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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein System zur Überwachung
von Flüssigkeiten und
insbesondere ein neues und verbessertes Gerät zur Handhabung von Mehrfach-Sensoren,
die zur Analyse von darin enthaltener Blutglucose oder weiterer
Analyte eingesetzt und verwendet werden, und insbesondere zur elektrischen
Kopplung bestimmter Elektrokomponenten innerhalb des Geräts.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Leute,
die an verschiedenen Formen von Diabetes leiden, müssen routinemäßig ihr
Blut zur Bestimmung des Gehalts von Blutglucose testen. Die Ergebnisse
solcher Tests können
zur Bestimmung herangezogen werden, welches, falls überhaupt,
Insulin oder welche weitere Medikation verabreicht werden müssen. In
einem Typ von Blutglucose-Testsystem werden Sensoren zum Test einer
Blutprobe eingesetzt.
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Ein
derartiger Sensor kann eine im Allgemeinen flache, rechteckige Gestalt
mit einem vorderen oder testenden Ende und einem hinteren oder Kontaktende
aufweisen. Der Sensor enthält
Bioerfassungs- oder Reagensmaterial, das mit Blutglucose reagiert,
das testende Ende des Sensors ist angepasst, um in die Flüssigkeit,
die getestet wird, z. B. Blut, eingebracht zu werden, das sich auf
dem Finger einer Person angesammelt hat, nachdem der Finger gestochen
worden ist. Eine hinreichende Blutmenge, die getestet wird, wird
durch Kapillarwirkung in einen Kapillarkanal gezogen, der sich zwischen
den verbundenen Teilstücken
des Sensors vom Testbereichsende zum Reagensmaterial erstreckt.
Die Flüssigkeit
reagiert dann mit dem Reagensmaterial im Sensor, mit dem Ergebnis,
dass ein elektrisches Signal, das den Blutglucose-Gehalt im getesteten
Blut anzeigt, zu Kontaktflächen
geliefert wird, die in der Nähe
des hinteren oder Kontaktendes des Sensors angeordnet sind.
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Zur
Kopplung der an den Sensorkontakten erzeugten elektrischen Signale
an die Überwachungs-
und Aufzeichnungsausrüstung
müssen
die Sensoren in Sensorhalter eingebracht werden, bevor das Sensorende
in die Flüssigkeit
eingebracht wird, die getestet wird. Die Halter weisen entsprechende Verbindungskontaktflächen auf,
die an die Kontakte auf dem Sensor gekoppelt werden, wenn der Sensor in
den Halter eingebracht wird. Als Folge davon wirken die Halter als
eine Grenzfläche
zwischen dem Sensor und der Überwa chungs-
bzw. Aufzeichnungsausrüstung,
die die Testergebnisse sammelt und/oder analysiert.
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Vor
Gebrauch müssen
die Sensoren auf einem entsprechenden Feuchtigkeitsniveau gehalten werden,
um dadurch die Unversehrtheit der Reagensmaterialien im Sensor zu
gewährleisten.
Die Sensoren sind einzeln in Abreiß-Verpackungen verpackt, so dass sie auf
dem entsprechend geeigneten Feuchtigkeitsniveau gehalten werden
können.
Beispielsweise können
Verpackungsverfahren vom Durchdrück-Typ
zur Anwendung gelangen. Dabei können
die Verpackungen Trocknungsmaterial einschließen, um das entsprechend geeignet
Feuchtigkeits- oder Entwässerungsniveau
in der Verpackung herzustellen und beizubehalten. Zur von einer
Person durchzuführenden
Anwendung eines individuellen Sensors zum Test der Blutglucose muss
die Verpackung durch Abreißen
der Versiegelung geöffnet werden.
Alternativ dazu, machen es einige Verpackungen für den Anwender erforderlich,
Kraft gegen eine Seite der Verpackung auszuüben, was dazu führt, dass
der Sensor die Folie auf der anderen Seite aufreißt oder
aufbricht. Wie erkennbar, kann das Öffnen dieser Verpackungen schwierig
sein. Sobald die Verpackung geöffnet
ist, muss der Anwender darüber hinaus
sicher sein, dass der Sensor nicht zerstört oder kontaminiert ist, wenn
er in den Sensorhalter eingelegt und zum Test der Blutprobe angewandt wird.
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Sensor-Ausbringgeräte sind
zur Ausbringung einzelner Sensoren in eine Erfassungs- oder Testungsposition
aus einer Sensorpackung entwickelt worden, die im Sensor-Ausbringgerät untergebracht
ist. Ein derartiger Typ einer Sensorverpackung, welcher in
US 5 575 403 offenbart ist,
schließt ein
im Allgemeinen kreisförmiges
Basisteilstück
ein, worin Sensor-Rückhalteaushöhlungen
oder -Rücksprünge ausgebindet
sind, die mit einer Folie versiegelt sind, die um die Aushöhlungen
herum heissgesiegelt worden ist, um die Sensoren getrennt voneinander
zu halten. Jede der Sensor-Rückhalteaushöhlungen
ist angepasst, um einen der Sensoren aufzunehmen, und steht in fluider
Verbindung mit einer entsprechenden Trocknungsmittel-Aushöhlung, in
welcher das Entwässerungs-
bzw. -Trocknungsmaterial vorliegen. Das Trocknungsmaterial wird
in die Aushöhlung
gegeben, um zu gewährleisten,
dass die entsprechende Sensor-Aushöhlung auf einem geeigneten
Feuchtigkeits- oder Entwässerungsniveau
gehalten wird, so dass das Reagensmaterial im Sensor vor dem Gebrauch
der Sensoren nicht nachteilig beeinflusst wird.
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Die
Sensorpackung vom kreisförmigen
Typ aus
US 5 575 403 kann
in ein Sensor-Ausbringgerät eingebracht
werden, das einen Einspeismechanismus aufweist. Wird der Einspeismechanismus
betätigt
oder nach vorne auf ein tes tendes Ende des Geräts bewegt, wird einer der Sensoren
in der Sensorpackung aus der Sensorpackung ausgestoßen und in
eine Testungs- oder Erfassungsposition mit dem testenden Ende des
Sensors gebracht, das sich aus dem Vorder- oder testenden Ende des
Geräts
erstreckt. Mit dem Sensor in seiner Testungsposition kann das testende
Ende des Sensors in die Flüssigkeit
(z. B. Blut), welche getestet werden, eingebracht werden, und Kontakte
im Gerät
gelangen in Verbindung mit entsprechenden Kontakten des Sensors.
