-
TECHNISCHES GEBIET:
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Plasmaätzverfahren zum bevorzugten Ätzen einer
Siliciumnitridschicht (SiNx), die auf einer Oberfläche eines
Zielobjekts, wie beispielsweise einem Halbleiterwafer, angeordnet
ist.
-
STAND DER TECHNIK:
-
In
den Herstellungsverfahren für
Halbleitervorrichtungen, wie beispielsweise ICs und LSIs, werden vorherbestimmte
Schaltkreismuster hergestellt, indem ein Halbleiterwafer mittels
beispielsweise CVD (Chemical Vapor Deposition) einer Schichtbildung
und mittels z.B. Ätzen
einer Musterbildung unterworfen wird. Repräsentativ für die Ätzverfahren ist das Plasmatrockenätzen. Beim
Plasmatrockenätzen
wird ein bemusterter Fotoresistfilm als Maske verwendet, und der
belichtete Bereich der Zielschicht wird mit einem Ätzgas, das
zu einem Plasma umgewandelt wird, geätzt.
-
Beim
Plasmatrockenätzen
ist es wichtig, die Selektivität
der zu ätzenden
Zielschicht in bezug auf eine andere, nicht zu ätzende Schichtart so hoch wie
möglich
einzustellen. Üblicherweise
wird eine Gasmischung aus CHF3 und O2 zum bevorzugten Ätzen einer Siliciumnitrid (SiNx)-Schicht relativ zu
einer Siliciumoxid (SiO2)-Schicht verwendet.
Diese Gasmischung wird zusammen mit Argongas, das ein Trägergas ist,
verwendet. Wenn die Gasmischung aus CHF3 und
O2 verwendet wird, ist die Selektivität für SiNx relativ
zu SiO2, d.h. (SiNx-Ätzgeschwindigkeit)/(SiO2-Ätzgeschwindigkeit),
etwa höchstens
zwei. In diesem Fall ist auch die Selektivität von SiNx relativ zu Si, d.h.
(SiNx-Ätzgeschwindigkeit)/(Si-Ätzgeschwindigkeit)
ebenfalls etwa höchstens zwei.
-
Wo
die Anforderungen an die Linienbreiten und Lochdurchmesser nicht
so streng sind, ruft eine Selektivität von etwa zwei keine ernsthaften
Probleme hervor. Wenn die Linienbreiten und Lochdurchmesser jedoch
in der Submikrometer-Grössenordnung
liegen müssen,
wie bei der Zunahme der Dichte und des Integrationsgrads von Halbleitervorrichtungen,
kann eine Selektivität
von etwa zwei die Anforderungen nicht erfüllen.
-
JP-OS
8-59215 (US 08/189027) offenbart ein Ätzverfahren, worin ein Mischgas
aus CHxF4-x (x =
2–3) und
einem oder mehreren sauerstoffhaltigen Gasen, ausgewählt aus
O2, CO und CO2,
zum bevorzugten Ätzen von
Siliciumnitrid gegenüber
Siliciumoxid, Metallsilicid oder Silicium verwendet wird. In diesen Ätzverfahren besteht
das CHxF4_x vorzugsweise im wesentlichen aus CHF3, das sauerstoffhaltige Gas besteht im wesentlichen
aus CO, CO2 oder beidem, und weiter bevorzugt
aus CO2. Als Ergebnis gibt diese Veröffentlichung
an, dass das Ätzverfahren
die Selektivität
verbessert, d.h. (SiNx-Ätzgeschwindigkeit)/
(SiO2-Ätzgeschwindigkeit) ist
etwa vier.
-
Andererseits
ist es beim Plasmatrockenätzen
wichtig, die planare Gleichförmigkeit
der Ätzhöhe beizubehalten,
wobei die planare Gleichförmigkeit
definiert ist als der Unterschied zwischen bearbeiteten Höhen im Zentrum
und am Rand eines Targetsubstrats. Beispielsweise kann die planare
Gleichförmigkeit
als bevorzugt angesehen werden, wenn der Unterschied zwischen der
bearbeiteten Höhe
im Zentrum und am Rand in einen Bereich von ± 7 %, weiter bevorzugt in
einen Bereich von ± 5
%, fällt.
Die Selektivität
und die planare Gleichförmigkeit
stehen in bezug auf einen bestimmten Parameter in einer konkurrierenden
Beziehung. Die oben beschriebene JP-OS 8-59215 gibt einen zusammenfassenden
Bericht über
die Selektivität,
zieht die planare Gleichförmigkeit
jedoch überhaupt
nicht in Betracht.
