet, d. h. dünn genug, um flexibel zu sein und um der Dichtung zu ermöglichen, sich aufzuweiten, wenn sie aufgeblasen wird. Insbesondere sind zwei Absätze 10 ausgebildet, um zu ermöglichen, daß der obere Teil der Dichtung nach unten durchhängt, wenn sich die Dichtung in ihrem nicht aufgeblasenen oder abgelassenen Zustand befindet. Einteilig auf dem oberen Teil der Dichtung ausgebildet ist ein im wesentlichen rechteckiger, fester Anlageabschnitt 12. Der Anlageabschnitt kann sich zwangsläufig nur in vertikaler Richtung innerhalb eines vertikalen Schlitzes 14 verschieben, der mit dem Hohlraum 4 in Verbindung steht. Wie aus 1 ersichtlich ist, liegt in dieser Ausführungsform das Oberteil 16 des Anlageabschnitts unterhalb der Ebene der Werkzeugoberfläche 18 im nicht aufgeblasenen Zustand, mit dem Vorteil, daß ein Kratz- oder Schabewerkzeug, das über die Werkzeugoberfläche geführt wird, nicht mit der Oberseite 16 in Kontakt kommt. Allerdings könnte die Oberseite 16 alternativ bündig mit oder oberhalb der Ebene der Werkzeugoberfläche 18 liegen, da die relativ dicken Abmessungen des Anlageabschnitts 12 diesen in die Lage versetzen, einem bestimmten Maß an Schädigung durch ein Schabeelement zu widerstehen, ohne daß seine Dichtungsfunktion wesentlich darunter leidet. Am Sockel der Dichtung ist ein Positionierungsansatz 20 vorgesehen, der optional an der Dichtung vorhanden sein kann, um in eine entsprechende Vertiefung 22 in dem Dichtungshohlraum 4 eingesetzt zu werden.
  • Wenn Druckluft in die Dichtung eingeleitet wird, wird der aufblasbare Abschnitt 8 nach außen gegen die Wände des Hohlraums gedrückt. Wenn der obere Teil der Dichtung im Bereich der Absätze 10 nach unten durchhängt, drückt der Druck innerhalb der Dichtung den Rest des aufblasbaren Abschnitts 8 nach oben in Kontakt mit den Wänden des Hohlraums 4, so daß der Anlageabschnitt 12 nach oben gedrückt wird und in dem Schlitz 14 nach oben gleitet, so daß die Oberseite 16 dieses Abschnitts entweder über die Werkzeugoberfläche 10 vorsteht oder noch weiter darüber vorsteht. Das Ausmaß der vertikalen Bewegung ist so ausgelegt, daß die Oberseite 16 des Anlageabschnitts 12 abdichtend gegen eine gegenüberliegende Oberfläche anliegt, die aus Klarheitsgründen nicht dargestellt ist, wenn die Dichtung 2 aufgeblasen wird. Die Abdichtung, die zwischen der Dichtungsoberfläche 16 und der gegenüberliegenden Oberfläche erzielt wird, verhindert, daß Schaum aus dem Werkzeug entweicht. Um den Druck in dem Werkzeug abzulassen, kann die Abdichtung einfach dadurch aufgebrochen werden, daß der Druck innerhalb der aufblasbaren Dichtung abgelassen wird. Dies ermöglicht, daß der Anlageabschnitt 12 von der gegenüberliegenden Dichtung aufgrund seines Eigengewichts, aufgrund der Elastizität der Dichtung in Richtung auf ihre ursprüngliche Form oder aufgrund des Drucks von Gasen, die sich in dem Werkzeug während des Vorgangs des Füllens mit Schaum bilden, abfällt. Es ist allerdings nicht notwendig, die Werkzeugoberfläche 18 und die gegenüberliegende Fläche voneinander wegzubewegen, wodurch verhindert wird, daß Unregelmäßigkeiten in dem Schaum aufgrund einer weiteren Expansion des Schaums auftreten.
  • Zwischen Schaumfüllungsvorgängen muß überschüssiger Schaum, der sich auf der Werkzeugoberfläche 18 abgelagert hat, entfernt werden. Dies wird mit einem scharfen Werkzeug durchgeführt, bspw. einem Messer oder ähnlichem. Ein Kratzen über die Werkzeugoberfläche 18 kann den aufblasbaren Abschnitt nicht beschädigen, da dieser in dem Dichtungshohlraum 4 verbleibt. Selbst dann, wenn der Anwender des Messers die Klinge unbeabsichtigt in den Dichtungshohlraum einführt, ist der aufblasbare Abschnitt geschützt, da der einzige freiliegende Teil der feste Anlageabschnitt 12 ist. Der dünnwandige aufblasbare Abschnitt 8, der durch ein solches Abrutschen durchstochen bzw. durchschnitten werden könnte, ist nicht zugänglich.
