DE69825789T2 - Vorrichtung und verfahren zur stoss-induzierten dissoziation von ionen in einem quadrupol-ionenleiter - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur stoss-induzierten dissoziation von ionen in einem quadrupol-ionenleiter Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Massenspektrometer, und sie bezieht sich insbesondere auf eine stoßinduzierte Dissoziation (CID) in einem Tandem-Massenspektrometer oder in einer Ionenführung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Multipol-Spektrometer nur auf Hochfrequenz-(HF-)Basis, insbesondere Quadrupol-Spektrometer, werden in der Massenspektrometrie und Nuklearphysik aufgrund ihrer Fähigkeit, Ionen mit nur minimalen Verlusten zu transportieren, häufig verwendet. Während eines solchen Ionentransports ändern sich die Anfangspositionen und die Geschwindigkeiten des Ions, aber das durch den Ionenstrahl besetzte Gesamtphasenraumvolumen bleibt konstant (siehe Dawson, Quadrupole mass spectrometry and its applications). Wird aber ein Puffergas in die Ionenführung eingeleitet, so erfolgt ein dissipativer Vorgang aufgrund der Ion-Molekül-Kollisionen, und dadurch wird es für einen Ionenstrahl möglich, auf die Quadrupol-Achse fokussiert zu werden, nachdem die Ausgangsgeschwindigkeiten gesenkt worden sind.
  • Stoß-Quadrupol- oder andere Multipol-Vorrichtungen wurden als Ionenführung verwendet, wobei sie eine Schnittfläche zwischen einer Ionenquelle und einem Massenspektrometer bereitstellen, oder alternativ dazu als Stoßzelle für Versuche auf Basis der stoßinduzierten Dissoziation (CID). Als einfache Schnittfläche reduziert die Stoßdämpfung die Raum- und Geschwindigkeitsverteilungen der Ionen, die aus der Ionenquelle austreten, wodurch die Qualität des Strahls verbessert wird. Für CID-Versuche treten Primärionen mit relativ großen Geschwindigkeiten in den Multipol ein und stoßen mit den Molekülen des Puffergases zusammen, so dass eine stoßinduzierte Dissoziation stattfindet. Der Multipol hilft dabei, sowohl die Primärionen als auch die Fragment-Ionen, die aus der stoßinduzierten Dissoziation resultieren, nahe zur Achse zu halten und sie für eine weitere Analyse zum Austritt zu führen. Kollisio nen innerhalb des Multipol-Spektrometers dienen wiederum dazu, die Raum- und Geschwindigkeitsverteilung des Ionenstrahls zu reduzieren.
  • Die Ionenbewegung in einem perfekten Quadrupol-Feld wird durch die Gleichung nach Mathieu (siehe Dawson, wie zuvor zitiert) gesteuert; Ionen oszillieren um die Quadrupol-Achse mit einer passenden Grundfrequenz, die durch ihre m/z und Quadrupol-Parameter bestimmt wird und von der Ionenposition und -geschwindigkeit unabhängig ist. Fällt die Frequenz einer periodischen Kraft, die auf die Ionen einwirkt, mit der Grundfrequenz der Ionen zusammen, so erfolgt eine Resonanzanregung. Eine ähnliche Resonanzanregung wird allgemein in der Quadrupol-Ionenfalle oder in Ionen-Zyklotron-Resonanzmassenspektrometern verwendet (R.E. March, R.J. Huges, Quadrupole storage mass spectrometry, John Wiley & Sons (1989)).
  • Diese Merkmale von Spektrometern wurden auf viele Arten und Weisen angewendet. Somit ist in der amerikanischen Provisional Application Nr. 60/046.926, eingereicht am 16. Mail 1997, ein Hochdruck-MS-MS-System offenbart. Dies zielte darauf ab, Verbesserungen für eine herkömmliche Anordnung eines Dreifach-Quadrupol-Massenspektrometers bereitzustellen, wobei zwei Präzisions-Quadrupol-Massenspektrometer, die durch einen nur-HF-Quadrupol, der als Gasstoßzelle betrieben wird, getrennt sind, verwendet werden. Das erste Massenspektrometer wird verwendet, um ein spezifisches Masse-Ladungs-Verhältnis (m/z) eines Ions auszuwählen und die ausgewählten Ionen in den nur-HF-Quadrupol oder in die Stoßzelle zu übertragen. In der nur-HF-Quadrupol-Stoßzelle werden einige oder alle Mutterionen durch Kollisionen mit dem Hintergrundgas, gewöhnlich Argon oder Stickstoff, bei einem Druck von bis zu einigen Millitorr fragmentiert. Die Fragment-Ionen werden daraufhin gemeinsam mit anderen unfragmentierten Mutterionen in den zweiten Präzisions-Quadrupol übertragen, der in einem massenauflösenden Modus betrieben wird. Gewöhnlich ist der massenauflösende Modus dieses zweiten Spektrometers so eingestellt, dass er einen spezifizierten Massenbereich scannt, oder er ist so eingestellt, dass er die ausgewählten Ionenfragmente mittels Peak-Hopping überträgt, d.h. er wird schnell so eingestellt, dass in Sequenz spezifische m/z-Verhältnisse für Ionen ausgewählt werden. Die durch dieses Spektrometer übertragenen Ionen werden von einem Ionendetektor detektiert. Ein Problem in Zusammenhang mit dieser herkömmlichen Anordnung besteht darin, dass von den zwei massenauflösenden Quadrupole gefordert wird, in einem Hochvakuumbereich (weniger als 10–5 Torr) zu arbeiten, während die Zwischen-Stoßzelle bei einem Druck von bis zu einigen Millitorr arbeitet. Diese frühere Erfindung zielte darauf ab, die Vorrichtung zu vereinfachen und die Erfordernis für getrennte nur-HF- und auflösende Spektrometer bei der Eingabe in die Vorrichtung zu eliminieren. Stattdessen ist ein einzelner Quadrupol bereitgestellt, der im HF-Modus arbeitet, um als Hochpassfilter zu wirken. Zusätzlich dazu ist dieser Quadrupol mit einem Wechselstromfeld versehen, das als ein "gefiltertes Störfeld" identifiziert werden kann, das eine Aussparung im Frequenzbereich, welcher der Masse eines Ions von Interesse entspricht, enthält. Diese Aussparung kann bewegt werden, um die erwünschten Ionen auszuwählen und zu trennen.
