DE69804208T2

DE69804208T2 - Helligkeitssteigerer

Info

Publication number: DE69804208T2
Application number: DE69804208T
Authority: DE
Inventors: Cobb, Jr.; C. Fong; M. Kotchick; D. Kretman; A. Miller; Kazuhiko Toyooka; R. Williams
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1997-05-09
Filing date: 1998-05-06
Publication date: 2002-07-18
Anticipated expiration: 2018-05-07
Also published as: KR100605430B1; US6280063B1; AU7370898A; EP0980533B1; AU735173B2; WO1998050806A1; EP0980533A1; JP2001524225A; CA2288093A1; DE69804208D1; CA2288093C; CN1144068C; BR9808760A; KR20010012365A; CN1255202A

Description

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Steigerung der Axialluminanz (hier als "Helligkeit" bezeichnet) einer diffusen Beleuchtungsvorrichtung.
Anzeigen, die in solchen Vorrichtungen wie etwa Computern verwendet werden, weisen ein Material, z. B. eine Flüssigkristallverbindung, und eine Lichtquelle zur Hintergrundbeleuchtung des Materials auf. Zwischen der Hintergrundbeleuchtung und der Anzeige angeordnete Filme sind bisher verwendet worden, um die Helligkeit der Anzeige durch Steuerung des Austrittswinkels des Lichts zu steigern.
Die Merkmale des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche treten in einer Kombination auf, die aus EP-A-556 606 bekannt sind. JP-A-09 113 902 legt Trübungswerte eines Lichtdiffusionsfilms zur Verwendung in Flüssigkristallanzeigen auf ≥ 80% fest.

