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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Etui für Brillen, bestehend aus einer
größeren Halbschale und
einer kleineren Halbschale, die beide aus einem steifen Material,
wie Metall oder Kunststoff, geformt sind und die durch ein Scharnier
miteinander verbunden sind, mit Schnappverschlussmitteln, die an
der Vorderseite des Etuis gegenüber
des Scharniers angeordnet sind und eine einzelne Nase aufweisen,
die an der freien Kante der Vorderwand der kleineren Halbschale
nach außen
ragt und mit den Vorsprüngen
oder Aushöhlungen
der Vorderwand der größeren Halbschale
zusammenwirkt, um die beiden Halbschalen in eine geschlossene Schnappverbindungsposition
zu bringen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
Etui dieser Art ist aus der Druckschrift US-A-5,261,582 bekannt.
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Die
Druckschrift GB 2 255 767 offenbart ein Etui, bestehend aus einer
größeren Halbschale
und einer kleineren Halbschale, die beide aus einem steifen Material,
wie Metall oder Kunststoff, gefertigt sind und die durch ein Scharnier
in einer solchen Weise miteinander verbunden sind, der kleineren
Halbschale zu ermöglichen,
in die größere Halbschale
stufenweise eingesetzt zu werden, wenn sich das Etui in geschlossener
Position befindet, unter Annahme einer Mehrzahl von stufenartig
vertiefter Einsatzpositionen, mit Schnappverbindungsmitteln, die
an der Vorderseite des Etuis entgegengesetzt des Scharniers angeordnet
sind, und bestehend aus einer Mehrzahl von gleich beabstandeten
Vorsprüngen oder
Aushöhlungen,
die sich an der Innenseite der Vorderwand der größeren Halbschale parallel zur freien
Kante dieser Wand erstrecken und zu den stufenartigen Einsatzpositionen
korrespondieren, und aus einem Nasenmittel, das nach außen an der
freien Kante der Vorderwand der kleineren Halbschale ragt und mit
den Vorsprüngen
oder Aushöhlungen
zum Miteinaderverrasten der zwei Halbschalen in jeder der stufenweisen
Einsatzpositionen zusammenwirkt. Dieses Etui ist für zubereitete
Nahrungsmittel geeignet. Darüber
hinaus sind die an der kleineren Halbschale vorgesehenen und mit
den gleich beabstandeten Vorsprüngen
oder Aushöhlungen
zusammenwirkenden Nasenmittel aus einer Mehrzahl von Nasen oder
Riffelungen gebildet, die sich zu einem großen Teil des Umfangs des Etuis
und insbesondere über
die volle Länge
der Vorderwand des Etuis erstrecken. Dadurch greift mehr als eine
Nase der kleineren Halbschale in jeder Position (mit Ausnahme der
Ersten) der Mehrzahl der stufenartig vertieften Einsatzpositionen
in die Vorsprünge
oder Aushöhlungen
der größeren Halbschale
ein. Dadurch werden die zwei Halbschalen in nahezu allen Einsatzpositionen
mit einer relativ hohen Festigkeit miteinander verbunden. Das Verschließen, das Öffnen und,
wenn notwendig, ein zweites Verschließen und Wiederöffnen des
bekannten Etuis gemäß der Druckschrift
GB 2 255 767 erfordert daher einen relativ hohen manuellen Aufwand.
Dies ist nicht so wichtig für
das Etui gemäß der Druckschrift
GB 2 255 767, weil dieses Etui zum Aufnehmen zubereiteter Nahrungsmittel vorgesehen
ist und daher nur einmal geöffnet
und auf keinen Fall nicht sehr oft geöffnet und verschlossen werden
wird. Auf der anderen Seite muss ein Etui für Brillen andere Erfordernisse
erfüllen
und insbesondere muss es möglich
sein, das Etui vielfach und sehr schnell und leicht zu öffnen und
zu schließen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Etui für
Brillen der aus der Druckschrift US-A-5,261,582 bekannten Art zu
schaffen, das preiswert, von geringer Größe ist und ermöglicht,
unterschiedliche Formen und Größen der
Brillen leicht innerhalb der gebräuchlichen Größenvariationen
der Rahmen einzu passen, während
gleichzeitiger Gewährleistung
eines guten Schutzes und Ermöglichens,
leicht ergriffen und/oder gehalten zu werden, wenn es geöffnet wird.
