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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Filtersystem und insbesondere
einen Filterkopf zur Verwendung mit einem Filtersystem. Noch genauer
betrifft die vorliegende Erfindung ein Filtersystem, das zwei oder
mehr Filterköpfe
aufweist, die miteinander verbunden sind, um eine Parallelströmung zu
ergeben.
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Filtersysteme
werden verwendet, um Fluide, wie zum Beispiel Wasser, Öl und Benzin
zu filtern, und diese Systeme umfassen zumindest eine Filtereinheit.
Eine Filtereinheit umfasst im allgemeinen einen Filterkopf, ein
Filtergehäuse
und ein Filterelement. Das Filtergehäuse enthält das Filterelement und dient
sowohl als Druckgefäß als auch
als Sammelbehälter
bzw. Becher. Kontaminiertes Fluid wird in das Filtergehäuse und
durch das Filterelement gepumpt, um gefiltertes Fluid zu erzeugen.
Der Filterkopf dichtet das Filterelement in dem Gehäuse ab und
umfasst einen Einlaß,
um das kontaminierte Fluid in das Gehäuse zu leiten, und einen Auslaß, um das
gefilterte Fluid aus dem Filterelement abzuziehen.
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Ein
spezieller, existierender Filterkopf umfasst folgende Bestandteile:
eine Basis, die eine Filteraufnahme und eine Gehäuseaufnahme aufweist, eine äußere Oberfläche, die
sich ausgehend von der Basis erstreckt, erste und zweite Bohrungen,
die sich von der äußeren Oberfläche ausgehend
nach innen erstrecken, eine erste Durchgangsöffnung, welche die erste Bohrung
mit der Gehäuseaufnahme
verbindet, und eine zweite Durchgangsöffnung, die die zweite Bohrung
mit der Filteraufnahme verbindet. Somit bilden die erste Durchgangsöffnung und
die erste Bohrung einen Einlaß,
während
die zweite Bohrung und die zweite Durchgangsöffnung einen Auslaß bilden.
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Häufig ist
es wünschenswert,
zwei oder mehr Filtereinheiten zu einem größeren Parallelfluß-Filtersystem
miteinander zu verbinden, beispielsweise dann, wenn ein großes Volumen
von kontaminiertem Fluid gefiltert werden muß oder wenn das kontaminierte
Fluid in sehr starkem Maße
kontaminiert ist.
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Normalerweise
wird ein System dadurch gebildet, daß einfach zwei oder mehr existierende
Filterköpfe
so miteinander verbunden werden, daß alle Einlässe der Köpfe mit einer einzigen Leitung
für ungefiltertes
Fluid und alle Auslässe
der Köpfe
mit einer Leitung für
das gefilterte Fluid verbunden sind. Zwar ermöglicht diese Konfiguration
günstigerweise
die Verwendung der gleichen Filterköpfe sowohl für einzelne
Filtereinheiten als auch für
Parallelfluß-Filtersysteme,
doch ist das sich ergebende Parallelfluß-Filtersystem relativ groß und umfasst
viele Leitungsverbindungen. Weniger Leitungsverbindungen sind bevorzugt,
da die Leitungsverbindungen Bereiche für Lecks bilden.
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Die
US-4,324,213 beschreibt einen Filterkopf für ein Schmiermittel-Fluid-Filtersystem,
das einen Primärfilter
und einen Bypass-Filter umfasst, der einen kleinen Prozentsatz des
Gesamtstroms durch den Primärfilter
erhält.
Wenn der Primärfilter
blockiert wird, wird ein druckbetätigtes Bypass-Ventil geöffnet, das
den Strom des ungefilterten Fluids direkt in die Eingangsöffnung des
Bypass-Filters umleitet, ohne daß er zuerst durch das Primärfilter
fließt.