  • Bei einer Anwendung in der Herstellung von inneren Verkleidungen für Fahrzeuge besteht häufig die Notwendigkeit, daß der Dichtungshohlraum 4 einem longitudinalen Verlauf folgt, der sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung gekrümmt sein kann. Wie man aus 2 entnehmen kann, können bestimmte Kombinationen von vertikalen Krümmungen den Anlageabschnitt 12 der Dichtung dazu veranlassen, daß dieser die Neigung hat, sich so weit von der Oberseite 5 des Schlitzes 14 nach unten zu bewegen, daß er an dem Punkt 13, wo der Schlitz 14 in den Hauptkörper bzw. Hauptteil des Hohlraums 4 übergeht, verklemmt wird. Um zu vermeiden, daß dies eintritt, kann die aufblasbare Dichtung mit einem nach innen vorstehenden Teil in Form einer Lasche 30 versehen werden, wie sich aus der Ausführungsform nach 4 ergibt. Wenn die Dichtung eingesetzt wird, verhindert die Lasche 30, daß der untere Rand 32 des Anlageabschnitts 12 zu weit nach innen in die Dichtung gezogen wird, so daß auf diese Weise der Anlageabschnitt 12 innerhalb des Eintrittsdurchgangs 14 verbleibt. Die Lasche 30 hat keinen nennenswerten Einfluß auf die Wirkungsweise der Dichtung, wenn diese aufgeblasen ist.
  • Die Herstellung der Dichtung 4 in dem unteren Teil des Fahrzeugs wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Zunächst wird die grundlegende Form des Werkzeugs hergestellt. Dann wird ein Kernelement 61 entlang des Verlaufs verlegt, der abzudichten ist. Wenn die Dichtung Abschlußanordnungen an jedem Ende aufweisen soll, kann sie selbstverständlich nicht eine geschlossene Schleife bilden, und in diesem Fall wird eine feste Überbrückungsdichtung 62, wie in 6 gezeigt, vorgesehen, um die beiden Enden zu verbinden. Tatsächlich braucht der Verlauf, der durch die aufblasbare Dichtung abzudichten ist, der gesamten Kontur des Werkzeugs nicht im wesentlichen zu folgen, sondern kann statt dessen in Form von einer oder mehreren kurzen Abschnitten gebildet sein, die durch feste Dichtungen verbunden sind. In diesem Fall wird ein Längenabschnitt eines Kernelements entlang jedes einzelnen Verlaufsabschnitts angeordnet, dort wo es gewünscht ist, eine aufblasbare Dichtung zu haben. Anschließend wird Harz über das Kernelement gegossen und dessen Aushärtung ermöglicht. Das Kernelement wird aus dem Werkzeug in Längsrichtung von einem Ende her herausgezogen, so daß ein Dichtungshohlraum 4 verbleibt. Die genaue Länge und der genaue Verlauf des Dichtungshohlraums ist nicht wesentlich, da er nicht zu einer speziellen vorab hergestellten Dichtung passen muß. Statt dessen wird die Dichtung auf die richtige Länge zugeschnitten, nachdem der Hohlraum gegossen worden ist.
  • Das untere Werkzeugteil 60 weist dann ein äußeres Erscheinungsbild auf, wie es in 6 dargestellt ist. Der Dichtungshohlraum 4 erstreckt sich in diesem Beispiel im wesentlichen entlang des gesamten Wegs um das untere Werkzeugteil 60 herum, mit Ausnahme eines kurzen Längenabschnitts einer festen überbrückenden Dichtung 62 in dem Bereich der Enden des Dichtungshohlraums, wo die Anschlüsse an eine Druckluftversorgung an der Dichtung angebracht werden müssen, nachdem sie eingesetzt ist.
  • Um die Dichtung einzusetzen, wird ein langer Längenabschnitt der aufblasbaren Dichtung 2 verwendet. Die Dichtung wird dann in den Dichtungshohlraum 4 eingesetzt. Bei kurzen oder relativ geraden Verläufen, die abzudichten sind, kann die Dichtung in Längsrichtung entlang des Hohlraums von einem Ende her eingeschoben werden, obwohl es bei komplizierteren Verläufen, wie bei diesem Beispiel, einfacher ist, die Dichtung in den Hohlraum von der Oberseite her einzusetzen, indem der aufblasbare Abschnitt 8 zusammengedrückt wird und den Schlitz 14 in den Hohlraum 4 eingedrückt wird. Sobald die Dichtung in den Hohlraum eingesetzt worden ist, kann sie an beiden Enden auf die passende Länge zugeschnitten werden.