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Das
Sensor-Ausbringgerät
muss eine relativ kompakte Größe aufweisen,
so dass es von einer Person, die das Ausbringgerät benutzt, leicht angewandt
und gehandhabt werden kann. Obwohl es sogar relativ klein ist, muss
das Sensor-Ausbringgerät nicht
nur mechanische Elemente, die benötigt werden, um die darin untergebrachte
Sensorpackung vorrücken
zu lassen (zu drehen), individuelle Sensoren aus den vereinzelten
Sensor-Aushöhlungen
in der Sensorpackung auszustoßen,
und um den ausgestoßenen
Sensor in eine Testungsposition zu bewegen, sondern auch zusätzlich einen
Mikroprozessor oder einen anderen Daten-Verarbeitungsschaltkreis
einschließen,
um die Daten aus dem Sensor wähend
eines Testverfahrens zu erhalten und die Eingaben aus von Hand betätigten Knöpfen zu
verarbeiten, um eine Information bezüglich des durchgeführten Tests
zu ergeben und die gespeicherte Information zu einem Anzeigeschirm
des Gerätes und/oder
einer anderen Analyse- oder Computerausrüstung über einen Daten-Pfortenstecker
zu liefern. Das Sensor-Ausbringgerät gemäß US-A-5 575 403 umfasst ein
Aussengehäuse,
ein Anzeigemittel im genannten Gehäuse zur Informationsanzeige,
ein Schaltkreismittel im genannten Gehäuse in Nachbarschaft zum genannten
Anzeigemittel sowie entsprechende Datenverarbeitungsmittel zur Aufnahme elektrischer
Daten, die von den Sensoren erzeugt werden, Datenmittel, die von
ausserhalb des genannten Gehäuses
zugänglich
sind, und ein Steckermittel, das zwischen dem Anzeie- und Schaltkreismittel
angeordnet ist, um das genannte Anzeige- an das genannte Schaltkreis-Mittel
zu koppeln.
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Der
Daten-Verarbeitungsschaltkreis in
US
5 575 403 liegt auf einem gedruckten Schaltkreisbrett vor,
das im Flüssigkeitssensor-Ausbringgerät angeordnet
ist. Die Schaltkreise auf dem gedruckten Schaltkreisbrett müssen an
den Anzeigeschirm sowie an die von Hand betätigten Eingabeknöpfe und an
den Daten-Pfortenstecker gekoppelt sein. Das begrenzte Raumangebot,
das für
die Komponenten innerhalb des kompakten Flüssigkeitssensor-Ausbringgerätes zur
Verfügung
steht, stellt eine Schwierigkeit für die Anschlüsse an den
Schaltkreis auf dem gedruckten Schaltkreisbrett aus den von Hand
betätigten
Knöpfen,
an den Daten-Pfortenstecker und an den Anzeigeschirm dar, insbe sondere
im Hinblick auf die Tatsache, dass sich die elektrischen Kontakte
für die
von Hand betätigten
Eingabeknöpfe
und den Daten-Pfortenstecker in einer Richtung erstrecken, die im
Allgemeinen parallel zu den Ebenen des gedruckten Schaltkreisbrettes
und des Anzeigeschirms verlaufen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demnach
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und verbesserte
Flüssigkeitssensor-Ausbringgerät-Handhabungsvorrichtung
bereitzustellen, die angepasst und ausgestaltet ist, um individuelle
Sensoren aus einer in der Vorrichtung untergebrachten Sensorpackung
selektiv in eine Testungsposition zu bringen und Daten aus mit diesen
Sensoren durchgeführten
Tests zu erhalten und die Daten und weitere Information, welche
den Test betreffen, zu einem Anzeigeschirm und/oder einem Daten-Pfortenstecker
zu liefern. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine neue und verbesserte Flüssigkeitssensor-Ausbringgerät-Handhabungsvorrichtung
bereitzustellen, worin der Schaltstromkreis auf einem innerhalb
des Gerätes
angeordneten Schaltkreisbrett durch einen elastomeren Stecker an
einen Anzeigeschirm gekoppelt wird, der in einer Ebene liegt, die
im Allgemeinen parallel zur Ebene des gedruckten Schaltkreisbrettes und
zu von Hand betätigten
Knöpfen
und einem Daten-Pfortenstecker verläuft, welche Kontakte aufweisen,
die sich in einer Richtung erstrecken, die im Allgemeinen parallel
zu den Ebenen des gedruckten Schaltkreisbrettes und des Anzeigeschirms
verläuft. Diese
Aufgabe wird mit einem Gerät
gemäß Anspruch
1 gelöst,
wobei weitere Merkmale in den abhängigen Ansprüchen dargelegt
sind.
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Gemäß diesen
und vielen weiteren Gesichtspunkten der Erfindung wird die vorliegende
Erfindung in einem Sensor-Ausbringgerät ausgestaltet, wie dieses
in
US 5 575 403 offenbart
ist, welches angepasst wird, um eine im Allgemeinen kreisförmige Sensorpackung
aufzunehmen, die eine Vielzahl von Blutglucose-Sensoren enthält, von
denen ein jeder in einer Sensor-Rückhalteaushöhlung angeordnet
ist, die ihrerseits in fluider Verbindung mit einer entsprechenden
Aushöhlung
für Trocknungs-
und/oder Entwässerungsmittel
steht, worin ein Trocknungs- und/oder Entwässerungsmaterial vorliegt,
wie ein in
US 5 575 403 offenbartes.
Das Sensor-Gerät
schließt
ein Aussengehäuse
mit einem oberen Fach und einem unteren Fach ein, wobei die oberen
und unteren Fächer zueinander
in einer Muschel-Schale-Weise so drehbar gelagert sind, dass die
Sensorpackung zur Anwendung im Gehäuse positioniert werden kann.
Mit der im Gehäuse
so angeordneten Sensorpackung steuert eine Gleitklinke auf einem
am oberen Fach des Gehäuses
angeordneten Gleit betätiger
die Platzierung des Gerätes
in einen Anzeige-/Datenverarbeitungs- oder Testungsmodus.
