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Die vorliegende Erfindung betrifft einen eingelassenen Wasserbehälter bzw.
Spülkasten bzw. einen Unterputzspülkasten für ein Spülsystem der eingelassenen
bzw. Unterputzart, bei dem das Wasserauslassventil durch ein Betätigungselement,
z. B. einen Druck- bzw. Drückknopf, geregelt bzw. gesteuert wird, wobei das
Betätigungselement manuell von einer Regel- bzw. Steuerplatte bzw. -tafel
betätigbar ist, die außerhalb und parallel zu einer Wand des Spülkastens angeordnet
ist.
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Ein Unterputzspülkasten für ein Spülsystem ist aus dem Europäischen Patent Nr.
276 633 B2 bekannt, wobei dieses Spülsystem einen Wasserbehälter und einen
Stütz- bzw. Tragrahmen aufweist, der in dem Wasserbehälter zwischen der vorderen
Wand und der hinteren Wand des Behälters lösbar befestigt ist; der Rahmen stützt
bzw. trägt zum Regeln bzw. Steuern des Auslassventils einen Winkelhebel, der an
einem Ständer bzw. Stützteil dreh- bzw. schwenkbar angebracht ist, der an dem
Rahmen fest angebracht ist; der Winkelhebel wird von der Außenseite mittels einer
an einem Arm des Hebels dreh- bzw. schwenkbar angebrachten Druck- bzw.
Drückstange manuell betätigt, die durch eine Öffnung in der vorderen Wand des
Spülkastenkörpers verläuft und durch ein Betätigungselement betätigt wird, das
durch einen Wippenschalter gebildet ist, der an der Vorderseite an einer
Schutzplatte angebracht ist, die die Öffnung bedeckt.
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Jedoch kann dieser Spülkasten, der ein einzelnes, vorderes Betätigungselement
aufweist, nicht bei Installationen verwendet werden, die erfordern, dass das
Auslassventil von dem oberen Teil des Spülkastens zu betätigen ist.
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Die Deutsche Patentanmeldung Nr. 36 05 188 beschreibt einen Spül-
Wasserbehälter bzw. einen Spülkasten, der an einer Wand angebracht werden
kann, bei dem die Auslassventilregel- bzw. Steuervorrichtung an der Oberseite an
einem Rahmen angebracht ist, der an dem Deckel befestigt ist, der eine Öffnung in
der Oberseite des Spülkastens verschließt; in diesem Falle kann der Spülkasten
nicht in einem frontal bzw. von der Vorderseite in einer Wand eingelassenen
Hohlraum installiert bzw. eingebaut werden, da es nicht möglich ist, das
Auslassventil von der Vorderseite des Spülkastens zu regeln bzw. zu steuern.
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Ein Spülkasten, der bei seiner Installation so verwendet werden kann, dass er
sowohl von der Vorderseite als auch dem oberen Teil des Spülkastens betätigt
werden kann, ist durch die FR-A-2739116 vorgesehen, jedoch ist die hierin
offenbarte Regel- bzw. Steuervorrichtung für das Auslassventil nicht vollständig
wirksam und zuverlässig und die Ausgestaltung des Spülkastens kann nicht in
einfacher und schneller Art und Weise geändert werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen eingelassenen
Spülkasten bzw. Unterputzspülkasten für ein Spülsystem zu erzeugen, bei dem das
Auslassventil durch ein externes bzw. äußeres Betätigungselement betätigt werden
kann, das entweder vor einer vertikalen, vorderen Wand des Spülkastens oder vor
einer horizontalen, oberen Wand (die den Deckel oder die Oberseite des
Spülkastens definiert) in Abhängigkeit von den Installationserfordernissen des
Spülkastens angeordnet ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen eingelassenen bzw.
Unterputzspülkasten für ein Spülsystem zu erzeugen, bei dem die Verbindung
zwischen verschiedenen Komponenten der Regel- bzw. Steuervorrichtung zum
Öffnen des Auslassventils leicht veränderbar ist, um die Betätigung des
Auslassventils von der Vorderseite zu der Oberseite und umgekehrt zu ändern.
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Die vorerwähnten Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst, die sich auf einen
eingelassenen Spülkasten bzw. Unterputzspülkasten für ein Spülsystem bezieht, wie
in beigeschlossenem Anspruch 1 beansprucht.
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Dieses Merkmal und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich eindeutig aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand eines
nichtbeschränkenden Beispiels, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, in denen zeigen:
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Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des Spülkastens und der
zugeordneten Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern des
Auslassventils entsprechend dem vorliegenden Gebrauchsmuster;
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Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
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Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1; und
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Fig. 4 eine Einzelheit des Winkelhebels, der einen Teil der Vorrichtung
nach Fig. 1 bildet.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird erläutert, dass die Bezugsziffer 1
allgemein eine Regel- bzw. Steuervorrichtung für ein nicht gezeigtes Auslassventil für
einen Spülkasten 3 eines Spülsystems bezeichnet, der einen Spülkastenkörper oder
Behälter bzw. Tank 2 definiert, der eine vorbestimmte Menge Spülwasser enthält
und von dem eine bei der Anwendung vertikale, vordere Wand 3a, eine bei der
Anwendung horizontale, obere Wand 3b (die die Oberseite oder den Deckel des
Systems 2 definiert) und eine hintere Wand 4 in teilweisem Schnitt gezeigt sind.