Zusammenfassung der Erfindung

Allgemeinen stellt die beanspruchte Erfindung einen Helligkeitssteigerer bereit, der aufweist: (a) ein transparentes, flexibles Substrat; (b) eine erste Hauptfläche, die eine Anordnung linearer Prismen mit abgestumpften oder abgerundeten Spitzen aufweist; und (c) eine zweite Hauptfläche, die durch mehrere Lichtstreuvorsprünge gekennzeichnet ist. Diese Vorsprünge verleihen der Oberfläche ein mattes Erscheinungsbild. Die Spitzen sind durch eine Sehnenlänge, ein Querschnittrastermaß und einen Krümmungsradius gekennzeichnet, in dem die Sehnenlänge gleich etwa 20 bis etwa 40% des Querschnittsrastermaßes und der Krümmungsradius gleich etwa 20 bis 50% des Querschnittsrastermaßes ist. Der Helligkeitsteigerer hat einen Trübungswert zwischen etwa 20 bis 60% und einen Durchlässigkeitswert von nicht mehr als etwa 94%, gemessen unter Bedingungen, wo die erste Fläche eine im wesentlichen ebene Topographie hat.
Die Prismen sind vorzugsweise durch einen Bodenwinkel gekennzeichnet, der von etwa 70º bis etwa 110º, besonders bevorzugt von etwa 85º bis etwa 95º reicht. Bodenwinkel von etwa 90º sind besonders bevorzugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Hauptfläche mit dem Substrat einstückig (beispielsweise können die Vorsprünge die Form von "Höckern" haben, die aus dem Substratmaterial bestehen). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die zweite Hauptfläche durch eine Schicht gebildet, die ein auf dem Substrat vorhandenes Harz aufweist. Wenn die zweite Hauptfläche durch eine gesonderte Harzschicht gebildet wird, können die Vorsprünge die Form von Partikeln haben, die in der Harzschicht dispergiert sind, oder können mit der Harzschicht selbst einstückig sein (beispielsweise können sie die Form von "Höckern" haben, die aus dem Harz bestehen).
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Hauptfläche des Helligkeitssteigerers mit dem Substrat einstückig. In solchen Ausführungsformen werden die Trübungs- und Durchlässigkeitswerte gemessen, indem ein Material, z. B. ein Öl mit passendem Index, auf die erste Hauptfläche aufgebracht wird, um die "Täler" zwischen den abgestumpften oder abgerundeten Spitzen zu füllen, um die Fläche im wesentlichen eben zu machen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die erste Hauptfläche durch eine gesonderte Schicht gebildet, die ein Harz aufweist, das mit den oben beschriebenen Prismen versehen ist. In solchen Ausführungsformen werden die Trübungs- und Duchlässigkeitswerte am Helligkeitssteigerer vor Aufbringen dieser Harzschicht gemessen.
Die Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Verbesserung der Helligkeit einer gleichmäßigen, diffus emittierenden Beleuchtungsvorrichtung bereit, das den Schritt aufweist: Anordnen des oben beschriebenen Helligkeitssteigerers im wesentlichen parallel zu einer lichtemittierenden Fläche der Vorrichtung. Die Erfindung stellt ferner eine gleichmäßige, diffus emittierende Beleuchtungsvorrichtung bereit, die den oben beschriebenen Helligkeitssteigerer aufweist. Beispiele für bevorzugte Vorrichtungen sind u. a. hinterleuchtete Anzeigen, z. B. hinterleuchtete Flüssigkristallanzeigen.
Die Erfindung stellt einen Helligkeitssteigerer mit einem matten Erscheinungsbild bereit, der eine gute Verstärkung, breite Blickwinkel sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene, eine weiche Durchlaßgrenze und eine gute Abriebfestigkeit aufweist. Das matte Erscheinungsbild trägt dazu bei, kosmetische Mängel im Helligkeitssteigerer und in der Vorrichtung, mit der der Helligkeitssteigerer verwendet wird, z. B. Kratzer, weiße Punkte und Flecken, die während der Herstellung oder der Installation auftreten können, auszublenden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsformen und aus den Ansprüchen hervor.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Mehrschicht- Helligkeitssteigerers.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines monolithischen Helligkeitssteigerers.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Der Helligkeitssteigerer weist eine flexible, transparente Basisschicht und zwei gesonderte Flächen auf, die jeweils eine Topographie haben, die so beschaffen ist, daß sie gemeinsam die Erfüllung der Funktion zur Steuerung der Austrittswinkel des von einer hinterleuchteten Anzeige emittierenden Lichts steuern können, wenn der Helligkeitssteigerer im wesentlichen parallel zu einer lichtemittierenden Fläche des Helligkeitssteigerers angeordnet ist. Der Helligkeitssteigerer kann mehrere Formen haben. In Fig. 1 ist Mehrschicht- Helligkeitssteigerer 10 dargestellt. Der Helligkeitssteigerer 10 weist eine flexible, transparente Basisschicht 12 auf, die mit zwei gesonderten Schichten 14, 16 auf gegenüberliegenden Flächen der Schicht 12 versehen ist.
