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TECHNISCHES GEBIET:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Absorptionsartikel, wie z. B. eine Hygienebinde, eine Slipeinlage
oder ein Inkontinenzpolster, welcher Artikel dafür vorgesehen ist, im Wesentlichen
in der Unterhose eines Benutzers untergebracht zu werden, und einen
ersten absorbierenden Teil und einen zweiten Teil aufweist, wobei
sowohl der erste Teil als auch der zweite Teil eine im Wesentlichen
längliche
Form mit einer Längsrichtung
und einer Querrichtung aufweisen, wobei jeder Teil zwei Endabschnitte
aufweist, wobei die beiden Teile miteinander nur an ihren Endabschnitten
verbunden sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Eine grundlegende Anforderung für einen Absorptionsartikel,
wie z. B. eine Hygienebinde oder ähnliches, ist, dass der Artikel
auf derartige Weise geformt sein muss, dass er sämtliche abgelassene Körperflüssigkeit
sammeln und absorbieren kann.
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Da beispielsweise Hygienebinden dafür vorgesehen
sind, in gewöhnlichen
Unterhosen untergebracht zu werden, sind sie vergleichsweise klein
und darüber
hinaus oftmals vergleichsweise schmal. Es besteht deshalb eine offensichtliche
Gefahr, dass durch eine schlechte Anordnung eines derartigen Artikels
innerhalb der Unterhose oder durch Verformung während der Verwendung diese
keine hinreichend große
Aufnahmefläche
für die
abgelassene Körperflüssigkeit
aufweist.
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Beispielsweise ist es nicht ungewöhnlich, dass
der Absorptionsartikel fehlerhaft zu weit vorne oder zu weit hinten
angeordnet wird, oder in irgendeiner Weise etwas seitlich versetzt
ist. Ein anderer häufig
auftretender Grund dafür,
dass Körperflüssigkeit über einen
Absorptionsartikel ausfließt
und die Kleidung des Benutzers verunreinigt, ist, dass der Artikel zwischen
den Beinen des Benutzers zusammengedrückt wird, und dadurch so schmal
wird, dass die Oberfläche,
die für
die Absorption verfügbar
ist, nicht hinreichend wird. Darüber
hinaus ist es nicht ungewöhnlich,
dass die Seitenränder
des Artikels über
die Oberfläche
des Artikels gefaltet werden, wodurch die verfügbare Oberfläche verringert
wird.
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Ein Absorptionsartikel der betrachteten
Art wird im Allgemeinen in der Unterhose des Benutzers mittels selbsthaftendem
Klebstoff und/oder einem Reibüberzug
gehalten. Wenn der Artikel in der Unterhose angeordnet wird, ist
es schwierig, eine Anordnung zu erhalten, die bezogen auf den Körper des Benutzers
optimal ist. Üblicherweise
wird der Schrittabschnitt der Unterhose verwendet, um zu bestimmen,
wo der Artikel anzuordnen ist. Da jedoch Unterhosen in einer überraschend
großen
Anzahl unterschiedlicher Modelle und Größen hergestellt werden, ist
die Position und Form des mittleren Abschnitts eine äußerst unverlässliche
Anzeige dahingehend, wo in der Unterhose ein Absorptionsartikel
angeordnet werden sollte.
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Ein weiterer Grund, warum ein Ausfließen in Absorptionsartikeln
entsteht, die dafür
vorgesehen sind, in der Unterhose des Benutzers angebracht zu sein,
ist, dass sich der Artikel zusammen mit der Unterhose bewegt, anstelle
dass er den Körperbewegungen
des Benutzers folgt. Dies bedeutet, dass, wenn sich der Benutzer
bewegt, die Position der Unterhose und somit diejenige des Absorptionsartikels bezüglich des
Körpers
des Benutzers verändert
werden kann.
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Eine weitere Komplikation in Verbindung
mit Absorptionsartikeln, die dafür
vorgesehen sind, in einer Unterhose untergebracht zu werden, ist,
dass die Qualität
der Unterhosen oftmals sehr schlecht ist. Zahlreiche Benutzer von
Hygienebinden oder ähnlichem
wollen vermeiden, dass ihre beste Unterwäsche infolge von Verunreinigung
durch beispielsweise Menstruationsblut verschmutzt wird, und verwenden
deshalb während
der fraglichen Zeitdauer alte, ausgetragene Unterhosen mit schlechten
elastischen Eigenschaften und einer schlechten Passung. Dies vergrößert selbstverständlich die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Zwischenraum zwischen dem Körper des Benutzers
und dem Absorptionsartikel entsteht. Es besteht deshalb eine deutliche
Gefahr, dass Flüssigkeit
zwischen dem Körper
und dem Absorptionsartikel ausfließen kann.
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Bislang war es üblich, Absorptionsartikel,
wie z. B. Hygienebinden, an einen Gürtel anzubringen, der den Artikel
in Berührung
mit dem Körper
des Benutzers hält.
Der Vorteil mit derartigen Gürteln
war, dass der Absorptionsartikel während der Verwendung stets
in Berührung
mit dem Körper
geblieben ist, und somit abgelassene Flüssigkeit erfassen konnte, sobald
sie den Körper
des Benutzers verlassen hatte. Die Gefahr, dass Flüssigkeit
durch Zwischenräume
zwischen dem Artikel und dem Körper des
Benutzers ausfließen
würde,
war somit minimal. Jedoch wurden die Gürtel durch die Benutzer als
unangenehm und schwierig zu verwenden angesehen, und konnten schwierig
unter gewöhnlicher
Kleidung zu verstecken sein. Die Benutzer heutzutage haben sich
daran gewöhnt,
einfach und schnell in der Lage zu sein, den Absorptionsartikel
in ihrer Unterhose anzubringen, und akzeptieren nicht mehr die Notwendigkeit,
Gürtel
zu verwenden.
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Um ein Ausfließen zu verringern, das entsteht,
wenn Absorptionsartikel zwischen den Beinen des Benutzers zusammengedrückt werden,
wurde es üblich,
die Absorptionsartikel mit besonderen Anbringklappen zu versehen.