US 4 654 114 beschreibt
das selektive Ätzen
mit Si
3N
4 mit guter
planarer Gleichförmigkeit,
wobei eine CH
2F
2 +
CO
2-Mischung verwendet wird.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den oben beschriebenen
Stand der Technik gemacht, und ihr Ziel ist die Bereitstellung eines
Plasmaätzverfahrens,
das ein gutes Gleichgewicht zwischen Ätzselektivität und planarer
Gleichförmigkeit
des Ätzens
von Siliciumnitrid relativ zu Siliciumoxid und Silicium liefern kann.
-
Erfindungsgemäss wird
ein Verfahren zum Plasmaätzen
eines Targetsubstrats in einer Plasmaätzvorrichtung bereitgestellt,
wobei das Targetsubstrat eine Oberfläche aufweist, auf der eine
erste Schicht, die aus Siliciumnitrid besteht, und eine zweite Schicht,
die aus Silicium oder Siliciumoxid besteht, angeordnet sind, und das
die folgenden Schritte umfasst:
Einstellen der Ätzvorrichtung
im Hinblick auf einen Einstellwert der Ätzselektivität der ersten
Schicht relativ zur zweiten Schicht, und eines Einstellwerts der
planaren Ätzgleichförmigkeit,
definiert durch den Unterschied zwischen den zu bearbeitenden Grössenordnungen
im Zentrum und am Rand des Targetsubstrats;
Einsetzen des Targetsubstrats
in eine Bearbeitungskammer der Ätzvorrichtung;
Zuführen eines
Prozessgases in die Bearbeitungskammer unter Entleeren der Bearbeitungskammer,
wobei das Prozessgas ein Mischgas aus CH2F2-Gas und O2-Gas
in einem Verhältnis
von 55-100 Vol.% des Prozessgases umfasst, und das CH2F2-Gas und das O2-Gas
in einem ersten Mischungsverhältnis
(CH2F2/O2) von 0,2–0,6 als Volumenverhältnis gemischt
werden;
Umwandeln des Prozessgases in ein Plasma durch elektrische
Entladung, wobei die Bearbeitungskammer bei einem ersten Druck von
50–100
mTorr gehalten wird; und
bevorzugtes Ätzen der ersten Schicht gegenüber der
zweiten Schicht mit dem Plasma,
worin die Parameter für die planare
Gleichförmigkeit,
durch die die Ätzvorrichtung
im Hinblick auf den Einstellwert der planaren Gleichförmigkeit
eingestellt wird, den ersten Druck und das erste Mischungsverhältnis umfassen,
und wenn der Einstellwert der planaren Gleichförmigkeit strenger ist, wird
entweder der erste Druck oder das erste Mischungsverhältnis höher eingestellt.
-
Erfindungsgemäss wird
durch Verwendung des Mischgases aus CH2F2 und O2 und Einstellen
der spezifischen Parameter die Bereitstellung eines Plasmaätzverfahrens
möglich,
das ein gutes Gleichgewicht zwischen Ätzselektivität und planarer
Gleichförmigkeit
des Ätzens
von Siliciumnitrid relativ zu Siliciumoxid und Silicium, insbesondere
zu Siliciumoxid, liefern kann. Beispielsweise erlaubt die vorliegende
Erfindung die Durchführung
eines Plasmaätzverfahrens
mit einer Selektivität
[(SiNx-Ätzgeschwindigkeit)/(SiO2-Ätzgeschwindigkeit)]
von 3,5 oder mehr, und eine planare Gleichförmigkeit innerhalb von ± 7,0 %.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN:
-
1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Plasmaätzvorrichtung zur Durchführung eines
Plasmaätzverfahrens
gemäss
einer erfindungsgemässen
Ausführungsform
zeigt;
-
2A bis 2C sind
fotografische Querschnittsansichten, die die Ätzergebnisse nach einem Vergleichsverfahren
zeigen;
-
3A bis 3C sind
fotografische Querschnittsansichten, die die Ätzergebnisse gemäss einem Beispiel
eines Verfahrens unter Verwendung von CH2F2 zeigen;
-
4 ist
eine vergrösserte
Querschnittsansicht, die einen Teil einer Halbleitervorrichtung
während
der Kontaktlochbildung zeigt;
-
5 ist
ein Graph, der die Beziehungen zwischen Selektivität (SiNx/SiO2) und planarer Gleichförmigkeit relativ zum Mischungsverhältnis (CH2F2/O2)
zeigt;
-
6 ist
ein Graph, der die Beziehungen zwischen Selektivität (SiNx/SiO2) und der planaren Gleichförmigkeit
relativ zum Arbeitsdruck zeigt; und
-
7 ist
ein Graph, der die Beziehung von Selektivität (SiNx/SiO2)
und planarer Gleichförmigkeit
relativ zum Mischungsverhältnis
(Mischgas/Trägergas)
zeigt.
