HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine an einem Fahrzeug
angebrachte Scheinwerfervorrichtung, und insbesondere eine
Scheinwerfervorrichtung, die mit einer Glühbirne ausgestattet
werden kann, indem man einen Bajonettmechanismus bei ihrem
Einbau benutzt. Vergleiche z. B. das Dokument US-A-4,819,133.
2. Stand der Technik
-
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Konstruktion dieser
Art von herkömmlicher Scheinwerfervorrichtung 90, die zum
Beispiel eine Glühbirne 10 mit drei Bajonettklauen 11 auf weist.
Die Scheinwerfervorrichtung 90 weist eine Bajonetthalterung 92
auf, die aus einem Fuß 92a, einer Abdeckung 92b und anderen
Teilen besteht, eine Gestalt besitzt, um sie mit den
Bajonettklauen 11 der Glühbirne 10 in Eingriff zu bringen, und
an einer geeigneten Stelle vorgesehen ist, wie zum Beispiel
einer Rückseite eines Reflektors 91.
-
Wenn die Glühbirne 10 in der Scheinwerfervorrichtung 90
eingebaut wird, wird die Glühbirne 10 in die Bajonetthalterung
92 in einer Einführposition IN eingeführt, in der ihre
Bajonettklauen 11 direkt eingeführt werden können. Anschließend
wird die Glühbirne 10 im Uhrzeigersinn in eine feststehende
Position FX gedreht, so dass die Bajonettklauen 11 zwischen dem
Fuß 92a und der Abdeckung 92b fixiert und festgehalten werden
können.
-
Nachdem die Glühbirne 10 in der Scheinwerfervorrichtung 90
befestigt worden ist, wie oben beschrieben, wird ein
karosserieseitig vorgesehener Anschlussstecker 20 an einem
Sockel 12 der Glühbirne 10 befestigt, um die Glühbirne 10 mit
einer Stromversorgung des Fahrzeugs zu verbinden, und die
Glühbirne 10 kann bei Bedarf ein-/ausgeschaltet werden.
-
Zum Entfernen der Glühbirne 10 wird außerdem die Glühbirne 10
entgegen dem Uhrzeigersinn aus der feststehenden Position FX in
die Einführposition IN gedreht und lässt sich dann
herausnehmen, weil die Bajonettklauen von der Abdeckung 92b
freigegeben werden. Die Glühbirne 10 ist in dieser einfachen
Weise demontierbar, so dass eine Bedienungsperson oder ein
Fahrer eine kaputte Glühbirne leicht gegen eine neue
austauschen kann.
-
Jedoch kann es bei der konventionellen Scheinwerfervorrichtung
90, wie oben beschrieben, vorkommen, dass die Glühbirne 10 beim
Einbau nicht ausreichend weit über den Bereich von etwa 30º bis
40º aus der Einführposition IN in die feststehende Position FX
gedreht wird, weil meistens, was den Austausch angeht, ungeübte
Benutzer die Glühbirne handhaben.
-
Um in einer Scheinwerferglühbirne 10 mit einem Fernlicht-
Glühfaden und einem Abblendlicht-Glühfaden eine bestimmte
Lichtverteilung zu erzielen, sollte die feststehende Position
FX der Glühbirne 10 in der Scheinwerfervorrichtung genau
vorgegeben sein, so dass die Beziehung zwischen der Glühbirne
und der feststehenden Position passend ist.
-
Bei einer unzureichenden Drehung, wie oben beschrieben, kann es
vorkommen, dass man die vorgegebene Lichtverteilung nicht
erhält. Wenn sich das Fahrzeug in dem obigen Zustand bewegt,
verursacht es Probleme, wie zum Beispiel ein Blenden von
entgegenkommenden Personenkraftwagen. In dem Zustand der
unzureichenden Drehung der Glühbirne treten auch andere
Probleme auf, wie das Herausfallen der Glühbirne durch
Vibrationen eines gefahrenen Fahrzeugs infolge einer
unzureichenden Haltekraft auf die Glühbirne 10 in der
Bajonetthalterung 92. Daher ist solch eine
Scheinwerfervorrichtung erwünscht, die diese Probleme
verbessert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Um die obigen konventionellen Probleme zu bewältigen, ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Scheinwerfervorrichtung mit einer Bajonetthalterung
bereitzustellen, bei der eine mit Bajonettklauen versehene
Glühbirne in einer Einführposition in die Bajonetthalterung
eingeführt wird und durch Drehen in eine feststehende Position
in der Bajonetthalterung befestigt wird, und bei der nur bei
einem vollständigen Drehen der Glühbirne in die feststehende
Position ein Anschlussstecker mittels einer Steckerführung in
die Glühbirne einführbar ist.