Beispielsweise ist aus der SE 455,688;
US 4,285,343 ;
EP 130,848 ;
EP 134,086 und
US 4,608,047 bekannt, Hygienebinden
mit nachgiebigen Seitenklappen oder Flügeln zu versehen, die von den
Längsseitenrändern vorstehen.
Derartige Seitenklappen sind dafür
vorgesehen, während der
Verwendung um die Beinöffnungen
der Unterhose des Benutzers gefaltet zu werden, und an die Außenseite
der Unterhose befestigt zu werden. Die Seitenklappen selbst schaffen
einen Schutz gegen Seitenrandausfließen und Verunreinigung der
Unterhose. Zusätzlich
wird der Verformung des Absorptionskörpers der Hygienebinde durch
die Tatsache, dass die Binde zwischen den Beinöffnungen der Unterhose befestigt
ist und während
der Verwendung in einem ausgestreckten Zustand dazwischen gehalten wird,
entgegengewirkt.
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Ein erheblicher Nachteil damit, dass
Absorptionsartikel mit derartigen Anbringklappen ausgerüstet werden,
ist, dass zahlreiche Benutzer es als peinlich empfinden, dass die
Anbringklappen während der
Verwendung des Artikels an der Außenseite der Unterhose sichtbar
sind. Dies bedeutet auch, dass Absorptionsartikel mit derartigen
Anbringklappen beispielsweise nicht verwendet werden können, wenn der
Benutzer einen Badeanzug trägt.
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Ein weiterer Nachteil mit Anbringklappen
ist, dass sie vergleichsweise unbequem sind, und ein großes Ausmaß an Geschicklichkeit
erfordern, damit sie in einer zutreffenden Art und Weise um die
Beinöffnungen
der Unterhose befestigt werden können. Insbesondere
bei Anbringklappen, die sich entlang eines langen Abschnitts der
Seitenränder
eines Absorptionsartikels erstrecken, kann es buchstäblich unmöglich sein,
die Anbringklappen um die gekrümmten
Beinöffnungen
der Unterhose zu falten, ohne dass ein Kratzen und unschöne Faltungen
in den Anbringklappen erzeugt werden.
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Um die Ausflusssicherheit zu verbessern, wurde
in der
EP 0,067,465 vorgeschlagen,
eine zweiteilige Hygienebinde herzustellen, bei der die beiden Stücke miteinander
nur an ihren Endabschnitten angebracht sind. Das untere Stück ist an
die Unterhose des Benutzers angebracht, und das obere Stück steht
mit dem Körper
des Benutzers in Berührung. Man
meint, dass die Stücke
während
der Verwendung in der Lage sein sollten; sich etwas bezüglich einander
zu bewegen. Jedoch wird die Versetzbarkeit zwischen den Stücken erheblich
beschränkt,
und die bekannte Hygienebinde ist immer noch von der Bewegung der
Unterhose abhängig.
Ferner gibt es keine Versicherung, dass das obere Stück während der
Verwendung in Berührung
mit dem Körper
des Benutzers verbleibt.
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Ein weiterer zweistückiger Absorptionsartikel ist
in der WO 97/09014 beschrieben, bei dem die beiden Stücke bezüglich einander
beweglich sind. Dieser bekannte Artikel weist ebenso eine eingeschränkte Versetzbarkeit
zwischen den beiden Stücken
auf, und diese hängt
zu einem gewissen Ausmaß von
der Bewegung der Unterhose ab.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
jedoch ein verbesserter Absorptionsartikel der in der Einleitung
genannten Art geschaffen.
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Ein Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil
des Artikels in der Längsrichtung
gekrümmt
ist und sowohl in einem nassen als auch einem trockenen Zustand
einen hohen Widerstand gegen Biegung entlang Biegelinien parallel
zu der Querrichtung des Artikels aufweist, und dass der erste Teil in
einem nicht beeinflussten Zustand eine geringere Erstreckung in
einer Längsrichtung
als der zweite Teil aufweist und mit wenigstens einem elastisch
dehnbaren Bereich in der Längsrichtung
versehen ist.
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Die Steifigkeit oder der Widerstand
gegen Biegung in dem zweiten Teil muss so hoch sein, dass die Zugkräfte von
dem ausgedehnten ersten Teil nicht ein Reißen oder ein Falten in dem
zweiten Teil verursachen. Die Steifigkeit kann durch Laminieren von
mehreren Komponenten erreicht werden, deren kombinierte Steifigkeit
hinreichend hoch ist, oder indem eine besondere steifigkeitsverbessernde
Komponente, wie z. B. ein Einsatz aus festem Plastik oder Metall,
verwendet wird.
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Der zweite Teil kann äußerst steif
sein und kann beispielsweise aus irgendeiner Art von Metall oder
Hartplastik ausgeführt
sein, das im Wesentlichen durch die Zugkräfte von dem ersten Teil sowie durch
diejenigen Kräfte,
die während
der Verwendung des Artikels entstehen, unbeeinflusst bleibt. Ein derartiger
extrem steifer zweiter Teil muss vorgeformt sein, so dass er während der
Herstellung des Artikels mit einer Krümmung versehen wird, die in
etwa der Krümmung
des Schrittbereichs des Benutzers, von dem unteren Abschnitt des
Oberkörpers
nach hinten in Richtung des Pos, entspricht.
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Auch wenn ein statischer zweiter
Teil zufriedenstellend wirken kann, ist es trotzdem aus mehreren
Gründen
günstig,
einen flexibleren zweiten Teil zu verwenden. Somit kann der zweite
Teil beispielsweise aus einem steifen, jedoch nachgiebigen Stab,
einer Stange oder einem ähnlichen
länglichen
Formelement aus Plastik, Metall oder ähnlichem bestehen. Selbstverständlich können mehrere
derartige Formelemente in ein und demselben Artikel enthalten sein, beispielsweise
mehrere im Wesentlichen parallele steife Streifen oder Stangen.