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Das
Gerät wird
zu seinem Wiedergabe- bzw. Anzeigemodus platziert, indem die Gleitklinke
zu ihrem Anzeigemodus, einer seitlichen Position auf dem Gleitbetätiger, bewegt
wird. Wird der Gleitbetätiger aus
seiner Warteposition in der Nähe
des hinteren Bereichs des Gerätegehäuses zum
Vorderende des Gerätegehäuses gedrückt, kann
eine Person, die das Gerät
anwendet, Daten, die auf einer Anzeigeeinheit im oberen Fach angezeigt
werden, und/oder Daten ersehen, die in das Gerät über von Hand betätigte Knöpfe am hinteren
Bereich des oberen Fachs eingegeben werden. Andererseits liegt das
Gerät in
seinem Testungsmodus vor, wenn sich die Gleitkllinke in ihrer Testungsposition
befindet und der Gleitbetätiger aus
seiner Warteposition zur Testungsposition in der Nähe des Vorderendes
des Gerätegehäuses gedrückt worden
ist. Ist der Gleitbetätiger
zu seiner betätigten
oder testenden Position gedrückt
worden, wird ein Sensor aus einer der Sensor-Aushöhlungen so
ausgestoßen,
dass er in seiner testenden Position angeordnet vorliegt, wobei
das testende Ende des Sensors aus dem testenden Ende des Gehäuses herausragt
und Kontakte auf dem Sensor an einen Mikroprozessor und/oder einen
weiteren Datenverarbeitungsstromkreis auf einem gedruckten Schaltkreisbrett
gekoppelt werden, das innerhalb der oberen Muschel-Schale des Aussengehäuses angeordnet
wird. Als Ergebnis können
aus dem Sensor erhaltene Daten verarbeitet werden, wenn dieser in
Blut eingebracht wird, das zu testen ist. Die verarbeiteten Daten
können
dann auf einem Schirm im oberen Fach des Gerätes angezeigt oder zur späteren Weiterleitung über einen
Daten-Pfortenstecker
auf eine weitere Analysierausrüstung
gespeichert werden.
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Sobald
der Blut-Analysiertest beendet ist, wird der Gleitbetätiger in
der entgegengesetzten Richtung zum hinteren Teilbereich des Gerätegehäuses in
seiner Warteposition bewegt. Wird der Gleitbetätiger aus seiner testenden
Position wegbewegt, werden der Sensor aus dem Ausbringgerät entfernt und
die Sensorpackung so fortbewegt (gedreht), dass ein weiterer Sensor
aus der Sensorpackung ausgestoßen
und im nächsten
Blutglucose-Test, der durchzuführen
ist, eingesetzt werden kann.
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Das
Ausbringgerät
schließt
ausserdem vom Anwender zu betätigende
Knöpfe
ein, die in Nachbarschaft zum Daten-Pfortenstecker am Hinterteil
des oberen Muschel-Schale-Teilstücks
des Ausgabegerätegehäuses angeordnet
sind. Diese Knöpfe
werden verwendet, um es für
den Anwender des Gerätes zu
ermöglichen,
Daten in die elektrischen Komponenten auf dem gedruckten Schaltkreisbrett
einzugeben oder eine Information über die Tests zu erhalten, die durchgeführt werden.
Sobald Daten, die die durchgeführten
Tests betreffen, im elektrischen Stromkreis auf dem gedruckten Schaltkreisbrett
gesammelt und gespeichert worden sind, können die Daten auf eine weitere Überwachungs-
oder Computerausrüstung über den
Daten-Pfortenstecker übertragen
werden, der ebenfalls am hinteren oberen Muschel-Schale-Teilstück des Gerätegehäuses montiert ist.
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Die
von Hand betätigten
Knöpfe,
der Daten-Pfortenstecker und der Anzeigeschirm müssen alle elektrisch an den
Stromkreis auf dem gedruckten Schaltkreisbrett gekoppelt werden.
Der Anschluss an diese Komponenten ist wegen des eingeschränkten Raumangebots
innerhalb des Flüssigkeitssensor-Ausbringgeräts und wegen
der Tatsache etwas kompliziert, dass der Anzeigeschirm und das gedruckte
Schaltkreisbrett in im Allgemeinen parallelen Ebenen verlaufen und
sich die Kontakte für
die Benutzerknöpfe
und den Daten-Pfortenstecker
in einer Richtung erstrecken, die im Allgemeinen parallel zu diesen
Ebenen verläuft.
Zur Erstellung dieser Anschlüsse
ist ein elastomerer Stecker mit Leitungsspuren oder -filamenten
auf drei Seiten davon als Sandwich zwischen dem Anzeigeschirm und
dem gedruckten Schaltkreisbrett mit Stromkreisen auf dem Anzeigeschirm
und mit den gedruckten Schaltkreisbrettern in Kontakt mit zwei gegenüberliegenden
Seiten des elastomeren Steckers und mit den vom Benutzer betätigten Knöpfen und
dem Daten-Pfortenstecker angeordnet, der einen Kontakt auf einer
dritten Seite des elastomeren Steckers herstellt. Der elastomere
Stecker besteht im Allgemeinen aus einem Siliconschwamm-Gummikern
mit U-förmigen Metallfilamenten,
die um den Kern gewickelt sind. Die Feinstufe zwischen den Metallfilamenten
ergibt mehr Leitungswege, um zur Kopplung der elektrischen Komponenten
im begrenzten Raumangebot innerhalb des Flüssigkeitssensor-Ausbringgerätes zur Verfügung zu
stehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Diese
und viele weitere Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der Betrachtung der nun folgenden detaillierten Beschreibung
der Ausgestaltung der Erfindung noch deutlicher erkennbar, die in
den beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist, worin das Folgende dargestellt wird:
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1 ist eine Draufsicht auf
ein Blutglucose-Sensor-Ausbringgerät, das die
vorliegende Erfindung ausgestaltet;
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2 ist eine Seitenansicht
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1;
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3 ist eine Bodenansicht
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1;
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4 ist eine hintere Ansicht
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1;
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5 ist eine aufgeschlagene
Perspektivansicht eines Teilstücks
des Obergehäuses
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1, betrachtet von der Unterseite des
Obergehäuses
zur verdeutlichenden Darstellung der von Hand betätigten Knöpfe, eines
Daten-Pfortensteckers, eines gedruckten Schaltkreisbrettes, eines
Anzeigeschirms und eines Steckers zum Zusammenschluss dieser Komopnenten;
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6 ist eine aufgeschlagene
