DE69804418T2 - Heckplatte für Kraftfahrzeug mit Sonnenschutzrolle - Google Patents
Heckplatte für Kraftfahrzeug mit SonnenschutzrolleInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die hintere Ablage eines Personenkraftwagens, die über ein beispielsweise licht durchlässiges Sonnenrollo verfügt, um das durch die Heckscheibe in das Fahrzeug einfallende Licht zu filtern.
- Die meisten Personenkraftwagen haben eine hintere Ablage, über welche sich die Heckscheibe befindet. Es ist geläufig, lichtdurchlässige Sonnenrollos dort anzubringen, um das durch die Heckscheibe in das Fahrzeug einfallende Licht zu filtern, wobei die Hersteller das Vorhandensein dieser Ablage nutzen, um das Rollo derart zu befestigen, dass das entsprechende Gehäuse unsichtbar ist. Dazu wird in die Ablage ein Schlitz praktiziert, der das Anbringen des Rollogehäuses, welches den Aufrollmechanismus für den Stoff enthält, unter der Ablage gestattet, wobei der Stoff durch diesen Schlitz gezogen wird.
- Dieser Schlitz ist jedoch sehr breit und schwächt somit die mechanische Widerstandsfähigkeit der Ablage, so dass die Gefahr besteht, dass diese im Bereich des Schlitzes zusammenbricht, wenn schwere Gegenstände darauf gelegt werden.
- Eine Ablage, welche die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Eigenschaften aufweist, ist im Dokument EP-A1-0424327 beschrieben.
- Somit gibt es einen bis heute nicht in bequemer Weise befriedigten Bedarf für eine hintere Ablage mit guter mechanischer Widerstandsfähigkeit, die mit einem Sonnenrollo bestückt ist, dessen Gehäuse unsichtbar für die Fahrzeuginsassen unter der Ablage angebracht ist.
- Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung eine hintere Ablage für einen Personenkraftwagen vorgesehen, die mit einem Sonnenrollo bestückt ist, welches eine Wickelwelle zum Auf- und Abrollen eines Stoffrollos aufweist, wobei die Enden der Wickelwelle so ausgeführt sind, dass sie drehbar in Lagern eingebaut sind, welche über eine Verbindungsleiste miteinander verbunden sind und wobei die Ablage ein muldenförmiges Teil aufweist, das auf eine Fläche der Ablage mündet und ein Gehäuse für das Sonnenrollo bildet, wobei das Rollo so in die Mulde eingebracht wird, dass die Verbindungsleiste und ein Längsrand der Mulde einen Schlitz für den Durchgang des Stoffes begrenzen, wobei die Verbindungsleiste derart bündig mit der Fläche liegt, dass sie eine Unterlage für eine Verkleidung bildet, welche die Fläche bedeckt, wobei die Verkleidung einen Schlitz aufweist, der gegenüber dem von der Verbindungsleiste und dem Längsrand der Mulde abgegrenzten Schlitz liegt.
- Somit liegt das Sonnenrollo zwischen der Ablage und der Verkleidung, wobei es von der Verkleidung abgedeckt wird, ohne dass es notwendig ist, einen Schlitz ganz durch die Ablage zu praktizieren. Ferner bildet die Mulde, neben dem Gehäuse für das Sonnerollo, eine Versteifung der Ablage. Diese Form der Versteifung gewährleistet, zusammen mit dem Fehlen eines Schlitzes, eine ausreichende Festigkeit der Ablage. Ein weiterer Vorteil dieser Struktur liegt in ihrer Einfachheit und der damit zusammenhängenden Montageeinfachheit.
- Vorteilhafterweise weist das Stoffrollo ein freies Ende auf, das mit einer Zugstange versehen ist, die breiter als der in der Verkleidung angebrachte Schlitz ist.
- Bevorzugterweise verfügt die Zugstange über seitliche Flügel, die auf beiden Seiten des Schlitzes auf der Verkleidung aufliegen, wobei die Flügel fest mit einer an der Zugstange angebrachten Vorrichtung zum Einhaken verbunden sind.
