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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Wasserdichtausrüst- und Holzkonservierungszusammensetzungen.
Es wurde gefunden, dass Alkyldimethylaminoxide, Alkylacetoacetate
und quaternäre
Ammoniumzusammensetzungen einen überragenden
Wasserdichtausrüstschutz
für Holz
bereitstellen, wenn sie in Kombination mit bioziden quaternären Ammoniumzusammensetzungen
verwendet werden. Insbesondere widerstehen diese Wasserdichtausrüst- und
Holzkonservierungszusammensetzungen sowohl biologischer als auch
physikalischer Zersetzung von Holz und behalten darüber hinaus
diese Beständigkeit
bei Langzeitbewitterung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
biologische Verrottung von Holz wird durch die Einwirkung von Pilzen
und verwandten Organismen auf die Holzfaser verursacht. Biozide
sind Chemikalien, die zu Holzbehandlungsmitteln hinzugefügt werden,
welche das Wachstum solcher Organismen hemmen und somit die biologische
Verrottung verhindern. Es wurde gezeigt, dass quaternäre Ammoniumverbindungen
(Quats) sehr wirksame Biozide gegen Organismen sind, die üblicherweise
Holz verrotten lassen.
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Speziell
Quats und insbesondere Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC)
werden allgemein als Holzschutzmittel
eingesetzt, weil sie Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen
und Termiten, gegenüber
Festigkeitsverlust und der Empfindlichkeit gegen elektrische Einflüsse ähnlich denjenigen
der gewöhnlich
eingesetzten Schutzmittel aus saurer Kupfer/Chrom/Arsen-Lösung (CCA)
oder ammoniakalischer Kupfer- und Arsensalzlösung besitzen. Siehe Proc.
of the Am. Wood Pres. Assoc. 80: 191–210 (1984).
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Die
zweite Ursache für
die Verschlechterung von Holz, physikalische Zersetzung, ist das
Ergebnis von Quellung und Schwindung von Holz, das abwechselnd Feuchtigkeit
ausgesetzt und getrocknet wird. Diese Zersetzung wird dadurch vermieden,
dass die Feuchtigkeitsexposition des Holzes unter Verwendung von
Zusammensetzungen mit wasserabweisenden Eigenschaften verhindert
wird. Verbindungen auf Wachsbasis sind üblicherweise auf Holz verwendete
wasserabweisende Mittel, sind aber unverträglich mit quaternären Ammoniumverbindungen.
Somit besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an der Entwicklung einer
Zusammensetzung, welche es ermöglicht,
die von den quaternären
Ammoniumverbindungen verliehene überragende
Beständigkeit
gegenüber
biologischer Verrottung mit einem wirksamen wasserabweisenden Mittel
zu kombinieren, und welche ihre Wirksamkeit über lange Zeiträume nicht
verliert.
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Die
Erfinder haben eine Zusammensetzung zur Wasserdichtausrüstung entdeckt,
die Ester von Fettsäuren
umfasst. Außerdem
wurde gefunden, dass Alkyldimethylaminoxide, Alkylacetoacetate und
einige Quats wirksame wasserdichtausrüstende Zusammensetzungen sind.
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Kombinationen
von quaternärem
Ammonium und Aminoxiden sind in U.S.-Patenten für die Verwendung als Reinigungszusammensetzungen
beschrieben. Insbesondere beschreiben Findlan et al. in zwei Patenten
(U.S.-Patente Nr. 3,296,145 und 3,484,523), tertiäre Aminoxide,
worin der Alkylrest 8 bis 20 Kohlenstoffatome umfasst, in Kombination
mit Quats, wie Alkylammoniumchloriden, zur Verwendung in einer chirurgischen
Seife. Polymere quaternäre
Ammoniumverbindungen werden in Green et al. (U.S.-Patent Nr. 4,005,193) mit
Fungiziden in einer Emulsion kombiniert. Aminoxid wird als Emulgator
verwendet. Diese Kombination stoppt das Pilzwachstum in Wasser-in-Öl-Emulsionen.