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Die
Erfindung löst
die obige Aufgabe durch Vorsehen eines Etuis für Brillen gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 und welches gekennzeichnet ist durch die Kombination
der folgenden Merkmale:
- a) die einzelne Nase
(9) der kleineren Halbschale (2) wirkt mit einer
Mehrzahl von gleich beabstandeten Vorsprüngen (10) oder Aushöhlungen
(10') zusammen,
die sich an der Innenseite der Vorderwand (101) der größeren Halbschale
(1) parallel zur freien Kante dieser Wand erstrecken und
der kleineren Halbschale einen absatzweisen Einsatz in die größere Halbschale
(1) ermöglichen,
wenn sich das Etui in geschlossener Position befindet, vorausgesetzt
eine Mehrzahl von abgestuften tieferen Einsatzpositionen korrespondiert
zu diesen Vorsprüngen,
- b) die Vorsprünge
(10) oder die Aushöhlungen (10') weisen eine
geringere Länge
auf als die Länge
der zugehörigen
Vorderwände
(101, 102) der Halbschalen (1, 2)
und sind in koinzidente Mittelstreifen dieser Wände vorgesehen,
- c) die Nase tragende Vorderwand (102) der kleineren
Halbschale (2) besitzt eine derart elastische Verformbarkeit,
die es ermöglicht,
zum Außereingriff
der Nase (9) von den Vorsprüngen (10) oder Aushöhlungen
(10') nach
innen gedrückt
zu werden,
- d) in einer im Wesentlichen mittigen Position in der Außenseite
der Bodenwand (5) der kleineren Halbschale (2)
ist eine Griffvertiefung (7) vorgesehen, die in einer solchen
weise positioniert ist, dass einem Finger der Hand ermöglicht wird,
zumindest teilweise darin aufgenommen zu werden,
- e) an der Außenseite
der Vorderwand (102) der kleineren Halbschale außerhalb
der größeren Halbschale
(1), wenn die kleinere Halbschale in der vollständig eingesetzten
Position befindet, ist ein Greifvorsprung (11) vorgesehen,
der sich jenseits der Vorderwand (101) der größeren Halbschale
(1) erstreckt und ermöglicht,
die Vorderwand (102) der kleineren Halbschale (2)
auch in deren vollständig
eingesetzte Position zu drücken.
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Weitere
Verbesserungen der Erfindung bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Ausbildungen der Erfindung werden weiter aus der folgenden Beschreibung
eines nicht beschränkenden
Beispiels erläutert,
das in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung im geöffneten
Zustand ist.
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2 bis 4 unterschiedliche
Querschnittsansichten des Etuis gemäß 1 in
geöffneten
Zustand, geschlossen in einer ersten Verrastung und vollständig geschlossen
sind.
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5A und 5B vergrößerte Querschnittsansichten
des Bereiches der Reihe von Vorsprüngen und der eingreifenden
Nasen in das Etui gemäß 1 sind.
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6 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Etuis
ist.
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7 bis 9 Querschnittsansichten ähnlich denen
gemäß den 2 bis 4 des
Etuis gemäß 6 sind.
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10A und 10B eine
vergrößerte Einzelheit ähnlich der
in den 5A und 5B des
Etuis gemäß 6 zeigen.
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11 eine Ansicht ähnlich der in 10 gezeigten
ist, mit einer Nase, die in die Reihe von Vorsprüngen eingreift, wenn kein Druck
auf die Griffausweitungen ausgeübt
wird.
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12 eine Seitenansicht ähnlich der in 11 gezeigten
ist, mit der Nase, die teilweise weg von der Reihe von Vorsprüngen bewegt
wird, mit Druckausübung
auf die Griff ausweitungen, wobei, in Strichlinien, die Nase in der
vollständigen
Eingriffposition gezeigt ist.
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13 und 14 perspektivische
Querschnittsansichten von zwei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind. Bezüglich
der 1 bis 5 besitzt
das erfindungsgemäße Etui
zwei Halbschalen 1 und 2, die vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen.
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Die
beiden Halbschalen 1, 2 haben die Form eines sphärischen,
sphäroiden
oder elliptischen Sektors oder Segmentes, wobei die Kurvenradien
oder die größeren oder
kleineren Durchmesser einer der zwei Halbschalen 1 geringfügig größer sind
als jene der anderen Halbschale 2. Die zwei Halbschalen
sind über
eine Achse 3 angelenkt, die mit einer üblichen Sehnen(chord)verbindung
an den entgegen gesetzten Enden der gebogenen Wände der zwei Halbschalen 1, 2 korrespondiert.