- Somit erfüllt die Vorrichtung zum Einhaken eine doppelte Funktion, nämlich das Halten der Zugstange oberhalb des Schlitzes in der Verkleidung, wenn das Rollo aufgerollt ist, damit die Zugstange greifbar ist, sowie das Einhaken der Zugstange an ein Fahrzeugteil, um das Rollo im aufgespannten Zustand zu halten.
- Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen, nicht einschränkenden Ausführung der Erfindung ersichtlich.
- Es wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, wobei:
- - Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Ablage nach der Erfindung während der Montage darstellt,
- - Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Ablage nach der Erfindung darstellt.
- Bezugnehmend auf die Figuren, weist die hintere Ablage für Personenkraftwagen, die allgemein mit 1 bezeichnet wird, einen muldenförmigen Teil 2 auf. Diese Mulde 2 wird beispielsweise durch plastische Verformung bei der thermischen Herstellung der Ablage 1 so gestaltet, dass sie eine Versteifung der Ablage darstellt.
- Ein allgemein mit 3 bezeichnetes Rollo liegt in der Mulde 2.
- Das Rollo 3 umfasst Lager 4, die jeweils einen Oberteil aufweisen, an dem ein Ende einer Verbindungsleiste 5, welche diese Lager miteinander verbindet, befestigt ist. Die Enden einer Wickelwelle 6 zum Auf und Abrollen eines Stoffrollos 7 sind derart angebracht, dass sie sich in den Lagern 4 drehen können.
- Das Rollo 3 wird in der Mulde 2 mit Befestigungsmitteln gehalten, mit denen die Lager 4 an der konkaven Fläche der Mulde 2 befestigt sind. Bei den Befestigungsmitteln handelt es sich hier um Kleber, aber sie können aus jedem geeigneten Mittel gebildet sein (Schrauben, Klammern, Haken, Clips usw.). Bevorzugterweise ist die äußere Form der Lager 4 der inneren Form der Mulde 2 angepasst.
- Die obere Fläche der Verbindungsleiste 5 ist mit der Fläche 7 der Ablage 1 bündig, in der die Mulde 2 mündet. Eine Verkleidung 8, beispielsweise Auslegeware, bedeckt die Fläche 7 sowie den oberen Teil der Verbindungsleiste 5. Die Verkleidung 8 ist in klassischer Weise durch Verkleben an der Fläche 7 sowie an der oberen Fläche der Verbindungsleiste 5 befestigt. Es ist ersichtlich, dass die Fläche 7 den oberen Teil der Ablage 1 bildet, wenn sie in das Fahrzeug montiert ist.
- Ein Längsrand 5.1 der Verbindungsleiste 5 erstreckt sich in einer gewissen Entfernung eines Längsrandes 2.1 der Mulde 2, wobei er zusammen mit diesem Längsrand 2.1 einen Schlitz abgrenzt.
- Ein Schlitz 9 in der Verkleidung ist gegenüber dem von den Längsrändern 2.1 und 5.1 abgegrenzten Schlitz 8 angebracht.
- Ein Endstück 10.1 des Stoffrollos 10 läuft durch diese Schlitze.
- Eine Zugstange 11 ist entlang des Endstücks 10.1 des Stoffrollos 10 angebracht.
- Eine an die Zugstange 11 durch Aufklipsen oder Aufkleben befestigte Vorrichtung zum Einhaken 12 weist zwei Seitenflügel 13 auf. Diese Seitenflügel 13 ragen über die Vorrichtung zum Einhaken 12 hervor, senkrecht zur Zugstange 11, und liegen auf der Verkleidung 8, auf beiden Seiten des Schlitzes 9 auf, wenn das Stoffrollo aufgerollt ist.
- Die Vorrichtung zum Einhaken 12 ist ferner derart gestaltet, dass sie mit einem Teil der Fahrzeugkarosserie zusammenwirkt, um das Stoffrollo vor der Heckscheibe gespannt zu halten.
- Es ist verständlich, dass zum Einbauen des Sonnenrollos in die Ablage, zuerst die Lager 4 an den Boden der Mulde geklebt werden. Danach wird die Verkleidung 8 angebracht, wobei das Endstück 10.1 des Stoffrollos 10 und die Zugstange 11 durch den Schlitz 9 geführt werden. Die Vorrichtung zum Einhaken 12 wird dann an der Zugstange 11 befestigt. Die Montage ist somit besonders einfach und schnell zu bewerkstelligen.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt und es sind Ausführungsvarianten möglich, ohne den Rahmen der Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert, zu verlassen.