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Weiterhin
wird auf die US-4,192,750 Bezug genommen, die eine Filterbaueinheit
beschreibt, welche eine Vielzahl von stapelbaren Filterkopfeinheiten verwendet,
die einen Parallelstrom durch Filterelemente ermöglichen, die in Filterbechern
montiert sind, wobei an jeder der stapelbaren Filterkopfeinheiten
ein Filterelement und ein Filterbecher montiert sind.
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Demgegenüber ist
es ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten Filterkopf und ein
verbessertes Filtersystem zu schaffen, das zumindest zwei Filterköpfe umfasst,
sowie ein Verfahren zum Konvertieren eines Filterkopfes, um einen
bekannten Filterkopf zu verbessern. Insbesondere sollen die aus
dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwunden werden. Genauer gesagt
soll ein verbesserter Filterkopf beschrieben werden, der auf einfache
Weise mit anderen, ähnlichen
Filterköpfen
gestapelt oder betriebsmäßig verbunden
werden kann, um ein Parallelfluß-Filtersystem
zu bilden. Das Parallelfluß-Filtersystem
soll so kompakt wie möglich
sein, soll weniger Leitungsverbindungen aufweisen und mit geringeren Kosten
herstellbar sein, als die oben erwähnten existierenden Systeme.
Darüber
hinaus soll der Filterkopf für
eine Verwendung sowohl in einer alleinstehenden Filtereinheit als
auch in einem Parallelfluß-Filtersystem
geeignet sein.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Filterkopf nach Anspruch 1,
ein Verfahren zum Konvertieren eines Filterkopfes nach Anspruch
7 und eine Filterkopf-Baueinheit nach Anspruch 8.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht diese und andere Ziele dadurch, daß sie einen
verbesserten Filterkopf schafft, der eine Basis mit einer Filteraufnahme
und einer Gehäuseaufnahme,
eine äußere Oberfläche, die
sich ausgehend von der Basis erstreckt, erste und zweite Bohrungen,
die sich von der äußeren Oberfläche nach
innen erstrecken, eine erste Durchgangsöffnung, die die erste Bohrung
mit der Gehäuseaufnahme
verbindet, und eine zweite Durchgangsöffnung umfasst, die die zweite
Bohrung mit der Filteraufnahme verbindet. Die Verbesserung umfasst
einen Stopfen in der zweiten Bohrung, der eine Fluidverbindung zwischen
der zweiten Durchgangsöffnung
und der äußeren Oberfläche verhindert,
sowie eine Öffnung
für ungefiltertes
Fluid, welche die zweite Bohrung zwischen dem Stopfen und der äußeren Oberfläche mit
der Gehäuseaufnahme verbindet,
und eine Öffnung
für gefiltertes
Fluid, die sich zwischen der äußeren Oberfläche und
der zweiten Bohrung zwischen der zweiten Durchgangsöffnung und
dem Stopfen erstreckt.
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Auf
diese Weise umfasst ein Einlaß des
Filterkopfes die erste Bohrung und die erste Durchgangsöffnung,
während
ein Auslaß für ungefiltertes Fluid
die Öffnung
für ungefiltertes
Fluid und die zweite Bohrung zwischen dem Stopfen und der Seitenoberfläche umfasst,
und ein Auslaß für gefiltertes
Fluid die zweite Durchgangsöffnung,
die Öffnung für gefiltertes
Fluid und die zweite Bohrung zwischen dem Stopfen und dem Ende der
Bohrung umfasst. Auf diese Weise ist der verbesserte Filterkopf
ideal für
die Verwendung in einem Parallelfluß-Filtersystem.
