-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrische Verbinder. Sie betrifft
insbesondere Kartenkantenverbinder hoher Dichte.
-
2. Kurze Beschreibung
früherer
Entwicklungen
-
Kartenkantenverbinder
wurden über
längere Zeit
hinweg verwendet. Wie es auch bei vielen anderen Verbindertypen
der Fall ist, waren sie stetigen Veränderungen ausgesetzt, in Bezug
auf die Verringerung der Größe, den
Anschlussabstand und die elektrische Leistungsfähigkeit. Wenn man die Größe des Verbinders
verringern und in vielen Fällen
die Signaldichte erhöhen
möchte,
ist es notwendig, den Anschlussabstand zu verringern.
-
Die
Verringerung des Anschlussabstandes erfordert eine Verringerung
der Menge an Isoliermaterial zwischen Anschlüssen, was sehr dünne Wände zwischen
den Anschlüssen
zur Folge hat. Das Einführen
der Anschlüsse
in die Anschlusshohlräume kann
dazu führen,
dass diese dünnen
Wände zwischen
den Anschlusshohlräumen
zerrissen werden. Es kann ebenfalls eine verstärkte Belastung entlang der
Längsabmessung
des Verbinders auftreten. Auf jeden Fall führt die Verringerung der Wanddicke
im Verbindergehäuse
dazu, dass das Gehäuse
der verstärkten
Belastung schlechter widerstehen kann. Infolgedessen neigt der Verbinder
dazu, sich zu krümmen.
Dies beeinflusst nachteilig die Anpassung des Verbinders an die
Leiterplatte, auf die er montiert ist und ruft Probleme bezüglich der
Ausrichtung hervor, insbesondere in Oberflächenbefestigungsverbindern,
mit Kontaktstellen auf der Leiterplatte.
-
Außerdem verwenden
viele Ausführungen des
Stands der Technik relativ lange Kontaktarme, um ausreichend Krümmung zu
entwickeln, um Toleranzen bezüglich
der Dicke der Tochterplatine zu berücksichtigen und um gute Kontaktnormalkräfte zwischen
den Kontakten und den Anschlüssen
des Verbinders zu erhalten. Dies erhöht die Impedanz des Verbinders
und kann einen Versatz übermäßig erhöhen.
-
Ein
Kartenkantenverbinder hoher Dichte ist aus dem Stand der Technik
bekannt, der in EP-A-0 676 833 A2 offenbart ist. Dieser Verbinder
enthält
ein isolierendes Gehäuse
mit einem oder mehreren Reihen von dicht beabstandeten leitenden
Anschlüssen. Diese
leitenden Anschlüsse
weisen längliche
Armteile auf, die sich vom isolierenden Gehäuse zu Oberflächenmontagekontaktteilen
an dessen freien Enden erstrecken. Ferner weisen die leitenden Anschlüsse angepasste
Montageteile auf, um die Anschlüsse
direkt im Gehäuse
zu montieren. Die mechanische Verbindung zwischen den leitenden
Anschlüssen
und dem isolierenden Gehäuse,
die auf mehreren Verbindungs- und
Trennungsphasen während
der Verwendung des Verbinders beruht, kann aufgrund von Materialermüdung des
verwendeten Materials versagen. Somit bietet der Verbinder des Stands
der Technik keine zuverlässige
elektrische Verbindung zwischen dem Verbinder und dem eingeführten elektronischen
Medium, da die Anschlüsse nicht
sicher in dem isolierenden Gehäuse
befestigt sind.
-
Deshalb
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen
Verbinder anzugeben, der eine zuverlässige mechanische Verbindung
zwischen dem isolierenden Gehäuse
und den verwendeten Kontakten ebenso gewährleistet, wie eine zuverlässige elektrische Verbindung
mit dem eingeführten
elektronischen Medium. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Verbinders anzugeben.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Obige
Probleme werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 1, 13
und 21 gelöst.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die verstärkte Belastung
im Verbindergehäuse
zu minimieren.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, relativ leichte
Haltekräfte
zu verwenden, wenn die Anschlüsse
in das Gehäuse
eingeführt
werden.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein nach der
Einführung
der Anschlüsse am
Gehäuse
befestigtes Element zu verwenden, um die Anschlüsse im Gehäuse an Ort und Stelle zu halten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Anschlüsse anzugeben,
die Merkmale aufweisen, die dazubeitragen, den Anschluss während der
Handhabung innerhalb des isolierenden Gehäuses zu halten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Anschlüsse anzugeben,
die in Bezug auf das Gehäuse
beweglich sind, um Abweichungen bezüglich des thermischen Ausdehnungskoeffizienten (CTE)
des Verbinderkörpers
und der Leiterplatte, auf die der Verbinder montiert wird, auszugleichen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, verformbare Elemente,
wie Lötkugeln
zu verwenden, um die Anschlüsse
am Gehäuse
zu befestigen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbinder
anzugeben, der mit einem anderen Verbinder eng in einer Ende-am-Ende-Konfiguration
angeordnet werden kann.
