DE69821859T2

DE69821859T2 - Sprüh-Gummierungseinheit

Info

Publication number: DE69821859T2
Application number: DE69821859T
Authority: DE
Inventors: Fausto Negrini; Marco Majoli; Antonio Valentini; Marco Brizzi
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1997-10-27
Filing date: 1998-10-13
Publication date: 2004-12-09
Anticipated expiration: 2018-10-14
Also published as: US6116518A; ITBO970639A0; EP0911085B1; CN1215633A; ITBO970639A1; EP0911085A1; IT1298677B1; DE69821859D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprüh-Gummiereinheit.
Die Erfindung findet vorteilhafte Anwendung auf dem Gebiet der Konfektioniermaschinen, insbesondere von Verpackungsmaschinen, auf welche sich die nachstehende Beschreibung bezieht, jedoch ohne dabei den Zweckbereich der Erfindung zu begrenzen.
In diesen Maschinen muss eine Klebesubstanz auf bestimmte Teile von Papierbögen aufgebracht werden, wie zum Beispiel Zuschnitte; die dazu bestimmt sind, zu Behältern oder Päckchen gefaltet zu werden, oder Etiketten zum Anbringen an Behältern oder Päckchen.
Es ist bekannt, dass Verpackungsmaschinen mit Sprüh-Gummiereinheiten ausgestattet sind, zugewandt der Bahn, entlang welcher die zu gummierenden Papierbögen zugeführt werden, wobei jede Einheit wenigstens einen Sprüh-Gummierer enthält, dessen Gummierdüse an ein Zuführsystem für eine Klebesubstanz angeschlossen und mit einem Ejektor für die Klebesubstanz versehen ist.
Der Nachteil von Sprüh-Gummiereinheiten dieses Typs ist, dass die Ejektoren der Gummierdüse häufige Reinigungs- und Wartungsarbeiten erfordern, vorwiegend weil ein Teil der Klebesubstanz an den Ejektoren trocknet, wenn die Verpackungsmaschine für kurze Zeit angehalten wird.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Sprüh-Gummiereinheit vorzusehen welche die soeben beschriebenen Nachteile vermeidet.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Sprüh-Gummiereinheit vor, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist.
Solche Vorrichtungen sind bekannt aus JP-A-1 262 964 oder aus US-A-4 387 002.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche eine vorgezogene Ausführung der Erfindung zeigen, und in welchen
1 eine Frontansicht in der Erhebung ist, mit einigen Teilen entfernt, um andere der vorgezogenen Ausführung der Sprüh-Gummiereinheit nach der vorliegenden Erfindung besser zu verdeutlichen;
2 ist eine Seitenansicht der in 1 gezeigten Einheit; und
3 ist ein vergrössertes Detail von einem Teil aus 2.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist mit der Nummer 1 eine Sprüh-Gummiereinheit bezeichnet, enthaltend zwei Sprüh-Gummierer 2, davon jeder mit einer Gummierdüse 3 versehen, die mit einem Ejektor 4 ausgestattet ist, letzterer zugewandt einer Bahn (nicht gezeigt), entlang wel cher die zu gummierenden Papierbögen (nicht gezeigt) zugeführt werden.
Wie in 2 gezeigt ist, werden die Gummierer 2 durch einen Bügel 5 getragen und haben jeweils eine Zuführleitung 6, angeschlossen über ein Ventil 7 an ein Zuführsystem 8 für die Klebesubstanz 9, wobei die Klebesubstanz in einem Behälter 10 gehalten ist und durch eine Pumpe 11 gefördert wird.
Wie in 1 gezeigt ist, enthält die Einheit 1 ebenfalls eine Absperrvorrichtung 12, welche wiederum ein aus einer Stange 13 bestehendes Halteelement enthält, von welcher ein aus einem Ende 14 bestehender Abschnitt starr an eine Platte 15 angeschlossen ist, die einen Tampon 16 trägt, vorzugsweise hergestellt aus Schwamm, und deren entgegengesetztes Ende 17 mit einer Welle 18 eines Umkehrmotors 19 verbunden ist, angebracht in einer feststehenden Position durch einen Bügel 20.
Der Motor 19 wird auf solche Weise ausgelöst, dass er die Stange 13 in Uhrzeigerrichtung und in Gegenuhrzeigerrichtung, wie in 1 gezeigt, um die Achse 18a der Welle 18 schwingen lässt, und zwar von den Ejektoren 4 fort und zu diesen hin, das heisst zwischen einer geöffneten Position A, gezeigt durch eine unterbrochene Linie in 1, in welcher die Platte 15 auf einer Seite der Ejektoren 4 angeordnet ist, und einer geschlossenen Position C, gezeigt durch eine durchgehende Linie in 1, in welcher die Platte 15 den Düsen 3 zugewandt ist, und zwar mit dem Tampon 16 im Kontakt mit den Ejektoren 4 und die Ejektoren 4 selbst verschliessend.
Wie in den 1 und 3 gezeigt ist, enthält die Einheit 1 ebenfalls eine Vorrichtung 21, welche eine flüssige Substanz 22 zuführt, zum Beispiel Wasser oder Lösungsmittel, und die eine Batterie von Zerstäuberdüsen 23 enthält. Die Düsen 23 sind in der Position A der Platte 15 zugewandt angeordnet und dazu bestimmt, die Substanz 22 auf den Tampon 16 zu sprühen und somit den Tampon 16 zu befeuchten und zu reinigen.
Die Sprühvorrichtung 21 wird durch einen Bügel 24 getragen und hat eine Zuführleitung 25, die über ein Ventil 26 an ein System 27 angeschlossen ist, das die flüssige Substanz 22 zuführt, wobei sich die flüssige Substanz in einem Behälter 28 befindet und durch eine Pumpe 29 gefördert wird.
Schliesslich enthält die Einheit 1 eine Steuervorrichtung 30, welche, wenn die Einheit 1 nicht arbeitet, das Auslösen des Motors 19, des Ventils 7 des Zuführsystems 8 der Klebesubstanz 9 und des Ventils 26 des Zuführsystems 27 der flüssigen Substanz 22 steuert.
Während des normalen Betriebszyklus der Gummiereinheit 1 befindet sich die Stange 13 der Absperrvorrichtung 12 in der geöffneten Position A und die Steuereinheit 30 empfängt ein Signal jedes Mal, wenn ein zu gummierender Papierbogen vor den Ejektoren 4 des Gummierers 2 durchläuft, und öffnet dann das Ventil 7, um das Sprühen der Klebesubstanz 9 aus den Ejektoren 4 zu erlauben.
Wenn der Betrieb angehalten wird, schliesst die Steuereinheit 30 das Ventil 7, sperrt somit die Zufuhr von Klebesubstanz 9 ab und öffnet das Ventil 26 des Zuführsystems 27 der Flüssigkeit 22, so dass die Strahlen der zerstäubten Flüssigkeit 22 aus den Düsen 23 gesprüht werden und den Tampon 16 befeuchten.
An diesem Punkt, nach dem Schliessen des Ventils 26, aktiviert die Steuereinheit 30 den Motor 19 und bewirkt somit das Schwingen der Stange 13 aus der Position A in die Position C, so dass der durch die Flüssigkeit 22 befeuchtete Tampon 16 sich in Kontakt mit den Ejektoren 4 begibt und letztere durch den Tampon 16 geschlossen werden.
Es muss bemerkt werden, dass, wenn der durch die Flüssigkeit 22 befeuchtete Tampon 16 im Kontakt mit den Ejektoren 4 ist, er das Trocknen der Klebesubstanz 9 und das Verstopfen der Ejektoren 4 verhindert.
Wenn der Betriebszyklus wiederaufgenommen wird, und bevor die Klebesubstanz 9 erneut den Gummierern 2 zugeführt wird, löst die Steuereinheit 30 den Motor 19 aus, so dass die Stange 13 in die Position A bewegt wird und das Ventil 27 öffnet und somit der Tampon 16 wieder mit der zerstäubten Flüssigkeit 22 besprüht wird, um den Tampon 16 erneut zureinigen.