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Derartige flexible, jedoch steife
Formelemente können
in einem flachen Zustand hergestellt werden, und können zur
gleichen Zeit, zu der der erste Teil an den zweiten Teil angebracht
wird, mit einer gewünschten
Krümmung
versehen werden. Die Zugkraft in dem elastischen ersten Teil sollte
deshalb an die Steifigkeit des zweiten Teils angepasst sein, so dass
der zweite Teil als Ergebnis der Vorspannung des ersten Teils mit
einer Krümmung
versehen wird, die im Wesentlichen der Krümmung in der Leiste des Benutzers entspricht.
Der erste Teil kann an den zweiten Teil durch den Hersteller angebracht
werden.
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Alternativ können die beiden Teile getrennt sein,
oder nur an einem Endabschnitt verbunden werden, wenn der Absorptionsartikel
dem Benutzer zur Verfügung
gestellt wird. Dies schafft den Vorteil, dass der Artikel in einem
im Wesentlichen flachen Zustand verpackt werden kann, etwas, das
es für
den Artikel leichter macht, gehandhabt zu werden und Raum und Verpackungsmaterial
spart.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
der erste Teil wenigstens in einem Endabschnitt eine geringere Erstreckung
in der Querrichtung als in einem Bereich auf, der zwischen den Endabschnitten des
ersten Teils angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen dem ersten
Teil und dem zweiten Teil eine hohe Drehbeweglichkeit um eine Längsachse
durch den Artikel aufweist.
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Der zweite Teil des Absorptionsartikels
kann vollständig
nicht absorbierend sein, oder kann ein größeres oder geringeres Ausmaß von Absorptionsmaterial
in Abhängigkeit
davon aufweisen, ob für
den zweiten Teil erwartet wird, dass er umfangreich zu der Absorptionskapazität beiträgt, oder
lediglich einen zusätzlichen
Ausflussschutz schafft.
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Der Absorptionsartikel ist in geeigneter
Weise mit Anbringmitteln zum Anbringen des Artikels an die Unterhose
des Benutzers versehen. Beispielsweise können die Anbringmittel in der
Form von selbsthaftendem Klebstoff an dem zweiten Teil über eine
Oberfläche
ausgeführt
sein, für
die während
der Verwendung vorgesehen ist, dass sie zu der Unterhose des Benutzers
gerichtet ist.
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Ein weiteres geeignetes Anbringmittel,
das einzeln oder zusammen mit Haftmittel oder haken- und schlaufenartigen
Befestigungsmitteln an dem weiten Teil des Artikels verwendet werden
kann, sind Anbringklappen, die an den Seitenrändern des Artikels angeordnet
sind. Derartige Anbringklappen sind an dem zweiten Teil entlang
wenigstens eines Bereichs jedes Seitenrandes an dem zweiten Teil
vorgesehen, wodurch die Anbringklappen während der Verwendung dafür vorgesehen
sind, um die Beinöffnungen
der Unterhose des Benutzers gefaltet zu werden, und mit Mitteln
zum Anbringen der Klappen an die Außenseite der Unterhose versehen
sind. Geeignete Mittel zum Anbringen der Klappen an die Außenseite
der Unterhose sind beispielsweise Klebstoffoberflächen, Haken-
und Schlaufen-Oberflächen,
Schnappbefestigungsmittel oder ähnliches. Ferner
ist es möglich,
Anbringklappen derjenigen Art zu verwenden, die sich automatisch
um die Seitenränder
der Unterhose klammern. Beispiele derartiger Anbringklappen sind
in der WO 92/07537 und der WO 92/07536 gegeben. Diese Druckschriften
beschreiben Anbringklappen, die an der Unterseite eines Absorptionsartikels
angeordnet sind, wobei die freien Enden der Klappen zu der Längsmittellinie
des Artikels gerichtet sind. Derartige Anbringklappen funktionieren äußerst gut
mit einem steifen Artikel, der in der Längsrichtung gekrümmt ist,
da die Krümmung
dazu beiträgt,
die Anbringklappen gegen die Unterseite des Artikels gedrückt zu halten.
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Gemäß der Erfindung ist der erste
Teil elastisch dehnbar. Um eine elastische Dehnbarkeit zu erreichen,
kann der erste Teil ein elastisches Element, wie z. B. einen elastischen
Faden, einen elastischen Streifen, ein Materialstück oder ähnliches,
aufweisen, das elastisch wenigstens in der Längsrichtung des Artikels dehnbar
ist, und das an wenigstens einem Endabschnitt angeordnet ist, auf
welche Weise der erste Teil elastisch an dem zweiten Teil angebracht
ist.
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Der erste Teil kann ferner ein oder
mehrere elastische Elemente aufweisen, die sich entlang der gesamten
Länge des
ersten Teils erstrecken.
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Der Absorptionsartikel ist in vorteilhafter
Weise mit einem angehobenen Abschnitt an dem ersten Teil versehen.
Der angehobene Abschnitt wird hierbei angeordnet, so dass er von
einem mittleren Abschnitt der Oberfläche des ersten Teils vorsteht,
der während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu dem Benutzer gerichtet zu sein.
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Die aufbauenden Teile des Absorptionsartikels
können
lösbar
an wenigstens dem einen Endabschnitt verbunden sein. Eine derartige
lösbare Verbindung
kann unter Verwendung von komplementären Befestigungsmitteln, wie
z. B. Haken und Schlaufen, Knöpfen
und Knopflöchern,
Schnappbefestigern, haken- und schlaufenartigen Oberflächen, Bandstrapsen
oder ähnlichem
erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die Erfindung wird nachfolgend im
Einzelnen unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen beschrieben, die
in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Hygienebinde gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 die
Hygienebinde in 1 in
Verwendung;
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3 die
Hygienebinde von 1 und 2 in einer Unterhose angeordnet;
und
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4 eine
Draufsicht einer Hygienebinde gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Die Hygienebinde 1, die
in 1 und 2 gezeigt ist, ist aus zwei Teilen 2, 3 ausgeführt. Der
obere Teil 2 ist absorbierend und ist, wenn die Hygienebinde
verwendet wird, dafür
vorgesehen, den Körper des
Benutzers zu berühren
und die Körperflüssigkeit, die
an die Hygienebinde abgegeben wird, zu sammeln und zu absorbieren.