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Insbesondere
die Krümmung
in axialer Richtung korrespondiert im Wesentlichen zur Anlenkachse 3 mit
einer kreisförmigen
Krümmung.
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An
der angelenkten Seite wird jede der Halbschalen mit einer im Wesentlichen
ebenen Wand 4 geschnitten, wobei die Anlenkachse 3 zwischen
den beiden Halbschalen entlang der Kante der hinteren ebene Wand
an der offenen Seite der Halbschale vorgesehen ist.
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Die
hintere ebene Wand 4 der beiden Halbschalen kann auch leicht
geneigt in der Weise sein, dass die beiden Wände eine Spitze eines stumpfen Winkels
an der Anlenkachse 3 bilden. Dies hindert vorteilhafterweise
die Rückwände 4 am
Ausüben
einer möglichen
Druckwirkung, sowie Verformungen an den Brillen darin zu verursachen,
wenn das Etui geschlossen wird.
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Die
radial verschlossenen Wände 5, 6 jeder Halbschale
sind eben und bilden die entsprechende Trägerseite und die Oberseite.
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In
einer geeigneten Stelle in der ebenen Wand 5 der einen
der beiden Halbschalen ist eine im Wesentlichen mittige Vertiefung 7 vorgesehen,
die einen Vorsprung 8 an der Innenseite bildet, der vorgesehen
ist, unter dem Nasenteil der Brillenrahmen anstelle der Nase einzugreifen,
wobei die Brillen mit ihren Unterseiten gedreht hin zur gekrümmten Wand und
mit ihren Oberseiten in der Fläche
der geradlinig angelenkten Seite der beiden Halbschalen gelagert sind.
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Die
Vertiefung 7 und die dazu korrespondierenden Vorsprünge 8 haben
eine im Wesentlichen zylindrische Form und begrenzen damit einen
geneigten und abgerundeten Boden.
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Wie
in 1 dargestellt, erlauben diese Vorsprünge 8 sowie
die Rückwand 4 die
Brillen in einer leicht geneigten Stellung zu halten, die für das Ausstellen
dieser geeignet ist, wodurch das Etui eine nützliche Brillenausstellungseinrichtung
ist.
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In
der Mitte der freien Kante der gekrümmten Wand der kleineren Halbschale 5 ist
eine sich nach außen
erstreckende Nase 9 vorgesehen. In einer koinzidenten Stellung
auf der Innenseite der gekrümmten
Wand der größeren Halbschale 1 ist
eine Reihe von parallel beabstandeten Vorsprüngen oder Herausragungen 10 vorgesehen,
die alle parallel zur Nase 9 ausgerichtet sind.
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Dank
dieser Konstruktion werden die beiden Halbschalen 1, 2 eine
in der anderen im geschlossenen Zustand gehalten, wie in den Figuren
gezeigt, und können
lösbar
in einer Mehrzahl von relativ stufenweise tieferen Eindringungen
verbunden sein, wie in den 2 bis 4 dargestellt ist. Auf diese Weise können die
umfassten Aushöhlungen
einfach verändert
werden, während
immer ein attraktives Aussehen erhalten bleibt und immer ein guter
Schutz der Inhalte gewährleistet
wird.
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Schritt
für Schritt
werden die beiden Halbschalen aus einer ersten Verschlussstellung,
in der das Etui das größte Gehäusevolumen
(3) aufweist, in die vollständig geschlossene
Stellung (4) überführt, in der die beiden Halbschalen
völlig
eine in die andere gedrückt
werden.
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Es
ist klar, dass das erfindungsgemäße Etui auch
für andere
Zwecke verwendet werden kann, alternativ zur Verwendung für Brillen.
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Obwohl
die Verwendung von Kunststoff bevorzugt wird, ist es auch möglich, andere
Materialien zu verwenden, beispielsweise insbesondere Metallblech
oder ähnliches
für dessen
Herstellung.
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Zumindest
an den Wänden
der unteren Halbschale 2, können im Innern eine oder mehrere Schichten
Polster- oder Futtermaterial befestigt werden.
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5 und noch genauer 11 zeigen
die Anpassung der Vorsprünge 10,
die derart sind, dass sie einen markant abgerundeten Querschnitt
aufweisen, und die Form eines zylindrischen Abschnittes, insbesondere
halbelliptisch oder mondförmig,
mit schräg
abfallender Fläche
haben. Dies ist vorgesehen, um der Nase 9 ein harmonischen
Eingleiten entlang der Reihe von Vorsprüngen zu ermöglichen. Die Nase ist auch
markant abgerundet, nicht scharf ausgeführt und mit Halbmondflächen versehen.
