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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für eine Insassenrückhalteanordnung
und spezifischer auf eine Vorrichtung zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen.
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Es
ist gut bekannt, Insassenrückhalteanordnungen
für Fahrzeuge,
wie Personenkraftwagen zur Verfügung
zu stellen, um einen Benutzer während
eines Zusammenstoßes
zurückzuhalten.
Typischerweise umfaßt
bzw. beinhaltet eine Insassenrückhalteanordnung
einen Airbag bzw. Luftsack und eine Aufblaseinrichtung, um den Airbag
aufzublasen. Wenn ein Aufprall bzw. Zusammenstoß durch eine gewisse Art von
Unfallsensor detektiert wird, der typischerweise an dem Fahrzeug
festgelegt bzw. montiert ist, wird der Airbag entfaltet, d.h. mit
einem Gas aufgeblasen. Der aufgeblasene Airbag hält dann die Bewegung des Benutzer
während
des Unfalls bzw. Aufpralls zurück.
Vorzugsweise kann der Airbag bei unterschiedlichen Entfaltungsbedingungen
in Abhängigkeit
von der Größe und dem
Ort des Benutzers entfaltet werden. Ein geeignet positionierter
Erwachsener kann beispielsweise erfordern, daß der Airbag bei voller oder
normaler Festigkeit entfaltet wird. Wenn kein Benutzer vorhanden
ist, ist es typischerweise besser, den Airbag am Entfalten insgesamt
zu hindern.
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Kindersitze
werden benützt,
um kleinere Benutzer bzw. Insassen zurückzuhalten, wie Kleinkinder
und Babies. Kindersitze gibt es üblicherweise
in zwei Arten, die nach vorne schauen und nach hinten schauen. Ein
nach vorne schauender bzw. gerichteter Kindersitz ist ein Kindersitz,
in welchem sowohl der Kindersitz als auch der Benutzer innerhalb
des Kindersitzes zur Vorderseite des Fahrzeugs schauen. In gleicher
Weise ist ein nach rückwärts schauender
Kindersitz ein Kindersitz, in welchem sowohl der Kindersitz als
auch der Benutzer innerhalb des Kindersitzes zu der Rückseite
des Fahrzeugs schauen. Es ist gegenwärtig ein akzeptierter Standard,
daß in Fällen, wo
ein nach rückwärts schauender
Kindersitz vorhanden ist, ein zugehöriger Airbag nicht entfaltet werden
sollte. In Fällen,
wo ein nach vorne schauender Kindersitz vorhanden ist, kann es wünschenswert sein,
den Airbag entweder zur vollen Festigkeit oder bei einer reduzierten
Festigkeit zu entfalten. Was dann erforderlich ist, ist eine zuverlässige Vorrichtung
und ein Verfahren zum Erfassen bzw. Abtasten der Anwesenheit eines
Kindersitzes und ob er nach vorne oder rückwärts schauend ist.
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Ultraschall-Vorrichtungen übertragen
und erhalten Wellen, die eine Frequenz über dem durch das menschliche
Ohr hörbaren
Grenzwert aufweisen, um den Abstand zwischen einem Gegenstand und
der Ultraschallvorrichtung abzutasten. Auf dem Gebiet der Insassenrückhalteanordnungen
ist es bekannt, Ultraschallvorrichtungen zu benützen, um den Abstand zwischen
der Ultraschallvorrichtung und einem Objekt wie einem Insassen zu
erfassen, der auf dem Sitz eines Fahrzeugs positioniert ist. Von
derartigen Ultraschallvorrichtungen ist bekannt, daß sie einen Klickton
emittieren, welcher durch Fahrzeuginsassen als störend betrachtet
werden kann. Daher ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren
oder Eliminieren derartiger Klicktöne bzw. -geräusche wünschenswert.
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Dokument
EP-A-738 633 zeigt eine Insassenerfassungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 für
eine Insassenschutzvorrichtung, die vor einem Vordersitz eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist. Die Erfassungs- bzw. Abtastvor richtung, welche fähig ist,
einen nach rückwärts schauenden Kindersitz
zu detektieren, und sie ist weiters fähig abzuschätzen, ob eine Betätigung der
Sicherheitsvorrichtung notwendig ist. Insbesondere verwendet diese
Vorrichtung eine Mehrzahl von Abstandssensoren, die mit einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung
bzw. einem Controller gekoppelt sind, welche fähig sind, den Abstand zwischen
dem Airbagsystem und einem Gegenstand zu messen, der auf dem entsprechenden
Vordersitz angeordnet ist.