-
BESTE ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSFORM:
-
Wie
in 1 gezeigt, schliesst eine Plasmaätzvorrichtung
(14) zur Durchführung
eines erfindungsgemässen
Verfahrens eine Bearbeitungskammer (16) ein, die z.B. aus
einem zylindrischen Aluminiumkörper
gefertigt ist. Der obere Teil der Bearbeitungskammer (16)
hat einen geringfügig
verringerten Durchmesser mit einem Stufenbereich, in dem ein später beschriebener
Ringmagnet plaziert ist. Die Bearbeitungskammer (16) ist geerdet.
Ein flacher kreisförmiger
Arbeitstisch (18) aus einem leitfähigen Material, wie beispielsweise
Aluminium, ist als untere Elektrode in der Bearbeitungskammer (16)
angebracht. Der Arbeitstisch (18) wird von einem Arbeitstischträger (22),
der aus einem leitfähigen
Material hergestellt ist und eine tassenförmige Struktur besitzt, über ein
Isolierelement (20) aus z.B. Keramik getragen.
-
Das
untere Ende des Arbeitstischträgers
(22) wird von einem Hubstab (26) getragen, an
dessen oberem Ende er angebracht ist, und dieser ist in eine Öffnung (24)
eingeführt,
die im Zentrum des Bodens (16A) der Bearbeitungskammer
ausgebildet ist.
-
Auf
der oberen Oberfläche
des Arbeitstisches (18) befindet sich eine elektrostatische
Einspannung (28) aus Keramik oder Polyimidharz mit einer
darin eingebetteten leitfähigen
Platte, an die ein Gleichstrom mit hoher Spannung angelegt wird.
Ein Halbleiterwafer (W), d.h. ein Zielgegenstand, wird durch Coulomb-Kräfte auf
die obere Oberfläche
der elektrostatischen Spannvorrichtung (28) angezogen und
darauf festgehalten.
-
Ein
Fokusring (30) aus z.B. Quarz ist in der Nähe der oberen
Oberfläche
des Arbeitstisches (18) so angebracht, dass er den gesamten
Umfang des Wafers (W) auf weitestgehend dem gleichen horizontalen
Niveau umgibt. Der Fokusring (30) ermöglicht die Konzentration eines
elektrischen Feldes auf der Waferoberflächenseite während der Plasmaerzeugung.
-
Die
Unterseite des Arbeitstischträgers
(22) und die Randkante der Öffnung (24), die im
Boden (16A) der Bearbeitungskammer ausgebildet ist, sind
durch einen Balg (32), der ausgezogen und zusammengedrückt werden
kann, luftdicht verbunden. Der Balg (32) ermöglicht die
Auf-und-Ab-Bewegen
des Arbeitstisches (18) unter Aufrechterhaltung der Luftdichtigkeit
der Bearbeitungskammer (16).
-
Ein
Kühlmantel
(34), wie beispielsweise eine Durchleitung, ist in dem
Arbeitstisch (18) ausgebildet, so dass der Wafer (W) durch
einen Kühlmittelfluss
in der Ummantelung (34) auf einer vorherbestimmten Temperatur
gehalten wird. Mehrere Aufnahmelöcher
(36) sind vertikal durch den Arbeitstisch (18)
in vorherbestimmten Positionen im Randbereich des Arbeitstisches
(18) ausgebildet. Waferaufnehmerstifte (38) sind
so angeordnet, dass sie den Aufnahmelöchern (36) entsprechen,
und können
auf und ab bewegt werden. Die Aufnehmerstifte (38) können durch
einen Stiftanhebestab (40), der in die Bodenöffnung (24)
eingeführt
ist und vertikal angetrieben wird, integral auf und ab bewegt werden.
Ein Metallbalg (42), der ausgezogen und zusammengedrückt werden
kann, ist zwischen jedem Stift (38) und dem Boden des Arbeitstischträgers (22)
in der Position angebracht, in der der Stift (38) in den
Arbeitstisch (22) eindringt. Die Bälge (42) ermöglichen
die Auf-und-Ab-Bewegung des Stiftes (38) unter Aufrechterhaltung
der Luftdichtigkeit. Wenn der Arbeitstisch (18) in der
Position befindlich ist, die in 1 durch
Ein-Punkt-Kettenlinien wiedergegeben ist, kann der Wafer durch vertikale
Bewegung der Stifte (38) angehoben oder nach unten bewegt
werden. Im allgemeinen sind vier Waferaufnehmerstifte (38)
im Randbereich des Wafers angeordnet.