Ferner beschreiben Like et al. (U.S.-Patent Nr. 4,336,151) nicht-reizende
Desinfektionsmittel für
das Auge, die quaternäre
Ammoniumverbindungen und Stearyldimethylaminoxid umfassen.
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Gruetzman
(U.S.-Patent Nr. 4,013,804) beschreibt ein Verfahren zur Behandlung
von Holz, das spritzlackiert werden soll, wobei die Quatverbindung
dem behandelten Holz eine elektrostatische Ladung verleiht, so dass
ein wirksames Spritz lackierungsverfahren auf der Basis von elektrischer
Anziehung verwendet werden kann. Sowohl Wasserabweisung als auch
biozide Wirkung sind erwartete Merkmale der Behandlung; die Behandlungsabschnitte
werden jedoch getrennt und aufeinanderfolgend durchgeführt und
nicht mit einer kombinierten Behandlungslösung; und das gelehrte wasserabweisende
Mittel ist eine Zusammensetzung auf Wachsbasis. U.S.-Patent 4,508,568
(Fox) beschreibt ebenfalls eine Behandlung mit Wachs und Quats,
die einen hohen Prozentsatz an Tensid benötigt, um das Wachs in Lösung zu
halten.
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Die
Funktion von Quats als Dispergiermittel in einer wasserabweisenden
Verbindung zur Beschichtung von Flugzeugwindschutzscheiben ist in
Tarr (U.S.-Patent Nr. 5,221,329) offenbart. Schließlich beschreiben
Rajadhyaksha et al. (U.S.-Patent Nr. 4,716,060) Amidverbindungen
und deuten an, dass sie mit verschiedenen bioziden Zusammensetzungen
als Wasserdichtausrüst- und Konservierungsmittel
kombiniert werden können.
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Mehrere
Kombinationen von Quats mit verschiedenen Verbindungen, die als
Wasserdichtausrüstmittel wirken
können,
sind erwogen worden. Insbesondere wurde ein Textilweichmacher offenbart,
bei dem es sich um eine Kombination von Aminoxid mit einem C12-C18-Quat handelt.
Chemical Abstracts 73:67620c (1970). Eine Haarspülung, die ein Aminoxid mit
einer Quatzusammensetzung umfasst, wird in Chemical Abstracts 104:135850p
(1986) gelehrt. Eine Kombination eines wasserunlöslichen Quats mit einem Aminoxid,
die ein antistatisches Mittel bildet, wird gelehrt. Chemical Abstracts
101:92745b (1984). Eine Herbizidzusammensetzung, die Octadecyldimethylamin
und C8C10N (CH3)2Cl umfasst, ist
in Chemical Abstracts 117:126452b offenbart, und ein regenbeständiges Fungizid
ist in Chemical Abstracts 112:212470 (1990) beschrieben.
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Textilbehandlungsmittel,
die Quats enthalten, welche keine biozide Wirkung besitzen, sind
in Chemical Abstracts 86:44656 (1977) und 107:79448m (1987) offenbart.
Die Kombination eines Quats mit Borsäure als Holzbehandlungsmittel
ist in Chemical Abstracts 105:99400b (1986) und Chemical Abstracts
105:135813 (1986) offenbart. Chemical Abstracts 107:238052w (1987)
lehrt die Verwendung eines Quats in Kombination mit einem anorganischen
Salz und einem aus Harnstoff gebildeten Harz zur Her stellung eines
Holzbehandlungsmittels. Schließlich
ist die Verwendung von DDAC in Detergenzien und in Liposomen zur
Arzneimittelfreisetzung in Chemical Abstracts 120:301698x (1993)
bzw. Chemical Abstracts 103:3249u (1985) offenbart.