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Auch
wird ein Verfahren zum Konvertieren eines existierenden Filterkopfes
geschaffen. Der Filterkopf umfasst eine Basis mit einer Filteraufnahme und
einer Gehäuseaufnahme,
eine äußere Oberfläche, die
sich von der Basis ausgehend erstreckt, erste und zweite Bohrungen,
die sich von der äußeren Oberfläche nach
innen erstrecken, eine erste Durchgangsöffnung, welche die erste Bohrung
mit der Gehäuseaufnahme
verbindet, und eine zweite Durchgangsöffnung, die die zweite Bohrung
mit der Filteraufnahme verbindet. Das Verfahren umfasst das Verschließen der
zweiten Bohrung durch einen Stopfen, um eine Fluidverbindung zwischen
der zweiten Durchgangsöffnung
und der äußeren Oberfläche zu verhindern,
das Ausbilden einer Öffnung
für ungefiltertes
Fluid von der Gehäuseaufnahme
zur zweiten Bohrung zwischen dem Stopfen und der äußeren Oberfläche, und
das Ausbilden einer Öffnung
für gefiltertes
Fluid von der äußeren Oberfläche zur
zweiten Bohrung zwischen der zweiten Durchgangsöffnung und dem Stopfen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Filterkopf, der eine Basis mit
einer Filteraufnahme und einer Gehäuseaufnahme, und eine äußere Oberfläche umfasst,
die sich ausgehend von der Basis erstreckt. Ein Einlaß erstreckt
sich zwischen der äußeren Oberfläche und
der Gehäuseaufnahme,
während sich
ein Auslaß für ungefiltertes
Fluid zwischen der äußeren Oberfläche und
der Gehäuseaufnahme
erstreckt und sich ein Auslaß für gefiltertes
Fluid zwischen der äußeren Oberfläche und
der Filteraufnahme erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein Parallelfluß-Filtersystem,
das wenigstens zwei Filterköpfe
umfasst. Der erste Filterkopf umfasst eine Filteraufnahme, eine
Gehäuseaufnahme,
einen Einlaß, der
eine Fluidverbindung mit der Gehäuseaufnahme herstellt,
einen Auslaß für gefiltertes
Fluid, der eine Fluidverbindung mit der Filteraufnahme herstellt,
und eine Öffnung
für gefiltertes
Fluid, die mit dem Auslaß für das gefilterte
Fluid verbunden ist. Der zweite Filterkopf umfasst eine Filteraufnahme,
eine Gehäuseaufnahme,
einen Einlaß,
der eine Fluidverbindung mit der Gehäuseaufnahme herstellt, einen
Auslaß für ungefiltertes
Fluid, der eine Fluidverbindung mit der Gehäuseaufnahme herstellt, und
einen Auslaß für gefiltertes
Fluid, der eine Fluidverbindung mit der Filteraufnahme herstellt.
Das Filtersystem umfasst auch eine Leitung für ungefiltertes Fluid, die
den Auslaß für ungefiltertes
Fluid des zweiten Kopfes mit dem Einlaß des ersten Kopfes verbindet,
und eine Leitung für
gefiltertes Fluid, die den Auslaß für gefiltertes Fluid des zweiten
Kopfes mit der Öffnung
für gefiltertes Fluid
des ersten Kopfes verbindet.
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Weitere
Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, der beigefügten
Zeichnung und den anhängenden
Patentansprüchen.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine Vorder-Schnittansicht
eines Filterkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine Vorderansicht eines
Parallelfluß-Filtersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung, das den Filterkopf aus 1 verwendet,
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3 eine Vorder-Schnittansicht
eines Teils des Systems aus 2,
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4 eine Vorder-Schnittansicht
eines Teils eines anderen Parallelfluß-Filtersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 eine Vorder-Schnittansicht
eines Teils eines zusätzlichen
Parallelfluß-Filtersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
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6 eine Vorder-Schnittansicht
eines anderen Filterkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 ist ein Filterkopf 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Kopf 10 ist im wesentlichen
zylindrisch und umfasst eine obere Oberfläche 14, eine Seitenoberfläche 15 und
eine Basis 16. In der Basis 16 ist eine Filteraufnahme 18 ausgebildet,
die koaxial von einer Gehäuseaufnahme 20 umgeben
ist.