Die Schicht 12 ist normalerweise eine dünne, flexible Polymerschicht, die aus einem solchen Material wie etwa Polyethylenterephthalat, Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat besteht. Die Dicke der Schicht 12 ist vorzugsweise im Bereich von etwa 25 bis etwa 500 um.
Die Dicke der Schicht 14 ist vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis etwa 50 um. Der Zweck der Schicht 14 besteht darin, eine lichtstreuende Oberfläche bereitzustellen. Zu diesem Zweck weist die Schicht 14 mehrere Elemente 18 auf, die von der Fläche der Schicht 14 vorstehen. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind diese Elemente vorzugsweise Partikel, die in einem Polymerharz dispergiert sind. Beispiele für geeignete Partikel sind u. a. Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat und Glas- und Kunststoffperlen bzw. -kugeln. Die Elemente können auch die Form von "Höckern" haben, die aus dem Harz selbst oder aus einem anderen Material ausgebildet sind und auf der Fläche der Schicht 14 aufgebracht sind; ein Beispiel für die ersteren werden von der A.G. Bayer in Deutschland unter der Handelsbezeichnung "Makrofol" vertrieben.
Die Größe, die Größenverteilung und die Füllmenge der Elemente 18 werden so gewählt, daß eine matte Oberfläche mit einer Lichtstreufähigkeit bereitgestellt wird, wie durch die Trübung und die prozentuale Lichtdurchlässigkeit des Helligkeitssteigerers 10 angegeben, die ohne die Schicht 16 nach ASTM D-1003-95 unter Verwendung eines Trübungsmeßgeräts Haze Gard Plus gemessen wird, das von Byk-Gardner in Silver Spring, MD vertrieben wird. Vorzugsweise ist die Trübung zwischen etwa 20 bis 60%, und die Lichtdurchlässigkeit ist nicht größer als etwa 94%.
Helligkeitssteigerer, die eine flexible, transparente Basisschicht aufweisen, die mit einer Harzschicht mit einer Serie von Partikeln versehen ist, die von deren Fläche vorstehen, werden von Tekra, Inc., New Berlin, WI unter der Bezeichnung "MarnotTM XL Matte Melinex Film" und "MarnotTM XL Matte LexanR Film" vertrieben. Insbesondere ist MarnotTM XL Matte MelinexR Film in den Qualitätsstufen 55 GU, 35 GU und 20 GU als geeignet befunden worden.
Die Dicke der Schicht 16 ist vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis etwa 75 um. Die Schicht 16 wirkt mit der Schicht 14 zusammen, um die Winkel zu steuern, mit denen das Licht emittiert wird. Die Schicht 16 ist vorzugsweise eine Polymerharzschicht, die mit einer Topographie versehen ist, die so beschaffen ist, daß sie diesen Zweck erfüllt. Geeignete Harze sind u. a. die UV-polymerisierten Erzeugnisse aus Acrylat- und/oder Methacrylatmonomeren. Ein besonders bevorzugtes Harz ist das UV-polymerisierte Erzeugnis aus einem bromierten, alkylsubstituierten Phenylacrylat oder Methacrylat (z. B. 4,6- Dibrom-2-sec-butylphenylacrylat), einem Methylstyrenmonomer, einem bromierten Epoxiddiacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat und einem hexafunktionellen aromatischen Urethanacrylatoligomer, wie beschrieben in Fong et al., USSN, mit dem Titel "Chemical Composition and Polymers and Polymeric Material Derived Therefrom", die gleichzeitig mit dieser Anmeldung angemeldet worden ist, die auf den gleichen Rechtsnachfolger wie die vorliegende Anmeldung übertragen worden ist und deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Die Topographie der Schicht 16 ist gekennzeichnet durch eine Anordnung von linearen Prismen mit abgestumpften oder abgerundeten Spitzen 20, die durch eine Sehnenlänge 22, ein Querschnittsrastermaß 24, einen Krümmungsradius 26 und einen Bodenwinkel 28 gekennzeichnet sind, wobei die Sehnenlänge etwa gleich 20 bis 40% des Querschnittsrastermaßes ist und der Krümmungsradius etwa gleich 20 bis 50% des Querschnittsrastermaßes ist. Der Bodenwinkel reicht von etwa 70 bis 110º, vorzugsweise von etwa 85 bis 95º, wobei Bodenwinkel von etwa 90º besonders bevorzugt sind. Die Anordnung der Prismen in der Anordnung wird so gewählt, daß die gewünschte optische Leistung maximiert wird. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Prismen so angeordnet sein, daß mehrere alternierende Zonen mit Spitzen entstehen, die in verschiedenen Abständen von einer beliebig gewählten, allgemeinen Referenzebene beabstandet sind, wie in Wortman et al., USSN, beschrieben, angemeldet am 3. April 1997 mit dem Titel "Light Directing Film Having Variable Height Structured Surface and Light Directing Article Constructed Therefrom", die auf den gleichen Rechtsnachfolger übertragen worden ist wie die vorliegende Anmeldung und deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Um die Sichtbarkeit von Moire-Interferenzmustern zu reduzieren, können benachbarte Gruppen von Spitzen durch verschiedene Rastermaße gekennzeichnet sein, wie beschrieben in Cobb et al., USSN 08/631 073, angemeldet am 12. April 1996 mit dem Titel "Variable Pitch Structured Optical Film", die auf den gleichen Rechtsnachfolger wie die vorliegenden Anmeldung übertragen worden ist und deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Die Topographie wird vorzugsweise nach den Verfahren, die in Lu et al., US-Patent 5 175 030 und Lu, US-Patent 5 183 597 beschrieben sind, auf die Oberfläche des Harzes übertragen. Insbesondere wird die Harzverbindung mit einer positiven Matrize, die ein Negativ der gewünschten Topographie aufweist, in Kontakt gebracht. Die Harzverbindung wird dann gehärtet, z. B. durch Einwirkung ultravioletter Strahlung, während sie mit der Matrize in Kontakt ist, um die gewünschte Topographie auf die Harzfläche zu übertragen.
Der Helligkeitssteigerer kann auch die Form eines monolitischen Erzeugnisses haben, wie in Fig. 2 gezeigt. Insbesondere weist ein Helligkeitssteigerer 30 eine flexible Basisschicht 32 mit einem Paar gegenüberliegender Flächen 34, 36 auf, die beide einstückig mit der Basisschicht 32 ausgebildet sind. Geeignete Materialien für die Schicht 32 sind die gleichen, wie die oben für die Schicht 12 des Mehrschicht- Helligkeitssteigerers 10 beschrieben.
Die Fläche 34 weist eine Serie von vorspringenden Lichtstreuelementen 38 auf. Diese Elemente können die Form von "Höckern" in der Fläche haben, die aus dem gleichen Material wie die Schicht 32 besteht.
Die Fläche 36 weist eine Anordnung linearer Prismen mit abgestumpften oder abgerundeten Spitzen 40 auf, die einstückig mit der Basisschicht 32 ausgebildet sind. Wie bei dem Helligkeitssteigerer 10 sind diese Spitzen durch eine Sehnenlänge 42, ein Querschnittsrastermaß 44, einen Krümmungsradius 46 und Bodenwinkel 48 gekennzeichnet, wobei die Sehnenlänge etwa gleich 20 bis 40% des Querschnittsrastermaßes und der Krümmungsradius etwa gleich 20 bis 50% des Querschnittsrastermaßes ist. Der Bodenwinkel reicht von etwa 70 bis 110º, vorzugsweise von etwa 85 bis 95º, wenn Bodenwinkel von etwa 90º besonders bevorzugt sind. Wie bei dem Artikel 10 ist die Anordnung der Prismen in der Anordnung so gewählt, daß die gewünschte optische Leistung maximiert wird.
Das besondere Verfahren, das verwendet wird, um die Fläche 36 zu erzeugen, die die Topographie kennzeichnet, ist nicht kritisch. Ein geeignetes Formverfahren ist in Benson et al., USSN 08/427 444 beschrieben, angemeldet am 7. Juni 1995 mit dem Titel "Ultra-Flexible Retroreflective Cube Corner Composite Sheetings and Methods of Manufacture", die auf den gleichen Rechtsnachfolger wie die vorliegenden Anmeldung übertragen worden ist.
Bei einem Helhigkeitssteigerer wie dem Helligkeitssteigerer 30, bei dem die Fläche, die die Prismen trägt, mit der Basisschicht einstückig ist, werden die Trübungs- und Duchlässigkeitswerte gemessen, indem ein Material, z. B. ein Öl mit passendem Index, auf die Fläche, die die Spitzen trägt, aufgebracht wird, um die "Täler" zwischen den abgestumpften oder abgerundeten Spitzen zu füllen und die Fläche dadurch im wesentlichen eben zu machen. Geeignete Öle haben einen Brechungsindex, der im wesentlichen gleich dem Brechungsindex der Fläche ist. Die Trübungs- und Duchlässigkeitsmessungen werden dann nach ASTM D-1003-95 unter Verwendung des Trübungsmeßgeräts Haze Gard Plus durchgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden Beispiele beschrieben. Alle Beträge sind in Gewichtsprozentbeträge, wenn nichts anderes angegeben ist.