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Somit
sind die Erfinder die ersten, die eine wirksame Kombination von
quaternären
Ammoniumverbindungen mit den spezifisch aufgelisteten Nicht-Wachs-Wasserdichtausrüstmitteln
zur Verwendung bei der Behandlung von Holz beschreiben, um sowohl
physikalische als auch biologische Zersetzung zu verhindern. Diese
Chemikalienkombinationen führen
zu Behandlungssystemen für
Holz, die eine gute anfängliche
Widerstandsfähigkeit
gegen Zersetzung aufweisen, welche in bedeutendem Maße über eine
bis zu 3jährige
Witterungsexposition bewahrt wird. Diese Bewahrung ist unerwartet
gut und besser als sowohl herkömmliche
nichtbiozide wachsbasierte kommerzielle Wasserdichtausrüstmittel
als auch die wasserdichtausrüstende
Zusammensetzung allein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
folgenden Abkürzungen
werden in allen Figuren verwendet: TWS – Thompson's Water Seal®, ein kommerzielles,
frei verkäufliches,
nichtbiozides Material (positiver Referenzwert für Wasserdichtausrüstung); PGHMS – Propylenglycolmonostearat
(von Lonza unter dem Handelsnamen Aldo® PGHMS
erhältlich);
DDA CO3 – Didecyldimethylammoniumcarbonat
(50%ige Lösung
in Wasser/Propylenglycol, hergestellt gemäß U.S.-Pat. Nr. 5,438,034,
ausgegeben am 1. August 1995, und 5,523,487, ausgegeben am 4. Juni
1996); DDAC – Didecyldimethylammoniumchlorid
(80%ige Lösung
in Wasser/Ethanol, Bardac® 2280, Lonza Inc.); DT95 – Ditalgamidoethylpolyoxyethylenmethylammoniummethosulfat
(70% aktives Material, Carsosoft® DT-95);
BX 18 – Octadecyldimethylaminoxid
(25%ige Paste in Wasser, Barlox® 18,
Lonza Inc.); BX 16 – Hexadecyldimethylaminoxid
(30%ige Lösung
in Wasser, Barlox® 16, Lonza Inc.); ODAA – Octadecylacetoacetat
(100%ig reiner Feststoff, Lonza AG); Pond. – Gelbkiefer (Ponderosa Pine;
Hirnholzscheiben mit ¼ × ¾ × 5''); SYP – Southern Yellow Pine (Hirnholzscheiben
mit ¼ × ¾ × 3½'').
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1 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 1, welche den
zeitlichen Verlauf der Ergebnisse für die Wasserdichtausrüstfähigkeit
von Quats und Quats mit PGHMS sowie den TWS-Vergleichswert dokumentiert.
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2 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 2, welche den
zeitlichen Verlauf der Ergebnisse zeigt, die durch Mischen des Quats
mit der Wasserdichtausrüstzusammensetzung
erzielt werden.
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3 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 3, welche die
Funktion von DDAC und DDA CO3 in Kombination mit Wasserdichtausrüstmitteln
zeigt.
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4 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 4, welche die
Bewahrung der Wasserdichtausrüstfähigkeiten
des kombinierten Systems zur Wasserdichtausrüstung dokumentiert.
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5 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 5, welche die
Funktion von Carsoquat® 868 in Kombination mit
Quat als System zur Wasserdichtausrüstung zeigt.
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6 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 6, welche die
Funktion von Barlox® 18 mit DDA CO3 als System
zur Wasserdichtausrüstung
zeigt.
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7 ist
eine graphische Darstellung der Daten aus Tabelle 7, welche einen
Vergleich der Funktion von BX18 mit der von BX16 in Kombination
mit DDAC bereitstellt.
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8 ist
eine graphische Darstellung der Daten der Tabelle 8.