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Der
Filterkopf 10 umfasst auch erste und zweite Bohrungen 22, 24,
die vorzugsweise einander diametral gegenüber angeordnet sind und sich
von der Seitenoberfläche 15 radial
nach innen erstrecken. Eine erste Durchgangsöffnung 26 erstreckt sich
zwischen der Gehäuseaufnahme 20 und
der ersten Bohrung 22, während sich eine zweite Durchgangsöffnung 28 zwischen
der Filteraufnahme 18 und der zweiten Bohrung 24 erstreckt.
Eine Öffnung 30 für ungefiltertes
Fluid erstreckt sich zwischen der Gehäuseaufnahme 20 und
der zweiten Bohrung 24, während sich eine Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid zwischen der oberen Oberfläche 14 und
der zweiten Bohrung 24 oberhalb der zweiten Durchgangsöffnung 28 erstreckt.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich
die Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid alternativ von der Seitenoberfläche 15 ausgehend erstrecken
kann.
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Der
Filterkopf 10 umfasst zusätzlich einen Stopfen 34,
der in der zweiten Bohrung 24 zwischen der zweiten Durchgangsöffnung 28 und
der Öffnung 30 für ungefiltertes
Fluid angeordnet ist. Der Stopfen 34 umfasst einen umfangsmäßig verlaufenden O-Ring 36 und
ein Abstandselement 38. Der O-Ring 36 stellt eine
fluiddichte Abdichtung zwischen dem Stopfen 34 und der
inneren Oberfläche
der zweiten Bohrung 24 sicher, während das Abstandselement 38 den
Stopfen 34 vom Ende der zweiten Bohrung so auf Abstand
hält, daß eine Fluidverbindung
zwischen der zweiten Durchgangsöffnung 28 und
der Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid verbleibt. Eine Halteschraube 40 erstreckt sich ausgehend
von der Gehäuseaufnahme 20 in
die zweite Bohrung 24, um den Stopfen 34 in der
Bohrung festzuhalten.
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Auf
diese Weise umfasst ein Einlaß 42 des Filterkopfes 10 die
erste Bohrung 22 und die erste Durchgangsöffnung 26,
während
ein Auslaß 44 für ungefiltertes
Fluid die Öffnung 30 für ungefiltertes Fluid
und die zweite Bohrung 24 zwischen dem Stopfen 34 und
der Seitenoberfläche 15 umfasst,
und ein Auslaß 46 für gefiltertes
Fluid die zweite Durchgangsöffnung 28,
die Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid und die zweite Bohrung 24 zwischen dem Stopfen 34 und dem
Ende der Bohrung umfasst.
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Der
Filterkopf 10 aus 1 wird
dadurch hergestellt, daß ein
spezieller existierender Filterkopf modifiziert oder verbessert
wird, der lediglich einen Einlaß umfasst,
der von der ersten Bohrung 22 und der ersten Durchgangsöffnung 26 gebildet
wird, und einen Auslaß,
der von der zweiten Durchgangsöffnung 28 und
der zweiten Bohrung 24 gebildet wird. Ein Verfahren zum
Modifizieren des existierenden Filterkopfes umfasst die Ausbildung
der Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid und der Öffnung 30 für ungefiltertes
Fluid, und das Verschließen
der zweiten Bohrung 24 mit Hilfe des Stopfens 34 und
der Feststellschraube 40.
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Es
ergeben sich viele Vorteile durch die Modifizierung eines existierenden
Filterkopfes für
eine Verwendung in einer Parallelfluß-Filterkopf-Baueinheit. Beispielsweise
können
Filterköpfe,
die mit der gleichen Form hergestellt werden, in einer alleinstehenden
Filtereinheit verwendet oder gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Verwendung in einem Filtersystem modifiziert werden, das mehrere
Filtereinheiten besitzt. Zusätzlich
können
vorhandene oder bereits verkaufte Filtereinheiten für eine Verwendung
in Parallelfluß-Filtersystemen
modifiziert werden.
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In
den 2 und 3 ist ein Filtersystem 50 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das System 50 umfasst zwei Filtereinheiten 80, 82.