-
Ein
Leiter (44) ist an den Arbeitstisch (18) angeschlossen
und führt
isoliert nach aussen. Der Leiter (44) ist über eine
Anpassungsschaltung (46) an eine Radiofrequenzstromquelle
(48) angeschlossen, die eine Radiofrequenzleistung von
z.B. 13,56 MHz abgibt, so dass eine Radiofrequenzleistung zur Plasmaerzeugung an
den Arbeitstisch (18) angelegt werden kann.
-
Andererseits
ist ein Duschkopf (50) wie ein dünner Behälter am Himmel (16B)
der Bearbeitungskammer (16) in dem Arbeitstisch (18)
gegenüberliegender
Weise angeordnet. Der Duschkopf (50) ist mit einer Anzahl
Ausströmlöchern (52)
auf der unteren Oberfläche,
d.h. der Gasausströmoberfläche, zum
Ausströmen
eines Plasmagases aus dem Kopf (50) in den Bearbeitungsraum
(S) ausgerüstet.
Der Duschkopf (50) ist aus einem leitfähigen Material, wie beispielsweise
Aluminium mit eine anodisierten Oberfläche, hergestellt, so dass er
als Elektrode wirkt.
-
Ein
Ringmagnet (56) ist ausserhalb der Bearbeitungskammer in
abgewinkelter Richtung drehbar angeordnet. Der Magnet (56)
erzeugt ein magnetisches Wirbelfeld (M), das parallel zur Waferoberfläche im Bearbeitungsraum
(S) ausgerichtet ist. Die Plasmadichte kann durch Lorentz-Kräfte, die
zwischen dem magnetischen Wirbelfeld (M) und dem Plasma erzeugt
werden, erhöht
werden.
-
Der
Duschkopf (50) besitzt einen Gaseinlass (58),
der an eine Gaszuführleitung
(60) angeschlossen ist. Die Gaszuführleitung (60) ist
in mehrere Leitungen aufgeteilt, so dass sie an eine Ar-Gasquelle
(62) eine CH2F2-Gasquelle
(64), eine O2-Gasquelle (66),
eine C4F8-Gasquelle
(71), eine CO-Gasquelle (72) bzw. eine H2-Gasquelle (73) angeschlossen sind.
Das aus der Gasquelle (62) abgegebene Ar-Gas wird als Zusatzgas oder
Trägergas
zum Verdünnen
verwendet. Das CH2F2-Gas
und das O2-Gas aus den Gasquellen (64)
und (66) werden als Ätzgas
zum Ätzen
einer Siliciumnitridschicht verwendet. Das aus der Gasquelle (73)
abgegebene H2-Gas wird als Zusatzgas verwendet,
das bei Bedarf zugegeben wird. Das C4F8-Gas und das CO-Gas aus den Gasquellen (71)
und (72) wird als Ätzgas
zum Ätzen
einer Siliciumoxidschicht verwendet. Die Gase werden unter Steuerung
der Flussgeschwindigkeiten mit Massenflusssteuergeräten (68)
und Schaltventilen (70), die in der Leitung angeordnet
sind, zugeführt.
-
Eine
Wafertransportöffnung
(74) ist auf einer Seitenwand der Bearbeitungskammer (16)
so angeordnet, dass sie der Position entspricht, in der der Arbeitstisch
(18) abwärts
bewegt wird. Die Übertragungsöffnung (74)
ist mit einem Absperrschieber (G) ausgerüstet, über den sie selektiv mit einer
evakuierbaren Beschickungsverschlusskammer (76) kommunizieren
kann. Ferner ist eine Abgasöffnung
(78) auf eine Seitenwand der Bearbeitungskammer (16)
angebracht und ist an ein Vakuumabgassystem, einschliesslich einer
Vakuumpumpe (nicht gezeigt) usw., angeschlossen.
-
Der
Träger
(22) des Arbeitstisches (18) ist mit einer Ablenkplatte
(80) ausgerüstet,
die sich in Richtung der Innenwand der Bearbeitungskammer erstreckt.
Eine Vielzahl von Ablenkplattenlöchern
(82) ist in der Ablenkplatte (80) zur Abführung der
Atmosphäre
im Bearbeitungsraum (S) zur Abgasöffnung (78) ausgebildet.
