DE69738552T2 - Elektronisch gesteuertes Vierradantriebs-Getriebe - Google Patents

Elektronisch gesteuertes Vierradantriebs-Getriebe Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für ein Geländefahrzeug, wie z.B. einen landwirtschaftlichen Traktor, der eine automatische Auswahl eines Zweirad- oder Vierrad-Antriebes hat.
  • In einem landwirtschaftlichen Traktor, der mit einer üblichen Kupplung zum Einschalten des Vierrad-Antriebs versehen ist, werden, wenn die Kupplung eingekuppelt ist, die Vorderräder normalerweise um ungefähr 2% schneller als die Hinterräder angetrieben. Dieser Geschwindigkeitsunterschied wird durch die Geometrie der Getriebebauteile hervorgerufen, die an den Vorderrädern angebracht sind. Unter Geländebedingungen, das heißt, wenn sich der Traktor über landwirtschaftlichen Boden bewegt, wird aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit, mit der der Traktor normalerweise fährt, und aufgrund der Tatsache, dass der landwirtschaftliche Boden eine geringe Haftung für die Reifen ergibt, festgestellt, dass bei eingeschaltetem Vierrad-Antriebsgetriebe alle Räder sogar bis zu 10–15% gegenüber der Geschwindigkeit rutschen können, die von dem Motor des Traktors bestimmt ist, so dass der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern nicht bemerkt wird.
  • Auf befestigten Strassenoberflächen ergibt sich jedoch aufgrund der Tatsache, dass der Traktor meistens mit höheren Geschwindigkeiten gefahren wird, und dass sich eine bessere Haftung zwischen den Reifen und der Strassenoberfläche ergibt, ein beträchtliches Rutschen der Vorderräder auf dem Boden, wenn der Vierrad-Antrieb eingeschaltet ist. Die Vorderräder rutschen bevorzugt gegenüber den Hinterrädern, weil bei Traktoren der größte Teil des Gewichtes durch die Hinterräder abgestützt wird und die Reibkraft auf dem Boden an den Hinterrädern größer als an den Vorderrädern ist.
  • Weil das Rutschen der Vorderräder auf Schotterstrassenoberflächen ein hohes Ausmaß an Abnutzung der Vorderräder hervorruft, wird es bevorzugt, die Kupplung auszukuppeln und auf den Zweirad-Antrieb zurückzukehren, wenn auf guten Strassenoberflächen gefahren wird.
  • Weiterhin wird bei Kurven, insbesondere bei Kurven mit einem kleinen Radius, der Zweirad-Antrieb gegenüber dem Vierrad-Antrieb bevorzugt, weil selbst wenn das Vorderachsdifferenzial nicht gesperrt ist, das Vorderrad auf der Kurvenaußenseite dazu neigt, sich bis zu 20% schneller zu bewegen, als die Hinterräder, so dass bei eingeschaltetem Vierrad-Antrieb dieses Vorderrad rutschen würde, was wiederum eine beträchtliche Abnutzung des Reifens hervorruft.
  • Aus diesen Gründen ist es bei einem Traktor wünschenswert, in der Lage zu sein, zwischen Zweirad- und Vierrad-Antrieb in Abhängigkeit von der Strassenoberfläche zu wählen, auf der der Traktor gefahren wird. Idealerweise sollte der Vierrad-Antrieb des Traktors nur unter Bedingungen mit schlechter Bodenhaftung eingeschaltet werden, wenn die Hinterräder gegenüber dem Boden rutschen.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, ein Getriebe zu schaffen, bei dem der Zweirad- und Vierrad-Antrieb von dem Fahrer des Traktors ausgewählt werden kann, doch erfordert dies, dass der Fahrer die Kenntnisse hat, zu wissen, wann zwischen Vierrad- und Zweirad-Antrieb gewechselt werden sollte, damit sich der beste Vortrieb und die minimale Reifenabnutzung ergibt.
  • Um die Aufgabe des Fahrers zu erleichtern, wurde bereits vorgeschlagen, ein Getriebe mit einem Steuersystem zu schaffen, das automatisch einen Vierrad-Antrieb auswählen kann, wenn es erforderlich ist, das Rutschen der Hinterräder zu verringern.
  • Die EP-A-0 432 549 offenbart ein Steuersystem zum automatischen Einschalten eines Vierrad-Antriebes in einem Fahrzeuggetriebe. Das Getriebe umfasst eine erste Antriebswelle zur Übertragung des Antriebs von dem Motor auf zwei Hinterräder und eine zweite Antriebswelle zur Übertragung des Antriebs auf zwei Vorderräder. Eine Kupplung bewirkt bei ihrem Einkuppeln eine Kupplung der zwei Antriebswellen für eine Drehung miteinander, und die Antriebsgetriebegeometrie ist derart, dass bei eingekuppelter Kupplung das Getriebe bewirkt, dass die Vorderräder etwas langsamer als die Hinterräder angetrieben werden.
  • In der zweiten Antriebswelle ist eine spezielle Kupplung vorgesehen, die verzahnte Antriebs- und angetriebene Teile umfasst, die miteinander mit Totgang kämmen, das heißt, die zwei Teile können sich relativ zueinander über einen begrenzten Winkel drehen. Eine Relativdrehung der Antriebs- und angetriebenen Teile der Kupplung wird durch ein Element gemessen, das in der Lage ist, sich in Axialrichtung zwischen zwei Endstellungen zu bewegen, wenn der Totgang in der Kupplung aufgenommen wird, um die Richtung anzuzeigen, in der ein Drehmoment über die Kupplung übertragen wird. Ein Sensor stellt die Endposition des letzteren Elementes fest und erzeugt ein elektrisches Signal, das von einer elektronischen Verarbeitungseinheit verwendet wird, um das Einkuppeln oder Auskuppeln der Kupplung zu steuern.
  • Das Prinzip des vorstehenden Vorschlages beruht auf der Tatsache, dass wenn die Hinterräder bei einem Zweirad-Antrieb rutschen, der Antriebsteil der Totgangkupplung versuchen wird, sich schneller als der angetriebene Teil zu drehen, wobei die Geschwindigkeit des Letzteren der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges entspricht. Wenn andererseits der Vierrad-Antrieb eingeschaltet ist und die Räder nicht auf dem Boden rutschen, so werden die Vorderräder versuchen, schneller auf dem Boden abzurollen, als mit der Geschwindigkeit, mit der sie von dem Getriebe angetrieben werden, mit dem Ergebnis, dass der angetriebene Teil versuchen wird, sich schneller zu drehen, als der Antriebsteil, und ein Rückwärts-Drehmoment auf den Motor über die Totgangkupplung ausüben wird. Während der Umkehrung der Richtung des Drehmomentes über die Kupplung wird das Spiel oder der Totgang in der Kupplung aufgenommen, was zu einer relativen Winkelbewegung zwischen dem Antriebsteil und dem angetriebenen Teil führt, die in eine Axialbewegung des Sensorelementes umgesetzt wird. Wie dies bereits erwähnt wurde, steuert die elektronische Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von der Bewegung des Sensorelementes in der einen oder anderen Richtung die Vierrad-Antriebskupplung, um diese entweder einzukuppeln oder auszukuppeln.