Der obere Teil 2 weist einen Mantel 4, 5 auf,
der aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht 4,
die dafür
vorgesehen ist, während der
Verwendung zu dem Benutzer gerichtet zu sein, und einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 5 besteht,
die während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, von dem Benutzer weggerichtet zu sein. Die beiden
Mäntel 4, 5 umschließen einen
Absorptionskörper 6,
der derart bemessen ist, dass er in der Lage ist, die abgegebene
Körperflüssigkeit
aufzunehmen und zu absorbieren. Die Mantelschichten 4, 5 sind miteinander
um den Absorptionskörper 6 verbunden, beispielsweise
indem sie um einen Mantelrand 7, der von dem Absorptionskörper 6 vorsteht,
zusammengeklebt oder geschweißt
sind.
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Die flüssigkeitsdurchlässige Mantelschicht 4 besteht
in geeigneter Weise aus einem weichen, hautfreundlichen und nachgiebigen
Material einer Art, die üblicherweise
als ein Oberflächenmaterial
in Absorptionsartikeln verwendet wird. Beispiele derartige Materialien
sind perforierte Plastikfolien, Vliesstoffe, die üblicherweise
Vliesmaterial genannt werden, Netze von Stoff oder Plastik, die
durch Stricken, Häkeln,
Flechten, Formen oder ähnliches
erzeugt werden, sowie herkömmliche
gewebte Stoffmaterialien.
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Die flüssigkeitsundurchlässige Mantelschicht 5 kann
ein beliebiges weiches und nachgiebiges Material mit hinreichendem
Widerstand gegen Flüssigkeitsdurchdringung
sein. Beispiele derartiger Materialien sind dünne, nachgiebige Plastikfolien,
dichtere Vliesmaterialien, wasserabweisende Stoffmaterialien oder
Papierschichten, flüssigkeitsdurchlässige Materialien
mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Überzug oder ähnliches.
Es ist im Allgemeinen nicht von Nachteil, wenn die flüssigkeitsundurchlässige Mantelschicht 5 gas-
und dampfdurchlässig
ist, da auf diese Weise die Hygienebinde eine gewisse Atmungsaktivität zeigt,
etwas, das während
der Verwendung zu verbessertem Komfort beiträgt.
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Der Absorptionskörper 6 kann ebenso
von einer beliebigen, für
den dargestellten Zweck geeigneten Art sein. Somit kann der Absorptionskörper 6 aus
einer oder mehreren Schichten von absorbierenden Fasern, wie z.
B. Zellstofffluffpulpe, Rayon, Baumwolle oder ähnliches, ebenso wie aus Tissuematerial,
Vliesmaterial, Schaum- oder anderen absorbierenden oder nicht absorbierenden
Komponenten sein.
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Um die Absorptionskapazität zu vergrößern, kann
der Absorptionskörper 6 sogenannte
Superabsorbenzien aufweisen, die Polymermaterialien sind, üblicherweise
in der Form von Teilchen, Flocken, Fasern oder ähnlichem, und die die Fähigkeit
aufweisen, ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Körperflüssigkeit
während
der Ausbildung eines wässrigen Gels
zu absorbieren. Superabsorbenzien können in der Form einer oder
mehrerer Schichten oder Bereiche in dem Absorptionskörper 6 vorliegen,
oder können
mit anderem Absorptionsmaterial, wie z. B. Zellstofffluffpulpe oder
absorbierenden Faserwattierungen anderer Art vermischt sein. Zusätzlich können die
Superabsorbenzien selbstverständlich
in einer nicht absorbierenden Tragestruktur, beispielsweise einer
faserigen Schicht aus nicht absorbierenden Fasern, vorhanden sein.
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Bei dem gezeigten Beispiel weist
der obere Teil 2 der Hygienebinde 1 eine hexagonale,
etwas längliche
Form mit zwei Längs-Seitenrändern 8, 9, die
sich unter einem Winkel an jedem Endabschnitt 10, 11 an
dem oberen Teil 2 treffen, auf. Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die gezeigte Form beschränkt, sondern es können anstelle
dessen zahlreiche andere Formen für den oberen Teil 2 verwendet
werden, wie z. B. rechtwinklig, oval, kreisförmig, trapezoid usw..
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Der obere Teil 2 ist ferner
mit einem sich in Längsrichtung
erstreckenden elastischen Element 12 versehen. Das elastische
Element 12 liegt in der Form eines elastischen Fadens,
eines elastischen Bandes oder ähnlichem
vor und ist derart ausgeführt, dass
es eine geschlossene Schlaufe zwischen den Endabschnitten 10, 11 des
oberen Teils 2 derart bildet, dass eine Öse 13, 14 des
elastischen Elements 12 von jedem Endabschnitt 10, 11 vorsteht.
Zusätzlich
ist das elastische Element 12 an der Innenseite der flüssigkeitsundurchlässigen Mantelschicht 5 zwischen
der flüssigkeitsundurchlässigen Mantelschicht 5 und
dem Absorptionskörper 6 vorgesehen.
Das elastische Element 12 ist in vorteilhafter Weise an
die flüssigkeitsundurchlässige Mantelschicht 5 dadurch, dass
es geklebt oder geschweißt
ist, oder auf irgendeine andere geeignete Art und Weise angebracht.
Selbstverständlich
ist es denkbar, dass das elastische Element anstelle dessen innerhalb
des Absorptionskörpers 6,
an der Außenseite
der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 5 oder
zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Mantelschicht 4 und
dem Absorptionskörper 6 angeordnet
ist.
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Der obere Teil 2 ist derart
gestaltet, dass er in der Lage ist, die Genitalien des Benutzers
zu berühren,
und eine hinreichende Absorptionskapazität aufzuweisen, so dass sämtliche
abgegebene Körperflüssigkeit
durch den Absorptionskörper 6 absorbiert werden
kann.
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Der untere Teil 3 der Hygienebinde
weist eine Schale 16 aus steifem Material, vorzugsweise eine
steife Plastikschicht auf. Das Material ist in geeigneter Weise
wenigstens etwas nachgiebig, so dass es, wenn es gebogen wird, dazu
neigt, zu seiner flachen Form zurückzukehren. Das steife Material muss
hinreichend nachgiebig in der Längsrichtung der
Hygienebinde sein, so dass die Schale 16 während der
Verwendung veranlasst werden kann, sich zu verbiegen, so dass der
untere Teil 3 die Krümmung
an der Innenseite der Unterhose des Benutzers annimmt.