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Wie
dargestellt, umfasst das Filtersystem 50 auch einen ersten
Filterkopf 9 und den Filterkopf 10 aus 1, der im folgenden als „zweiter
Filterkopf" bezeichnet
wird. Der erste Filterkopf 9 ist ähnlich dem zweiten Filterkopf 10,
doch umfasst er nicht den Stopfen 34 oder die Öffnung 30 für gefiltertes
Fluid des zweiten Filterkopfes. Somit umfasst ein Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid des ersten Filterkopfes 9 die zweite Durchgangsöffnung 28 und
die zweite Bohrung 24. Die verbleibenden Elemente des ersten
und des zweiten Filterkopfes 9 bzw. 10, die die
gleichen sind, weisen die gleichen Bezugszeichen auf.
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Das
Filtersystem 50 umfasst zusätzlich noch eine Leitung 62 für gefiltertes
Fluid, die den Auslaß 46 für gefiltertes
Fluid des zweiten Filterkopfes 10 mit dem Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid des ersten Filterkopfes 9 verbindet, und eine Leitung 64 für ungefiltertes
Fluid, die den Auslaß 44 für ungefiltertes
Fluid des zweiten Filterkopfes mit dem Einlaß 42 des ersten Filterkopfes
verbindet.
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Bei
der speziellen, dargestellten Ausführungsform ist die Leitung 64 für ungefiltertes
Fluid zwischen der zweiten Bohrung 24 des zweiten Filterkopfes 10 und
der ersten Bohrung 22 des ersten Filterkopfes 9 eingeschraubt.
Die Leitung 62 für
gefiltertes Fluid umfasst Kniestücke 66,
die in die Öffnungen 32 für gefiltertes
Fluid des ersten und des zweiten Filterkopfes 9, 10 eingeschraubt
sind. Kompressionskupplungen 68 sind in die Kniestücke 66 eingeschraubt
und befestigen zwischen den Kniestücken eine Leitung 70 in
fluiddichter Weise. Es sei darauf hingewiesen, daß die Leitung 64 für ungefiltertes Fluid
und die Leitung 62 für
gefiltertes Fluid jeweils alternativ jede geeignete Kombination
von Leitungen, Verbindungen und Armaturen aufweisen können. Zusätzlich können die
Filterköpfe 9, 10 und
die Leitungen 62, 64 für gefiltertes und ungefiltertes
Fluid aus jedem geeigneten korrosionsfesten Material, wie z. B.
Edelstahl, Aluminium und/oder Kunststoff, hergestellt werden. Das
System 50 kann auch ein Meßgerät 72 umfassen, um
beispielsweise den Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit anzuzeigen.
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Jede
Filtereinheit 80, 82 umfasst ein Filterelement 86 und
ein Filtergehäuse 88.
Die Filterelemente 86 sind in den Filteraufnahmen 18 der
Filterköpfe 9, 10 aufgenommen,
während
die Filtergehäuse 88 in
den Gehäuseaufnahmen 20 aufgenommen sind.
Bei der speziellen, dargestellten Ausführungsform sind die Gehäuse 88 eingeschraubt
und somit an den Gehäuseaufnahmen 20 befestigt,
wobei sie die Filterelemente 86 in sich festhalten. Es
sei darauf hingewiesen, daß alle
Gewindeverbindungen des Filtersystems 50 durch ein Teflon-Band
oder eine Dichtmasse ergänzt
werden können,
um die Fluiddichtigkeit aller Verbindungen sicherzustellen.
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Wie
durch Pfeile mit durchgezogenen Linien dargestellt, wird im Betrieb
kontaminiertes Fluid in den Einlaß 42 des zweiten Filterkopfes 10 geleitet und
in den Bereich zwischen dem Gehäuse 88 und dem
Filterelement 86 der zweiten Filtereinheit 82 abgegeben.