  • Obwohl sich die vorstehende Anordnung in der Praxis als äußerst wirkungsvoll erwiesen hat, weist sie dennoch den Nachteil auf, dass bei dem letztgenannten Vorschlag die Kupplung eine Rutschkupplung ist, die selbst in ausgekuppeltem Zustand ein gewisses Drehmoment ausüben muss, damit die Geschwindigkeit der ersten Antriebswelle die Drehgeschwindigkeit des Antriebsteils der Totgangkupplung beeinflussen kann, während sich der Antriebsteil mit der zweiten Antriebswelle dreht. Es ist weiterhin festzustellen, dass bei der EP-A-0 432 549 ein Signal an die elektronische Verarbeitungseinheit geliefert werden sollte, um anzuzeigen, ob der Traktor vorwärts oder rückwärts fährt, wodurch die Logik hinter der Totgangkupplung umgekehrt werden kann. Ein derartiges Signal wird von einem Schalter gewonnen, der betriebsmäßig mit dem Rückwärtsganghebel des Traktors verbunden ist.
  • Die EP-A-0521.275 , von der angenommen wird, dass sie den der vorliegenden Erfindung am nächsten kommenden Stand der Technik darstellt, zeigt, wiederum ein Drehmoment-Richtungs-Messsystem, das von der Vierrad-Antriebs-Kupplung getrennt ist. In der Einleitung dieses Dokumentes wird auf die DE-A-4.134.659 verwiesen, die ihrerseits auf unterschiedliche Ausführungsformen von Drehmoment-Richtungs-Messsystemen gerichtet ist. Einige der Ausführungsformen zeigen eine Totgang-Kupplung, die zwei Ringe mit sich in Radialrichtung erstreckenden Zähnen haben. Sensoren sind vorgesehen, um die Phasen-Differenz zwischen den zwei Ringen von Zähnen zu messen.
  • Die zwei vorstehenden Dokumente leiden, selbst wenn sie kombiniert werden, immer noch an dem Nachteil, dass ein getrennter Sensor erforderlich ist, um die Antriebsrichtung anzuzeigen, damit in eindeutiger Weise die Drehmoment-Antriebs-Richtung bestimmt wird. Weiterhin ergibt keines der zwei Dokumente einen Hinweis darauf, dass zwei Drehzahl-Sensoren in Kombination mit einer geeignet funktionierenden Totgang-Kupplung ausreichend sind, um die Frequenz und die Phase der gemessenen Signale zu vergleichen und vollständig das Einkuppeln und Auskuppeln der Vierrad-Antriebs-Kupplung zu steuern
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine automatische Vierrad-Antriebs-Einkuppel-Vorrichtung zu schaffen, die die Notwendigkeit der Anzeige der Antriebsrichtung des Traktors vermeidet und die Funktion der Vierrad-Antriebs-Kupplung in die Totgang-Kupplung einfügt, und die weiterhin das Einkuppeln und Auskuppeln der Totgang-Kupplung mit lediglich zwei Drehzahl-Sensoren steuert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Getriebe gemäß Anspruch 1 geschaffen. Der Antriebsteil und der angetriebene Teil der Kupplung werden miteinander gekuppelt, wenn der Antrieb über die Kupplung übertragen werden soll, und sie werden vollständig voneinander durch eine axiale Bewegung getrennt, wenn der Zweirad-Antrieb eingeschaltet ist. Abgesehen von der Beseitigung der Notwendigkeit einer kostspieligen getrennten Kupplung ergibt die Erfindung den Vorteil, dass sie nicht auf Oberflächen beruht, die relativ zueinander rutschen, wenn der Zweirad-Antrieb eingeschaltet ist, so dass kein Bauteil einer unnötigen Abnutzung ausgesetzt ist.
  • Die Einrichtungen zum Feststellen des Rutschens zwischen den Hinterrädern und der Strassenoberfläche können zweckmäßigerweise Einrichtungen zur Feststellung der Richtung der Drehmomentübertragung über die Kupplung sein. Wenn die Vorderräder so untersetzt sind, dass sie sich bei Fehlen des Rutschens auf dieser Strassenoberfläche langsamer drehen als die Hinterräder, so werden, wenn sich das Fahrzeug auf einer Schotterstrassenoberfläche bewegt, die Vorderräder überdrehen und ein Drehmoment auf den Motor in einer derartigen Richtung ausüben, dass dieser überdreht wird. Wenn andererseits die Hinterräder rutschen, so übt der Motor ein Drehmoment auf die Vorderräder aus, um diese anzutreiben. Die Richtung der Drehmomentübertragung durch die Kupplung kehrt sich daher um, wenn sich das Fahrzeug von Geländebedingungen auf eine befestigte Strassenoberfläche bewegt.
  • Die Richtung der Drehmomentübertragung kann auf verschiedene Weise gemessen werden, beispielsweise durch Messen der Auslenkung entlang der Länge eines Torsionsrohres, das in den Drehmomentübertragungspfad eingefügt ist. Es wird jedoch bevorzugt, dass die Zähne auf dem Antriebsteil und dem angetriebenen Teil der Kupplung miteinander mit Totgang in Eingriff stehen und dass die Richtung der Drehmomentübertragung durch die Kupplung durch Überwachen der relativen Winkelbewegung des Antriebsteils und des angetriebenen Teils bestimmt wird.
