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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dreidimensionalen Schweißen einer
Nut, die zwischen miteinander zu verschweißenden gekrümmten Elementen ausgebildet
ist, und ein einseitiges Doppelelektroden-Schutzgas-Lichtbogenschweißverfahren
mit hoher Effizienz, bei dem diese Vorrichtung Verwendung findet,
um einen Schweißwulst
mit hoher Zähigkeit,
guter Reißfestigkeit
und gutem Aussehen zu schaffen, während die Erzeugung von Spritzern
während
des Schweißvorganges
verringert wird. Insbesondere betrifft die Erfindung das einseitige
Schweißen
von gekrümmten
Stahlplatten, die gegeneinander stoßen, wie dies bei dem Mantelblech
eines Schiffsrumpfes am Vordersteven oder Heck der Fall ist.
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Im
Schiffsbau werden diverse Stahlplatten, die jeweils 15 m × 20 m groß sind und
gegeneinander stoßen,
einem einseitigen Schweißprozess
unterzogen, um das Mantelblech eines Schiffsrumpfes herzustellen. Wenn
Stahlplatten miteinander verschweißt werden, die in einem Bereich
Anwendung finden, in dem sie eine gekrümmte Form annehmen, werden
sie nach dem Schweißvorgang,
beispielsweise des Mantelbleches am Vordersteven oder Heck, so angeordnet,
dass sie gegeneinander stoßen,
während
sie von unten mit hydraulischen Hubvorrichtungen gelagert werden,
so dass eine gewünschte
Krümmung
der Platten aufrechterhalten werden kann, und Stoßbereiche
oder Nuten werden von oben zusammengeschweißt. In diesem Fall verläuft eine
derartige Nut entlang der gekrümmten
Oberfläche
des geformten Mantelbleches und besitzt eine dreidimensionale Krümmung. Das
Schweißen
einer derartigen Nut wird beim Stand der Technik oft über einen
manuellen Vorgang durchgeführt,
da ein automatisches Schweißsystem,
das einen Einsatz an einer geradlinigen Nut voraussetzt, nicht eingesetzt
werden kann.
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Ein
manueller Schweißvorgang
für eine
Nut mit einer dreidimensionalen Krümmung ist ein zeit- und raumaufwendiger
Vorgang für
die Arbeiter zum Einrüsten
und Abstellen der Schweißinstrumente,
für den
eine größere Zeitspanne
als beim Schweißen
einer geradlinigen Nut benötigt
wird, so dass auf diese Weise die Produktivität des Schweißvorganges
verringert wird. Die Schweißqualität verändert sich
in Abhängigkeit
vom Krümmungsgrad
der Nut und der unterschiedlichen Geschicklichkeit der Schweißarbeiter,
so dass eine Nachbehandlung erforderlich ist und somit die Schweißkosten
ansteigen.
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Ein
Verfahren, mit dem ein automatisiertes Schweißen im Schiffsbau, jedoch nicht
die Herstellung des Mantelbleches eines Schiffsrumpfes, durchgeführt werden
kann, ist aus der DE-A-35 02 631 bekannt. Diese Veröffentlichung
beschreibt eine Vorrichtung zum einseitigen und horizontalen Kehlnahtschweißen in mehrere Seiten
aufweisenden Rahmenkonstruktionen, die einen gekrümmten Doppelboden,
der oben offen ist, und eine Vielzahl von geradlinigen Längs- und
Quer balken aufweisen. Die Vorrichtung umfasst Einrichtungen zum Bewegen
eines Schweißbrenners
in X-, Y- und Z-Richtung sowie Einrichtungen zum Drehen des Schweißbrenners
um die vertikale Z-Achse. Ferner ist die Vorrichtung mit Sensoren
zum Detektieren des Abstandes zum Doppelboden und zu den Längs- und
Querbalken, die die zu schweißenden
Kehlnähte
bilden, versehen, um auf diese Weise die Position des Schweißbrenners
festzulegen und den Schweißbrenner
entlang den Kehlnähten
zu führen.
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Die
Verbreitung des Schutzgas-Lichtbogenschweißens ist in neuerer Zeit auf
den verschiedenen Gebieten rasch angestiegen, weil hiermit eine
Verringerung der Schweißkosten
und eine höhere
Effizienz beim Errichten einer Vielzahl von Schweißkonstruktionen
erzielt werden können.
Insbesondere ist dies im Schiffsbau und bei der Herstellung von
Brückenkonstruktionen
der Fall, bei denen zu einem großen Anteil stumpfgeschweißt wird.
Es verbleibt jedoch die Zielsetzung einer Erhöhung der Geschwindigkeit des
einseitigen Schweißens
für Anwendungsfälle kurzer
bis erhöhter
Länge im
Hinblick auf eine Verringerung der Gesamtschweißkosten.
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Von
den einseitigen Schweißverfahren
ist das Tauch-Lichtbogenschweißverfahren
Gegenstand von intensiven Untersuchungen gewesen, um dieses Verfahren
als Plattenverbindungsschweißverfahren
im Schiffsbau einzusetzen. Beispielsweise offenbart die japanische
Patentveröffentlichung
59,072/1985 einen Tauch-Lichtbogenschweißprozess, der speziell dazu
dient, eine Verringerung der Schweißwulsteindringtiefe und eine
Verschlechterung des Wulstaussehens, wenn die Elektroden Schwingbewegungen
durchführen,
zusammen mit dem Auftreten von Rissen im anfänglichen Wulst zu verhindern.
Das hier offenbarte Verfahren macht jedoch die Verwirklichung einer
Ausrüstung
erforderlich, die schwierig genug ist, um die Anwendung dieses Verfahrens
beim Schweißen
von kurzen Längen
zu verhindern.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
49,027/1986 offenbart ein Schutzgas-Normallagenschweißverfahren
unter Verwendung eines Drahtes mit einem Flussmittelkern und einer
hohen Stromdichte, bei dem ein Verbunddraht mit reduziertem Durchmesser
mit einer erhöhten
Projektionslänge
verwendet wird, um ein Normallagenscheißen mit einem hohen Strom und
einer hohen Schweißgeschwindigkeit
auf wirksame Weise durchzuführen
und dadurch die Schweißkosten
zu verringern. Die Drahtprojektionslänge beträgt jedoch 35–70 mm,
was zu Problemen führt,
wie einem Versagen der Abschirmung, einem Verschieben der Zielposition
infolge eines Einrollens des Drahtes oder dem Entstehen von Rissen
im anfänglichen
Wulst während
des einseitigen Schweißens.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
7,543/1975 beschreibt das Füllen
einer Nut, die gegen eine Unterlage stößt, mit einer geeigneten Menge
von Stahlpartikeln oder Eisenpulver, um das Schweißen mit
einem Draht mit reduziertem Durchmesser durchzuführen, der in Schwingung gehalten
wird. Mit dieser Technik kann jedoch keine gute Schweißung ohne
ein Freiräumen
der Nut erreicht werden, und ein vergrößerter Winkel der Nut führt zu einer
vergrößerten Querschnittsfläche derselben,
wodurch die Effizienz des Plattenverbindungsvorganges nachteilig
beeinflusst wird.
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Des
weiteren beschreibt die
US-PS
4 255 643 ein Schweißgerät gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1, das eine Programmiervorrichtung zum Bewegen
eines Schweißkopfes
relativ zu X-, Y- und Z-Achsen und zum Drehen des Kopfes um eine
vertikale Achse aufweist. Ein Sensor ist so angeschlossen, dass
er sich zusammen mit dem Schweißkopf
auf einer Drehbasis dreht. Horizontale und vertikale Abweichungen
von der programmierten Bahn, die in der Schweißnut auftreten können, werden
vom Sensor ertastet, der dann bewirkt, dass sich der Schweißkopf von
seiner programmierten Bahn zu einer gewünschten korrigierten Bahn bewegt,
falls erforderlich.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Automatisierung
eines Schweißvorganges
für eine
Nut mit einer dreidimensionalen Krümmung mit hoher Produktivität, hoher
Qualität
und niedrigen Kosten ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird eine
Vorrichtung zum einseitigen Schweißen gemäß Patentanspruch 1 zur Verfügung gestellt.
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Um
das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, sind nachfolgend Elemente oder Teile,
die denjenigen entsprechen, die in einer in den Zeichnungen dargestellten
und später
beschriebenen Ausführungsform vorkommen,
mit Bezugszeichen und Buchstaben in Klammern versehen, die in dieser
Ausführungsform
Verwendung finden.
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Bei
der beschriebenen Anordnung kann die Position der Basis (2)
in drei Dimensionen (X, Y, Z) durch eine Kombination des X-Bewegungsschlittens
(RY), der sich in Horizontalrich tung X bewegt, des Y-Bewegungsschlittens
(4), der sich in der Richtung Y bewegt, und des Z-Hubmechanismus
(12) definiert oder reguliert werden. Wenn die Basis (2)
dazu verwendet wird, den Schweißbrenner
zu lagern, kann der Schweißbrenner
(oder die Basis) so angetrieben werden, dass er der dreidimensionalen
Verteilung der Nut folgt, wobei es jedoch möglich ist, die Stellung des
Schweißbrenners
relativ zur Nut infolge der Krümmung
der Nut aus einer Bezugsstellung zu versetzen. Die Schweißvorrichtung
der Erfindung ist mit einem θ-Drehmechanismus
(10) versehen, der die Basis (2) zur Durchführung einer
Drehbewegung um die Vertikalachse Z (0) antreibt und somit
ermöglicht,
dass der Schweißbrenner
so gedreht werden kann, dass er relativ zur Nut in der Bezugsstellung gehalten
wird.
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Des
weiteren können
erfindungsgemäß ein Biegewinkel θ' in einer Richtung
quer zu der Richtung, in der sich die Nut (b) zwischen den miteinander
zu verschweißenden
Elementen (W1, W2) erstreckt, und ein Neigungswinkel α der Richtung,
in der sich die Nut relativ zur Horizontalebene erstreckt, aus Detektionswerten einer
ersten und zweiten Detektionseinrichtung (P3, P2) berechnet werden,
um die Basis (2) zur Durchführung einer Drehbewegung in
Abhängigkeit
von θ' anzutreiben und
zu bewirken, dass der Z-Hubmechanismus (12) die Basis (2)
zur Durchführung
einer Hubbewegung in Abhängigkeit
von α antreibt.
Hierdurch kann ein Schweißvorgang
verwirklicht werden, bei dem der Schweißbrenner dem Biegewinkel θ' (in Drehrichtung)
und dem Neigungswinkel α in
Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
durch einen automatischen Kopiervorgang der gekrümmten Oberfläche folgt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind ferner ein Schweißbrennerlagerrahmen (3),
der so an der Basis (2) montiert ist, dass er um die Horizontalachse
X drehbar ist, und den Schweißbrenner (30L, 30T)
trägt,
und ein γ-Drehmechanismus
vorgesehen, der einen zweiten Drehmotor (M7) umfasst, welcher den
Schweißbrennerlagerrahmen
(3) zur Durchführung
einer Drehung um eine horizontale Welle (31a) in Abhängigkeit
von einem γ-Aktivierungsbefehl
antreibt. Mit dieser Anordnung kann der Schweißbrennerlagerrahmen (3)
vom γ-Drehmechanismus
in einer Weise angetrieben werden, die dem Neigungswinkel α in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
entspricht, so dass auf diese Weise der vom Schweißbrenner
mit den miteinander zu verschweißenden Elementen (W1, W2) gebildete
Winkel γ,
in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
gesehen, im wesentlichen konstant gehalten wird, und zwar unabhängig vom
Biegewinkel der miteinander zu verschweißenden Elemente in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung.