In Abhängigkeit
des Systemdruckes und der Strömungsgeschwindigkeit
des Fluids strömt
ein vorbestimmter Teil des kontaminierten Fluids durch das Filterelement 86 der
zweiten Einheit 10 und wird auf diese Weise gefiltert.
Das gefilterte Fluid strömt dann,
wie durch die Pfeile mit gestrichelten Linien dargestellt ist, aus
der zweiten Filtereinheit 10 durch die Leitung 62 für gefiltertes
Fluid heraus und in den Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid der ersten Filtereinheit 9.
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Der
verbleibende Teil des kontaminierten Fluids in der zweiten Filtereinheit 10 bleibt
ungefiltert und strömt,
wie dies durch die strichpunktierten Pfeile dargestellt ist, aus
dem Auslaß 44 für ungefiltertes Fluid
des zweiten Filterkopfes durch die Leitung 64 für ungefiltertes
Fluid und den Einlaß 42 des
ersten Kopfes 9 in das Gehäuse 88 der ersten
Filtereinheit 80. Das ungefilterte Fluid strömt dann
durch das Filterelement 86 der ersten Filtereinheit 80,
wird somit gefiltert und verbindet sich mit dem gefilterten Fluid aus
der zweiten Filtereinheit 82 im Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid des ersten Filterkopfes, wobei das gesamte gefilterte Fluid
das System 50 verläßt.
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In 4 ist ein anderes Filtersystem 90 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Filtersystem 90 ist ähnlich dem
Filtersystem 50 aus den 2 und 3, und Elemente, die die
gleichen sind, besitzen die gleichen Bezugszeichen. Zusätzlich zu
der ersten und zweiten Filtereinheit 80 bzw. 82 umfasst das
Filtersystem 90 eine dritte Filtereinheit 84 und
einen dritten Filterkopf 12, der mit dem zweiten Filterkopf 10 identisch
ist.
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Das
Filtersystem 90 umfasst eine Leitung 92 für gefiltertes
Fluid und eine erste und eine zweite Leitung 100 bzw. 102 für ungefiltertes
Fluid. Die Leitung 92 für
gefiltertes Fluid verbindet die Auslässe 44, 47 für gefiltertes
Fluid eines jeden Filterkopfes 9, 10, 12,
während
die erste Leitung 100 für
ungefiltertes Fluid den Auslaß 44 für ungefiltertes
Fluid des zweiten Kopfes mit dem Einlaß 42 des ersten Kopfes 9 verbindet
und die zweite Leitung 102 für ungefiltertes Fluid den Auslaß 44 für ungefiltertes
Fluid des dritten Kopfes 12 mit dem Einlaß 42 des
zweiten Kopfes 10 verbindet.
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Insbesondere
sind die erste und die zweite Leitung 100 bzw. 102 für ungefiltertes
Fluid jeweils zwischen die zweite Bohrung 24 des zweiten
Kopfes 10 und die erste Bohrung 22 des ersten
Kopfes 9 und zwischen die zweite Bohrung 24 des
dritten Kopfes 12 und die erste Bohrung 22 des
zweiten Kopfes eingeschraubt. Die Leitung 92 für gefiltertes
Fluid umfasst Kniestücke 94,
die in die Öffnungen 32 für gefiltertes
Fluid des ersten und des dritten Filterkopfes 9 bzw. 12 eingeschraubt
sind, ein T-Stück 96,
das in der Öffnung 32 für gefiltertes
Fluid des zweiten Kopfes 10 eingeschraubt ist, Leitungen 98,
die sich zwischen den Kniestücken
und dem T-Stück
erstrecken und mit Hilfe von Klemmen 99 in fluiddichter
Weise befestigt sind. Auch hier sei darauf hingewiesen, daß die Leitungen 100, 102 für ungefiltertes
Fluid und die Leitung 92 für gefiltertes Fluid jeweils
alternativ irgendeine geeignete Kombination von Leitungen, Verbindern
und Paßstücken aufweisen
können.