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9 ist
eine graphische Darstellung der Daten der Tabelle 9. Die 8 und 9 sind
Ergebnisse, die mit Southern Yellow Pine erzielt wurden, während die 1–7 mit
Gelbkiefer erzielte Ergebnisse sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ein wasserdichtausrüstendes
Holzschutzmittel ein, das eine die Wasserdichtausrüstung verstärkende Menge
einer wasserdichtausrüstenden
Zusammensetzung und eine biozid wirkende Menge eines Biozids umfasst,
wobei das Wasserdichtausrüstmittel
aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einem Alkyldimethylaminoxid, einem Alkylacetoacetat und
einer wasserdichtausrüstenden
quaternären
Ammoniumverbindung besteht, und das Biozid wenigstens eine biozide
quaternäre
Ammoniumverbindung umfasst.
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Genauer
gesagt, schließt
die Erfindung ein wasserdichtausrüstendes Holzschutzmittel ein,
das umfasst:
- (1) ein Wasserdichtausrüstmittel,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus
(a) einem Alkylaminoxid der Formel worin R7 eine
gesättigte
oder ungesättigte
C8 bis C40-Alkylgruppe
ist, R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Hydroxyethyl,
Hydroxyethoxyethyl und Hydroxyethylpolyethoxyethyl, oder R8 und R9 zusammen
eine cyclische Gruppe bilden,
(b) einem Alkylacetoacetat und
(c)
einer wasserdichtausrüstenden
quaternären
Ammoniumverbindung, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
(i) einem Ditalgamidoethylpolyoxyethylenmethylammoniumethosulfat
und
(ii) einer Verbindung der Formel worin R1 eine
C12-C30-Alkylgruppe
oder eine C6-C20-arylsubstituierte
Alkylgruppe ist, R2 eine C13-C30-Alkylgruppe ist und X ein Halogenid, Carbonat,
Methosulfat, Ethosulfat, Acetat, Propionat, Hydroxid oder Ethylhexanoat
ist, und
- (2) ein Biozid, umfassend wenigstens eine biozide quaternäre Ammoniumverbindung
der Formel worin R11 eine
C8-C12-Alkylgruppe
oder eine C6-C20-arylsubstituierte
Alkylgruppe ist, R12 eine C8-C10-Alkylgruppe ist und X ein Halogenid, Carbonat,
Borat, Carboxylat, Methosulfat, Ethosulfat, Acetat, Propionat, Hydroxid
oder Ethylhexanoat ist.
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Das
Wasserdichtausrüstmittel
und die bioziden Komponenten werden in einem Verhältnis im
Bereich von 0,25:1 bis 2:1, vorzugsweise in einem Verhältnis von
1:1, gemischt.
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Diese
Erfindung zieht auch ein Verfahren zur Wasserdichtausrüstung, Konservierung
oder Wasserdichtausrüstung
und Konservierung eines Holzsubstrats in Betracht, umfassend eine
Behandlung des Substrats mit einem wasserdichtausrüstenden
Holzschutzmittel wie vorstehend beschreiben. Die beschriebenen Wasserdichtausrüstsysteme
zeigen eine verstärkte
Beständigkeit
gegenüber
Auslaugen, so dass die Dauer eines wirksamen Schutzes für das behandelte
Holz beträchtlich
erhöht
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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I. Wasserdichtausrüstmittel
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Ein
erster Typ des Wasserdichtausrüstmittels,
der für
die erfindungsgemäßen Systeme
in Betracht gezogen wird, sind Alkylaminoxide. Diese Aminoxide haben
die allgemeine Formel
worin der Alkylrest R
7 8 bis 40 Kohlenstoffatome enthält und gesättigt oder
ungesättigt
ist. R
8 und R
9 können Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxyethoxyethyl- oder Hydroxyethylpolyethoxyethyl-Reste
sein, worin der Sauerstoff durch eine kovalente Koordinationsbindung
an Stickstoff gebunden ist. Wenn gewünscht, können R
8 und
R
9 unter Bildung einer cyclischen Gruppe
miteinander verbunden sein. Während
alle aufgelisteten Aminoxide Wasserdichtausrüstfunktion besitzen, sind diejenigen
mit mehr als 14 Kohlenstoffatomen in ihrer Alkylgruppe besonders
wirksam.
