DE697470C - Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen - Google Patents

Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen

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Publication number
DE697470C
DE697470C DE1938O0023604 DEO0023604D DE697470C DE 697470 C DE697470 C DE 697470C DE 1938O0023604 DE1938O0023604 DE 1938O0023604 DE O0023604 D DEO0023604 D DE O0023604D DE 697470 C DE697470 C DE 697470C
Authority
DE
Germany
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vertical
chamber
smoldering
temperature
refractory material
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Expired
Application number
DE1938O0023604
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Carl Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
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Publication of DE697470C publication Critical patent/DE697470C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen Gegenstand des Patents 670 g16 ist ein senkrechter, außen beheizter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelkammerofen mit senkrechten metallenen Einsätzen, die quer zur Längserstreckung der Kammer eingehängt sind und den Kammerraum in senkrechte Teilschächte aufteilen, wobei das Verhältnis von Länge zu Breite der Teilschächte größer als 5 : i sein soll. Durch die metallenen Einsätie findet eine so schnelle Ab- führung der Wärme in das Innere d#r Kammer und eine Übertragung der Wärme auch an die im mittleren Teil der Kammer liegende Beschi ckung statt, daß zum Schwelen von Brennstoffen bei Endtemperaturen des Kokses von 5oo bis 65o' C in den Heizzügen Temperaturen aufrechterhälten werden können' die denen der Hochtemperaturverkokung entsprechen und bei etwa iooo' C und darüber liegen.. , Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des in dieser Weise gestalteten und betriebenen senkrechten Schwelkammerofens, und zwar besteht sie darin, daß in der unteren Verlängerung der Schwelkammern Hochtemperaturkammern ohne Eiseheinsätzeatigeordnet sind, in denen der Schwelkoks in. Hochtemperaturkoks übergeführt wird. Während man einerseits bei der Schwelung eine wesentlich höhere Ausbeute an wertvollem Teer und Leightölen erzielt als bei der Zoch-' temperaturverkokung, steht dem andererseits eine bedeutend niedrige#re Gasausbeute gegenüber, die zu der der Hochtemperaturver-' kokung- etwa im Verhältnis von I : 3 steht.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Vorteile der Schwelung und Hochtemperaturverkokung gleichzeitig auszunützeir. In die --obere Kammer wird der Brennstoff in Form von Feinkohle, Nußkohle oder Preßliiigen eingeführt. Ob man die eine oder andere Form vorzielit, hängt davon ab, wie sich die Kohle bei der Entgasung verhält. MancheKohlensorten ergeben, als Fei c kohle fähigkeit eingesetzt, bei der wegen Schwelung, ihrer geringen keinen ies B# e', Koks, lassen sich jedoch, wenn man sie inf ' Preßlingen formt, in einen guten Schwelkoks und bei unmittelbar anschließender Entgasung bei höherer Temperatur in gebrauchsfähigen Hochtemperaturkoks überführen. Läßt sich Feinkohle aber als solche zu Schwelkoks verkoken, so wird man auf eine vorherige Verformung zu Preßlingen verzichten. In den durch die eisernen Einsätze gebildeten Kammern wird die Kohle auf Temperaturen von 5oo bis- 650' C erhitzt, -wobei neben - Leichtölen und Schwelgas vor allem der als Treibstoffquelle wichtige Schwelteer anfällt. - Aus der Schwelkammer wird der Brennstoff in die daruntergelegene Kaninier ohne Eiseneinsätze abgelassen, wo er auf die bei der Hochtemperaturverkokung übliche Temperatur erhitzt wird. Hierdurch werden die restlichen flüchtigen Bestandteile auso#etrieben und der Schwelkoks in einen härteren, dem Hochtemperaturkoks ähnlichen Koks übergeführt, der nicht nur als Hausbrandkoks, sondern auch als Hüttenkoks verwendet werden- kann. Durch Dampfeinführung in die untere Kammer und dadurch bewirkte Wassergaserzeugung läßt sich die erzeugte Gasmenge noch weiter steigern. Das Hochtemperaturgas und Wassergas wird entweder durch ein besonderes Abzugsrohr aus der unteren Kammer abgesaugt oder durch die Schwelkammer geschickt, wo es, als Spül- gas wirkend, die Verschwelung der Kohle beschleunigt.