-
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Scheinwerfervorrichtung bereitzustellen, bei der im Drehbereich
von der Glühbirneneinführposition bis in die feststehende
Position, in der bei der oben beschriebenen
Scheinwerfervorrichtung ein Anschlussstecker einführbar ist,
von der Steckerführung eine Sperre bereitgestellt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich, unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
-
Fig. 1 eine bruchstückhafte auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform der Scheinwerfervorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung ist;
-
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Hauptteil
einer anderen Ausführungsform der Scheinwerfervorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
Fig. 3 eine bruchstückhafte auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer konventionellen Scheinwerfervorrichtung ist; und
-
Fig. 4 eine Vorderseitenansicht ist, die einen Hauptteil des
konventionellen Scheinwerfers zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlich unter
Bezugnahme auf Ausführungsformen beschrieben, die in den
begleitenden Zeichnungen dargestellt sind.
-
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine
Scheinwerfervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein
Reflektor 2 dieser Scheinwerfervorrichtung 1 weist auf seiner
Rückseite eine Bajonetthalterung 3 auf, die aus einem Fuß 3a,
einer Abdeckung 3b und anderen Teilen besteht, und eine in
einer Glühbirne 10 ausgebildete Bajonettklaue 11 wird ähnlich
wie beim konventionellen Verfahren in der Bajonetthalterung 3
befestigt.
-
Außerdem weist die Bajonetthalterung 3 eine Einführposition IN
auf, in der die Bajonettklaue 11 der Glühbirne 10 einführbar
ist, sowie eine feststehende Position FX, die eine vorgegebene
Position ist, in der eine ordnungsgemäße Lichtverteilung der
Glühbirne 10 für den Reflektor 2 erzielt werden soll. Beim
Einbau der Glühbirne 10 wird die Glühbirne 10 ähnlich wie bei
der konventionellen Vorrichtung aus der Einführposition IN in
die festestehende Position FX gedreht.
-
Die vorliegende Erfindung ist weiter an einer geeigneten Stelle
der Bajonetthalterung 3 oder der Rückseite des Reflektors 2 mit
einer Steckerführung 4 versehen. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist die Steckerführung 4 in einem Fuß 3a der
Bajonetthalterung 3 ausgebildet. Diese Steckerführung 4 legt
eine Einführposition für einen mit einem Sockel 12 der
Glühbirne 10 zu verbindenden Anschlussstecker 20 fest.
-
Ausführlicher gesagt, entspricht die mit der Steckerführung 4
bereitgestellte Position der feststehenden Position FX auf der
Bajonetthalterung 3. Zudem ist die Steckerführung 4 mit einer
Öffnung 4a versehen, welche dieselbe Form wie die äußere Form
des Anschlusssteckers 20 auf weist. Beim Installieren des
Anschlusssteckers 20 im Sockel 12 muss der Anschlussstecker 20
durch die Öffnung 4a hindurchtreten.
-
Mit anderen Worten kann, wenn die Glühbirne 10 nicht
ausreichend weit in die feststehende Position FX gedreht wird,
der Sockel 12 nicht die Stellung erreichen, die der Öffnung 4a
der Steckerführung 4 entspricht, und somit ist der
Anschlussstecker 20 nicht in den Sockel 12 einführbar, wie
durch die Öffnung 4a der Steckerführung 4 vorgegeben.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher der Anschlussstecker
20 nicht einführbar, solange die Glühbirne 10 nicht ganz in die
feststehende Position FX gedreht worden ist. Dementsprechend
können auch die beim Austausch der Glühbirne ungeübten
Bedienungspersonen feststellen, dass der Anschlussstecker 20
nicht in den Sockel 12 einführbar ist, wenn die Glühbirne 10
nicht ausreichend weit in die feststehende Position FX gedreht
worden ist.