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Besonders
erwähnt
werden sollen
- (A) Octadecyldimethylaminoxid,
worin R7 eine C18-Alkylgruppe
ist und R8 und R9 Methylgruppen
sind, und
- (B) Hexadecyldimethylaminoxid, worin R7 eine
C16-Alkylgruppe ist und R8 und
R9 Methylgruppen sind.
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Ein
zweiter Typ eines Wasserdichtausrüstmittels, das für die Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen wird, umfasst
wasserdichtausrüstende
quaternäre
Ammoniumverbindungen der Formel:
worin R
1 eine
C
12-C
30-Alkylgruppe
oder eine C
6-C
20-arylsubstituierte
Alkylgruppe ist und R
2 eine C
12-C
30-Alkylgruppe ist. Vorzugsweise ist in einer
wasserdichtausrüstenden
quaternären
Ammoniumverbindung R
1 eine C
12-C
30-Alkylgruppe und R
2 ist
eine C
12-C
30-Alkylgruppe.
X kann ein Halogenid sein, einschließlich Chlorid, Bromid, Fluorid,
Iodid, oder ein Carbonat, Methosulfat, Ethosulfat, Acetat, Propionat,
Hydroxid oder Ethylhexanoat, wie in den U.S.-Patenten Nr. 5,399,762
oder 5,559,155 offenbart.
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Somit
ist die Gesamtanzahl an Kohlenstoffatomen R
1 +
R
2 ≥ 24.
Stärker
bevorzugt ist R
1 eine C
12-C
18-Alkylgruppe, und R
2 ist
eine C
12-C
18-Alkylgruppe.
Zwei bevorzugte wasserdichtausrüstende
quaternäre Ammoniumverbindungen
sind Di(C
12 bis C
18-alkyl)dimethylammoniumchlorid
und Ditalgamidoethyl-polyoxyethylenmethylammoniummethosulfat. Ein
letzter Typ des Wasserdichtausrüstmittels,
der für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen
wird, umfasst Alkylacetoacetate der Formel:
worin R
10 eine
Alkylgruppe mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen, jedoch vorzugsweise
12 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und gesättigt oder ungesättigt ist.
R
10 ist bei einem bevorzugten Alkylacetoacetat
C
18.
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Speziell
erwähnt
werden soll das von Lonza AG erhältliche
Octadecylacetoacetat.
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Ebenfalls
von der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden Kombinationen
von beliebigen der Vorstehenden miteinander, mit Estern oder mit
kleinen Mengen niedermolekularer Polyolefine oder anderer Wachse
oder Harze.
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Diese
Wasserdichtausrüstmittel
behindern die Wanderung der Quatmoleküle aus einem Substrat unter
feuchten Bedingungen. Außerdem
verdrängt
das Wasserdichtausrüstmittel
Wasser oder verhindert sein Vorhandensein, wenn Oberflächenkorrosionsprobleme
mit den Wasserhalteeigenschaften des Quats zusammenhängen.
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II. Biozide
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Quaternäre Ammoniumverbindungen
werden für
die Verwendung als Biozid in den erfindungsgemäßen Behandlungssystemen speziell
in Betracht gezogen.
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Biozide
quaternäre
Ammoniumverbindungen haben die Formel:
worin R
11 eine
C
8-C
12-Alkylgruppe
oder eine C
6-C
20-arylsubstituierte
Alkylgruppe ist und R
12 eine C
8-C
10-Alkylgruppe ist. X kann ein Halogenid,
einschließlich
Chlorid, Bromid, Fluorid, Iodid, oder ein Carbonat, Borat, Carboxylat,
Methosulfat, Ethosulfat, Acetat, Propionat, Hydroxid oder Ethylhexanoat
sein, wie in den U.S.-Patenten Nr. 5,399,762 oder 5,559,155 offenbart.