-
Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung durch einen elektrischen Verbinder
gelöst,
der folgendes aufweist: ein isolierendes Gehäuse mit mindestens einem Hohlraum;
ein Halteelement, das entfernbar am isolierenden Gehäuse befestigt
ist und mindestens einen Bereich des Hohlraums abschließt, wobei
das Halteelement mindestens eine Öffnung in Verbindung mit dem
Hohlraum aufweist; einen leitenden Anschluss mit einem ersten Bereich,
der im Hohlraum angeordnet ist, und mit einem zweiten Bereich, der
in dieser Öffnung
angeordnet ist; und ein Oberflächenbefestigungselement, das
am zweiten Bereich des Anschlusses befestigt ist. Das Element hält den Anschluss
innerhalb des isolierenden Gehäuses.
-
Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung durch einen Kartenkantenverbinder
gelöst,
der folgendes aufweist: ein isolierendes Gehäuse, einen leitenden Anschluss,
ein Halteelement und ein Oberflächenbefestigungselement. Das
isolierende Gehäuse
weist auf: einen Schlitz zum Aufnehmen einer Kante einer Karte;
einen Hohlraum, der in Verbindung mit dem Schlitz und einem Paar
von Stützen
steht, wobei jede Stütze
Kanäle aufweist,
die mit dem Schlitz zum Aufnehmen der Karte in Verbindung stehen.
Der leitende Anschluss hat einen passenden Bereich, der innerhalb
des Hohlraums angeordnet ist, um mit der Kartenkante in Eingriff
zu gelangen und einen Be festigungsbereich, der sich vom Hohlraum
erstreckt. Das Halteelement ist am isolierenden Gehäuse befestigt
und weist eine Öffnung
auf, die mit dem Hohlraum in Verbindung steht, der den Befestigungsbereich
des Anschlusses aufnimmt. Das Halteelement verhindert, dass der
Anschluss den Hohlraum verlässt.
Das Oberflächenbefestigungselement
ist am Befestigungsbereich des Anschlusses befestigt.
-
Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen
eines elektrischen Verbinders gelöst, das folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen eines isolierenden Gehäuses mit einem Hohlraum; Bereitstellen eines
leitenden Anschlusses mit einem Befestigungsbereich; Bereitstellen
eines Halteelements mit einer Öffnung;
Bereitstellen eines Oberflächenbefestigungselements,
Einsetzen des Anschlusses in den Hohlraum; Befestigen des Halteelements
am isolierenden Gehäuse,
wobei der Befestigungsbereich des Anschlusses innerhalb der Öffnung angeordnet
ist, und Befestigen des Oberflächenbefestigungselements
am Befestigungsbereich des Anschlusses. Das Halteelement hält den Anschluss
innerhalb des Hohlraums.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere
Verwendungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute,
unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die Zeichnungen deutlicher,
in welchen:
-
1 eine
Seitenansicht eines die Erfindung verkörpernden Verbinders darstellt;
-
1a eine
detaillierte Ansicht eines Bereichs aus 1 ist;
-
2 eine
Endansicht des Verbinders aus 1 ist;
-
3 eine
Draufsicht des Verbinders aus 1 ist;
-
3a eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IIA-IIA in 3 ist,
wobei die Anschlüsse
in einen Hauptbereich des Verbindergehäuses eingeführt gezeigt sind;
-
3b eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IIB-IIB in 3 ist,
wobei die Anschlüsse
im Verbindergehäuse
mit einem Anschlusshalteelement befestigt gezeigt sind;
-
4a eine
Detailansicht eines Bereichs aus 3a ist,
wobei ein in dem Verbinder gehaltener Anschluss gezeigt wird;
-
4b eine
Detailansicht eines Bereichs aus 3a ist,