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Der untere Teil 3 weist
eine im Wesentlichen rechtwinklige Form mit zwei Längsseitenrändern 17, 19 und
zwei Querendrändern 19, 20 auf.
Der untere Teil 3 ist vergleichsweise schmal bezogen auf
seine Länge
und weist eine Breite auf, die in geeigneter Weise zwischen 1 und
4 cm und vorzugsweise etwa 3 cm beträgt. Messungen haben gezeigt,
dass es einen raumbegrenzenden kritischen Bereich in dem Leistenbereich
zwischen zwei Muskelgruppen gibt, die sich von der Innenseite des
Bauchbodens nach unten entlang jedes Oberschenkels erstrecken. Der Abstand
zwischen den beiden Muskelgruppen in dem Genitalbereich, so wurde
gezeigt, ist überraschend
für sämtliche
Menschen, unabhängig
von der Körperform
und der Korpulenz ähnlich.
Somit wird der Abstand zwischen den Oberschenkeln des Benutzers
selbstverständlich
durch Fettleibigkeit beeinflusst, während der Abstand zwischen
den Muskelgruppen in der Leiste des Benutzers im Wesentlichen der
gleiche ist, unabhängig
davon ob, der Benutzer schlank, normalgewichtig oder übergewichtig
ist.
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Es wurde durch Messungen gezeigt,
dass dasjenige, was bestimmt, ob ein Benutzer mangelnden Komfort
in der Form von Kratzen an der Innenseite der Oberschenkel erfährt, ist,
ob der Absorptionsartikel während
der Verwendung eine Breite aufweist, die in dem kritischen Bereich
offensichtlich den Abstand zwischen den Muskelgruppen in dem Beckenbereich übersteigt.
Für diesen
Abstand wurde gezeigt, dass er zwischen 30 und 35 mm liegt. Es wurde
ferner gezeigt, dass ein Artikel mit einer Breite, die während der
Verwendung in dem kritischen Bereich 40 mm übersteigt, durch zahlreiche
Benutzer als unkomfortabel zu tragen empfunden wurde. Jedoch wurde
es selten als unkomfortabel angesehen, dass ein Absorptionsartikel
zu Fettgewebe gedrückt wurde,
oder unter dieses vorsteht, das in dem Beckenbereich vorhanden sein
kann.
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Bei herkömmlichen Absorptionsartikeln
bedeutet der beschränkte
Raum in dem Schritt des Benutzers, dass der Artikel in einer ungesteuerten
Art und Weise zwischen den Beinen des Benutzers zusammengedrückt wird,
und derart gefaltet wird, dass er in der Lage ist, in der Leiste
untergebracht zu werden. Sollte jedoch irgendeine Komponente des
Absorptionsartikels eine derartige Steifigkeit aufweisen, dass sie
nicht leicht durch die Kräfte
komprimiert werden kann, die üblicherweise
während
der Verwendung entstehen, kann die Komprimierung selbstverständlich nur
zu einem beschränkten
Ausmaß auftreten.
Aus Komfortgründen
ist es deshalb wichtig, dass die Breite des Absorptionsartikels
in dem Mittelabschnitt während
der Verwendung nicht den kritischen Wert übersteigt, der durch den Benutzer
toleriert werden kann. Eine gewisse kontrollierte Zusammendrückbarkeit
kann dadurch erreicht werden, dass der Artikel mit verformbaren
Zonen versehen wird. Derartige verformbare Zonen können beispielsweise
in der Form von weichen Rändern,
sich in Längsrichtung
erstreckenden Materialfalzen oder Materialschwächungen, wie z. B. Öffnungen,
dünneren
Materialbereichen oder ähnlichem
vorliegen.
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Es ist selbstverständlich die
Breite des Artikels während
der Verwendung, die für
die Bestimmung relevant ist, ob oder ob nicht die Gefahr von Kratzen
entsteht. Weiche Komponenten, die während der Verwendung verformt
werden, tragen deshalb nicht zu dem gleichen Ausmaß zu der
Breite des Artikels während
der Verwendung bei wie vergleichsweise nicht deformierbare Komponenten.
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Das Material, das für die steife
Schale 16 verwendet wird, ist in vorteilhafter Weise so
steif, dass es nicht in der Querrichtung durch die Kompressionskräfte deformiert
wird, die zwischen den Oberschenkeln des Benutzers entstehen. Es
ist deshalb wichtig, dass die Breite der steifen Schale 16 wenigstens
innerhalb des Abschnitts, der während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, in dem kritischen Bereich zwischen den Beinen des
Benutzers angeordnet zu sein, nicht 40 mm und vorzugsweise nicht
35 mm übersteigt.
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Um die Gefahr von Kratzen von den
Rändern der
steifen Schale 16 im unteren Teil 3 zu verringern, ist
die Schale mit einer Schicht 21 aus weichem, gepolstertem
Material, wie z. B. Schaumplastik, Wattierung oder ähnlichem
ausgestattet. Es wird als günstig angesehen,
das gepolsterte Material in einer (nicht gezeigten) äußeren Ummantelung
aus Vliesmaterial oder ähnlichem
einzuschließen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
ist in dem unteren Teil 3 kein Absorptionsmaterial vorhanden. Üblicherweise
wird sämtliche
abgelassene Körperflüssigkeit
durch den oberen Teil 2 gesammelt und absorbiert. Jedoch
schließt
dies nicht die Möglichkeit aus,
auch den unteren Teil mit einer gewissen beschränkten Absorptionskapazität zu versehen.
Ein absorbierender unterer Teil kann somit diejenige. Körperflüssigkeit
sammeln, die aus irgendeinem Grund über die Ränder des oberen Teils geströmt ist, und
somit auf den unteren Teil auftrifft. Ferner kann ein absorbierender
unterer Teil als ein einziger Absorptionsartikel durch einen Benutzer
verwendet werden, der lediglich eine verringerte Absorptionskapazität benötigt, beispielsweise
gegen Ende einer Menstruationszeit.