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Es
ist das Ziel der Erfindung, eine effiziente Vorrichtung zum Bestimmen
der Anwesenheit eines Gegenstands, wie eines Benutzers oder Insassen oder
eines Kindersitzes in einem Fahrzeug zu detektieren. Insbesondere
ist bzw. wird eine zuverlässige Vorrichtung
zum Bestimmen der Anwesenheit eines Benutzers bzw. Insassen zur
Verfügung
gestellt, während
in vorteilhafter Weise Geräuschstörungen für Passagiere
in diesem Fahrzeug abgesenkt werden. Zusätzlich wird die Energieverwendung
besser gemanagt und die verwendbare Lebensdauer des Bereichsmeßsystems
wird verlängert.
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Dieses
Ziel wird durch die Erfassungsvorrichtung erreicht, welche die in
Anspruch 1 geoffenbarten Merkmale aufweist. Bevorzugte Ausbildungen sind
in den abhängigen
Unteransprüchen
definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Insassenrückhalteanordnung innerhalb
eines Fahrzeugs, welche Vorrichtung zur Erfassung die Fahrzeuginsassen
dieser Erfindung zeigt, wenn keine Objekte oder Insassen vorhanden
sind.
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2 ist
ein schematisches Diagramm ähnlich
zu jenem, das in 1 gezeigt ist, das jedoch die Vorrichtung
zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung mit einem
nach rückwärts schauenden
Kindersitz auf dem Sitz des Fahrzeugs zeigt.
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3 ist
ein schematisches Diagramm ähnlich
zu dem, das in 1 gezeigt ist, das jedoch die Vorrichtung
zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung mit einem
nach vorne schauenden Kindersitz auf dem Sitz des Fahrzeugs zeigt.
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4 ist
ein schematisches Diagramm ähnlich
zu dem, das in 1 gezeigt ist, das jedoch Ultraschallbereichsmeßsysteme
zeigt, die unabhängige
Transmitter und Empfänger
umfassen.
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5 ist
ein schematisches Diagramm ähnlich
zu dem, das in 1 gezeigt ist, das jedoch die Vorrichtung
zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung mit einem
Erwachsenen auf dem Sitz des Fahrzeugs zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Indem
nun auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei die Darstellungen
lediglich für Zwecke
einer Erläuterung
bzw. Illustrierung einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung und
nicht für Zwecke
einer Beschränkung
derselben dienen, zeigt 1 das Innere eines Fahrzeugs 10 mit
einer Insassenrückhalteanordnung 20,
welche mit der vorliegenden Erfindung, einer Vorrichtung 30 zur
Erfassung eines Fahrzeuginsassen ausgestattet ist. Obwohl die hierin
gezeigten Ausbildungen den vorderen Sitz eines Personenkraftfahrzeugs betreffen,
ist es zu verstehen, daß diese
Erfindung auf jeden Sitz in jeglichem Fahrzeug und andere Anwendungen
ebenso anwendbar ist. Es sollte auch verstanden werden, daß die Vorrichtung 30 zur
Erfassung eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung mit jeder Art
einer Insassenrückhalteanordnung,
wie einem Airbag oder Sicherheitsgurtvorspanner, arbeitet oder ohne
eine Insassenrückhalteanordnung
verwendet werden kann. Das Fahrzeug 10 umfaßt bzw.
beinhaltet eine Instrumententafel 11 bzw. ein Armaturenbrett,
eine Basis 12 und eine Oberseite 13. Das Fahrzeug 10 beinhaltet
auch einen Sitz 14, welcher einen Sitzdämpfungsabschnitt 15 und
einen Rückenabschnitt 16 aufweist.
Der Sitz 14 ist mit der Basis 12 des Fahrzeugs 10 in
jeglicher, gegenwärtig
bekannter Weise verbunden. So ist die Vorrichtung 30 zur
Erfassung eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung anwendbar, wenn
der Sitz 14 einstellbar mit der Basis 12 verbunden
ist. Beispielsweise kann der Sitz 14 entlang von Schienen 24 bewegt
werden, wie dies allgemein bekannt ist.