- Insbesondere kann man vorsehen, dass die Zugstange einen größeren Durchmesser aufweist als die Breite des Schlitzes 9, oder es kann eine flügellose Vorrichtung zum Einhaken eingesetzt werden, deren Quermaß größer ist als die Breite des Schlitzes 9. Die Flügel oder jedes andere im Verhältnis zur Zugstange seitlich überstehende Element kann unmittelbar Teil der Zugstange sein.
- Es können selbstverständlich auch verschiedene Varianten in Betracht gezogen werden. So könnte beispielsweise das Sonnenrollo in anderer Weise in der Heckablage befestigt werden, beispielsweise durch Einklipsen.
- Anderseits kann die Verkleidung in anderer Weise eingesetzt werden. Insbesondere kann die Verkleidung der Heckablage am Rande der Mulde oder in deren Nähe aufhören. In diesem Falle weist die Verbindungsstange des Rollos eine ähnliche bzw. eine passende Verkleidung auf.
- Nach einer anderen Variante kann eine vollständige (oder teilweise) Verkleidung der Heckablage in der Verlängerung der Verkleidung der Verbindungsstange entstehen. Diese Lösung kann interessant sein, wenn das Sonnenrollo als Sonderzubehör verkauft wird. In diesem Falle wird die Baugruppe bestehend aus Sonnenrollo plus Verkleidung in einfacher Weise an Stelle der ursprünglichen Verkleidung eingesetzt.
Claims (10)
1. Hintere Ablage für Personenkraftwagen (1), die über ein Sonnenrollo (3)
verfügt, das eine Wickelwelle (6) zum Auf- und Abrollen eines Stoffrollos (10) umfasst,
wobei die Enden der Wickelwelle (6) so ausgeführt sind, dass sie drehbar in Lagern
(4) eingebaut sind, welche über eine Verbindungsleiste (5) miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage (1) einen muldenförmigen Teil (2)
aufweist, der auf eine Fläche (7) der Ablage mündet und ein Gehäuse für das
Sonnenrollo (3) bildet, wobei das Rollo so in die Mulde (2) eingebracht wird, dass die
Verbindungsleiste (5) und ein Längsrand (2.1) der Mulde einen Schlitz für den
Durchgang des Stoffes (10) begrenzen.
2. Ablage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stoffrollo (10) ein freies Ende (10.1) aufweist,
das mit einer Zugstange (11) versehen ist, die breiter ist als der in der Verkleidung
(8) angebrachte Schlitz (9).
3. Ablage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (11) über seitliche Flügel (13) verfügt,
die auf beiden Seiten des Schlitzes (9) auf der Verkleidung (8) aufliegen.
4. Ablage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (13) Teile eines an der Zugstange (11)
angebrachten Vorrichtung zum Einhaken (12) sind.
5. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrollo (3) durch Befestigungsmittel in der
Mulde (2) gehalten wird.
6. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (5) mit der Fläche (7) bündig
ist, um eine Unterlage für eine Verkleidung (8) für diese Fläche zu bilden, wobei die
Verkleidung (8) einen Schlitz (9) aufweist, der dem durch die Verbindungsleiste und
dem Längsrand der Mulde gebildeten Schlitz gegenüber liegt.
7. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (5) eine zu der Verkleidung (8)
der Ablage (1) passende Verkleidung aufweist.
8. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (5) eine Verkleidung aufweist,
die sich über die Verbindungsleiste (5) hinausstreckt, so dass sie zumindest die
Ablage (1) teilweise bedeckt.
9. Sonnenrollo (3), das auf einer Ablage (1) angebracht werden soll, nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Rollo über Lager (4) verfügt, welche Mittel
aufweisen, die mit der konkaven Fläche der Mulde (2) einer Ablage nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 zusammenwirken.
10. Sonnenrollo (3) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Form der Lager (4) derart gestaltet ist,
dass sie der inneren Form der Mulde (2) angepasst sind.
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