  • Es wurden auch andere ältere Vorschläge gefunden, so z.B. im US-Patent Nr. 5.420.425 (Bier et al. und abgetreten an Finnigan Corporation). Dieses bezieht sich auf ein Ionenfallen-Massenspektrometer zum Analysieren von Ionen, welches Elektroden aufweist, die so geformt sind, dass sie ein vergrößertes, von Ionen besetztes Volumen fördern. Ein Quadrupol-Feld ist bereitgestellt, um Ionen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von Masse-Ladungs-Verhältnissen einzufangen. Danach wird das Quadrupol-Feld verändert, so dass die eingefangenen Ionen mit den spezifischen Massen instabil werden und die Einfangkammer in einer Richtung orthogonal auf die Mittelachse der Kammer verlassen. Die Ionen, die aus dem Spektrometer austreten, werden detektiert, um ein Signal bereitzustellen, das ihre Masse-Ladungs-Verhältnisse anzeigt. Ein Verfahren, das in diesem Patent beschrieben ist, besteht darin, die Ionen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs des Masse-Ladungs-Verhältnisses in die Kammer einzuführen und im Anschluss daran das Feld zu verändern, um nur einige Ionen für eine weitere Manipulation auszuwählen. Das Quadrupol-Feld wird daraufhin so eingestellt, dass es fähig ist, die Produkt-Ionen der restlichen Ionen einzufangen, und die restlichen Ionen werden daraufhin dissoziiert oder mit einem neutralen Gas zur Reaktion gebracht, um diese Produkt-Ionen auszubilden. Im Anschluss daran wird das Quadrupol-Feld erneut geändert, um für die De tektion Ionen zu entfernen, deren Masse-Ladungs-Verhältnisse innerhalb des erwünschten Bereichs liegen, woraufhin diese Ionen dann detektiert werden.
  • Die erste obig erklärte Technik ist komplex und erfordert eine Reihe von einzelnen Quadrupolen oder dergleichen, und es muss auch möglich sein, die Ionen sequentiell durch die verschiedenen Quadrupol-Abschnitte zu bewegen. Die im Finnigan-Patent beschriebene Technik ist komplex und erfordert eine Reihe von Schritten. Auch bezieht sie sich auf Ionenfallen und nicht auf einen durchfluss-Quadrupol. Demgemäß ist es erwünscht, eine Technik bereitzustellen, welche es in einer Vorrichtung leicht ermöglicht, Ionen eines ausgewählten Masse-Ladungs-Verhältnisses einer stoßinduzierten Dissoziation (CID) oder Fragmentation zu unterziehen, so dass die Fragmente für eine nachfolgende Analyse weitertransportiert werden können. Es ist erwünscht, dies in einer einzelnen Vorrichtung bereitzustellen, da die Bewegung von Ionen von einer Vorrichtung zu einer anderen Vorrichtung unweigerlich zu gewissen Verlusten führt. Ähnlich funktionieren die Techniken nach dem Finnigan-Patent mit Puls-Ionenquellen, aber Versuche, diese für einen kontinuierlichen Ionenstrom zu verwenden, so z.B. von einer Elektrospray-Ionenquelle, werden zu Ineffizienz führen. Auf diesem Gebiet werden Spektrometer häufig verwendet, um kleine Proben zu analysieren, und oftmals ist eine hohe Effizienz erforderlich, wenn eine verlässliche Ablesung oder Messung erhalten werden soll.
  • Ein weiterer Vorschlag ist in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 0529558 an den Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung vorhanden. Sie offenbart ein Multipol-Eintrittssystem für Ionenfallen. Sie schlagen beide die Möglichkeit des Ausstoßes unerwünschter Ionen mittels resonanten Ausstoßes sowie auch das ausreichende Anregen von Ionen durch die Anregung ihrer niedrigsten oder anderer resonanten Frequenzen vor, um eine stoßinduzierte Dissoziation hervorzurufen.
  • Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Analysieren einer Substanz bereitgestellt, wobei das Verfahren dabei die folgenden Schritte umfasst:
    • (1) das Ionisieren der Substanz, um einen Ionenstrom zu erzeugen;
    • (2) das Zuführen des Ionenstroms zu einer Quadrupol-Ionenführung;
    • (3) das Bereitstellen eines Puffergases in der Ionenführung;
    • (4) das Anlegen eines Hochfrequenzfeldes durch die Quadrupol-Ionenführung, um die erwünschten Ionen in einer stabilen Bahn durch die Ionenführung zu halten;
    • (5) das Anlegen einer periodischen Veränderung an die Ionenführung, zusätzlich zum im Schritt (4) angelegten Hochfrequenzfeld, um eine Resonanzanregung der Ionen mit einem ausgewählten m/z-Verhältnis zu bewirken, wodurch die ausgewählten Ionen erhöhte kinetische Energien erreichen, was in einer verstärkten stoßinduzierten Dissoziation mit dem Puffergas resultiert;
    • (6) das Anlegen zumindest eines zusätzlichen Anregungsfeldes im Quadrupol, wobei das zusätzliche Anregungsfeld so ausgewählt ist, dass eine Resonanzanregung eines zusätzlich ausgewählten Mutterions und eines Fragment-Ions hervorgerufen wird; und
    • (7) das Analysieren des Ionenspektrums nach der Fragmentierung.
  • Die ausgewählten Ionen werden vorzugsweise einer Resonanzanregung durch eines der Verfahren unterzogen: Anlegen eines zusätzlichen Felds im Quadrupol, entweder durch das Anlegen an den bestehenden Stabsatz oder durch das Anlegen an zusätzlichen Elektroden oder Stäben, die für diese Zweck bereitgestellt werden; Amplitudenmodulation des Hochfrequenzfelds, das durch den Quadrupol angelegt ist; Frequenzmodulation des Hochfrequenzfelds, das durch den Quadrupol angelegt ist; und periodische Variation im Quadrupol-Radius, wobei die Resonanzanregung eine andere Frequenz als jene Frequenz des Hochfrequenzfelds aufweist.
  • Mit einem Puffergas in einem Quadrupol gibt es eine Anregungsschwelle, unterhalb welcher die gesamte während einer Anregungsperiode erreichte Energie in Kollisionen verbraucht wird. Somit reflektiert der Schwellenwert die Stoßeigenschaften der angeregten Ionen, und auf diese Weise können der Querschnitt und die Mobilität der Ionen gemessen werden.