Claims

Sprüh-Gummierungseinheit, enthaltend: ein System (8) zum Zuführen einer Klebesubstanz (9); wenigstens einen Sprüh-Gummierer (2) mit einer Gummierdüse (3), versehen mit einem Ejektor (4) für die Klebesubstanz (9); Absperrmittel (12), die den Ejektor (4) während der Unterbrechungen der Gummiervorgänge schliessen, wobei die Absperrmittel (12) in der Lage sind, sich während der Unterbrechungen von dem Ejektor (4) fort und zu diesem hin zu bewegen, und zwar zwischen einer Position (A), in welcher der Ejektor (4) geöffnet ist, und einer Position (C), in welcher er geschlossen ist; Antriebsmittel (19), um die Absperrmittel (12) zwischen der geöffneten Position (A) und der geschlossenen Position (C) zu bewegen; und Mittel (21) zum Reinigen der Absperrmittel (12), wenn sie sich in der geöffneten Position (A) befinden; wobei die Einheit dadurch gekennzeichnet ist, dass die genannten Absperrmittel (12) in der jeweils geöffneten Position (A) vor den genannten Mitteln (21) zum Reinigen und im Abstand von dem Ejektor (4) angeordnet sind, während in der jeweils geschlossenen Position (C) die Absperrmittel (12) im Abstand von den Mitteln (21) zum Reinigen und vor dem Ejektor (4) angeordnet sind.
Einheit nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel (12) ein Halteelement (13) enthal ten, dazu bestimmt, sich zwischen der geöffneten Position (A) und der geschlossenen Position (C) zu bewegen; wobei an einen Abschnitt (14) des Halteelementes (13) Mittel (15) zum Tragen eines Tampons (16) befestigt sind, welcher sich in der geschlossenen Position (C) mit dem Ejektor (4) im Kontakt befindet, so dass er den Ejektor (4) schliesst, und in der geöffneten Position (A) durch die Reinigungsmittel (21) gereinigt werden kann.
Einheit nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmittel (21) Mittel (21) enthalten, welche eine flüssige Substanz (22) abgeben und die Flüssigkeit (22) auf den Tampon (16) sprühen, so dass sie den Tampon (16) selbst befeuchten und/oder reinigen.
Einheit nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabemittel (21) Zerstäubermittel (23) enthalten, welche die flüssige Substanz (22) auf den Tampon (16) sprühen.