wobei ein teilweise vom Verbindergehäuse aufgenommener Anschluss
gezeigt wird;
-
5 eine
Detailansicht eines Bereichs aus 3b ist,
wobei ein Merkmal des Anschlusshalteelements gezeigt ist;
-
6 eine
Detailansicht eines Bereichs aus 3b ist,
wobei ein weiteres Merkmal des Anschlusshalteelements gezeigt ist;
-
7 den
Verbinder aus 1 mit einer entsprechenden Leiterplatte
darstellt;
-
8 eine
Detailansicht eines Bereichs aus 7 ist; und
-
9 eine
Seitenansicht von zwei erfindungsgemäß Ende-am-Ende angeordneten Verbindern ist.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
1 bis 3 zeigen
verschiedene Ansichten eines Verbinders 10 der vorliegenden
Erfindung. Der Verbinder 10 besteht aus drei Hauptkomponenten:
einem Hauptkörper 11,
Anschlüssen 13 und
einem Anschlusshalteelement 15. Im Allgemeinen erfolgt
der Zusammenbau des Verbinders 10 durch Einführen von
Anschlüssen 13 in
den Hauptkörper 11,
dann durch Befestigen des Anschlusshalteelements 15 am
Hauptkörper 11,
das Anschlüsse 13 innerhalb
des Hauptkörpers 11 hält. Jede
Komponente wird nun ausführlich
beschrieben.
-
Der
Hauptkörper 11 ist
aus geeignetem dielektrischem Material gebildet. Der Körper 11 kann eine
im Allgemeinen ebene Basis mit zwei parallelen, längsgerichteten
Schlitzen 17 (siehe 3) aufweisen,
die Tochterplatinen B (siehe 7) in einer hochkantigen
Konfiguration aufnehmen.
-
Der
Körper 11 enthält an einem
Ende aufrechte gespaltene Führungsstützen 19.
Die Führungsstützen 19 enthalten
ein Verriegelungselement 21, das mittels eines Schwenkstiftes 23 schwenkbar in
jeder Führungsstütze 1 angebracht
ist. Das Verriegelungselement 21 kann sich zwischen einer
im Wesentlichen senkrechten Stellung (mit durchgezogener Linie in 1 dargestellt)
und einer Auswerfstellung (in gestrichelten Linien in 1 angedeutet) drehen.
Das Verriegelungselement 21 enthält am Bodenende einen Auswerffuß 25 und
ein Paar gegenüberliegender
Schulterlaschen 27, um die Bereiche der Führungsstützen 19 gemeinsam
gegen die Flächen
der aufgesteckten Tochterplatine B zu pressen. Die internationale
Veröffentlichungsnummer
WO 97/08782, auf die hiermit Bezug genommen wird, beschreibt genauer
die oben erwähnte
Struktur zum Halten der Tochterplatine B im Verbinder 10.
-
Führungsstützen 29 liegen
Führungsstützen 19 auf
dem Hauptkörper 11 gegenüber. Führungsstützen 29 enthalten
einen Schlitz 31, der mit einem Schlitz 17 im
Körper 11 ausgerichtet
ist, um Seitenkanten der eingeführten
Tochterplatine B aufzunehmen. So wie in 8 dargestellt,
weisen die Führungsstützen 29 eine
Oberfläche 33 auf,
die im Allgemeinen senkrecht zur Bodenfläche 35 des Hauptkörpers 11 und
einer winkeligen Oberfläche 37 verläuft. Die
winkelige Oberfläche 37 agiert
als Einführung, um
die Tochterplatine B einzuführen.
Wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, trägt die Oberfläche 33 dazu
bei, dass die Tochterplatine B im Verbinder 10 gehalten
wird.
-
Vorzugsweise
ist das obere Ende jeder Führungsstütze 29 ausgespart,
um eine schräge
Oberfläche 39 zu
bilden. Dies ermöglicht
eine Ende-zu-Ende-Anordnung von mehreren Verbindern 10,
wie aus 9 ersichtlich und weiter unten
genauer beschrieben wird.
-
In
Bezug auf die 1 und 3 grenzen mehrere
Anschlusshohlräume 41 an
jeden Schlitz 17 im Körper 11.
Die Hohlräume 41 nehmen
einen entsprechenden Anschluss 13 auf, der Kontaktstellen (nicht
abgebildet) in Eingriff bringt, die entlang der in Schlitze 17 eingeführten Kante
der Tochterplatine B angeordnet sind.