Perspektivansicht eines Teilstücks
des Obergehäuses
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1, betrachtet von der Unterseite des
Obergehäuses
zur verdeutlichenden Darstellung der von Hand betätigten Knöpfe, eines
Daten-Pfortensteckers, eines Anzeigeschirms, der auf einer Gehäuseführung montiert
ist, und von Steckern zur Kopplung dieser Komponenten an den elektronischen
Stromkreis auf einem gedruckten Schaltkreisbrett (nicht dargestellt
in 6);
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7 ist eine aufgeschlagene
Perspektivansicht von Komponenten aus dem Blutglucose-Sensor-Ausbringgerät von 1, welche von Hand betätigte Knöpfe, einen
Daten-Pforten-Stecker, ein gedruckten Schaltkreisbrett, einen Anzeigeschirm
und einen Stecker zum Zusammenschluss dieser Komponenten zeigt;
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8 ist eine Seitenquerschnittsansicht
von Komponenten aus dem Blutglucose-Sensor-Ausbringgerät von 1, welche zeigt, wie ein
von Hand betätigter
Knopf, das gedruckte Schaltkreisbrett und der Anzeigeschirm durch
Stecker zusammengeschlossen werden;
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9 ist eine aufgeschlagene
Perspektivansicht einer Sensorpackung, die im Blutglucose-Sensor-Ausbringgerät von 1 verwendet wird, worin das
Folienteilstück
der Sensorpackung vom Basis-Teilstück der Sensorpackung getrennt
und der Sensor in jeder der Sensor-Aushöhlungen angeordnet sind; und
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10 ist eine Perspektivansicht
eines Teilstücks
des in 5 bis 7 dargestellten Steckers
zum Zusammenschluss der von Hand betätigten Knöpfe, eines Daten-Pforten-Steckers,
eines gedruckten Schaltkreisbrettes und eines Anzeigeschirms innerhalb
des Blutglucose-Sensor-Ausbringgerätes von 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNG
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Was
nun spezifischer die 1 bis 4 der Zeichnungen betrifft,
ist darin ein Blutglucose-Sensor-Ausbringgerät offenbart, das ganz allgemein
mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist und die vorliegende
Erfindung ausgestaltet. Das Sensor-Ausbringgerät 30 schließt ein Aussengehäuse 32 mit
einem oberen Fach 34 und einem unteren Fach 36 ein.
Das obere Fach 34 ist bezüglich des unteren Fachs 36 in einer
Muschel-Schale-Weise so drehbar gelagert, dass eine Sensorpackung 38 (9) innerhalb des Gehäuses 32 untergebracht
werden kann. Sobald die Sensorpackung 38 innerhalb des
Gehäuses 32 angeordnet
ist, kann ein Gleitbetätiger 40 auf
dem oberen Fach 34 des Gehäuses 32 aus einer
Warteposition (1 bis 4) in Nachbarschaft zum hinteren Ende 42 des
oberen Faches 34 zu einer betätigten oder testenden Position
in Nachbarschaft zu einem vorderen oder testenden Ende 44 des
oberen Faches 34 bewegt werden.
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Ist
der Gleitbetätiger 40 zu
seiner Betätigungsposition
bewegt worden, wird die Sensorpackung 38 so gedreht, dass
einer aus einer Vielzahl der Sensoren 46 (9) in der Sensorpackung 38 aus
der Sensorpackung 38 ausgestoßen und zum testenden Ende
des oberen Faches 34 zwingend bewegt wird. Sobald der ausgestoßene Sensor 46 in seiner
testenden Position untergebracht ist, die aus dem testenden Ende 44 herausragt,
werden Kontakte auf dem Sensor 46 an den elektronischen
Stromkreis (im Allgemeinen bezeichnet mit 48 in den 5 und 7) auf einem gedruckten Schaltkreisbrett 50 im oberen
Fach 34 gekoppelt. Der Stromkreis 48 auf dem gedruckten
Schaltkreisbrett 50 kann einen Mikroprozessor oder dgl.
zur Verarbeitung, Speicherung und/oder Wiedergabe bzw. Anzeige auf
einem Anzeigeschirm 52 von Daten einschließen, die
während.
eines Blutglucose-Testverfahrens erzeugt werden.
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Nach
Beendigung des Blut-Analysiertests wird der Gleitbetätiger 40 von
Hand in die entgegengesetzte Richtung in seine Warteposition in
der Nachbarschaft zum Hinterende 42 des oberen Faches 34 zurückgezogen,
und der Sensor 46 kann aus dem Gehäuse 32 entnommen werden.
Die Sensorpackung 38 wird ebenfalls so gedreht, dass die nächste der
Sensor-Aushöhlungen 54A bis J im
Basis-Teilstück 56 der
Sensorpackung 38 so in Stellung gebracht wird, dass der
Sensor 46 in der nächsten der
Sensor-Aushöhlungen 54A bis J im
nächsten Blutglucose-Testverfahren
eingesetzt werden kann. Wie danach noch detaillierter diskutiert
wird, ist das Sensor-Basis-Teilstück 56 mit einer Folie 57 zur
Versiegelung der einzelnen Sensor-Aushölungen 54A bis J bedeckt.
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Wie
in 1 bis 4 veranschaulicht, sind das obere Fach 34 und
das untere Fach 36 des Sensor-Ausbringgehäuses 32 komplementär und im
Allgemei nen runde hohle Behältisse,
die so ausgestaltet sind, dass sie zueinander drehbar gelagert sind. Das
obere Fach 34 und das untere Fach 36 werden in
ihrer geschlossenen Konfiguration, wie in 1 bis 4 dargestellt,
durch eine Klinke 58 gehalten, die sich aus dem unteren
Fach 36 erstreckt und in einen Rücksprung 59 (5 bis 6) am vorderen Ende 44 des oberen
Faches 34 einklinkt.
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Wie
vorher angezeigt, ist der Gleitbetätiger 40 auf dem oberen
Fach 34 montiert und kann zwischen einer Warteposition
in der Nähe
des hinteren Endes 42, wie dargestellt in 1, 2 und 4, und einer testenden Position
in Nachbarschaft zum vorderen Ende 44 gleiten. Wird der
Gleitbetätiger
40 zum vorderen Ende 44 bewegt, kann der Anzeigeschirm 52 vom
Oberteil des oberen Faches 34 aus gesichtet werden. Die
Gleitklinke 60 mit einer Vielzahl erhobener Knötchen 62,
die eine Oberfläche
ergeben, die die Bewegung der Gleitklinke 60 und des Gleitbetätigers 40 durch
eine Person erleichtert, die das Sensor-Ausbringgerät 30 anwendet,
wird eingesetzt, um die Bewegung des Gleitbetätigers 40 zu steuern
und das Gerät 30 in
einer von zwei Bedienungsarten vorzulegen. In einem ersten oder
testenden Modus wird die Gleitklinke 60 in Stellung gebracht,
wie in 1, 2 und 4 dargestellt. In einem zweiten oder
Datenverarbeitungsmodus gleitet die Gleitklinke 60 seitlich zum
Gleitbetätiger 40 in
eine Rücksprungfläche 64 im Gleitbetätiger 40.