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Unter
fortgesetztem Bezug auf 1 beinhaltet die Insassenrückhalteanordnung 20 einen
Airbag 21 und eine Aufblaseinrichtung 23, welche
verwendet wird, um den Airbag 21 aufzublasen. Der Airbag 21 in
dieser beispielhaften Ausbildung ist innerhalb der Instrumententafel 11 des
Fahrzeugs 10 angeordnet. Die präzise Arbeitsweise des Airbags 21 und
der Aufblaseinrichtung 23 ist in diesem Gebiet bekannt
und wird daher nicht im Detail diskutiert.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 1 beinhaltet
die Vorrichtung 30 zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen
dieser Erfindung erste und zweite Bereichsmeßsysteme 31 und 32 und
eine Steuer- bzw. Regeleinheit bzw. einen Controller 40.
Vorzugsweise, jedoch abwechselnd beinhaltet die Vorrichtung 30 zur
Erfassung eines Fahrzeuginsassen auch ein drittes Bereichsmeßsystem 36.
Das erste Bereichsmeßsystem 31 bzw.
Meßsystem
des ersten Bereichs erfaßt
einen ersten Abstand L1 von dem ersten Bereichsmeßsystem 31 zu
einer ersten Fläche
bzw. einem ersten Bereich 17 des Sitzes 14. In gleicher
Weise erfaßt
das zweite Bereichsmeßsystem 32 bzw.
Meßsystem
eines zweiten Bereichs einen zweiten Abstand L2 von dem zweiten
Bereichsmeßsystem 32 zu
einer zweiten Fläche 18 des
Sitzes 14 und erfaßt
das dritte Bereichsmeßsystem 36 bzw. Meßsystem
eines dritten Bereichs einen dritten Abstand L3 von dem dritten
Bereichsmeßsystem 36 zu einer
dritten Fläche 19 des
Sitzes 14. In der bevorzugten Ausbildung sind das erste
und zweite Bereichsmeßsystem über der
zweiten und ersten Fläche 17, 18 des
Sitzdämpfungs-
bzw. -polsterabschnitts 15 des Sitzes 14 angeordnet
und das dritte Bereichsmeßsystem 36 ist
auf der Instrumententafel 11 quer verlaufend zu dem Rückenlehnenabschnitt 16 des
Sitzes 14 angeordnet. Mit anderen Worten ist es bevorzugt,
daß das
erste und zweite Bereichsmeßsystem 31 und 32 verwendet
werden, um Abstände
in einer im wesentlichen vertikalen Richtung zu bestimmen, und daß das dritte
Bereichsmeßsystem 36 verwendet
wird, um Abstände
in einer im wesentlichen horizontalen Richtung zu bestimmen.
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Indem
immer noch auf 1 Bezug genommen wird, sind
das erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung bzw. dem Controller 40 gegenüberliegend.
Dies ist schematisch durch erste, zweite und dritte Meßsystem-Interfaces 33, 34, 37 gezeigt.
Die Steuer- bzw.
Regeleinrichtung 40 kann von jeder Art sein, die mit einer
vernünftigen
Konstruktionsbewertung gewählt
ist, welche, wie dies hier diskutiert wird, arbeitet, wie eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC), ein Mik roprozessor, ein Mikrocontroller,
oder eine Kombination aus geeigneten elektronischen Komponenten.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 beinhaltet Betätigungsmittel 41 zum
Betätigen
des ersten, zweiten und dritten Bereichsmeßsystems 31, 32, 36 und
Bestimmungsmittel 44 zum Bestimmen, ob ein Objekt bzw.
Gegenstand (nicht in 1 gezeigt) auf dem Sitz 14 angeordnet
ist, basierend auf den Distanzen bzw. Abständen, die durch das erste,
zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 gemessen
wurden. Wenn die Insassenrückhalteanordnung 20 mit
dieser Erfindung verwendet wird, ist es bevorzugt, daß die Steuer-
bzw. Regeleinrichtung 40 die Fähigkeit hat, die Betätigung des
Entfaltens des Airbags 21 zu variieren. So verbindet ein Entfaltungs-Interface 25 operativ
die Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 mit der Aufblaseinrichtung 23. Die
Betätigung
der Insassenrückhalteanordnung 20 kann
durch irgendwelche Einstellmittel 49, die in diesem Gebiet
bekannt sind, variiert werden, wie durch ein Ausschalten der Aufblasvorrichtung 23,
ein Variieren des Zeitpunkts des Beginns des Entfaltens, ein Entfalten
von mehr als einer Aufblaseinrichtung und/oder ein Ablassen des
Gases (nicht gezeigt) von der Aufblaseinrichtung 23 vor
seinem Eintritt in den Airbag 21. In der bevorzugten Ausbildung
ist ein Aufprallsensor 50 betätigbar mit der Steuer- bzw.