  • Ein Getriebe gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr ausführlicher in Form eines Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein Teilschnitt durch ein Getriebe eines Traktors ist, der die Kupplung zum selektiven Zuführen von Antriebskraft auf die Vorderräder in Abhängigkeit von dem Rutschen der Hinterräder zeigt;
  • 2 einen elektrohydraulischen Kreis zur Steuerung der Kupplung nach 1 zeigt;
  • 3a3c schematisch einen Schnitt durch die Kupplung in 1 unter unterschiedlichen Antriebsbedingungen zeigen, während sich der Traktor vorwärts bewegt;
  • 4a und 4b schematische Schnitte ähnlich denen nach 3a bzw. 3c, die die Kupplung unter unterschiedlichen Antriebsbedingungen zeigen, während sich der Traktor in Rückwärtsrichtung bewegt;
  • 5a5c die Signale zeigen, die von Sensoren erzeugt werden, die der Kupplung nach 1 zugeordnet sind, wenn sich die Zähne P und A der Kupplung in den Positionen befinden, die jeweils in den 3a3c gezeigt sind;
  • 6 ein Ablaufdiagramm ist, das die Steuerlogik erläuert, die bei einem Vierrad-Antriebssteuersystem verwendet wird, das mit einem Neigungsdetektor ausgerüstet ist; und
  • 7 eine Modifikation des Ablaufdiagramms nach 6 zeigt, das die Steuerlogik in einem Steuersystem zeigt, das zusätzlich mit einem Lenkungs-Vollausschlag-Sensor ausgerüstet ist.
  • 1 zeigt einen Teil eines Getriebes für einen Traktor. Das Getriebe ist weder vollständig noch in Einzelheiten gezeigt, weil seine Konstruktion als solche gut bekannt ist und ein Verständnis seiner Betriebsweise für die vorliegende Erfindung nicht grundlegend ist. Es reicht aus, zu verstehen, dass das Getriebe eine Ausgangswelle 10 aufweist, die zu den Hinterrädern führt und mit einem veränderlichen Untersetzungsverhältnis durch den Motor des Traktors angetrieben wird. Das Getriebe weist weiterhin eine zweite Ausgangswelle 12 auf, die die Vorderräder antreibt, wobei die zwei Wellen 10 und 12 selektiv miteinander über eine Kupplung gekuppelt werden, die allgemein mit 100 bezeichnet ist, und die nunmehr ausführlicher beschrieben wird.
  • Ein Zahnrad 14 ist mit Hilfe einer Keilnut 16 für eine dauernde Drehung mit der Welle 10 befestigt und kämmt mit einem Zahnrad 18, das frei um die Welle 12 drehbar ist. Das Zahnrad 18 weist zwei axial vorspringende Klauenzähne 20 auf, die selektiv mit zwei axial vorspringenden Zähnen auf einer Schiebehülse 24 in Eingriff bringbar sind, die drehfest mit der Welle 12 verbunden ist. Die Schiebehülse 24 ist auf einer Hülse 26 verschiebbar befestigt und für eine Drehung mit dieser über Keilnuten 34 verkeilt. In ähnlicher Weise ist die Hülse 26 mit der Welle 12 durch Keilnuten 40 verkeilt. Die Hülse 26 ist zwischen einer Schulter auf der Welle 12 und einem Sprengring 42 derart festgelegt, dass sie sich nicht in Axialrichtung gegenüber der Welle 12 verschieben kann.
  • Die Schiebehülse 24 ist in Axialrichtung über der Hülse 26 verschiebbar, und zwischen diesen zwei Elementen ist eine abgedichtete ringförmige Arbeitskammer 36 gebildet, die über (nicht gezeigte) radiale Öffnungen in der Hülse 26, (nicht gezeigte) radiale Bohrungen in der Welle 12 und eine axiale Blindbohrung 38 in der Welle 12 mit einer Speiseleitung 44 in Verbindung steht, die selektiv mit einer Druckversorgung oder mit einem Auslass verbunden wird, um die Zähne 20, 22 der Kupplung 100 auszukuppeln oder einzukuppeln.
  • In der Schnittansicht nach 1 ist die obere Hälfte der Schiebehülse 24 in der Position gezeigt, in der Druck über die Leitung 44 der Arbeitskammer 36 zugeführt wird. Der Druck bewegt die Schiebehülse 24 nach rechts gemäß 1 gegen die Wirkung einer Feder 28, die gegen eine Federanlageplatte 30 anliegt, die auf der Hülse 26 durch einen Sprengring 32 gehalten wird. Wenn die Schiebehülse 24 nach rechts bewegt wird, kämmen die Zähne 20 und 22 nicht miteinander, und der Antrieb zwischen dem Zahnrad 18 und der Schiebehülse 24 ist ausgekuppelt. Wenn die Leitung 44 andererseits mit dem Auslass verbunden ist, so drückt die Feder 28 die Schiebehülse 24 nach links gemäß 1 in der Richtung, in der die Arbeits-kammer 36 auf ein Minimum verkleinert und bewirkt wird, dass die Zähne 20 und 22 miteinander kämmen, wie dies im unteren Teil der 1 gezeigt ist. In dieser Position wird der Antrieb von der Welle 10 über das Zahnrad 14, das Zahnrad 18, die kämmenden Zähne 20 und 22, die Schiebehülse 24 und die Hülse 26 auf die Welle 12 übertragen, so dass der Motor sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder des Traktors antreibt.
  • Die Zähne 20 und 22 kämmen miteinander mit einem absichtlich vorgesehenen freien Spiel oder Totgang, um als eine Totgang-Kupplung zu wirken. Die kämmenden Zähne 20 und 22 sind schematisch in den 3a4b gezeigt. Jeder der Zähne 20 und 22 erstreckt sich über einen Winkel von 55° an dem Drehmittelpunkt, so dass, wenn sie miteinander kämmen, sie sich gegeneinander um bis zu 70° drehen können, wobei dieses freie Spiel den Totgang in der Kupplung bildet.
  • Die Richtung, in der dieser Totgang aufgenommen wird, hängt von der Richtung ab, über die das Drehmoment über die Kupplung übertragen wird. In den 3a3c ist die Kupplung so dargestellt, als ob sie sich im Uhrzeigersinn dreht, wie dies durch den Pfeil angedeutet ist, was dem Vorwärts-Antrieb des Traktors entspricht. Wenn das Zahnrad 18 versucht, sich schneller als die Schiebehülse 24 zu drehen, so treiben die Zähne 20 des Zahnrades 18 die Zähne 22 der Schiebehülse 24 an, und der Totgang wird in einer Richtung aufgenommen, wie dies in 3a gezeigt ist. Wenn andererseits die Schiebehülse 24 versucht, sich schneller als das Zahnrad 18 zu drehen, so treiben die Zähne 22 die Zähne 20 an, und der Totgang wird in der entgegengesetzten Richtung aufgenommen, wie dies in 3c gezeigt ist. Die relative Winkelstellung oder Phase des Zahnrades 18 und der Schiebehülse 24 hängt daher von der Richtung der Drehmomentübertragung durch die Kupplung 100 ab.