Diesbezüglich
führt die
Bewegung des Gleitbetätigers 40 zum
Vorderende 44 bei Vorliegen der Gleitklinke 60 in
ihrer testenden Modusposition zur Aktivierung des Anzeigeschirms 52 und
ermöglicht,
dass der Anzeigeschirm 52 vom Oberteil des oberen Faches 34 des
Gerätegehäuses 32 aus zu
betrachten ist.
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Das
obere Fach 34 schließt
eine rechteckige Öffnung 64 (6) im Hinterabschnitt 66 ein.
Der Anzeigeschirm 52 (der in der offenbarten Ausgestaltung eine
Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
sein kann) wird in der rechteckig geformten Öffnung 68 in der Gehäuseführung 70 angeordnet.
Die Gehäuseführung 70 wird innerhalb
des oberen Faches 34 durch geeignete Befestiger (nicht
dargestellt) zurückgehalten,
die sich durch Sicherungslöcher 72 in
der Gehäuseführung 70 und
durch Kerben 74 im gedruckten Schaltkreisbrett 50 so
erstrecken, um in Rückhaltelöchern 76 im oberen
Fach 34 gesichert zu werden. Mit der im oberen Fach 34 so
gesicherten Gehäuseführung 70 ist der
Anzeigeschirm 52 von ausserhalb des oberen Faches 34 durch
die Öffnung 64 sichtbar,
wenn der Gleitbetätiger 40 vom
hinteren Ende 42 des oberen Faches 34 zum vorderen
Ende 44 davon wegbewegt wird. Die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 muss
an die elektronischen Stromkreise 48 auf dem gedruckten
Schaltkreisbrett 50 gekoppelt werden, und sie wird, wie
dies danach noch detaillierter diskutiert wird, über einen elastomeren Stecker 78 und
einen biegsamen Stecker 80 entsprechend angeschlossen.
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Die
Anzeigen, die auf der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 erscheinen,
wenn das Gerät 30 in seinem
Datenverarbeitungs- oder Anzeigemodus vorliegt, werden durch von
Hand betätigte
Knöpfe 82 und 84 gesteuert,
die aus dem hinteren Ende 42 des oberen Gehäusekörpers 34 so
herausragen, um aus dem äußeren Teilbereich
des oberen Faches 34 zugänglich zu sein. Beispielsweise
können
die Knöpfe 82 und 84 gedrückt werden,
um die Testinformation zu sichten und/oder einzugeben, die auf der
Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 angezeigt
und wiedergegeben wird. Zusätzlich
kann ein Daten-Pfortenstecker 86 im hinteren Ende 42 des
oberen Faches 34 zwischen den Knöpfen 82 und 84 vorgesehen
sein. Der Daten-Pfortenstecker 86 ist auch vom äußeren Teilbereich
des oberen Faches 34 aus zugänglich. Wie ebenfalls auch
danach noch detaillierter zu diskutieren sein wird, werden die Knöpfe 82 und 84 und
der Daten-Pfortenstecker 86 an die elektronischen Stromkreise 48 auf
dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 über den elastomeren Stecker 78 angeschlossen.
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Das
obere Fach 34 enthält
auch Batterien (nicht dargestellt), die in einer Batteriehalterung (nicht
dargestellt) gehalten werden, die in einem Batteriehalterungsschlitz 87 (5 bis 6) positioniert ist. Die Batterien liefern
Energie für
die Elektrokomponenten innerhalb des Gerätes 30, das den Stromkreis 48 auf
dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 und die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 einschließt.
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Die
Sensorpackung 38 ist aus dem kreisförmigen Basis-Teilstück 56 und
der entsprechend konfigurierten Folie 57 gebildet. Die
Sensor-Aushöhlungen 54A bis J sind
als Vertiefungen im Basis-Teilstück 56 ausgebildet,
wobei jede der Sensor-Aushöhlungen 54A bis
J ausgestaltet ist, um einen der Sensoren 46 unterzubringen.
Jede der Sensor-Aushöhlungen 54A bis J steht
in fluider Verbindung mit einer entsprechenden Trocknungs- bzw.
Entwässerungsmittel-Aushöhlung 88A bis J.
Jede der Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis
J ist aus einer kleinen Vertiefung im Basis-Teilstück 56 in
Nachbarschaft zu den entsprechenden Sensor-Aushöhlungen 54A bis J gebildet.
Trocknungsmaterial wird in den Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis J vorgelegt,
um sicherzustellen, dass die Sensor-Aushöhlungen 54A bis J auf
einem entsprechend geeigneten Feuchtigkeitsniveau gehalten werden,
so dass das Reagensmaterial im Sensor 46 im besonderen
Sensor-Schlitz 54A bis J vor Gebrauch nicht nachteilig beeinflusst
wird. Das Trocknungsmaterial kann in der Form eines schmalen Beutels
oder einer runden Perle des Materials oder in jeder weiteren Form
vorliegen, die rasch in den Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis J angeordnet
und vorgelegt werden kann. Die Menge eines solchen Entwässerungs- bzw.
Trocknungsmaterials, die in jede der Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis J gegeben
wird, hängt
von der Menge ab, die benötigt
wird, um die Sensor-Aushöhlungen 54A bis J in
einem Entwässerungs-
bzw. Trocknungszustand zu halten.
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Die
Kerben 90 sind entlang der äußeren Umkreiskante des Basis-Teilstücks 56 ausgebildet.
Wird die Folie 57 auf das Basis-Teilstück 56 gesiegelt, liegen
die Kerben 92 entlang der äußeren Umkreiskante der Folie 57 in
einer Linie mit den Kerben 90 vor, um dadurch eine integrale
Serie von Kerben entlang der äußeren Umkreiskante
der Sensorpackung 38 zu bilden. Jede der durch die Kerben 90 und 92 gebildeten
Kerben ist mit einer der Sensor-Aushöhlungen 54A bis J im
Basis-Teilstück 56 verbunden,
so dass diese Kerben eingesetzt werden können, um die Sensorpackung 38 vorrücken zu
lassen (zu drehen), wenn und sobald der Gleitbetätiger 40 auf seine
Warteposition in der Nähe
des hinteren Endes 42 des oberen Faches 34 zurückgestellt
wird.