Regeleinrichtung 40 über
ein Aufprallsensor-Interface 51 verbunden. Der Aufprall-
bzw. Unfallsensor 50 kann von jeder Art sein, die gegenwärtig in
der Technologie bekannt sind, die beim Erfassen eines Zusammenstoßes bzw.
Aufpralls und somit dem Erfordernis zum Entfalten des Airbags 21 verwendet
wird.
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Indem
nun auf 1 und 4 Bezug
genommen wird, können
das erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 Vorrichtung
von jeder Art sein, die mit einer vernünftigen Konstruktionsbeurteilung
gewählt
sind, wie Infrarotvorrichtungen, Mikrowellenvorrichtungen, Radiowellenerzeugungsvorrichtungen
und ebenso andere Arten. In der bevorzugten Ausbildung umfassen
das erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 Ultraschallvorrichtungen.
Die Ultraschallvorrichtungen können
von jeder Art sein, die mit einer vernünftigen Konstruktionsbeurteilung
gewählt
sind, jedoch in einem Prototyp sind die angewandten Vorrichtungen
Polaroid-Ultraschallwandler/Bereichsmodule, Serie 6500, Teil Nr.
615077. Es ist weiters bevorzugt, daß das erste, zweite und dritte
Bereichsmeßsystem 31, 32, 36,
die in 1–5 gezeigt
sind, Wellen übertragen,
welche sich in einem konischen Muster zu dem Sitz 14 des
Fahrzeugs 10 ausbreiten. Die konischen Muster sind mit
strichlierten Linien in den Figuren gezeigt. In einer Ausbildung
dieser Erfindung, die in 1 gezeigt ist, sind das erste,
zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 Ultraschallvorrichtungen,
welche eine Kombination aus Sender/Empfänger enthalten. Dies minimiert
die Anzahl der Komponenten für diese
Erfindung. Jedoch in einer alternativen Ausbildung, die in 4 gezeigt
ist, beinhalten das erste und zweite Bereichsmeßsystem 81, 82 unabhängige Transmitter
bzw. Sender 82 bzw. 85 und Empfänger 83 bzw. 86.
In allen anderen Wegen arbeitet die Arbeitsweise des ersten und
zweiten Bereichsmeßsystems 81 und 84 dieser
Ausbildung wie das erste und zweite Bereichsmeßsystem 31 und 32,
die in 1 gezeigt und oben diskutiert wurden.
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Indem
nun auf 1 Bezug genommen wird, wird
die Arbeitsweise der Vorrichtung 30 zur Erfassung eines
Fahrzeuginsassen zuerst allgemein diskutiert. Dann werden größere Details
und Beispiele nachfolgend zur Verfügung gestellt. Sobald das Fahrzeug 10 gestartet
wird, veranlassen die Betä tigungsmittel 41 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 das erste, zweite und
dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 dazu,
Ultraschallwellen zu dem Sitz 14, wie oben beschrieben,
zu übertragen
bzw. auszusenden zu beginnen. Wenn die Ultraschallwellen zurückkehren, können der
erste, zweite und dritte Abstand L1, L2, L3 zwischen jedem Gegenstand
oder Insassen auf dem Sitz 14 und dem ersten, zweiten und
dritten Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 erfaßt bzw.
abgetastet werden. Die Einstellmittel 49 der Steuer- bzw.
Regeleinrichtung 40 können
dann die Insassenrückhalteanordnung 20 entsprechend
bei der Vorbereitung für einen
bevorstehenden Zusammenstoß,
sollte ein Aufprall bzw. Zusammenstoß durch den Aufprallsensor 50 erfaßt werden,
einstellen. In der bevorzugten Ausbildung beinhalten die Bestimmungsmittel 44 der Steuer-
bzw. Regeleinrichtung 40 dritte Abstandsbestimmungsmittel 47 zum
Bestimmen, ob der dritte Abstand L3 kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist. Der vorbestimmte Wert kann jeder Abstand sein, der mit
einer vernünftigen
Konstruktionsbeurteilung gewählt
wurde, welcher bestätigen
würde,
daß ein
Gegenstand oder ein Insasse zu nahe zu der Instrumententafel 11 ist,
damit der Airbag 21 geeignet entfaltet werden kann. Der
exakte vorbestimmte Wert kann variieren, wobei er jedoch lediglich
für erläuternde Zwecke
beispielweise 15 cm betragen kann.