  • Eine Variante dieses ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung stellt auch Verfahren zum Analysieren einer Substanz bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • (1) das Ionisieren der Substanz, um einen Ionenstrom zu erzeugen;
    • (2) das Zuführen des Ionenstroms durch einen Massenanalysator, um ein Mutterion auszuwählen;
    • (3) das Bereitstellen einer Quadrupol-Ionenführung und eines Puffergases in der Ionenführung;
    • (4) das Anlegen eines Hochfrequenzfeldes durch die Quadrupol-Ionenführung, um die erwünschten Ionen in einer stabilen Bahn durch die Ionenführung zu halten;
    • (5) das Zuführen der im Massenanalysator ausgewählten Mutterionen zur Quadrupol-Ionenführung mit ausreichender Energie, um eine stoßinduzierte Dissoziation mit dem Puffergas und die Erzeugung von primären Fragment-Ionen zu bewirken;
    • (6) das Anlegen einer periodischen Veränderung an die Ionenführung, zusätzlich zum im Schritt (4) angelegten Hochfrequenzfeld, um eine Resonanzanregung der primären Fragment-Ionen mit einem ausgewählten m/z-Verhältnis zu bewirken, wodurch die ausgewählten primären Fragment-Ionen erhöhte kinetische Energien erreichen, was in einer verstärkten stoßinduzierten Dissoziation mit dem Puffergas resultiert, um sekundäre Fragment-Ionen zu erzeugen; und
    • (7) das Analysieren des Ionenspektrums nach der Fragmentierung.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Analysieren einer Substanz durch Resonanzanregung von ausgewählten Ionen und selektive stoßinduzierte Dissoziation bereitgestellt, wobei die Vorrichtung umfasst:
    eine Ionenquelle zum Erzeugen eines Ionenstroms;
    eine erste Qudrupol-Ionenführung, um den Ionenstrom aufzunehmen und die Massenselektion eines Mutterions vorzunehmen;
    eine zweite Quadrupol-Ionenführung zum Aufnehmen des Mutterionenstroms, der mit einem Puffergas zur stoßinduzierten Dissoziation zwischen den Mutterionen und dem Puffergas ausgestattet ist, um primäre Fragment-Ionen zu erzeugen;
    Mittel zum Erzeugen eines Hochfrequenzsignals in der zweiten Quadrupol-Ionenführung, um Ionen durch die zweite Quadrupol-Ionenführung zu lenken, wobei das Erzeugungsmittel mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist;
    Mittel zum Erzeugen eines Anregungssignals, das mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um eine Resonanzanregung von zumindest einem der Mutterionen und den primären Fragment-Ionen zu bewirken, wodurch eine stoßinduzierte Dissoziation zwischen den Mutterionen und dem Puffergas herbeigeführt wird, wobei aus den Mutterionen primäre Fragment-Ionen und aus den primären Fragment-Ionen sekundäre Fragment-Ionen erzeugt werden; und
    einen Endmassenanalysator, der mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um Mutter- und Fragment-Ionen aufzunehmen und das Ionenspektrum zu analysieren.
  • Eine Variante dieses zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Analysieren einer Substanz durch Resonanzanregung von ausgewählten Ionen und selektive stoßinduzierte Dissoziation bereit, wobei die Vorrichtung umfasst:
    eine Ionenquelle zum Erzeugen eines Ionenstroms;
    eine Quadrupol-Ionenführung zum Aufnehmen des Mutterionenstroms, der mit einem Puffergas zur stoßinduzierten Dissoziation zwischen den Ionen und dem Puffergas ausgestattet ist, um Fragment-Ionen zu erzeugen;
    Mittel zum Erzeugen eines Hochfrequenzsignals in der Quadrupol-Ionenführung, um Ionen durch die Quadrupol-Ionenführung zu lenken, wobei das Erzeugungsmittel mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist;
    Mittel zum Erzeugen eines Anregungssignals, das mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um eine Resonanzanregung von zumindest zwei verschiedenen Ionen bei zwei verschiedenen Frequenzen zu bewirken, wodurch eine erhöhte stoßinduzierte Dissoziation zwischen den ausgewählten Ionen und dem Puffergas herbeigeführt wird, wobei Fragment-Ionen erzeugt werden; und
    einen Endmassenanalysator, der mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um Ionen aufzunehmen und das Ionenspektrum zu analysieren.
  • Während die Verwendung einer Quadrupol-Vorrichtung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, ist auch vorgesehen, dass die Erfindung auf eine Vielzahl von Multipol-Instrumente angewendet werden kann, so etwa eine Hexapol- oder Oktopol-Vorrichtung. In diesen Vorrichtungen hängt die Säkularfrequenz eines Ions von dessen Position ab, so dass die Massenauflösung und die Selektivität nicht so hoch sind. Für einige Anwendungen kann aber die in anderen Multipol-Vorrichtungen verfügbare Selektivität ausreichend sein, und somit können sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer Vielzahl von Multipol-Vorrichtungen implementiert werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und für eine klarere Darstellung, wie diese ausgeführt wird, wird nunmehr anhand von Beispielen Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen, worin:
  • 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 schematisch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3a und 3b ein Spektrum von Ionencounts über Masse für eine Probe in verschiedenen Maßstäben darstellen;
  • 4a und 4b ein Spektrum derselben Probe wie für 3 nach der Fragmentation und ebenfalls in verschiedenen Maßstäben darstellen;
  • 5 einen ähnlichen Graphen wie 4a zeigt, das aber in einem anderen Modus arbeitet; und
  • 6 das Spektrum der 4a nach Subtraktion des Spektrums der 3a zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung, die im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet wird. Die Vorrichtung 10 umfasst eine ElektrosprayIonenquelle 12. Eine Gasvorhangstufe 14 wird verwendet, um geladene Tröpfchen mithilfe von heißem trockenem Stickstoff 16 zu verdampfen. Eine erhitzte Kapillare 18 führt das Gas-Ionen-Gemisch in eine Vakuumkammer 22 ein, die eine erste Stufe einer Schnittstelle zwischen Atmosphärendruck und hohem Vakuum ist.
  • Die Kammer 22 wird durch die Leitung oder Verbindung 24 ausgepumpt, so dass der Druck in der Kammer 22 gewöhnlich etwa 2,4 Torr beträgt. Eine Fokussierungselektrode 20 hilft, die Ionen vom Puffergas zu trennen und diese Ionen zu einem Skimmer 28 hinzulenken. Der Skimmer 28 trennt die erste Kammer 22 der Schnittstelle von der zweiten Kammer 26. Eine Verbindung 30 ist für die nächste Pumpe vorgesehen, und der Druck an dieser Stufe beträgt etwa 0,1 Torr. Die Quadrupol-Ionenführung 32 ist in der Kammer 26 in bekannter Weise vorgesehen.
  • Eine dritte Stufe 36 der Schnittstelle ist von der zweiten Stufe durch eine Wand 34 mit einer kleinen Öffnung darin, damit die Ionen hindurchgehen können, getrennt. Netzelektroden 37 fokussieren die Ionen zu einer Eintrittsöffnung 40 eines Flugzeitanalysators (TOF-Analysators).
  • Innerhalb der Kammer des TOF-Analysators ist eine Beschleunigungssäule 42 positioniert. Diese besteht aus einer Anordnung von Elektroden. In bekannter Weise füllen die Ionen zuerst einen Anhäufungs-Extraktionsbereich während einer Anhäu fungsperiode, in welcher keine Potentialdifferenz über die Elektroden am Boden des TOF angelegt wird. Danach wird Spannung zur Bodenplatte gepulst, um Ionen zu extrahieren oder sie in die Beschleunigungssäule zu treiben. Der wiederholte Vorgang von Anhäufung-Extraktion ermöglicht die Analyse eines kontinuierlichen Ionenstrahls ohne dramatische Verluste. Wie bei 44 angezeigt, treten Ionen nach der Beschleunigung in die Haupt-TOF-Kammer 46 ein.