-
Hohlräume 41 weisen
Seitenflächen 43, 45 und
obere Flächen 47, 49 auf,
die an entsprechende Bereiche der Anschlüsse 13 grenzen, wenn
die Anschlüsse 13 innerhalb
des Hauptkörpers 11 angeordnet
sind. Die Oberflächen 43, 47, 49 der
Hohlräume 41 bilden
Bezugsflächen
für die
Anordnung der Anschlüsse 13 innerhalb
des Hauptkörpers 11.
Dieses Merkmal wird weiter unten genauer beschrieben werden.
-
Der
Hauptkörper 11 enthält auch
mehrere Flansche 51, die auf gegenüberliegenden Außenflächen entlang
der Bodenfläche 35 ausgebildet
sind. Die Flansche 51 tragen zusammen mit Öffnungen 53 in
einem Mittelbereich des Hauptkörpers 11 dazu
bei, dass das Anschlusshalteelement 15 am Hauptkörper 11 befestigt
wird. Das Anschlusshalteelement 15 ist zum Beispiel durch
Positionierung entlang der Bodenfläche 35 und Befestigung
der Verriegelungselemente mit den Flanschen 51 und den Öffnungen 53 befestigt.
-
Die 3a, 3b, 4a und 4b zeigen
Anschlüsse 13,
die innerhalb des Hauptkörpers 11 angeordnet
sind. Jeder Anschluss 13 enthält einen konisch zulaufenden
freitragenden Arm 55, der sich von einem Basisbereich 57 erstreckt.
Der Federarm 55 weist an einem entfern ten, dem Basisbereich 57 gegenüberliegenden
Ende eine Kontaktfläche 59 auf.
-
Der
Basisbereich 57 weist Seitenflächen 61, 63,
obere Flächen 65, 67 und
eine untere Fläche 69 auf,
die mit den Flächen 43, 45, 47, 49 der
Hohlräume 41 und
einer passenden Fläche
des Anschlusshalteelements 15 zusammenwirken. Das Zusammenwirken
der verschiedenen Flächen
trägt dazu bei,
dass die Anschlüsse 13 innerhalb
des Hauptkörpers 11 ausgerichtet
und gehalten werden.
-
Die
Seitenfläche 61 hat
einen Haltehaken 71, der sich davon erstreckt. Der Haltehaken 71 durchbohrt
die Seitenfläche 43 des
Hohlraums 41, um den Anschluss 13 innerhalb des
Hauptkörpers 11 zu
halten, bis das Anschlusshalteelement 15 am Hauptkörper 11 halten
kann.
-
Der
Haltehaken 71 ist zu einem unteren Ende der Seitenfläche 61 hin
angeordnet, um zu verhindern, dass sich der Anschluss 13 aus
dem Hauptkörper 11 dreht.
Durch das Anordnen des Haltehakens 71 an einem unteren
Ende der Seitenfläche 61 kann
ein oberer Bereich 97 der Seitenfläche 63 nicht aus dem
Hauptkörper 11 treten.
Wie in 4b sichtbar ist, wirkt der obere
Bereich 97 mit der Seitenfläche 65 des Hohlraums 41 zusammen,
wenn sich der Anschluss 13 dreht. Dieses Merkmal hält zusätzlich den
Anschluss 13 innerhalb des Hauptkörpers 11, bis das
Anschlusshalteelement 15 am Hauptkörper 11 halten kann.
-
Der
Basisbereich 57 weist auch einen Anschlusszapfen 73,
für die
Aufnahme beispielsweise eines schmelzbaren Elements 75 wie
eine Lötkugel, für die Befestigung
eines Oberflächenverbinders 10 an
einem Substrat (nicht abgebildet) auf. Schmelzbare Elemente 75 sind
typischerweise in Querrichtung etwas größer, als die Öffnungen 79 im
Anschlusshalteelement 15. Somit haben die schmelzbaren
Elemente 75 auch eine Haltefunktion für die Befestigung der Anschlüsse 13 in
geeigneter Stellung und für
das Halten des Anschlusshalteelements 15 auf dem Hauptkörper 11.
Die schmelzbaren Elemente 75 bilden durch herkömmliche
Fließtechniken
eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 13 und den Kontaktstellen
auf dem Schaltungssubstrat.