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Der
Schweißbrennerlagerrahmen
(3) lagert den Schweißbrenner
(30L, 30T) so, dass dieser in Richtung auf die
miteinander zu verschweißenden
Elemente (W1, W2) und von diesen weg bewegbar ist, und die Schweißvorrichtung
umfasst des weiteren einen Schweißbrennerauf/abmechanismus einschließlich Schweißbrennerauf/abmotoren
(M8, M10), die den Schweißbrenner
(30L, 30T) so antreiben, dass dieser in Abhängigkeit
von einem Hin/Weg-Aktivierungsbefehl hin und weg bewegt wird. Mit
dieser Anordnung kann der Schweißbrenner (30L, 30T)
so vom Schweißbrennerauf/abmechanismus
bewegt werden, dass er sich entsprechend dem Neigungswinkel α hin oder
weg bewegt, wobei der Schweißbrenner
in einem festen Abstand relativ zur Nut gehalten werden kann.
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Der
Schweißbrennerlagerrahmen
(3) lagert den Schweißbrenner
(30L, 30T) relativ zu den miteinander zu verschweißenden Elementen
(W1, W2) hin und her beweglich in einer Richtung senkrecht zu einer
in Längsrichtung
verlaufenden Linie, die die erste und zweite Detektionseinrichtung
(P3, P2) miteinander verbindet. Die Schweißvorrichtung umfasst ferner
eine dritte und vierte Detektionseinrichtung (P5, P4), die beide
von der Basis (2) gelagert werden und in der Richtung senkrecht
zu der in Längsrichtung
verlaufenden Linie beabstandet sind, um eine Z-Position der Oberfläche eines
ersten Elementes (W1) und eines zweiten Elementes (W2), die miteinander
zu verschweißen
sind und zwischen sich eine Nut bilden, zu detektieren, und einen Schwingmechanismus
einschließlich
Schwingmotoren (M9, M11), die den Schweißbrenner in Abhängigkeit von
einem Schwingaktivierungsbefehl hin und her bewegen. Mit dieser
Anordnung kann ein Neigungswinkel β des Elementes relativ zur Horizontalebene,
gesehen in der Richtung senkrecht zu der Richtung, in der sich die Nut
(b) erstreckt, aus den Detektionswerten der dritten und vierten
Detektionseinrichtung (P5, P4) errechnet werden, um den Bewegungsmittelpunkt
der hin und her gehenden Bewegung, die der von den Schwingmechanismen
(M9, M11) angetriebene Schweißbrenner
(30L, 30T) erfährt,
entsprechend dem Neigungswinkel β zu
verschieben, so dass der Bewegungsmittelpunkt in Ausrichtung zur
Mitte der Nut gebracht wird oder diese verfolgt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind ferner Steuereinrichtungen (8) vorgesehen, die
den
Biegewinkel θ' der Nut (b) zwischen
den miteinander zu verschweißenden
Elementen (W1, W2) in einer Richtung quer zu der Richtung, in der
sich die Nut erstreckt, und den Neigungswinkel α der Richtung, in der sich die
Nut relativ zur Horizontalebene erstreckt, aus Detektionswerten
der ersten und zweiten Detektionseinrichtung (P3, P2) berechnen;
den
Neigungswinkel β der
miteinander zu verscheißenden
Elemente relativ zur Horizontalebene, gesehen in einer Richtung
senkrecht zu der Richtung, in der sich die Nut (b) erstreckt, aus
Detektionswerten von der dritten und vierten Detektionseinrichtung
(P5, P4) berechnen;
Bewirken, dass der θ-Drehmechanismus (10) die Basis
(2) in einer dem Biegewinkel θ' entsprechenden Weise dreht;
Bewirken,
dass der Z-Hubmechanismus (12) die Basis (2) in
einer dem Neigungswinkel α entsprechenden Weise
anhebt;
Bewirken, dass der γ-Drehmechanismus
(M7) den Schweißbrennerlagerrahmen
(3) entsprechend dem Neigungswinkel α dreht;
Bewirken, dass
der Schweißbrennerauf/abmechanismus
(M8, M10) den Schweißbrenner
auf die Elemente zu oder von den Elementen weg entsprechend dem
Neigungswinkel α bewegt;
und
Bewirken, dass der Schwingmechanismus (M9, M11) den Bewegungsmittelpunkt
der hin- und hergehenden Bewegung des Schweißbrenners (30L, 30T)
entsprechend dem Neigungswinkel β bewegt.
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Mit
dieser Anordnung verfolgt oder kopiert der Schweißbrenner
(30L, 30T) den Biegewinkel θ' (in Drehrichtung) und den Neigungswinkel α in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
der Nut, wobei der Winkel γ,
in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
gesehen, den der Schweißbrenner
mit den zu verschweißenden
Elementen (W1, W2) bildet, im wesentlichen konstant gehalten wird,
und zwar unabhängig
vom Biegewinkel (α)
der Elemente in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung,
und bewegt sich der Schweißbrenner
(30L, 30T) auf die Nut zu oder von der Nut weg
entsprechend dem Neigungswinkel α in
einem festen Abstand von der Nut, wobei der Bewegungsmittelpunkt
der hin- und hergehenden Bewegung, die der Schweißbrenner
(30L, 30T) durch die Wirkung der Schwingmechanismen
(M9, M11) in einer dem Neigungswinkel β entsprechenden Weise durchführt, die
Mitte der Nut verfolgt. Mit anderen Worten, es wird ein automatischer
Kopierschweißvorgang
der gekrümmten
Oberfläche
verwirklicht.
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Auf
diese Weise entfällt
der Aufwand für
das Einrüsten
und das Anordnen der Schweißinstrumente, das
zur Durchführung
eines manuellen Schweißvorganges
für eine
Nut mit dreidimensionaler Krümmung
erforderlich war, so dass Zeit und Raum eingespart werden können. Hierdurch
werden ferner Schwankungen in der Schweißqualität verringert, die in Abhängigkeit
von der Krümmung
der Nut und unterschiedlichem Können der
Schweißarbeiter
auftreten, und die Zeit und der Aufwand für eine Nachbehandlung werden
verringert. Auf diese Weise werden die Schweißkosten reduziert.
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Erfindungsgemäß wird ferner
ein Verfahren zum einseitigen Schweißen einer zwischen gekrümmten Stahlplatten
ausgebildeten Nut gemäß Patentanspruch
8 zur Verfügung
gestellt, bei dem eine vorstehend beschriebene Vorrichtung zum einseitigen
Schweißen
Verwendung findet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Draht der Folgeschweißelektrode um einen Draht mit
einem Flussmittelkern, der in Gew.-% bezogen auf das Gesamtdrahtgewicht
enthält:
2,5
bis 7,0% TiO2,
0,4 bis 1,0% ZrO2,
0,1 bis 1,0% Al2O3,
0,2 bis 1,2% Si,
1,0 bis 4,0%
Mn und
0,1 bis 1,0% Mg
sowie zusätzlich Na und/oder K in einer
Gesamtmenge von 0,03 bis 0,3%.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
kann der Draht der Folgeschweißelektrode
in Gew.-% bezogen auf das Gesamtdrahtgewicht zusätzlich enthalten:
0,3
bis 3,0% Ni,
0,02 bis 0,2% Ti und
0,002 bis 0,015% B.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens der Draht der vorderen Elektrode mit einem ersten
und einem zweiten Schutzgas doppelt abgeschirmt.
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Andere
Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen deutlich. Von den
Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Schweißvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, gesehen von oben in Richtung auf eine Seite, wobei
die Mechanismen und Elemente schematisch dargestellt sind;
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2 eine perspektivische Ansicht,
teilweise im Schnitt, der in 1 dargestellten
Schweißvorrichtung 1 in
der in 1 mit strichpunktierten
Linien angedeuteten, durch den Pfeil 2A gekennzeichneten
Richtung;
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3 eine Vorderansicht, teilweise
im Schnitt, der Schweißvorrichtung 1 der 1 in der in 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten,
durch den Pfeil 3A gekennzeichneten Richtung;
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4 eine Seitenansicht in
verkleinertem Maßstab äquivalent
zu 2, die schematisch
die diverse Mechanismen antreibenden Elektro motoren und generellen
Positionen von Potentiometern P1–P5 und P7 und des Drehcodierers
P6, die als Sensoren wirken, zeigt;
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5 eine Darstellung des Neigungswinkels β in seitlicher
Richtung von Werkstücken
der 3 und des erforderlichen
Versatzes d × β für den Schwingungsmittelpunkt,
wobei die Werkstücke
W1 und W2 in einem Schnitt senkrecht zur Nut dargestellt sind;
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6 eine perspektivische Ansicht
der in 1 gezeigten Werkstücke W1 und
W2, wobei die Richtungen angedeutet sind, in denen die in 4 gezeigten Potentiometer
P2–P5
die Werkstücke
W1 und W2 detektieren;
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7 eine Draufsicht, die die
Lagebeziehung zwischen der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit
(Schweißgeschwindigkeit)
V der in 1 gezeigten
Sensorbasis 2 und der Nutlinie b zeigt;
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8 eine perspektivische Ansicht
der in 1 dargestellten
Werkstücke
W1 und W2;
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9 ein Ablaufdiagramm oder
ein Hauptprogramm eines von einer in 3 gezeigten
Steuerschaltung 8 durchgeführten Steuervorganges;
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10 ein Ablaufdiagramm eines
Schweißunterpro grammes,
das in dem in 9 gezeigten
Schritt 4 stattfindet;
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11 einen Längsschnitt
in vergrößertem Maßstab einer
doppelten Abschirmung 20, die in einem in 2 gezeigten Schweißbrenner 30L vorgesehen
ist;
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12a eine Vorderansicht
in vergrößertem Maßstab einer
V-förmigen
Nut, die zwischen den in 1 dargestellten
Elementen W1 und W2 ausgebildet ist;
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12b eine Vorderansicht
in vergrößertem Maßstab einer
Y-förmigen
Nut, die zwischen den Elementen W1 und W2 ausgebildet ist;
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13 die Verteilung von Kombinationen
aus der Plattendicke und der Stahlkornverteilung, wenn die zwischen
den verschiedene Dicken aufweisenden Elementen ausgebildete Nut
unter den in Tabelle 3 angegebenen Schweißbedingungen geschweißt wird,
wobei Kombinationspunkte mit Symbolen markiert sind, die die Qualität der Schweißwülste wiedergeben;
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14 eine Seitenansicht der
in 2 gezeigten Schweißvorrichtung 1,
wobei der Elektrodenabstand Dw zwischen einem Draht wa1 einer vorderen
Elektrode und einem Draht wa2 einer Folgeelektrode angedeutet ist;
und
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15 die Menge der erzeugten
Spritzer in Abhängigkeit
vom Schweißstrom,
wobei bei dem angedeuteten herkömmlichen
Verfahren mit einer einzigen Abschirmung gearbeitet wird.
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In
Verbindung mit den 1, 2 und 3 wird die generelle Ausbildung einer
Vorrichtung zum einseitigen Schutzgas-Lichtbogenschweißen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. In den 1 bis 3 ist mit dem Pfeil Z eine
Aufwärtsrichtung
gekennzeichnet, während
die Pfeile X und Y eine horizontale Richtung wiedergeben. In der
nachfolgenden Beschreibung wird die mit dem Pfeil Y angedeutete
Richtung als Vorwärtsrichtung
bezeichnet, während
die mit dem Pfeil X angedeutete Richtung als Richtung nach rechts
bezeichnet wird. 1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Schweißvorrichtung 1 von
oben in Richtung auf eine Seite zeigt. Wie die 5 und 6 zeigen,
sind miteinander zu verschweißende
Werkstücke oder
Elemente W1 und W2 so angeordnet, dass ihre gegenüberliegenden
Ränder
gegeneinander stoßen
und von unten durch eine Vielzahl von nichtgezeigten hydraulischen
Vorrichtungen gelagert werden, wobei diese hydraulischen Vorrichtungen
auf einem Arbeitsboden F installiert sind. Jedes Werkstück erhält eine
gewünschte
gekrümmte
Form durch Einstellen der Höhe
der Lagerung durch jede hydraulische Vorrichtung. Somit besitzen
die Werkstücke
eine dreidimensionale Krümmung.