  • Die Untersetzungsverhältnisse in den Vorder- und Hinterachsen sind derart ausgewählt, dass wenn ein Drehmoment übertragen wird, um die Vorderräder anzutreiben, die Geschwindigkeit der Vorderräder (gemessen an ihrer Umfangsoberfläche, die mit dem Boden in Berührung steht) geringfügig kleiner als die Geschwindigkeit der Hinterräder ist. Beim Fahren im Gelände rutschen sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder auf dem Boden und der kleine Unterschied hinsichtlich ihrer Geschwindigkeiten bedeutet lediglich, dass die Vorderräder etwas weniger als die Hinterräder rutschen. Wenn andererseits der Traktor auf einer befestigten oder Schotterstrassenoberfläche gefahren wird und alle Räder einen guten Griff haben, so werden die Vorderräder durch Reibung mit dem Boden schneller angetrieben, als sie von dem Motor angetrieben werden, und sie übertragen ein Drehmoment in der Rückwärtsrichtung über die Kupplung in der Richtung zur Vergrößerung der Geschwindigkeit des Motors. Die relative Winkelstellung des Zahnrades 18 und der Schiebehülse 24 zeigt daher den Zustand der Strassenoberfläche an und kann zur automatischen Steuerung dafür verwendet werden, wann die Kupplung 100 eingekuppelt oder ausgekuppelt werden sollte.
  • Um die Winkelposition des Zahnrades 18 gegenüber der Schiebehülse 24 zu messen, ist das Zahnrad 18 mit sich in Radialrichtung erstreckenden Zähnen 46 versehen, und die Schiebehülse ist mit sich radial erstreckenden Zähnen 48 versehen, die elektromagnetisch durch induktive Sensoren 50 bzw. 52 abgetastet werden. Die Sensoren 50 und 52 können beispielsweise Spulen mit einem kleinen Luftspalt umfassen. Wenn die Zähne 46 oder 48 in der Nähe des Luftspaltes vorbeilaufen, so ändert sich die Induktivität der Spule abrupt, was eine schnelle Änderung des elektrischen Ausgangssignals des Sensors hervorruft. Die zwei Sensoren 50 und 52 erzeugen daher Signale, die in geeigneter Weise verarbeitet werden können, um impulsförmige Signale P und A zu erzeugen, die weiter unten ausführlicher unter Bezugnahme auf 5 beschrieben werden. Das P-Signal entspricht den Zähnen 46 und damit der Drehung der Hinterräder, während das A-Signal den Zähnen 48 und damit der Drehung der Vorderräder entspricht.
  • Wie dies in den 3a4b als Beispiel gezeigt ist, umfassen das Zahnrad 18 und die Schiebehülse 24 jeweils vier Zähne 46 und vier Zähne 48. Sowohl die Zähne 46 als auch die Zähne 48 weisen einen gleichen Winkelabstand auf und die Anordnung der Zähne ist derart, dass zwei Zähne 46 gegenüber den Klauenzähnen 20 zentriert sind, während zwei Zähne 48 gegenüber den Klauenzähnen 22 zentriert sind. Eine andere Anzahl von Zähnen 46, 48 und Klauenzähnen 20, 22 könnte vorgesehen werden, es wurde jedoch festgestellt, dass die in den 3a4b gezeigte Anordnung einen guten Kompromiss zwischen der Anzahl von Detektionen während jeder Umdrehung der Kupplung und der Genauigkeit der Messung bietet.
  • In dem Fall, in dem dennoch eine andere Zahl von Zähnen 46, 48 und 20, 22 gewählt würde, wird es aus Gründen der Einfachheit der Verarbeitung der Signale P und A, die von den Zähnen 46, 48 gewonnen wird, bevorzugt, doppelt so viele Zähne 46 und 48 als jeweilige Klauenzähne 20 und 22 zu haben. Wie dies weiter unten unter Bezugnahme auf 5 ersichtlich wird, ist es zwingend erforderlich, damit man eindeutig die Richtung der Drehmomentübertragung bestimmen kann, die Kupplung 100 in einer derartigen Weise auszulegen, dass der Winkel zwischen den Mittelpunkten von zwei benachbarten Zähnen 46 größer als der Totgang-Winkel ist. Das gleiche gilt für die Zähne 48. Dies wird durch die Wahl eines passenden Winkels sichergestellt, über den sich die Zähne 20 bzw. 22 am Drehmittelpunkt erstrecken.
  • Wenn zunächst auf 2 Bezug genommen wird, so ist zu erkennen, dass die Signale von den Sensoren 50 und 52 einer Steuerschaltung 54 zugeführt werden, die aus diesen Signalen die Strassenbedingungen auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen Kriterien bestimmt. Das Ausgangssignal der Steuerschaltung 54 wirkt auf ein Relais, das einen Kontakt 56 aufweist, der ein elektrohydraulisches Ventil 70 mit drei Anschlüssen und zwei Stellungen steuert. In der dargestellten Position ist der Relaiskontakt 56 offen, und das Ventil 70 verbindet die zu der Arbeitskammer 36 der Kupplung 100 führende Leitung 44 mit der Ausgangsleitung 68 eines Druckreglers 66. Unter Druck stehendes Strömungsmedium wird dem Regler 66 von einer Pumpe 64 zugeführt, die mit einem Vorratsbehälter 60 über eine Eingangsleitung 62 verbunden ist. In dieser Position bewirkt die mit Druck beaufschlagte Kammer 36, dass der Antrieb an die Vorderräder in der vorstehend beschriebenen Weise ausgekuppelt wird.
  • Wenn der Antrieb an die Vorderräder eingekuppelt werden, soll, schließt die Steuerschaltung 54 den Relaiskontakt 56. Das Ventil 70 wird nunmehr auf seine zweite Position angesteuert, in der die Leitung 68 von dem Regler abgesperrt wird und die Leitung 44 über ein Rücklaufventil 74 mit dem Vorratsbehälter 60 verbunden ist. Die Feder 28 drückt nunmehr die Arbeitskammer 36 zusammen und bewegt die Schiebehülse 24 nach links (bei Betrachtung der 1), wodurch bewirkt wird, dass die Klauenzähne 20 und 22 miteinander kämmen.
  • Die Betriebsweise der Steuerschaltung 54 wird nunmehr unter Bezugnahme auf die 3 und 4 und die Eingangssignale beschrieben, die schematisch in 5 gezeigt sind.
  • Wenn die Kupplung 100 ausgekuppelt ist, so können sich die Wellen 10 und 12 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen. Wenn auf einer Strassenoberfläche mit einer guten Reifenhaftung gefahren wird, so treiben die von dem Boden angetriebenen Vorderräder die Welle 12 mit einer höheren Drehgeschwindigkeit als der Geschwindigkeit der Welle 10 an, die die Hinterräder antreibt. Daher hat das A-Signal eine höhere Frequenz als das P-Signal. Sobald die Hinterräder zu rutschen beginnen, hat jedoch das A-Signal, das auf die Geschwindigkeit des Traktors entlang des Bodens bezogen ist, eine niedrigere Frequenz als das P-Signal.