-
Die
schmelzbaren Elemente 75 werden an den Zapfen 73 befestigt,
indem man in die Öffnungen 79 eine
Lötpaste
(nicht abgebildet) aufträgt
und dann einzelne schmelzbare Elemente 75 über die Öffnungen 79 anordnet.
Nachdem schmelzbare Elemente 75 in den Öffnungen 79 angebracht
wurden, durchläuft
der Verbinder 10 einen ersten Fließvorgang um die Lötpaste zu
schmelzen und um das schmelzbare Element 75 mit der Lasche 73 des
Anschlusses 13 zu verschmelzen.
-
Die 1 und 3b zeigen
ein Anschlusshalteelement 15. Vorzugsweise besteht dieses
Halteelement 15 aus geformtem dielektrischem Material. Das
Anschlusshalteelement 15 weist eine passende Oberfläche 77 auf,
die an die Bodenfläche 35 des Hauptkörpers 11 und
an die Flächen 69, 71 des
Anschlusses 13 grenzt. Das Anschlusshalteelement 15 weist
mehrere Öffnungen 79 auf,
die so angeordnet sind, dass sie die Anschlusslasche 73 des
Anschlusses 13 und mindestens einen Bereich des schmelzbaren
Elements 75 aufnehmen. Die Öffnungen 79 sind vorzugsweise
länger
als die Zapfen 73, um die Längsbewegung des Zapfens 73 zu
ermöglichen, ohne
Kontakt zwischen den Wänden,
die die Öffnungen 79 bilden.
-
Das
Anschlusshalteelement 15 weist eine Verriegelung 81,
die an seinen gegenüberliegenden Seiten
angeordnet sind, um die Flansche 43 des Hauptkörpers 11 in
Eingriff zu bringen, und zentral angeordnete Verriegelungen 83 auf,
um die Öffnungen 53 des
Hauptkörpers 11 in
Eingriff zu bringen. Die Verriegelungen 81, 83 sind
vorzugsweise freitragende, mit dem Anschlusshalteelement 15 einstückig geformte
Elemente.
-
Die
Verriegelungen 81 weisen einen flexiblen Arm 85 auf
und eine Nase 87, die die Flansche 43 in Eingriff
bringt. Die Verriegelungen 81 weisen zwei gegenüberliegende
Teile 89a, 89b auf. Jeder gegenüberliegende
Bereich 89a, 89b hat einen flexiblen Arm 91a, 91b und
eine Nase 93a, 93b. Die Nasen 93a, 93b,
die sich ein wenig von der Nase 87 der Verriegelung unterscheiden,
weisen jeweils Flächen 95a, 95b auf,
die in Bezug auf herkömmliche
Verriegelungen entgegengesetzt abgewinkelt angeordnet sind. Schräge Flächen 95a, 95b bringen
gegenüberliegende
Kanten der Öffnung 53 mit
dem Halteelement 15 im Hauptkörper 11 in Eingriff.
-
Die
Schräge
der Flächen 95a, 95b trägt dazu bei,
die Toleranzabweichungen zwischen dem Hauptkörper 11 und dem Anschlusshalteelement 15 auszugleichen.
Der Wert des möglichen
Toleranzausgleiches ist durch die Größe T dargestellt, eine Größe, die
durch den Höhenunterschied
zwischen der Innenkante der Fläche 95a und
der Außenkante der
Fläche 95b definiert
ist. Die Flächen 95a, 95b dienen
im Wesentlichen als Nockenflächen,
unter der von den Verriegelungen 93 erzeugten Federkraft,
um das Anschlusshalteelement 15 gegen die Bodenfläche 35 des
Hauptkörpers 11 zu
ziehen. Mit anderen Worten kann das Befestigungssystem für das Anschlusshalteelement 15 senkrechte
Toleranzen zwischen dem Hauptkörper 11 und
dem Anschlusshalteelement 15 ausgleichen, sowie die senkrechte
Abmessung der Basis 57 des Anschlusses 13 ausgleichen.
Vorzugsweise erstrecken sich die Flächen 95a, 95b ungefähr 27° von der
Seitenachse der Verriegelung 83.
-
Nun
wird der Zusammenbau des Verbinders 10 beschrieben. Zunächst sind
der Hauptkörper 11, die
Anschlüsse 13 und
das Anschlusshalteelement 15 getrennte Elemente. Der erste
Schritt des Zusammenbaus besteht in der Einführung der Anschlüsse 13 in
die Hohlräume 41 des
Hauptkörpers 11. 4a zeigt
einen Anschluss 13, der ordnungsgemäß in den Hohlraum 14 eingeführt wurde.