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Die
Nase 9 kann auch deutlich abgerundet sein, zumindest an
einer ihrer Flächen,
und in diesem Fall an der, die zur Verschlussrichtung zeigt, wobei die
entgegen gesetzte Fläche
steil ist.
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Diese
Ausgestaltung kann auch an den anliegenden Vorsprüngen 10 ausgebildet
sein, alternativ oder in Kombination und für Flächen gleich zu oder abweichend
von jenen der Nase 9.
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Bei
dieser Ausgestaltung gleiten die beiden Halbschalen durch verschiedene
Rastungen eine in Bezug zur anderen, während automatisch die Nutzung
der inneren Elastizität
des Materials erfolgt.
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6 zeigt eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Etuis,
die, neben einer mehr traditionellen Form, weitere Eigenschaften
in Bezug auf die Reihe von Vorsprüngen 10 und zur Nase 9 aufweist.
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Auch
in Bezug auf die verbleibenden 7 bis 12 an der Vorderseite 201 der
kleineren Halbschale 1 und außerhalb der größeren Halbschale 1 ist,
wenn sich die kleinere Halbschale in der vollständig eingesetzten Position
befindet, an der Vorderseite 102 ein Greifvorsprung oder
ein Druckknopf 11 vorgesehen, der sich jenseits der Vorderseite 10 der größeren Halbschale
erstreckt, wenn das Etui sich in geschlossenem Zustand befindet.
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Dieser
Greifvorsprung 11 erstreckt sich parallel zur freien Kante 201 der
größeren Halbschale 1 und
zu jener der kleineren Halbschale 2 und ist wie eine Rippe
mit einer bestimmten Länge
ausgebildet.
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Dieser
Greifvorsprung ist gleichzeitig ein Druckknopf, der nach innen und
rückwärts von
der Vorderseite 102 der kleineren Halbschale gedrückt wird,
der z. B. zum Außereingriff
oder teilweisen Außereingriff
der Nase 9 von der Reihe der Vorsprünge 10 wirkt. Dadurch
werden Vorteile vom Vorsehen des Greifvorsprunges 11 in
den Streifen, der im Wesentliche koinzident mit der Nase 9 und
mit der Reihe von Vorsprüngen 10 an
der entgegen gesetzten Halbschale 1 ist, erhalten.
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Besondere
Vorteile können
auch erhalten werden, wenn die Nase 9, die Reihe von Vorsprüngen 10 und
der Greifvorsprung 11 in den koinzidenten Mittelstreifen
der peripheren Vorderwände 101, 102 der
beiden Halbschalen 1, 2 vorgesehen sind.
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Die
Grifflasche 11 ist auch vorteilhafterweise ein Anschlag
im gegenseitigen Einsatz der beiden Halbschalen 1, 2.
Der Anschlag wird vorzugsweise durch Vorsprünge, Flügel, Rippen, Klötze oder
Anschlagerweiterungen 12 unterstützt, die im Innern der größeren Halbschale 1 vorgesehen
sind, und wirken mit der freien Vorderkante 202 der kleineren
Halbschale 2 zusammen.
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Die
inneren Anschläge 112 können dadurch gedämpft werden,
dass eine deren Anschlagflächen elastisch
ist. Vorzugsweise wird dies durch Aufbringen einer Schicht elastischen
Materials, insbesondere Schaumstoff, vorzugsweise aus dem gleichen Polsterfüllmaterial
bestehend, erreicht.
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Bevorzugt
sind diese innen liegenden Anschläge 12 zumindest zwei
an der Zahl und sind im Wesentlichen symmetrisch zu der mittleren
vertikalen Fläche
an den beiden entgegen gesetzten Endflächen der Vorderwand 101 der
größeren Halbschale 1 in
deren Inneren angeordnet.
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Diese
Ausbildung erlaubt Ausüben
von Druck, um die Nase außer
Eingriff oder zumindest teilweise außer Eingriff mit der Reihe
von Vorsprüngen 10 zu
bringen, dank der elastischen Verformbarkeit der Wände 102,
in diesem Fall der kleineren Halbschale 2, da, dank der
Greifvorsprung 11 ermöglicht
wird, die Nase 9 und die Reihe von Vorsprüngen 10 leicht
voneinander weg zu bewegen, wodurch weichere Öffnungs- und Verschlussbewegungen
auftreten, wenn die Nase 9 durch alle der Reihe von Vorsprüngen 10 gleitet.