  • Ein Ionenspiegel 48, der aus einer Elektrodenanordnung besteht, erzeugt ein Feld, um die Bewegung der Ionen, wie dies bei 50 dargestellt ist, umzukehren, und dieser verbessert auch die Spektralqualität des TOF aufgrund des so genannten "Zeitfokussierungseffekts". Die Ionen werden beim Detektor 52 gesammelt, und ihre Flugzeit vom Boden der Beschleunigungssäule 42 zu dieser Ebene wird gemessen, um einen Messwert für das Masse-Ladungs-Verhältnis der Ionen zu ergeben.
  • Nunmehr wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Quadrupol-Ionenführung 32 in der zweiten Kammer betrieben, um eine stoßinduzierte Dissoziation der Ionen von Interesse zu bewirken. In dieser Hinsicht weist die Quadrupol-Ionenführung unter vielen anderen zur Verfügung stehenden Multipol-Konstruktionen ein einzigartiges Merkmal auf. Ionen mit stabilen Bahnen in einem perfekten Quadrupol-Feld oszillieren um die Mittelachse des Quadrupols mit einer so genannten Grund- oder Säkularfrequenz, die durch ihr m/z-Verhältnis und die Parameter des an den Quadrupol angelegten HF-Feldes bestimmt wird. Die Grundfrequenz für jedes Ion hängt von den Ausgangskoordinaten und der Geschwindigkeit des Ions ab.
  • Nun haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass, wenn ein passendes zusätzliches Feld, das bei einer Grundfrequenz ffund (oder ihres Vielfachen) oszilliert, an die Quadrupol-Ionenführung 32 angelegt wird, dieses Feld eine Resonanzanregung von Ionen mit dem bestimmten m/z-Verhältnis bewirken kann. Ein solches Feld ist wie folgt definiert: f = ffund ± n·fHF (n = 0, ±1, ±2 etc.) (1)
  • Alternativ dazu können andere periodische Veränderungen in den Quadrupol-Parametern, so etwa die HF-Amplitude, eine ähnliche Resonanzanregung bereitstellen. Darüber hinaus wird erwartet, dass eine Anregung bei einigen verschiedenen voreingestellten Frequenzen dazu führt, dass eine Reihe verschiedener Ionen mit verschiedenen m/z-Verhältnissen angeregt werden.
  • Als Ergebnis einer solchen Anregung wird die mittlere Geschwindigkeit der ausgewählten Ionen erhöht. Eine solche Resonanzanregung ist bekannt und wurde bereits für die Verwendung in der Isotop-Trennung vorgeschlagen, indem das m/z eines Isotops selektiv angeregt wird, damit es aus dem Quadrupol durch Auftreffen auf die Stäbe entfernt wird, wodurch wiederum der Ionenstrahl mit dem bevorzugten Isotop angereichert wird (Dawson, Quadrupole mass spectrometry and its application). Ähnliche Verfahren zur Resonanzanregung wurden für die Ionendetektion und die stoßinduzierte Dissoziation in einer dreidimensionalen Quadrupol-Ionenfalle verwendet.
  • In einer 3D-Falle werden Ionen über einen ausgewählten Zeitraum gemeinsam verwendet, wodurch es möglich ist, sie anzuregen und nach einer passenden Zeitspanne zu fragmentieren. In der vorliegenden Erfindung werden die Ionen fragmentiert, wenn sie durch den Quadrupol hindurchgehen, ohne dass sie dabei eingefangen werden. Da die Ionen nur eine begrenzte Zeit im Quadrupol verbringen, wurde ursprünglich davon ausgegangen, dass sie nicht über ausreichend Zeit verfügen, um angeregt und fragmentiert zu werden, bevor sie das Ende des Quadrupols erreichen, ohne an die Stäbe anzuschlagen. Auf ähnliche Weise werden Ionenfallen bei einem Druck von etwa 1 Millitorr oder weniger Helium betrieben, und dies zeigt nicht, ob die Ionen bei einem Druck von 100 mTorr selektiv angeregt und dazu gebracht werden können, zu fragmentieren, da der höhere Druck so wirkt, dass die radiale Ionenbewegung geschwächt wird. Zusätzlich dazu konnten die "Auflösung" (tatsächlich ein Fenster von etwa 100 Dalton Breite, wie in 4a dargestellt), der hohe Druck und die Fragmentationseffizienz bei diesem hohen Druck nicht alle vom Stand der Technik abgeleitet werden.
  • Auch sind die Elektrodenkonfigurationen und Arbeitssysteme zwischen 3D-Ionenfalle und Quadrupol-Ionenführung unterschiedlich. Eine Ionenfalle ist ein Massenspektrometer vom Speichertyp; dabei werden Ionen zuerst angehäuft, danach verarbeitet und schließlich detektiert. Ein 3D-Quadrupol-Feld in einer Ionenfalle wirkt in alle drei Dimensionen und fokussiert Ionen zur Mitte der Falle hin. Eine Quadrupol-Ionenführung oder ein 2D-Quadrupol sind gewöhnlich Durchflussvorrichtungen. Diese Vorrichtung stellt einen konstanten Ionenstrom vom Eintritts- bis zum Austrittsende bereit. Ein 2D-Feld wirkt in zwei Dimensionen orthogonal auf die Quadrupol-Achse und fokussiert Ionen zur Achse des Quadrupols hin.
  • Das Finnigan-Patent ist im Bereich der 2D-Quadrupole eine Ausnahme. Hier schlagen die Erfinder vor, es in einem Speichermodus zu verwenden, wobei beide Enden durch die höheren Gleichspannungen, die an die Elemente an den Enden des Haupt-Quadrupols angelegt werden, geschlossen werden. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Erfindung das Anregungsverfahren im Durchflussmodus verwendet. Auch schlägt das Finnigan-Patent die Verwendung des radialen Ausstoßes der zu detektierenden Ionen vor. Das Patent schlägt die Resonanzanregung und Extraktion durch einen Schlitz in einem Stab des Quadrupols vor, was den in 3D-Ionenfallen implementierten Detektionsverfahren ähnlich ist. Dies bedeutet, dass der Strahl von extrahierten Ionen breite Raum- und Geschwindigkeitsverteilungen zeigen wird. Somit ist es schwierig, diesen Strahl zu managen, um ihn in eine andere Analysevorrichtung einzuführen, so z.B. TOF- oder ICR-Massenspektrometer, und um die beste Auflösung zu erhalten, zu welcher letztere Vorrichtung fähig ist. In unserem Fall erfolgt die Extraktion in axialer Richtung, wodurch sich ein Strahl mit hoher Qualität ergibt, der leicht in eine andere Vorrichtung eingeführt werden kann, so z.B. den TOFMassenanalysator in 1.