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Die
Betriebsweise des Filtersystems 90 ist durch die Pfeile
dargestellt. Die in durchgehenden Linien gezeichneten Pfeile zeigen
den Strom des kontaminierten Fluids in den Einlaß 42 der dritten Filtereinheit 12 an,
während
die gestrichelten und punktierten Pfeile die Strömung von ungefiltertem Fluid durch
die Filterköpfe 9, 10, 12 und
die drei Filtereinheiten 80, 82, 84 anzeigen.
Die in gestrichelten Linien dargestellten Pfeile zeigen den Strom
des gefilterten Fluids durch die Filterköpfe 9, 10, 11 und
die drei Filtereinheiten 80, 82, 84 und
schließlich
aus dem Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid des ersten Filterkopfes 9 heraus an.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß ein
Filtersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr als drei Filtereinheiten umfassen kann, wenn dies
angemessen ist. Ein vierter Filterkopf ist dann identisch mit dem
zweiten Filterkopf 10 und ist in betriebsmäßiger Weise
mit dem dritten Filterkopf 12 genau so verbunden, wie der
dritte Filterkopf 12 betriebsmäßig mit dem zweiten Filterkopf
verbunden ist. Zusammengefaßt
läßt sich
sagen, daß jeder
zusätzliche
Filterkopf mit dem zweiten Filterkopf 10 identisch ist
und betriebsmäßig mit
dem letzten Filterkopf in der Weise verbunden ist, wie der dritte
Filterkopf 12 betriebsmäßig mit
dem zweiten Filterkopf verbunden ist.
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In 5 ist ein weiteres Filtersystem 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Filtersystem 110 besitzt den
Vorteil, daß es
noch kompakter ist als das Filtersystem 90 aus 4. Das Filtersystem 110 ist
jedoch dem System 90 aus 4 ähnlich und
die gleichen Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Das
System 110 umfasst einen ersten, einen zweiten und einen
dritten Filterkopf 114, 116 bzw. 118,
eine erste und eine zweite Leitung 122 bzw. 124 für gefiltertes
Fluid und die Leitungen 100, 102 für ungefiltertes
Fluid. Der erste Filterkopf 114 ist ähnlich dem ersten Filterkopf 9 aus 4, doch besitzt er eine Öffnung 120 für gefiltertes
Fluid, die sich zwischen der ersten und der zweiten Bohrung 22, 24 statt
zwischen der oberen Oberfläche 14 und
der zweiten Bohrung 24 erstreckt. Der zweite Filterkopf 116 ist ähn lich dem
zweiten Filterkopf 10 aus 4, doch
umfasst er keinen Stopfen 34 und hat eine Öffnung 120 für gefiltertes
Fluid, die sich zwischen der ersten Bohrung 22 und der
zweiten Bohrung 24 erstreckt. Der dritte Filterkopf 118 ist
ebenfalls ähnlich dem
zweiten Filterkopf 10 aus 4,
doch umfasst er keinen Stopfen 34 oder eine Öffnung 30 für gefiltertes
Fluid.
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Das
System 110 ist dadurch kompakt gestaltet, daß die Leitungen 122, 124 für gefiltertes
Fluid koaxial in den Leitungen 100, 102 für ungefiltertes Fluid
angeordnet sind. Jede Leitung 122, 124 für gefiltertes
Fluid umfasst ein mit einem radial nach außen stehenden Flansch versehenes
Ende 126, das einen in Umfangsrichtung verlaufenden O-Ring 128 aufweist.