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Es ist somit denkbar, dass ein Benutzer
anfangs die Möglichkeit
nutzt, die Hygienebinde, wie in 1 bis 3 gezeigt, zu verwenden,
die sowohl den oberen Teil 2 als auch den unteren Teil 3 aufweist. Danach
kann der obere Teil 2 von dem unteren Teil 3 entfernt
werden und weggeworfen werden, während der
untere Teil 3 in der Unterhose verbleibt und selbst oder
mit einem einen neuen oberen Teil 2 verwendet wird.
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Der untere Teil 3 ist mit
Anbringmitteln 22 in der Form eines Überzugs aus Haftmittel an der
Seite des unteren Teils 3 versehen, der während der
Verwendung dafür
vorgesehen ist, zu der Unterhose des Benutzers gerichtet zu sein.
Bei dem gezeigten Beispiel deckt der Haftmittelüberzug nahezu die gesamte Oberfläche des
unteren Teils ab, was sicherstellt, dass der untere Teil 3 während der
Verwendung fest in der Unterhose gehalten wird. Nur die Endabschnitte 435, 436 des
unteren Teils sind frei von Haftmittel, um den Austausch des oberen
Teils 3 zu erleichtern.
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Es ist selbstverständlich möglich, sich
vorzustellen, dass nur beschränkte
Bereiche der Oberfläche
des unteren Teils 3, die zu der Unterhose gerichtet sind,
mit Haftmittel überzogen
sind. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass die Gefahr, dass der untere
Teil infolge der Kräfte,
die in dem steifen Material des unteren Teils entstehen, von der
Unterhose lose wird, vergleichsweise groß ist. Alternative Möglichkeiten der
Anbringung des unteren Teils in der Unterhose sind ebenso denkbar.
Beispielsweise kann der untere Teil 3 mit Abringklappen
einer herkömmlichen
Art versehen sein, die sich von den Seitenrändern erstrecken, welche Klappen
dafür vorgesehen
sind, um die Beinöffnungen
der Unterhose des Benutzers gefaltet und an die Außenseite
der Unterhose befestigt zu werden. Ferner können unterschiedliche Arten
von mechanischen Befestigungselementen, wie z. B. Schnappbefestiger,
Clipse oder ähnliches,
einzeln oder in Kombination mit beispielsweise haftenden Anbringmitteln
verwendet werden.
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Eine Kerbe 25–28 ist
in die Endabschnitte 35, 36 des unteren Teils 3 geschnitten,
oder aus jeder Ecke 29–32 des
unteren Teils 3 geschnitten. Die Kerben erstrecken sich
einen Abstand geneigt nach innen von den Ecken und erzeugen eine
Aufhängungsklappe 33, 34 an
jedem Endabschnitt 35, 36. Wenn die Hygienebinde
sich in Verwendung befindet, ist vorgesehen, dass die durch das
elastische Element 12 an dem oberen Teil 3 erzeugten Ösen 13, 14 über die
Aufhängungsklappen 33, 34 derart
gebracht werden, dass die Endabschnitte 10, 11 des oberen
Teils 2 mit dem unteren Teil 3 an den Endabschnitten 35, 36 des
unteren Teils 3 verbunden sind. Somit ist die Länge des
elastischen Elements 12 derart gewählt, dass es in seinem nicht
gedehnten Zustand kürzer
ist als die ebene Erstreckung zwischen den Endabschnitten 35, 36 des
unteren Teils 3.
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Auf diese Weise neigt das elastische
Element 12 dazu, die steife Schale 16 des unteren
Teils 3 zu biegen. In geeigneter Weise ist die Zugkraft
in dem elastischen Element 12 an den Biegewiderstand der
steifen Schale 16 angepasst, so dass die entstehende Krümmung der
steifen Schale 16 ähnlich
zu der Krümmung
ist, für
die erwartet werden kann, dass sie in der Unterhose des Benutzers
vorliegt. Geringe Abweichungen von der tatsächlichen Krümmung innerhalb der Unterhose
des Benutzers werden während
der Verwendung durch die Kräfte
zwischen der Unterhose und dem Körper
des Benutzers kompensiert.
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Die Vorspannung in dem elastischen
Element 12 hängt
davon ab, wie steif die Schale 16 ist. Trotzdem wird es
vergleichsweise einfach sein, zu einer geeigneten Vorspannung in
jedem Fall zu gelangen, indem Versuche unternommen werden, die gewünschte Krümmung der
steifen Schale 16 zu erreichen.
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Da sich der obere Teil 2 in
einem vorgespannten Zustand zwischen den Endabschnitten des unteren
Teils 3 befindet, nimmt die Hygienebinde die in 2 gezeigte Erscheinungsform
an. Der obere Teil 2 wird somit zwischen den Endabschnitten
des unteren Teils 3 mit einem Zwischenraum zwischen den
beiden Teilen 2, 3 aufgehängt. Während der Verwendung wird der
obere Teil 2 mittels des elastischen Elements 12 in
nachgiebigem Kontakt gegen den Körper
des Benutzers gehalten, das dazu neigt, zu seinem nicht belasteten,
zusammengezogenen Zustand zurückzukehren.
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Der Druck von der Unterhose des Benutzers verhindert
zusammen mit den Zugkräften
in dem elastischen Element 12, dass die steife Schale 16 ihren
flachen Zustand annimmt. Wenn der Körper des Benutzers gegen die
flüssigkeitsdurchlässige Mantelschicht 4 an
dem oberen Teil 2 drückt,
wird deshalb die Hygienebinde nicht flach werden. Anstelle dessen,
was zunächst
passiert, ist, dass sich der Abstand zwischen den beiden Teilen 2, 3 verringert.
In umgekehrter Weise vergrößert sich
der Abstand zwischen den beiden Teilen 2, 3, wenn
der Druck von dem Körper
des Benutzers verringert wird, oder aufhört. Somit wird die anatomische
Passung der Hygienebinde automatisch und fortlaufend während der Verwendung
angepasst.
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Die Gestaltung der Hygienebinde mit
den beiden Teilen 2, 3, die durch Aushaken der Ösen 13, 14 an
dem oberen Teil 2 von der Aufhängungsklappe an dem unteren
Teil 3 getrennt werden kann, ist aus mehreren Gründen vorteilhaft,
beispielsweise ist es möglich,
die Hygienebinde in einem nicht zusammengesetzten Zustand zu verpacken,
was bedeutet, dass sie in der Verpackung flach ist. Dies ist ein
erheblicher Vorteil sowohl hinsichtlich der Raumeinsparung als auch.
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Wenn dies so gewünscht ist, kann der untere Teil
auch mehr als einmal verwendet werden, etwas, das sowohl Materialeinsparungen
bedeutet, als auch, dass die Hygienebinde leichter zu verwenden gemacht
wird.
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Da der obere Teil 2 klein
und bequem ist, können
einzelne obere Teile leicht und diskret in einer Tasche oder Handtasche
getragen werden.
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Da gemäß der Erfindung der absorbierende Teil
in der Hygienebinde während
der Verwendung stets in der zutreffenden Position bezüglich der
Körperöffnungen
des Benutzers gehalten wird, ist die Gefahr von Ausfluss minimal.
Dies bedeutet, dass der Absorptionsteil 2 derart ausgeführt sein
kann, dass er eine vergleichsweise geringe Absorptionsfähigkeit
aufweist und immer noch genügend
Absorption bietet. Eine Hygienebinde gemäß der Erfindung ist somit sehr ökonomisch
hinsichtlich des Materials, da der steife zweite Teil 3 mehrere
Male wiederverwendet werden kann, und da kein unnötiges Material
in dem ersten, absorbierenden Teil 2 verwendet werden muss.
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In 3 ist
gezeigt, wie sich die Hygienebinde während der Verwendung verhält. Die
Hygienebinde wird in dem Schrittabschnitt einer Unterhose 40 mittels
der haftenden Anbringmittel 22 angebracht. Die Kräfte, die
zwischen der Unterhose und dem Körper
des Benutzers entstehen, wirken mit dem elastischen Element 12 und
der steifen Schale 6 zusammen, so dass der absorbierende
obere Teil 2 fortlaufend in Kontakt mit dem Körper des
Benutzers gehalten wird. Der Abstand zwischen dem oberen Teil 2 und
dem unteren Teil 3 variiert während der Verwendung in Abhängigkeit
von der Bewegung und der Körperhaltung
des Benutzers. Wenn sich der Benutzer setzt, werden die Teile 2, 3 zusammengedrückt, so dass
sie einander berühren.
Wenn der Benutzer aufsteht, verringert sich der Druck zwischen der
Unterhose und dem Körper
des Benutzers, was dazu führt, dass
ein Zwischenraum zwischen den beiden Teilen der Hygienebinde ausgebildet
wird.
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Die Hygienebinde 401, die
in 4 gezeigt ist, ist
ebenso aus zwei Teilen ausgeführt,
einem oberen Teil 402 und einem unteren Teil 403.
Das, was die Hygienebinde von 3 in
erster Linie von der Hygienebinde von 1 und 2 unterscheidet, ist, dass sowohl
der obere Teil 402 als auch der untere Teil 403 Absorptionsmaterial
aufweisen.
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Die Hygienebinde 401 weist
somit einen ersten Absorptionskörper 406' in dem oberen
Teil 402 auf, der zwischen flüssigkeitsdurchlässigen Mantelschichten 404, 405 eingeschlossen
ist, sowie einen zweiten Absorptionskörper 406'' in dem unteren Teil 403,
der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Mantelschicht 444 und
einer flüssigkeitsundurchlässigen Mantelschicht 445 eingeschlossen
ist. Die flüssigkeitsundurchlässige Mantelschicht 445 ist
dabei oberhalb der Oberfläche
des zweiten Absorptionskörpers 406'' angeordnet, die während der
Verwendung der Hygienebinde dafür
vorgesehen ist, zu der Unterhose des Benutzers gerichtet zu sein,
und mit einem Anbringmittel 422 in der Form von selbsthaftendem
Klebstoff oder einem Reibüberzug
versehen ist.
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Wie aus 4 hervorgeht, sind die äußersten
Konturen der Hygienebinde 401 in der Ebene der Form des
unteren Teils 403 bestimmt. Der untere Teil 403 und
dadurch die Hygienebinde weist im Allgemeinen in dem flachen Zustand
eine Trapezoidform mit zwei Längsseitenrändern 417, 418 und
zwei Querendrändern 419, 420 auf.
Die Hygienebinde 401 und der untere Teil 403 können in
einer Längsrichtung
in einen mittleren Schrittabschnitt 437 und zwei Endabschnitte 435, 436 geteilt
werden. Der vordere Abschnitt 435, d. h. der Endabschnitt,
der während
der Verwendung dafür
vorgesehen ist, an dem Benutzer nach vorne gerichtet zu sein, ist
somit etwas breiter als der Schrittabschnitt 437, der seinerseits
breiter ist als der rückwärtige Abschnitt 435,
der derjenige Endabschnitt ist, der während der Verwendung dafür vorgesehen
ist, an dem Benutzer nach hinten gerichtet zu sein. Der erste Absorptionskörper 406' nimmt etwa
die Hälfte
der Länge
der Hygienebinde ein und ist in dem Schrittabschnitt 437 der
Hygienebinde am breitesten und wird in Richtung der Endabschnitte 435, 436 schmaler.
Der erste Absorptionskörper 406' weist ferner
einen mittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden angehobenen
Abschnitt 441 auf, der von der Oberfläche des oberen Teils 402 vorsteht,
der dafür
vorgesehen ist, während
der Verwendung zu dem Benutzer gerichtet zu sein. Der angehobene
Abschnitt 441 ist an die Anatomie des Benutzers angepasst
und weist somit eine Form und Größe auf,
die in den Raum in dem Genitalbereich des Benutzers passt. Der angehobene
Abschnitt 441 ist an seiner Basis breiter, d. h. an demjenigen
Teil, der von dem Benutzer weggerichtet ist, als an seiner Spitze. Ferner
ist der angehobene Abschnitt 441 in seinem mittleren Abschnitt
am breitesten und verschmälert sich
in einer Richtung zu den Endabschnitten 435, 436 der
Hygienebinde.