  • Hier erreichen die angeregten Ionen hohe kinetische Energien, und eine stoßinduzierte Dissoziation ist eher wahrscheinlich. Resultierende fragmentierte Ionen weisen gewöhnlich m/z-Verhältnisse auf, die sich von jenen der Mutterionen unterscheiden, so dass sie der Resonanzanregung nicht unterliegen. Tatsächlich kühlen diese Fragment-Ionen ab und werden auf die Achse des Quadrupols 32 fokussiert.
  • Somit ermöglicht das Verfahren der vorliegenden Erfindung, dass Ionen für die Fragmentation durch die geeignete Wahl der Anregungsfrequenz ausgewählt werden, d.h. die Ionen werden auf der Basis ihrer m/z-Verhältnisse ausgewählt. Dies verläuft etwas analog zur Auswahl eines Ions in einem Stromauf-Quadrupol-Massenfilter für die Fragmentation in einer getrennten Stoßzelle. Hier werden die zwei Schritte der Auswahl und der Kollision in einem einzigen Quadrupol durchgeführt, ohne dass dafür eine andere Vorrichtung, abgesehen von der zusätzlichen Ausrüstung zur Signalerzeugung oder zur Modulation, hinzugefügt wird. Als solche sollte die Vorrichtung eine weit höhere Empfindlichkeit bereitstellen können, da es in den Schritten der Auswahl und den Zwischenschritten keine Verluste gibt.
  • Wie zuvor angeführt, kann jede geeignete Form der Anregung vorgesehen sein. Insbesondere gibt es drei bevorzugte Anregungsmodi, die nachfolgend getrennt voneinander beschrieben sind: ein Anregungssignal mit seiner eigenen Frequenz, das zum Quadrupol-Feld addiert wird; eine Amplitudenmodulation des Haupt-HF-Quadrupol-Felds mit der Anregungsfrequenz; und die Phasen- oder Frequenzmodulation des Haupt-HF-Signals für den Quadrupol mit der Anregungsfrequenz. Die Bereitstellung dieses zusätzlichen Anregungssignals kann einfach unter Verwendung bekannter Instrumente erfolgen. Dies ist schematisch in 1 dargestellt, worin 60 eine herkömmliche Ausrüstung für die Bereitstellung von HF- und Gleichspannungs-Anregung an die Quadrupol-Ionenführung 32 bezeichnet und worin 62 einen zusätzlichen Schaltkreis oder eine Ausrüstung zum Bereitstellen des zusätzlichen, für die vorliegende Erfindung erforderlichen Anregungssignals bezeichnet.
  • Die Addition eines Anregungssignals zum herkömmlichen Quadrupol-HF-Signal ist durch die folgende Gleichung dargestellt: U(t) = UHF·sin(Ω·t) + UHFΔm·sin(ω·t), (2) worin
  • U(t)
    = Quadrupol-Potential,
    UHF
    = Haupt-HF-Wellenamplitude,
    Ω
    = Haupt-HF-Frequenz,
    Δm
    = Anregungsfaktor,
    ω
    = Anregungsfrequenz.
  • Alternativ dazu ist für die Amplitudenmodulation das an die Quadrupol-Ionenführung angelegte Signal durch die folgende Gleichung dargestellt: U(t) = UHF·sin(Ω·t)·(1 + Δexc·sin(ω·t)), (3)worin Δexc = Modulationsfaktor;
  • Schließlich wird für die dritte Möglichkeit die Frequenz- oder Phasenmodulation des HF-Anregungssignal durch die folgende Gleichung dargestellt: U(t) = UHF·sin(Ω·t + Δexc·(Ω/ω)·sin(ω·t)). (4)
  • Nun wird ein Bezug auf die 36 hergestellt, die Spektren darstellen, die unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erhalten wurden. Ein Peptid, Substanz P, wurde verwendet, um Ionen in der Vorrichtung der 1 zu erzeugen. Im ersten Test betrug das HF-Potential 690 Volt bei einer Frequenz von 1,93 MHz, wie dies durch die folgende Gleichung gegeben ist: U(t) = 690<V>·sin(2·π·1930000·t<s>). (5)
  • Die Ergebnisse sind in 3 dargestellt. Im Test wurden sowohl doppelt geladene als auch einfach geladene Ionen beobachtet. Ein signifikanter Peak von doppelt geladenen Ionen bei m/z = 674 m/z wurde beobachtet und mit 70 bezeichnet. Dies ist im Detail in der Insert – 3b dargestellt, welche, als Vergrößerung, das Spektrum im Bereich von 600-800 m/z zeigt.
  • Der zweite Test wurde mit demselben Peptid und mit demselben Basissignal für das HF-Feld durchgeführt. Eine zusätzliche Komponente wurde diesem Feld mit einem Potential von 9 Volt und einer Frequenz von 231 kHz zugegeben, wobei das Gesamtsignal durch die folgende Gleichung dargestellt ist: U(t) = 690<V>·sin(2·π·1930000·t<s>) + 9<V>·sin(2·π·231000·t(s)). (6)
  • Wie in 4a dargestellt ist, wurde herausgefunden, dass die doppelt geladenen Ionen so angeregt wurden, dass energetische Kollisionen mit dem Puffergas erfolgten, wodurch die Ionenfragmentation bewirkt wurde. Das Puffergas war Stickstoff. Daraus resultierte, dass es eine Senke im Spektrum von etwa 600 bis gerade über 700 m/z gibt, wie das am besten im Insert 4b dargestellt ist, und es wurden auch intensive Peaks der Fragmente beobachtet. Entsprechend ergaben die fragmentierten Ionen höhere Konzentrationen in anderen Teilen des Spektrums.
  • Tatsächlich wurde herausgefunden, dass die besten Resultate erhalten werden können, wenn die Anhäufung/Subtraktion im Spektrum online erfolgt, d.h. Spektrum mit und ohne Anregung werden abwechselnd aufgenommen. Dadurch haben langsame Variationen in der Ionenintensität keinen Einfluss auf die resultierenden subtrahierten Spektren.
  • Um den Effekt dieser Anregungsfragmentation besser darzustellen, zeigt 6 die Spektren der 4a, wobei die Spektren der 3a subtrahiert sind. 6 wurde mit Standardbenennung markiert, um die verschiedenen in diesem Spektrum identifizierten Fragmente zu zeigen.
  • 5 zeigt ein anderes alternatives Anregungssystem gemäß der Gleichung 2, d.h. Amplitudenmodulation. Erneut wurden hier dieselbe Spannung und Frequenz für das Grund-HF-Signal verwendet, wobei die Amplitude des Signals Sinus-Schwankungen bis zu maximal 17% unterworfen war; erneut mit einer Frequenz von 231 kHz, wie durch die folgende Gleichung dargestellt: U(t) = 690<V>·sin(2·π·1930000·t<s>) + (1 + 0,17·sin(2·π·231000·t(s))). (7)
  • Es ist ersichtlich, dass das in 5 erhaltene Spektrum jenem, das in 4a erhalten wurde, sehr ähnlich ist, wenngleich mit geringer Variation und der Verteilung der verschiedenen Fragmente. Die Senke im Spektrum ist bei 78 und Fragmente bei 79 dargestellt. Es ist anzumerken, dass abhängig von der zu untersuchenden Substanz und anderen Eigenschaften ein passendes Anregungssystem ausgewählt werden kann, um optimale Resultate zu ergeben.