Eine Nut b ist zwischen den aneinanderstoßenden Rändern der Werkstücke W1 und
W2 ausgebildet. Infolge der dreidimensio nalen Krümmung der Werkstücke W1 und
W2 erstrecken sich diese in Vorwärtsrichtung
und nach links nach oben. Um diese gekrümmte Form aufrechtzuerhalten,
sind die Innenränder
der Nut durch Haftschweißung
aneinander befestigt.
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Gemäß 1 befindet sich eine X-Richtungsschiene
X1 auf dem Boden F und erstreckt sich in Horizontalrichtung X. Eine
X-Richtungsschiene X2 wird von nichtgezeigten Trägerpfosten gelagert und erstreckt sich
in einer Richtung parallel zur Schiene X1 an einer Stelle, die von
der Schiene X1 nach vorne beabstandet ist und sich über derselben
und somit im Abstand vom Boden F befindet. Das Paar der Schienen
X1 und X2 bildet ein X-Schienenpaar RX. Ein X-Bewegungsschlitten
Y1 ist auf der Schiene X1 gelagert, während ein X-Bewegungsschlitten
Y2 auf der Schiene X2 gelagert ist. Die X-Bewegungsschlitten Y1
und Y2 lagern einen Pfosten Yz und eine Y-Richtungsschiene RY. Der
Lagerpfosten Yz und die Y-Richtungsschiene RY erstrecken sich senkrecht
zueinander und gehen in einander über. Der X-Bewegungsschlitten
Y1 besitzt Antriebsräder, die
von einem Motor M1, der auf dem X-Bewegungsschlitten Y1 montiert
ist, über
ein nichtgezeigtes Reduktionsgetriebe drehbar angetrieben werden.
Wenn der Motor M1 eingeschaltet wird und die Antriebsräder des X-Bewegungsschlittens
Y1 drehbar angetrieben werden, damit der X-Bewegungsschlitten auf
der Schiene X1 laufen kann, bewegen sich der Trägerpfosten Yz und die Y-Richtungsschiene
RY nach links oder rechts in X-Richtung entlang den Schienen X1
und X2, während
ihre parallele Beziehung zur Y-Achse aufrechterhalten wird.
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Der
Bewegungsschlitten (Y-Bewegungsschlitten) 4 der Schweißvorrichtung 1 besitzt
Räder 4a–4d,
die auf der Y-Richtungsschiene
RY angeordnet sind. Die Räder 4a–4d des
Schlittens 4 besitzen Drehwellen, auf denen nichtgezeigte
Kettenräder
auf integrierte und feste Weise montiert sind, welche mit einem
nichtgezeigten ringförmigen
Kettenriemen kämmen,
der sich entlang der Schiene RY erstreckt. Der Kettenriemen wird
von einem Motor M2 zur Durchführung
einer Winkelbewegung angetrieben, der auf dem Bewegungsschlitten 4 montiert
ist, wodurch sich der Bewegungsschlitten 4 entlang der
Schiene RY in Y-Richtung bewegt.
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2 zeigt die Schweißvorrichtung 1 in
einer durch den Pfeil 2A angedeuteten Richtung, die in 1 in strichpunktierten Linien
dargestellt ist, während 3 die Schweißvorrichtung 1 in
einer durch den Pfeil 3A angedeuteten Richtung, die in 1 in strichpunktierten Linien
angedeutet ist, zeigt. Der Bewegungsschlitten 4 ist mittig
mit einer Öffnung
versehen, die sich durch den Schlitten in Vertikalrichtung erstreckt
und durch die sich ein hohles säulenförmiges Hubrohr 12 erstreckt,
das in Z-Richtung anhebbar ist. Auf seiner Außenfläche besitzt das Hubrohr 12 daran
montierte Schienen 13a–13c,
die sich in Z-Richtung erstrecken und in Passeingriff mit Gleitelementen
stehen, die auf der Innenfläche
der Öffnung
des Bewegungsschlittens 4 montiert sind, so dass sie in
Z-Richtung anhebbar sind. Am unteren Ende besitzt die Außenwand
des Hubrohres 12 einen fest daran montierten Hubmotor M4,
der eine Gewindestange M4s antriebt, die sich in X-Richtung erstreckt. Der
Bewegungsschlitten 4 ist mit einer Gewindebohrung versehen,
die sich in Z-Richtung erstreckt und in Schraubeingriff mit der
Gewindestange M4s steht. Da der Bewegungsschlitten 4 von
unten durch die Y-Schiene RY gelagert wird, wenn der Hubmotor M4
die Gewindestange M4s drehbar antreibt, wird das Hubrohr 12 in Z-Richtung
relativ zum Bewegungsschlitten 4 angehoben.
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Eine
hohle Drehwelle 10, die sich in Z-Richtung erstreckt, verläuft durch
die Achse des Hubrohres 12 und ist in der Horizontalebene
drehbar. Ein Drehmotor M3 ist fest an der Außenwand des Hubrohres 12 benachbart
zu einer oberen Öffnung
desselben, die über
den Bewegungsschlitten 4 nach oben vorsteht, montiert. Eine
Drehwelle des Drehmotors M3 trägt
auf feste Weise ein Stirnrad, das sich in einer Horizontalebene
dreht und mit einem Stirnrad kämmt,
das einstückig
um den Rand der oberen Öffnung
der Drehwelle 10 ausgebildet ist. Wenn der Motor M3 eingeschaltet
wird, dreht sich das Stirnrad, das einstückig mit dessen Drehwelle ausgebildet
ist, und wirkt über
das Stirnrad auf die Welle 10 ein, damit sich diese um
eine Mittellinie O, die den Drehpunkt bildet, relativ zum Hubrohr 12 dreht.
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Eine
Sensorbasis 2 wird vom unteren Ende der Drehwelle 10 getragen
und dreht sich in einer Horizontalebene, wenn sich die Drehwelle 10 dreht.
Eine Drehwelle eines Potentiometers P1 ist mit der Drehwelle des Drehmotors
M3 verbunden und erzeugt ein elektrisches Signal, das den Drehwinkel θ der Drehwelle 10 wiedergibt.
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Eine
erste Nutfolgerolle ist am Boden der Sensorbasis 2 in Ausrichtung
zur Mittellinie O montiert und in einer horizontalen Ebene senkrecht
zur Mittellinie O (oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene der
Zeichnung in 2 und in
X-Richtung in 3) und
ferner in Z-Richtung bewegbar. Ein Dualachsenpotentiometer P3 ist
mit der ersten Nutfolgerolle verbunden. Das Potentiometer P3 umfasst
ein Potentionmeter, das die Horizontalposition einer Lagerstange
detektiert, die die erste Nutfolgerolle drehbar lagert, und ein
anderes Potentiometer, das die Z-Position der Lagerstange detektiert,
so dass ein elektrisches Signal erzeugt wird, das die Horizontalposition
und Z-Position der Nut relativ zur Sensorbasis 2 wiedergibt
(2).
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Eine
zweite Nutfolgerolle ist auf dem Boden der Sensorbasis 2 an
einer Stelle montiert, die einen vorgegebenen Abstand von der Mittellinie
O besitzt, und ist in einer Horizontalebene (oder in einer Richtung
senkrecht zur Ebene der Zeichnung in 2 und
in X-Richtung in 3)
und ferner in Z-Richtung bewegbar. Ein Dualachsenpotentiometer P2
ist mit der zweiten Nutfolgerolle verbunden. Das Potentiometer P2
umfasst ebenfalls ein Potentiometer, das die Horizontalposition
einer Lagerstange, die die zweite Nutfolgerolle drehbar lagert,
detektiert, und ein anderes Potentiometer, das die Z-Position der
Lagerstange detektiert, so dass auf diese Weise ein elektrisches
Signal erzeugt wird, das die Horizontalposition und Z-Position der
Nut relativ zur Sensorbasis 2 wiedergibt (2).
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Die
Differenz zwischen den von den Potentiometern P3 und P2 detektierten
Horizontalpositionen entspricht einem Biegewinkel (oder Neigungswinkel)
der Nut in Horizontalrichtung relativ zur Sensorbasis 2 oder genauer
der horizontalen Bezugslinie hiervon, und die Differenz zwischen
den von den Potentiometern P3 und P2 detektierten Z-Positionen entspricht
dem Neigungswinkel α der
Nutlinie relativ zur Horizontalebene, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gesehen (2).
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Eine
erste Werkstückfolgerolle
ist am Boden der Sensorbasis 2 an einer Stelle montiert,
die einen vorgegebenen Abstand von der Mittellinie O in einer Richtung
senkrecht zu einer in Längsrichtung
verlaufenden Linie, die die erste und zweite Nutfolgerolle (P3,
P2) miteinander verbindet, besitzt, und die Z-Position einer Lagerstange,
die diese Rolle lagert, wird von einem Potentiometer P5 als elektrisches
Signal detektiert (siehe 3).
Eine zweite Werkstückfolgerolle
ist am Boden der Sensorbasis 2 an einer Stelle montiert,
die einen vorgegebenen Abstand von der Mittellinie in einer Richtung
senkrecht zu der vorstehend erwähnten,
in Längsrichtung
verlaufenden Linie besitzt und gegenüber der ersten Werkstückfolgerolle
relativ zur Mittellinie O angeordnet ist, und die Z-Position einer
Lagerstange, die drehbar diese Rolle lagert, wird von einem Potentiometer
P4 als elektrisches Signal detektiert (siehe 3). Die Differenz zwischen den von den
Potentiometern P5 und P4 detektierten Z-Positionen entspricht dem
Neigungswinkel β des
Werkstücks
relativ zur Horizontalebene in seitlicher Richtung gesehen (siehe 3).
-
Ein
Drehcodierer P6 ist mit der ersten Werkstückfolgerolle (P5) verbunden
und erzeugt einen Impuls für
jeden Schrittwinkel der Drehung der Rolle (P5). Durch Zählen dieser
Impulse wird die Bewegung der Sensorbasis 2 entlang der
Nut ermittelt, und ein Zählschritt
in einem vorgegebenen Zeit intervall kennzeichnet die Bewegungsgeschwindigkeit
V der Sensorbasis 2 entlang der Nut oder die Schweißgeschwindigkeit.
-
Wie
in 2 gezeigt, erstreckt
sich eine Drehwelle 31a, die in einer Richtung angeordnet
ist, entlang der die erste und zweite Werkstückfolgerolle (P5, P4) angeordnet
sind, oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Zeichnung der 2, drehbar im wesentlichen
durch den Mittelpunkt der Sensorbasis 2. Die Sensorbasis 2 trägt einen
Motor M7, von dem eine Ausgangswelle über ein Reduktionsgetriebe
mit der Drehwelle 31a verbunden ist. Wenn der Motor M7
eingeschaltet wird, wird die Drehung der Drehwelle des Motors M7
vom Reduktionsgetriebe verringert, bevor sie auf die Drehwelle 31a übertragen
wird. Ein Schweißbrennerlagerrahmen 3 ist
fest an der Drehwelle 31a montiert. Wenn sich die Drehwelle 31a dreht,
dreht sich der Schweißbrennerlagerrahmen 3 um
die Drehwelle 31a, wodurch sich der Winkel γ, der von
jedem Schweißbrenner 30L, 30T, der
vom Rahmen 3 getragen wird, relativ zum Werkstück gebildet
wird, gesehen in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung,
verändert.
Ein Potentiometer P7 erzeugt ein elektrisches Signal, das den Drehwinkel
der Drehwelle 31a wiedergibt.