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Die Vorrichtung 1 ist durch einen Stütz- bzw. Tragrahmen 5 abgestützt bzw.
getragen, der bei dem zur Erläuterung gebrachten, nichtbeschränkenden Beispiel
aus Kunststoffmaterial hergestellt ist und als eine Brücke zwischen zwei einander
gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Wänden, d. h. einer vorderen Wand 3
und einer hinteren Wand 4, mit Hilfe von Stiften 34 und Vorsprüngen bzw. Laschen
35 lösbar angebracht; der Rahmen 5 ist in dem oberen Teil des Behälters 2 in einer
im wesentlichen horizontalen Position angeordnet; ein Ständer bzw. Stützteil 6, das
mit einer U-förmigen Stützstange 7 versehen ist, ist an dem Rahmen 5 einstückig
ausgebildet; ein Winkelhebel 9 ist an zwei seitlichen Flügeln bzw. Schenkeln 8 der
Stange 7 dreh- bzw. schwenkbar angelenkt bzw. angebracht, die entsprechend der
Erfindung bei der Anwendung aufwärts weisen.
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Entsprechend der Erfindung kann die Vorrichtung 1 zum Regeln bzw. Steuern des
Auslassventils des Spülkastens entweder durch ein vorderes Betätigungselement
oder, wenn bevorzugt, und in Abhängigkeit von den Installierungserfordernissen,
durch ein oberes Betätigungselement selektiv betätigt werden, das oberhalb der
oberen Wand 3b des Spülkastens 3 angeordnet ist.
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Zu diesem Zweck weisen beide der Wände 3a und 3b des Spülkastens 3 ein
jeweiliges Durchgangsloch bzw. -öffnung auf, wobei diese Öffnungen beispielsweise
rechteckförmig sind und jeweils mit 3c und 3d bezeichnet sind, wobei zumindest eine
(oder beide) von diesen möglicherweise mit einer fluiddlichten Dichtung durch ein
(der Einfachheit halber nicht veranschaulichtes) verkleinertes Teilstück aus der
gleichen Wand 3a, 3b, das dazu vorgesehen ist, entnommen, z. B. geschnitten zu
werden, verschlossen ist oder unmittelbar durch den Hersteller des Spülkastens
während des Zusammenbauens oder durch den Installateur der sanitären
Einrichtung verschlossen wird, für die der Spülkasten vorgesehen ist.
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Zusätzlich zu dem vorerwähnten Merkmal ist der Winkelhebel 9 durch ein erstes
Paar 10 von parallelen Armen 10a und 10b gebildet, die gleiche Länge aufweisen
und an einem Ende an einem Querverbindungselement 12 (Fig. 2, 3) befestigt sind,
das zwei seitliche Stifte 14 trägt, die in entsprechenden Löchern in den Flügeln 8 in
Eingriff kommen; ein zweites Paar 11 von parallelen Armen 11a und 11b geht von
dem Element 12 in einer im wesentlichen rechtwinkligen Richtung in Bezug auf die
Arme 10a, 10b ab; die Arme des Paares 10 können die gleiche Länge wie die Arme
des Paares 11 oder eine gegenüber den Armen des Paares 11 unterschiedliche
Länge aufweisen; die zwei Paare von Armen 10a, 10b, 11a, 11b des Winkelhebels 9
bilden daher entsprechend der Erfindung die doppelten Mittel bzw. die doppelten
Einrichtungen zum Betätigen des Spülkastenauslassventils; einer der zwei Arme des
Paares 11, z. B. der Arm 11a, verlängert den entsprechenden Arm 11b mit einem
Trakt bzw. einer Strecke 11c, die in einem Sitz bzw. Aufnahme 15 endet, die dazu
befähigt ist, in einen Schlitz in einer Hebe- bzw. Hubstange 16 einzugreifen, die mit
dem Spülkastenauslassventil verbunden ist.
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Die Arme 10a, 10b und 11a, 11b sind jeweils mit einem Gelenk- bzw. Scharniermittel
bzw. -einrichtung 18 versehen, die mit den seitlichen Stiften 21, einem Druck- bzw.
Drückelement 20 diametral gegenüberliegend, selektiv in Eingriff kommen kann, das
durch einen Mitnehmer 20 mit einer Gewindebohrung gebildet ist, die mit einem
Ende einer Gewindestange 22 gekoppelt ist; umgekehrt ist das andere Ende der
Gewindestange 22 mit einem nicht gezeigten Betätigungselement des Auslassventils
verbunden, wobei dieses Betätigungselement z. B. durch einen Wippenschalter
bekannter Art gebildet ist, der außen an einer nicht gezeigten Platte angebracht und
parallel zu der einen der Wände des Behälters 2 angeordnet ist.