  • Es wurde herausgefunden, dass der Anregungseffekt in Spektren nur dann bemerkbar wird, wenn eine gewisse Höhe einer überlagerten Spannung erreicht wird. Diese Schwelle wird durch den Ausgleich der Anregungsdissipationskräfte, gemittelt über die Periode der Anregungsfrequenz, bestimmt. Daraus ergibt sich, dass die Dissipationskräfte gemessen werden können, wodurch sich Werte für die Ionenmobilität und den Stoßquerschnitt ergeben.
  • Es wird erwartet, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung, das selektive CID bereitstellt, im Vergleich zu herkömmlicher Standard-Tandem-MS-MS eine höhere Empfindlichkeit ergibt. In einer Standard-MS-MS-Technik oder einem solchen Versuch kann die Übertragung von Ionen durch den das Mutterion auswählenden Massenfilter so gering wie 10 % sein, so dass nur ein kleiner Teil des möglich verfügbaren Ionenstrahls möglicherweise Fragment-Ionen ergeben kann. Im Gegensatz dazu stehen mit der Technik der vorliegenden Erfindung alle Mutterionen für eine Fragmentation zur Verfügung. Es ist anzumerken, dass diese Arten der Analysetechnik oftmals in Situationen verwendet werden, in welchen nur eine sehr kleine Menge einer Probe zur Verfügung steht. So sind z.B. in gewissen wissenschaftlichen oder biologischen Studien nur sehr kleine Probenmengen verfügbar. Diese Art von Spektrometern werden oftmals bei kriminalpolizeilichen Untersuchungen bezüglich Drogen, Sprengstoffen und dergleichen eingesetzt, und erneut steht hier oftmals nur eine Spur oder eine kleine Menge einer Probe zur Verfügung. Somit ist es höchstgradig erwünscht, über ein Instrument mit einer hohen Empfindlichkeit zu verfügen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass für die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung nur ein Massenanalysator, entweder ein Quadrupol oder eine Flugzeitvorrichtung, wobei Letzteres in 1 gezeigt ist, anstelle der zwei oder mehr Massenanalysatoren erforderlich ist, die für Standard-MS-MS-Instrumente notwendig sind.
  • Nunmehr erfolgt ein Bezug auf 2, die eine alternative oder zweite Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, welche im Allgemeinen durch die Bezugsziffer 80 bezeichnet ist. Diese Vorrichtung 80 weist eine Ionenquelle 82 sowie einen ersten Massenanalysator oder ein Quadrupol 84 auf. In bekannter Weise umfasst dies eine Eintritts-Skimmer-Platte 85 und einen Quadrupol-Stabsatz 86. Diese wird bei einem so niedrigen Druck wie in einem herkömmlichen Quadrupol-Massenfilter betrieben. Der Druck hier kann von 10–4 Torr bis zu einem höheren Vakuum variieren. Das ist abhängig von den Betriebsparametern, hauptsächlich den Dimensionen, und sie arbeitet nur, um Ionen mit einem m/z von erwünschtem Interesse auszuwählen. Diese Ionen werden daraufhin in den zweiten Quadrupol geleitet, der im Allgemeinen durch die Bezugsziffer 88 gekennzeichnet ist und einen Stabsatz 89 aufweist. Danach wird diese Vorrichtung wie der Quadrupol-Satz oder die Führung 32 der ersten Ausführungsform bei einem erhöhten Druck von z.B. 10–4 Torr bis 1 Torr betrieben, was wiederum von den Betriebsparametern, hauptsächlich dabei den Dimensionen, abhängig ist. Ein Signal gemäß einer der obigen Gleichungen wird angelegt, um die Anregung eines erwünschten Ions, eine Fragmentation etc. zu bewirken. Die fragmentierten Ionen werden danach zu einem Endmassenanalysator 90 geleitet, der ein beliebiger geeigneter Analysator wie z.B. ein Quadrupol- oder ein Flugzeitmassenspektrometer sein kann.
  • Der Vorteil dieser zweiten Ausführungsform liegt darin, dass gewisse Ionen effektiv im ersten Massenanalysator 84 ausgefiltert werden können, um eine größere Selektivität zu erzielen. Danach werden nur die erwünschten Ionen im zweiten Quadrupol 88 angeregt. Es ist anzuerkennen, dass die Selektivität der Technik der vorliegenden Erfindung nicht perfekt ist und dass diese zweite Technik das vorherige Entfernen von Ionen, welche ein Signal stören oder beeinträchtigen könnten, sicherstellt.
  • Es ist auch anzumerken, dass die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, um Standard-Dreifach-Quad- oder -Quadrupol-Flugzeitinstrumente (Q-TOF oder QqTOF) zu MS-MS-MS- oder sogar MSn-Instrumenten zu erweitern. Für MS-MS-MS bedeutet dies, dass ein Mutterion in Q1 (der ersten MS-Auswahl) auf normale Weise ausgewählt wird, dass die Ionen beschleunigt und in das Puffergas Q2 bei Energien vom Dutzenden eV eingeführt werden, wobei die beschriebene Erfindung verwendet wird, um eines der Fragmente in Q2 selektiv anzuregen, und das resultierende Spektrum in Q3 (oder im letzten MS, das ein TOF sein könnte) analysiert wird. Die obigen Subtraktionsverfahren könnten verwendet werden, um die "Fragmente vom Fragment" von den Fragmenten des Ausgangs-Mutterions zu trennen. In jedem Fall kann dies als MS-MS-MS bezeichnet werden, da dieses Verfahren ein Fragmentspektrum eines Fragments bereitstellt. MS-MS-MS-MS führt diese Idee noch weiter und liefert zwei Anregungen, wobei eine so abgestimmt ist, dass sie das Fragment des Fragments fragmentiert, und die andere, dass sie das "Fragment des Fragments des Fragments fragmentiert" etc. Subtraktionsverfahren (d.h. Verfahren mit aktivierter und deaktivierter Anregung) werden verwendet, um zu dekonvulieren und zu analysieren, wie oben detailliert ausgeführt wurde. Tatsächlich ermöglicht die vorliegende Erfindung die Durchführung einer Reihe von Schritten in einem einzelnen Schritt, wofür in einem herkömmlichen Instrument zwei oder mehr MS-Schritte erforderlich wären. Dies umgeht das Problem von multiplen Schritten sowie den Probenverlust zwischen diesen Schritten.