-
Der
Schweißbrenner 30L wird
so vom Schweißbrennerlagerrahmen 3 gelagert,
dass er in Tiefenrichtung der Nut anhebbar und in Breitenrichtung
der Nut über
einen Zu/Weg-Bewegungsmechanismus hin und her bewegbar ist. Dieser
Mechanismus umfasst einen Motor M8, der bewirkt, dass der Schweißbrenner
vorgeschoben oder zurückbewegt
(oder zu/wegbewegt) wird, und einen Schwingungsmechanismus einschließlich eines Schwingmotors
M9, der bewirkt, dass der Schweißbrenner in Breitenrichtung
der Nut hin- und herschwingt. In entsprechender Weise wird der Schweißbrenner 30T so
vom Schweißbrennerlagerrahmen 3 gelagert,
dass er in Tiefenrichtung der Nut anhebbar und in Breitenrichtung
der Nut über
einen Zu/Weg-Mechanismus hin und her bewegbar ist, wobei dieser
Mechanismus einen Motor M10, der ein Vorbewegen oder Zurückziehen
(oder Zu/Wegbewegen) des Schweißbrenners
bewirkt, und einen Schwingmechanismus einschließlich eines Schwingmotors M11,
der ein Hin- und Herschwingen des Schweißbrenners in Richtung der Breite
der Nut bewirkt, aufweist.
-
Eine
Drahtzuführeinheit 5 ist
auf der Sensorbasis 2 montiert und umfasst ein Paar von
Drahtzuführeinrichtungen
sowie ein Paar von Motoren M5, M6, die diese Zuführeinrichtungen antreiben.
Ein Paar von Schweißdrähten wa1,
wa2 wird von einer Drahtpackung, die am oberen Ende des Bewegungsschlittens 4 angeordnet
ist, durch ein Rohr 14, das sich durch die Achse der Drehwelle 10 in
Z-Richtung erstreckt, zur Drahtzuführeinheit 5 und durch
eine Auslassöffnung 14a des
Rohres 14 geführt.
Nachdem sie die entsprechenden Drahtzuführeinrichtungen passiert haben,
werden die Schweißdrähte den
Schweißbrennern 30L, 30T zugeführt.
-
Beim
Beginn des Schweißvorganges
treiben die Motoren M5, M6 die Drahtzuführeinrichtungen an, wodurch
die Drähte
wa2, wa1 von der Drahtpackung wp zu den Schweißbrennern 30T, 30L geführt werden. Der
dem Schweißbrenner 30L zugeordnete
Motor M8 stellt die Projektionslänge
des Schweißbrenners 30L oder
die Distanz zur Nut b auf einen vorgegebenen Wert ein, der auf der
Basis eines Einschaltbefehles von einer später beschriebenen Steuerschaltung
festgelegt wird. Der Motor M9 treibt den Schweißbrenner 30L so an,
dass dieser mit einer der Schweißgeschwindigkeit V entsprechenden
Schwingungsrate bewegt wird. Der dem Schweißbrenner 30T zugeordnete
Motor 10 stellt die Projektionslänge des Schweißbrenners 30T oder
die Distanz bis zur Nut b auf einen vorgegebenen Wert ein, der auf
der Basis eines Einschaltbefehles von einer später beschriebenen Steuerschaltung
ermittelt wird, und der Motor M11 treibt den Schweißbrenner 30T so
an, dass dieser sich mit einer der Schweißgeschwindigkeit V entsprechenden
Schwingungsrate bewegt.
-
4 zeigt die Anordnung und
Funktionsweise der Motoren M1–M11,
Potentiometer P1–P5
und P7 und des Drehcodierers P6 zusammen. Tabelle 1 gibt die Objekte
wieder, die von den Motoren M1–M11
angetrieben werden, während
Tabelle 2 die Objekte angibt, die von den Potentiometern P1–P5 und
P7 sowie dem Drehcodierer P6 angetrieben werden. Die in der Spalte „Hub" in Tabelle 1 angeführten Buchstaben
A bis D weisen Werte auf, die in Abhängigkeit von der Betriebsumgebung
eingestellt sind.
-
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-
-
-
Die
Steuerungen in bezug auf die Einschaltung der entsprechenden Motoren
M1–M11
in jeder Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
wird von einem Operator während
der Initialisierung über
ein Pendant 9 (siehe 3)
durchgeführt,
das lösbar
in der Nachbarschaft der Sensorbasis 2 montiert ist. Nach
dem Beginn des Schweißvorganges
findet die Steuerung jedoch automatisch über eine Steuerschaltung 8 im
Pendant 9 statt, wobei auf die detektierten Werte von den
Potentiometern P1–P7
Bezug genommen wird. Die Sensorbasis 2 enthält eine
Vielzahl von Motorantrieben, von denen jeder einen entsprechenden
Motor antreibt. Ein Einschaltbefehl vom Pendant 9 wird
jedem Motorantrieb zugeführt,
der wiederum den angeschlossenen Motor in Abhängigkeit vom zugeführten Einschaltbefehl
antreibt.
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In
Abhängigkeit
von einem Schweißstartbefehl
führt die
Steuerschaltung 8 eine Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit
des X-Bewegungsschlittens (Y1, Yz, RY, Y2) und des Y-Bewegungsschlittens 4,
eine θ-Drehungssteuerung
für die
Sensorbasis 2, eine γ-Drehungssteuerung
für den
Schweißbrennerlagerrahmen 3 und
eine Nutfolgesteuerung in bezug auf die Projektion der Schweißbrenner
und den Mittelpunkt der Bewegung von dessen Schwingung durch, so
dass bewirkt wird, dass der Schweißbrenner die Nut b verfolgt.
Der Schweißbrenner
wird so gesteuert, dass er eine hierfür vorgesehene Haltung und Sollposition
erreicht, und die Schweißgeschwindigkeit
wird auf die vorgesehene Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den Informationen, die
vorher vom Pendant 9 zugeführt wurden, und Detektionswerten
von den Potentiometern P1–P5
und P7 und dem Drehcodierer P6 gebracht.
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9 zeigt ein Hauptprogramm,
das einen von der Steuerschaltung 8 durchgeführten Steuervorgang wiedergibt.
Wenn die Stromzufuhr eingeschaltet wird, löscht die Steuerschaltung 8 sämtliche
internen Speicher und Zähler
in Schritt 1. Eine nichtgezeigte Lampe im Pendant 9 wird
erleuchtet, um die Beendigung der Initialisierung der Speicher anzuzeigen
und dann auf einen Eingangsbefehl von einem Operator (Initialisierung)
zu warten. Entsprechende Motoren M1–M11 können vom Operator in Abhängigkeit
von einer Tastenoperation auf einem nichtgezeigten Steuerpaneel
des Pendant 9 angetrieben werden.
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Wenn
der Operator die Beendigung der Initialisierung durch Erleuchten
der Lampe am Pendant 9 feststellt, betätigt er eine Taste oder Tasten
auf dem nichtgezeigten Steuerpaneel des Pendants 9, um
auf diese Weise wahlweise die Motoren M1–M11 einzuschalten und die
Haltung der Schweißbrenner 30L, 30T sowie deren
Abstände
zur Nut b festzulegen. Speziell wird folgendes durchgeführt:
- 1. Die Motoren M1 und M2 werden angetrieben,
um die Mittellinie O bis zu einem Punkt Op (1, 2 und 3) zu bewegen, an dem ein
Abtastvorgang in bezug auf die Nut b begonnen wird. Der Motor M4
wird angetrieben, um die Sensorbasis 2 abzusenken und die
erste Nutfolgerolle (P3) an dem Punkt anzuordnen, an dem der Abtastvorgang
begonnen wird (innerhalb der Nut). Der Punkt, an dem der Ab tastvorgang
begonnen wird, befindet sich an einem Ende der Nutlinie, die eine
untere Z-Position oder entsprechende Höhe besitzt. Die Werkstücke W1 und
W2 befinden sich auf dem Boden F, so dass sich die Nutlinie etwa
parallel zur Y-Achse erstreckt.
- 2. Der Motor M3 wird angetrieben, um die Drehwelle 10 (oder
Sensorbasis 2) zu drehen und die zweite Nutfolgerolle (P2)
in Schweißrichtung
vor der ersten Nutfolgerolle P3 in der Nut b anzuordnen.
- 3. Der Motor M4 wird angetrieben, um die Sensorbasis 2 anzuheben
und die Höhe
der Sensorbasis 2 so einzustellen, dass die erste und zweite
Nutfolgerolle (P3, P2) in der Nut liegen, ihre Z-Positionen nahe
am Mittelpunkt eines Bereiches der Z-Positionseinstellung liegen
und die erste und zweite Werkstückfolgerolle P5,
P4 gegen das Werkstück
stoßen
und deren Z-Positionen nahe am Mittelpunkt des Bereiches der Z-Positionseinstellung
angeordnet sind.
- 4. Es wird befohlen, eine Starthaltung aufzubauen. In Abhängigkeit
von einem Befehl zum Aufbau einer Starthaltung liest die Steuerschaltung 8 elektrische
Signale von den Potentiometern P3, P2, die in digitale Signale umgewandelt
worden sind. Unter Verwendung der Motoren M3 wird die Sensorbasis 2 rotatorisch angetrieben,
so dass die Horizontalpositionen (in einer Richtung senkrecht zur
Ebene der Zeichnung der 2)
der Potentiometer P3, P2 neutral sind und keine Abweichung in der
Horizon talposition besitzen. Hierdurch werden die erste Nutfolgerolle
(P3) und die zweite Nutfolgerolle P2 in die Horizontalposition gebracht,
die relativ zur Sensorbasis 2 Horizontalpositionen sind,
ohne dass irgendeine Verschiebung in den Horizontalpositionen auftritt,
und werden die Schweißbrenner 30L, 30T auf
einer die beiden Rollen (P3, P2) verbindenden in Längsrichtung
verlaufenden Linie angeordnet.
- 5. Der Motor M7 wird angetrieben, um den Schweißkopf 3 zur
Durchführung
einer γ-Drehung
anzutreiben, wodurch der Winkel (der Winkel γ in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung), unter dem die
Schweißbrenner 30T, 30L der
Nut b folgen, auf geeignete Werte eingestellt wird.
- 6. Die Motoren M5 und M6 werden angetrieben, um die Schweißdrähte wa1,
wa2 den Schweißbrennern 30T, 30L zuzuführen.
- 7. Die Motoren M9 und M11 werden angetrieben, um die Schweißbrenner 30T, 30L hin
und her zu schwingen und somit die Schwingungsbewegung relativ zur
Nut b in einer senkrecht hierzu verlaufenden Richtung einzustellen.
- 8. Die Motoren M8 und M10 werden angetrieben, um die Projektionslänge der
Schweißbrenner 30T, 30L oder
die Abstände
zwischen der Nut b und den distalen Enden der Schweißbrenner
einzustellen.
-
Die
vorstehend beschriebenen Vorgänge
1 bis 8 sind beispielhaft für
einen Initialisierungsvorgang, wobei die Sequenz dieses Vorganges
modifiziert; wiederholt oder weggelassen werden kann, falls gewünscht. Der
Operator gibt dann eine erforderliche Schweißgeschwindigkeit Va über die
Tasten am Steuerpaneel des Pendants 9 ein. Nach Beendigung
der Initialisierung zeigt der Operator die Beendigung der Initialisierung durch
eine Tastenoperation am Steuerpaneel des Pendants 9 an.
-
Die
Steuerschaltung 8 gibt die eingegebene Schweißgeschwindigkeit
Vs in ein Register. Wenn es ein Eingangssignal gibt, das die Beendigung
der Initialisierung anzeigt, liest sie elektrische Signale von den
Potentiometern P1–P5
und P7, die in digitale Signale umgewandelt werden, und gibt die
Breite der Bewegung sowie die Mittelposition der Schwingung in Register.