Ein Beispiel ist Didecyldimethylammoniumchlorid. Ein weiteres Beispiel
ist Didecyldimethylammoniumcarbonat.
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Besonders
erwähnt
werden sollen Quats, worin R11 eine C8-Alkyl-, C9-Isoalkyl-,
C10-Alkyl-, C12-Alkyl- oder
Benzylgruppe ist und R12 eine C10-Alkylgruppe
ist. Ein bevorzugtes Chloridquat ist Didecyldimethylammoniumchlorid,
worin R11 und R12 eine
n-C10-Gruppe sind. Dieses Quat kann nützlicherweise
in Form einer 80%igen Wasser/Ethanol-Lösung (Bardac® 2280;
Lonza Inc.) angewendet werden.
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Geeignete
Carbonatquats haben die vorstehend gezeigte Formel, worin R11 eine C8-Alkyl-,
C9-Isoalkyl-, C10-Alkyl-,
C12-Alkyl- oder Benzylgruppe ist und R12 eine C10-Alkylgruppe
ist.
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Ein
bevorzugtes Carbonatquat ist Didecyldimethylammoniumcarbonat, worin
R11 und R12 eine n-C10-Alkylgruppe sind. Didecyldimethylammoniumcarbonat,
als 70-80 Gew.-%ige Lösung,
ist eine gelb/orangefarbene Flüssigkeit,
die einen leicht fruchtigen Geruch besitzt. Diese Formulierung hat
einen Flammpunkt von etwa 160 °F
und reagiert mit carboxylhaltigen Verbindungen. Dieses Carbonatquat
wird durch das in den U.S.-Patenten Nr. 5,523,487 und 5,438,034
offenbarte Verfahren hergestellt.
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Eines
oder mehrere der Carbonatquats allein oder in Kombination mit dem
entsprechenden Chloridquat können
in den erfindungsgemäßen Konservierungssystemen
zur Wasserdichtausrüstung
von Holz formuliert werden.
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Die
zwei hauptsächlichen
Komponenten des erfindungsgemäßen Wasserdichtausrüst- und
Konservierungssystems, das Wasserdichtausrüstmittel und das Biozid, sollten
in Mengen kombiniert werden, welche es dem Wasserdichtausrüstmittel
ermöglichen,
die Wasserexposition des behandelten Holzes zu verhindern, und es
dem Biozid ermöglichen,
gegen biologischen Angriff, wie Pilzwachstum, zu wirken. Es wurde
gefunden, dass gewöhnlich
ein Verhältnis
des Wasserdichtausrüstmittels
zum Biozid von 1:1 wirksam ist, wobei angenommen wird, dass ein
Bereich von 0,25 1 bis 1:0,25 in einem funktionsfähigen Bereich
liegt. Die für
wirksam befundene Konzentration an Wasserdichtausrüstmittel
beträgt
0,25–4
Gew.-%, insbesondere 0,5–2
Gew.-%. Die als wirksam befundene Konzentration an Biozid beträgt 0,25–4 Gew.-%,
insbesondere 0,5–2
Gew.-%.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
Alle Angaben in Teilen und Prozenten sind auf das Gewicht bezogen,
wenn nicht anders angegeben.
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Behandlungslösungen wurden
durch Mischen des entsprechenden Gewichts des Wasserdichtausrüstmittels
und der quaternären
Ammoniumverbindung, Erwärmen
auf einem heißen
Wasserbad zum Schmelzen/Lösen
der Komponenten ineinander und anschließendes Verdünnen mit warmem (40–50 °C) Wasser
unter gutem Rühren
hergestellt.
