DE69816131T2

DE69816131T2 - Antomatisiertes steuerungssystem für sicherheitsvorrichtung

Info

Publication number: DE69816131T2
Application number: DE69816131T
Authority: DE
Inventors: Matti Myllymäki
Original assignee: IST International Security Technology Oy
Current assignee: IST International Security Technology Oy
Priority date: 1998-04-09
Filing date: 1998-04-09
Publication date: 2004-01-08
Anticipated expiration: 2018-04-10
Also published as: EP1068599A1; PT1068599E; DK1068599T3; ATE244432T1; JP4074059B2; NO20005035D0; WO1999053456A1; US6331816B1; JP2002511624A; EP1068599B1; NO20005035L; ES2198707T3; DE69816131D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches Steuerungssystem für eine Sicherheitsvorrichtung bestehend aus einer tragbaren Sendeeinheit und einer Empfangseinheit, die in einem überwachten Raum angeordnet wird und die mit einem Prozessor zur Verarbeitung der empfangenen Daten sowie mit Steuerausgängen versehen ist, um die Sicherheitsvorrichtung in einem Datenübertragungskontakt mit Kommunikations- und/oder Alarmausrüstung zu verbinden.
Das Dokument US A-4 090 182 beschreibt ein Sicherheitssystem, das einen Alarm auslöst, wenn unautorisierte Personen Zugang zu einem geschützten Raum durch Öffnen einer Tür oder eines Fensters erlangen wollen, aber den Zugang für autorisierte Personen erlaubt, ohne einen Alarm auszulösen. Der Alarm, der automatisch startet, wenn die Tür geöffnet wird, wird durch die Operation eines geeigneten tragbaren Senders abgestellt, der von autorisierten Personen getragen wird.
Traditionell wird die Steuerung von Personenerkennungs-, Eigentums- und Gesundheitssicherheitssystemen mittels eines Steuerungskeyboards und/oder Steuerungsschalters unter der selbsttätigen Steuerung eines Benutzers ausgeführt. Personenerkennung wird generell durch Verwendung separater Ausrüstung und verschiedener Erkennungspässe oder drahtlose Sender ausgeführt, die durch externe Steuerung aktiviert werden. In eigentumsbezogenen Sicherheitssystemen wird ein Keyboard benutzt, beispielsweise um eine Diebstahlsicherung ein- und auszuschalten. In Gesundheitssicherheitssystemen wird ein Steuerungsschalter zur Steuerung von beispielsweise einer Passivitätsüberwachung mittels eines Anwesend/Abwesendschalters benutzt. Bezogen insbesondere auf Kinder und ältere Menschen sind die obengenannten Steuerungssysteme zu kompliziert und verursachen unnötige Alarme und schränken so die Benutzung der Sicherheitseinrichtung ein. Darüber hinaus sind Fehlalarme in Alarmsystemen sehr häufig durch Operationsfehler bedingt, wenn man sich sowohl Alarme in Automobilen als auch in Gebäuden anschaut. Darüber hinaus erfordern Sicherheitssysteme für Gebäude und Automobile ihre eigene Operationsausrüstung des obengenannten Typs. Bei Personenerkennungssystemen ist der Service allgemein darauf beschränkt, die Erkennungspässe zu kontrollieren.
Ein Gegenstand der Erfindung ist es, ein automatisches Steuerungssystem für Sicherheitsausrüstungen zu schaffen, in dem ein gemeinsames Steuerungsgerät zum automatischen Kontrollieren von Erkennungspässen, Gebäude-, Gesundheits- und automobilbezogene Sicherheitsausrüstung ohne die selbsttätige Steuerung eines Benutzers zu benutzen. Die Personenerkennungsoperation geht einher mit einem automatischen Lokalisierungssystem.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst auf der Basis der kennzeichnenden Merkmale des beigefügten Anspruchs 1.
Eine weitere Neuheit in dem Steuerungssystem ist darin zu sehen, dass der Benutzer alle Teile der Ausrüstung mit Hilfe eines einzigen am Handgelenk getragenen Anzeigegeräts steuern kann, das ebenso die Anzeige einer physikalischen Bedingung sowohl in einem Gebäude als auch außerhalb ermöglicht. Wenn es mit einem mobilen Telefon verbunden ist, stellt es ein tragbares Sicherheitssystem dar.
Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
1 Blockdiagramme für die Basiseinheiten in einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
2 veranschaulicht, wie eine Empfängereinheit, die in dem Gerät untergebracht ist, mit einem mobilen Telefon verbunden ist;
3 ein Beispiel der Verteilung von verschiedenen Einheiten der Vorrichtung in einer operativen Situation zeigt; und
4 die Benutzung des Geräts in Verbindung mit einem mobilen Telefon darstellt.
Das System gemäß der Erfindung weist eine Handgelenkseinheit 11 auf, die in 1 dargestellt ist und eine Empfangseinheit 12. Beispiele derartiger Einheiten sind in den Patentanmeldungen des Anmelders WO 93/16636 ( A61B5/11 ) und WO/95/07652 ( A 61 B5/0245 ) beschrieben. Die Handgelenkseinheit 11 weist einen Alarmknopf 1, einen Kontaktsensor 2 und einen Mikroprozessor 3 auf, sowie eine Verschlüsselungseinheit 4 und einen Radiosender 5, die in konventioneller Technologie ausgeführt sind. Da die Einheit 11 nicht notwendigerweise ein handgelenkgetragenes Gerät sein muss, kann es ebenso als eine tragbare Sendeeinheit bezeichnet werden. Die Empfangs- und Steuerungseinheit 12 besteht auch aus einem aus dem Stand der Technik bekannten Radioempfänger 6, einem Sender 7, einem Infraschalldetektor 9, einem Mikroprozessor 8 und Steuerungskreisen 10 sowie Software. Die Empfangs- und Steuerungseinheit 12 beinhaltet Steuerungsausgänge zu verschiedenen Kommunikations- und Alarmsystemen, um dieselben mit Standardkreisen der letztgenannten zu verbinden. Die Empfangs- und Steuerungseinheit 12 kann so programmiert werden, dass sie verschiedene Komponenteneinheiten 11 zum Aufbau eines Kontrollsystems für eine Vielzahl von Benutzern aufweist. Die Komponenteneinheiten 11 eines derartigen Kontrollsystems können darin ID-Codes programmiert haben, beispielsweise durch ein Personenerkennungssystem unter Benutzung einer standardisierten seriellen Verbindung (10/RS).