Wenn die Horizontalpositionen (d. h. die Positionen in einer Ebene
senkrecht zur Ebene der Zeichnung der 2)
der Potentiometer P3, P2 keine neutralen Punkte sind, was einen
Versatz in einer Horizontalposition ungleich Null bedeutet, treibt
der Motor M3 die Sensorbasis 2 in entsprechender Weise
wie unter Absatz 4 erwähnt
drehbar an, wodurch der Bedarf nach Einstellungen, wie unter den
Absätzen
5 bis 8 erwähnt,
entfällt.
Es wird dann eine Prüfung
durchgeführt,
um zu bestimmen, ob sich die Horizontalpositionen von den Potentiometern
P3, P2 an neutralen Punkten befinden oder nicht und ob der Drehwinkel θ, der vom
Potentiometer P1 angegeben wird, der Drehwinkel γ (der Winkel, den der Schweißbrenner
relativ zur Horizontalebene bildet, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gesehen), der vom
Potentiometer P7 angezeigt wird, die Pro jektionslänge des
Schweißbrenners,
die Schwingungsbewegung und die Mittelposition der Bewegung des
Schweißbrenners
korrekt sind oder nicht, indem festgestellt wird, ob diese Werte
in entsprechenden vorgegebenen Bereichen liegen. Wenn festgestellt
wird, dass die Werte korrekt sind, wird eine Schweißstartfreigabe
angekündigt.
Wenn festgestellt wird, dass alle Werte oder einige Werte nicht korrekt
sind, wird der Bedarf nach Neueinstellungen der Parameter, die als
inkorrekt festgestellt wurden, gemeldet.
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Wenn
die Schweißstartfreigabe
angekündigt
wird, verbleibt die Steuerschaltung 8 im Standby-Zustand,
bis ein Befehl zum Initiieren eines Schweißvorganges, der durch eine
Tastenoperation des Operators abgegeben wird, ankommt. Wenn der
Befehl zum Initiieren des Schweißvorganges ankommt, wird der Schweißvorgang
initiiert (Unterprogramm der Schritte 3 und 4).
Wenn es gewünscht
wird, den Schweißvorgang
zu unterbrechen, führt
der Operator eine Tastenoperation des Pendants 9 durch,
um „Schweißstopp" einzugeben, was
nachfolgend beschrieben wird.
-
10 zeigt ein „Schweißunterprogramm", das in Schritt 4 stattfindet.
Die Steuerschaltung 8 bewirkt dann, dass jeder vom Drehcodierer
P6 erzeugte Impuls hochgezählt
wird, und liest die inkrementierte Zählung bei einer vorgegebenen
Zeitdauer, um eine Schweißgeschwindigkeit
V zu berechnen, die in einem Register abgelegt wird, während der
inkrementierte Zählwert
gelöscht
wird (Schritt 41), und liest elektrische Signale aus den
Potentiometern P1–P5
und P7, die in digitale Signale umgewandelt wurden (Schritt 42).
Danach berechnet sie die folgenden Zustandsinformationen (Schritt 43):
Den
Biegewinkel θ' der Nut: den Biegewinkel θ' der Nut b relativ
zur Sensorbasis 2, in Richtung der θ-Drehung gesehen, der aus der
Differenz zwischen den von den Potentiometern P3 und P2 detektierten
Horizontalpositionen berechnet wird;
den Winkel α der Nut
in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung:
den Winkel α (siehe 2), den die Nutlinie relativ zur
Horizontalebene an einer Stelle unmittelbar unter der Sensorbasis 2 bildet.
Dieser Winkel wird aus der Differenz zwischen den von den Potentiometern
P3 und P2 detektierten Z-Positionen berechnet; und
den Neigungswinkel β des Werkstücks in seitlicher
Richtung: den Neigungswinkel β des
Werkstücks
(siehe 3) in einer Richtung
quer zur Nut, der aus der Differenz zwischen den von den Potentiometern
P5 und P4 detektierten Z-Positionen berechnet wird.
-
Wenn
diese Zustandsinformationen θ', α und β berechnet
werden, berechnet die Steuerschaltung 8 einen Solldrehwinkel θ = θ + θ', der für die Sensorbasis 2 erforderlich
ist, um den Biegewinkel θ' der Nut relativ zur
Sensorbasis 2 auf Null zu verringern, und berechnet dann
die folgenden Geschwindigkeiten:
X-Solllaufgeschwindigkeit
Vsx = Vscosθ,
Y-Solllaufgeschwindigkeit
Vsy = Vssinθ,
X-Laufgeschwindigkeit
Vx = Vcosθ,
Y-Laufgeschwindigkeit
Vy = Vsinθ
-
(Schritt 44). θ gibt einen
Wert wieder, der vom Potentiometer P1 detektiert wird.
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7 zeigt die Beziehung zwischen
der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit (Schweißgeschwindigkeit
V der Sensorbasis 2) sowie der Nutlinie. Man erkennt, dass
die Bewegungsgeschwindigkeit V eine X-Komponente von Vcosθ und eine
Y-Komponente von Vsinθ besitzt.
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Die
Steuerschaltung 8 berechnet dann Sollwerte (Schritt 45).
Die Abweichung der X-Laufgeschwindigkeit Vx relativ zur X-Solllaufgeschwindigkeit
Vsx wird anfangs berechnet und ein Sollerregungsstrom für den Motor
M1, der erforderlich ist, um diese Abweichung auf Null zu bringen,
wird durch eine PID-Technik berechnet. In entsprechender Weise wird
die Abweichung der Y-Laufgeschwindigkeit Vy relativ zur Y-Solllaufgeschwindigkeit
Vsy berechnet, und der Sollerregungsstrom für den Motor M2, der erforderlich
ist, um diese Abweichung auf Null zu bringen, wird über die
entsprechende PID-Technik berechnet. Auf der Basis der Detektionsdaten
von den Potentiometern P2–P5
und P7 und der Bewegung der Schwingung, der Mittelposition der Bewegung
sowie der Projektionslänge
des Schweißbrenners,
die bei Beendigung der Initialisierung eingelesen worden sind, und
der Detektionsdaten von den Potentiometern P2–P5 und P7, die momentan eingelesen
werden, berechnet die Steuerschaltung die Sollwerte für den Schweißbrennerwinkel γ in Vor wärts- und
Rückwärtsrichtung,
die Projektionslänge
des Schweißbrenners,
die Schwingungsbewegung sowie die Mittelposition der Bewegung, die
erforderlich sind, um im wesentlichen die gleiche Relativposition
und Haltungen zwischen der Nut und dem Schweißbrenner bei Beendigung der
Initialisierung aufrechtzuerhalten.
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5 zeigt den erforderlichen
Versatz d × β für die Mittelposition
der Schwingungsbewegung, der dem Neigungswinkel β der Werkstücke in seitlicher Richtung
entspricht. Der Sollwert für
die Mittelposition der Schwingungsbewegung wird als äquivalent
zur Mittelposition der Schwingungsbewegung, die während der
Initialisierung erstellt wurde, verschoben um eine Größe, die
der Abweichung zwischen dem erforderlichen Versatz d × β, der momentan
berechnet wurde, gegenüber
dem erforderlichen Versatz, der während der Initialisierung ermittelt
wurde, festgelegt.
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Die
Steuerschaltung 8 treibt dann die Motoren M1–M11 gemäß den berechneten
Sollwerten an (Schritt 46). Auf diese Weise werden die
Motoren gemäß den letzten
Sollwerten angetrieben. Speziell treibt die Steuerschaltung 8 den
Motor M4 so an, dass die vom Potentiometer P3 detektierte Z-Position
die Z-Position einnimmt, die bei Beendigung der Initialisierung
zum Antreiben der Sensorbasis 2 für die Hubbewegung angenommen
wurde, treibt den Motor M3 so an, dass der vom Potentiometer P1
detektierte Winkel θ den
Sollwinkel θ annimmt,
und treibt auch die Motoren M7–M11
so an, dass der Schweißbrennerwinkel
in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung,
die Projektionslänge
des Schweißbrenners,
die Schwingungsbewegung sowie die Mittelposition der Bewegung in
Ausrichtung mit den entsprechenden Sollwerten gebracht werden. Des
weiteren beschleunigt oder verzögert
die Steuerschaltung die Motoren M1 und M2, um die X-Laufgeschwindigkeit
Vx und die Y-Laufgeschwindigkeit Vy in Ausrichtung mit den entsprechenden
Sollwerten Vsx und Vsy zu bringen.
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Die
Steuerschaltung 8 ermittelt dann, ob ein „Schweißstopp"-Befehl über eine
Tastenoperation des Pendants 9 vom Operator eingegeben
wurde oder nicht oder ob die zweite Nutfolgerolle (Potentiometer
P2) das Ende der Nut b erreicht hat (Schritt 47). Wenn
eines dieser Ereignisse eingetreten ist, kehrt die Steuerschaltung
zu dem in 9 gezeigten
Schritt 5 zurück.
Wenn jedoch kein Ereignis eingetreten ist, wartet die Steuerschaltung
die von einem Timer, der die Steuerperiode festlegt, eingestellte
Zeit ab und rückt
dann zu Schritt 41 vor, um den nächsten Steuerzyklus zu beginnen.
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Wenn
der „Schweißstopp"-Befehl eingegeben
wurde oder das elektrische Signal vom Potentiometer 2 anzeigt,
dass das Ende der Nut erreicht ist, führt die Steuerschaltung 8 eine
in Schritt 5 (9)
gezeigte Endbehandlung durch, gemäß der der Schweißvorgang
von den Schweißbrennern 30L, 30T beendet
wird und die entsprechenden Motoren zu einem Stopp gebracht werden.
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Eine
doppelte Abschirmung 20 ist an einem distalen Ende eines
jeden Schweißbrenners 30L und 30T montiert
(2). 11 zeigt eine am Schweißbrenner 30L montierte
dop pelte Abschirmung 20 in einem Längsschnitt in vergrößertem Maßstab. Der
Schweißbrenner 30L führt den
Schweißdraht
wa1 durch eine Schweißspitze,
die am distalen Ende angeordnet ist, in die Nut, während Schutzgase
zugeblasen werden. Die doppelte Abschirmung 20 umfasst
eine Befestigung 21, die fest am Schweißbrenner 30L angebracht
ist, sowie eine Innendüse 22 und
eine Außendüse 23,
die fest an der Befestigung 21 angebracht sind. Die Innendüse 22 umgibt
die Schweißspitze 6,
um ein erstes Schutzgas, das aus dem Schweißbrenner 30L geblasen
wird, entlang der Spitze 6 nach unten zu führen. Das
erste Schutzgas wird aus einer Öffnung
geblasen, die am unteren Ende der Innendüse 22 angeordnet ist,
um den Schweißdraht
wa1, der außerhalb
der Spitze 6 freiliegt, zu bedecken. Die Außendüse 23 besitzt
eine untere Hälfte,
die konisch ausgebildet ist, und ein zweites Schutzgas G wird von
außerhalb
des Schweißbrenners 30L in
die Außendüse 23 eingeführt und
strömt
entlang der äußeren Umfangsfläche der
Innendüse 13,
um aus einer Öffnung
herausgeblasen zu werden, die am unteren Ende derselben angeordnet
ist, um auf diese Weise den Außenbereich
des ersten Schutzgases zu bedecken. Somit wird ein Schmelzbereich,
der direkt unter dem Schweißdraht
wa1 angeordnet ist, vom ersten und zweiten Schutzgas doppelt abgeschirmt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Fall, bei dem sowohl
das erste als auch das zweite Schutzgas abgeblasen werden, als „doppelte
Abschirmung" bezeichnet,
während
der Fall, bei dem nur das erste Schutzgas abgeblasen wird, als „einfache
Abschirmung" oder „ohne doppelte
Abschirmung" bezeichnet
wird.