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In
diesem Fall, sind sowohl die Nase 9 als auch die ausgerichteten
Vorsprünge 10 mit
vielen Eintauchflächen 109, 110 (siehe 10 und 12)
zumindest an ihrer Basis versehen, wohingegen sie an den Spitzen 209, 210 der
Nase 9 und der Vorsprünge 10 abgeschrägt, gekrümmt oder
abgerundet mit Flächen
sind, deren Radius sich konstant oder progressiv hin zur Spitze
der Nase 9 und der Vorsprünge 10 verringert.
Die Tiefe der Nase 9 ist auch größer und ihre Eintauchfläche erlaubt
das Vorsehen kürzerer Abstände zwischen
den Vorsprüngen 10 und
dadurch eine größere Anzahl
von Nasen durch die lineare Länge
der Reihe, folglich eine größere Anzahl von
Zwischenpositionen.
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Die Übereinstimmung
der Flächen
kann auch asymmetrisch sein, ähnlich
der vorhergehenden Ausgestaltung, sowohl nur für die Nase 9 oder nur
für die
Vorsprünge 10 oder
solcher Art, die reziproke Gleitbewegung der Nase 9 und
der Reihe von Vorsprüngen 10 in
eine von den beiden Etuiverschluss- oder – öffnungsrichtungen zu unterstützen. Die
Asymmetrien können
an identischen oder entgegen gesetzten Flächen der Nase 9 und
der Vorsprünge 10 ausgebildet
werden.
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Dank
der besonderen Konstruktion dieser Nasen 9 und Vorsprünge 10 wird
eine festere Angriffskraft in den verschlossenen Stellungen erreicht, insbesondere
in den Stellungen anders als der Eindringanschlag. Der Greifvorsprung 11 erlaubt,
die Reihe von Vorsprüngen 10 teilweise
von der Nase 9 weg zu bewegen, zumindest in einem Teilabstand,
so dass die ausgerichteten Vorsprünge 10 und die Nase 9 durch
ihre jeweils abgerundeten Teile 209, 210 zusammenwirken
können,
um eine harmonischere und leichtere Gleitbewegung der beiden Halbschalen
von der geschlossenen zur geöffneten
Position zu erreichen.
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Wie
oben offenbart, kann diese Bewegung der Nase 9 weg von
der Reihe von Vorsprüngen 10 zum
teilweisen Außereingriff
davon auftreten, wenn der Benutzer, dank der eigenen Elastizität des Materials,
den Greifvorsprung 11 drückt, der als Druckknopf wirkt.
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Die
Elastizität
und Nachgiebigkeit des zur Nase 9 und zum Greifvorsprung 11 oder
zum Druckknopf gehörenden
Wandbereiches kann durch irgendein Verfahren und ohne erhöhte Produktionskosten
erreicht werden. Diese Ausgestaltungen können eine niedrigere Wanddicke
an dem Teil der Vorderwand 12 der Halbschale 2 vorsehen,
wo die Nase 9 und die Greifvorsprung 11 oder der
Druckknopf angeordnet sind.
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Alternativ
kann der Wandbereich mit einem Rest der Wand 102 durch
einen Anlenkbereich oder einer Anlenklinie verbunden sein, die durch
eine wandschwächende
oder -verdünnende
Linie gebildet wird, die am Anlenkbereich oder der Anlenklinie vorgesehen
ist.
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Eine
weitere Variante kann darin bestehen, dass, durch Vorsehen von Spritzformen,
der zu der Nase 9 oder zur Greifvorsprung 11 gehörende Wandbereich
oder der Anlenkbereich oder die Anlenklinie aus unterschiedlichen
Materialien mit unterschiedlichen Verformbarkeits- und Elastizitätseigenschaften besteht,
bei gleichem Formverfahren für
das gesamte Etui.
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Um
zu ermöglichen,
die größere Halbschale ohne
deren Verformung unter Druck zu halten, um teilweise das Bewegen
zu minimieren, das durch den Innendruck der zur kleineren Halbschale 2 gehörenden Greifvorsprung 11 oder
des Druckknopfes verursacht wird, ist es auch möglich, die Elastizität der größeren Halbschale 1 zumindest
im Bereich der Reihe von Vorsprüngen 10 in
der Weise abzustimmen, dass dieser weniger verformbar ist als der
entsprechende Bereich der kleineren Halbschale 2.