  • An beiden Enden ist eine Abschlußanordnung vorgesehen, wie sie in 7 dargestellt ist und im ganzen mit Bezugszeichen 40 bezeichnet ist. Die Anordnung 40 weist einen zweiteiligen Klemmring 42 auf, der um die Dichtung herum angelegt wird, und einen Gehäusekörper 44. Der Gehäusekörper besteht aus zwei Teilen 44a und 44b, die durch Bolzen 45 miteinander verschraubt werden. Der untere Teil 44a wird an dem unteren Werkzeugteil 60 befestigt. Ein Luftanschluß 46 aus Messing wird in axialer Richtung in die Dichtung 2 eingesetzt, so daß das abgeschnittene Ende der Dichtung gegen die Unterseite eines nicht dargestellten Kragens anstößt, der an dem Ende des Anschlusses ausgebildet ist. Der Luftanschluß weist ein kleines Luftzuführungsloch 48 auf, das mit dem Inneren der Dichtung in Verbindung steht, und ist mit einem Innengewinde versehen. An einem Ende des Längenabschnittes der Dichtung ist das mit Gewinde versehene Ende eines Zuführungsrohrs für Druckluft an dem mit Gewinde versehenen Loch 48 befestigt. An dem anderen Ende wird eine nicht dargestellte Verschlußschraube in das mit Gewinde versehene Loch 48 eingeschraubt, um dieses Ende abzuschließen. Die Dichtung 2 wird zwischen dem Luftanschluß 46 und dem Kragen 42 festgeklemmt, indem die Arme des Kragens zusammengedrückt werden, dadurch, daß sie in eine zulaufende Ausnehmung 48 in dem Gehäusekörper 44 gedrückt werden. Dies wird erreicht, wenn der Gehäuseteil 44a auf den Gehäuseteil 44b geschraubt ist.
  • Die Abschlußanordnung kann modifiziert werden, um Dichtungen 2 mit unterschiedlichen Querschnittsformen aufzunehmen. Bspw. würde in dem Fall der Dichtung, die in 4 dargestellt ist, der Anschluß 46 eine sich axial erstreckende Ausnehmung aufweisen, um die Lasche 30 aufzunehmen, und die Luftzuführungsöffnung 48 wäre seitlich versetzt, um nicht mit der Zunge 30 zusammenzutreffen.
  • Als nächstes wird, wobei auf 8 verwiesen sei, eine Haut 64 aus PVC oder ABS über das untere Teil des Werkzeugs 60 gelegt, und ein Substrat, das bspw. aus einem Kunststoffspritzteil oder aus einem Holzfaserformteil besteht, in das obere Teil des Werkzeugs 68 eingesetzt.
  • Die Haut wird dann mit Schaum 66 abgedeckt, dem ein chemischer Beschleuniger zugesetzt wurde, und der dann damit beginnt, eine chemische Reaktion zu durchlaufen und auszuhärten. Das Substrat, das von dem oberen Werkzeugteil 68 getragen ist, wird bis zu einem vorbestimmten Abstand von dem unteren Werkzeugteil 60 nach unten gebracht. Wenn der Schaum 66 expandiert und aushärtet, drückt er Gase wie etwa die Reaktionsprodukte und auch Luft aus dem Bereich zwischen den Werkzeugteilen 60 heraus. Wenn der Schaum expandiert ist, bis er nahezu die aufblasbare Dichtung erreicht hat, wird die Dichtung aufgeblasen. Auf diese Weise wird der Schaum darin gehindert, auszutreten, aber zur gleichen Zeit wird die Bildung von Gastaschen verhindert, die die Qualität des fertigen Verkleidungsteils beeinträchtigen könnten. Sobald der Schaum 60 bis zu einem vorbestimmten Maß ausgehärtet ist, wird die Dichtung 2 wieder abgelassen, um einen Gasaustritt aus der Form zu ermöglichen. Da sich die Werkzeugteile zu diesem Stadium noch nicht voneinander wegbewegt haben, verbleibt das Verkleidungsteil abgestützt und eingespannt und weist daher keine Tendenz auf, sich auszubauchen. Sobald der Schaum vollständig ausgehärtet ist und jegliches Restgas entwichen ist, können die Werkzeugteile 60, 68 sicher wieder voneinander wegbewegt werden. Diese Schritte können automatisiert werden, bspw. durch eine geeignete Zeitsteuerung.
  • Während ein Verfahren zum Herstellen von inneren Verkleidungsteilen für Fahrzeuge unter Verwendung einer Technik mit „offenem Gießen" beschrieben worden ist, könnte alternativ eine Spritzgußtechnik verwendet werden, bei der das Werkzeug geschlossen ist, bevor Schaum in dieses eingespritzt wird. Unter gewissen Umständen kann dieses Verfahren bevorzugt sein, da es nicht so viele Dämpfe in die Arbeitsumgebung freisetzt wie die Technik mit offenem Gießen.

