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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Sohle eines Kleidungsbügeleisens, die insbesondere
für Dampfbügeleisen
des Typs verwendbar ist, bei denen die Sohle eine äußere Emailleschicht
aufweist. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine größere Härte der
Sohle, eine geringere Reibung beim Gleiten und einen einfacheren
Fertigungsprozess der Sohle zu erreichen. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung der Sohle.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Dampfbügeleisenbereich
sind verschiedene Typen von Sohlen bekannt, die im Wesentlichen
einen ersten Spritzgussaluminiumkörper, in den einige röhrenförmige Heizelemente
eingefügt sind,
und einen zweiten Körper,
der die Sohle des Kleidungsbügeleisens
bildet und der aus einem Mehrschichtaluminiumblech besteht, umfassen.
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Dieser
zweite Körper
ist mit einer Emaillebeschichtung versehen, um das Gleiten des Kleidungsbügeleisens
zu verbessern.
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Dieser
Strukturtyp des Kleidungsbügeleisens
wird in der Europäischen
Patentschrift EP-B-0200647 beschrieben.
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In
diesem Falle und als ein Hauptmerkmal im Gegensatz zu früheren Anordnungen
ist das Mehrschichtaluminiumblech, das die Sohle bildet, direkt mit
dem gegossenen Aluminiumkörper
verbunden, und dieses Mehrschichtaluminiumblech ist mit einer Emailleschicht
beschichtet, die aus einer Emailfritte erzeugt wurde, die bei einer
Temperatur zwischen 500°C
und 600°C
gesintert wird.
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Es
wurde nachgewiesen, dass in Abhängigkeit
vom Sintern oder der Aushärtung
der Emaille die Emaille härter
oder weniger hart ist, und es wurde auch gezeigt, dass sie mehr
oder weniger Gleitwiderstand aufweist. Je weniger hart die Emaillebeschichtung
ist, desto größer ist
der Gleitwiderstand der Sohle, die mit dieser Emaille beschichtet
ist, und desto weniger widerstandsfähig ist sie gegenüber Verkratzen.
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Deshalb
weist die Struktur, die in der Europäischen Patentschrift EP-B-0200647
vorgesehen ist, wegen der Emaillefritte-Beschichtung, die bei einer Temperatur
zwischen 500°C
und 600°C
gesintert wurde, bestimmte Einschränkungen bezüglich Gleiten und Verkratzen
auf, die mit dem Herstellungsverfahren, das im zitierten Patent
beschrieben wird, verknüpft
sind.
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Andererseits
ist es bei der Art der Verbindung des gespritzten oder gegossenen
Aluminiumkörpers
mit der Mehrschicht-Aluminiumblechgrundplatte, die gewöhnlich durch
einen Hitzestoß ausgeführt wird,
notwendig, das Blech einem ziemlich komplexen Reinigungsvorgang
zu unterziehen, was sowohl unbequem als auch teuer ist.
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Eine
besondere Anordnung, welche die in der Europäischen Patentschrift EP-B-0200647
beschriebene Struktur verwendet, wird in der Europäischen Patentanmeldung
EP-A-0378479 beschrieben, in der eine Sohle eines Kleidungsbügeleisens mit
einer Emailleschicht dargestellt ist, die durch weitgehend parallele
reliefförmige
Emaillestreifen gebildet wird, die sich längs über die Sohle erstrecken.
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In
der Europäischen
Patentschrift EP-B-0200647 wie auch in der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0378479
nimmt die emaillierte Fläche
die gesamte Sohlenfläche
ein und geht sogar bis zum Rande der Grundplatte, was wegen der
möglichen
Stöße- bei
ihrem Transport und Einsatz zu einem Abplatzen der Emaille führen kann.
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GB-A-1380415
beschreibt ein elektrisches Bügeleisen
mit einer Verbundsohlenplatte, die aus einem Stützteil besteht, an dessen Grundplatte
eine abnehmbare äußere Platte
befestigt ist, von der zumindest die Außenfläche glatt und relativ kratzfest
ist. Die äußere Platte
kann eine Stahlplatte sein, die eine gesinterte Emaillebeschichtung
aufweist.
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GB-A-2225345
legt eine Sohlenplatte für elektrisch
geheizte Bügeleisen
offen, die ein Aluminiumsohlenplattenbauteil aufweist, das mit einem
rostfreies Stahlblech bedeckt ist, und der Blechrand in eine Nut
auf der Oberfläche
der Sohlenplatte eingreift, die im Wesentlichen um den Umfang des
Plattenbauteils herum führt.
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EP-A-0522401
beschreibt ein Stahlblechbauteil, das eine Aluminiumbeschichtung
und eine Emaillebeschichtung aufweist, die bei einer Temperatur
zwischen 800°C
und 850°C
gesintert wurde.
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US-A-4493900
beschreibt ein Stahlblechbauteil mit einer Emaillefritte, die sich
bei Temperaturen von weniger als 723°C brennen lässt.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die oben erwähnten
Missstände
zu beheben, stellt die Erfindung eine Kleidungsbügeleisensohle für Dampfbügeleisen
bereit, die aus einem Mehrschichteisenblech oder einer Platte gebildet wird,
die mit dem Grundkörper
des Bügeleisens
verbunden ist, wobei der Grundkörper
aus Spritzgussaluminium gefertigt ist und das Emaillieren des Eisenblechs
vor dem Zusammenbau ausgeführt
wird.
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Dank
der Unterschiede in den verwendeten Materialien und vor allem dank
dem Umstand, dass das Emaillieren auf dem Blech, welches die Sohle
bildet, ausgeführt
wird, bevor es mit dem Aluminiumkörper verbunden wird, kann das
Sintern oder Aushärten bei
höheren
Temperaturen ausgeführt
werden, als sie in der Europäischen
Patentschrift EP-B-0200647 und in der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0378479
vorgesehen sind, weil dieses Sintern bei Temperaturen zwischen 700°C und 850°C ausgeführt wird.
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Die
Tatsache, dass das Sintern dieser Emaille zwischen 700°C und 850°C ausgeführt wird,
führt dazu,
dass die emaillierte Oberfläche
eine Härte
größer als
30% mit Bezug auf die Emaille aufweist, die auf Mehrschichtaluminium
aufgebracht wurde.
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Deshalb
weist die emaillierte Oberfläche,
die in der erfindungsgemäßen Anordnung
vorgesehen ist, eine größere Härte und
folglich eine höhere
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Verkratzen auf, wie oben erwähnt
wurde, und diese größere Härte bedingt
ein besseres Gleiten der Sohle des Kleidungsbügeleisens, was eine der Aufgaben
der Emaillebeschichtung ist.
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Außerdem muss
bei der Herstellung der Sohle gemäß der Erfindung ein nicht so
aufwendiger Reinigungsvorgang der Eisenoberfläche der Sohle ausgeführt werden,
was einen einfacheren Arbeitsablauf bedingt als beim Stand der Technik
auf dem Erfindungsgebiet.
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Jedoch
bedeutet die in der Emaille erreichte größere Härte, um ein besseres Gleiten
und eine höhere
Kratzfestigkeit zu erhalten, eine größere Sprödigkeit der Emaille, so dass
die Emaille bei zufälligen Stößen leichter
abplatzen kann, und diese Gefahr des Abplatzens der Emaille ist
am Rande der Sohle sogar noch größer.
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Damit
die Sohle des Kleidungsbügeleisens die
vorher beabsichtigten Vorzüge
aufweist und der oben erwähnten
Nachteil vermieden wird, wird erfindungsgemäß der Grundkörper aus Aluminiumguss mit
einer Aussparung oder Vertiefung versehen, in der die Eisenplatte
so angeordnet ist, dass der Umfang dieser emaillierten Sohle vollständig geschützt bleibt.
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In
diesem Sinne sollte darauf hingewiesen werden, dass die Aussparung
oder Vertiefung im größten Teil
der Oberfläche
des Grundkörpers
mit Ausnahme eines kleinen Randbereichs vorgesehen werden kann,
und im Gegensatz dazu kann sie ausschließlich in einer Nut bestehen,
die nahe an der Kante, die um den Umfang des Bügeleisens herum führt, derart
vorgesehen ist, dass für
einen Schutz der Emaille der Mehrschichteisenplatte diese Platte dünner ist
als die vorherige und dass sie einen Steg aufweist, der in die Nut
eingeführt
wird, so dass der Emaillerand vollständig geschützt ist und gleichzeitig diese
Nut ein Mittel zur mechanischen Verbindung an den Grundkörper bildet.
Die Emaillebeschichtung entsteht durch Abscheiden von mehreren Schichten aus
einem Emailleerzeugnis.
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Deshalb
wird durch die Erfindung mit Bezug auf frühere Konzepte eine größere Härte der
Sohle, eine geringere Reibung beim Gleiten und ein einfacherer Herstellungsprozess
erreicht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Teilschnittansicht
eines Teilbereichs einer Sohle eines Kleidungsbügeleisens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt eine schematische
Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachstehend
folgt eine Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung,
die sich auf die oben erwähnten
Zeichnungen stützt.
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Folglich
wird die erfindungsgemäße Sohle ausgehend
von einem Grundkörper
(1) gebildet, der aus Gussaluminium gefertigt wird, in
den der zugehörige
Heizwiderstand (2) eingefügt ist und der außerdem die
Dampfaustrittslöcher
(3) enthält.
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Eine
Vertiefung oder Aussparung wird im Grundkörper hergestellt, von der eine
Mehrschichteisenplatte (4) aufgenommen wird, die über eine
mechanische Anbindung oder eine chemische Anbindung (zum Beispiel
mit Silikon) wie auch durch eine Kombination von beiden am Grundkörper (1)
festgehalten werden kann.
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Vor
dem erwähnten
Verbinden des Grundkörpers
(1) und der Mehrschichteisenplatte (4) werden
erfindungsgemäß auf der
Mehrschichteisenplatte (4)(zumindest auf der Fläche, die
mit der äußeren Oberfläche der
Platte, d. h. der Gleitfläche, übereinstimmt)
verschiedene Emailleschichten (5) abgeschieden. Eine erste
Schicht der Emailleschicht wird bei einer Temperatur zwischen 800°C und 850°C gesintert,
wobei die Schicht alle Flächen
der Platte (4) bedecken kann. Dann wird eine zweite Emailleschicht
auf der äußeren oder
unteren Oberfläche
der Platte (4) abgeschieden, die das zugehörige Muster der
Sohle (zum Beispiel in der Form sich abwechselnder Rhomben in Schachbrettform
und deren Seiten um 37° mit
Bezug auf die Longitudinalachse der Sohle geneigt sind) wiedergibt
und die bei einer Temperatur zwischen 700°C und 800°C gesintert wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich wird,
ist die Vertiefung oder Aussparung so angeordnet, dass die Emaille
nicht den äußeren Rand
des Körpers
(1) erreicht, wodurch der gesamte Randbereich der Emaille
geschützt
bleibt und ihr Abplatzen infolge von Stößen verhindert wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform,
die in 2 bereitgestellt
wird, wird die Mehrschichteisenplatte (4') wie oben dargestellt am Grundkörper (1) angebaut,
mit der Besonderheit, dass in der Nähe der Kante des Grundkörpers eine
Nut (6) hergestellt wurde, in die ein Steg (7),
der am Rande oder Ende der Eisenplatte (4') vorgesehen ist, derart eingesetzt wird,
dass der Emaillerand geschützt
bleibt und außerdem
auf diese Weise eine mechanische Verbindung mit dem Grundkörper (1)
erreicht wird.
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Nach
dem Herstellen des Aluminiumgrundkörpers (1) und der
Mehrschichteisenplatte (4) und nach dem Ausführen der
Emaillebeschichtung dieser Platte (4) vor dem Verbinden
mit dem Grundkörper (1)
wird das Sintern der Schichten bei Temperaturen zwischen 700°C und 850°C ausgeführt, mit
denen die emaillierte Fläche
härter
wird als bei den bekannten Systemen; dadurch gleitet die Platte
(4) der Sohle leichter und weist eine größere Kratzfestigkeit
auf, und der Mangel infolge der Sprödigkeit der Beschichtung wird
durch das Schutzsystem am Rande der emaillierten Fläche beseitigt.