  • Das prozentuale Rutschen S der Hinterräder kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
    Figure 00110001
    worin VAP die Drehgeschwindigkeit der mit den Hinterrädern verbundenen Welle 10 ist (entsprechend der Frequenz des P-Signals), während VAA die Drehgeschwindigkeit der Welle 12 ist, die mit den Vorderrädern verbunden ist (entsprechend der Frequenz des A-Signals). Aus guten Strassenoberflächen, wenn der Vierrad-Antrieb ausgeschaltet ist und die Welle 12 sich schneller als die Welle 10 dreht, ist VAA größer als VAP, und S hat daher einen negativen Wert, der in der Praxis von –3% bis –7% reichen kann. Andererseits hat das Rutschen S im Gelände einen positiven Wert, weil VAP größer sein wird, als VAA. Die Steuerschaltung 54 wirkt daher bei ausgekuppelter Kupplung 100 zur Berechnung des Wertes S aus den Frequenzen der P- und A-Signale. Sobald der berechnete Wert S größer als beispielsweise 2% ist, was bedeutet, dass ein Rutschen der Hinterräder auftritt, so wird die Kupplung 100 eingekuppelt, um auf einen Vierrad-Antrieb umzuschalten, und sobald die Einkupplung aufgetreten ist, werden die Frequenzen der P- und A-Signale aufeinander verriegelt. Es ist verständlich, dass aufgrund des freien Spiels zwischen den Zähnen 20 und 22 der Wert von S nicht notwendigerweise momentan von oberhalb von 2% auf 0% abfällt, wenn das Einkuppeln erfolgt. Es ist tatsächlich vorstellbar, dass zum Zeitpunkt des Einkuppelns die Zähne 20 und 22 relativ zueinander in einer derartigen Weise positioniert sind, dass ein Teil des freien Spiels oder Totganges oder schließlich das gesamte freie Spiel zunächst in einer vorgegebenen Richtung aufgenommen werden sollte, bevor eine tatsächliche Verriegelung der Zähne 20, 22 erfolgen sollte. Dies bedeutet selbstverständlich, dass zwischen dem Zeitpunkt des Einkuppelns und dem Zeitpunkt der tatsächlichen Verriegelung die Frequenzen des P- und A-Signals einander nicht gleich sind, doch bewegen sie sich dennoch zu dem gleichen Wert hin. Daher wird das Einkuppeln lediglich dann als Erfolg betrachtet, wenn der berechnete Wert von S auf unter 0,2% abfällt. Die Grenze von 0,2% wird gewählt, um minimale Schwingungsbewegungen zu berücksichtigen, die die Zähne 20, 22 möglicherweise relativ zueinander ausführen. Sobald das Einkuppeln bestätigt ist, werden die Frequenzen der A- und P-Signale nicht mehr länger verglichen, sondern die Steuerschaltung 54 beginnt, die relative Phase des A-Signals und des P-Signals zu analysieren, um festzustellen, wann der Vierrad-Antrieb wieder ausgekuppelt werden sollte. Der Frequenzvergleich innerhalb der Steuerschaltung 54 kann in irgendeiner zweckmäßigen Weise ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise kann die Steuerschaltung 54 als eine digitale Steuereinrichtung gebildet werden, wobei in diesem Fall jedes der zwei Signale A und P zum Steuern des Zählens der Taktimpulse wirken kann, wobei in diesem Fall die an dem Ende jedes Zyklus erreichte Zählung die Wiederholfrequenz anzeigt. Die Zählungen können dann voneinander subtrahiert werden, und der Relaiskontakt 56 kann geschlossen werden, wenn das Verhältnis des Geschwindigkeitsunterschiedes der Vorderrad-Geschwindigkeit zur Hinterrad-Maximalgeschwindigkeit einen voreingestellten Schwellenwert übersteigt.
  • Sobald die Kupplung 100 eingekuppelt und verriegelt wurde, haben die Signale P und A notwendigerweise die gleiche Frequenz, doch hängt ihre Phase aus den weiter oben beschriebenen Gründen von der Richtung der Drehmomentübertragung ab. 5A zeigt die Signale P und A, wenn der Traktor im Gelände betrieben wird und die Hinterräder rutschen. Hier befindet sich die Kupplung in der in 3a gezeigten Stellung, wobei das Zahnrad 18 der Schiebehülse 24 voreilt, das heißt, die Zähne 20 treiben die Zähne 22 an, und das Signal P eilt in ähnlicher Weise dem Signal A in der Phase vor. Wenn der Traktor zu einer Strassenoberfläche mit einer guten Reifenhaftung zurückkehrt, bewegen sich die Kupplungszähne in Richtung auf die in 3c gezeigte Stellung, um die P- und A-Signale zu erzeugen, die in 5C gezeigt sind. Während der Bewegung von der in 3a gezeigten Stellung auf die Stellung nach 3c durchläuft die Kupplung vorübergehend eine Mittelstellung, die in 3b gezeigt ist, in der die Zähne 46 die Zähne 48 überlappen (so dass lediglich die P-Zähne gezeigt sind). In dieser Position werden die Wellen 10 und 12 unabhängig mit der gleichen Geschwindigkeit durch den Motor bzw. die Vorderräder angetrieben. Die in der Position nach 3b gezeigten P- und A-Signale entsprechen denen nach 5b.
  • Wie dies nunmehr aus 5 zu erkennen ist, ist, wenn die Steuerschaltung die Zeit beginnend mit der Anstiegsflanke jedes P-Impulses und endend mit der Anstiegsflanke des nächsten A-Impulses misst, solange wie die Hinterräder rutschen, die gemessene Zeit kleiner als ein fester Schwellenwert, der durch die gepunktete Linie in 5 dargestellt ist. Diese gemessene Zeitperiode entspricht dem Phasenwinkel, der in 3 gezeigt ist, und der einen Wert von zwischen 35° und 0° hat, während die Zähne 20 so betrachtet werden können, als ob sie die Zähne 22 antreiben, und der einen Wert von zwischen 90° und 55° aufweist, während die Zähne 22 so betrachtet werden können, als ob sie die die Zähne 20 antreiben. Insoweit als die Steuerschaltung immer ein P-Signal mit einem nachfolgenden A-Signal vergleicht, wie dies bereits vorstehend erwähnt wurde, ist es verständlich, dass der Übergang von einem Zustand auf den anderen auftritt, wenn die P-Zähne die A-Zähne überlappen, wie dies in 3b und 5b gezeigt ist. Tatsächlich ändert sich in dieser Position der gemessene Phasenwinkel zwischen den P- und A-Signalen plötzlich von 0° auf 90°. Wenn der durch die punktierte Linie in 5 dargestellte Schwellenwert auf 45° eingestellt ist, so ergibt dies einen ausreichenden Sicherheitsbereich für einen Messfehler und ermöglicht die Erzeugung einer zuverlässigen Anzeige in der Steuerschaltung 54 dafür, wann die Richtung der Drehmomentübertragung über die Kupplung 100 umgekehrt wird.