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Holzbehandlung
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Das
behandelte Holz waren entweder Hirnholzscheiben von Gelbkiefer (Ponderosa
Pine) oder von Southern Yellow Pine (SYP). Die Abmessungen der Gelbkiefer-Stücke sind
5'' × 0,75'' × 0,25'' und die von SYP 3,5'' × 0,75'' × 0,25''. Die Proben wurden vor der Behandlung
bei Umgebungsbedingungen äquilibriert
und gewogen. Die Proben wurden dann in einen Vakuumexsikkator eingebracht,
der mit einem Zugabetrichter ausgerüstet war und 15 Minuten auf
einen Druck (Vakuum) von 0,1 Atmosphären evakuiert wurde. Die Behandlungslösung wurde
zu der Probe hinzugegeben und der Druck im Exsikkator auf Atmosphärendruck
erhöht. Man
ließ die
Proben fünf
Minuten in der Lösung
verbleiben, dann wurden sie entnommen, abgetupft, und man ließ sie an
der Luft bis zur Gewichtskonstanz trocknen. Das TWS Vergleichsmaterial,
das in Lösungsbenzin erhältlich ist,
wurde durch ein einfaches einminütiges
Tränkverfahren
auf die Proben aufgebracht.
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Die
Tränkexperimente
erfolgten mittels Eintauchen gewogener Proben in entmineralisiertes
Wasser für
30 Minuten. Die Proben wurden entnommen, oberflächliches Wasser wurde abgetupft,
und die Proben wurden gewogen, und die Gewichtsprozente an absorbiertem
Wasser wurden für
jede Probe berechnet.
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Nach
dem Quellungsexperiment wurden die Proben luftgetrocknet und dann
auf einem flachen Stück Sperrholz
für die
Bewitterung ins Freie gebracht. Die Proben wurden in regelmäßigen Zeitabständen zurück ins Labor
gebracht, bis zur Gewichtskonstanz getrocknet und erneut 30 Minuten
getränkt,
und die Wasseraufnahme wurde bestimmt. Die Wasseraufnahme bei der
letzten verfügbaren
Messung ist in den Tabellen angegeben. Die Daten sind in mehreren
Tabellen dargestellt. Weil Holz unterschiedlich ausfallen kann,
wurde darauf geachtet, dass in jeder Tabellengruppierung nur zusammenpassende
Probestücke
verwendet wurden.
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Berechnung der Wasserdichtausrüstung
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Die
Fähigkeit
zur Wasserdichtausrüstung
wird anhand der Wassermenge, die von einem Holzprobestück nach
Eintauchen für
einen gegebenen Zeitraum in Wasser absorbiert wird, beurteilt. Wasserdichtausrüst-Kennzahlen
(WR-Index) wurden durch Vergleich einer behandelten Probe mit einer
entsprechenden unbehandelten Kontrollprobe unter Verwendung der
folgenden Gleichung berechnet:
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Jede
positive Kennzahl bedeutet einen Grad der Wasserdichtausrüstung für die Zusammensetzung. Höhere Zahlen
sind besser als niedrige Zahlen. Eine Formulierung, welche die Wasserabsorption
völlig
verhindert, hätte
eine Bewertung von 100. Für
bestimmte Sägeholzanwendungen
ist ein Index von 60 erforderlich. Jede positive Zahl deutet auf
einen gewissen Grad der Wasserdichtausrüstung, wobei höhere Zahlen
die besten Materialien kennzeichnen. Kennzahlen von 60 oder höher kennzeichnen
besonders gute Wasserdichtausrüstmittel.
Nach diesem Kriterium sind alle identifizierten Materialien gute
Wasserdichtausrüstmittel.
Die Wasserdichtausrüsteigenschaften
werden sowohl mit einem nichtbioziden Wasserdichtausrüstmittel,
Thompson's Waterseal®,
das in Lösungsbenzin
im Freiverkauf erhältlich
ist, und einer Quatkombination mit PGHMS, die Gegenstand der U.S.-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 08/74,314 ist, verglichen.