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Indem
immer noch auf 1 Bezug genommen wird, beinhalten
in der bevorzugten Ausbildung die Bestimmungsmittel 44 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 auch erste und zweite
Abstandsbestimmungsmittel 45, 46, um zu bestimmen,
ob der erste und der zweite Abstand L1, L2 innerhalb des Bereichs
eines Werts eines leeren Sitzplatzes und eines Kopfhöhenwerts
sind. Der Wert des leeren Sitzes kann jeder Abstand sein, der mit
einer vernünftigen Konstruktionsbeurteilung gewählt wird,
welcher bestätigen
wird, daß der
Sitz leer ist, d.h. daß kein
Gegenstand oder Insasse vorhanden ist. Der exakte Wert des leeren
Sitzes wird von dem Fahrzeug abhängen,
das verwendet wird, wobei er jedoch nur für illustrative Zwecke beispielsweise
90 cm sein kann. In gleicher Weise kann der Kopf höhenwert
jeder Abstand sein, der mit einer vernünftigen Konstruktionsbeurteilung
gewählt
wird, welcher bestätigen
wird, daß ein
Gegenstand oder ein Insasse vorhanden ist, und daß, wenn
es ein Benutzer bzw. Insasse ist, der Insasse nicht ein kleines
Kind ist. Dieser Wert wird ein Kopfhöhenwert genannt, da, wenn ein
Insasse vorhanden ist, der Kopf des Insassen als erstes erfaßt würde. Der
exakte Kopfhöhenwert
wird von dem Fahrzeug abhängen,
das verwendet wird, wobei er jedoch lediglich für erläuternde Zwecke beispielweise 60
cm sein kann.
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Indem
weiter auf 1 Bezug genommen wird, wird
die Arbeitsweise der Vorrichtung 30 zur Erfassung eines
Fahrzeuginsassen nun in dem Fall diskutiert, wenn kein Gegenstand
oder Insasse auf dem Sitz 14 des Fahrzeugs 10 anwesend
ist. Sobald das Fahrzeug 10 gestartet wird, bewirken die
Betätigungsmittel 41 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40, daß das erste, zweite und dritte
Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 mit
einem Übertragen
von Ultraschallwellen zu dem Sitz 14 beginnen. Wenn die
Ultraschallwellen zurückkehren,
werden der erste, zweite und dritte Abstand L1, L2, L3 erfaßt. In diesem
Fall würden
die dritten Abstandsbestimmungsmittel 47 bestimmen, daß der dritte
Abstand L3 nicht unter einem vorbestimmten Wert liegt. Mit anderen
Worten ist kein Gegenstand oder Insasse zu nahe der Instrumententafel 11,
damit der Airbag 21 ordnungsgemäß entfaltet werden kann. Die
ersten und zweiten Abstandsbestimmungsmittel 45, 46 würden bestimmen, daß der erste
und zweite Abstand L1, L2 gleich oder größer dem Wert des leeren Sitzes
sind. Mit anderen Worten, ist kein Gegenstand oder Insasse vorhanden.
So würden
in diesem Fall die Einstellmittel 49 bevorzugt die Aufblaseinrichtung 23 abschalten
bzw. sperren, so daß der
Airbag 21 nicht entfaltet werden kann. Es besteht kein
Erfordernis, den Airbag 21 zu entfalten, wenn kein Insasse
auf dem Sitz 14 vorhanden ist.
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Indem
nun auf 5 Bezug genommen wird, wird
die Arbeitsweise bei der Vorrichtung 30 zur Erfassung eines
Fahrzeuginsassen in dem Fall diskutiert, wenn ein Insasse 61,
welcher ein Erwachsener ist, auf dem Sitz 14 des Fahrzeugs 10 vorhanden
ist. Mit Erwachsenem ist jeglicher Insasse gemeint, welcher von
ausreichender Größe ist,
um die normale oder volle Entfaltungsfestigkeit für den Airbag 21 zu benötigen. Sobald
das Fahrzeug 10 gestartet wird, bewirken die Betätigungsmittel 41 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40, daß das erste, zweite und dritte Abstandsmeßsystem 31, 32, 36 mit
dem Übertragen von
Ultraschallwellen zu dem Sitz 14 beginnen. Wenn die Ultraschallwellen
zurückkehren,
werden der erste, zweite und dritte Abstand L1(b), L2(b), L3(b)
erfaßt.