  • Die Phasendifferenz kann wiederum sehr einfach durch die Verwendung von digitalen Techniken bestimmt werden. Wenn ein Zähler mit der Zählung bei jeder Anstiegsflanke des Signals P beginnt und die Zählung an jeder Anstiegsflanke des Signals A beendet, so zeigt die am Ende jeder Periode erreichte Zählung die Phasendifferenz an und überschreitet nur dann einen festen Schwellenwert, wenn die Radgriffigkeit wiederhergestellt ist.
  • Ein Vorteil dieser Art von elektronischer Messung des Radrutschens besteht darin, dass sie nicht von der Bewegungsrichtung abhängt, und dass die Steuerschaltung genau so gut arbeitet, wenn der Traktor rückwärts fährt, ohne dass irgendeine Modifikation erforderlich ist. Dies ist ohne weiteres aus den 4a und 4b zu erkennen. Die Anordnung dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, und die Position der Kupplung 100 ist in Rückwärtsrichtung mit Rutschen bzw. in Rückwärtsrichtung ohne Rutschen gezeigt. Im Ergebnis wird zwar der Totgang in der entgegengesetzten Richtung aufgenommen, wenn sich der Traktor in Rückwärtsrichtung bewegt, doch bewegen sich auch die Zähne 46 und 48 in der entgegengesetzten Richtung an den Sensoren vorbei, und das Endergebnis besteht darin, dass 4a ein Spiegelbild von 3a ist. Aus diesem Grund ist die relative Phase der A- und B-Signale ungeändert, und die gleichen Kriterien können zum Einschalten und Ausschalten des Vierrad-Antriebs verwendet werden.
  • Weiterhin ist es nicht erforderlich, spezielle Schritte vorzunehmen, wenn der Traktor eine Kurve fährt. Während enger Kurven drehen sich die Vorderräder schneller als die Hinterräder, und unter diesen Bedingungen wird es bevorzugt, den Vierrad-Antrieb auszuschalten, so dass die Vorderräder nicht rutschen können und Schäden an den Reifen oder dem Boden hervorrufen können, wenn der Traktor beispielsweise über einen Rasen gefahren wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Vierrad-Antrieb automatisch ausgeschaltet, wenn sich die Vorderräder schneller als die Hinterräder drehen, so dass keine speziellen Schritte vorgenommen werden müssen, um den Vierrad-Antrieb auszuschalten, wenn sich die Lenkung im Lenkungs-Endausschlag befindet.
  • Wenn sich der Traktor auf einem Hügel befindet, der in der Bewegungsrichtung nach unten geneigt ist, und der Motor zum Bremsen der Hinterräder verwendet wird, um zu verhindern, dass der Traktor zu schnell den steilen Abhang herabfährt, so können, wenn sich der Traktor im Zweirad-Antriebszustand befindet, die Hinterräder beginnen, über den Boden zu rutschen. Entsprechend ist ihre Geschwindigkeit beträchtlich kleiner als die der Vorderräder, was zu einem negativen Rutschen mit Werten führt, die 7% übersteigen (das heißt S < –7%). Wenn der von der Steuerschaltung 54 berechnete Wert von S unter beispielsweise –14° abfällt (was ein vorherbestimmter Wert ist), so kann dies als eine Anzeige dafür verwendet werden, dass der Traktor einen steilen Abhang herunterrutscht, und der Vierrad-Antrieb kann durch die Steuerschaltung 54 eingeschaltet werden. Es ist jedoch klar, dass in diesem Fall die relative Phase der P- und A-Zähne nicht als das Kriterium für eine Rückkehr zum Zweirad-Antrieb verwendet werden kann, weil anderenfalls der Vierrad-Antrieb unmittelbar nach seinem Einschalten wieder ausgeschaltet würde, was zu einer Instabilität des Systems führen würde. Eine derartige Instabilität kann jedoch durch die Verwendung eines Neigungs- oder Hang-Sensors vermieden werden. Ein Vierrad-Antrieb kann in diesem Fall eingeschaltet werden, wenn es ein Signal von dem Neigungssensor gibt, das anzeigt, dass ein vorgegebener Neigungswert (beispielsweise 10°) in Kombination mit einem Signal dafür überschritten wurde, dass 5 < –14% ist. Ein Vierrad-Antrieb kann nachfolgend nur dann wieder abgeschaltet werden, wenn der Neigungswert unter einem vorzugsweise anderen vorgegebenen Neigungswert (beispielsweise 5°) abgesunken ist, weil hierdurch die Stabilität des Systems verbessert wird.
  • Weil der Vierrad-Antrieb nicht ausgeschaltet wird, während der Traktor auf einer Neigung mit einem bestimmten Grad bleibt, würde es, sofern keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, möglich sein, dass der Vierrad-Antrieb selbst dann eingeschaltet bleibt, wenn die Lenkung auf einen Endanschlag gebracht wird. Weil es wünschenswert ist, den Vierrad-Antrieb auszuschalten, wenn ein Lenkungs-Endanschlag erreicht wird, selbst wenn der Traktor sich auf einer steilen Neigung befindet, wird es bevorzugt, einen Lenkungssensor vorzusehen, um den Neigungssensor zu übersteuern und ein Ausschalten des Vierrad-Antriebs selbst dann zu ermöglichen, wenn sich der Traktor auf einem steilen Abhang befindet, solange der Lenkungs-Endanschlag festgestellt wird. Sobald der Lenkungs-Endanschlag nicht mehr festgestellt wird, wird der Vierrad-Antrieb wiederum bis zu der Zeit eingeschaltet, zu der der Neigungssensor feststellt, dass sich der Traktor nicht mehr auf einem steilen Abhang befindet.
  • Die Betriebsweise eines Getriebes, wie es vorstehend beschrieben wurde, wird besser unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm nach 6 verständlich. Beginnend mit dem Block 100 wird angenommen, dass das Fahrzeug mit eingeschaltetem Hinterrad-Antrieb und ausgeschaltetem Antrieb an die Vorderräder gefahren wird. Das Rutschen S wird in dem Block 100 aus den Frequenzen der Signale VAP und VAA berechnet, die die Drehgeschwindigkeiten des Zahnrades 13 (die der Geschwindigkeit der Hinterräder entsprechen) bzw. der Schiebehülse 24 (entsprechend der Geschwindigkeit der Vorderräder) darstellen.