-
Als
nächstes
wird eine Erläuterung
eines Plasmaätzverfahrens
gemäss
einer erfindungsgemässen Ausführungsform
unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung (14)
gegeben. Die nachfolgende Ausführungsform
wird beispielhaft ausgeführt
anhand eines Verfahrens zur Herstellung eines Kontaktlochs nahe
einer Feldoxidschicht einer Halbleitervorrichtung, die nach einem
LOCOS (lokale Oxidation von Silicium)-Verfahren hergestellt wurde.
-
LOCOS-Verfahren
werden zur Herstellung eines Isolierbereichs einer Vorrichtung zur
Isolierung von zwei Vorrichtungsaufbaubereichen voneinander oder
eines Vorrichtungsaufbaubereichs von einem Feldbereich angewendet.
Der Vorrichtungsisolierbereich spielt eine wichtige Rolle in einem
MOSLSI und dergleichen. Wenn ein Kontaktloch nahe des Vorrichtungsisolierbereichs
durch Ätzen
hergestellt wird, ist es notwendig, die Entfernung der Siliciumoxidschicht
des Vorrichtungsisolierbereichs durch Ätzen so weit wie möglich zu
vermeiden.
-
4 ist
eine vergrösserte
Querschnittsansicht, die einen Teil einer Halbleitervorrichtung
während
der Kontaktlocherzeugung zeigt. In dem in 4 gezeigten
Schritt ist das Siliconsubstrat (2) vollständig mit
einer SiO2-Isolierschicht (6),
die eine Zwischenniveauisolierschicht ist, bedeckt. Eine LOCOS-Feldoxidschicht (4)
ist auf der Oberfläche
des Siliciumsubstrats zur Festlegung eines Vorrichtungsaufbaubereichs
ausgebildet. Eine Verschaltungsschicht (10) erstreckt sich
in einer solchen Weise, dass sie mit der Feldoxidschicht (4) überlappt.
-
Wenn
das Kontaktloch zur Verschaltungsschicht (10) hergestellt
wird, wird eine bemusterte Fotoresistschicht (8) auf der
Isolierschicht (6), wie in 4 gezeigt,
ausgebildet. Dann wird die Isolierschicht (6) geätzt, wobei
der Fotoresist (8) als Maske verwendet wird.
-
Da
die Isolierschicht (6) und die Feldoxidschicht (4)
aus dem gleichen Siliciumoxid hergestellt sind, ist es unmöglich, eine Ätzselektivität zwischen
den Schichten (6) und (4) zu erreichen. Folglich
wäre es
schwierig, den Ätzvorgang
ohne Hervorrufung von Zerstörungen
an der Feldoxidschicht (4) zu unterbrechen, wenn die Isolierschicht
(6) in direktem Kontakt mit der darunterliegenden Feldoxidschicht
(4) stünde.
Aus diesem Grund wird überall
eine Siliciumnitridschicht (12), die aus einem von Siliciumoxid
unterschiedlichen Material besteht, hergestellt, bevor die Isolierschicht
(6) auf dem Substrat ausgebildet wird, obwohl dieses zu
zwei Ätzschritten führt.
-
Genauer
wird im ersten Schritt die Isolierschicht (6) geätzt, wobei
ein Ätzgas
verwendet wird, das eine grosse Ätzselektivität für SiO2 relativ zu SiNx (Siliciumnitrid), d.h.
(SiO2-Ätzgeschwindigkeit)/(SiNx-Ätzgeschwindigkeit)
besitzt. Dann wird im zweiten Schritt die Siliciumnitridschicht
(12) geätzt,
wobei ein Ätzgas
verwendet wird, das eine grosse Ätzselektivität für SiNx (Siliciumnitrid)
relativ zu SiO2, d.h. (SiNx-Ätzgeschwindigkeit)/(SiO2-Ätzgeschwindigkeit)
besitzt. Als Ergebnis wird das Kontaktloch zur Verschaltungsschicht
(10) hergestellt, während
Zerstörungen
an der Feldoxidschicht (4) und dem Si-Substrat (2)
so klein wie möglich
gehalten werden.
-
Noch
genauer wird zuerst die Plasmaätzvorrichtung
(14) gemäss
vorgegebenen Werten, wie beispielsweise den Ätzgeschwindigkeiten der Siliciumoxidsechicht
und der Siliciumnitridschicht, der Ätzselektivität der Siliciumnitridschicht
relativ zur Siliciumoxidschicht, und der planaren Gleichförmigkeit
des Ätzens,
definiert durch den Unterschied zwischen den zu bearbeitenden Höhen im Zentrum
und am Rand des Wafers, beim Ätzen
in den später
zu beschreibenden ersten und zweiten Schritten eingestellt. Zu diesem
Zweck werden vorab durch Experimente Beziehungen zwischen den eingestellten
Werten und einstellbaren Parametern der Ätzvorrichtung (14)
erhalten und in eine CPU eingegeben. Durch diesen Vorgang können die
Parameter der Vorrichtung (14) automatisch durch Eingabe
der vorgegebenen Werte für
die Ätzbedingungen
in die CPU eingestellt werden.