In diesem Fall würden
die dritten Abstandsbestimmungsmittel 47 bestimmen, daß der dritte
Abstand L3(b) nicht weniger als ein vorbestimmter Wert ist. Mit
anderen Worten ist der Insasse 61 nicht zu nahe an der
Instrumententafel 11, damit der Airbag 21 geeignet
entfaltet werden kann. Die ersten Abstandsbestimmungsmittel 45 würden bestimmen,
daß der
erste Abstand L1(b) innerhalb der Bereichs des Werts des leeren
Sitzes und des Kopfhöhenwerts
ist. Die zweiten Abstandsbestimmungsmittel 46 würden andererseits
bestimmen, daß der zweite
Abstand L2(b) gleich oder kleiner als der Kopf höhenwert ist. Mit anderen Worten
würden
die ersten und zweiten Bestimmungsmittel 45, 46 bestimmen, daß der Insasse 61 vorhanden
ist und in einer normalen Position positioniert ist, d.h. daß er gegen
den Rücklehnenabschnitt 16 des
Sitzes 14 lehnt. Somit würden in diesem Fall die Einstellmittel 49 vorzugsweise
die Insassenrückhalteanordnung 20 so
einstellen, daß der
Airbag 21 mit normaler oder voller Festigkeit entfaltet
wird, sollte ein Entfalten notwendig werden. Es sollte festgehalten
werden, daß der
Benutzer bzw. Insasse 61 weiter nach vorne positioniert sein
könnte
d.h. zu der Instrumententafel 11, als dies in 5 gezeigt
ist. Dies kann auftreten, wenn der Insasse 61 sich beispielsweise
nach vorne lehnt. In diesem Fall würden das erste und zweite Abstandsmeßsystem 31, 32 unterschiedliche
Abstände
erfassen bzw. ermitteln und die ersten und zweiten Abstandsbestimmungsmittel 45, 46 würden entsprechend
bestimmen, daß der
Insasse 61 außerhalb
einer Normalposition war. Zusätzlich
würden
die dritten Abstandsbestimmungsmittel 47 in ähnlicher
Weise bestimmen, daß der
dritte Abstand L3 (b) kleiner als der vorbestimmte Wert ist. Aus
diesen Gründen
würden dann
die Einstellmittel 49 die Insassenrückhalteanordnung 20 vorzugsweise
so einstellen, daß der
Airbag 21 nicht entfaltet werden könnte oder nur entsprechend
spezifischer Parameter entfaltet werden könnte.
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Indem
nun auf
2 Bezug genommen wird, wird
die Arbeitsweise der Vorrichtung
30 zur Erfassung eines
Fahrzeuginsassen in dem Fall diskutiert, wenn ein Gegenstand
60,
wie ein Kindersitz
62, welcher nach rückwärts schaut, auf dem Sitz
14 des Fahrzeugs
10 positioniert
ist. Der Kindersitz
62 kann einen Insassen
61,
welcher ein Baby oder ein Kleinkind ist, enthalten. Sobald das Fahrzeug
10 gestartet wird,
bewirken die Betätigungsmittel
41 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung
40, daß das erste, zweite und dritte
Bereichsmeßsystem
31,
32,
36 mit
dem Übertragen
von Ultraschallwellen zu dem Sitz
14 beginnen. Wenn die
Ultraschallwellen zurückkehren,
werden der erste, zweite und dritte Abstand L1(c), L2(c), L3(c)
erfaßt.
In diesem Fall würden
die dritten Abstandsbestimmungsmittel
47 bestimmen, daß der dritte
Abstand L3(c) nicht unter einem vorbestimmten Wert liegt. Mit anderen
Worten ist der Gegenstand
60 nicht zu nahe zu der Instrumententafel
11,
damit der Airbag
21 geeignet entfaltet wird. Die ersten
und zweiten Abstandsbestimmungsmittel
45,
46 würden bestimmen,
daß sowohl
der erste als auch der zweite Abstand L1(c), L2(c) innerhalb des
Bereichs des Werts des leeren Sitzes und des Kopfhöhenwerts sind.