Beispiele

Beispiel 1

Ein photopolymerisierbares Harz wurde hergestellt, wobei ein bromiertes Epoxidacrylat (vertrieben von UCB-Radcure in Smyrna, GA unter der Bezeichnung "RDX 51027") (52 Teile) und 2-Phenoxyethylacrylat (vertrieben von Henkel Corp., Ambler, PA unter der Bezeichnung "Photomer 4035") (9 Teile) zusammengeführt und auf 100ºC erwärmt wurden, um das bromierte Epoxidacrylat zu erweichen, woraufhin die beiden Komponenten gemischt wurden, bis sie flüssig waren. Als nächstes wurden Methylstyren (vertrieben von Monomer-Polymer & Dajac Laboratories, Inc., Feasterville, PA als 70 : 30-Gemisch aus Meta- und Paraisomeren) (11 Teile) und 4,6-Dibrom-2-sechutylphenylacrylat (hergestellt, wie beschrieben in Olson, USSN mit dem Titel "High Index of Refraction Monomer", die gleichzeitig mit dieser Anmeldung angemeldet worden ist, die auf den gleichen Rechtsnachfolger wie die vorliegende Anmeldung übertragen worden ist und deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird) (25 Teile) zu einem Fluidgemisch vermischt, gefolgt von einem hexafunktionalen, aromatischen Urethanacrylatoligomer (vertrieben von UCB-Radcure in Smyrna, GA unter der Bezeichnung "EB-220") (3 Teile). Ein nichtionisches Fluorsurfactant ("FC-430", vertrieben von Minnesota Mining and Manufacturing Co., in St. Paul, MN) (0,3) und ein Photoinitiator (2,4, 6-Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid, vertrieben von BASF in Charlotte, MC unter der Bezeichnung "Lucirin TPO") (3) wurden zugesetzt und mindestens 15 min miteinander vermischt, woraufhin das Gemisch in einem Ofen bei 60 bis 70ºC für 30 bis 60 min erwärmt wurde.
Die resultierende Verbindung wurde auf die glatte Seite eines Filmes Tekra MarnotTM XL Matte Melinex® 55 GU (vertrieben von Tekra Corp., New Berlin, WI) unter Verwendung einer Messerstreichmaschine aufgebracht, so daß eine Harzbeschichtung mit einer Dicke von 25 um entstand. Der aufgebrachte Film wurde dann mit einer Matrize in Kontakt gebracht, die ein mikrofeines prismatisches Muster trug. Als nächstes wurden die Matrize und der Film auf 130ºF erwärmt und dann unter einer Ultraviolettlampe (300 W/Zoll²) mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 25 Fuß/min entlanggeführt, um das Harz zu härten und gleichzeitig das Prismenmuster der Matrize auf der Harzfläche zu kopieren. Nach der Härtung wurde der aufgebrachte Film von der Matrize getrennt, so daß ein Erzeugnis mit einer Oberfläche entstand, die folgendermaßen gekennzeichnet ist:
Sehnenlänge: 16,8 um
Radius: 14,8 um
Bodenwinkel: 90º
Rastermaß: 50 im
Sehnenlänge/Rastermaß: 33,6%
"Verstärkung" bedeutet das Verhältnis zwischen der Helligkeit einer hinterleuchteten Anzeige, die mit einem Helligkeitssteigerungsfilm ausgestattet ist, und der Helligkeit der Anzeige ohne den Film. Der "Blickwinkel" ist der Winkel, bei dem die Axialhelligkeit um 50% abfällt. Er wird sowohl in der horizontalen Ebene (d. h. in der Ebene parallel zu der langen Achse der Prismen, die eine Fläche des Helligkeitssteigerungsfilms bildet) als auch in der vertikalen Ebene (d. h. in der Ebene senkrecht zu der langen Achse der Prismen) gemessen.
Die Verstärkung und die Blickwinkel des Films wurden mit einer Meßvorrichtung Eldim EZ Contrast Conoscopic Measuring Device (vertrieben von Eldim Co. in Caen, Frankreich) gemessen, die mit einer Hinterleuchtung Sharp STN, Modell C12P (vertrieben von Sharp Co. in Tokio, Japan) als Hintexleuchtungsquelle ausgerüstet war. Die konoskopische Meßvorrichtung liefert eine Kurve der Verstärkung über dem Blickwinkel sowohl in der vertikalen als auch der horizontalen Ebene. Die maximale Neigung der Kurve stellt ein Maß für die "Weichheit" der Helligkeitsgrenze, wobei kleinere Neigungen erwünscht sind. Die Ergebnisse sind folgende:
Verstärkung: 1,30
Blickwinkel (vertikal): 37,0º
Blickwinkel (horizontal): 51,9º
max. Neigung (vertikal): 0,0576 Verstärkung/º
max. Neigung (horizontal): 0,0612 Verstärkung/º

