DE69817028T2 - Projektionsfernsehgeräte mit holographischen bildschirmen und aufeinandergestapelten elementen - Google Patents

Projektionsfernsehgeräte mit holographischen bildschirmen und aufeinandergestapelten elementen Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Projektionsfernsehempfänger und insbesondere Projektionsfernsehempfänger mit Bildschirmen, die eine nennenswert verringerte Farbabweichung (color shift) und/oder eine nennenswert verringerte Gehäusetiefe bilden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Farbabweichung ist definiert als die Änderung in dem Rot/Blau- oder dem Grün/Blau-Verhältnis eines weißen Bildes in der Mitte eines Projektionsschirms durch projizierte Bilder von einer roten, einer grünen und einer blauen Projektionsröhre bei einer Betrachtung unter unterschiedlichen Winkeln in der Horizontalebene, durch Betrachtungen unter einem vertikalen Betrachtungswinkel bei Spitzenhelligkeit.
  • Das Problem der Farbabweichung ergibt sich aus der Notwendigkeit für wenigstens drei Bildprojektoren jeweils für Bilder mit unterschiedlichen Farben, z. B. Rot, Blau und Grün. Ein Projektionsschirm empfängt auf einer ersten Seite Bilder von wenigstens drei Projektoren und gibt die Bilder auf einer zweiten Seite mit einer gesteuerten Lichtdispersion aller wiedergegebenen Bilder wieder. Einer der Projektoren, im allgemeinen der grüne und in der Mitte einer Anordnung von Projektoren, enthält einen ersten optischen Weg in einer im wesentlichen orthogonalen oder senkrechten Ausrichtung zu dem Schirm. Wenigstens zwei der Projektoren, im allgemeinen Rot und Blau und im allgemeinen positioniert an gegenüberliegenden Seiten des mittleren grünen Projektors in der Anordnung, haben jeweils optische Wege, die zu dem ersten optischen Weg in einer nicht-senkrechten Ausrichtung konvergieren, die Einfallwinkel bildet. Die Farbabweichung resultiert aus der nicht-senkrechten Lage des roten und des blauen Projektors relativ zu dem Schirm und zu dem grünen Projektor. Als Ergebnis der Farbabweichung können Farbtöne an jeder Stelle auf dem Schirm abweichen. Der Zustand, in dem die Farbtonabweichung groß ist, wird häufig als ge ringe Weißgleichmäßigkeit oder mangelnder Weißabgleich bezeichnet. Je kleiner die Farbabweichung, um so besser ist der Weißabgleich.
  • Die Farbabweichung wird durch eine Skala von Zahlen bezeichnet, in der niedrige Zahlen eine geringe Farbabweichung und einen besseren Weißabgleich anzeigen. Gemäß einem allgemeinen Vorgang werden Werte für die rote, grüne und blaue Helligkeit in der Bildschirmmitte aus mehreren horizontalen Betrachtungswinkeln gemessen, im allgemeinen von wenigstens ungefähr –40° bis +40°, bis zu ungefähr – 60° bis +60°, in Schritten von 5° oder 10°. Der positive und der negative Winkel bezeichnen horizontale Betrachtungswinkel rechts bzw. links von der Bildschirmmitte. Diese Messungen erfolgen bei dem Spitzenwert des vertikalen Betrachtungswinkels. Die roten, grünen und blauen Daten werden auf eine Einheit bei 0° normiert. Es werden eine oder beide der folgenden Gleichungen (I) und (II) bei jedem Winkel ausgewertet:
  • Figure 00020001
  • Dabei ist Θ ein beliebiger Winkel innerhalb eines Bereichs von horizontalen Betrachtungswinkeln, C(Θ) ist die Farbabweichung bei dem Winkel Θ, red(Θ) ist der rote Helligkeitswert bei dem Winkel Θ, blue(Θ) ist der blaue Helligkeitswert bei dem Winkel Θ, und green(Θ) ist der grüne Helligkeitswert bei dem Winkel Θ. Das Maximum dieser Werte ist die Farbabweichung des Schirms.
  • Im allgemeinen sollte bei jedem kommerziell akzeptablen Schirmaufbau die Farbabweichung nicht mehr als nominell 5 betragen. Andere Anforderungen an die Konstruktion und den Aufbau können manchmal fordern, dass die Farbabweichung etwas größer ist als 5, wenngleich eine derartige Farbabweichung nicht erwünscht ist und im allgemeinen in einer geringeren Erkennbarkeit des Bildes mit einem geringeren Weißabgleich resultiert.
  • Schirme für Projektionsfernsehempfänger werden im allgemeinen durch einen Strangpreßvorgang unter Anwendung einer oder mehrerer Musterwalzen zur Formung der Oberfläche einer Schicht aus einem thermoplastischen Material hergestellt. Der Aufbau ist im allgemeinen eine Anordnung von Linsenelementen, auch als Linsen (lenticules) und "lenslets" bezeichnet. Die Linsenelemente können auf einer oder auf beiden Seiten desselben Schichtmaterials oder auf nur einer Seite verschiedener Schichten ausgebildet sein, die dann als eine laminierte oder geschichtete Einheit permanent kombiniert oder auf andere Weise aneinander befestigt werden können, um so als eine laminierte oder geschichtete Einheit zu arbeiten. In manchen Ausführungen ist eine der Oberflächen des Schirms als eine Fresnellinse ausgebildet, um eine Lichtdiffusion zu bilden. Bekannte Bemühungen zur Verringerung der Farbabweichung und zur Verbesserung des Weißabgleichs waren ausschließlich auf zwei Aspekte des Schirms gerichtet. Ein Aspekt ist die Form und die Anordnung der Linsenelemente. Der andere Aspekt ist das Ausmaß, in dem das Schirmmaterial oder Teile davon zur Steuerung der Lichtdiffusion mit lichtdiffundierenden Partikeln dotiert oder legiert sind. Diese Bemühungen sind in den folgenden Patentdokumenten erläutert.