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Während
der Verwendung ist vorgesehen, dass der angehobene Abschnitt 441 den
Körper
des Benutzers berühren
soll und sicherstellt, dass abgelassene Körperflüssigkeit gesammelt wird, sobald
sie den Körper
verlässt.
Auf diese Weise wird die Gefahr von Ausfließen minimiert.
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Der obere Teil 402 weist
streifenförmige
Endabschnitte 410, 411 auf, die aus Abschnitten
der beiden flüssigkeitsdurchlässigen Mantelschichten 404, 405 des
oberen Teils 402 ausgebildet sind. Eine der Mantelschichten 404, 405 ist
elastisch dehnbar, während
die andere Mantelschicht dehnbar oder elastisch dehnbar ist. Auf
diese Weise werden die beiden streifenförmigen Endabschnitte 410, 411 elastisch
dehnbar.
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Der untere Teil 403 weist
einen festen, elastischen, leiterförmigen Einsatz 416 auf,
der bevorzugt innerhalb des zweiten Absorptionskörpers 406'' oder zwischen dem zweiten Absorptionskörper 406'' und der flüssigkeitsundurchlässigen Mantelschicht 445 des
unteren Teils 403 angeordnet ist. Aus den gleichen Gründen wie
für die
Hygienebinde gemäß 1 bis 3 sollte die Breite des leiterförmigen Einsatzes 416 40
mm nicht übersteigen.
Da der Einsatz 416 nicht fest ist, sondern eine Anzahl
rechtwinkliger Öffnungen 449 aufweist,
die dort hindurchtreten, ist der Widerstand des Einsatzes 416 gegen
Kompression in der Querrichtung jedoch geringer als derjenige der in 1 bis 3 gezeigten steifen Schale 16.
Bestimmte Anpassungen an die Breite des Einsatzes 416 können somit
während
der Verwendung erhalten werden, ohne dass der Benutzer ein Kratzen
oder andere Unbequemlichkeiten erfährt.
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Der untere Teil weist ferner zwei
Anbringklappen 450, 451 auf, die jeweils mit Anbringmitteln 452, 453,
beispielsweise einem Haftmittel oder einer haken- und schlaufenartigen
Oberfläche,
vorgesehen sind. Während
der Verwendung werden die Anbringklappen 450, 451 um
die Beinöffnungen
der Unterhose des Benutzers gefaltet und mittels der Anbringmittel 452, 453 an
das Material an der Außenseite
der Unterhose befestigt. Die Anbringklappen dieser Art dienen vielen
Funktionen. Einerseits stellen sie sicher, dass die Hygienebinde
dicht in der Unterhose sitzt, und andererseits halten sie den unteren Teil 403 der
Hygienebinde zwischen den Beinöffnungen
der Unterhose ausgedehnt und wirken somit einer Verformung entgegen.
Zusätzlich
decken die Anbringklappen 450, 451 die Beinränder der
Unterhose ab und wirken deshalb selbst als Rand-Ausflussschutz.
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Der obere Teil 402 ist fest
an den unteren Teil 403 an den jeweiligen Endabschnitten 410, 411; 435, 436 der
Teile angebracht. Dies wird beispielsweise durch Kleben, Nähen oder
Schweißen
mit Wärme oder
Ultraschall erreicht werden.
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Die Hygienebinde 401 ist
in 4 in einem flachen
Zustand gezeigt. Dies bedeutet, dass die gezeigte Hygienebinde derart
ausgedehnt wurde, dass die Aufbaukomponenten klarer gezeigt werden
können.
Da der obere Teil 402 an den unteren Teil 403 mit
den elastisch dehnbaren Endabschnitten 410, 411 ausgedehnt
befestigt ist, wird die Hygienebinde eine Form annehmen, die ähnlich zu
der in 2 gezeigten ist,
wenn sie keinen äußeren Kräften unterworfen
wird. Die Endabschnitte 410, 411 des oberen Teils 402 ziehen
sich zusammen und neigen dazu, zu ihrem nicht beeinflussten Zustand
zurückzukehren. Dies
bedeutet, dass der untere Teil 403 in der Längsrichtung
gekrümmt
wird und eine Krümmung
annimmt, die in geeigneter Weise angepasst ist, so dass sie nahe
an die entsprechende Krümmung
des Körpers
des Benutzers in dem Genitalbereich liegt.
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Da die streifenartigen elastischen
Endabschnitte 410, 411 des oberen Teils 402 vergleichsweise
breit sind, wird eine gute Drehstabilität des oberen Teils erreicht.
Auf diese Weise ist die Gefahr, dass sich der obere Teil während der
Verwendung um die Anbringbereiche dreht und somit fehlerhaft auf
dem Kopf endet, minimal. In geeigneter Weise beträgt die Breite
der streifenartigen Endabschnitte 410, 411 wenigstens
20% und vorzugsweise zwischen 25 und 50% der Breite des oberen Teils 402 an seiner
breitesten Stelle. Eine gewisse Drehbeweglichkeit des oberen Teils
ist jedoch wünschenswert, da
dies zu der Fähigkeit
der Hygienebinde beträgt, sich
an die Anatomie der Benutzerin und ihre Körperbewegung anzupassen. Auch
wenn die Erfindung auch Absorptionsartikel einschließt, bei
denen der obere Teil in etwa die gleiche Breite über seine gesamte Länge aufweist,
und Absorptionsartikel, die einen oberen Teil aufweisen, der im
Wesentlichen die gleiche Breite wie der untere Teil aufweist, sind
derartige Ausführungsformen
weniger bevorzugt, da die Drehbeweglichkeit des oberen Teils eingeschränkt ist,
wenn die Anbringung zwischen den beiden Teilen sehr breit ist.
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Die Erfindung ist nicht beabsichtigt,
auf die hierin beschriebenen Ausführungsformen beschränkt zu sein;
anstelle dessen sind eine Anzahl weiterer Variationen und Modifikationen
innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche möglich. Zusätzlich umfasst die Erfindung
sämtliche
denkbaren Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen.