DE366822C - Feuerung fuer Dampfbackoefen - Google Patents

Feuerung fuer Dampfbackoefen

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DE366822C
DE366822C DEW52892D DEW0052892D DE366822C DE 366822 C DE366822 C DE 366822C DE W52892 D DEW52892 D DE W52892D DE W0052892 D DEW0052892 D DE W0052892D DE 366822 C DE366822 C DE 366822C
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Dipl-Ing Heinrich Werner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/02Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
    • A21B1/06Ovens heated by radiators
    • A21B1/14Arrangement of radiators

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Feuerung für Dampfbacköfen. Bei Dampfbacköfen werden zahlreiche an beiden Enden geschlossene, teilweise mit Wasser gefüllte Rohre, die mit dem einen Ende in die Feuerung reichen, erhitzt. Infolge dieser zahlreichen selbständigen Rohrkörper ist eine gleichmäßige Beheizung der Rohrköpfe erforderlich, um lokale Überhitzungen vermeiden zu können. Zudem sind die Rohrköpfe sehr empfindlich und explodieren bei einer Überhitzung sehr leicht. Da ferner ein kräftiger Schornsteinzug vorhanden sein muß, um die Flammen bis zu den obersten Rohrköpfen saugen zu können, entstehen leicht Durchbläser innerhalb des auf dem Rost aufgeschütteten Brennstoffes, die Stichflammen erzeugen. Man feuert daher derartige Dampfbacköfen meist mit Braunkohlenbriketts, die einerseits mehr Flamme, anderseits aber eine tiefere Temperatur als Schwarzkohle und Koks erzeugen.
  • Bekannt ist es, Dampfbacköfen mit einer eigentümlichen Halbgasfeuerung zu versehen, indem man den Feuerungsschacht des Dampfbackofens nach unten vertieft, damit im mittleren Schachtteil eine unvollkommene Vertrennung nach Art der Luftgaserzeuger entsteht, durch welche Kohlenoxydgase in Mischung mit abgeschwelten Kohlenwasserstoffen gebildet werden, die dann an der Oberfläche der Brennstoffsäule infolge der Zuführung von Zusatzluft verflammt werden. Daneben verläuft, wie bei allen Halbgasfeuerungen, eine direkte Verbrennung von Brennstoffen besonders in den oberen Schichten der Brennstoffsäule. Derartige Halbgasfeuerungen vermögen bei Dampfbacköfen nur dann wirtschaftlich zu arbeiten, wenn sie in ununterbrochenem Betrieb gehalten werden. Dies ist indessen bei Bäckereiöfen nicht möglich. Der Betrieb ruht nicht nur in der Nachtzeit, sondern ist auch oft in der Arbeitszeit unterbrochen, weil das Einschießen in den Ofen erst nach Vollendung der Gärung erfolgen kann, was je nach der Witterung verschieden schnell möglich ist. Daneben ist aber auch ein Backen in abglimmender Hitze in allen Bäckereiöfen sehr erwünscht, weil diese den chemischen und physikalischen Vorgängen wesentlich besser gerecht wird. Der Ofen wird daher erst hochgeheizt und dann nur noch mit kleiner Heizleistung betrieben. Diesen schwierigen Bedingungen ist weder die Rostfeuerung mit unmittelbarer Verbrennung des Brennstoffes noch die Halbgasfeuerung gewachsen, weil bei diesen in den Ruhepausen und den Zeiten verminderter Heizleistung zu große Mengen von Brennstoff verlorengehen. Die in Glut versetzten großen Brennstoffmassen entschwelen auch nach völligem beiderseitigem Abschluß der Luftschieber die Brennstoffsäule und vermindern den Heizwert der zurückbleibenden verkokten Brennstoffsäule. Da aber ein völliger Abschluß der Feuerung gar nicht möglich ist, so verbrennt auch -ein sehr großer Teil des Brennstoffes in diesen Ruhepausen, was bei