Dies ist die Bedingung, die anzeigt, daß ein Kindersitz vorhanden
sein kann, daß der
Sitz
14 nicht leer ist, jedoch ein erwachsener Insasse
nicht vorhanden ist. Um zu bestimmen, ob der Gegenstand
60 tatsächlich ein
Kindersitz
62 ist, und um weiters zu bestimmen, ob der
Kindersitz
62 nach vorwärts
oder rückwärts schaut,
sollte festgehalten werden, daß Kindersitze
62 typischerweise
erste und zweite Enden
63,
64 aufweisen, welche
unterschiedliche Höhen
besitzen. Insbesondere für
nach rückwärts schauende
Kindersitze, wie den Kindersitz
62, der in
2 gezeigt
ist, hat das erste En
de 63 eine
erste Höhe
H1, welche größer als
eine zweite Höhe
H2 des zweiten Endes
64 ist. Dies entspricht, daß der erste Abstand
L1(c) kleiner als der zweite Abschnitt L2(c) ist. Es ist somit bevorzugt,
daß die
Bestimmungsmittel
44 der Steuer- bzw. Regeleinrichtung
40 ein
Abstandsverhältnis
gleich dem ersten Abstand L1 dividiert durch den zweiten Abstand
L2 bestimmen. Wenn das Abstandsverhältnis kleiner 1 ist, ist der erste
Abstand L1(c) kleiner bzw. geringer als der zweite Abstand L2(c)
und es ist daher die erste Höhe H1
des ersten Endes
63 des Kindersitzes
62 größer als
die zweite Höhe
H2 des zweiten Endes
64 des Kindersitzes
62. Somit
ist der Kindersitz
62 ein nach rückwärts schauender Kindersitz.
In diesem Fall würden
die Einstellmittel
49 dann bevorzugt die Aufblaseinrichtung
23 so
außer
Betrieb setzen, daß der
Airbag
21 nicht entfaltet werden kann. Es sollte festgehalten
werden, daß es
unerheblich ist, ob das erste Bereichsmeßsystem
31 einen Abstand
von dem Kopf des Insassen
61 oder dem ersten Ende
63 des
Kindersitzes
62 erfaßt.
Dieselbe Bestimmung würde
in jedem Fall getätigt
werden. Zusätzlich
sollte festgehalten werden, daß,
wenn die dritten Abstandsbestimmungsmittel
47 bestimmen,
daß der
dritte Abstand L3 (c) kleiner als der vorbestimmte Wert ist, die Einstellmittel
49 dann
vorzugsweise die Aufblaseinrichtung
23 so außer Betrieb
setzen würden,
daß der Airbag
21 nicht
entfaltet werden könnte.
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Indem
nun auf 3 Bezug genommen wird, wird
die Arbeitsweise der Vorrichtung 30 zur Erfassung eines
Fahrzeuginsassen nun in dem Fall diskutiert, wenn ein Gegenstand 60 wie
ein Kindersitz 62, welcher nach vorne schaut bzw. gerichtet
ist, auf dem Sitz 14 des Fahrzeugs 10 positioniert
ist. Der Kindersitz 62 kann einen Insassen 61 enthalten,
welcher ein Baby oder ein Kleinkind ist. Sobald das Fahrzeug 10 gestartet
wird, bewirken die Betätigungsmittel 41 der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40,
daß das
erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 mit dem Übertragen
von Ultraschallwellen zu dem Sitz 14 beginnen. Wenn die
Ultraschallwellen zurückkehren,
werden der erste, zweite und dritte Abstand L1(d), L2(d), L3(d)
erfaßt.
In diesem Fall würden
die dritten Abstandsbestimmungsmittel 47 bestimmen, daß der dritte
Abstand L3(c) nicht kleiner als ein vorbestimmter Wert ist. Mit
anderen Worten ist der Gegenstand 60 nicht zu nahe zu der
Instrumententafel 11, damit der Airbag 21 geeignet
bzw. richtig entfaltet werden kann. Die ersten und zweiten Abstandsbestimmungsmittel 45, 46 würden bestim men,
daß sowohl
der erste als auch der zweite Abstand L1(d), L2(d) innerhalb des
Bereichs des Werts des leeren Sitzes und des Kopfhöhenwerts
sind. Dies ist, wie oben festgehalten, die Bedingung, die anzeigt,
daß ein
Kindersitz vorhanden sein kann. Um zu bestimmen, ob der Gegenstand 60 tatsächlich ein
Kindersitz 62 ist, und um weiters zu bestimmen, ob der
Kindersitz 62 nach vorwärts
oder rückwärts schaut,
sollte festgehalten werden, daß für nach vorne
schauende Kindersitze, wie den Kindersitz 62, der in 3 gezeigt
ist, das erste Ende 63 eine erste Höhe H1 aufweist, welche geringer
als eine zweite Höhe
H2 des zweiten Endes 64 ist. Dies entspricht, daß der erste Abstand
L1(d) größer als
der zweite Abstand L2 (d) ist. Somit ist, wie dies oben erwähnt ist,
es bevorzugt, daß die
Bestimmungsmittel 44 der Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 ein
Abstandsverhältnis
gleich dem ersten Abschnitt L1 dividiert durch den zweiten Abschnitt
L2 bestimmen. Wenn das Abstandsverhältnis größer als 1 ist, ist der erste
Abschnitt L1(d) größer als
der zweite Abstand L2(d) und daher ist die erste Höhe H1 des
ersten Endes 63 des Kindersitzes 62 kleiner als
die zweite Höhe
H2 des zweiten Endes 64 des Kindersitzes 62. Somit
ist der Kindersitz 62 ein nach vorne schauender Kindersitz.