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Die Gelenk- bzw. Scharniereinrichtungen 18 sind an dem jeweiligen freien Ende 26
(Fig. 4) der Arme 10 und 11 angeordnet und weisen eine Durchgangsöffnung 23 auf,
die nahe zu dem Ende 26 der Arme 10 und 11 angeordnet ist, wobei ihre Achse
parallel zu der Achse der Stifte 14 des Hebels 9 verläuft; jede Öffnung 23 ist einem
Verbindungssitz 24 zugeordnet, der den Eingriff der Stifte 21 des Mitnehmers 20 mit
den entsprechenden Öffnungen 23 erleichtert, wie weiter unten erläutert wird; jeder
Verbindungssitz 24 ist durch einen Führungsbereich 25 mit einer schiefen bzw.
geneigten Ebene gebildet, der zwischen dem freien Erde 26 der Arme 10 und 11
und jeder entsprechenden Öffnung 23 angeordnet ist; die Führungsbereiche 25 sind
in gegenüberliegenden Paaren innerhalb eines jeden Paares der Arme in einer
spiegelsymmetrischen Anordnung angeordnet.
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Der Winkelhebel 9 wird an dem Rahmen 5 angebracht, vorzugsweise, bevor der
Rahmen 5 in dem Behälter 2 montiert wird, wobei die Arme 10 im wesentlichen
vertikal und die Arme 11 horizontal verlaufen; um das Einbringen bzw. Einsetzen des
Mitnehmers 20 zwischen den Armen 10 oder 11 zu erleichtern, werden die
Verbindungssitze 24 mit der vertikal ausgerichteten bzw. orientierten Linie bzw.
Richtung der maximalen Neigung angeordnet, so dass der Mitnehmer leicht
eingesetzt oder von den Sitzen 24 entfernt werden kann, selbst dann, wenn der
Rahmen 5 zusammen mit der Regel- bzw. Steuervorrichtung 1 innerhalb eines
Spülkastens angeordnet ist.
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Der Vorgang des Anpassens der Regel- bzw. Steuervorrichtung 1 an einen frontal
bzw. von der Vorderseite geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten oder an einen
oben bzw. von der Oberseite geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten wird
vorteilhafterweise vor dem Einsetzen bzw. Einbringen des Rahmens 5 zusammen
mit der zugeordneten Regel- bzw. Steuervorrichtung 1 in den Behälter 2
bewerkstelligt.
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Zum Beispiel ist es, nachdem das verkleinerte Verschlussteilstück von der fraglichen
Öffnung (3c oder 3d) entfernt worden ist, um die Vorrichtung 1 für einen oberseitig
geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten anzuordnen, notwendig, den Mitnehmer 20
einfach mit geringer Kraft zwischen die Arme 11a und 11b zu drücken, um diese
elastisch zu trennen, bis die Stifte 21, wenn sie einmal an den geneigten Bereichen
25 vorbeigegangen sind, in die Öffnungen 23 eindringen.
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Auf der anderen Seite ist es, um die Vorrichtung 1 für einen von vorne bzw. von der
Vorderseite geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten anzupassen, notwendig, den
Mitnehmer 20 zwischen die Arme 10 in einer analogen Art einzusetzen, wie in Fig. 1
in gebrochenen bzw. strichpunktierten Konturen dargestellt. In beiden Fällen kann
daher die vorbereitete Vorrichtung 1 in den Spülkasten 3 durch die Öffnung 3c, 3d
eingesetzt bzw. eingebracht werden, die groß genug ist, um es der bereits
zusammengebauten Vorrichtung 1 zu erlauben, in den Spülkasten eingesetzt zu
werden, oder sie unmittelbar und rasch innerhalb des Spülkastens
zusammenzubauen.
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Die durch das vorliegende Gebrauchsmuster vorgeschlagene Anordnung ermöglicht
eine Herabsetzung der Herstellungskosten und die Lagerung der Bauteile bzw.
Komponenten der Regel- bzw. Steuervorrichtung 1 und des Spülkastens 3, weil die
gleiche Regel- bzw. Steuervorrichtung 1 selektiv sowohl in einem von der
Vorderseite her geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten als auch in einem von der
Oberseite her geregelten bzw. gesteuerten Spülkasten verwendet werden kann.
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Der Stützrahmen 5 kann ebenfalls mit einem Element 27 zum Befestigen einer
Zuführ- bzw. Versorgungsleitung bzw. -rohres 28 (Fig. 2) versehen sein; das
Befestigungselement 27 ist durch einen ringförmigen Kunststoffkörper gebildet, der
an der Seite offen ist, um die elastische Schnappeinführung des Rohres 28 zu
ermöglichen, und innere Rippen 29 aufweist, die dazu befähigt sind, das Rohr 28
axial zu sichern und die Drehung des Rohrs 28 zu verhindern; das Element 27 ist
weiterhin mit elastischen bzw. rückstellfähigen Eingriffselementen 30 versehen, die
dazu befähigt sind, in Durchgangslöcher 31 (Fig. 3), die in dem Rahmen 5 für die
leichte Montage und den leichten Ausbau des Elements 27 in Bezug auf den
Rahmen 5 gebildet sind, durch Schnappeinsatz eingebracht zu werden.