  • Es ist anzumerken, dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges und des Geistes der vorliegenden Erfindung möglich sind. Somit ist es möglich, während die obigen Gleichungen eine einzelne zusätzliche Frequenz vorschlagen, die an die Grundanregungsfrequenz angelegt wird, dass einige zusätzliche Frequenzen für die Anregung verwendet werden könnten. Dies würde ermöglichen, dass eine Reihe verschiedener Ionen gleichzeitig angeregt werden kann. Die zusätzlichen Frequenzen können entweder dazu verwendet werden, zusätzliche Mutterionen anzuregen oder Fragment-Ionen anzuregen, von denen allgemein bekannt ist, dass sie durch die Anregung erzeugt werden, die durch die erste angelegte Frequenz entsteht. Anders gesagt bedeutet dies, dass die erste Frequenz ausgewählt werden kann, um die Anregung eines erwünschten Ions zu bewirken. Unter der Annahme, dass dies gewisse Fragmente erzeugt, z.B. die Fragmente 72, 73 oder 74 in 4a, kann eine zweite zusätzliche Frequenz gleichzeitig angelegt werden, die z.B. für die Fragmente 74 ausgewählt ist. Dies ergibt dann wiederum sekundäre Fragmente. Es ist anzumerken, dass dieser Verbindungseffekt so oft wie erwünscht angewendet werden kann, so dass man tatsächlich (MS)n in einem einzigen Stoß-Quadrupol ausführen kann. Dies kann wiederum zu hohen Effizienzen führen, da unweigerlich die Ionenübermittlung von einem Quadrupol zu einem anderen zu einem Verlust von Ionen und einem Signalverlust führt.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Analyse einer Substanz, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (1) das Ionisieren der Substanz, um einen Ionenstrom zu erzeugen; (2) das Zuführen des Ionenstroms zu einer Quadrupol-Ionenführung (ion-guide); (3) das Bereitstellen eines Puffergases in der Ionenführung; (4) das Anlegen eines Hochfrequenzfelds durch die Quadropul-Ionenführung, um die erwünschten Ionen in einer stabilen Bahn durch die Ionenführung zu halten; (5) das Anlegen einer periodischen Veränderung an die Ionenführung, zusätzlich zum in Schritt (4) angelegten Hochfrequenzfeld, um eine Resonanzanregung der Ionen mit einem ausgewählten m/z-Verhältnis zu bewirken, wodurch die ausgewählten Ionen erhöhte kinetische Energien erreichen, was in einer verstärkten Stoß-induzierten Dissoziation mit dem Puffergas resultiert; (6) das Anlegen zumindest eines zusätzlichen Anregungsfelds im Quadrupol, wobei das zusätzliche Anregungsfeld so ausgewählt ist, dass es die Resonanzanregung eines von einem zusätzlich ausgewählten Mutterion und einem Fragmention verursacht; und (7) das Analysieren des Ionenspektrums nach der Fragmentierung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das das Unterziehen der in Schritt (5) ausgewählten Ionen sowie jedes der in Schritt (6) zusätzlich ausgewählten Mutterionen und Fragmentionen einer Resonanzanregung durch eines der Folgenden Schritte umfasst: das Anlegen eines zusätzlichen Felds im Quadrupol; Amplitudenmodulation des durch den Quadrupol angelegten Hochfrequenzfelds; Frequenz-Modulation des durch den Quadrupol angelegten Hochfrequenzfeldes und die periodische Variation im Quadrupolradius, wobei die Resonanzanregung bei einer Frequenz erfolgt, die sich von der Frequenz des Hochfrequenzfelds unterscheidet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das das Auswählen der Resonanzanregung entsprechend der Grundfrequenz des erwünschten Ions beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 4, das das Anlegen der zusätzlichen Anregung durch eines aus einem durch die Quadrupol-Ionenführung erzeugten Feld und einem durch zusätzliche Elektroden erzeugten Feld umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Verfahren Folgendes umfasst: das Hindurchbewegen des Ionenstroms durch einen Massenanalysator, um ein Mutterion auszuwählen und die Mutterionen in Schritt (2) als Ionenstrahl zur Quadrupol-Ionenführung mit ausreichender Energie zuzuführen, um eine Fragmentierung der Mutterionen zu bewirken, um primäre Fragmentionen zu erzeugen, worin Schritt (5) das Verursachen einer Resonanzanregung der primären Fragmentionen umfasst, um eine Stoß-induzierte Dissoziation der primären Fragmentionen mit dem Puffergas herbeizuführen, um sekundäre Fragmentionen zu erzeugen, und worin Schritt (6) das Verursachen einer Resonanzanregung eines der primären Fragmentionen und der sekundären Fragmentionen umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, das, wenn es in einem Dreifach-Quadrupolmassenspektrometer durchgeführt wird, einen ersten, zweiten und dritten Quadrupolabschnitt umfasst, worin der Schritt des Auswählens der Mutterionen im ersten Quadrupolabschnitt umfasst, die Schritte (5) und (6) im zweiten Quadrupolabschnitt und Schritt (7) im dritten Quadrupolabschnitt ausgeführt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, das wenn es in einem Massenspektrometer durchgeführt wird, einen ersten und zweiten Quadrupolabschnitt und einen Laufzeitabschnitt umfasst, worin der Schritt des Auswählens der Mutterionen im ersten Quadrupolabschnitt durchgeführt wird, die Schritte (5) und (6) im zweiten Quadrupolabschnitt und Schritt (7) im Laufzeitabschnitt ausgeführt werden.