  • In der US 4 432 010 und der US 4 536 056 enthält ein Projektionsschirm eine lichtübertragende, linsenförmige Schicht mit einer Eintrittsfläche und einer Austrittsfläche. Die Eintrittsfläche ist gekennzeichnet durch horizontal diffundierende, linsenförmige Profile mit einem Verhältnis der Linsentiefe Xv zu einem achsennahen Krümmungsradius R1 (Xv/R1), das in dem Bereich von 0,5 bis 1,8 liegt. Die Profile erstrecken sich entlang der optischen Achse und bilden asphärische Eingangslinsen.
  • Die Anwendung eines Schirms mit einer doppelseitigen Linse ist allgemein üblich. Ein derartiger Schirm enthält zylinderförmige Eingangslinsenelemente auf einer Eintrittsfläche des Schirms, zylinderförmige Linsenelemente auf einer Austrittsfläche des Schirms und eine lichtabsorbierende Schicht auf dem nicht-lichtkonvergenten Teil der Austrittsfläche. Die Eintritts- und die Austritts-Linsenelemente haben jede die Form eines Kreises, einer Elipse oder einer Hyperbel, die durch die folgende Gleichung (III) dargestellt wird:
  • Figure 00040001
  • Dabei ist C eine Hauptkrümmung und K eine Kegelkonstante.
  • Alternativ haben die Linsen eine Krümmung, zu der ein Ausdruck mit einer höheren Ordnung als der zweiten Ordnung hinzugefügt ist.
  • In Schirmen mit der Anwendung einer doppelseitigen Lentikularlinse wurde vorgeschlagen, die relative Lage zwischen der Eintrittslinse und der Austrittslinse oder die die Linsen bildenden Lentikularelemente besonders zu spezifizieren. Es wurde gelehrt, zum Beispiel in der US 4 443 814 , die Eintrittslinse und die Austrittslinse in einer solchen Weise zu positionieren, dass die Linsenfläche einer Linse bei dem Brennpunkt der anderen Linse liegt. Es wurde außerdem gelehrt, zum Beispiel in der JP 58-59436, dass die Exzentrizität der Eintrittslinse im wesentlichen gleich einem Reziprokalwert des Brechungsindex des die Lentikularlinse bildenden Materials ist. Es wurde außerdem gelehrt, zum Beispiel in der US 4 502 755 , zwei Schichten von doppelseitigen Lentikularlinsen in einer solchen Weise zu kombinieren, dass die Ebenen der optischen Achse der jeweiligen Lentikularlinsen in rechten Winkeln zueinander liegen, und eine derartige doppelseitige Lentikularlinse in einer solchen Weise auszubilden, dass die Eintrittslinse und die Austrittslinse am Umfang einer der Linsen asymmetrisch zu der optischen Achse liegen. Es wurde außerdem gelehrt, in der US 4 953 948 , dass die Lage der Lichtkonvergenz nur an dem Tal der Eingangslinse gegenüber der Betrachtungsseite von der Oberfläche einer Austrittslinse versetzt sein sollte, so dass die Toleranz für die Fehlausrichtung der optischen Achsen und die Differenz in der Dicke größer oder die Farbabweichung kleiner ausgebildet werden können.
  • Zusätzlich zu den verschiedenen Vorschlägen für die Verringerung der Farbabweichung oder des Mangels an Weißabgleich sind weitere Vorschläge für die Verbesserung von Projektionsschirmen auf die Helligkeitserhöhung von Bildern gerichtet und ermöglichen geeignete visuelle Bilder in der Horizontal- und der Vertikalrichtung. Eine Zusammenfassung mehrerer derartiger Vorschläge ist zu finden in der US 5 196 960 , die selbst eine doppelseitige Lentikularlinsenschicht mit einer Eintrittslinsenschicht mit einer Eintrittslinse und einer Austrittslinsenschicht mit einer Austrittslinse enthält, deren Linsenoberfläche bei dem lichtkonvergierenden Punkt der Eintrittslinse oder in deren Nähe ausgebildet ist, wobei die Eintrittslinsenschicht und die Austrittslinsenschicht beide aus einem im wesentlichen transparenten thermoplastischen Kunststoff gebildet sind und wenigstens die Austrittsschicht feine lichtdiffundierende Partikel enthält und wobei ein Unterschied besteht in den Lichtdiffusionseigenschaften zwischen der Eintrittslinsenschicht und der Austrittslinsenschicht. Mehrere Eintrittslinsen enthalten eine zylinderförmige Linse. Die Austrittslinse ist durch mehrere Austrittslinsenschichten gebildet. Jede von ihnen enthält eine Linsenfläche bei dem lichtkonvergierenden Punkt jeder Linse der Eintrittslinsenschicht oder in deren Nähe. Eine lichtabsorbierende Schicht wird außerdem an dem nicht-lichtkonvergenten Teil der Austrittslinsenschicht gebildet. Man sagt, dass dieser Schirmaufbau einen ausreichenden horizontalen Betrachtungswinkel, eine verringerte Farbabweichung und ein helleres Bild sowie eine leichtere Herstellung durch Strangpreßvorgänge bietet.