Halbgasfeuerungen besonders empfindlich ist, weil hier die Brennstoffsäule auf ungefähr einem Meter Höhe gehalten werden muß, wenn eine Gasbildung während des Betriebes eintreten soll, so daß stets große Mengen von Brennstoff in der Feuerung vorrätig gehalten werden müssen. Man hat sich bei dieser Halbgasfeuerung für Dampfbacköfen durch Verwendung von Koks als Brennstoff zu helfen gesucht, weil bei diesem ein Verlust durch Abschwelen nicht in Frage kommen kann. Aber auch hierbei waren die Verluste an abgebranntem Brennstoff sehr erheblich, während die hohe Temperatur der Koksfeuerung sich für die Wasserrohrköpfe als gefährlich erwies.
  • Gemäß der Erfindung wird vor dein Dampfbackofen und unabhängig von diesem ein Füllschacht zum Vergasen des Brennstoffes mittels durchgepreßter Luft vorgesehen, so daß in die Backofenfeuerung nur Gas gelangen kann, das unter Beimischung von Luft verbrannt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist somit keine eigentliche Gasfeuerung, die für Dampfbacköfen an sich bekannt ist, sondern eine Feuerung für feste Brennstoffe, nur daß der feste Brennstoff in einer Art Vorfeuerung erst völlig vergast und dann in dem Ofen verbrannt wird. In die Ofenfeuerung gelangt nur ungereinigtes und heißes Gas.
  • Die völlige Entfernung der Brennstoffsäule aus der Feuerung des Dampfbackofens soll gegenüber den bekannten Generatorvorfeuerungen vor allem bewirken, daß die Glut der Brennstoffsäule den Rohrköpfen des Dampfbackofens nicht gefährlich werden kann. Ferner aber gestattet ein besonderer Füllschacht eine völlige oder teilweise Abschließung desselben von der Luft, wodurch das Abbrennen in den Ruhepausen und den Zeiten verminderter Beanspruchung wesentlich geringer wird. Das Durchpressen von Luft durch den Füllschacht an Stelle des Saugbetriebes bei den Halbgasfeuerungen für Dampfbacköfen gestattet es, den Querschnitt der Gaszuführung zwischen Füllschacht und Ofen wesentlich kleiner zu halten, wodurch der Einfluß des hohen Schornsteinzuges des Ofens auf den Füllschacht verringert wird. Es können daher ohne große Verluste auch Rohbraunkohlenbriketts und Schwarzkohle sowie Torf Verwendung finden.
  • Die Verlegung des Füllschachtes außerhalb der Ofenfeuerung ist besonders von Bedeutung, wenn mehrere Dampfbacköfen mit einem gemeinsamen Füllschacht versehen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. a einen Längsschnitt. a, b und c sind drei Dampfbacköfen. e ist der eigentliche Feuerungsraum jedes einzelnen der Dampfbacköfen, in den die Köpfe der Dampfröhren d hineinreichen. g- ist der gemeinsame Vergaserschacht. Derselbe ist mit den Feuerungsräumen der Backöfen a, b und c derart verbunden, daß nur Gas übertreten kann. Der Siebboden h soll im Bedarfsfalle verhindern, daß die Flammen sich schon im Vergaserschacht bilden können. Die durch die Leitungen f in die Feuerungen e übertretenden Gase werden mittels der durch die Kanäle i zugeführten Luft in großen Flaminen verbrannt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: Feuerung für Dampfbacköfen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Dampfbackofen ein von diesem getrennter Füllschacht zum Vergasen des Brennstoffes mit Hilfe durchgepreßter Luft vorgesehen ist, so daß in die Feuerung nur Gas gelangt, das unter Beimischung von Luft verbrannt wird.
DEW52892D 1919-07-01 1919-07-01 Feuerung fuer Dampfbackoefen Expired DE366822C (de)

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