  • In dem Block 102 wird festgestellt, ob der Wert S des Rutschens 2% übersteigt. Wenn dies der Fall ist, so wird das Fahrzeug unter Bedingungen gefahren, bei denen ein Rutschen der Hinterräder auftritt, was normalerweise im Gelände der Fall ist, worauf im Block 104 der Vierrad-Antrieb eingeschaltet wird. Die Routine bleibt im Block 104, bis festgestellt wird, dass S unter 0,2% abgesunken ist, was bedeutet, dass eine vollständige Verriegelung der Kupplung 100 angenommen werden kann. Wenn alle Räder angetrieben werden, wird der Phasenwinkel P-A (siehe 3) in dem Block 106 ausgewertet, und im Block 108 wird festgestellt, ob der Wert von P-A kleiner als 45° oder größer als 45° ist. Wenn P-A kleiner als 45° ist, so rutschen die Hinterräder immer noch, und im Block 112 wird das Einschalten des Vierrad-Antriebes aufrecht erhalten. Wenn andererseits festgestellt wird, dass P-A 45° übersteigt, so wurde die Griffigkeit für die Hinterräder wiederhergestellt, und im Block 110 wird der Antrieb an die Vorderräder ausgeschaltet, und das System kehrt zu dem Ausgangszustand in dem Block 100 zurück.
  • Die soweit unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm nach 6 beschriebenen Blöcke sind auch in dem Ablaufdiagramm nach 7 vorhanden, obwohl sie in 7 fortgelassen wurden, um eine unnötige Wiederholung zu vermeiden.
  • Wenn im Block 102 festgestellt wird, dass S kleiner als 2% ist, so wird im Block 114 festgestellt, ob S auch kleiner als –14% ist. Solange wie S zwischen 2% und –14% liegt, werden keine Maßnahmen getroffen und das Fahrzeug wird im Block 116 im Hinterrad-Antrieb gehalten. Wenn jedoch im Block 114 festgestellt wird, dass S kleiner als –14% ist, so ist es wahrscheinlich, dass die Hinterräder versuchen, das Fahrzeug zu bremsen, während es einen steilen Abhang herunterrutscht. Im Block 118 wird dann festgestellt, ob ein Neigungssensor betätigt wurde, um anzuzeigen, dass sich das Fahrzeug auf einer Neigung mit einem vorgegebenen Winkel befindet. Wenn die Antwort positiv ist, dann wird, solange festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug auf dieser Neigung befindet, der Vierrad-Antrieb im Block 120 eingeschaltet, so dass die Vorderräder das Bremsen des Fahrzeuges unterstützen können. Sobald festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug nicht mehr auf einem steilen Abhang befindet, so wird der Vierrad-Antrieb im Block 122 ausgeschaltet, und das System kehrt zu seinem Ausgangszustand zurück.
  • In 6 besteht die einzige Möglichkeit zur Rückkehr auf den Hinterrad-Antrieb nach der Feststellung eines Rutschens von S von weniger als –14% darin, dass der Neigungssensor aufhört, eingeschaltet zu sein. Daher wird der Vierrad-Antrieb selbst dann beibehalten, wenn ein Lenkungs-Endausschlag hervorgerufen wird, und dies ist unerwünscht. Dieses Problem wird dadurch vermieden, dass ein Lenkungs-Endausschlag-Sensor vorgesehen wird und die Steuerlogik in der Weise modifziert wird, wie sie nunmehr unter Bezugnahme auf 7 beschrieben wird. In dieser Figur sind Blöcke, die die gleiche Funktion wie Blöcke in 6 erfüllen, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, um eine Wiederholung der Beschreibung zu vermeiden.
  • In 7 wird, wenn im Block 118 der Neigungssensor eingeschaltet ist, der Vierrad-Antrieb nicht unmittelbar eingeschaltet, sondern es wird zunächst im Block 124 festgestellt, ob der Lenkungssensor ebenfalls eingeschaltet ist. Wenn kein Lenkungs-Endausschlag vorliegt, so wird der Vierrad-Antrieb im Block 120 eingeschaltet, doch wird, wenn zu irgendeiner Zeit ein Lenkungs-Endausschlag. festgestellt wird, der Vierrad-Antrieb im Block 126 ausgeschaltet. Die Ablauflogik kehrt jedoch in diesem Fall nicht zu dem Block 100 zurück, wie dies der Fall ist, wenn der Neigungssensor feststellt, dass sich das Fahrzeug nicht mehr auf einem steilen Abhang befindet, sondern kehrt zu dem Block 118 zurück. Die Wirkung hiervon besteht darin, dass sobald festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug auf einem Hang befindet, der Vierrad-Antrieb bei dem Auftreten und dem Aufhören eines Lenkungs-Endausschlages ausgeschaltet bzw. eingeschaltet wird, ohne dass auf den Wert des Radrutschens S Bezug genommen wird. Das System kehrt nicht mehr auf die Auswahl einer Antriebsbetriebsart in Abhängigkeit von dem gemessenen Radrutschen zurück, bevor nicht der Neigungssensor feststellt, dass sich das Fahrzeug nicht mehr auf einem steilen Abhang befindet.
  • Es ist verständlich, dass die vorstehende Beschreibung lediglich als Beispiel gegeben wurde, und dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung ausgeführt werden können, wie er in dem beigefügten Anspruch angegeben ist. Insbesondere ist es nicht wichtig, dass der Totgang, der zur Feststellung der Richtung der Drehmomentübertragung erforderlich ist, durch ein freies Spiel zwischen den Zähnen der Kupplung erzielt wird. Wenn beispielsweise ein elastisches Drehmomentübertragungs-Element wie z.B. ein Torsionsrohr oder eine Torsionsfeder an irgendeiner geeigneten Stelle in dem Übertragungspfad zu den Vorderrädern verwendet wird, so liefert die relative Drehung der Enden dieses Elementes eine Anzeige der Richtung der Drehmomentübertragung zu oder von den Vorderrädern.
  • Weiterhin ist, obwohl es bevorzugt wird, digitale Techniken zur Messungen der relativen Frequenz und der relativen Phase der Signale von den den Vorderrädern und Hinterrädern zugeordneten Sensoren zu verwenden, dies nicht wesentlich, und die Steuerschaltung 54 kann statt dessen Analogtechniken verwenden.