  • Trotz vieler Jahre intensiver Entwicklungen für die Gestaltung von Projektionsschirmen waren die Verbesserungen im günstigsten Fall nur schrittweise. Darüberhinaus gab es keinen Erfolg in der Überwindung bestimmter Maßstäbe. Der durch die geometrische Anordnung der Bildprojektoren bestimmte Einfallwinkel, der hier als Winkel α bezeichnet wird, wurde im allgemeinen begrenzt auf einen Bereich von größer als 0° und weniger als oder gleich ungefähr 10° oder 11°. Die Größe der Bildprojektoren und/oder ihrer Optiken macht Winkel von α in der Nähe von 0° im wesentlichen unmöglich. In dem Bereich von Winkeln von α weniger als ungefähr 10° oder 11° beträgt die beste Farbabweichung, die erreicht worden ist, ungefähr 5, ermittelt gemäß den Gleichungen (I) und (II). In dem Bereich von Winkeln von größer als ungefähr 10° oder 11° ist die beste Farbabweichung, die erreicht worden ist, kommerziell nicht akzeptabel. Tatsächlich ist es nicht bekannt, daß Projektionsfernsehempfänger mit Winkeln von α größer als 10° oder 11° auf dem Markt waren.
  • Kleine Winkel von α haben eine beachtliche und unerwünschte Folge, nämlich die, dass eine sehr große Gehäusetiefe für die Unterbringung eines Projektionsfernsehempfängers benötigt wird. Die große Tiefe ist ein direktes Ergebnis der Notwendig keit für optische Wege mit kleinen Einfallwinkeln (α). Für eine bestimmte Größe der Bildprojektoren und der optischen Elemente kann der Einfallwinkel nur durch Erhöhung der Länge des optischen Wegs zwischen den Bildprojektoren oder ihren Optiken und dem Bildschirm verringert werden. Lösungen zur Verringerung der Gehäusegröße von Projektionsfernsehgeräten beruhen im Allgemeinen auf Spiegeln für die Faltung oder Umlenkung langer optischer Wege. Der Erfolg für die Farbabweichung derartiger Bemühungen ist letztlich begrenzt, da es eine untere Grenze der Bereiche von Einfallwinkeln gibt.
  • Polaroid Corporation verkauft ein mit DMP-128® bezeichnetes Fotopolymer, das Polaroid Corporation unter Anwendung von geschützten Verfahren als ein dreidimensionales Hologramm herstellen kann. Der holographische Herstellungsvorgang ist zum Teil beschrieben in der US 5 576 853 . Holographische Fotopolymere sind im Allgemeinen nützlich für die Aufzeichnung von fotographischen Bildern durch Aufspaltung von kohärentem Licht in einen Beleuchtungsstrahl und einen Referenzstrahl. Der Beleuchtungsstrahl bestrahlt den Gegenstand. Der reflektierte Strahl von dem Gegenstand und der Referenzstrahl, der den Gegenstand umgeht, beleuchten das Fotopolymermedium, das eine entwickelbare, lichtempfindliche fotographische Zusammensetzung enthält. Die Lichtwellender beiden Strahlen stören einander oder erzeugen Interferenzen, d. h. durch eine konstruktive und destruktive Interferenz erzeugen sie ein stehendes Wellenmuster von sinusförmigen Spitzen, die die fotographische Zusammensetzung örtlich belichten, und Nullstellen, die die Zusammensetzung örtlich nicht belichten. Wenn das fotographische Medium entwickelt wird, wird ein entsprechendes Störmuster oder Interferenzmuster in dem Medium aufgezeichnet. Durch Beleuchtung des Mediums mit einem kohärenten Referenzstrahl wird das Bild des Gegenstandes wiedergegeben und kann über einen Bereich von Betrachtungswinkeln betrachtet werden.
  • Das aufgezeichnete Interferenzmuster eines Hologramms, das einen üblichen fotographischen Gegenstand darstellt, ist komplex, da Licht von allen beleuchteten Punkten auf dem Gegenstand an allen Punkten des Hologramms mit dem Referenzstrahl interferiert. Durch Aufzeichnung des Bildes eines ausgetasteten "Gegenstands" (effektiv durch Interferenzbildung von zwei Referenzstrahlen) wäre es möglich, ein ausgetastetes Hologramm zu bilden, in dem das Interterenzmuster gleich mäßiger ist. In diesem Fall würde das Interferenzmuster einem optischen Gitter ähneln, jedoch wäre die Schrittgröße (Pitch) oder die Auflösung des optischen Gitters ziemlich fein, verglichen mit der Schrittgröße (Pitch) eines Projektionsschirms mit makro-bemessenen Linsenelementen, die so geformt sind, dass sie Licht in einer besonderen Richtung von Rückwärtsprojektionsröhren ablenken oder brechen.
  • Ein dreidimensionaler Holographieschirm für ein Projektionsfernsehgerät wurde von Polaroid Corporation als einer von mehreren Vorschlägen während der Bemühungen vorgeschlagen, einen Markt für das holographische wbwbPhotopolymer-Produkt DMP-128® zu schaffen. Der Vorschlag basierte auf Vorteilen, die Polaroid Corporation hinsichtlich einer höheren Helligkeit und Auflösung, geringeren Herstellungskosten, geringerem Gewicht und Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb erwartete, denen zweiteilige Schirme während der Verschiffung ausgesetzt sind. Polaroid Corporation hat niemals einen besonderen holographischen Aufbau für die holographischen Elemente vorgeschlagen, die einen derartigen holographischen Projektionsfernsehschirm bilden könnten, und hat selbst das Problem der Farbabweichung in Projektionsfernsehschirmen jeglichen Typs, holographisch oder auf andere Weise, nicht beachtet.