Die erste Leitung 122 für
gefiltertes Fluid erstreckt sich zwischen dem zweiten und ersten
Kopf 116 bzw. 114, wobei ihr mit einem Flansch
versehenes Ende 126 von der zweiten Bohrung 24 des
zweiten Kopfes zwischen der zweiten Durchgangsöffnung 28 und der Öffnung 30 für das ungefilterte
Fluid aufgenommen ist und ihr gegenüberliegendes Ende in der Öffnung 120 für gefiltertes
Fluid des ersten Kopfes befestigt ist. Die zweite Leitung 124 für gefiltertes Fluid
erstreckt sich zwischen dem dritten und dem zweiten Kopf 118 bzw. 116,
wobei ihr mit einem Flansch versehenes Ende 126 von der
zweiten Bohrung 24 des dritten Kopfes zwischen der zweiten Durchgangsöffnung 28 und
der Öffnung 30 für ungefiltertes
Fluid aufgenommen ist und ihr gegenüberliegendes Ende in der Öffnung 120 für gefiltertes
Fluid des zweiten Kopfes befestigt ist.
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Der
Betrieb des Filtersystems 110 wird durch Pfeile erläutert. Die
mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen Pfeile zeigen die Strömung von
kontaminiertem Fluid in den Einlaß 42 des dritten Filterkopfes 118 an,
während
die strichpunktierten Pfeile den Strom des ungefilterten Fluids
durch die Filterköpfe 114, 116, 118 und
die drei Filtereinheiten 80, 82, 84 wiedergeben.
Die in gestrichelten Linien dargestellten Pfeile zeigen die Strömung des
gefilterten Fluids durch die Filterköpfe 114, 116, 118 und
die drei Filtereinheiten 80, 82, 84,
und schließlich
aus dem Auslaß 47 für gefiltertes
Fluid des ersten Kopfes 114 heraus an.
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In 6 ist ein weiterer Filterkopf 130 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Filterkopf 130 ist speziell
für eine
Verwendung in den Filtersystemen 50, 90 der 2 bis 4 geformt oder gegossen. Der Kopf 130 ist ähnlich dem
Kopf 10 aus 1 und
gleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
Filterkopf 130 aus 6 ist
jedoch speziell für
eine Verwendung als Teil des Filtersystems 50, 90 der 2 bis 4 hergestellt oder geformt. Der Kopf 130 umfasst
erste und zweite Bohrungen 132, 134, eine erste
Durchgangsöffnung 136,
die sich zwischen der Gehäuseaufnahme 20 und
der ersten Bohrung 132 erstreckt, eine Öffnung 138 für ungefiltertes Fluid,
die sich von der Gehäuseaufnahme 20 zur zweiten
Bohrung 134 erstreckt, und eine Öffnung 140 für gefiltertes
Fluid, die sich von der Filteraufnahme 18 zur oberen Oberfläche 14 erstreckt.
Die erste Bohrung 132 und die erste Durchgangsöffnung 136 bilden
einen Einlaß 142,
während
die Öffnung 138 für ungefiltertes
Fluid und die zweite Bohrung 134 einen Auslaß 144 für ungefiltertes
Fluid bilden und die Öffnung 140 für gefiltertes
Fluid einen Auslaß für gefiltertes
Fluid bildet. Der Kopf 130 kann auch mit einem Stopfen 146 versehen
werden, um in fluiddichter Weise den Auslaß 144 für ungefiltertes
Fluid zu verschließen,
so daß der
Kopf in einer alleinstehenden Filtereinheit verwendet werden kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß der
Auslaß für gefiltertes
Fluid alternativ von einer horizontalen Bohrung und einer vertikalen
Durchgangsöffnung ähnlich dem
Einlaß 142 und
dem Auslaß 144 für ungefiltertes
Fluid gebildet werden kann, und daß der Einlaß 142 und der Auslaß 144 für ungefiltertes
Fluid alternativ vertikale Durchgangsöffnungen umfassen können, die
sich zwischen der oberen Oberfläche 14 und
der Gehäuseaufnahme 20 erstrecken.
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Die
oben beschriebenen Filterköpfe,
Filtereinheiten, Filterkopf-Baueinheiten und Filtersysteme bilden
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, doch sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf diese
speziellen Ausführungsformen
begrenzt ist, und daß Änderungen
an diesen Ausführungsbeispielen
durchgeführt
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.