Beispiel 2

Ein Film wurde hergestellt wie in Beispiel 1, außer daß es sich dabei um einen Film Tekra MarnotTM XL Matte MelinexR 20 GU handelte. Nach der Härtung wurde der Film von der Matrize getrennt, so daß ein Erzeugnis mit einer Oberfläche entstand, die folgendermaßen gekennzeichnet ist:
Sehnenlänge: 10,4 um
Radius: 10,5 um
Bodenwinkel: 90º
Rastermaß: 50 um
Sehnenlänge/Rastermaß: 20,8%
Die Verstärkung, die Blickwinkel und die Kurve der maximale Neigung der Verstärkung gegen Blickwinkel wurden bestimmt, wie oben beschrieben. Die Ergebnisse sind folgende:
Verstärkung: 1,28
Blickwinkel (vertikal): 37,4º
Blickwinkel (horizontal): 53,2º
max. Neigung (vertikal): 0,0495 Verstärkung/º
max. Neigung (horizontal): 0,0584 Verstärkung/º
Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb der beigefügten Ansprüche.
Beispielsweise kann der Helligkeitssteigerer eine Basis aufweisen, bei der die abgestumpften oder abgerundeten Spitzen mit der Basis einstückig ausgebildet sind und die matte Fläche in Form einer gesonderten Harzschicht auf der Basis bereitgestellt wird. Als Alternative kann die matte Schicht einstückig mit der Basis und der Fläche ausgebildet sein, die die Spitzen trägt und die in Form einer Harzschicht bereitgestellt wird.
Der Helligkeitsverbesserer kann mit einem oder mehreren zusätzlichen Helligkeitsverbesserern kombiniert werden. Solche zusätzlichen Helligkeitsverbesserer können die gleichen sein oder sich vom ursprünglichen Helligkeitsverbesserer unterscheiden. Beispielsweise kann der Helligkeitsverbesserer mit dem zweiten Helligkeitsverbesserer mit Prismen kombiniert werden, die in angespitzten und nicht in abgerundeten oder abgestumpften Spitzen enden.