Wenn er im Hohlraum 41 angeordnet ist, grenzt die Seitenwand
des Anschlusses 13 an die Seitenfläche 43 des Hohlraums 41,
und die oberen Flächen 65, 67 des
Anschlusses 13 grenzen an die oberen Flächen 47, 49 des
Hohlraums 41.
-
Die
Kontaktpunkte zwischen dem Hohlraum 41 und dem Anschluss 13 bilden
Bezugspunkte, die durch die Pfeile Z1, Z2 und L3 dargestellt
werden. Die Bezugspunkte tragen dazu bei, die Anschlüsse 13 innerhalb
des Körpers 11 anzuordnen.
Insbesondere die Bezugspunkte Z1 und Z2 tragen dazu bei, die Anschlüsse 13 längs innerhalb
des Körpers 11 anzuordnen
(d. h. von unten nach oben in 3b). Die
Bezugspunkte Z1 und Z2 tragen
ebenfalls dazu bei, die Anschlüsse 13 seitlich
innerhalb des Körpers 11 anzuordnen
(d. h. von der linken zur rechten Seite der 3a).
-
Wie
in 4a sichtbar, gibt es zwischen der Seitenwand 61 (mit
Ausnahme des Hakens 71) des Anschlusses 13 und
der Seitenfläche 43 des
Hohlraums 41 eine Aussparung, wenn die Seitenwand 63 des
Anschlusses 13 an der Seitenfläche 45 des Hohlraums 41 angrenzt.
Die Länge
des Hakens 71 ist jedoch größer als die Aussparung zwischen
der Seitenwand 61 des Anschlusses 13 und der Seitenfläche 43 des
Hohlraums 41. Als Folge davon durchbohrt ein Bereich des
Hakens 71 die Seitenfläche 43 des
Hohlraums 41. Der Haken 71 ermöglicht die geringe Bewegung
der Anschlüsse 13 in
Längsrichtung
innerhalb des Hauptkörpers 11,
während
diese weiterhin die Seitenfläche 43 des
Hohlraums 41 in Eingriff bringen. Dies trägt zu einer Verringerung
jeglicher Belastung bei, die aus einem Ungleichgewicht der thermischen
Ausdehnungskoeffizienten (CTE) zwischen dem Material des Hauptkörpers 11 und
dem Substrat, wie eine Leiterplatte (nicht abgebildet) auf der der Verbinder 10 montiert
ist, resultieren könnte.
-
Der
Haken 71 erzeugt eine leichte Haltekraft, die ausreicht,
um die Anschlüsse 13 im
Gehäuse 11 für die nachfolgende
Handhabung vor Befestigung des Anschlusshalteelements 15 zu
halten, aber nicht um einen vollen Halt unter Verwendungsbedingungen
zu gewährleisten.
Die leichte Haltekraft belastet den Hauptkörper 11 an den Stellen
S1, Sa, relativ wenig, anders, als dies
bei herkömmlichen
Verbindern der Fall ist. Die leichte Haltekraft drückt den
Hauptkörper
nicht so stark, dass er sich biegt bzw. Netze nicht zwischen anliegenden
Hohlräumen
zum Reißen
bringt, wie dies manchmal bei herkömmlichen Verbindern der Fall
war. Der Kontakt der Fläche 63 entlang
der Fläche 43 und
der Kontaktpunkt des Hakens 71 mit der Fläche 45 ermöglicht die
vom Gehäuse 11 unabhängige Bewegung
des Anschlusses 13.
-
Nachdem
die Anschlüsse 13 ins
Innere des Hauptkörpers 11 eingeführt werden,
wird der Anschlusshaltebereich 15 am Hauptkörper 11 befestigt. Es
ist insbesondere der Anschlusshaltebereich 15 positioniert,
um an die untere Fläche 35 des
Hauptkörpers 11 anzugrenzen.
Die Verriegelungen 81, 83 auf dem Anschlusshaltebereich 15 bringen
entsprechende Flansche 51 und Öffnungen 53 auf dem Hauptkörper 11 in
Eingriff.