Claims (10)

  1. Werkzeug, das gegenüberliegende Teile aufweist, die relativ zueinander bewegbar sind, wobei sich ein aufblasbares Dichtungssystem dazwischen befindet, wobei das aufblasbare Dichtungssystem einen sich in Längsrichtung erstreckenden Dichtungshohlraum (4) und eine Dichtung (2) aufweist, die sich in Längsrichtung entlang des Dichtungshohlraums erstreckt, wobei die Dichtung einen aufblasbaren Abschnitt (8) und einen Anlageabschnitt (12) zum abdichtenden Anliegen gegen eine gegenüberliegende Fläche aufweist, wobei der aufblasbare Abschnitt in dem Dichtungshohlraum verbleibt, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) weiterhin ein nach innen vorstehendes Teil (30) aufweist, das von einer Wand des aufblasbaren Abschnitts (8) in radialer Richtung nach innen in die Dichtung vorsteht, wobei die Wand im wesentlichen dem Anlageabschnitt (12) gegenüberliegt und mit dem Anlageabschnitt durch das nach innen vorstehende Teil nicht verbunden ist, um den Anlageabschnitt der Dichtung daran zu hindern, vollständig in den Dichtungshohlraum (4) einzutreten, wenn die Dichtung nicht aufgeblasen ist.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Abschnitt (8) und der Anlageabschnitt (12) einteilig miteinander hergestellt sind.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) und der Dichtungshohlraum (4) so ausgebildet sind, daß während des Zusammenbaus des aufblasbaren Dichtungssystems die Dichtung in den Dichtungshohlraum durch dessen Oberseite (14) eingefügt werden kann.
  4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) ein Extrusionsteil ist.
  5. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) nicht durch ein zweites Material verstärkt ist.
  6. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungshohlraum (4) in einem Körper (6) von geformtem Material ausgebildet ist.
  7. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) geschnittene Enden aufweist, wobei ein Anschluß (46) zum Verbinden der Dichtung mit einer Quelle von unter Druck stehendem Fluid an einem Ende der Dichtung angeordnet ist, und das andere Ende der Dichtung geschlossen ist, um einen Austritt von Fluid daraus zu verhindern.
  8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (46) abnehmbar ist, so daß er zur erneuten Verwendung mit einem anderen Längenabschnitt der Dichtung verwendbar ist.
  9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (46) im wesentlichen in axialer Richtung der Dichtung angebracht wird.
  10. Verfahren zum Herstellen eines Produkts unter Verwendung eines Werkzeugs mit gegenüberliegenden Teilen (60), die relativ zueinander bewegbar sein sollen, mit einer aufblasbaren Dichtung (2) dazwischen, wobei das Produkt zwischen den gegenüberliegenden Werkzeugteilen angeordnet ist, und wobei das Werkzeug einem Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche entspricht.
DE69827178T 1997-03-04 1998-03-04 Aufblasbare Dichtungen Expired - Lifetime DE69827178T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9704411.9A GB9704411D0 (en) 1997-03-04 1997-03-04 Inflatable seals
GB9704411 1997-03-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69827178D1 DE69827178D1 (de) 2004-12-02
DE69827178T2 true DE69827178T2 (de) 2005-03-17