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Die
Folie 57 ist ausgestaltet und angepasst, um das Oberteil
des Basisteilstücks 56 zu
bedecken und am Basis-Teilstück 56 durch
Hitzesiegelung entlang der gesamten äußeren Umkreiskante der Folie 57 an
der äußeren Umkreiskante
des Basis-Teilstücks 56 fixiert
zu werden. Die Folie 57 wird auch um den gesamten Außenumfang
herum eines jeden Satzes der Sensor-Rückhalteaushöhlungen 54A bis J und
der Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis J in der
Hitze gesiegelt, um die Sensor-Rückhalteaushöhlungen 54A bis J und
die Trocknungsmittel-Aushöhlungen 88A bis J zu
versiegeln, so dass die individuellen Sensoren 46 in einem
getrockneten Zustand und isoliert voneinander gehalten werden. Als Ergebnis,
wird durch das Öffnen
einer der Sensor-Aushöhlungen 54A bis J der
getrocknete Zustand von keiner der anderen Sensor-Aushöhlungen 54A bis J beeinflusst.
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Wie
bezüglich
des Sensors 46 in der Aushöhlung 54J der Sensorpackung 38 dargestellt (9), ist jeder der Sensoren 46 mit
einem Kapillarkanal versehen, der sich vom vorderen, testenden Ende 94 des
Sensors 46 zum Bioerfassungs- oder Reagensmaterial im Sensor 46 erstreckt.
Wird das testende Ende 54 des Sensors 46 in die
Flüssigkeit gegeben
(z. B. in Blut, das sich am Finger einer Person nach einem Einstich
in den Finger ansammelt), wird ein Teil der Flüssigkeit in den Kapillarkanal
durch Kapillarwirkung gezogen, so dass eine hinreichende Menge an
zu testender Flüssigkeit
in den Sensor gezogen wird. Die Flüssigkeit reagiert dann chemisch mit
dem Reagensmaterial im Sensor 46, und es wird ein elektrisches
Signal, das den Blutglucose-Gehalt im Blut, das getestet wird, anzeigt,
an die Kontakte 96 geliefert, die an die Elektrostromkreise 48 auf
dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 gekoppelt bzw. angeschlossen
sind.
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Damit
das Sensor-Ausbringgerät 30 von
einer Person zum Blutglucose-Test
angewandt werden kann, muss das Gerät 30 so geöffnet werden,
dass die Sensorpackung 38 in das Innere des oberen Faches 34 des
Gerätegehäuses 32 eingebracht
wird. Das Gerät 30 wird
durch Bewegung der Klinke 58 aus ihrer Klinkposition im
Rücksprung 59 des
oberen Faches 34 geöffnet.
Indem die Klinke 58 so freigesetzt wird, können das
untere Fach 36 aus dem oberen Fach 34 herausgeschwungen,
eine vorher eingesetzte Sensorpackung 38 entfernt und eine
neue Sensorpackung 38 im oberen Fach 34 in Stellung
gebracht werden. Mit der so installierten Sensorpackung 38 kann
das untere Fach 36 zum oberen Fach 34 geschwungen
und in das obere Fach 34 durch drehbare Einlagerung der
Klinke 58 in den Rücksprung 59 eingeklinkt
werden.
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Indem
das obere Fach 34 und das untere Fach 36 zusammengeklinkt
werden, kann die Gleitklinke 60 gehandhabt werden, um das
Sensor-Ausbringgerät 30 in
entweder seinem Anzeige- oder Datenverarbeitungsmodus oder in seinem
testenden Modus vorzulegen. Beispielsweise kann die Gleitklinke 60 seitlich
bezüglich
der Längsachse
des Gerätes 30 in
den Rücksprung 64 bewegt
werden, um das Gerät 30 in
seinem Anzeigemodus vorzulegen. Wird die Gleitklinke 60 in
dieser Weise seitlich belegt, führt die
Bewegung des Gleitbetätigers 40 hin
zum Frontende 44 dazu, dass das Sensorausbringgerät 30 zu seinem
Anzeigemodus aktiviert wird. Ausserdem wird es durch die Bewegung
des Gleitbetätigers
40 h in zum Frontende 44 ermöglicht, dass die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 über dem
oberen Fach 34 gesichtet werden kann. Information, die
die Sensorpackung 38 und die durchgeführten Tests betrifft, kann auf
der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 wiedergegeben
und angezeigt werden. Die angezeigte Information kann durch die
Betätigung
der Knöpfe 82 und 84 gesteuert
werden, die aus dem Hinterende 42 des oberen Faches 34.
herausragen. Die Knöpfe 82 und 84 werden
auch dazu verwendet, Information in den Stromkreis 48 auf
dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 gemäß den Anzeigen auf der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 einzugeben.
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Hat
der Anwender des Sensor-Ausbringgerätes 30 die Informationen
erhalten oder die Daten eingegeben, wird der Gleitbetätiger 40 auf
das Hinterende 42 des oberen Faches 34 durch Drücken der Knötchen 62 zurückgestellt,
die aus der Gleitklinke 60 herausragen. Das Gerät 30 liegt
dann in seinem Aus- oder Warte-Zustand vor. Mit dem Gleitbetätiger 40 in
seiner vollständig
zurückgezogenen
Warteposition deckt der Gleitbetätiger 40 erneut
die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 52 ab,
und die Gleitklinke 60 kann seitlich zurück in ihre
Normalposition bewegt werden, wie dies in 1 der Zeichnungen dargestellt ist.
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Die
primäre
Anwendung des Sensor-Ausbringgerätes 30 betrifft
einen Blutglucose-Test. Wird ein solcher Test durchgeführt, kann
der Anwender des Gerätes 30 die
Knötchen 62 auf
der Gleitklinke 60 drücken,
um den Gleitbetätiger 40 aus
seiner Warteposition in der Nähe
des Hinterendes 42 zum Front- oder testenden Ende 44 gleiten
zu lassen. Ist der Gleitbetätiger 40 zum
testenden Ende 44 bewegt worden, liegt das Sensor-Ausbringgerät 30 in
seinem testenden Modus vor.
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Die
Vorwärtsbewegung
des Gleitbetätigers 40 führt dazu,
dass einer der Sensoren 46 aus einer der Sensor-Aushöhlungen 88A bis J in
der im oberen Fach 34 untergebrachten Sensorpackung 38 ausgestoßen wird.