  • Trotz Jahren intensiver Entwicklung zur Lieferung eines Projektionsfernsehempfängers mit einem Schirm mit einer Farbabweichung von weniger als 5, oder sogar nennenswert weniger als 5, oder mit einer Farbabweichung von 5 für Winkel von α selbst größer als 10° oder 11° gab es insgesamt keine Fortschritte in der Lösung des Problems der Farbabweichung, abgesehen von schrittweisen Änderungen in den Formen und den Lagen der Linsenelemente und der Diffusoren in konventionellen Projektionsschirmen. Trotz Annahmen, dass dreidimensionale Hologramme für Projektionsschirme nützlich sein könnten, wenngleich aus Gründen, die nichts zu tun haben mit der Farbabweichung, gab es außerdem keine Bemühungen, Projektionsfernsehgeräte mit dreidimensionalen Holographieschirmen zu schaffen. Ein lange bestehendes Bedürfnis für einen Projektionsfernsehempfänger mit einer nennenswert verbesserten Farbabweichung, der auch in ein wesentlich kleineres Gehäuse eingebaut werden kann, blieb unerfüllt.
  • 2 der JP 09-073132 zeigt ein Projektionsfernsehgerät mit drei Bildprojektoren 1, 2, 3 zur Projektion von Bildern mit unterschiedlichen Farben auf einen holographischen Projektionsschirm 20 mit drei gestapelten Hologrammen 22, 23, 24, je eines für eine Primärfarbe.
  • Seite 7 der WO 95/34832 zeigt einen trichromatischen oder dreifarbigen Projektionsschirm (Zeile 13):
    • – 1. Ausführungsform: einen dreidimensionalen Projektionsschirm mit nur einem dreidimensionalen Hologramm: siehe Zeile 18: "zur Bildung dieses Schirm werden drei chromatische Funktionen in derselben lichtempfindlichen Schicht registriert",
    • – 2. Ausführungsform: ein Projektionsschirm mit drei gestapelten Hologrammen wie in 2 der JP 09-073132, wobei jede von ihnen nur eine Primärfarbe verwaltet: siehe Zeilen 2736.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein Projektionsfernsehgerät gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 angegeben.
  • Ein Projektionsfernsehempfänger gemäß den hier gelehrten erfindungsgemäßen Anordnungen liefert eine nennenswerte Verbesserung hinsichtlich der Farbabweichung, gemessen in Größenanordnungen, durch die eine Farbabweichung von 2 oder weniger mit Projektionsfernsehempfängern mit Einfallwinkeln α im Bereich von weniger als 10° oder 11° erreicht werden kann. Darüberhinaus ist die Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Farbabweichung derart signifikant, dass kommerziell akzeptable Projektionsfernsehempfänger mit Einfallwinkeln bis zu ungefähr 30° in wesentlich kleineren Gehäusen erreicht werden können. Die Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Farbabweichung von Empfängern mit einem derart großen Winkel α ist wenigstens so gut wie bei konventionellen Empfängern mit einem kleinen Winkel α, zum Beispiel mit einer Farbabweichung von 5, und man kann erwarten, dass in Empfängern mit einem kleinen Winkel α kleinere Werte bis zu 2 erreicht werden können.
  • Diese Ergebnisse werden dadurch erreicht, dass die Technologie der stranggepreßten Linsenschirme vollständig aufgegeben wird. Stattdessen hat der Projektionsfern sehempfänger gemäß einer erfindungsgemäßen Anordnung einen Schirm aus einem dreidimensionalen Hologramm, das auf einem Substrat, zum Beispiel einem Polyethylenfilm wie Mylar®, ausgebildet ist.
  • Ein derartiger dreidimensionaler Holographieschirm wurde ursprünglich für seine erwarteten Vorteile hinsichtlich einer größeren Helligkeit und Auflösung, geringeren Herstellungskosten, geringerem Gewicht und seiner Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb entwickelt, der zweiteilige Schirme zum Beispiel während einer Verschiffung ausgesetzt sind. Die Entdeckung der Güte der Farbabweichung der dreidimensionalen Holographieschirme erfolgte bei der Prüfung, um zu ermitteln, ob die optischen Eigenschaften des dreidimensionalen Schirms wenigstens so gut sein könnten wie ein konventioneller Schirm. Die Güte der Farbabweichung des dreidimensionalen Holographieschirms, wie durch die Gleichungen (I) und (II) gemessen, war derart unerwartet niedrig, dass es bereits überraschend und schockierend war. Die Grenzen bei den Verbesserungen durch den Stand den Technik auf einzelne Schritte wurden allesamt aufgehoben. Darüberhinaus können nun kleinere Gehäuse mit einer Projektionsgeometrie entwickelt werden, die durch größere Einfallwinkel α gekennzeichnet sind.
  • Ein Projektionsfernsehgerät mit den unerwarteten Eigenschaften für die dreidimensionalen Holographieschirme und gemäß den hier gelehrten erfindungsgemäßen Anordnungen enthält: wenigstens drei Bildprojektoren für jeweilige Bilder verschiedener Farben, einen Projektionsschirm aus einem dreidimensionalen Hologramm auf einem Substrat, wobei der Schirm auf einer ersten Seite Bilder von den Projektoren empfängt und die Bilder auf einer zweiten Seite mit einer gesteuerten Lichtdispersion für alle wiedergegebenen Bilder wiedergibt, wobei einer der Projektoren einen ersten optischen Weg in einer im Wesentlichen senkrechten Ausrichtung zu dem Schirm und wenigstens zwei Projektoren mit jeweiligen optischen Wegen enthält, die zu dem ersten optischen Weg in einer nicht-orthogonalen Ausrichtung konvergieren und dadurch Einfallwinkel bilden, und wobei das dreidimensionale Hologramm eine dreidimensionale Interferenzanordnung oder Störanordnung oder ein Beugungsmuster mit einem Aufbau aufweist, der für die Verringerung der Farbabweichung in den wiedergegebenen Bildern wirkt, wobei der Schirm eine Farbabweichung von weniger als oder gleich ungefähr 5 für alle Einfallwinkel in einem Bereich größer als 0° und weni ger als oder gleich ungefähr 30° aufweist, wie bestimmt durch dem Maximalwert, der sich aus wenigstens einer der folgenden Gleichungen ergibt:
    Figure 00100001
    wobei Θ ein beliebiger Winkel innerhalb eines Bereichs von horizontalen Betrachtungswinkeln, C(Θ) die Farbabweichung bei dem Winkel Θ, red(Θ) der rote Helligkeitswert bei dem Winkel Θ, blue(Θ) der blaue Helligkeitswert bei dem Winkel Θ und green (Θ) der grüne Helligkeitswert bei dem Winkel Θ ist. Es kann erwartet werden, das die Farbabweichung des Schirm kleiner als 5 ist, z. B. kleiner als oder gleich ungefähr 4,3 oder sogar 2.