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Ergebnisse der Versuche
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Die
Daten sind in neun Tabellen und Figuren gesammelt. Für jede Tabelle
geben die Spalten den Namen des Wasserdichtausrüstmittels (WR), den Namen des
Biozids oder Quats (B), die Menge jeder Komponente in Prozent, die
Wasseraufnahme anfänglich
behandelter Proben nach 30minütigem
Tränken,
die berechnete Wasserdichtausrüstkennzahl
(WR-Index) und die prozentuale Aufnahme nach Bewitterung für einen gegebenen
Zeitraum. Abbildungen, die den Daten in den Tabellen entsprechen
und die prozentuale Wasseraufnahme (für dreißigminütiges Tränken) als Funktion der Anzahl
der Bewitterungstage zeigen, sind ebenfalls beigefügt (siehe 1–9).
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Für jede Reihe
von Proben (durch eine gegebene Tabelle dargestellt) wurde ein zusammenpassender Satz
von Hirnholzproben verwendet. Die Kontrollprobe in jeder Reihe wird
als Grundlage für
die Berechnungen der Versuchsergebnisse in dieser Reihe verwendet.
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Allgemein
zeigen die Ergebnisse, dass Verbindungen aus dem Stand der Technik,
wie TWS, zwar anfänglich
genauso wirksam sind wie die Kombinationen dieser Anmeldung, dass
aber nur diejenigen Holzkonservierungssysteme, die hier gelehrt
werden, über
lange Bewitterungszeiträume
wirksam sind. Somit zeigen, wie aus den nachstehenden Tabellen ersichtlich
ist, TWS, DT95, PGHMS und BX18 mit DDA CO3 zu den frühen Messzeitpunkten
allesamt ähnliche
Wasserdichtausrüsteigenschaften,
aber nach drei Jahren haben mit TWS oder PGHMS + DDA CO3 behandelte
Hölzer ähnliche
Eigenschaftsprofile wie die unbehandelte Kontrolle, wohingegen die
hier offenbarten neuen Kombinationen nach drei Jahren eine gute
Leistung zeigten.
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Diese
Daten zeigen, dass Quats allein keine guten Wasserdichtausrüstmittel
sind, und jegliche Wirkung, die sie aufweisen, mit der Zeit schnell
verloren geht. Ferner trägt
die Kombination von PGHMS und DDA CO3 anfänglich dazu bei, die Wasserdichtausrüstfunktion
beizubehalten.
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Diese
Daten zeigen, dass sowohl BX18 als auch DT95 in Kombination mit
dem Quat wirksam sind und eine signifikante Beibehaltung der Wasserdichtausrüstqualitäten mit
der Zeit aufweisen. Überraschenderweise behalten
die Systeme, die DDA CO3 mit BX18 oder DT95 kombinieren, die Fähigkeit
zur Wasserdichtausrüstung
deutlich länger
als TWS oder PGHMS in Kombination mit DDA CO3.
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Diese
Daten zeigen, dass insbesondere nach langen Bewitterungszeiten sowohl
DDAC als auch DDR CO3 in Kombination mit DT95 wirksam sind.
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Diese
Daten zeigen, dass ein 1:1-Verhältnis
von Wasserdichtausrüstmittel
zu Biozid wirksam ist.
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Diese
Daten zeigen, dass 868 ein wirksames Wasserdichtausrüstmittel
in Kombination mit DDAC ist und ausgezeichnete Beibehaltung der
Eigenschaften mit der Zeit zeigt.
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Diese
Daten zeigen, dass BX18 über
den gezeigten Bereich von WR:B-Verhältnissen ein wirksames Wasserdichtausrüstmittel
ist.
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Diese
Daten zeigen, dass sowohl die C16- als auch
die C18-Verbindung wirksam ist.
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Diese
Daten zeigen, dass gute Ergebnisse mit BX18 sowohl auf Southern
Yellow Pine als auch auf Gelbkiefer erzielt werden können. Wiederum
verdeutlichen die Daten in Tabelle VIII die Langzeitwirkung des erfindungsgemäßen Wasserdichtausrüstsystems.
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Diese
Daten zeigen, dass auch ODAA zusammen mit DDAC auf Southern Yellow
Pine wirksam ist.