Der ausgestoßene
Sensor 46 wird innerhalb des oberen Faches 34 geführt, bis
das Front- oder testende Ende 94 des Sensors 46 aus
dem Frontende 44 des oberen Faches 34 durch die
Klinke 48 hindurch herausragt. Sobald der Sensor 46 in
seiner testenden Position vorliegt, kann das testende Ende 94 des
Sensors 46 in eine Flüssigkeit
eingebracht werden, wie Blut, das nach einem Stich in den Finger
am Finger einer Person gesammelt worden ist. Die Flüssigkeit
wird im Sensor 46 absorbiert und reagiert chemisch mit
dem Reagensmaterial im Sensor 46, so dass ein elektrisches
Signal, das den Blutglucose-Gehalt im getesteten Blut an die Kontakte 96 und
die elektrischen Stromkreise 48 auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 geliefert
wird.
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Nach
Beendigung des Blut-Analysetests wird der Gleitbetätiger 40 aus
dem Frontende 44 zum Hinterende 42 des oberen
Faches 34 bewegt, indem der Anwender des Gerätes 30 die
Knötchen 62 drückt, die
aus der Gleitklinke 60 herausragen. Ist der Gleitbetätiger 40 zum
Hinterende 42 bewegt worden, wird die Sensorpackung 46 mittels
der Kerben 90, 92 weitergedreht, um eine weitere
der Sensor-Aushöhlungen 54A bis J so
in die passende Anordnung zu bringen, dass ein weiterer der Sensoren 46 in
der Sensorpackung 38 aus der Sensorpackung 38 herausgestoßen und
in einem weiteren Testverfahren eingesetzt werden kann.
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Wie
erkennbar, muss das Sensor-Ausbringgerät 30 relativ kompakt
sein, so dass es von einer Person, die das Ausbringgerät 30 anwendet,
leicht getragen und gehandhabt werden kann. Trotzdem muss das Sensor-Ausbringgerät 30 die
mechanischen Elemente einschließen,
die benötigt
werden, um die dar in angeordnete Sensorpackung 38 vorrücken zu
lassen (weiterzudrehen), um die individuellen Sensoren 46 aus
den in der Sensorpackung 38 vereinzelten Sensor-Aushöhlungen 54A bis J auszustoßen und
den ausgestoßenen
Sensor in eine testende Position zu bewegen. Ausserdem muß das Gerät 30 einen
Mikroprozessor oder einen anderen Datenverarbeitungsstromkreis 48 auf
dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 enthalten, um die vom
Sensor 46 während
eines Testverfahrens erzeugten Daten zu erhalten, Eingaben aus den
von Hand betätigten Knöpfen 82 und 84 zu
verarbeiten, um Information bezüglich
des durchgeführten
Tests zu ergeben, und um die gesammelte Information zum Anzeigeschirm 52 und/oder
an eine andere Analysier- oder Computerausrüstung über den Daten-Pfortenstecker 86 zu liefern.
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Der
Daten-Verarbeitungsstromkreis 48 auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 muss
an den Azeigeschirm 52 sowie an die von Hand betätigten Eingabeknöpfe 82 und 84 und
an den Daten-Pfortenstecker 86 angeschlossen werden. Um
jene Komponenten im eingeschränkten
Raumangebot, das im relativ kompakten Flüssigkeitssensor-Ausbringgerät 30 verfügbar ist,
entsprechend anzuschließen,
wird der elastomere Stecker 78 angewandt, um die elektrischen
Verbindungen zum Daten-Verarbeitungsstromkreis 48 aus dem
Anzeigeschirm 52, den von Hand betätigten Knöpfen 82 und 84 und
aus dem Daten-Pforten-Stecker 86 zu
erstellen.
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Wie
insbesondere in 7 bis 8 dargestellt, liegen das
gedruckte Schaltkreisbrett 50 und der Anzeigeschirm 52 ganz
allgemein in parallelen Ebenen mit den Steckern 78 und 80,
die als Sandwich zwischen dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 und
dem Anzeigeschirm 52 so angeordnet sind, um den Anzeigeschirm 52 in
knapper Beabstandung vom gedruckten Schaltkreisbrett 50 zu
halten. Der Anzeigeschirm 52 ist eine im Wesentlichen flache
Flüssigkristall-Diodenanzeige,
die Stromkreisspuren oder Kontakte entlang gegenüberliegenden Simsen 98 und 100 aufweist.
Wie in 8 dargestellt,
steht die Seite 78A des Steckers 78 in Kontakt mit den
Stromkreisspuren auf dem Sims 98, und die Seite 80A des
Steckers 80 steht in Kontakt mit den Stromkreisspuren auf
dem Sims 100. Die gegenüberliegende
Seite 78B des Steckers 78 steht in Kontakt mit Stromkreisspuren
auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 entlang einer Kantenfläche 102,
und die gegenüberliegende
Seite 80B des Steckers 80 steht in Kontakt mit zusätzlichen Stromkreisspuren
auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 entlang einer Fläche 104.
Die Stecker 78 und 80 werden dadurch als Sandwich
zwischen dem Anzeigeschirm 52 und dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 so
angerodnet, dass der Anzeigeschirm 52 und das gedruckte
Schaltkreisbrett 50 eine Kompressionskraft gegen die elasto meren
Stecker 78 und 80 ausüben und die Stecker 78 und 80 einen
hinreichend guten Kontakt mit dem Anzeigeschirm 52 und dem
gedruckten Schaltkreisbrett 50 ergeben, um den Anzeigeschirm 52 an
den elektrische Stromkreis 48 auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 elektrisch
anzuschließen.
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Der
Stecker 78 schließt
außerdem
die von Hand betätigten
Knöpfe 82 und 84 und
den Daten-Pfortenstecker 86 elektrisch an die Stromkreisspuren
entlang der Kantenfläche 102 des
gedruckten Schaltkreisbrettes 50 an. Der Knopf 82 enthält Kontakte 106,
der Knopf 84 enthält
Kontakte 108, und der Daten-Pfortenstecker 86 enthält Kontakte 110.
Die Kontakte 106 oder 108 sind im Normalfall beabstandet
von der Seite 78C des Steckers 78 und stellen nur einen
Kontakt mit der Seite 78C des Steckers 78 her, wenn deren
jeweilige Knöpfe 82 und
84 vom Anwender des Gerätes 30 gedrückt werden,
um Eingaben durchzuführen
oder Information aus den Elektrokomponenten 48 auf dem
gedruckten Schaltkreisbrett 50 zu erhalten. Andererseits
stehen die Kontakte 110, die sich aus dem Daten-Pfortenstecker 86 erstrecken,
im Normalfall in Kontakt mit der Seite 78C des Steckers 78,
so dass der Daten-Pfortenstecker 86,
der ein Stecker vorn modularen Telefonanschluss-Typ sein kann, im
Normalfall an die Elektrokomponenten 48 auf dem gedruckten
Schaltkreisbrett 50 angeschlossen wird.