  • Für die bekannte Begrenzung bei einem Einfallwinkel von ungefähr 10° oder 11° ist die Farbabweichung des Schirms kleiner als oder gleich ungefähr 2 für alle Einfallwinkel in einem ersten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als 0° und kleiner als oder gleich ungefähr 10°, und die Farbabweichung des Schirms ist kleiner als oder gleich ungefähr 5 für alle Einfallwinkel in einem zweiten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als ungefähr 10° und kleiner als oder gleich ungefähr 30°.
  • Der Schirm enthält außerdem ein lichtdurchlässiges Verstärkungsteil, zum Beispiel aus einem Acrylmaterial in einer Schicht mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 2– 4 mm. Das Substrat enthält einen hochfesten, transparenten, wasserabweisenden Film, wie einen Polyäthylen-Terephthalat-Kunststofffilm. Das Substrat kann ein Film mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 25,4–254 μm sein. Es hat sich gezeigt, dass eine Dicke von ungefähr 180 μm einen ausreichenden Träger für das dreidimensionale Hologramm bildet. Die Dicke des Films steht in keinem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit. Das dreidimensionale Hologramm hat eine Dicke im Bereich von nicht mehr als ungefähr 20 μm. Das Projektionsfernsehgerät kann außerdem einen oder mehrere Spiegel zwischen den Bildprojektoren und dem Bildschirm enthalten.
  • Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt wird die Farbabweichung des Projektionsschirms weiter verbessert durch Stapelung von mehreren holographischen Schirmelementen und/oder parallel ausrichtenden Elementen. Z. B. kann an der Rückseite ein holographischer Schirm mit vertikalen und horizontalen linearen Fresnellinsen versehen sein, um eine gewünschte Änderung in den Lichtdurchlässigkeitseigenschaften über einen Bereich von vertikalen oder horizontalen Betrachtungswinkeln zu erreichen. Zusätzlich werden mehrere holographische Schirmelemente mit einer Änderung in den Lichtdurchläßigkeitseigenschaften über einen Bereich von Betrachtungswinkeln gestapelt. Gemäß einer praktischen Ausführungsform werden wenigstens zwei holographische Elemente gestapelt, wobei einer eine vorbestimmte Änderung über einen Vertikalbereich und der andere eine vorbestimmte Änderung über einen Horizontalbereich bewirkt. Auf diese Weise kann die Helligkeit des Bildes über den Bereich von Nutz-Betrachtungswinkeln eingestellt und optimiert werden, um den vollen Vorteil der verfügbaren Beleuchtung zu erlangen. Zusätzlich kann die Stapelung von holographischen Elementen und/oder parallel ausrichtenden Elementen eine Anpassung an verschiedene Leistungsbereiche bei günstigen Kosten bewirken, da linear ändernde Elemente mit geringeren Kosten hergestellt werden können, als sich zirkular oder kreisförmig ändernde Elemente. Z. B. können sich linear ändernde Fresnelelemente geprägt oder rollengespritzt sein bei Kosten von 25% der Kosten einer zirkularen Fresnellinse. Auf ähnliche Weise ist ein sich linear ändernder holographischer Master weniger kompliziert und weniger kostspielig als ein zirkularer, der Änderungen in zwei Richtungen bildet.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine diagrammatische Darstellung eines Projektionsfernsehgeräts gemäß den hier gelehrten erfindungsgemäßen Anordnungen.
  • 2 ist ein vereinfachtes Diagramm einer Projektionsfernsehgeometrie zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnungen.
  • 3 ist eine Seitenansicht eines verstärkten Projektionsschirms gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen.
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Projektionsschirms mit zwei überlagerten Hologrammen mit Verstärkungsänderungen über den horizontalen bzw. vertikalen Betrachtungswinkel.
  • 5 ist eine graphische Darstellung des Verhältnisses der Spitzenweisshelligkeit in Abhängigkeit von dem horizontalen Betrachtungswinkel unter Anwendung eines horizontal geänderten holographischen Elements mit und ohne das gestapelte, sich vertikal ändernde holographische Element.