Family

ID=33397592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69827178T Expired - Lifetime DE69827178T2 (de) 1997-03-04 1998-03-04 Aufblasbare Dichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE69827178T2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009012903U1 (de) 2009-09-25 2010-02-11 Wis Tooling Gmbh Konturdichtung
DE202014105948U1 (de) 2014-12-10 2015-02-20 W I S Tooling Gmbh Gießvorrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem aus einer Vielzahl einzelner Kabel bestehenden Kabelbaum mit einem diesen integrierenden Halteelement
DE102014108383A1 (de) 2014-06-13 2015-12-17 Wis Tooling Gmbh Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE202015009071U1 (de) 2015-08-07 2016-08-26 Josef Weischer GmbH & Co. KG Formteil und Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen Formteils

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115744828B (zh) * 2022-11-22 2023-08-04 福建德尔科技股份有限公司 一种电子级三氟化氯生产用的增压器

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009012903U1 (de) 2009-09-25 2010-02-11 Wis Tooling Gmbh Konturdichtung
DE102014108383A1 (de) 2014-06-13 2015-12-17 Wis Tooling Gmbh Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE202014105948U1 (de) 2014-12-10 2015-02-20 W I S Tooling Gmbh Gießvorrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem aus einer Vielzahl einzelner Kabel bestehenden Kabelbaum mit einem diesen integrierenden Halteelement
EP3047952A1 (de) 2014-12-10 2016-07-27 WIS Tooling GmbH Giessvorrichtung zur herstellung einer verbindung zwischen einem aus einer vielzahl einzelner kabel bestehenden kabelbaum mit einem diesen integrierenden halteelement
DE202015009071U1 (de) 2015-08-07 2016-08-26 Josef Weischer GmbH & Co. KG Formteil und Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen Formteils
DE102015113027A1 (de) 2015-08-07 2017-02-09 Josef Weischer GmbH & Co. KG Formteil sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Formteils
EP3130440A1 (de) 2015-08-07 2017-02-15 Josef Weischer GmbH & Co. KG Formteil sowie vorrichtung und verfahren zur herstellung eines derartigen formteils
DE102015113027B4 (de) 2015-08-07 2024-03-14 Josef Weischer GmbH & Co. KG Formteil

Also Published As

Publication number Publication date
DE69827178D1 (de) 2004-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69630822T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Delaminieren eines aus laminiertem Material bestehenden Behälters
DE4203705A1 (de) Verfahren zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff sowie hohlkoerper aus thermoplastischem kunststoff
DE1604653A1 (de) Kunststoffbehaelter,Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP2005042B1 (de) Aufblasbare dichtvorrichtung für ein formwerkzeug
EP2740585B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils
DE19500043A1 (de) Vorratsbehälter mit Abstützmittel
DE2508320A1 (de) Verfahren zur automatischen herstellung von geschlossenen, innen sterilen hohlkoerpern und vorrichtung zum einsatz des verfahrens
DE1454947B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum blasen von mit öffnung versehenen hohlkörpern
DE2212609A1 (de) Einrichtung zum entlueften von formwerkzeugen beim herstellen von formteilen aus schaumkunststoffen
DE69827178T2 (de) Aufblasbare Dichtungen
DE19539236A1 (de) Schlauch
EP1361380B1 (de) Dichteinrichtung
DE3005931C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines insbesondere gefüllten und geschlossenen Behälters aus thermoplastischem Kunststoff und damit hergestellter Behälter
DE60005736T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschäumen unter Vakuum von Paneelen
EP0754533B1 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Kunststoff
DE3311856A1 (de) Innenschlauch fuer luftreifen sowie vorrichtung zu seiner herstellung
DE102007015216B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus mindestens zwei Schichten Kunststoff
EP1857245B1 (de) Abdichtbares Formwerkzeug
DE19544426C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbund-Wannen
DE2900717A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen und vulkanisieren von reifen ohne entlueftungsvorspruenge
DE2854503A1 (de) Badewanneneinlage
DE19700781A1 (de) Vorrichtung zum Schutz eines großvolumigen Behälters und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE29612132U1 (de) Form zur Herstellung von Kunststoffformteilen, insbesondere hinterschäumten Formteilen aus Polyurethan
EP2801465A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem flexiblen Innenbeutel
DE19544118C2 (de) Verfahren zum Schäumen eines Formteils

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition