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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Reinigung
von kontaminiertem Boden und ein Verfahren für die Sanierung von mit Schadstoffen
kontaminiertem Boden.
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Verwandter
Stand der Technik
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Chlorierte
aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen, wie etwa Trichlorethylen,
und aromatische Verbindungen, wie etwa Phenol, sind chemisch sehr
stabil und wurden in einer großen
Menge als Rohstoffe für
Chemikalien oder als Reinigungslösungsmittel
für Halbleiter
oder Maschinenbau aufgrund ihrer hohen Löslichkeit für fettartige Stoffe verwendet.
Auf der anderen Seite hat sich ihre Karzinogenität herausgestellt. Daher wurden
in die Umwelt ausgeleckte oder ausgeschüttete organische chlorierte
Verbindungen eine Quelle für
eine über
die ganze Welt verbreitete Umweltverschmutzung.
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Da
insbesondere Brunnenwasser in großen Mengen für die industrielle/landwirtschaftliche
als auch als Trinkwasser verwendet wurden, sind die Abschätzungen
der Boden- und Grundwasserkontamination und eine Maßnahme dagegen
dringend erforderlich.
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Die
Anzahl der unter gesetzlichen Beschränkungen stehenden chemischen
Substanzen steigt von Jahr zu Jahr, und nun ist die Zeit, weltweit
einen Fortschritt zur Sanierung der verschmutzten Umwelt zu erzielen.
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Für die Reinigung
des mit organischen Verbindungen kontaminierten Bodens und des Grundwassers
gibt es zwei Ansätze:
den physikalisch-chemikalischen Ansatz und den mikrobiologischen
Ansatz. Zum Beispiel enthält
der physikalisch/chemische Ansatz eine Erwärmungs- oder Veraschungsbehandlung
des ausgehobenen kontaminierten Bodens, die Vakuumextraktion der
Schadstoffe aus dem kontaminierten Boden und die Belüftungs-
oder Adsorptionsbehandlung des hoch gepumpten Grundwassers. Weder
die Vakuumextraktions- als auch die Hochpumpbelüftungsansätze machen jedoch die organischen
Verbindungen harmlos, wobei ein weiterer Vorgang erforderlich ist,
um sie harmlos zu machen.
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Auf
der anderen Seite hat die mikrobielle Sanierung der verschmutzten
Umgebung (hiernach auch als „Biosanierung" bezeichnet) beachtliche
Aufmerksamkeit als ein mehr ökologisch
gedachter Ansatz als die physikalisch-chemikalischen Ansätze auf sich
gezogen, da es den Abbau von Schadstoffen in im Wesentlichen harmlose
Substanzen ermöglicht. Eine
Ausführungsform
der Biosanierung ist die in situ-Sanierungsbehandlung.
Diese ist die Reinigung des kontaminierten Bodens durch direktes
Einbringen eines Mikroorganismus, der Schadstoffe in der verschmutzten
Umwelt (Boden, Grundwasser usw.) abbauen kann, durch Vermehrung
der nativen Mikroorganismen, die die Schadstoffe in der verschmutzten
Umwelt abbauen können,
oder durch direktes Einbringen bestimmter Substanzen, um die Schadstoff
abbauende Aktivität
der nativen Mikroorganismen hervorzurufen oder zu verstärken.
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Zum
Beispiel offenbart
DE
4003362 A1 ein Reinigungsverfahren, in welchem der kontaminierte Boden
mechanisch gerührt
bzw. bewegt und zerkleinert wird, um gleichmäßig mit abbauenden Mikroorganismen
und Nährstoffen
gemischt zu werden.
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EP 0620055 A1 beschreibt
ein Verfahren, in welchem der kontaminierte Boden mechanisch gerührt wird,
während
komprimierte Luft injiziert wird, und der abgelassene gasförmige Schadstoff
für die Reinigung
gesammelt wird.
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DE 4028055 A1 beschreibt
ein Reinigungsverfahren, in welchem der kontaminierte Boden ausgehoben
wird, während
Mikroorganismen auf den Boden aufgesprenkelt werden.
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Alternativ
gibt es einen Ansatz den Schadstoff, wie etwa organische chlorierte
Verbindungen in der Umwelt zu bewegen. Zum Beispiel beschreibt USP
5347070 ein Verfahren, in welchem eine Mehrzahl von Elektroden in
den mit organischen chlorierten Verbindungen verschmutzten Boden
eingeführt wird und
ein elektrischer Strom in den Boden gesandt wird, um die Bodentemperatur
anzuheben, so dass die Schadstoffe verdampft werden, um entfernt
zu werden. Ferner offenbart USP 5340570 ein Verfahren, in welchem
Schadstoffe durch Elektroosmose aufgrund eines an den Boden angelegten
elektrischen Feldes entfernt werden.
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Die
japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift Nr. 7-112177 offenbart
eine Vorrichtung für
wirkungsvolle in situ-Sanierung
von verschmutztem Boden, welche den Boden rührende Einrichtungen umfassen,
die den Boden rühren
des Bodens während
sie ihn durchdringen, Einrichtungen für die Zufuhr einer Dispersion
eines Mikroorganismus zu dem gerührten
Boden und Einrichtungen für
die Zufuhr eines Materials, um die Mikroorganismen zu aktivieren.
Offenbart ist ebenfalls ein Verfahren für die Sanierung eines kontaminierten
Bodens unter Verwendung dieser Vorrichtung, welches die Schritte umfasst:
Ausbohren
und Rühren
des kontaminierten Bodens unter Verwendung einer Vorrichtung, die
den Boden ausbohren und rühren
kann, Zufuhr einer Dispersion eines Mikroorganismus zu dem Boden,
die den kontaminierten Boden behandeln kann, und Rühren des Bodens
für eine
festgesetzte Zeitspanne, während eine
Substanz zur Aktivierung des Mikroorganismus injiziert wird. Diese
Schritte werden als ein Zyklus an verschiedenen Orten gemäß dem Bereich
und der Stelle des kontaminierten Bodens wiederholt. Wie vorher
beschrieben, wurden verschiedene Arten der in situ-Biosanierung
vorgeschlagen.
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Das
US-Patent Nr. 5,435,176 offenbart ein mobiles System für die Charakterisierung
und Sanierung gefährlicher
Abfälle
mit einem Kopf-getriebenen Bohrwerkzeug für das Ausheben von Boden. Das Bohrwerkzeug
enthält
Blätter
bzw. Schaufeln für
das Rühren
des Bodens und kann aus Behandlungsbehältern mit Behandlungsflüssigkeiten
für die
Sanierung des Bodens versorgt werden. Abfallkontaminationen nachweisende
Sonden sind an dem Bohrwerkzeug für die qualitative und quantitative
Bestimmung der Bodenkontaminanten und für die Überwachung der Bodensanierung
in situ befestigt. Die Behandlung kann gegebenenfalls in Abhängigkeit
von den nachgewiesenen Bedingungen variiert werden.