  8. Verfahren zur Analyse einer Substanz, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (1) das Ionisieren der Substanz, um einen Ionenstrom zu erzeugen; (2) das Hindurchbewegen des Ionenstroms durch einen Quadrupol-Massenanalysator, um ein Mutterion auszuwählen; (3) das Bereitstellen einer Quadrupol-Ionenführung und eines Puffergases im Ionenleiter; (4) das Anlegen eines Hochfrequenzfelds durch die Quadrupol-Ionenführung, um die erwünschten Ionen in einer stabilen Bahn durch die Ionenführung zu halten; (5) das Zuführen der im Quadrupol-Massenanalysator ausgewählten Mutterionen zur Quadrupol-Ionenführung mit ausreichender Energie, um eine Stoß-induzierte Dissoziation mit dem Puffergas und die Erzeugung von primären Fragmentionen zu bewirken; (6) das Anlegen einer periodischen Veränderung an die Ionenführung, zusätzlich zum in Schritt (4) angelegten Hochfrequenzfeld, um eine Resonanzanregung von primären Fragmentionen mit einem ausgewählten m/z-Verhältnis zu bewirken, wodurch die ausgewählten primären Fragmentionen erhöhte kinetische Energien erreichen, was in einer verstärkten Stoß-induzierten Dissoziation mit dem Puffergas resultiert, um sekundäre Fragmentionen zu erzeugen; und (7) das Analysieren des Ionenspektrums nach der Fragmentierung.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das das Unterziehen der in Schritt (5) ausgewählten Mutterionen sowie des primären Fragmentions aus Schritt (6) einer Resonanzanregung durch eines der Folgenden Schritte: das Anlegen eines zusätzlichen Felds in der Quadrupol-Ionenführung; Amplitudenmodulation des durch die Quadrupol-Ionenführung angelegten Hochfrequenzfelds; die Frequenzmodulation des durch die Quadrupol-Ionenführung angelegten Hochfrequenzfelds; und die periodische Variation im Quadrupol-Ionenführungsradius, wobei die Resonanzanregung bei einer Frequenz erfolgt, die sich von der Frequenz des Hochfrequenzfelds unterscheidet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das das Auswählen der Resonanzanregung entsprechend der Grundfrequenz des ausgewählten Ions einschließt.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, das wenn es in einem Dreifach-Quadrupolmassenspektrometer durchgeführt wird, einen ersten, zweiten und dritten Quadrupolabschnitt umfasst, worin der Schritt (2) im ersten Quadrupolabschnitt durchgeführt wird, die Schritte (5) und (6) im zweiten Quadrupolabschnitt und Schritt (7) im dritten Quadrupolabschnitt ausgeführt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, das wenn es in einem Massenspektrometer durchgeführt wird, einen ersten und zweiten Quadrupolabschnitt und einen Laufzeitabschnitt umfasst, worin der Schritt (2) im ersten Quadrupolabschnitt durchgeführt wird, die Schritte (5) und (6) im zweiten Quadrupolabschnitt und Schritt (7) im Laufzeitabschnitt ausgeführt werden.
  13. Vorrichtung zur Analyse einer Substanz durch Resonanzanregung von ausgewählten Ionen und selektive Stoß-induzierte Dissoziation, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: eine Ionenquelle zum Erzeugen eines Ionenstroms; eine erste Quadrupol-Ionenführung, um den Ionenstrom aufzunehmen und die Massenselektion eines Mutterions vorzunehmen; eine zweite Quadrupol-Ionenführung zum Aufnehmen des Mutterionenstroms, der mit einem Puffergas zur Stoß-induzierten Dissoziation zwischen den Mutterionen und dem Puffergas ausgestattet ist, um primäre Fragmentionen zu erzeugen; Mittel zum Erzeugen eines Hochfrequenzsignals in der zweiten Quadrupol-Ionenführung, um Ionen durch die zweite Quadrupol-Ionenführung zu lenken, wobei das Erzeugungsmittel mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist; Mittel zum Erzeugen eines Anregungssignals, das mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um eine Resonanzanregung von zumindest einem der Mutterionen und der primären Fragmentionen zu bewirken, wodurch eine Stoß-induzierte Dissoziation zwischen den Mutterionen und dem Puffergas herbeigeführt wird, wobei aus den Mutterionen primäre Fragmentionen bzw. aus den primären Fragmentionen sekundäre Fragmentionen erzeugt werden; und einen Endmassenanalysator, der mit der zweiten Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um Mutter- und Fragmentionen aufzunehmen und das Ionenspektrum zu analysieren.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, worin das Mittel zum Erzeugen des Anregungssignals eines der Folgenden umfasst: Mittel zum Erzeugen eines zusätzlichen Signals, das zum Hochfrequenzsignal hinzugefügt wird; Mittel zum Bereitstellen der Amplitudenmodulation des Hochfrequenzsignals; und Mittel zum Bereitstellen der Frequenzmodulation des Hochfrequenzsignals.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, worin das Mittel zum Erzeugen des Anregungssignals so ausgebildet ist, dass es für zwei unterschiedliche Ionen zwei unterschiedliche Signale erzeugt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, worin der Endmassenanalysator einen Laufzeit-Massenanalysator umfasst.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, worin der Endmassenanalysator einen Quadrupol-Massenanalysator und einen Detektor umfasst.
  18. Vorrichtung zum Analysieren einer Substanz durch Resonanzanregung von ausgewählten Ionen und selektive Stoß-induzierte Dissoziation, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: eine Ionenquelle zum Erzeugen eines Ionenstroms; eine Quadrupol-Ionenführung zum Aufnehmen des Mutterionenstroms, der mit einem Puffergas zur Stoß-induzierten Dissoziation zwischen den Ionen und dem Puffergas ausgestattet ist, um Fragmentionen zu erzeugen; Mittel zum Erzeugen eines Hochfrequenzsignals in der zweiten Quadrupol-Ionenführung, um Ionen durch die zweite Quadrupol-Ionenführung zu lenken, wobei das Erzeugungsmittel mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist; Mittel zum Erzeugen eines Anregungssignals, das mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um eine Resonanzanregung von zumindest zwei unterschiedlichen Ionen bei zwei unterschiedlichen Frequenzen zu bewirken, wodurch eine Stoß-induzierte Dissoziation zwischen den ausgewählten Ionen und dem Puffergas herbeigeführt wird, wodurch Fragmentionen erzeugt werden; und einen Endmassenanalysator, der mit der Quadrupol-Ionenführung verbunden ist, um Ionen aufzunehmen und das Ionenspektrum zu analysieren.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, die ein Dreifach-Quadrupol-Massenspektrometer einschließt, das einen ersten, zweiten und dritten Quadrupolabschnitt sowie einen Detektor umfasst, worin die Ionenquelle mit dem ersten Quadrupolabschnitt verbunden ist, um Mutterionen im ersten Quadrupolabschnitt auszuwählen, worin der zweite Quadrupolabschnitt die Quadrupol-Ionenführung umfasst, um ausgewählte Mutter ionen des ersten Quadrupolabschnitts aufzunehmen, und worin der dritte Quadrupolabschnitt und der Detektor den Endmassenanalysator bereitstellen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18, die ein Massenspektrometer mit einem ersten und einem zweiten Quadrupolabschnitt sowie einem Laufzeitabschnitt einschließt, wobei die Ionenquelle mit dem ersten Quadrupolabschnitt verbunden ist, um ein Mutterion auszuwählen, der zweite Quadrupolabschnitt die Quadrupol-Ionenführung bereitstellt und die im ersten Quadrupolabschnitt ausgewählten Mutterionen aufnimmt, und worin der Laufzeitabschnitt den Endmassenanalysator bereitstellt.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, worin das Mittel zum Erzeugen eines Anregungssignals eines der Folgenden umfasst: ein Mittel zum Erzeugen eines zusätzlichen Signals, das zum Hochfrequenzsignal hinzugefügt wird; ein Mittel zum Bereitstellen der Amplitudenmodulation des Hochfrequenzsignals; und ein Mittel zum Bereitstellen der Frequenzmodulation des Hochfrequenzsignals.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, worin die Ionenquelle eine Elektrospray-Ionisierungsquelle umfasst.
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