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Wegen
des relativ begrenzten Raumangebots, das zum Anschluss der Knöpfe 82 und 84,
des Daten-Pfortensteckers 86 und des Anzeigeschirms 52 an
das gedruckte Schaltkreisbrett 50 zur Verfügung steht,
muss der Stecker 78 zwischen diesen Komponenten montiert
sein, ohne dass ein übermäßiger Raumbedarf
beansprucht wird, und er muss außerdem an den Anzeigeschirm 52 und
das gedruckte Schaltkreisbrett 50, die in parallelen Ebenen
liegen, sowie an die Kontakte 106 und 108, die
sich jeweils aus den Knöpfen 82 und 84 erstrecken,
und an die Kontakte 110 angeschlossen werden können, die sich
aus dem Daten-Pfortenstecker 86 in einer Richtung erstrecken,
die im Allgemeinen parallel zu den Ebenen des Anzeigeschirms 52 und
des gedruckten Schaltkreisbrettes 50 verläuft.
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Zur
Erstellung dieser Anschlüsse
im nur begrenzt verfügbaren
Raumangebot ist der Stecker 78 ein elastomerer Stecker,
der im Allgemeinen einen Gummikern 112 aus Siliconschwamm
mit den Kontaktseiten 78A und 78B, die im Allgemeinen
in parallelen Ebenen verlaufen, und mit der Kontaktseite 78C aufweist,
die im Allgemeinen im rechten Winkel zu den Ebenen der Seiten 78A
und 78B verläuft.
Wie in 10 dargestellt,
erstrecken sich die Kanten der Seite 78C, die einen leichten Radius
und im Allgemeinen U-förmige
Metall-Leitungsspuren oder -filamente 114 aufweisen (von
denen einige in 10 dargestellt
sind), um den Kern 112 herum zumindest auf den Seiten 78A, 78B und
78C. Als Ergebnis werden durch den Stecker 78 die Kopplung
bzw. der Anschluss der Komponenten (d.h. des Anzeigeschirms 52,
des gedruckten Schaltkreisbrettes 50 und der Kontakte 106, 108 und 110)
erstellt, welche auf drei verschiedenen Seiten des Steckers 78 liegen.
Ausserdem werden durch die Feinstufe zwischen den Metallfilamenten
mehr Leitungswege zum Anschluss des Anzeigeschirms 52,
der Kontakte 106 und 108, die sich aus den Knöpfen 82 und 84 erstrecken,
und der Kontakte 110, die sich aus dem Daten-Pfortenstecker 86 erstrecken,
an die elektrischen Spuren auf der Kantenfläche 102 des gedrucken
Schaltkreisbrettes 50 bereitgestellt. Durch die Tatsache,
dass der Stecker 78 aus einer Schwammgummisubstanz gebildet
ist, wird es ermöglicht,
dass der Stecker 78 als Sandwich angeordnet und dadurch
in Position zwischen dem Anzeigeschirm 52 und dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 wegen
der Kraft gehalten wird, die auf die Seite 78A des Steckers 78 durch
den Anzeigeschirm 52 und auf die Seite 78B des Steckers 78 durch
den gedruckten Schaltkreis 50 ausgeübt wird. Als Ergebnis wird
der Stecker 78 auch in Position bezüglich der Kontakte 106, 108 und 110 gehalten,
so dass ein zuverlässiger
Kontakt zwischen dem Anzeigeschirm 52, dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 und
den Kontakten 106, 108 und 110 beibehalten bleibt,
und dies ohne die Notwendigkeit von Raum und Platz beanspruchenden
Haltern oder Rückhalteelementen.
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Ein
Typ des elastomeren Steckers, der als der Stecker 78 verwendet
werden kann, ist ein Shin-Etsu Shin-Flex GBU-Stecker. Ein derartiger Stecker
weist einen Kern 112 aus Weichsilicongummi mit den U-förmigen Metallfilamenten 114 aus Gold-plattiertem
Messing auf, die um den Kern 112 gewickelt sind. Einer
der Vorteile dieses besonderen Steckers ist es, dass die Filamente 114 einen
Durchmesser von nur 0,04 mm und eine Stufe oder Trennung von nur
0,10 mm aufweisen, so dass die Kontakte 106, 108 und 110 und
die Stromkreise auf dem Anzeigeschirm 52 rasch und einfach
an die Stromkreise 48 auf dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 gekoppelt
und/oder angeschlossen werden können.
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Andererseits
muss der Stecker 80 nur an die Spuren am Sims 100 des
Anzeigeschirms 52 an das gedruckte Schaltkreisbrett 50 angeschlossen
werden. Ein Stecker, der zum Anschluss eines solchen Anzeigeschirms 52 an
ein gedrucktes Schaltkreisbrett 50 eingesetzt werden kann,
ist ein Shin-Etsu Shin-Flex-SS-Stecker. Der Stecker besteht aus
alternierenden Segmenten aus leitendem und nicht-leitendem festen
Silicongummi, die als Sandwich zwischen zwei Wänden aus Weichsilicongummi
vorliegen. Die Vorteile dieses Ste cker-Typs beruhen darauf, dass
dieser keine Raum beanspruchenden Rückhalteelemente oder dgl. benötigt, um
zwischen dem Anzeigeschirm 52 und dem gedruckten Schaltkreisbrett 50 gehalten
zu werden, und dass er nur einen geringen Druck zur Erstellung eines
zuverlässigen
Kontakts wegen der Isolierwände
aus Weichsilicongummi benötigt.
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Zwar
wurde die Erfindung unter Bezug auf Details der dargestellten Ausgestaltung
beschrieben, diese Details sollen aber den Umfang der durch die beigefügten Ansprüche definierten
Erfindung nicht einschränken.
Beispielsweise kann das Gerät 30 auch
zum Test von Flüssigkeiten
angewandt werden, die sich von Blutglucose unterscheiden. Tatsächlich lässt sich
das Gerät 30 im
Zusammenhang mit einer Analyse einer chemischen Flüssigkeit
eines jeglichen Typs zur Anwendung bringen, welche mit einem Reagensmaterial
analysiert werden kann.