-
Wenn
sie ordnungsgemäß am Hauptkörper 11 befestigt
wurde, grenzt die passende Oberfläche 77 des Anschlusshalteelements 15 an
die untere Fläche 69 des
Anschlusses 13. Der Kontaktpunkt zwischen dem Hohlraum 41 und
dem Anschluss 13 bildet einen weiteren Be zugspunkt, dargestellt
durch Pfeil Z3, um dazu beizutragen, dass
die Anschlüsse 13 längs innerhalb
des Hauptkörpers 11 angeordnet werden.
-
Der
Zusammenbau der Verbinders 10 ist nun abgeschlossen. Nach
dem Zusammenbau wird der Verbinder 10 an einem Substrat
(nicht abgebildet) unter Verwendung bekannter Technik der oberflächenmontierten
Bauelemente (SMT-Technik) befestigt. Sobald der Verbinder 10 am
Substrat befestigt ist, kann er die Tochterplatine B aufnehmen,
wie es in 7 gezeigt ist.
-
Die
im Allgemeinen senkrechte Fläche 33 trägt dazu
bei, die Tochterplatine B in den Schlitz 17 zu führen. In ähnlicher
Weise, wie es bei der Anordnung des Hohlraums 41 der Fall
ist, verhindert die senkrechte Fläche 33, dass sich
die Tochterplatine B aus dem Schlitz 17 drehen kann. Auf
Drehung der Tochterplatine B, würde
die Ecke der Tochterplatine B mit der senkrechten Fläche 33 interferieren,
wie es in 8 mit gestrichelten Linien angedeutet
ist. Die Tochterplatine B kommt nur auf Betätigung des Hebels 21 an
der senkrechten Fläche 33 vorbei.
-
Wie
in 9 dargestellt, können die Verbinder 10 der
vorliegenden Erfindung eng in einer Ende-zu-Ende-Konfiguration angeordnet
werden. Die winkligen Oberflächen 39 ermöglichen
diese enge Ende-zu-Ende-Konfiguration,
da sie genügend
Raum für
das nach außen
Schwingen der Verriegelung 21 ermöglichen, um die Entfernung
der Tochterplatine B zu bewirken.
-
Es
gibt zahlreiche Vorteile der offenbarten Erfindung. Ein Verbinder
mit geringem Kontaktabstand hoher Dichte kann erhalten werden, der
einen zuverlässigen
und wiederholbaren Anschluss zur Isolator-Grenzfläche aufrechterhält. Eine
Ausdehnung der Verzögerung
durch den Verbinder wird durch die Verwendung kurzer elektrischer
Bahnen minimiert, die einen geringen Widerstand aufweisen. Der Verbinder
mit geringem Kontaktabstand der vorliegenden Erfindung verwendet
Leiterplatten mit minimalem Abstand. Der Verbinder hat somit eine
höhere
Zuverlässigkeit
in Umgebungen, die starken Stößen und
Vibrationen ausgesetzt sind.
-
Die
offenbarte Struktur ermöglicht
dem Anschluss auch, sich unter thermischen Ausdehnungsbedingungen
längs mit
der Leiterplatte zu bewegen, ohne durch Unterschiede der thermische
Ausdehnungskoeffizienten beeinträchtigt
zu werden. Der Anschluss wird nur an den Enden seiner Basis gehalten und
es ist möglich,
dass das Anschlussbein der Ausdehnung und dem Zusammenziehen der
Leiterplatte in Bezug auf das Gehäuse ohne Widerstand folgt. Dies
verhindert die Verstärkung
der Belastung für
Anschluss-Gehäuse
und folgender Kräfte
auf Lötball-Anschluss
und/oder Lötball-Leiterplattenschnittstelle.
Herstellungskosten werden gespart, indem zwischen den zusammengebauten
Teilen des Gehäuses
Toleranzausgleichende Befestigungsstrukturen angegeben werden.
-
Auch
wenn die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten
Ausführungsformen der
verschiedenen Figuren beschrieben wurde, ist es klar, dass andere ähnliche
Ausführungsformen
verwendet werden können,
oder dass Änderungen
und Zusätze
zur beschriebenen Ausführungsform
hinzugefügt
werden können,
um die gleiche Funktion beizubehalten, ohne von der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Aufgrund dessen sollte die vorliegende Erfindung
nicht auf eine einzelne Ausführungsform beschränkt werden,
sondern vielmehr im Umfang und Bereich gemäß beigefügter Ansprüche ausgelegt werden.