In diesem Fall würden
die Einstellmittel 49 dann vorzugsweise die Insassenrückhalteanordnung 20 so
einstellen, daß der
Airbag 21 entweder nicht entfaltet wird oder bei einer
reduzierten Festigkeit entfaltet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird die Vorrichtung 30 zur
Erfassung eines Fahrzeuginsassen nun in Bezug auf ihre Pulsrate
des Betriebs diskutiert. Die Betätigungsmittel 41 der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung 40 beinhalten erste Takt- bzw. Pulsraten-Betätigungsmittel 42 zum
Betätigen
bzw. Be treiben des ersten, zweiten und dritten Bereichsmeßsystems 31, 32, 36 bei
jeweils ersten Pulsraten T1A, T2A, T3A und zweite Pulsraten-Betätigungsmittel 43 zum
Betätigen
des ersten, zweiten und dritten Bereichsmeßsystems 31, 32, 36 bei
jeweils zweiten Pulsraten T1B, T2B bzw. T3B. Die Betätigungsmittel 41 können dann
von den ersten Pulsraten-Betätigungsmittel 42 zu
den zweiten Pulsraten-Betätigungsmitteln 43 in Antwort
auf den ersten, zweiten und dritten Abstand L1(b), L2(b), L3(b)
umschaltet, die durch das erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 erfaßt sind.
So können
beispielsweise, sobald das Fahrzeug 10 gestartet ist, die
ersten Pulsraten-Betätigungsmittel 42 der
Betätigungsmittel 41 das
erste, zweite und dritte Bereichsmeßsystem 31, 32, 36 veranlassen,
Wellen zu dem Sitz 14 mit einer Pulsrate von 30 Übertragungen
pro Minute zu übertragen,
d.h. T1A = T2A = T3A = 30 Übertragungen
pro Minute. Nachdem die Bestimmungsmittel 44 bestimmt haben,
daß sich
der Insasse 61 in einer normalen Position befindet, ist
dann bevorzugt, daß die
Betätigungsmittel 41 zu
einer weniger häufigen
Arbeitsweise umschalten. So könnten
die Betätigungsmittel 41 zu
den zweiten Pulsraten-Betätigungsmitteln 43 bzw. Betätigungsmitteln
bei der zweiten Pulsrate umschalten, die bei zweiten Pulsraten T1B
= T2B = T3B = 12 Übertragungen
pro Minute arbeiten. Weiters können in
dem Fall, daß der
Aufprallsensor 50 das Ereignis eines Zusammenstoßes bzw.
Aufpralls detektiert, die Pulsgraten von allen Bereichsmeßsystemen
erhöht werden.
Indem die Pulsraten auf diese Weise reduziert werden, ist es nicht
nur möglich,
die störenden bzw.
langweiligen Klicktöne
zu reduzieren, sondern es wird der Energieverbrauch besser gemanagt
und die verwendbare Lebensdauer der Bereichsmeßsysteme ist verlängert. Selbstverständlich können die tatsächlichen
bzw. aktuellen Werte der ersten und zweiten Pulsrate T1A, T2A, T3A,
T1B, T2B, T3B mit einer vernünftigen
Konstruktionsbeurteilung gewählt werden.
Es kann beispielsweise wünschenswert sein,
daß für irgendwelche
oder 11 die zweiten Pulsraten T1B, T2B, T3B schneller sind als irgendeine oder
alle der ersten Pulsraten T1A, T2B, T3B.
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Es
wird Fachleuten dieser Technologie offensichtlich sein, daß die obigen
Verfahren bzw. Methoden, Änderungen
und Modifikationen enthalten können.
Beispielsweise kann, obwohl die Vorrichtung 30 zur Erfassung
eines Fahrzeuginsassen dieser Erfindung unabhängig, wie dies oben beschrieben
ist, arbeiten kann, sie auch in einem Gesamterfassungssystem verwendet
werden, welches andere Erfassungs- bzw. Abtastkriterien, wie Sicherheitsgurtspannung,
Sitzinsassengewicht, Sitzposition und dgl. beinhalten kann.