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Auch
in diesem Fall kann dies durch irgendein Versteifungsausbildung
erreicht werden, wie etwa eine dickere Wand zumindest im Bereich
der Reihe von Vorsprüngen,
oder durch die gesamte Vorderwand 101 der größeren Halbschale 1,
das Vorsehen von inneren oder äußeren Versteifungen
wie Rippen, oder auch das Einbringen eines anderen Materials, beispielsweise
weniger flexiblen Materials, in diesen Bereich bei der Herstellung
der größeren Halbschale.
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Obwohl
das oben Beschriebene die größere Halbschale 1,
die eine Reihe von Vorsprüngen 10 umfasst,
und die kleinere Halbschale 2, die die Nase 9 mit
der Greifvorsprung 11 oder den Druckknopf umfasst, betrifft,
werden die obigen Ausgestaltungen und Vorteile in gleicher Weise
erhalten, wenn die Reihe von Vorsprüngen 10 alternativ
in Kombination mit dem Greifvorsprung 11 oder dem Druckknopf
an der kleineren Halbschale 2 und die Nase 9 an
der größeren Halbschale 1 ausgebildet
sind.
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Es
ist auch möglich,
eine zusätzliche
Reihe von Vorsprüngen
und eine zugehörige
Nase an anderer Stelle der Vorderwände der Halbschalen auszubilden,
beispielsweise zwei Reihen von Vorsprüngen 10, wobei jede
von diesen mit der Nase 9 korrespondiert, die symmetrisch
in Bezug zum Mittelpunkt des Etuis angeordnet sind.
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Die
Erfindung beabsichtigt nicht, die hier beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen zu
beschränken,
kann aber insbesondere bezüglich der
Konstruktion weiter variiert werden. Gemäß einer möglichen Variante kann, anstelle
einer einzigen Nase 9, die mit einer Reihe von Vorsprüngen 10 zusammenwirkt,
eine Reihe von Nasen 9 ähnlich
der Reihe von Vorsprüngen 10 vorgesehen
sein, die mit diesen zusammenwirkt. Diese Reihe von Nasen kann aus
zumindest zwei angrenzenden Nasen 9 bestehen. Dabei können, wenn
insbesondere keine Mittel vorgesehen sind, wo zumindest teilweise
die Nasen 9 außer
Eingriff mit der Reihe von Vorsprüngen 10 gelangen,
die Profile der Nasen und die Reihe von Vorsprüngen weiter abgeflacht werden,
z. B. sind sie mit weniger steilen Flächen versehen.
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Eine
weitere, im Detail gezeigte Ausbildungsvariante sieht linsen- oder
kuppelartige Elemente vor, wie Knöpfe der dergleichen, die eine kreisrunde
oder ovale oder elliptische Fläche
anstelle der Nase/n und/oder der Vorsprünge an den beiden Halbschalen
aufweisen. In diesem Fall, wie in 13 mit
Bezug auf eine elliptische Fläche
gezeigt, ragen sowohl die Vorsprünge
und die Nase hervor. Im Gegensatz dazu beste hen im Etui gemäß 14, in der ein dargestellter Zahn eine
gerundete Fläche
aufweist, die Vorsprünge
aus ergänzenden
Aushöhlungen 10' oder Vertiefungen,
die in die Wand ihrer jeweiligen Halbschale geformt sind. Diese
beiden Konstruktionen haben den Vorteil, dass eine ausreichende
Verriegelungswirkung in umgekehrter Stellung der beiden Halbschalen
gesichert wird, eine weichere Relativbewegung wird zudem erreicht,
wenn die Nase entlang der Reihe von Vorsprüngen oder Aushöhlungen
gleitet. Die Ausführungsform
mit Aushöhlungen
ergibt einen niedrigeren Materialverbrauch und Herstellungsvorteile,
im Vergleich mit der Ausführungsform
gemäß 13. Für
beide Ausführungen
kann die Krümmung
der Nase und der Vorsprünge
oder Aushöhlungen,
insbesondere unter Berücksichtigung
der Gleitrichtung der Nase durch die Reihe von Vorsprüngen oder
Aushöhlungen,
entweder konstant oder variabel gemäß der gewünschten höheren oder niedrigeren wechselseitigen
Angriffskraft oder einer weicheren oder härteren wechselseitigen Gleitbewegung
der beiden Halbschalen durch die unterschiedlichen Verschlussstellungen
sein. Die Krümmung
quer zur Gleitrichtung kann auch zu einer bestimmten Erweiterung
des Verbindungswiderstandes und der Gleitweichheit führen.
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All
dieses ohne Abweichen vom erfindungsgemäßen, oben offenbarten und unten
beanspruchten Grundprinzip.