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Es
wird nunmehr ein einseitiger Schweißvorgang unter Verwendung der
vorstehend erwähnten Schweißvorrichtung 1 beschrieben,
der bei gekrümmten
Werkstücken
W1, W2 stattfindet, die eine kontinuierliche Neigung in Richtung
der Schweißlinie
(Y-Richtung) und in senkrechter oder vertikaler Richtung (X-Richtung)
besitzen. Die Neigung des Werkstücks
in Richtung der Schweißlinie
(Y-Richtung) wird als Neigung bezeichnet, während die Neigung des Werkstücks in senkrechter
Richtung (X-Richtung) als Drehung bezeichnet wird.
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Es
wird davon ausgegangen, dass eine zwischen den Werkstücken W1,
W2 ausgebildete Nut entweder V-förmig
(wie in 12a gezeigt)
oder Y-förmig
(wie in 12b gezeigt)
ausgebildet ist und einen Nutwinkel von 30–65° besitzt. Um eine Verschiebung
der Nut während
des Schweißvorganges
zu verhindern, werden die Innenflächen der Nut durch Haftschweißung miteinander
verbunden. Die Rückseite
der Nut wird mit einer Unterlage BP versehen, und Stahlpartikel
oder Eisenpulver wird in der Nut bis auf eine Höhe dispergiert, die einem Viertel
bzw. zu zwei Dritteln der Plattendicke entspricht oder größer ist.
Ein Führungsschweißelektrodendraht
wa1 (Schweißbrenner 30L)
wird mit einer Schwingung mit einer Frequenz von 40 bis 150 Zyklen
pro Minute beaufschlagt, während
eine Folgeschweißelektrodendraht
wa2 (Schweißbrennr 30T)
mit einer Schwingung mit einer Frequenz von 30 bis 120 Zyklen pro
Minute beaufschlagt wird. Es versteht sich, dass ein Schwingungszyklus
eine hin- und hergehende Bewegung umfasst.
-
Die
Schweißstromdichte
des Führungsschweißelektrodendrahtes
wa1 wird so ausgewählt,
dass sie 200 A/mm2 des Drahtquerschnittes
entspricht oder größer ist,
während
die Schweißstromdichte
für den
Folgeschweißelektrodendraht
wa2 so ausgewählt
wird, dass er 150 A/mm2 des Drahtquerschnittes
entspricht oder größer ist.
Der Interelektrodenabstand Dw zwischen dem Führungsschweißelektrodendraht
wa1 (L-Elektrode) und dem Folgeschweißelektrodendraht wa1 (T-Elektrode)
wird so ausgewählt,
dass er in einem Bereich von 100 bis 600 mm liegt, um einen einseitigen
Dualelektroden-Schutzgaslichtbogenschweißvorgang durchzuführen. Auf
diese Weise wird eine Lichtbogenstabilisierung erzielt und werden
ein vorderer und hinterer Schweißwulst mit einer guten Rissfestigkeit
und einem guten Aussehen mit hoher Schweißeffizienz erzielt. Der Interelektrodenabstand
Dw kennzeichnet den Abstand zwischen den Drähten wa1 und wa2, gemessen
entlang dem Werkstück,
wie in 14 gezeigt.
-
13 zeigt graphisch Beziehungen
zwischen der Dispersionshöhe
der Stahlpartikel und Konfigurationen des Schweißwulstes bei einseitigen Schutzgaslichtbogenschweißvorgängen mit
mehreren Elektroden bei diversen Plattendicken. Die Schweißbedingungen
sind in Tabelle 3 angegeben. Bei diesem Versuch werden die Größe des Stromes,
der Schwingungsbewegung und der Schwingungsfrequenz in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Plattendicken verändert. Der in Tabelle 3 verwendete
Begriff „Fußspalt" betrifft die minimale Distanz
zwischen dem gegenüberliegenden
Werkstücken
W1 und W2 in den Querschnitten der Nut, wie in 12b gezeigt.
-
-
In 13 finden diverse Symbole
Verwendung, um die Schweißqualität zu kennzeichnen.
Ein Kreis kennzeichnet eine gute Konfiguration des Schweißwulstes,
ein Dreieck kennzeichnet eine schlechte Konfiguration des Schweißwulstes
und x kennzeichnet eine schlechte Konfiguration des Schweißwulstes
oder das Auftreten eines Durchbrenners.
-
Aus 13 geht hervor, dass eine
gute Konfiguration des Schweißwulstes
mit einem Schweißvorgang erhalten
wird, bei dem Stahlpartikel bis auf eine Höhe von einem Viertel bis zwei
Dritteln der Plattendicke in jeder Nut entsprechend einer unterschiedlichen
Plattendicke dispergiert wurden. Wenn die Dispersionshöhe zwei
Drittel der Plattendicke übersteigt,
ergibt sich eine schlechte Konfiguration der Schweißwulste,
oder es wird überhaupt
kein Schweißwulst
gebildet. Bei einer Dispersionshöhe
von weniger als einem Viertel der Plattendicke trat ein Durchbrenner
auf.
-
Für die Lichtbogenstabilität und eine
gute Konfiguration des Schweißwulstes
wird bevorzugt, dass die Partikelgrößenverteilungen der Stahlpartikel
oder des Eisenpulvers Partikelgrößen aufweisen,
die 1,5 mm entsprechen oder geringer sind. Die Stahlpartikel oder
das Eisenpulver umfassen Fe als Hauptbestandteil. Aus Gründen der
Rissfestigkeit wird jedoch bevorzugt, dass C mit 0,10% oder weniger
und S und P mit 0,20% oder weniger enthalten sind. Im Hinblick auf
die Festigkeit und Zähigkeit
des verschweißten
Metalles können
andere Bestandteile, wie Si, Mn oder Mo, enthalten sein. Zusätzlich kann
ein desoxidierendes oder legierendes Mittel vorhanden sein. Wenn
die Par tikelgröße und die
Bestandteile in der vorstehend beschriebenen Weise ausgewählt werden,
können
granulare Partikel, die durch das Durchtrennen von Drähten verschiedener
Größen geformt
werden, verwendet werden.
-
Mit
einem Nutwinkel unter 30° verschlechtert
sich die Gleichförmigkeit
des Schweißwulstes,
während mit
einem Nutwinkel von über
65° der
Querschnittsbereich der Nut ansteigt, was zu einer Verschlechterung
der Schweißeffizienz
führt.
-
Eine
Haftschweißung
der Innenflächen
der Nut ermöglicht
eine Verringerung der Spaltschwankungen während des Schweißvorganges.
Bei Verwendung einer festen Keramikunterlage kann diese mit einer
geringen Kraft gegen die zu verschweißenden Werkstücke gelagert
werden, um die Unterlage BP gegen die Rückseiten der Werkstücke zu drücken. Hierdurch
müssen
keine Magneten oder Halteeinrichtungen verwendet werden. Der Arbeitsaufwand
wird daher verringert. Ein entsprechender Effekt kann erreicht werden,
wenn eine Kupferblechunterlage mit einem kombinierten Glasband oder
eine mit einem Flussmittel versehene Kupferunterlage anstelle der
festen Keramikunterlage verwendet wird.
-
Die
Haftschweißung über die
Innenflächen
der Nut kann sich über
die gesamte Schweißlänge oder einen
Teil hiervon erstrecken. Es wird bevorzugt, dass die durch die Haftschweißung erzeugte
Wulsthöhe
7 mm entspricht oder geringer ist, um den Schweißwulst zu stabilisieren, jedoch
2 mm entspricht oder größer ist, um
eine perfekte Haftschweißung
sicherzustellen.
-
Es
wird bevorzugt, den Fußspalt
auf 5 mm oder weniger und die Fußfläche (siehe 12b) für die Y-förmige Nut auf 3 mm oder weniger
zu setzen, um das Plattenverbindungsschweißen zu erleichtern und die Stabilität des Schweißwulstes
zu verbessern. Wenn der Fußspalt
5 mm übersteigt,
wird durch einen Anstieg des Querschnittsbereiches der Nut die Schweißeffizienz
verringert.
-
Wenn
die Schweißstromdichte
für den
Führungsschweißelektrodendraht
wa1 unter 200 A/mm2 des Schweißquerschnittes
liegt, kann kein stabilisierter Schweißwulst erhalten werden. Insbesondere
entwickelt sich im Bereich der Haftschweißung ein nichtschmelzender
Bereich. Wenn die Schweißstromdichte
für die
Folgeschweißelektrode
wa2 unter 150 A/mm2 des Drahtquerschnittes
liegt, resultiert eine schlechte Penetration.
-
Für den Führungsschweißelektrodendraht
wa1 können
beliebige feste Drähte
aus weichem Stahl, Stahl mit hoher Zugfestigkeit und Niedrigtemperaturstahl,
wie in JIS Z 3312 und Z 3325 definiert, zu guten Ergebnissen führen. Wenn
jedoch für
das Schweißmetall
eine hohe Zähigkeit
gefordert wird, wird bevorzugt, einen massiven Draht aus Niedrigtemperaturstahl
zu verwenden, wie in JIS Z 3312 und Z 3325 definiert.
-
Angesichts
der hohen Schweißstromdichte
pro Drahtquerschnitt wird bevorzugt, einen Drahtdurchmesser von
1,4 bis 2,0 mm für
den Führungselektrodendraht
wa1 und einen Drahtdurchmesser von 1,2 bis 2,0 mm für den Folgeelektrodendraht wa2
zu verwenden, um ein gutes Schweißvermögen und eine gute Konfiguration
des Schweißwulstes
zu erreichen.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
beträgt
die Schwingungsfrequenz für
den Führungselektrodendraht
wa1 (Schweißbrenner 30L)
40 bis 150 Zyklen pro Minute, um eine gute Konfiguration des Schweißwulstes
sicherzustellen. Unter 40 Zyklen pro Minute wird die Wellenform
des Wulstes aufgerauht, und es wird verhindert, dass ein Schweißwulst einer
guten Konfiguration erhalten wird. Über 150 Zyklen pro Minute wird
der Lichtbogen unbeständig,
wodurch wiederum verhindert wird, dass ein Schweißwulst einer
guten Konfiguration erhalten wird. Die Schwingungsfrequenz, mit
der der Folgeelektrodendraht wa2 beaufschlagt wird, wird mit 30
bis 120 Zyklen pro Minute gewählt,
um eine gute Konfiguration des vorderen Wulstes sicherzustellen.
Unter 30 Zyklen pro Minute wird die Wellenform des Wulstes aufgerauht
und verhindert, dass ein vorderer Wulst mit guter Konfiguration
erhalten werden kann. Über
120 Zyklen pro Minute wird der Lichtbogen unbeständig, wodurch wiederum verhindert
wird, dass ein vorderer Wulst einer guten Konfiguration erhalten
werden kann.
-
Die
Schwingungsbewegung, mit der die Elektrode beaufschlagt wird, wird
in Abhängigkeit
von der Plattendicke schrittweise verändert, um eine gute Wulstoberfläche zu erhalten.
Für eine
Plattendicke in der Größenordnung
von 10 mm wird bevorzugt, den Schwingungsausschlag mit 4 mm für den Führungselektrodendraht
wa1 und mit 6 mm für
den Folgeelektrodendraht wa2 zu wählen. Für eine Plattendicke in einer
Größenordnung
von 25 mm wird bevorzugt, den Schwingungs ausschlag mit 10 mm für den Führungselektrodendraht
wa1 und mit 15 mm für
den Folgeelektrodendraht wa2 auszuwählen.
-
Wenn
der Interelektrodenabstand Dw (8)
zwischen der Führungselektrode
(L) und der Folgeelektrode (T) unter 100 mm liegt, wird der Lichtbogen
unbeständig
und der Schweißwulst übermäßig groß. Wenn der
Abstand andererseits 600 mm überschreitet,
muß die
Größe der Vorrichtung
auf ein unerwünschtes
Maß erhöht werden,
obwohl ein derartiger Abstand wirksam ist, um die Zähigkeit
zu verbessern.