Claims (16)

  1. Getriebe für Motor-Fahrzeug mit auswählbarem Vierradantrieb zum Umschalten zwischen einem Zweiradantrieb und einem Vierradantrieb in Abhängigkeit von einem Rutschen der angetriebenen Räder, wobei das Getriebe eine Totgang- oder elastische Kupplung (100) umfasst, die einerseits zum Einkuppeln/Auskuppeln des Hinterradantriebs mit/von dem Vorderradantrieb betreibbar ist und andererseits im eingekuppelten Zustand eine Totgang-Drehung gegeneinander in Abhängigkeit von der Richtung der Drehmoment-Übertragung durch die Kupplung (100) ermöglicht, und mit einem Steuersystem, das Folgendes umfasst: – einen ersten Sensor (50) zur Erzeugung eines ersten elektrischen Signals (P), das sich zyklisch synchron mit der Drehung der Hinterräder ändert; – einen zweiten Sensor (52) zur Erzeugung eines zweiten elektrischen Signals (A), das sich zyklisch synchron mit der Drehung der Vorderräder ändert; – Einrichtungen (54, 101) zum Vergleich der Frequenzen der ersten und zweiten elektrischen Signale (P, A) zur Erzeugung eines Ausgangssignals zum Hervorrufen eines Einkuppelns der Kupplung (100) zur Lieferung von Antriebs-Drehmoment an die Vorderräder in Abhängigkeit davon, dass die Frequenzen-Differenz einen Schwellenwert übersteigt; – Einrichtungen (54, 106) zur Feststellung der Richtung der Drehmoment-Übertragung durch die Kupplung (10) durch Vergleichen der Phase der ersten und zweiten elektrischen Signale (P, A) und zum Auskuppeln der Kupplung (100), wenn gemessen wird, das die Vorderräder ein Drehmoment über die Kupplung (100) in einer Richtung ausüben, die die Motor-Drehzahl vergrößert; wobei die Totgang-Kupplung so konstruiert ist, dass die relative Phase der ersten und zweiten elektrischen Signale (P, A) unverändert ist, wenn die Fahrtrichtung des Fahrzeuges geändert wird, wodurch die Notwendigkeit zur Anzeige der Antriebsrichtung an die Steuerung vermieden wird.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung ein Antriebsteil und angetriebenes Teil (18, 24) umfasst, die jeweils zwei diametral gegenüberliegende Zähne (20, 22) aufweisen, wobei jeder der Zähne (20, 22) einen Winkel, der beträchtlich kleiner als 90°, jedoch größer als 45° ist, an der Drehachse der Kupplung (100) begrenzt.
  3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zähne (20, 22) auf den antreibenden und angetriebenen Elementen (18, 24) einen Winkel von im Wesentlichen 55° an der Drehachse der Kupplung (100) begrenzt.
  4. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Phasendifferenz zwischen dem ersten elektrischen Signal (P) und einem nachfolgenden zweiten elektrischen Signal (A) von weniger als 45° ein Hinterrad-Rutschen anzeigt.
  5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang von einem Zustand, bei dem ein Hinterrad-Rutschen vorhanden ist, auf einen Zustand, bei dem ein Hinterrad-Rutschen fehlt, durch eine plötzliche und deutlich erkennbare Änderung der Phasendifferenz zwischen dem ersten elektrischen Signal (P) und einem nachfolgenden zweiten elektrischen Signal (A) markiert ist.
  6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der plötzlichen und deutlich erkennbaren Änderung die Phasendifferenz von 0° auf 90° springt.
  7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (54, 101) zum Vergleich der Frequenzen der ersten und zweiten Signals (P, A) betreibbar sind, um den prozentualen Schlupf (S) der Hinterräder durch Berechnen des Verhältnisses der Differenz der Frequenzen der ersten und zweiten Signale zu der Frequenz des ersten Signals zu bestimmen.
  8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem betreibbar ist, um ein Einschalten des Vierradantriebs hervorzurufen, wenn der berechnete prozentuale Schlupf (S) einen positiven Wert aufweist, der einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
  9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Schwellenwert ungefähr 2% ist.
  10. Getriebe nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass: – das Steuersystem weiterhin einen Neigungssensor zur Messung umfasst, ob sich das Fahrzeug auf einem steilen Hang befindet; und – das Steuersystem betreibbar ist, um den Vierradantrieb einzuschalten, wenn gemessen wird, dass sich das Fahrzeug auf einem Hang befindet und der berechnete Wert des prozentualen Rutschens (S) einen negativen Wert hat, der einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
  11. Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vierradantrieb lediglich dann eingeschaltet wird, wenn sich das Fahrzeug auf einem Hang befindet, und das prozentuale Rutschen (S) einen Wert von weniger als –14% hat.
  12. Getriebe nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten des Vierradantriebes das Fahrzeug in dem Vierradantrieb unabhängig von der Richtung der Drehmoment-Übertragung zu oder von den Vorderrädern gehalten wird, bis gemessen wird, dass sich das Fahrzeug nicht mehr länger auf einem Hang befindet.
  13. Getriebe nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem weiterhin einen Lenkungssensor und Einrichtungen zum vorübergehenden Übersteuern des Signals von dem Neigungssensor und zum Bewirken des Ausschaltens des Vierradantriebes lediglich solange umfasst, wie ein Lenkaus-Vollausschlag festgestellt wird.
  14. Getriebe nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (100) ein Antriebsteil und ein angetriebenes Teil (18, 24) umfasst, die jeweils Folgendes aufweisen: – diametral gegenüberliegende Zähne (20, 22) zur Übertragung eines Drehmomentes, wenn die Kupplung (100) eingekuppelt ist; und – sich radial erstreckende Zähne (46, 48), die mit den ersten und zweiten Sensoren (50, 52) zusammenwirken, um die ersten und zweiten elektrischen Signale (P, A) zu erzeugen.
  15. Getriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass, soweit es die Position der diametral gegenüberliegenden Zähne (20, 22) und der sich radial erstreckenden Zähne (46, 48) betrifft, das Antriebsteil und das angetriebene Teil (18, 24) symmetrisch aufgebaut sind.
  16. Getriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der diametral gegenüberliegenden Zähne (20, 22) ein sich radial erstreckender Zahn (46, 48) entspricht, und das die Anordnung derart ist, dass die Richtung der Drehmoment-Übertragung über die Kupplung (100) in eindeutiger Weise aus dem Phasenvergleich der ersten und zweiten elektrischen Signale (P, A) bestimmt wird, ohne dass eine Anzeige der Fahrtrichtung des Fahrzeuges erforderlich ist.
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