  • 6 ist eine schematische Zeichnung einer alternativen Ausführungsform mit gestapelten horizontalen und parallel ausrichtenden Schirmschichten.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein Projektionsfernsehempfänger 10 ist diagrammatisch in 1 dargestellt. Eine Anordnung 12 von Projektionskathodenstrahlröhren 14, 16 und 18 liefert ein rotes, ein grünes bzw. ein blaues Bild. Die Kathodenstrahlröhren sind mit jeweiligen Linsen 15, 17, 19 versehen. Die projizierten Bilder werden durch einen Spiegel 22 auf einen Projektionsschirm 22 reflektiert. Zusätzliche Spiegel können ebenfalls benutzt werden, abhängig von der besonderen Geometrie der optischen Wege. Die grüne Kathodenstrahlröhre 16 projiziert das grüne Bild entlang eines optischen Wegs 32, der, in diesem Beispiel eine im wesentlichen orthogonale oder senkrechte Ausrichtung zu dem Schirm 22 aufweist. In anderen Worten, die Mittellinie des optischen Wegs liegt in rechten Winkeln zu dem Schirm. Die rote und die blaue Kathodenstrahlröhre enthalten jeweils optische Wege 34 und 36, die in einer nicht-orthogonalen, Einfallwinkel α bildenden Ausrichtung zu dem optischen Weg 32 konvergieren. Die Einfallwinkel bewirken das Problem der Farbabweichung.
  • Der Schirm 22 enthält ein auf einem Substrat 24 angeordnetes dreidimensionales Hologramm 26. Das Hologramm 26 ist ein Abdruck eines Masterhologramms, das im wesentlichen ein Brechungsmuster bildet, das die Verteilung von Lichtenergie von den drei Projektoren 14, 16, 18 verwaltet und das über die Breite und/die Höhe des Schirms unterschiedlich sein kann. In einer bevorzugten Anordnung ist das Hologramm ein "nur mittiges" Hologramm, das das einfallende Licht neu orientiert. Der Schirm empfängt Bilder von den Projektoren auf einer ersten Eintrittsflächenseite 28 und gibt die Bilder auf einer zweiten Austrittsflächenseite 30 mit einer gesteuerten Lichtdispersion aller dargestellten Bilder wieder. Das Substrat ist vorzugsweise ein hochfester, transparenter, wasserabweisender Film, wie ein Polyäthylen-Terephthalat-Kunststofffilm. Ein derartiger Film ist verfügbar von E. I. du Pont de Nemours & Co. unter dem Warenzeichen Mylar®. Das Filmsubstrat hat eine Dicke im Bereich von ungefähr 25,4–254 μm. Es hat sich gezeigt, dass ein Film mit einer Dicke von 180 μm einen ausreichenden Träger für das darauf angeordnete dreidimensionale Hologramm bildet. Die Dicke des Films beeinflußt nicht die Leistungsfähigkeit des Schirms im allgemeinen oder die Leistungsfähigkeit der Farbabweichung im besonderen, und es können Filme mit unterschiedlicher Dicke benutzt werden. Das dreidimensionale Hologramm 26 hat eine Dicke von nicht mehr als ungefähr 20 μm.
  • Dreidimensionale Holographieschirme sind von wenigstens zwei Quellen verfügbar. Polaroid Corporation verwendet ein geschütztes, chemisches Naßverfahren zur Bildung dreidimensionaler Hologramme in seinem Photopolymer-Material DMP-128. Der Vorgang enthält die Bildung eines beugenden holographischen Musters in dem Fotopolymermaterial. Dieses Muster kann Änderungen in der Schirmverstärkung über den Bereich von horizontalen und/oder vertikalen Betrachtungswinkeln enthalten. Ein Masterhologramm kann durch Belichtung des fotopolymerischen holographischen Mediums mit kohärentem Licht vorbereitet werden, das einen Referenzstrahl und einen von einem ebenen Muster reflektierten Strahl mit Änderungen zwischen Hell und Dunkel entsprechend der gewünschten Änderung in der Verstärkung enthält.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der dreidimensionalen Holographieschirme, die in den hier beschriebenen und beanspruchten Projektionsfernsehempfängern benutzt werden, verwendete ein chemisches Naßverfahren von Polaroid Corporation mit den folgenden Spezifikationen:
    Horizontaler Halbbetrachtungswinkel: 38° ± 3°,
    Vertikaler Halbbetrachtungswinkel: 10° + 1 °,
    Schirmverstärkung: ≥ 8,
    Farbabweichung: ≤ 3,
    wobei der horizontale und der vertikale Betrachtungswinkel konventionell gemessen werden, die Schirmverstärkung der Quotient aus der Lichtintensität von der Quelle zu der Rückseite der Betrachtungsfläche und der Lichtintensität von der Vorderseite der Betrachtungsfläche zum Betrachter ist, gemessen orthogonal oder senkrecht zu dem Schirm, und die Farbabweichung wie oben beschrieben gemessen wird. Die außerordentliche Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Farbabweichung der dreidimensiona len Holographieprojektionsschirms war, wie in der Zusammenfassung erläutert, völlig unerwartet.
  • 2 ist ein vereinfachtes Diagramm eines Projektionsfernsehgeräts ohne den Spiegel und die Linsen zur Erläuterung der Leistungsfähigkeit der Farbabweichung. Die optischen Achsen 34 und 36 der roten und der blauen Kathodenstrahlröhren 14 und 18 sind symmetrisch unter Einfallwinkeln α bezüglich der optischen Achse 32 der grünen Kathodenstrahlröhre 16 ausgerichtet. Die Minimaltiefe D eines Gehäuses ist bestimmt durch den Abstand zwischen dem Schirm 22 und den Hinterkanten der Kathodenstrahlröhren. Es sei erwähnt, dass dann, wenn der Winkel α kleiner wird, die Kathodenstrahlröhren enger zusammenrücken und/oder weiter von dem Schirm entfernt sein müssen, um nicht aneinander zu stoßen. Bei einem genügend kleinen Winkel α kann eine derartige Störung nicht vermieden werden. Das erhöht in unerwünschter Weise die minimale Tiefe D eines Gehäuses. Wenn andererseits der Winkel α größer wird, können die Kathodenstrahlröhren näher zu dem Schirm 22 verschoben werden und dadurch die minimale Tiefe Deines Gehäuses verringern.