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Patent
Abstracts of Japan, Band 1998, Nr. 2, 30. Januar 1998 und
JP 09 276894 offenbaren
die Verwendung des Stammes JM1 (FERM BP-5352) für den biologischen Abbau von
organischen Verbindungen, wie etwa Tetrachlorethylen, Trichlorethylen,
Dichlorethylen, Phenol, Toluol oder Kresol im Boden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben aus den vorhergehenden
Studien gelernt, dass es so weit wie möglicht für die eingebrachten fremden
Mikroorganismen oder Verbindungen, welche nicht ursprünglich in
dem Boden vorhanden sind aber für
die in situ-Biosanierung notwendig sind, vermieden werden sollte,
dass sie das Ökosystem
der verschmutzten Umwelt, insbesondere nach der Sanierung, beeinträchtigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde vom vorher erwähnten Standpunkt aus gemacht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung für die Reinigung
des kontaminierten Bodens zur Verfügung zu stellen, welche den
Einfluss auf das Ökosystem
der zu sanierenden Umwelt so weit wie möglich vermindert, wobei in
situ-Umweltsanierung wirkungsvoller durchgeführt wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
für die
Sanierung von kontaminiertem Boden zur Verfügung zu stellen, welches die
Steuerung des Einflusses auf die zu sanierende Umwelt als auch die
wirkungsvolle Reinigung der verschmutzten Umwelt in situ ermöglicht.
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In
einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine
Vorrichtung für
die Bodensanierung zur Verfügung
gestellt, um einen mit einem Schadstoff kontaminierten Boden zu
sanieren, durch Einbringen wenigstens eines Mittels ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus einem Mikroorganismus, der den Schadstoff abbauen
kann, einem Nährstoff für den Mikroorganismus
und einem Induktionsmittel, damit der Mikroorganismus die Schadstoff
abbauende Aktivität
exprimiert, wobei die Vorrichtung umfasst:
- (a)
eine Aushubeinrichtung für
das Ausheben des Bodens,
- (b) Rühreinrichtungen
für das
Rühren
des Bodens,
- (c) Zufuhreinrichtungen für
das Einbringen des wenigstens einen Mittels in den Boden; und
- (d) eine Messeinrichtung für
die Messung der Schadstoffkonzentration in dem Boden;
wobei
die Aushubeinrichtung einen rotierenden Stab mit einem Rührkopf an
einem Spitzenteil davon und eine Mehrzahl von Rührblättern, angebracht an einem
Verbindungsteil davon, umfasst;
dadurch gekennzeichnet, dass
der
Rührkopf
und das Rührblatt
daneben in eine Richtung rotierbar sind und der Rest der Rührblätter in
der entgegen gesetzten Richtung rotierbar sind.
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In
einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren für
die Sanierung eines mit einem Schadstoff kontaminierten Bodens zur
Verfügung
gestellt, mit den Schritten von:
- (1) Ausheben
eines mit einem Schadstoff kontaminierten Bodens;
- (2) Rühren
des Bodens;
- (3) Messen der Schadstoffkonzentration in dem Boden; und
- (4) Einbringen wenigstens eines Mittels ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einem Mikroorganismus, der den Schadstoff
abbauen kann, einem Nährstoff
für den
Mikroorganismus und einem Induktionsmittel, damit der Mikroorganismus
die Schadstoff abbauende Aktivität
exprimiert;
wobei:
wenigstens einer der Schritte (1),
(2) und (4) gemäß der durch
den Schritt (3) bestimmten Schadstoffkonzentration gesteuert wird;
wobei
Aushub- und Rührschritte
(1) und (2) das Ausheben und Rühren
des Bodens unter Verwendung eines rotierenden Stabes mit einem Rührkopf an einem
Spitzenteil davon und einer Mehrzahl von Rührschaufeln bzw. Rührblättern, angebracht
an einem Verbindungsteil davon, umfasst;
gekennzeichnet durch:
Rotieren
des Rührkopfes
und des Rührblatts
daneben in einer Richtung und Rotieren des Rests der Rührblätter in
die entgegengesetzte Richtung.
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Durch
die Steuerung der Sanierungsbehandlung gemäß der Standorte bzw. Stellen
und der Schadstoffkonzentration in dem kontaminierten Boden ist
es möglich,
den Grad der Störung
des Ökosystems
aufgrund des eingebrachten Mikroorganismus der Nährstoffe oder Induktionsmittel
niedrig zu halten. Zusätzlich
macht es dieses Verfahren nicht notwendig Mikroorganismen, Nährstoffe
oder Induktionsmittel im Übermaß dem Boden
zuzusetzen, wobei eine wirkungsvollere Sanierung des kontaminierten
Bodens ermöglicht
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens für die Sanierung von kontaminiertem
Boden gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Spitzenteils eines rotierenden Stabes der Vorrichtung in der 1 verwendet
für die
Sanierung von kontaminiertem Boden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Verfahren zur Sanierung von kontaminiertem Boden gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
Der zu sanierende Boden besteht hierbei aus einem Nicht-Grundwasserleiter 1,
einem Grundwasserleiter 2 und einem kontaminierten Bereich 3.
Im Allgemeinen dringen Schadstoffe schrittweise mit dem Regenwasser
von der Oberflächenschicht
des Bodens in den Untergrund, und Schadstoffe in dem Nicht-Grundwasserleiter 1 verteilen
sich langsam in Richtung des Grundwasserleiters 2.
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Im
Falle von wasserlöslichen
Schadstoffen, welche den Grundwasserleiter 2 erreicht haben,
werden sie im Grundwasser gelöst,
bewegen sich mit dem Grundwasserstrom und verteilen sich über einen
weiten Bereich. Im Falle von schwer wasserlöslichen Schadstoffen, wie etwa
halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen, repräsentiert durch
Trichlorethylen, werden sie im Nicht-Grundwasserleiter 1 und
auf der Wasseroberfläche
des Grundwasserleiters 2 oder an dem Boden des Grundwasserleiters 2 akkumulieren,
was in der Bildung des hoch-kontaminierten Bereichs 3 resultiert, wie
in der 1 gezeigt.
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Eine
Bodensanierungsvorrichtung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf die 1 beschrieben.
Ein an einen Motor 5 befestigter rotierender Stab 6 einer
Säuleneinheit 4 kann
während
er durch den Motor 5 rotiert wird in den Boden abgesenkt
werden, um den Boden mit einer Aushub- und Rühreinrichtung 8, befestigt
an dem Spitzenteil 19 des rotierenden Stabes 6,
auszuheben und zu rühren.
Eine Saugeinrichtung für
die Sammlung des Schadstoffes in dem Boden ist an dem äußeren Ende
des rotierenden Stabes 6 angeordnet und der Schadstoff
wird durch das Innere des rotierenden Stabes 6 über Leitungen 20 zu
einer Mess- und Steuerungseinrichtung 13 geführt, um
die Konzentration des in dem Grund vorhandenen Schadstoffes und/oder
Sauerstoffs (zum Beispiel ein Gaschromatograph) zu bestimmen. Ein
Behälter 10 enthält ein flüssiges Mittel,
das einen Mikroorganismus enthält,
der den Schadstoff in der Anwesenheit eines Induktionsmittels abbauen
kann (zum Beispiel einem Mikroorganismusstamm J1 (FERM BP-5102)
welcher eine Oxygenaseaktivität
erforderlich für
den Abbau von Trichlorethylen bei Aussetzen mit dem Induktionsmittel
exprimiert), einem Behälter 11,
der ein flüssiges
Mittel enthält,
das ein Induktionsmittel enthält,
welches den Mikroorganismus die Schadstoff abbauende Aktivität exprimieren
lässt oder
die Abbauaktivität
fördert.
Der Luftkompressor 12 als auch die Behälter 10 und 11 sind
mit dem rotierenden Stab 6 über eine Pumpe 17 verbunden,
so dass der Mikroorganismus, das Induktionsmittel und Luft (Sauerstoff)
für den
Mikroorganismus durch das Innere des rotierenden Stabes 6 in
den Boden von der Spitze des rotierenden Stabes eingebracht werden
kann. Innerhalb der Leitungen 18, welche die Pumpe 17 und jeden
der Behälter 10,
Behälter 11 und
den Luftkompressor 12 verbinden, sind elektromagnetische
Ventile angeordnet, welche durch die Mess- und Steuerungseinrichtung 13 geöffnet und
geschlossen werden kann, um die in den Boden einzubringenden Mengen
des Mikroorganismus, des Induktionsmittel und der Luft (Sauerstoff)
in Abhängigkeit
von der Schadstoffkonzentration gemessen durch die Mess- und Steuerungseinrichtung 13 zu
steuern. Die Steuerungseinrichtung 13 kann ebenfalls die
Rotationsgeschwindigkeit des rotierenden Stabes steuern, welches
die Steuerung der Absenkgeschwindigkeit des rotierenden Stabes als
auch die Rotationsgeschwindigkeit der Rührblätter ermöglicht.
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Wenn
eine derartige Vorrichtung in der Sanierung von kontaminierten Boden
verwendet wird, wird der rotierende Stab 6 in den Boden
abgesenkt, um den Boden bei kontinuierlicher Überwachung der Schadstoffkonzentration
auszuheben und zu durchmischen, und wenn festgestellt wird, dass
die Spitze 19 des rotierenden Stabes die Oberfläche des
kontaminierten Bereiches erreicht hat, wird eine vorbestimmte Menge
des Mikroorganismus als auch des Induktionsmittels in den Boden
durch die Mess- und Steuerungseinrichtung 13 eingebracht.
An diesem Punkt kann die Abwärtsbewegung
des Stabes 6 beendet werden und die weiterhin rotierenden
Rührblätter mischen
den eingebrachten Mikroorganismus, das Induktionsmittel und die
Luft (hiernach als die Behandlungsmittel bezeichnet) mit dem Boden
des kontaminierten Bereiches. Dies stellt eine hohe Wahrscheinlichkeit
des Kontakts zwischen den Behandlungsmittel und den Schadstoffen
in dem kontaminierten Bereich sicher, und erhöht konsequenterweise die Bodensanierungswirksamkeit.
Daher umfasst ein Behandlungszyklus das Absenken des rotierenden
Stabes mit Überwachung
der Schadstoffkonzentration, um die Abwärtsgeschwindigkeit des rotierenden
Stabes und die Rotationsgeschwindigkeit der Rührblätter gemäß den Überwachungsergebnissen zu steuern,
und die Behandlungsmittel in den kontaminierten Bereich einzubringen,
bis die Spitze 19 des Stabes 6 den Bereich außerhalb
des kontaminierten Bereichs erreicht, und Anheben des Stabes 6 ohne oder
mit Rotation der Rührblätter zum
Beispiel in der entgegengesetzten Richtung, wie während des
Aushubs, bis der rotierende Stab aus dem Boden hinausgezogen ist.
Wenn die Schadstoffkonzentration in dem kontaminierten Bereich weiterhin
hoch ist, kann der gleiche Vorgang an dem gleichen Punkt wiederholt
werden, oder der rotierende Stab 6 kann hoch und runter
bewegt werden, um so den Boden mit den darin eingebrachten Behandlungsmitteln
gründlicher zu
vermischen.
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Zusätzlich können die
Behandlungsmittel ebenfalls in den Boden zugeführt werden, während der
Rotationsstab in den Boden mit der Rotation der Rührblätter abgesenkt
wird. In einem derartigen Fall ist es bevorzugt, dass ein anderer
Einlass für
das Aufsaugen von Schadstoffen an dem rotierenden Stab oberhalb
der Ausgabe für
die Behandlungsmittel vorgesehen wird, um die Schadstoffkonzentration zu überwachen.
Dies ist so, da das Einbringen der Behandlungsmittel während der
Extraktion des rotierenden Stabes 6 ebenfalls gemäß der Schadstoffkonzentration
angemessen durchgeführt
werden kann.
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In
der vorherigen Ausführungsform
der Bodensanierung werden die Behandlungsmittel in den Boden eingebracht,
während
der rotierende Stab in den Boden abgesenkt wird. Alternativ werden
die Behandlungsmittel in den Boden eingebracht wenn der rotierende
Stab in dem Boden hochgezogen wird, und während der rotierende Stab in
den Boden abgesenkt wird, rotieren nur die Rührblätter, um den kontaminierten
Bereich zu rühren.
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Die 2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Spitzenteils des rotierenden Stabes der in 1 gezeigten
Bodensanierungsvorrichtung. Wie in der 2 gezeigt,
wird der rotierende Stab 26 mit Rührblättern 21, 22, 23 und 24 versehen,
und die Spitze ist mit einem Rührkopf 25 und
einem Einlass 28 für das
Aufsaugen des Schadstoffes versehen. Der Rotationsstab 26 wird
gegen den Grund mittels dem in der 1 gezeigten
Kabel 7 gegen den Boden gedrückt, um den Boden mittels der
Rotation des rotierenden Stabes und des Rührkopfes 25 betrieben durch
den Motor 5 auszuhöhlen.
Bevorzugt rotieren der Rührkopf 25 und
das direkt oberhalb des Rührkopfes 25 angeordnete
Rührblatt 24,
in einer Richtung entgegengesetzt zu denen der Rührblätter 21 bis 23.
Ein derartiger Aufbau kann die Mitrotation von Boden (Rotation von
Boden zusammen mit dem rotierenden Stab, die zu einer ungenügenden Bodenauflockerung
führt)
unterdrücken,
und demgemäss kann
der Boden in dem kontaminierten Bereich gut gerührt werden.
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Als
ein Verfahren für
das Einbringen der Behandlungsmittel in den Boden während der
Boden ausgehoben wird, ist eine bevorzugte Ausführungsform, Ausgaben bzw. Auslasse 27 für die Behandlungsmittel
auf den Rührblättern (zum
Beispiel dem Rührblatt 22 in 2)
vorzusehen, die unterschiedlich zu dem direkt oberhalb des Rührkopfes 25 angebrachten
Rührblatt 24 sind,
von dem die Behandlungsmittel in den Boden eingebracht werden. Wenn die
Behandlungsmittel in den Boden durch die Spitze des rotierenden
Stabes während
der Aushöhlung eingebracht
wird, kann der Mikroorganismus durch die Reibung zwischen dem Bodenteilchen
und den Aushöhlungseinrichtungen,
zum Beispiel dem Rührkopf 25 oder
zwischen den Teilchen selbst, zerquetscht werden, oder die durch
derartige Reibung erzeugte Wärme
kann die Mikroorganismen töten und
das Induktionsmittel zersetzen, was in einer unbefriedigenden Bodensanierung
resultiert. Andererseits, wenn die Behandlungsmittel in den Boden durch
die Ausgaben 27, angeordnet an der Kante des Rührblatts 22,
ausgegeben werden, wird die Reibung zwischen dem Rührblatt 22 und
den Bodenteilchen nicht so groß sein,
da die Bodenstruktur schon bereits durch den Rührkopf 25 und das
Rührblatt 23 zertrümmert sein
muss. Dies wird die Möglichkeit
des Tötens
der Mikroorganismen und der Degeneration des Induktionsmittels reduzieren.
Dies wird nicht auf einen Fall angewendet, wo die Behandlungsmittel
in den Boden nur während
der Extraktion des rotierenden Stabes aus dem Boden eingebracht
werden.
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Der
Durchmesser der Rührblätter variiert
in Abhängigkeit
von dem Bereich und der Situation (zum Beispiel städtisch oder
ländlich)
des zu sanierenden kontaminierten Bereiches, aber er kann innerhalb
des Bereiches von 800 mm bis 2000 mm ausgewählt werden.
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Das
in der für
die Bodensanierung mit Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform
verwendete Induktionsmittel variiert in Abhängigkeit von dem zu verwendenden
Mikroorganismus, zum Beispiel Methan für Methanotrophe; Toluol, Phenol,
Kresol usw., für
aromatisch assimilierende Bakterien; und Ammoniumsalze für nitrifizierende Bakterien.
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Das
den für
die Bodensanierung verwendeten Mikroorganismus enthaltende Behandlungsmittel in
der vorher beschriebenen Ausführungsform
kann einfach durch Dispersion eines Mikroorganismus in Wasser hergestellt
werden, wo der Mikroorganismus induzierbar oder konstitutiv enzymatische
Aktivitäten exprimiert,
um den Schadstoff abzubauen, aber es ist bevorzugt eine Kultur des
Mikroorganismus in einem Medium zu verwenden, das Wachstumsmaterialien für den Mikroorganismus
enthält
und funktionelle Materialien, die für den Mikroorganismus erforderlich sind,
um stabil Schadstoff abbauende Aktivitäten zu exprimieren. Wachstumsmaterialien
sind die Nährstoffe
für den
Mikroorganismus, zum Beispiel durch den Mikroorganismus assimilierbare
Kohlenstoffquellen, als auch diejenigen enthalten in Brühemedium,
M9-Medium, L-Medium,
Malzextrakt, MY-Medium, selektives Medium für nitrifizierende Bakterien usw.
Funktionelle Materialien zur Erhaltung der Abbauaktivitäten enthalten
das Induktionsmittel. Die Bodensanierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf den Aufbau des vorher mit Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform
beschränkt,
in der der Mikroorganismus, Luft (Sauerstoff) und das Induktionsmittel
in den Boden aus den Endabschnitten der Rührblätter angebracht werden. Zum
Beispiel ist die Injektion des Induktionsmittels nicht notwendig,
wenn ein konstitutiv Schadstoff abbauende Fähigkeiten exprimierender Mikroorganismus
für die
Bodensanierung verwendet wird, oder wenn das flüssige Mittel das Induktionsmittel
enthält,
damit der Mikroorganismus vollständig
die Schadstoff abbauenden Aktivitäten vorher exprimiert. Ebenfalls
wird in der vorhergehenden Ausführungsform
Luft (Sauerstoff) als ein Nährstoff
für den Mikroorganismus
verwendet, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Zum
Beispiel kann jede Kohlenstoffquelle, welche durch den Mikroorganismus
assimilierbar ist, anstelle von Luft oder mit Luft eingebracht werden,
um dem Mikroorganismus zu ermöglichen
für eine
längere
Zeitspanne in dem Boden zu überleben
oder zu wachsen. Andererseits, wenn die Konzentration des Sauerstoffs
in dem Boden ausreichend für
den Mikroorganismus ist, kann das Einbringen von Luft weggelassen
werden. Andererseits, wenn langes Überleben oder Wachstum des Mikroorganismus
in dem Boden nicht erwünscht
ist, müssen
Nährstoffe
nicht in den Boden eingebracht werden, was ebenfalls in dem Umfang
der vorliegenden Erfindung ist. Assimilierbare Kohlenstoffquellen können zum
Beispiel in Brühemedium,
M9-Medium, L-Medium, Malzextrakt, MY-Medium oder selektivem Medium
für nitrifizierende
Bakterien enthalten sein.
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Wenn
der Abbau des Schadstoffs durch native Mikroorganismen durchgeführt wird,
können
mikrobielle Nährstoffe
oder ein Induktionsmittel, welches die Schadstoff abbauenden Aktivitäten in ihnen induziert
oder beides in den Boden eingebracht werden, welches ebenfalls innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist.
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Um
wirkungsvoller Schadstoffe im Boden und Grundwasser abzubauen, kann
ein Gas, wie etwa Luft oder Sauerstoff, und Abbau fördernde
Substanzen in das flüssige
Mittel gemischt werden, nachdem die Schadstoffkonzentration und
die Sauerstoffkonzentration in dem Boden oder Grundwasser als auch
die Konzentrationen des Schadstoff abbauenden Mikroorganismus und
der Träger
zur Immobilisierung des Mikroorganismus bestimmt wurden. Wenn ein
Messfühler,
welcher direkt den Schadstoff messen kann verfügbar ist, kann er direkt auf
dem rotierenden Stab angebracht werden.
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Flüchtige Schadstoffe
und Abbauprodukte können
durch Gasprobenahme durch den rotierenden Stab gesammelt werden,
um direkt die Konzentration durch eine Messeinrichtung, wie etwa
einen Gaschromatograph und einem Nachweisröhrchen zu bestimmen. Nicht-flüchtige oder
schwerflüchtige Schadstoffe und
Abbauprodukte können
durch Flüssigchromatographie
oder Photometrie nach Vorbehandlung der Bodenproben bestimmt werden.
Wie bei den flüchtigen
Schadstoffen kann die Sauerstoffkonzentration mit einem Gaschromatographen,
einem Nachweisröhrchen
oder einem Sauerstoffmessfühler
bestimmt werden. Die Anzahl der Schadstoff abbauenden Mikroorganismen
kann durch das Plattenzählverfahren
oder durch Flusscytometrie gezählt werden,
nachdem die gesammelten Träger
behandelt wurden.
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Um
Schadstoffe in dem Boden und im Grundwasser wirkungsvoller abzubauen,
ist es bevorzugt die Rotationsgeschwindigkeit der Rührblätter und
die Aushub- oder Extraktionsgeschwindigkeit des rotierenden Stabes
zu steuern, um die Schadstoff abbauenden Mikroorganismen und die
Träger davon
nicht mechanisch zu beschädigen.
Die optimalen Geschwindigkeiten hängen ebenfalls von der Bodentextur
(Kies, Sand, Ton, usw.) ab. Bei Aushub von hartem Boden wird eine
beträchtliche
Belastung auf die Rührblätter ausgeübt, welche
die Mikroorganismen oder Träger
beschädigen
kann; in diesem Fall ist es erwünscht,
dass das flüssige
Mittel eingespritzt und in den Boden während der Extraktion des rotierenden
Stabes gemischt wird.
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Die
Schadstoffe, welche erfindungsgemäß gereinigt werden können, sind
nicht besonders begrenzt, solange sie durch Mikroorganismen abbaubare
organische Verbindungen sind, beispielsweise aromatische Verbindungen
(zum Beispiel Phenol, Kresol, Pentachlorphenol, Polybiphenylchlorid,
usw.) und halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen
(zum Beispiel Dichlorethylen, Trichlorethylen, Tetrachlorethylen
usw.).
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Jeder
Mikroorganismus kann in der erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet werden,
solange er induzierbar oder konstitutiv ein Enzym exprimiert, welche
den Schadstoff in dem zu sanierenden Boden abbaut. Es kann ein Wildtyp,
eine artifizielle Mutante, die von dem Wildtyp abgeleitet wurde,
oder eine mit einem artifiziellen mutierten Gen des Wildtyps sein.
Jedoch ist es hinsichtlich der in situ-Bodensanierung bevorzugt
einen Mikroorganismus auszuwählen,
dessen Einfluss auf das für
die Umwelt wesentliche Ökosystem
so gering wie möglich
ist, das heißt
ein Wildtyp oder eine artifizielle Mutante davon. Um den Einfluss
auf das Ökosystem
zu minimieren, ist es bevorzugt einen Schadstoff abbauenden Mikroorganismus
zu verwenden, welcher ein Bewohner des zu sanierenden Bodens ist.
Als die Mikroorganismen, welche die vorher erwähnten organischen Verbindungen
abbauen können,
sind diejenigen enthalten die zu den Genera Saccharomyces, Hansenula,
Candida, Micrococcus, Staphylococcus, Streptococcus, Leuconostoc,
Lactobacillus, Corynebacterium, Arthrobacter, Bacillus, Clostridium,
Neisseria, Escherichia, Enterobacter, Serratia, Achromobacter, Alcaligenes,
Flavobacterium, Acetobacter, Moraxella, Nitrosomonas, Nitrobacter,
Thiobacillus, Gluconobacter, Pseudomonas, Xanthomonas und Vibrio
gehören,
deren Abbauaktivitäten
bereits bekannt sind. Als spezifische Beispiele gibt es den Stamm
J1 (FERM BP-5102), der aromatische Verbindungen und organische chlorierte
Verbindungen mit einem Induktionsmittel abbauen kann, und einen vom
Stamm J1 durch eine mutagene Behandlung abgeleiteter Stamm, der
Stamm JM1 (FERM BP-5352), welcher diese Verbindungen ohne jedes
Induktionsmittel abbauen kann.
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Der
Mikroorganismus kann in einem flüssigen
Mittel suspendiert werden, nachdem er auf Trägerteilchen immobilisiert wurde.
Trägerteilchen
werden verwendet, um den Mikroorganismus mit einem komfortablen
Habitat zu versorgen, um die Erbeutung durch andere Mikroorganismen
und Organismen zu vermeiden, und um die Diffusion und den Verlust
des Mikroorganismus in das Grundwasser zu vermeiden. Wenn der Mikroorganismus
direkt in den Boden während
des Rührens
des Boden eingebracht wird, werden die Zellen aufgrund der Reibung
der Bodenteilchen oftmals aufgebrochen und getötet. In einem derartigen Fall
kann der Mikroorganismus auf einem geeigneten Träger immobilisiert werden, um
so nicht in direkten Kontakt mit den Bodenteilchen zu gelangen.
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Als
körniger
Träger
können
verschiedene Arten von mikrobiellen Trägern verwendet werden, welche
in der pharmazeutischen Industrie und in der Lebensmittelindustrie
oder in Bioreaktoren, wie etwa einem Abwasserbehandlungssystem,
genutzt wurden. Zum Beispiel körnige
Träger,
wie etwa poröses
Glas, Keramiken, Metalloxid, Aktivkohle, Kaolinit, Bentonit, Zeolit,
Silicagel, Aluminiumoxid und Anthrazit; gelförmige Träger, wie etwa Stärke, Agar,
Chitin, Chitosan, Poly(vinylalkohol), Algininsäure, Polyacrylamid, Carrageenan,
Agarose und Gelatine; Polymerharze und Ionaustauscherharze, wie
etwa Zellulose, Glutaraldehyd, Poly(acrylsäure) und Urethanpolymer. Zusätzlich sind
natürliche
oder synthetische hochmolekulare Verbindungen, zum Beispiel Baumwolle,
Hanf- und Halbstoffmaterialien, deren Hauptbestandteil Zellulose
ist, hochmolekulares Acetat, Polyester und Polyurethan, erhalten
durch Denaturierung natürlicher
Substanzen ebenfalls verwendbar. Bevorzugte Träger haben einen Teilchendurchmesser,
der ausreichend klein ist, um gleichmäßig mit dem Boden gemischt
zu werden. Hinsichtlich der Handhabung der Träger und der Immobilisationsrate
des Mikroorganismus auf den Trägern,
ist der Durchmesser erwünscht
etwa 0,01 mm bis etwa 1 mm.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die folgenden Ausführungsformen
beschrieben; jedoch ist es unsere Absicht, dass der Umfang der Erfindung
nicht durch irgendein Detail der Beschreibung beschränkt wird.
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BEISPIEL 1
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Sanierung von Phenol kontaminiertem
Boden durch das RAS-Säulenverfahren
unter Verwendung des Stammes J1
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- (1) Zunächst
wurden Kolonien des Stamms J1 auf Agarplatten mit M9-Medium ergänzt mit
0,1 % Hefeextrakt wachsen gelassen. Acht Liter M9-Medium mit 0,1
% Mononatriumglutamat wurden in einen 10-Liter-Fermenter gebracht,
zu dem 8 g poröse
Zelluloseträger
(Handelsname: Viscopearl, von Rengo Co., Ltd.) mit 0,1 mm Teilchendurchmesser
und einer Dichte von 0,1 g/cm3 gegeben wurden.
Die J1-Kolonien wurden in dieses Medium inokuliert und unter Schütteln und
Belüftung des
Mediums bei 15°C
für etwa
2 Tage kultiviert. Zu diesem Zeitpunkt wurden Teile der Zelluloseträgerteilchen
herausgenommen und kräftig in
frischem M9-Medium geschüttelt,
so dass die an die Träger
angehefteten Mikroorganismen sich ablösen. Dann wurde die Anzahl
der immobilisierten Mikroorganismen durch das Plattenzählverfahren gezählt. Als
ein Ergebnis wurden etwa 5 × 109 Zellen des Stamms J1 pro 1 cm3 des
Trägers
immobilisiert.
- (2) Feinsand mit einem Wassergehalt von 12 % wurde mit Phenol
zu einer Phenolkonzentration von 10 ppm basierend auf dem Wasser
in dem Feinsand gemischt, dann wurde kein Phenol enthaltender Feinsand
in eine Trommel (innerer Durchmesser• 56 cm, Höhe: 85 cm) in eine Höhe von 20
cm gefüllt.
Dann wurde der Phenol-haltige Feinsand 45 cm hoch auf die Oberfläche der
ersten Sandschicht aufgelagert und wieder wurde Feinsand ohne Phenol
20 cm hoch darauf geschichtet. Folglich wurde ein Modell mit kontaminiertem
Boden hergestellt.
- (3) Eine Vorrichtung für
die Bodensanierung wurde wie in den 1 und 2 gezeigt
zusammengebaut. Spezifisch wurde ein rotierender Stab mit einem
Durchmesser von 40 mm und einer Länge von 1200 mm auf einem Rührkopf mit
einem Durchmesser von 100 mm, Rührblättern 22, 23 und 24 mit
einem Durchmesser von 200 mm, und einem Rührblatt 21 mit einem
Durchmesser von 120 mm, wie in 2 gezeigt,
angebracht.
An der Kante des Rührblattes 22 wurden
Ausgabeöffnungen 27 für die Ausgabe
der in den Behältern 10 und 11 enthaltenen
flüssigen
Mittel angeordnet. Der Rührkopf 25 und
das Rührblatt 24 wurden
so konstruiert, dass sie in einer Richtung entgegen gesetzt zu der
Rotationsrichtung der Rührblätter 21, 22 und 23 rotieren
würden.
Ein flüssiges
Mittel mit 0,1 Gew.-% des Trägers
(auf welchem Zellen des Stamms J1, hergestellt wie in der vorher
erwähnten
Beschreibung (1), immobilisiert wurden) wurde in den Behälter 11 gegeben und
ein flüssiges
Mittel mit 10 Gew.-% Mononatriumglutamat als ein Nährstoff
wurde in den Behälter 10 gegeben.
Die Vorrichtung wurde in einer derartigen Art und Weise aufgebaut,
dass die Behälter 10 und 11,
welche die flüssigen
Mittel enthalten, mit einer Pumpe 17 über elektromagnetische Ventile 15 und 16 verbunden
sind, welche elektromagnetisch durch die Mess- und Kontrolleinrichtung 13 geöffnet und
geschlossen werden können
und die flüssigen Mittel
werden von den Ausgabeöffnungen 27 des
Rührblatts 22 ausgegeben.
Die
Vorrichtung war so eingerichtet, dass sie eine Schadstoffsaugöffnung 28 an
der Spitze des rotierenden Stabes hat, so dass der von der Öffnung angesaugte
Schadstoff durch das Innere des rotierenden Stabes zu einem Flüssigchromatographen
der Mess- und Steuerungseinrichtung 13 für die Messung
der Schadstoffkonzentration geführt wurde.
- (4) Durch Rotation des rotierenden Stabes der vorher unter (3)
beschriebenen Vorrichtung bei einer Geschwindigkeit von 5 Umdrehungen/min, hub
der Stab bei einer Geschwindigkeit von 100 mm/min aus und rührte den
Boden, wobei die Phenolkonzentrationen überwacht wurden. Wenn der rotierende
Stab gegen den Boden der Trommel stieß, wurde die Abwärtsbewegung
und die Rotation des rotierenden Stabes beendet. Die Ergebnisse
der Überwachung
ergaben, dass die Konzentration in der Trommel 0 ppm in dem Bereich
von 0 bis 20 cm von der Oberfläche
des Bodens, etwa 10 ppm in dem Bereich von 20 bis 65 cm und etwa
0 ppm in dem Bereich von 65 bis 85 cm war. Dann wurde durch Rotation
in der entgegen gesetzten Richtung der rotierende Stab angehoben.
Von dem Boden bis zu der Tiefe von 65 cm war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes 200 mm/min und die flüssigen Mittel der Behälter 10 und 11 wurden
nicht ausgegeben. Während
die Spitze des rotierenden Stabes von 65 cm bis 20 cm Tiefe von
der Oberfläche
des Bodens angehoben wurde, wurde die Abwärtsgeschwindigkeit des rotierenden
Stabes auf 100 mm/min eingestellt und die flüssigen Mittel des Behälters 10 und
des Behälters 11 wurden
von den Ausgabeöffnungen 27 mit
einer Geschwindigkeit von 50 ml/min bzw. einer Rate von 450 ml/min ausgegeben.
Während
die Spitze des rotierenden Stabes von dem Punkt in 20 cm Tiefe zu
der Oberfläche
des Bodens aufwärts
stieg, war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 200 mm/min ohne Ausgabe der flüssigen Mittel eingestellt.
- (5) Nach Stehenlassen der Trommel für einen Tag wurde die Konzentration
von Phenol in dem ausgehobenen Bereich des Bodens an Punkten von 30
cm und 60 cm Tiefe von der Bodenoberfläche als auch am Boden der Trommel
gemäß dem im japanischen
Industriestandard (JIS), K012-1993, 28-1 spezifizierten Verfahren
gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Phenolkonzentration 0,2
ppm an dem Punkt war, was anzeigte, dass die Bodensanierung dort
vollendet war. Andererseits war die Phenolkonzentration an den Punkten,
wo der Boden nicht ausgehoben und gerührt wurde, 9,7 ppm an Punkten
von 35 cm und 50 cm Tiefe von der Oberfläche des Bodens. In diesem Experiment
wurden 2,25 Liter des flüssigen
Mittels mit dem Stamm J1 verwendet.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 100 mm/min fixiert wurde und die flüssigen Mittel
kontinuierlich während
der Aufwärtsbewegung
ausgegeben wurden. Das Ergebnis war, dass die Konzentration des
Phenols 0,2 ppm an jedem Punkt war, und dass die Menge des verbrauchten
flüssigen
Mittels mit Mikroorganismen in diesem Experiment 4,25 Liter war.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 100 mm/min eingestellt wurde und die
flüssigen
Mittel aus dem Behälter 10 und dem
Behälter 11 kontinuierlich
bei einer Geschwindigkeit von 26 ml/min bzw. 234 ml/min ausgegeben wurden.
Die Gesamtinjektionsmenge des flüssigen Mittels
des Behälters 11 wurde
so eingestellt, um nahezu die gleiche wie im Beispiel 1 verwendete
zu sein. Als ein Ergebnis war der Durchschnitt der Phenolkonzentration
an den Punkten 35 cm tief und 50 cm tief von der Oberfläche etwa
3,2 ppm hoch, was anzeigte, dass die Bodensanierung nicht vollständig war.
-
BEISPIEL 2
-
Injektion
von Mikroorganismen während
des Aushebens
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
im Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass der Mikroorganismus und Nährstoffe
für den
Mikroorganismus in den Boden während
des Aushebens zwischen 20 cm und 65 cm tief von der Oberfläche eingebracht
wurde.
-
Wie
in Beispiel 1 zeigte das Ergebnis vollständige Bodensanierung. Die durchschnittliche
Konzentration des Stamms J1 an den Phenolkonzentrationsbestimmungspunkten
war 8 × 106 Zellen/g Boden, gezählt durch das Plattenzählverfahren.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Die
in dem Beispiel 1-(3) hergestellte Vorrichtung wurde umgebaut, so
dass die flüssigen
Mittel der Behälter 10 und 11 von
der Spitze des rotierenden Stabes ausgegeben würden. Ein Bodensanierungsexperiment
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt, außer dass
diese umgebaute Vorrichtung verwendet wurde. Die experimentellen
Ergebnisse zeigten, dass die Phenolkonzentrationen an den Punkten
35 cm tief und 50 cm tief von der Bodenoberfläche 1,8 ppm bzw. 2,2 ppm waren,
was anzeigt, dass die Bodensanierung nicht wirkungsvoll fortgeschritten
ist. Die durchschnittliche Konzentration des Stammes J1 war 1 × 106 Zellen g/Boden. Es wurde visuell bestätigt, dass
poröse
Zelluloseträgerteilchen
in dem Boden zerbrochen waren.
-
Von
diesen Ergebnissen wird geschlossen, dass die in den Boden eingebrachten
Mikroorganismen zwischen dem Rührkopf
usw. und den Bodenteilchen zerstört
wurden, und eine beträchtliche
Anzahl der Mikroorganismen getötet
wurde.
-
BEISPIEL 3
-
Experiment bezüglich der
Sanierung von Trichlorethylen-kontaminiertem
Boden unter Verwendung des Stammes JM1
-
- (1) Der Stamm JM1 (FERM BP-5352) wurde ausgestrichen
und wachsen gelassen, um Kolonien auf einer Agarplatte mit M9-Medium ergänzt mit 0,1
% Hefeextrakt zu bilden. Acht Liter M9-Medium mit 2,0 % Mononatriumglutamat
und 15 g poröse
Zellulose (Handelsname: Viscopearl; Produkt von Rengo Co., Ltd.)
mit 0,1 mm Teilchendurchmesser und einer Dichte von 0,1 g/cm3 wurden in einen 10-Liter-Fermenter gegeben.
Die JM1-Kolonien wurden in dieses Medium inokuliert und unter Schütteln und
Belüftung
des Mediums bei 15°C
für etwa
2 Tage kultiviert. Zu diesem Zeitpunkt wurden Teile der Zelluloseträgerteilchen
herausgenommen und kräftig
in einem frischen M9-Medium geschüttelt, so dass die an den Träger angehefteten
Mikroorganismen sich ablösen würden. Dann
wurde die Anzahl der immobilisierten Mikroorganismen durch das Plattenzählverfahren
gezählt.
Als ein Ergebnis wurden etwa 3 × 109 Zellen des Stammes J1 pro 1 cm3 des
Trägers immobilisiert.
- (2) Feinsand mit einem Wassergehalt von 12 % wurde mit Trichlorethylen
(TCE) zu einer TCE-Konzentration von 10 ppm basierend auf dem Wasser
in dem Feinsand gemischt. Dann wurde Feinsand ohne TCE in eine Trommel
(innerer Durchmesser: 56 cm, Höhe:
85 cm) in einer Höhe
von 20 cm gefüllt.
Dann wurde der Feinsand mit TCE 45 cm hoch auf der Oberfläche der
ersten Sandschicht aufgeschichtet und wieder Feinsand ohne TCE wurde
20 cm hoch darauf geschichtet. Folglich wurde ein Modell eines.
TCE-kontaminierten Bodens hergestellt.
- (3) Eine Vorrichtung für
die Bodensanierung wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, außer
dass der Behälter 11 ein
flüssiges
Mittel mit 0,2 Gew.-% der Trägerteilchen
enthielt, auf welchem Zellen des Stammes JM1 immobilisiert wurden
und kein flüssiges
Mittel in den Behälter 10 gegeben
wurde. Die Vorrichtung war so eingerichtet, um eine Schadstoffsaugöffnung an
der Spitze des rotierenden Stabes zu haben, so dass der von der Öffnung in
einer Fließgeschwindigkeit
von 1 ml/min aufgesaugte Schadstoff durch das Innere des rotierenden
Stabes zu einem Flüssigchromatographen
(Microsensor Technology, M200) der Mess- und Steuerungseinrichtung 13 für die Online-Messung
der Schadstoffkonzentration geführt
wurde.
- (4) Durch Rotation des rotierenden Stabes der vorher unter (3)
beschriebenen Vorrichtung bei einer Geschwindigkeit von 4 Umdrehungen/min, hob
der Stab bei einer Geschwindigkeit von 60 mm/min aus und rührte den
Boden, wobei die TCE-Konzentrationen überwacht
wurden. Wenn der rotierende Stab gegen den Boden der Trommel stieß, wurde
die Abwärtsbewegung
und die Rotation des rotierenden Stabes beendet. Die Ergebnisse
der Überwachung
ergaben, dass die TCE-Konzentration in der Trommel weniger als 0,1
ppm im Bereich von 0 bis 20 cm von der Oberfläche des Bodens, etwa 5 ppm
im Bereich von 20 bis 65 cm und weniger als 0,1 ppm im Bereich von 65
bis 85 cm war. Dann wurde mit Rotieren in die entgegengesetzte Richtung
der rotierende Stab angehoben. Von dem Boden bis zu einer Tiefe von
65 cm war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes 120 mm/min und das flüssige Mittel des Behälters 11 wurde
nicht ausgegeben. Während
die Spitze des rotierenden Stabes sich von 65 cm bis 20 cm Tiefe
von der Oberfläche
des Bodens aufwärts
bewegte, war die Aufwärtsbewegung
des rotierenden Stabes auf 60 mm/min eingestellt, und das flüssige Mittel
des Behälters 11 wurde
aus den Ausgabeöffnungen 27 bei
einer Geschwindigkeit von 300 ml/min ausgegeben. Während sich
die Spitze des rotierenden Stabes von dem Punkt 20 cm tief zu der
Oberfläche
des Bodens aufwärts
bewegte, war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 120 mm/min ohne Ausgabe des flüssigen Mittels
des Behälters 11 eingestellt.
- (5) Nach Stehenlassen der Trommel für einen Tag wurde TCE mit Hexan
aus dem gerührten
Feinsand entnommen von den Punkten 35 cm tief, 50 cm tief von der
Bodenoberfläche
und dem Grund der Trommel extrahiert, und die TCE-Konzentrationen
wurden unter Verwendung eines Gaschromatographen (Handelsname: GC-14B; Shimadzu Corporation)
gemessen. Das Ergebnis zeigte, dass die TCE-Konzentration 0,1 ppm
oder weniger an jedem Punkt war, was anzeigte, dass die Bodensanierung
abgeschlossen war. Auf der anderen Seite, an den Punkten, wo der
Boden nicht ausgehoben und gerührt
wurde, waren die TCE-Konzentrationen an Punkten 35 cm und 50 cm
tief von der Oberfläche
des Bodens, waren 4,7 ppm. In diesem Experiment war die Menge des verbrauchten
flüssigen
Mittels, das den Stamm JM1 enthielt, 2,25 Liter.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
in Beispiel 3 durchgeführt,
außer
dass die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 60 mm/min eingestellt wurde und das flüssige Mittel
kontinuierlich während
der Aufwärtsbewegung
ausgegeben wurde. Als ein Ergebnis war die TCE-Konzentration 0,1
ppm oder weniger an jedem Punkt, aber die Menge der verbrauchten
Flüssigkeit,
die den Mikroorganismus enthielt, war 4,25 Liter.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 5
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
in Beispiel 3 durchgeführt,
außer
dass die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 100 mm/min eingestellt wurde und das
flüssige
Mittel des Behälter 11 wurde
kontinuierlich bei einer Geschwindigkeit von 160 ml/min ausgegeben.
Die Gesamtinjektionsmenge des flüssigen
Mittels des Behälters 11 war
so eingestellt, um nahezu die gleiche zu sein wie die im Beispiel
3 verwendete. Als ein Ergebnis war der Durchschnitt der TCE-Konzentrationen
an den Punkten 35 cm tief und 50 cm tief von der Oberfläche des
Bodens etwa 1,8 ppm hoch, was anzeigte, dass die Bodensanierung unvollständig war.
-
BEISPIEL 4
-
Injektion
von Mikroorganismus während
des Bodenaushebens Ein Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen
Art und Weise wie im Beispiel 3 durchgeführt, außer dass der Mikroorganismus
in den Boden bei einer Geschwindigkeit von 300 ml/min während des
Aushebens von einer Tiefe von 20 cm bis zu einer Tiefe von 65 cm
von der Oberfläche
eingebracht wurde. Ähnlich
dem Beispiel 3 zeigten die Ergebnisse, dass die Bodensanierung vollständig war.
Die durchschnittliche Konzentration des Stamms JM1 an den Bestimmungspunkten
der TCE-Konzentration war 5 × 106 Zellen/g Boden, gezählt durch das Plattenzählverfahren.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 6
-
Ein
Bodensanierungsexperiment wurde in der gleichen Art und Weise wie
in Beispiel 4 durchgeführt,
außer
dass die verwendete Vorrichtung die des Vergleichsbeispiels 3 war,
und das flüssige
Mittel des Behälters 11 wurde
von der Spitze des rotierenden Stabes während des Aushebens ausgegeben.
Das Ergebnis war, dass die TCE-Konzentrationen an den Punkten 5
cm tief und 50 cm tief von der Oberfläche 2,4 ppm bzw. 7 ppm waren,
was anzeigt, dass die Bodensanierung nicht wirkungsvoll fortgeschritten
war. Die durchschnittliche Konzentration des Stammes JM1 an diesen
Punkten war 7 × 105 Zellen/g Boden. Die visuelle Betrachtung
des Bodens bestätigte,
dass poröse
Zelluloseträgerteilchen
zerstört
wurden. Es wurde aus diesen Ergebnissen geschlossen, dass der in
den Boden eingebrachten Stamm JM1 zwischen dem Rührkopf usw. und Bodenteilchen
zerstört
wurde, und eine beträchtliche
Anzahl von Mikroorganismen getötet
wurde.
-
BEISPIEL 5
-
Sanierung von Trichlorethylen-kontaminiertem
Boden unter Verwendung des Stammes J1
-
- (1) Trägerteilchen
auf welchen Zellen des Stammes J1 immobilisiert wurden, wurden in
der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1-(1) hergestellt.
- (2) Ein Modell eines TCE-kontaminierten Bodens wurde in der
gleichen Art und Weise wie in Beispiel 3-(2) hergestellt.
- (3) Die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1-(3) wurde verwendet,
außer
dass der Behälter 11 ein flüssiges Mittel
mit 0,1 Gew.-% der Trägerteilchen enthielt,
auf welchem Zellen des Stammes J1 immobilisiert wurden, und der
Behälter 10 enthielt eine
wässrige
Lösung
mit 0,5 Gew.-% Phenol als das Induktionsmittel für den Stamm J1.
- (4) Durch Rotation des rotierenden Stabes der vorher unter (3)
beschriebenen Vorrichtung bei einer Geschwindigkeit von 4 Umdrehungen/min, hob
der Stab bei einer Geschwindigkeit von 60 mm/min aus und rührte den
Boden, wobei die Phenolkonzentrationen überwacht wurden. Wenn der rotierende
Stab gegen den Grund der Trommel stieß, wurde die Abwärtsbewegung
und die Rotation des rotierenden Stabes beendet. Die Ergebnisse
der Überwachung
ergaben, dass die TCE-Konzentration
in der Trommel 0,1 ppm oder weniger in dem Bereich von 0 bis 20
cm Tiefe von der Oberfläche
des Bodens, etwa 5 ppm in dem Bereich von 20 bis 65 cm und 0,1 ppm
oder weniger in dem Bereich von 65 bis 85 cm war. Dann wurde durch
Rotation in der entgegen gesetzten Richtung der rotierende Stab
angehoben. Von dem Grund bis 65 cm Tiefe war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes 120 mm/min und die flüssigen Mittel aus den Behältern 10 und 11 wurden
nicht ausgegeben. Während
die Spitze des rotierenden Stabes sich von 65 cm Tiefe von der Oberfläche des
Bodens aufwärts
bewegte, war die Aufwärtsbewegung
des rotierenden Stabes auf 60 mm/min eingestellt, und die flüssigen Mittel
des Behälters 10 und
des Behälters 11 wurden
aus den Ausgabeöffnungen 27 bei
einer Geschwindigkeit von 30 ml/min bzw. einer Geschwindigkeit von
270 ml/min ausgegeben. Während
die Spitze des rotierenden Stabes von dem Punkt 20 cm tief zu der äußeren Oberfläche des
Bodens sich aufwärts
bewegte, war die Aufwärtsgeschwindigkeit
des rotierenden Stabes auf 120 mm/min ohne die Ausgabe der flüssigen Mittel
eingestellt.
- (5) Nach Stehenlassen der Trommel für einen Tag wurden die Konzentrationen
an Phenol und TCE in den ausgehobenen Bereichen des Bodens an den
Punkten 30 cm und 60 cm tief von der Bodenoberfläche als auch von dem Boden
der Trommel gemessen. Als ein Ergebnis waren die Konzentrationen
von Phenol und TCE 0,1 ppm oder weniger an jedem Punkt, was anzeigte,
dass die Bodensanierung dort vollständig war. In diesem Experiment
wurden 2,25 Liter des den Stamm J1 enthaltenden flüssigen Mittels
verwendet.
-
Wie
vorher beschrieben, kann gemäß den vielfältigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine in situ-Sanierung von mit organischen Verbindungen
kontaminierten Boden sehr wirkungsvoll durchgeführt werden.
-
Überdies
kann erfindungsgemäß das Einbringen
eines Mikroorganismus im Boden wirkungsvoll durchgeführt werden,
was erlaubt, die Kosten der in situ-Sanierung von kontaminiertem
Boden zu senken.