Das Steuerungssystem begründet seine Operation auf Mitteilungen oder Telegrammen, die von der Handgelenkseinheit 11 gesendet werden, die durch wohlbekannte Verfahren verschlüsselt werden, beispielsweise durch Verschlüsselung 4 oder aber auch durch einen gerätespezifischen ID-Code. Die Sendelücke zwischen den Telegrammen wird durch eine Zufallszeit gesteuert, wodurch sich ein geringeres Kollisionsrisiko für die Telegramme ergibt. Mit Hilfe der oben erwähnten Telegramme detektiert die Empfangs- und Steuerungseinheit 12 des Kontrollsystems die Anwesenheit eines Benutzers. Der Infraschalldetektor 9 detektiert einen niederfrequenten Ton, der durch das Öffnen einer Tür erzeugt wird. Der Prozessor 8 weist eine Software auf, die den Detektor 9 benutzt, um das Öffnen einer Haus- oder Automobiltür anzuzeigen und zusammen mit von der Handgelenkseinheit 11 gesendeten Telegramme Informationen darüber zusammenzustellen, ob der Benutzer hinausgeht oder hereinkommt. Der Berührungssensor 2 der Handgelenkseinheit 11 wird benutzt, um anzuzeigen, ob das Gerät am Handgelenk eines Benutzers getragen wird. Somit schaltet die Entfernung des Gerätes vom Handgelenk die Handgelenkseinheit 11 in einen Niedrigstromstatus und die Information wird zu dem Empfänger gesandt, wobei sie als Alarminformation benutzt werden kann.
Wenn der Benutzer beispielsweise aus einem Apartment oder einem Automobil heraustritt bzw. -steigt, erzeugt der Infraschallsensor 9 Information über das Öffnen einer Tür, während die Handgelenkseinheit 11 Telegramme sendet. Wenn Telegramme ausgesandt werden, sobald der Benutzer den Operationsbereich des Senders bzw. der Handgelenkseinheit 11 verlässt, zeigt die Software des Mikroprozessors 8 an, dass der Benutzer den überwachten Raum verlassen hat.
Danach schaltet die Software des Prozessors 8 eine Einbruchsüberwachung 17 an und/oder stellt ein Erkennungs-Passsystem mit Information über die Tatsache zur Verfügung, dass der Benutzer den Bereich verlassen hat, wobei die Datentransmission durch Benutzung einer Radiofrequenz oder einer permanenten Verbindung ausgeführt wird. Diese besondere Funktion kann auch in Sicherheitssystemen für ältere Leute benutzt werden, nämlich als eine zeitabhängige Aktivitätsüberwachung für einen Alzheimerpatienten, die eine unbegrenzte Aktivität am Tage erlaubt, jedoch einen Alarm beispielsweise bei Nacht erzeugt.
Wenn der Benutzer einen überwachten Raum betritt, identifiziert das Steuerungssystem eine akzeptierte ID und wenn nötig das Öffnen einer Tür bzw. schaltet die Einbruchsüberwachung aus und/oder gibt Information über die Anwesenheit an ein Zugangsberechtigungssicherheitssystem oder ein Sicherheitssystem für ambulante Kranke.
Das Ausrüstungsniveau der Handgelenkseinheit 11 kann von dem Basismodell aus 1 bis zu einem Modell reichen, welches mit einem Sensor und Software so ausgestattet ist, dass eine physikalische Bedingung überwacht werden kann (siehe die oben zitierten internationalen Patentanmeldungen).
In Verbindung mit einem mobilen Telefon (2 und 4) stellt das neue Steuerungssystem zusammen mit der Handgelenkseinheit 11, die die Überwachung einer physikalischen Bedingung ausführt, ein tragbares Sicherheitssystem dar. Das Steuerungssystem kann in Verbindung mit dem Batteriefach eines mobilen Telefons 15 in der Weise untergebracht werden, dass der Kreis durch die Anschlusspunkte im Erinnerungsspeicher von Batterien 13 gebildet ist, wobei der Prozessor des Steuerungssystems den Erinnerungsspeicher einer Batterie simuliert sowie die Alarmnachrichten an die Software eines mobilen Telefons über mittelt. Das mit einem mobilen Telefon zusammengeschaltete Steuerungssystem kann auch benutzt werden, um Autodiebstahls- und ähnliche Alarme zu übermitteln sowie Nachrichten, die durch real-time-Überwachung durch ein zelluläres Netzwerk an eine Kontrollanlage benötigt werden.
Die Empfangs- und Steuerungseinheit 12 kann verbunden sein mit einer Datensammeleinheit (beispielsweise PC) oder mit einem Monitor 18 in einem zentralen Kontrollraum. Sie kann auch mit einem Arzneimittelausgeber 19 verbunden werden, so dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Medikamente nicht genommen worden sind.
Wenn das erfindungsgemäße automatische Steuerungssystem in Haus-, Automobil- und Bürosicherheitssystemen sowie in Verbindung mit einem mobilen Telefon benutzt wird, ist das Ergebnis eine Anordnung oder Einheit, die automatisch mittels einer einzigen Handgelenkseinheit gesteuert werden kann. Das System arbeitet in einer solchen Weise, dass automatische Treiber der Erfindung automatisch eine Einbruchsüberwachung an- und ausschalten an verschiedenen Zielpunkten, wenn sich der Benutzer von Zielpunkt zu Zielpunkt bewegt und wenn nötig, Information über den Ort eines Benutzer zu einer gegebenen Zeit angibt.