  • Es sind Anlagen zum stufenweisen Entgasen von Brennstoffen, insbesondere von Steinkohle' in hintereinandergeschalteten, aber völlig voneinander getrennten Kammern bekannt, die ein getrenntes Abziehen der in den Stufen frei werdenden Gase erlauben. Diese öfen bestehen aber- ganz aus Mauerwerk und erreichen, da sie in ihrem Schwelt#il keine über die Schweltemperatur wesentlich hinausgehenden Heizzugtemperaturen ermöglichen, gegenüber dem Ofen mit Eiseneinsätzen nach der vorliegenden Erfindung einen wesentlich geringeren Durchsatz. Dasselbe gilt für die bekannten Kammeröfen aus feuerfestem Mauerwerk, in denen eine stufenweise Entgasung kleinstückiger nichtbackender Brennstoffe durch 'Unterteilung des senkrechten" vom Brennstoff durchlaufenen Entgasungsschachtes in einzelne nur durch Verengungen des Brennstoffquerschnittes gebil--dete Sfufen mit über und unter jeder Verengung angebrachten Gaseintritts- und Gasaustrittsöffnungen stattfindet. Es hat sich gezeigt, daß bei Mitteltemperaturschwelung mit und ohne Eiseneinsätze - bei gleichein *Yauerwerksquerschnitt - der Durchsatz bei ,'bfen mit Eiseneinsätzen trotz der Verringetung des Brennstoffraumes durch die Eisen--einsätze mehr als das Doppelte des Durchsatzes von reinen Matierwerksöfen beträgt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung, ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsfortn dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt in Längsrichtung der Kammern, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie,entsprechend II-II von Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt, entsprechend der Schnittlinie III-III von- Abb. i. Die senkrechten Schwelkammern i und die daruntergelegenen Hochtemperaturkammeril:2 sind abwechselnd mit in waagerechte HeizzÜge 3 aufgeteilten Heizkammern angeordnet. In die Schwelkammern i sind senkrechte J-Eisen eingehängt, deren Grundplatten . sich in der Ouerrichtung der Kammer erstrecken, wäjrend die- Schenkel vor den aus feuerfes tem Werkstoff bestehenden Kammerwänden liegen. Die Schenkel der J-Eisen sind im Verhältnis zu den Grundplatten sehr schmal ausgeführt, so daß durch je zwei aneinanderstoßende J-Eisen eine Teilkammer gebildet wird, deren waagerechte Längserstreckung ein Vielfaches, und zwar zum mindesten das Fünffache der Breitenerstreckung beträgt. In sämtlichen Heizzügen werden -die bei der Hochtemperaturverkokung üblichen Temperaturen aufrechterhalten. Die in den-Heizzügen verbrannten Gase gelangen in den Rekuperatorkammern 4 zum Wärmeaustausch mit -den vorzuwärmenden, noch nicht vereini-ten Verbrennungsmitteln. Der Abzug des Schwelgases erfolgt durch Rohr 5, der des Hochtemperaturgases, wenn man es nicht durch die Schwelkammer aufsteigen läßt und mit dem Schwelgas zusammen abzieht, aus Kamnier:2 durch Rohr6. Bei getrenntem Abzug des Hochtemperaturgases kann -dieses infolge seines hohen Mfasserstoffgehaltes atich zur Hydrierung des bei der Schwelung anfallenden Teeres verwendetwerden.
  • Der neue Ofen kann sowohl im unterbrochenen wie im ununterbrochenen Betrieb verwendet werden. Dies härrgt hauptsächlich von der Art des Brennstoffes und der entsprechend zu wählenden Austragsvorrichtung der unteren Kammer ab. Bei unterbrochenem Betrieb entleert man -den gesamten Inhalt aus Kammer 2 bis auf den Teil, der zur Ausfüllung des unterhalb der Heiz-züge liegenden Kammerraumes dient, und schließt dann wieder die Kammer, was bei Verwendung der in der Zeichnung dargestellten- Austragsvorrichtung 7 ohne weiteres möglich ist. Bei dieser Betriebsweise kann es zweckmäßig sein, vor dern Entleeren zwischen Säwelkammer und Hochtemperaturkammer Stabroste einzuführen, die den 5chwelkoks so lange abstützen, bis' die untere Kammer vollständig entleert und die Austragsöffnung verschlossen ist. Bei Verwendung der Stabroste kann man sich naZürlich auch der üblichen Türen für. senkrechte Kammeröfen bedienen. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, unterhalb des Ofens eine Kühlkammer anzuordnen, in der der Koks bis zur Transport- und Lag#rfähigkeit abgekühlt wird, wobei man die frei werdende Wärtne zur Dampferzeugung ausnutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelkammerofen mit eingehängten senkrechten metallenen Einsätzen nach Patent 670 g16, dadurch gekennzeichnet, da# in der unteren Verlängerung der mit Eiseneinsätzen ausgestatteten Schwelkammern Hochtemperaturkammern ohne Eiseneinsätze 'angeordnet sind.
DE1938O0023604 1938-06-03 1938-06-03 Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen Expired DE697470C (de)

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DE1938O0023604 DE697470C (de) 1938-06-03 1938-06-03 Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen

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DE697470C true DE697470C (de) 1940-10-15

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ID=7356006

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DE1938O0023604 Expired DE697470C (de) 1938-06-03 1938-06-03 Senkrechter, aus feuerfestem Werkstoff aufgebauter Schwelofen

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DE (1) DE697470C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750644C (de) * 1941-06-24 1945-01-26 Koppers Gmbh Heinrich Senkrechter Kammerofen zum Schwelen und Entgasen von bituminoeser Kohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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