-
Die
Schweißgeschwindigkeit
wird in Abhängigkeit
von der Plattendicke festgelegt, und ein guter Schweißvorgang
kann mit einer Schweißgeschwindigkeit
von 40 cm/min bis 45 cm/min bei einer Plattendicke in einer Größenordnung
von 10 mm und mit einer Schweißgeschwindigkeit
von 15 cm/min bis 20 cm/min bei einer Plattendicke in einer Größenordnung
von 25 mm erreicht werden.
-
Die
Schwingung, mit der die Elektroden oder Drähte wa1, wa2 beaufschlagt werden,
kann in einer Richtung senkrecht zur Schweißlinie und parallel zur Ebene
der Werkstücke
oder in einer Richtung senkrecht zur Schweißlinie und parallel zur Horizontalebene
mit ähnlichen
Effekten verlaufen.
-
Der
Näherungswinkel γ des Drahtes
zur Werkstückoberfläche (2) kann sowohl für die Führungselektrode
als auch für
die Folgeelektrode senkrecht verlaufen, jedoch auch bis zu einem
Winkel in der Größenordnung
von 15° ausgewählt werden,
während
noch eine gute Wulstkonfiguration erzielt wird.
-
Die
Signifikanz der Bestandteile des Drahtes mit Flussmittelkern, der
als Folgeelektrodendraht wa2 Verwendung findet, wird nachfolgend
erläutert.
Der Bereich für
jeden Bestandteil wird nachfolgend definiert, wobei die Gründe hierfür beschrieben
werden.
-
TiO2:
von 2,5 bis 7,0%
-
TiO2 verhält
sich als Schlackebildner und Lichtbogenstabilisator für den geschweißten Wulst.
Wenn sein Anteil vom gesamten Drahtgewicht unter 2,5% liegt, kann
ein vorderer Wulst einer guten Konfiguration nicht erhalten werden.
Wenn andererseits der Anteil 7,5% übersteigt, nimmt die Sauerstoffmenge
im Schweißmetall
zu, so dass die Zahl von großen
nichtmetallischen Einschlüssen
zunimmt und eine Kornverfeinerung der Mikrostrukturen verhindert
wird, so dass die Zähigkeit
verschlechtert wird. Aus diesem Grund wird der Anteil von TiO2 von 2,5 bis 7,0% gewählt.
-
ZrO2:
von 0, 4 bis 1,0%
-
ZrO2 verbessert die Schlackeneinfrierrate und
die Schlackenbedeckung des Schweißmetalles zur Verbesserung
des Wulstaussehens. Ähnlich
wie bei TiO2 weist es einen reduzierten
Dampfdruck bei hoher Temperatur auf und ist wirksam, um eine feine
Körnung
von geschmolzenen Partikeln zu erhalten und auf diese Weise Spritzer
zu verringern. Unter 0,4% wird jedoch ein derartiger Effekt nicht
erzielt, und das Aussehen des vorderen Wulstes verschlechtert sich
und die Menge der erzeugten Spritzer steigt an. Über 1,0% bewirkt die hohe Einfriertemperatur,
dass die Wahrscheinlichkeit von Defekten, wie Schlackeneinschlüssen, zunimmt.
Aus diesem Grund wird der Bereich von 0,4 bis 1,0% gewählt.
-
Al2O3: von 0,1 bis 1,0%
-
Wie
ZrO2 verbessert Al2O3 die Schlackeneinfrierrate und die Schlackenabdeckung
des Schweißmetalles,
so dass das Wulstaussehen verbessert wird. Derartige Effekte können jedoch
mit einem Anteil unter 0,1% nicht erhalten werden. Wenn andererseits
1,0% überschritten
wird, treten Defekte, wie Schlackeneinschlüsse, auf und wird das Schlackenabtrennvermögen verschlechtert.
Aus diesem Grund wird der Bereich auf 0,1 bis 1,0% definiert.
-
Si: von 0,2 bis 1,2%
-
Si
wirkt als Reduktionsmittel und reduziert die Sauerstoffmenge im
Schweißmetall.
Unter 0,2% findet jedoch keine Sauerstoffverringerung statt, so
dass Blaslöcher
auftreten können. Über 1,2%
wird ein Festlösungshärten von
Ferrit verursacht und die Zähigkeit
verringert. Daher wird der Bereich mit 0,2 bis 1,2% definiert.
-
Mn: von 1,0 bis 4,0%
-
Mn
trägt zur
Sauerstoffentfernung bei und verbessert das Fließvermögen der geschmolzenen Metalle. Des
weiteren verbessert es die Wulstkonfiguration und die Festigkeit
und Zähigkeit.
Unter 1,0% findet jedoch keine Sauerstoffent fernung statt, wodurch
Schweißdefekte
auftreten können. Über 4,0%
findet eine übermäßig starke
Sauerstoffentfernung im Schweißmetall
statt, wodurch Risse und Blaslöcher
auftreten können.
Daher wird der Bereich auf 1,0 bis 4,0% definiert.
-
Mg: von 0,1 bis 1,0%
-
Mg
reagiert mit Sauerstoff im Lichtbogen bei hohen Temperaturen, wodurch
die Desoxidationsreaktion im Stadium der geschmolzenen Partikel
an den distalen Ende der Drähte
auftritt. Somit verhindert Mg, dass Desoxidationsprodukte im geschmolzenen
Pool verbleiben, und trägt
ferner zur Desoxidationsreaktion von Si und Mn bei, die mit dem
Schmelzpool reagieren, um die Menge des Sauerstoffes im Schweißmetall
zu verringern und auf diese Weise die Zähigkeit zu verbessern. Unter
0,1% ist ein derartiger Effekt jedoch nicht vorhanden, und über 1,0%
wird die Lichtbogenlänge übermäßig groß, so dass
die Wulstkonfiguration verschlechtert wird. Daher wird der Bereich
auf 0,1 bis 1,0% definiert.
-
Na, K: von 0,003 bis 0,3%
für beide
Elemente zusammen
-
Na
und K erhöhen
die Lichtbogenstabilität
und verhindern ein Eingraben in das Wirtmaterial. Ein solcher Effekt
kann jedoch unter 0,03% nicht erzielt werden, während über 0,3% die Lichtbogenlänge übermäßig groß wird,
so dass Spritzer und Rauch zunehmen.
-
Wenn
Zähigkeit
bei niedriger Temperatur gefordert wird, können Si, Ti und B in den nachfolgend
wiedergegebenen Bereichen dem Draht mit Flussmittelkern zugesetzt
werden.
-
Ni: von 0,3 bis 3,0%
-
Ni
wird zugesetzt, um die Festigkeit und die Niedrigtemperaturzähigkeit
zu verbessern, was jedoch unter 0,3% nicht auf zufriedenstellende
Weise erzielt werden kann, während über 3,0%
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Heißrissen zunimmt. Der Bereich
wird daher auf 0,3 bis 3,0% definiert.
-
Ti: von 0,02 bis 0,2%
-
Ti
ist ein starkes Reduktionsmittel, das die Oxidation des Schweißmetalles
verhindert, und das erzeugte Ti-Oxid erzeugt eine feine Körnung der
Mikrostrukturen im Schweißmetall
und verbessert somit die Zähigkeit.
Unter 0,02% kann jedoch keine Verbesserung der Zähigkeit durch die Feinkörnung der
Mikrostrukturen erreicht werden. Wenn 0,2% überschritten werden, werden
Carbide in beträchtlicher
Weise gebildet, so dass die Zähigkeit
verringert wird. Der Bereich wird daher auf 0,02 bis 0,2% definiert.
-
B: von 0,002 bis 0,015%
-
B
kann eine Feinkörnung
der Mikrostrukturen im Schweißmetall
bewirken und somit die Zähigkeit
verbessern. Unter 0,002% kann jedoch ein derartiger Verbesserungseffekt
der Zähigkeit
nicht erzielt werden. Wenn 0,015% überschritten werden, wird die
Rissfestigkeit abgebaut und werden Carbide gebildet, so dass die
Zähigkeit
in beträchtlicher
Weise verschlechtert wird. Daher wird der Bereich auf 0,002 bis
0,015% definiert.
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Um
eine weitere Feinkörnung
der Mikrostrukturen im Schweißmetall
zur Verbesserung der Zähigkeit zu
erreichen, können
Al unter 0,30% und Zr unter 0,20% zugesetzt werden. Um die Festigkeit
des Schweißmetalles
einzustellen, ist eine Zugabe von Cr unter 2,5% und Mo unter 2%
möglich.
-
Um
eine Dispergierung der Stahlpartikel oder des Eisenpulvers in der
Nut zu ermöglichen,
findet für den
Führungselektrodendraht
wa1 ein Stahldraht Verwendung, der eine größere Penetrationstiefe als
der mit Flussmittelkern versehene Draht besitzt. Da die Stromdichte
pro Drahtquerschnitt erhöht
wird und der Elektrodendraht Schwingungen ausgesetzt wird, tritt
eine erhöhte
Menge von Spritzern auf. Daher wird zumindest der Führungselektrodendraht
wa1 mit der doppelten Abschirmung versehen, die einen vergrößerten Abschirmeffekt
besitzt, um die Menge der erzeugten Spritzer zu verringern.
-
Die
Menge der bei der Führungselektrode,
bei der das Auftreten von Spritzern besonders signifikant ist, erzeugten
Spritzer wurde in Abhängigkeit
von den in Tabelle 4 aufgeführten
Schweißbedingungen
ausgewertet.
-
-
Die
Stromstärke
wurde zwischen drei Niveaus von 300 A, 400 A und 500 A verändert, und
die Menge der erzeugten Spritzer wurde untersucht, als ein herkömmliches
Verfahren (einfache Abschirmung) und ein Verfahren mit doppelter
Abschirmung durchgeführt
wurden. Die Menge der beim herkömmlichen
Verfahren erzeugten Spritzer steigt normalerweise an, wenn die Stromstärke erhöhte wird,
und liegt in der Größenordnung von
2,0–5,0
g/min. Ein Schweißergebnis,
das zu einer Spritzermenge unter diesen Werten führte, wird als gut angesehen. 15 zeigt die Menge der
erzeugten Spritzer in Abhängigkeit
vom Schweißstrom.
Bei doppelter Abschirmung blieb die Menge der Spritzer auf oder
unter 2,0 g/min unabhängig
von einer Änderung
des Schweißstromes
im Gegensatz zum herkömmlichen
Verfahren (einfache Abschirmung).
-
Nachfolgend
werden Vergleiche zwischen Ausführungsformen
und Steuerungen beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Stahlmaterialien,
die in Tabelle 5 aufgeführt
sind, Stahldrähte
für Führungselektroden
(wa1), die in Tabelle 6 aufgeführt
sind, und Drähte
mit Flussmittelkern für
Folgeelektroden (wa2), die in Tabelle 7 angegeben sind, wurden kombiniert,
um einen einseitigen Dualelektroden-Schutzgaslichtbogenschweißvorgang über eine Schweißlänge von
1.500 mm unter variierenden Bedingungen der Nutform, der Dispersion
der Stahlpartikel oder des Eisenpulvers, der Krümmung und des Schweißverfahrens,
wie in den Tabellen 8–13
angegeben, durchzuführen.
Eine Schweißgeschwindigkeit
in einem Bereich von 15 m/min bis 450 m/min wurde in Abhängigkeit
von der Plattendicke ausgewählt.
Die Haftschweißung über die
Innenflächen
der Nut wurde an sechs Stellen über
eine Länge
von 30 mm bei einem Abstand von 300 mm unter Verwendung einer abgedeckten Elektrode
ausgeführt.
-
Nach
dem Schweißvorgang
wurden das Aussehen des vorderen und hinteren Wulstes, die Anwesenheit
oder das Fehlen von Rissen und Stoßfestigkeitswerte untersucht.