Claims

Automatisches Steuerungssystem für eine Sicherheitsvorrichtung mit einer tragbaren Sendeeinheit (11) und einer Empfangs- und Steuereinheit (12), die in einem überwachten Raum oder Zielpunkt angeordnet wird und mit einem Prozessor (8) zur Verarbeitung der empfangenen Daten versehen ist sowie mit Steuerungsausgängen (10,14) zur Verbindung der Sicherheitsvorrichtung in einem Datenübermittlungskontakt mit einer Kommunikations- und/oder Alarmausrüstung (15, 19), dadurch ge kennzeichnet, dass die Sendeeinheit 11 die Empfangs- und Steuerungseinheit (12) mit Nachrichten versorgt, die die Anwesenheit eines Benutzers anzeigen, dass die Empfangs- und Steuerungseinheit mit einem Detektor (9) versehen ist, der das Öffnen einer Tür detektiert, und dass der Prozessor (8) eine Software aufweist, die die Anwesenheitsnachricht benutzt sowie die Anzeige einer geöffneten Tür, um Information darüber zusammenzustellen, ob der Benutzer hinausgeht oder hereinkommt, und dass die Empfangs- und Steuerungseinheit (12) automatisch eine Einbruchsüberwachung 17 einschaltet, die in dem überwachten Raum angeordnet ist, wenn die Empfangs- und Steuerungseinheit (12) verifiziert hat, dass der Benutzer den überwachten Raum verlassen hat.
Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (9) ein Infraschalldetektor ist, der einen niederfrequenten Ton detektiert, welcher durch das Öffnen einer Tür erzeugt wird.
Steuerungssystem nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichten von der Sendeeinheit (11) einen gerätespezifischen Identifikationscode einschließt und die Sendeeinheit (11) mit einer Nachrichtenverschlüsselungseinheit (4) versehen ist.
Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Empfangs- und Steuerungseinheit (12) mit einem mobilen Telefon (15) verbindbar ist, in dem eine Schnittstelle verwendet wird, die durch die Anschlußpunkte (14) im Erinnerungsspeicher von Batterien (13) gebildet ist.
Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sendeeinheit (11) ein am Handgelenk eines Benutzers getragenes Gerät aufweist und einen Alarmknopf (1) aufweist, einen Hautkontaktsensor (2), einen Mikroprozessor (3), eine Verschlüsselungseinheit (4) und einen Radiosender (5).
Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Empfangs- und Steuereinheit (12) einen Radioempfänger (6) zum Empfang von von der Sendeeinheit ausgesandten Nachrichten aufweist, einen Radiosender (7) zum Senden von Alarm- und/oder Steuerungsnachrichten, einen Infraschalldetektor (9), einen Mikroprozessor (8) zusammen mit seiner Software und verschiedene Steuerungsausgänge (10).
Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sendelücke zwischen den Nachrichten von der Sendeeinheit (11) durch eine Zufallszeit gesteuert wird.