Claims

1. Helligkeitssteigerer (10, 30) mit:

(a) einem transparenten, flexiblen Substrat (12, 32);

(b) einer ersten Hauptfläche (16, 36) mit einer Anordnung linearer Prismen mit abgestumpften oder abgerundeten Spitzen (20, 40), gekennzeichnet durch eine Sehnenlänge (22, 42), ein Querschnittsrastermaß (24, 44) und einen Krümmungsradius (26, 46), bei dem die Sehnenlänge etwa gleich 20 bis 40% des Querschnittsrastermaßes und der Krümmungsradius etwa gleich 20 bis 50% des Querschnittsrastermaßes ist; und

(c) einer zweiten Hauptfläche (14, 34) mit mehreren Lichtstreuvorsprüngen (18, 38), dadurch gekennzeichnet, daß

der Helligkeitssteigerer einen Trübungswert zwischen etwa 20 bis 60% und einen Duchlässigkeitswert von nicht mehr als etwa 94% hat, wenn unter Bedingungen gemessen wird, wo die erste Fläche eine im wesentlichen ebene Topographie hat.

2. Helligkeitssteigerer (10, 30) nach Anspruch 1, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel gekennzeichnet sind, der von etwa 70º bis etwa 110º reicht.

3. Helligkeitssteigerer (10, 30) nach Anspruch 1, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel gekennzeichnet sind, der von etwa 85º bis etwa 95º reicht.

4. Helligkeitssteigerer (10, 30) nach Anspruch 1, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel von etwa 90º gekennzeichnet sind.

5. Helligkeitssteigerer (30) nach Anspruch 1, wobei die zweite Hauptfläche (34) mit dem Substrat (32) einstückig ist.

6. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 1, wobei die zweite Hauptfläche (14) durch eine Schicht definiert wird, die ein Harz aufweist, das auf dem Substrat (32) vorgesehen ist ist.

7. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 6, wobei die Lichtstreuvorsprünge Partikel (18) aufweisen, die in dem Harz dispergiert sind.

8. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 6, wobei die Lichtstreuvorsprünge mit der Harzschicht einstückig sind.

9. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 1, wobei die erste Hauptfläche mit dem Substrat einstückig ist.

10. Helligkeitssteigerer (10, 30) nach Anspruch 1, wobei die erste Hauptfläche (16, 36) durch eine Schicht definiert wird, die ein Harz aufweist, das mit den Prismen versehen ist.

11. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 1, wobei die erste Hauptfläche (14) durch eine Schicht definiert wird, die ein Harz aufweist, das auf dem Substrat vorgesehen ist.

12. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 11, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel gekennzeichnet sind, der von etwa 70 bis etwa 110º reicht.

13. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 11, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel gekennzeichnet sind, der von etwa 85 bis etwa 95º reicht.

14. Helligkeitssteigerer (10) nach Anspruch 11, wobei die Prismen durch einen Bodenwinkel von etwa 90º gekennzeichnet sind.

15. Verfahren zur Steigerung der Helligkeit einer gleichmäßigen, diffus emittierenden Beleuchtungsvorrichtung mit einer lichtemittierenden Fläche,

wobei das Verfahren den Schritt aufweist: Anordnen eines Helligkeitssteigerers (10, 30) nach Anspruch 1 im wesentlichen parallel zu der lichtemittierenden Fläche.

16. Verfahren nach Anspruch 15 mit dem Schritt: Anordnen des Helligkeitssteigerers (10, 30) im wesentlichen parallel zur lichtemittierenden Fläche einer hinterleuchteten Anzeigevorrichtung.

17. Verfahren nach Anspruch 15 mit dem Schritt: Anordnen des Helligkeitssteigerers (10, 30) im wesentlichen parallel zur lichtemittierenden Fläche einer hinterleuchteten Flüssigkristallanzeigevorrichtung.

18. Vorrichtung mit:

(a) einer gleichmäßigen, diffus emittierenden Beleuchtungsvorrichtung mit einer lichtemittierenden Fläche; und

(b) einem Helligkeitssteigerer (10,30) nach Anspruch 1, der im wesentlichen parallel zu der lichtemittierenden Fläche angeordnet ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Beleuchtungsvorrichtung die Form einer hinterleuchteten Anzeigevorrichtung hat.

20. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Beleuchtungsvorrichtung die Form einer hinterleuchteten Flüssigkristallanzeigevorrichtung hat.