-
Damit der Anschlussstecker 20 einführbar ist, mit anderen
Worten die Scheinwerfervorrichtung 1 eingeschaltet werden kann,
wird außerdem der Einbau der Glühbirne 10 an der vorgegebenen
Stelle für den Reflektor 2 festliegend sichergestellt. Obwohl
die Bedienungspersonen keine Kenntnis von der Beziehung
zwischen der Scheinwerfervorrichtung 1 und der Glühbirne 10 auf
die vorgegebene Lichtverteilung besitzen, können sie daher ohne
Beeinträchtigung der Lichtverteilung die Glühbirne sicher durch
eine neue ersetzen.
-
In der Praxis ist die Form der Steckerführung 4 nicht begrenzt
und kann derart sein, wie beispielsweise zwei durch die
entsprechende Breite des Anschlusssteckers 20 getrennte Stäbe,
oder im Wesentlichen U-förmig im Kontakt mit drei Seiten des
Anschlusssteckers 20. Solange der Anschlussstecker 20 nicht in
den Sockel 12 einführbar ist, außer wenn die Glühbirne 10 in
die feststehende Position FX gedreht worden ist, kann sie
nämlich eine beliebige Form aufweisen.
-
Solange das obige Erfordernis erfüllt wird, ist entsprechend
die Lage der vorzusehenden Steckerführung 4 nicht begrenzt. Die
Steckerführung 4 kann im Fuß 3a oder in der Abdeckung 3b der
Bajonetthalterung 3 oder am Reflektor 2 vorgesehen werden, wie
bei dieser Ausführungsform dargestellt.
-
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In einer Steckerführung 5 dieser Ausführungsform
wird der Anschlussstecker 20 positioniert, indem man eine darin
ausgebildete Öffnung 5a benutzt, und ist im Drehbereich von der
Einführposition IN bis zu der feststehenden Position FX der
Glühbirne 10 nicht einführbar, indem man eine Sperre 5b
vorsieht, während bei der ersten Ausführungsform die
Steckerführung 4 für die feststehende Position FX des
Anschlusssteckers 20 positioniert ist. Bei dieser
Ausführungsform wird die Sperre 5b als Ende der Steckerführung
5 ausgebildet, die eine Krümmung mit einem Radius auf weist, der
dem Abstand von der Mitte der optischen Achse bis zum Ende des
Sockels 12 entspricht.
-
Auf diese Weise ist die Glühbirne anfänglich nicht einführbar,
weil die Sperre 5b den Anschlussstecker 20 behindert, obwohl
beabsichtigt ist, die mit dem Anschlussstecker 20 verbundene
Glühbirne 10 in die Bajonetthalterung 3 einzuführen. Daher muss
der Anschlussstecker 20 beim Einbau der Glühbirne 10 von der
Glühbirne 10 abgenommen werden. Nur wenn die Glühbirne 10 ganz
bis in die feststehende Position gedreht worden ist, ist der
Anschlussstecker 20 durch die Öffnung 5a hindurch mit der
Glühbirne 10 verbindbar, so dass die Bedienungsperson die Art
und Weise gemäß der vorliegenden Erfindung sicher erzwingen
kann.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, ist der
Anschlussstecker nicht in den Sockel einführbar, wenn sich die
Glühbirne nicht in der feststehenden Position befindet, so dass
selbst die unerfahrene Bedienungsperson den Austausch der
Glühbirne sicher erzwingen kann. Auf diese Weise verhindert die
vorliegende Erfindung, dass das Fahrzeug mit einer ungeeigneten
Lichtverteilung fährt, womit sie im Hinblick auf eine weitere
Verkehrssicherheit sehr wirkungsvoll ist.
-
Obwohl die augenblicklich bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind,
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt ist, und dass vom Fachmann verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der
Erfindung zu verlassen, wie in den beigefügten Patentansprüchen
angegeben.