Die Stoßfestigkeitswerte
wurden bei 0° ermittelt,
indem ein Teststück
nach JIS Z 2202 4 von einer Probe nach dem Schweißvorgang
von einem Mittelbereich über
die Plattendicke genommen wurde. Das Fehlen oder das Vorhandensein
von Rissen wurde im Penetrationstest und über einen makroskopischen Bereich
festgestellt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in kombinierter Form
in den Tabellen 8–13
aufgeführt.
Bei den Tabellen 8–13
handelt es sich um sechs Unterteilungen einer größeren Tabelle, die wie folgt
aufgereiht sind:
wobei
benachbarte Tabellen Seite an Seite oder eine über der anderen durch das Anschließen von
entsprechenden Nummern, die in den Tabellen angegeben sind, angeordnet
werden können.
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-
-
Bemerkung: "Sonstige" sind andere Schlackenbildner
als Tio2, ZrO2 und
Al2O3 und Eisenpulver
-
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-
-
-
-
-
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-
-
Die
Nr. 1–8
in den Tabellen 8 bis 13 zeigen Beispiele des Schweißverfahrens
der Erfindung, während die
Nr. 9–28
Kontrollbeispiele zeigen. Bei den Beispielen der Erfindung Nr. 1–8 waren
die Form der Nuten, die Höhe
der Dispersion der Stahlpartikel oder des Eisenpulvers, die Schwingungsfrequenz,
mit der die Elektroden beaufschlagt wurden, die Schweißstromdichte
und die Drahtzusammensetzung für
die Folgeelektrode wa2 in Ordnung. Da eine doppelte Abschirmung
mindestens beim Führungselektrodendraht
wa1 eingesetzt wurde, war das Aussehen des vorderen und hinteren
Wulstes gut, ohne dass irgendwelche Defekte, wie Heißrisse, auftraten,
und es wurden sehr gute Stoßfestigkeitswerte
angezeigt.
-
Bei
Nr. 9 der Kontrollbeispiele führte
ein enger Nutwinkel zu einem ungleichmäßigen hinteren Wulst, und ein
niedriger Anteil von Si und Mn im Folgeelektrodendraht wa2 (bei
F5 in Tabelle 7 gezeigt) führte
zum Auftreten von Blaslöchern.
-
Bei
Nr. 10 war eine extensive Nut vorhanden, und der durch den Schweißvorgang
erzielte Füllgrad
war reduziert. Der hintere Wulst war übermäßig groß. Da der Folgeelektrodendraht
wa2 (F6) einen hohen Anteil von Si besaß, war die Zähigkeit
verringert. Da ein hoher Anteil von Mg vorhanden war, war das Aussehen
des vorderen Wulstes unregelmäßig. Bei
Nr. 11 war die Dispersion der Stahlpartikel reduziert, was zu einem
Durchbrennen durch das Schweißmetall
führte.
Bei Nr. 12 war die Dispersion der Stahlpartikel hoch, so dass kein hinterer
Wulst erzeugt wurde. Bei Nr. 13 besaß der Folgeelektrodendraht
wa2 (F7) einen hohen Anteil von Mn, wodurch Blaslöcher verursacht
wurden. Da die kombinierte Menge aus Mn und K erhöht war,
stieg die Menge der erzeugten Spritzer an.
-
Da
bei Nr. 14 der Folgeelektrodendraht wa2 (F8) einen reduzierten Anteil
von Mg besaß,
war die Zähigkeit
geringer. Da die kombinierte Menge aus Mn und K reduziert war, resultierte
eine Unbeständigkeit
des Lichtbogens.
-
Bei
Nr. 15 war die Schweißstromdichte
für den
Führungselektrodendraht
wa1 niedrig genug, um die Bildung des hinteren Wulstes zu verhindern.
-
Bei
Nr. 16 war die Schweißstromdichte
für den
Folgeelektrodendraht wa2 niedrig genug, um ein schlechtes Aussehen
des vorderen Wulstes zu verursachen.
-
Bei
Nr. 17 war die Schwingungsfrequenz, mit der der Führungselektrodendraht
wa1 beaufschlagt wurde, gering, wodurch ein unregelmäßiger hinterer
Wulst erzeugt wurde.
-
Bei
Nr. 18 war die Schwingungsfrequenz, mit der der Folgeelektrodendraht
wa2 beaufschlagt wurde, gering, was zu einem schlechten Aussehen
des vorderen Wulstes führte.
-
Bei
Nr. 19 war die Schwingungsfrequenz, mit der der Führungselektrodendraht
wa1 beaufschlagt wurde, hoch, was zu einer Unbeständigkeit
des Lichtbogens und zu einem unregelmäßigen hinteren Wulst führte.
-
Bei
Nr. 20 war die Schwingungsfrequenz, mit der der Folgeelektrodendraht
wa2 beaufschlagt wurde, hoch, was zu einer Unbeständigkeit
des Lichtbogens und zu einem schlechten Aussehen des vorderen Wulstes
führte.
-
Bei
Nr. 21 war der Interelektrodenabstand Dw zwischen dem Führungselektrodendraht
wa1 und dem Folgeelektrodendraht wa2 gering, was zu einem unbeständigen Lichtbogen
führte
und ein Durchbrennen des Schweißmetalles
bewirkte.
-
Bei
Nr. 22 war der Anteil von TiO2 im Folgeelektrodendraht
wa2 (F9) gering, was zu einem schlechten Aussehen des vorderen Wulstes
führte.
-
Bei
Nr. 23 hatte der Folgeelektrodendraht wa2 (F10) einen hohen Anteil
von TiO2, wodurch die Zähigkeit reduziert wurde.
-
Bei
Nr. 24 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 (F11) einen geringen Anteil von ZrO2, wodurch die Schlackenbedeckung des Schweißmetalles
verschlechtert wurde, was zu einem schlechten Aussehen des Wulstes
und zu einer erhöhten
Menge von Spritzern führte.
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Bei
Nr. 25 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 (F12) einen hohen Anteil von ZrO2, was zu Schlackeneinschlüssen führte.
-
Bei
Nr. 26 hatte der Folgeelektrodendraht wa2 (F13) einen geringen Anteil
von Al2O3, wodurch
die Schlackenbedeckung des Schweißmetalles verringert wurde,
was zu einem schlechten Aussehen des vorderen Wulstes führte.
-
Bei
Nr. 27 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 (F14) einen hohen Anteil von Al2O3, was zu Schlackeneinschlüssen und
zu einer Herabsetzung des Schlackentrennvermögens führte.
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Bei
Nr. 28 bewirkte das Fehlen einer doppelten Abschirmung die Erzeugung
einer erhöhten
Spritzermenge.
-
Beispiel 2
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Das
in Tabelle 14 angegebene Niedrigtemperaturstahlmaterial, die in
Tabelle 6 angegebenen Stahldrähte
und die in Tabelle 15 angegebenen Drähte mit Flussmittelkern wurden
kombiniert, um den einseitigen Dualelektroden-Schutzgaslichtbogenschweißvorgang
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchzuführen. Bei jedem Test wurde
sowohl für
den Führungselektrodendraht
wa1 als auch für
den Folgeelektrodendraht wa2 eine doppelte Abschirmung verwendet.
Die Zähigkeit
wurde durch den bei –20°C ermittelten
Stoßfestigkeitswert
ausgewertet. Die Ergebnisse sind zusammen in den Tabellen 16, 27,
18 aufgeführt,
wobei drei Segmente einer einzigen größeren Tabelle in der folgenden
Weise angeordnet wurden:
wobei sich anschließend Tabellen
Seite an Seite mit ausgerichteten Nummern angeordnet werden können.
-
-
-
-
-
-
-
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Die
Nr. 29–33
kennzeichnen die Ausführungsform
des Schweißverfahrens
gemäß der Erfindung,
während
die Nr. 34–39
Kontrollbeispiele wiedergeben. Bei Nr. 29–33, die die Erfindung kennzeichnen,
waren die Formen der Nut, die Dispersionshöhe der Stahlpartikel oder des
Eisenpulvers, die Schwingungsfrequenz der Elektroden, die Schweißstromdichte
und die Bestandteile der Füllschlacken
der Folgeelektrode wa2 (F15–F18 in
Tabelle 15) alle korrekt. Da eine doppelte Abschirmung sowohl für den Führungselektrodendraht
wa1 als auch für
den Folgeelektrodendraht wa2 verwendet wurde, besaßen sowohl
der vordere Wulst als auch der hintere Wulst ein gutes Aussehen,
wobei keine Defekte, wie Heißrisse,
auftraten. Die Zähigkeit
war sehr gut.
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Bei
den Kontrollbeispielen hatte Nr. 34 einen niedrigen Anteil von Ni
im Folgeelektrodendraht wa2 (F19), was zu einer verringerten Zähigkeit
führte.
-
Bei
Nr. 35 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 einen hohen Anteil an Ni, was zu einem
Heißriss
führte.
-
Bei
Nr. 36 hatte der Folgeelektrodendraht wa2 (F21) einen niedrigen
Anteil von Ti, wodurch die Zähigkeit
verringert wurde.
-
Bei
Nr. 37 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 (F22) einen hohen Anteil an Ti, wodurch
wiederum die Zähigkeit
verringert wurde.
-
Bei
Nr. 38 hatte der Folgeelektrodendraht wa2 (F23) einen geringen Anteil
von B, wodurch die Zähigkeit
verringert wurde.
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Bei
Nr. 39 besaß der
Folgeelektrodendraht wa2 (F24) einen hohen Anteil von B, wodurch
wiederum die Zähigkeit
verringert wurde.
-
Wie
vorstehend erläutert,
ermöglicht
die Erfindung ein einseitiges Schweißen von gekrümmten Teilen mit
kurzer bis erhöhter
Länge,
wobei bei einer guten Schweißfähigkeit
ein gutes Schweißergebnis
mit hoher Zähigkeit,
einer guten Rissfestigkeit und einem guten Aussehen sowohl für den vorderen
als auch für
den hinteren Schweißwulst
erreicht werden kann. Ferner kann der Querschnittsbereich der Nut
reduziert werden. Da der Schweißvorgang
in einem einzigen Durchlauf stattfindet, der keine komplizierte
Vorgehensweise benötigt, kann
die Effizienz des Plattenverbindungsvorganges in einfacher und signifikanter
Weise verbessert werden.
-
Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vorstehend beschrieben und gezeigt wurde, ist eine
Reihe von Änderungen
und Modifikationen möglich.
Die Erfindung ist daher nicht auf die hier offenbarte spezielle
Konstruktion oder Anordnung beschränkt, sondern umfasst auch sämtliche Änderungen
und Modifikationen, die im Umfang der Erfindung liegen, der durch
die nachfolgenden Patentansprüche
wiedergegeben wird.
-
Es
wird ein Nutwinkel von 30° bis
65° ausgewählt. Eine
Unterlage wird auf auf die Rückseite
der Nut aufgebracht, und die Nut wird mit Stahlpartikeln oder Eisenpulver
bis auf eine Höhe
von einem Viertel bis zwei Dritteln der Plattendicke gefüllt. Ein
Führungsschweißelektrodendraht
wird mit einer Frequenz von 40 bis 150 Zyklen pro Minute hin- und herbewegt, während ein
Folgeschweißelektrodendraht
mit einer Frequenz von 30 bis 120 Zyklen pro Minute hin- und herbewegt
wird. Die Schweißstromdichte
entspricht 200 A/mm2 bei der Führungselektrode
oder ist größer als
dieser Wert und entspricht 150 A/mm2 für die Folgeelektrode
oder ist größer als
dieser Wert. Der Interelektrodenabstand zwischen der Führungselektrode
und der Folgeelektrode wird für den
Schweißvorgang
von 100 bis 600 mm ausgewählt.