  • Auf der Betrachtungsseite des Schirms 22 sind zwei horizontale Halbbetrachtungswinkel mit -β und +β bezeichnet. Insgesamt wird ein gesamter horizontaler Betrachtungswinkel von 2β gebildet. Die Halbbetrachtungswinkel können im allgemeinen in einem Bereich von ±40° bis ±60° liegen. Innerhalb jedes Halbwinkels gibt es mehrere spezifische Winkel θ, bei denen die Farbabweichung entsprechend den oben beschriebenen Gleichungen (I) und (II) gemessen und ermittelt werden kann.
  • Hinsichtlich der bekannten Grenze bei einem Einfallwinkel von ungefähr 10° oder 11° ist die Farbabweichung des dreidimensionalen Holographieschirms kleiner als oder gleich ungefähr 2 für alle Einfallwinkel in einem ersten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als 0° und kleiner als oder gleich ungefähr 10°. Die Farbabweichung des Schirms ist kleiner als oder gleich ungefähr 5 für alle Einfallwinkel in einem zweiten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als ungefähr 10° und kleiner als oder gleich ungefähr 30°. Es wird erwartet, dass eine Farbabweichung von weniger als oder gleich ungefähr 2, wie in dem ersten Unterbereich, auch in dem zweiten Unterbereich von größeren Einfallwinkeln erreicht werden kann.
  • In 3 enthält das Substrat 24 einen transparenten Film, wie Mylar®, wie oben beschrieben. Das Photopolymermaterial, aus dem das dreidimensionale Hologramm 26 gebildet ist, wird auf der Filmschicht 24 getragen. Ein geeignetes Photopolymermaterial ist DMP-128®.
  • Der Schirm 22 kann außerdem ein lichtdurchlässiges Verstärkungsteil 38 enthalten, zum Beispiel aus einem Acrylmaterial, wie Polymethylmethacrylat (PMMA). Polycarbonat-Materialien können ebenfalls benutzt werden. Das Verstärkungsteil 38 ist derzeit eine Schicht mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 2–4 mm. Der Schirm 22 und das Verstärkungsteil sind durch die gemeinsame Begrenzung 40 der holographischen Schicht 26 und des Verstärkungsteils 38 aneinander befestigt. Es können Kleber, Strahlung und/oder thermische Verbindungslösungen benutzt werden. Die Oberfläche 42 der Verstärkungsschicht kann ebenfalls behandelt werden, zum Beispiel durch eines oder mehrere der folgenden Verfahren: Abtönung oder Einfärbung, Beschichtungen zur Blendungsfreiheit und Beschichtungen gegen Verkratzung.
  • Verschiedene Oberflächen des Schirms und/oder seiner Schichten können mit anderen optischen Linsen oder Linsenanordnungen versehen sein, um Aspekte des Projektionsschirms zu steuern, die sich auf andere Eigenschaften als die Farbabweichung beziehen, wie es bei konventionellen Projektionsschirmen bekannt ist, ohne die verbesserte Eigenschaft hinsichtlich der Farbabweichung des dreidimensionalen Holographie-Projektionsschirms zu verschlechtern. 4 zeigt eine erste derartige Änderung, in der wenigstens zwei Hologramme überlagert oder gestapelt werden. Gemäß dem dargestellten Beispiel ist ein erstes Hologramm mit einer Änderung der Horizontalverstärkung über ein Betrachtungsfeld von ±40° mit einem zweiten Hologramm mit einer vertikalen Verstärkungs-änderung über ein Feld von ±20° gestapelt. Die Verstärkungsänderungen sind in der Zeichnung durch Schattierung angedeutet. Wenn sie jedoch nicht beleuchtet werden, erscheinen die tatsächlichen holographischen Elemente einfach über ihre Flächen zu diffundieren. Das Ergebnis der Überlagerung von Hologrammen mit horizontalen und vertikalen Verstärkungsänderungen ist im Wesentlichen äquivalent zu einem nur-mittigen Hologramm. Jedoch wird der Helligkeitswert bei verschiedenen Raten über den Horizontalbereich und den Verti kalbereich geändert, weil die horizontale Spannweite wesentlich größer ist als die vertikale Spannweite.
  • 5 ist eine Kurvendarstellung der gemessenen Bildschirmhelligkeit als Prozentsatz der Spitzenweiss-Helligkeit über eine horizontale Betrachtungsspann-weite von ±40° an einem Punkt in der Bildschirmmitte. Die beiden Linien auf der Kurve stellen die Helligkeit dar unter Anwendung nur eines sich horizontal ändernden Hologramms und die Helligkeit durch Anwendung von horizontal und vertikal gestapelten, sich ändernden Hologrammen. Die horizontale Helligkeitsänderung bei den gestapelten Hologrammen ist im Wesentlichen gleich oder leicht verbessert gegenüber der Leistungsfähigkeit des horizontalen Hologramms allein.
  • Bei der Gestaltung eines holographischen Schirms für verschiedene Leistungsbereiche kann es schwierig sein, einen Schirm herzustellen, der alle gewünschten Leistungseigenschaften gleichzeitig bewirkt. Die Stapelung ermöglicht die getrennte Behandlung von verschiedenen Anforderungen, wie vertikale und horizontale Änderungen in der Verstärkung, deren Anforderungen unterschiedlich sein können, z. B. aufgrund des Seitenverhältnis des Schirms (d. h. weiter als groß), oder eine Notwendigkeit für einen Versatz oder Offset auf einer Achse (z. B. vertikal), während sie auf der anderen Achse zentriert bleibt. Diese Anordnung ist nicht beschränkt auf zwei gestapelte Programme mit Linearität, sondern auch auf zusätzliche gestapelte Hologramme anwendbar, z. B. zur Steuerung von Farbabweichungen oder anderen Aspekten der Lichtübertragung über den Bildschirm, oder für die Stapelung mit Elementen, die die Kantenhelligkeit, die Farbverschiebung und dergleichen verbessern.
  • Lineare Fresnellinsen können geprägt oder rollengespritzt sein, kostengünstiger im Vergleich mit einer zirkularen Fresnellinse. Eine zirkulare Fresnellinse kann bis zu 60% der Kosten eines konventionellen Bildschirms betragen. Eine lineare Fresnellinse kostet ungefähr 25% der Kosten einer zirkularen Linse. Daher ist eine Kosteneinsparung von 30% möglich (d. h. (25% + 25%)*60% = 30%). Für die oben beschriebenen horizontalen und gedrehten Hologramme können lineare Fresnellinsen im Bedarfsfall über die horizontale und/oder vertikale Betrachtungsspannweite geändert werden, z. B. zur Änderung der Brennweiten, unabhängig in. der Vertikal- und der Ho rizontalspannweite. Die beiden gestapelten linearen Fresnellinsen können in jeder Reihenfolge hinter dem holographischen Element liegen.

Claims (8)

  1. Projektionsfernsehgerät mit: mehreren Bildprojektoren (14, 16, 18) für jeweilige Bilder in den Farben Grün, Rot und Blau, einem Projektionsschirm (22) aus einem ersten und einem zweiten gestapelten dreidimensionalen Hologramm (26) auf einem Substrat (24) auf wenigstens einer lichtdurchlässigen Platte (38), wobei der Schirm auf einer ersten Seite Bilder von den Projektoren empfängt und die Bilder auf einer zweiten Seite mit einer gesteuerten Lichtdispersion aller wiedergegebenen Bilder darstellt, wobei die beiden gestapelten Hologramme eine lineare Änderung in den Lichtdurchlässigkeitseigenschaften über einen Bereich von Betrachtungswinkeln aufweisen und das erste eine vorbestimmte Änderung über einen Vertikalbereich und das zweite eine vorbestimmte Änderung über einen Horizontalbereich bewirkt, wobei wenigstens einer der Projektoren (14, 16, 18) entlang eines optischen Weges ausgerichtet ist, der mit einem Weg senkrecht zu dem Schirm konvergiert und wenigstens einen Einfallwinkel (α) bildet, wobei der Schirm eine Interferenzanordnung mit optischen Eigenschaften bildet, die sich horizontal und vertikal über ein Betrachtungsfeld ändern, und der Schirm eine Farbabweichung (C). kleiner als oder gleich ungefähr 5 für alle Einfallwinkel (α) in einem Bereich größer als 0° und kleiner als 22° oder gleich ungefähr 30° aufweist, wie ermittelt durch den Maximalwert, der aus wenigstens einer der folgenden Gleichungen gewonnen wird:
    Figure 00180001
    wobei Θ ein beliebiger Winkel innerhalb eines Bereichs (±β) von horizontalen Betrachtungswinkeln, C (Θ) die Farbabweichung bei dem Winkel Θ , red (Θ) der rote Helligkeitswert bei dem Winkel Θ , blue (Θ) der blaue Helligkeitswert bei dem Winkel Θ und green (Θ) der grüne Helligkeitswert bei dem Winkel Θ ist.
  2. Projektionsschirm nach Anspruch 1, wobei der Schirm (22) außerdem ein erstes Fresnelelement (29 oder 31) enthält, das dem ersten Hologramm überlagert ist, und das erste Fresnelelement eine Wirkung zur Parallelausrichtung in wenigstens einem der Bereiche der Betrachtungswinkel aufweist.
  3. Projektionsschirm nach Anspruch 2, wobei der Schirm außerdem ein zweites Fresnelelement (29 oder 31) enthält, das auf dem ersten Fresnelelement gestapelt ist, das erste Fresnelelement eine Wirkung zur Parallelausrichtung in einem der Bereiche von Betrachtungswinkeln und das zweite Fresnelelement eine Wirkung zur Parallelausrichtung in dem anderen Bereich der Betrachtungswinkel aufweist, und die Wirkungen zur Parallelausrichtung des. ersten und des zweiten Fresnelelements überlagert werden.
  4. Projektionsschirm nach Anspruch 3, abhängig vom Anspruch 2, wobei das erste und das zweite Fresnelelement (29, 31) jeweilige sich ändernde Brennweiten in dem vertikalen und dem horizontalen Bereich der Betrachtungswinkel aufweisen.
  5. Projektionsfernsehgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Farbverschiebung des Schirm kleiner als oder gleich ungefähr 2 für alle Einfallwinkel ist.
  6. Projektionsfernsehgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei: die Farbabweichung des Schirms kleiner als oder gleich ungefähr 2 für alle Einfallwinkel in einem ersten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als 0° und kleiner als oder gleich ungefähr ±10° ist, und die Farbabweichung des Schirms kleiner als oder gleich ungefähr 5 für alle Einfallwinkel in einem zweiten Unterbereich von Einfallwinkeln größer als ungefähr ±10° und kleiner als oder gleich ungefähr ±30° ist.
  7. Projektionsfernsehgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Spiegel (20) zwischen den Bildprojektoren und dem Schirm.
  8. Projektionsfernsehgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in dem das dreidimensionale Hologramm die folgenden Leistungsspezifikationen aufweist: Horizontaler Halbetrachtungswinkel: 38° + 3° Vertikaler Halbbetrachtungswinkel: 10° ± 1 ° Schirmverstärkung: ≥ 8 Farbabweichung: ≤ 3.
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