-
Der
Halbleiterwafer (W) oder das Zielobjekt wird aus der Beschickungseinschlusskammer
(76) über die
Waferübertragungsvorrichtung
(64) in die unter einem Vakuum gehaltene Bearbeitungskammer
(16) übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt ist auf dem Wafer (W) die in Übereinstimmung
mit der Öffnungsgrösse des
Kontaktlochs bemusterte Fotoresistschicht (8) auf der Zwischenniveauisolierschicht
(6) angeordnet, wie in 4 gezeigt.
Der Wafer (W) wird auf dem Arbeitstisch (18) montiert,
der in heruntergefahrener Position befindlich ist, wie durch die
Ein-Punkt-Kettenlinie in 1 gezeigt, und der Wafer (W)
wird durch Coulomb-Kräfte
des elektrostatischen Spannfutters (28) angezogen und gehalten.
Dann wird der Arbeitstisch (18) aufwärts bewegt und in einer vorherbestimmten
Verfahrensposition positioniert.
-
Dann
wird ein vorherbestimmtes Prozessgas in die Bearbeitungskammer (16) über den
Duschkopf (50) zugeführt,
während
die Bearbeitungskammer (16) evakuiert wird, so dass die
Bearbeitungskammer (16) auf einem vorherbestimmten Prozessdruck
gehalten wird. Gleichzeitig wird ein elektrisches Radiofrequenzfeld von
13,56 MHz zwischen den oberen und unteren Elektroden, d.h. zwischen
dem Duschkopf (50) und dem Arbeitstisch (18) angelegt,
wodurch das Prozessgas in ein Plasma umgewandelt wird, und es wird
ein Ätzprozess
durchgeführt.
Zusätzlich
wird der ausserhalb der Bearbeitungskammer (16) angeordnete
Magnet (56) gedreht, wodurch er ein magnetisches Wirbelfeld
(M) im Bearbeitungsraum (S) erzeugt. Durch die Erzeugung des magnetischen
Wirbelfelds (M) kann das Plasma durch Lorentz-Kräfte begrenzt werden, so dass
die Plasmadichte erhöht
wird, wodurch eine hohe Ätzgeschwindigkeit
erzielt wird.
-
Im
ersten Schritt wird die SiO2-Isolierschicht
(6) nur im Kontaktlochbereich geätzt. In diesem Schritt wird
ein Mischgas aus C4F8-Gas
und CO-Gas als Prozessgas zusammen mit einem Trägergas, wie beispielsweise
Ar-Gas, verwendet. Nimmt man an, dass die Bearbeitungskammer (16)
ein Volumen von 35–45
l aufweist, werden die Bedingungen so eingestellt, dass der Prozessdruck
20-60 mTorr beträgt
und die Flussgeschwindigkeiten des C4F8-Gases, des CO-Gases und des Ar-Gases 10–20 sccm,
20–300
sccm bzw. 0–400 sccm
betragen. Ferner wird die Temperatur der oberen Oberfläche des
Arbeitstisches auf –30
bis 30°C
eingestellt.
-
Wenn
der Kontaktlochbereich der Isolierschicht (6) vollständig durch
das Ätzen
des ersten Schrittes geätzt
ist, wird die Zuführung
von C4F8-Gas und
CO-Gas unterbrochen. Dann kann mit dem zweiten Schritt, d.h. dem Ätzen des
Kontaktlochbereichs der Siliciumnitridschicht (12), begonnen
werden.
-
In
dem zweiten Schritt wird ein Mischgas aus CH2F2-Gas und O2-Gas
als Prozessgas zusammen mit einem Trägergas, wie beispielsweise
Ar-Gas, verwendet. Das O2-Gas dient der
Funktion der Entfernung von Ablagerungen am Grund des Kontaktlochs
durch Reaktionsprodukte, die durch das Ätzen erzeugt werden. Nimmt
man an, dass die Bearbeitungskammer (16) ein Volumen von
35–45
l besitzt, werden die Bedingungen so eingestellt, dass der Prozessdruck
50–100
mTorr beträgt,
vorzugsweise 65–100
mTorr. Die Flussgeschwindigkeiten des CO2F2-Gases, des O2-Gases
und des Ar-Gases werden auf 20–60
sccm, 20–100
sccm bzw. 50–300
sccm eingestellt. Wenn die Flussgeschwindigkeit des Mischgases zu
gross ist, erleidet der Wafer ernsthafte Beschädigungen. Wenn die Flussgeschwindigkeit
des Mischgases zu gering ist, wird kaum eine ausreichende Ätzgeschwindigkeit
erzielt. Ferner wird die Temperatur der oberen Oberfläche des
Arbeitstisches auf –30
bis 30°C
eingestellt.
-
Wie
oben beschrieben, wird auch im zweiten Schritt das Prozessgas über den
Duschkopf (50) in die Bearbeitungskammer (16)
eingeführt,
während
die Bearbeitungskammer evakuiert wird, so dass die Bearbeitungskammer
(16) bei einem vorherbestimmten Prozessdruck gehalten wird.
Gleichzeitig wird ein elektrisches Radiofrequenzfeld von 13,56 MHz
zwischen den oberen und unteren Elektroden, d.h. zwischen dem Duschkopf (50)
und dem Arbeitstisch (18), angelegt, wodurch das Prozessgas
in ein Plasma umgewandelt und ein Ätzprozess durchgeführt wird.
Zusätzlich
wird der ausserhalb der Bearbeitungskammer (16) angeordnete
Magnet (56) gedreht, wodurch ein magnetisches Wirbelfeld
(M) im Bearbeitungsraum (S) erzeugt wird.
-
Durch
Verwendung des Mischgases aus CH2F2-Gas und O2-Gas
als Ätzgas
ist es möglich,
die Selektivität
für die
Siliciumnitridschicht relativ zur Siliciumoxidschicht und der Si-Schicht
deutlich zu verbessern. Beispielsweise kann dieses Verfahren die
Selektivität
um etwa einen Faktor zwei oder drei im Vergleich zu einem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung von CHF3-Gas
verbessern. Demzufolge wird die Siliciumnitridschicht (12)
präzise
nur im Kontaktlochbereich, wie in 4 gezeigt,
geätzt,
während
die Feldoxidschicht (4) aus SiO2 und
das Si-Substrat (2) so weit wie möglich vor dem Ätzprozess
geschützt
werden.
-
Es
ist festzuhalten, dass, obwohl die oben beschriebene Ausführungsform
Ar-Gas als Zusatzgas, das aus einem inaktiven Gas besteht, verwendet,
dieses Gas auch weggelassen werden kann. Ferner kann anstelle von
Ar-Gas ein anderes inaktives Gas, wie beispielsweise N2-Gas,
Ne-Gas, He-Gas oder Xe-Gas, verwendet werden.
-
Darüber hinaus
werden in der oben beschriebenen Ausführungsform der erste Schritt
(Ätzen
der Siliciumoxidschicht (6)) und der zweite Schritt (Ätzen der
Siliciumnitridschicht (12)) nacheinander in der gleichen Bearbeitungskammer
durchgeführt.
Beispielsweise kann jedoch der erste Schritt in einer anderen Bearbeitungsvorrichtung
durchgeführt
und nur der zweite Schritt in der Bearbeitungsvorrichtung, wie in 1 gezeigt, durchgeführt werden.
-
Nachfolgend
wird eine Erläuterung
der Vorteile von CH2F2 und
O2 unter Bezugnahme auf experimentelle Ergebnisse
geliefert.
-
Die 2A bis 2C sind
fotografische Querschnittsansichten, die die Ätzergebnisse nach einem Verfahren
unter Verwendung von CHF3 zeigen. Die 3A bis 3C sind
fotografische Querschnittsansichten, die die Ätzergebnisse nach einem Verfahren
unter Verwendung von CH2F2 zeigen.
Diese Ansichten zeigen jeweils das Ergebnis, wenn ein Loch mit einem
Durchmesser von 0,6 μm
durch Ätzen
in SiNx, SiO2 und Si gebildet wurde. In
diesen Ansichten kennzeichnet "Zentrum" Fälle, in
denen das Loch nahezu im Zentrum der Waferoberfläche positioniert war, und "Kante" kennzeichnet Fälle, in
denen das Loch am Rand der Waferoberfläche positioniert war. In allen
fotografischen Ansichten sind die Ätzzeit und die Ätzgeschwindigkeit
angegeben.
-
Unter
den Prozessbedingungen des Verfahrens unter Verwendung von CHF3, wie in den 2A bis 2C gezeigt,
wurden der Prozessdruck und die Radiofrequenzleistung auf 40 mTorr
bzw. 500 W eingestellt. Als Prozessgas wurde CHF3/Ar/O2 mit einer Flussgeschwindigkeit von 20/100/20
sccm zugeführt.
Die Temperaturen in der Bearbeitungskammer wurden so eingestellt,
dass die obere Elektrode und die Seitenwand 60°C und die untere Elektrode 20°C hatten.
-
Unter
den Prozessbedingungen des Verfahrens unter Verwendung von CH2F2, wie in den 3A bis 3C gezeigt,
wurden der Prozessdruck und die Radiofrequenzleistung auf 40 mTorr
bzw. 500 W eingestellt. Als Prozessgas wurde CH2F2/Ar/O2 mit einer
Flussgeschwindigkeit von 20/100/20 sccm zugeführt. Die Temperaturen in der
Bearbeitungskammer wurden so eingestellt, dass die obere Elektrode
und die Seitenwand 60°C und
die untere Elektrode 20°C
aufwiesen. Anders gesagt unterschieden sich die beiden Verfahren
nur darin, dass das Ätzgas
CHF3 oder CH2F2 war.
-
Wie
in den 2A bis 2C gezeigt,
waren in dem Verfahren unter Verwendung von CHF3 die Ätzgeschwindigkeiten
von SiNx grösser
als diejenigen von SiO2 und Si. Im Durchschnitt
betrugen die Ätzgeschwindigkeiten
von SiNx, SiO2 und Si 251,7 nm/min, 118,9
nm/min bzw. 94,0 nm/min. Folglich war die Selektivität für SiNx relativ
zu SiO2 und Si etwa 2,1 bzw. etwa 2,7.
-
Andererseits
waren, wie in den 3A bis 3C gezeigt,
in dem Verfahren unter Verwendung von CH2F2 die Ätzgeschwindigkeiten
für SiNx
hoch, ähnlich
wie in dem Verfahren unter Verwendung von CHF3, während die Ätzgeschwindigkeiten
von SiO2 und Si deutlich abnahmen. Im Durchschnitt
betrugen die Ätzgeschwindigkeiten
von SiNx, SiO2 und Si 252,9 nm/min, 65,3
nm/min bzw. 38,3 nm/min. Folglich waren die Selektivitäten für SiNx relativ
zu SiO2 und Si etwa 3,9 bzw. etwa 6,6.
-
Wie
oben beschrieben, erhöhte
das Verfahren unter Verwendung von CH2F2 die Selektivitäten für SiNx relativ zu SiO2 und Si auf bis zu dem 2-fachen derjenigen
des Verfahrens unter Verwendung von CHF3.
Unter diesen experimentellen Bedingungen zeigte das Verfahren unter
Verwendung von CH2F2 jedoch
eine geringfügig
verschlechterte planare Gleichförmigkeit
im Vergleich zu dem Verfahren unter Verwendung von CHF3.
-
Als
nächstes
wird eine Erläuterung
der Beziehungen zwischen Selektivität für SiNx relativ zu SiO2 und der planaren Gleichförmigkeit
in einem erfindungsgemässen
Verfahren gegeben.
-
Die 5 bis 7 sind
Graphen, die die Ergebnisse der Untersuchung der Beziehungen der
Selektivität
(SiNx/SiO2) und der planaren Gleichförmigkeit
in bezug auf verschiedene Parameter zeigen. In den 5 bis 7 kennzeichnen "Sel." und "Uni." die Selektivität (SiNx/SiO2) bzw. die planare Gleichförmigkeit. Da "Sel." die Selektivität selbst
kennzeichnet, bedeutet ein grösserer
Wert eine bessere Eigenschaft. Das "Uni." andererseits
den Unterschied zwischen den Ätzhöhen im Zentrum
und am Rand eines Wafers wiedergeben, bedeutet ein kleiner Wert
(absoluter Wert) eine bessere Eigenschaft.
-
In
den Experimenten der 5 bis 7 wurden
drei Parameter berücksichtigt,
d.h. das Mischungsverhältnis
CH2F2/O2 zwischen
CH2F2-Gas und O2-Gas, der Prozessdruck in der Bearbeitungskammer
(16) und das Mischungsverhältnis (Mischgas/Trägergas)
zwischen Mischgas (dem CH2F2-Gas
und dem O2Gas) und dem Ar-Trägergas.
In all diesen Experimenten war die Radiofrequenzleistung auf 500
W eingestellt, und die Temperaturen in der Bearbeitungskammer wurden
so eingestellt, dass die obere Elektrode und die Seitenwand bei
60°C und
die untere Elektrode bei 20°C
waren.
-
5 zeigt
die Beziehung der Selektivität
(SiNx/SiO2) und der planaren Gleichförmigkeit
in Abhängigkeit
vom Mischungsverhältnis
(CH2F2/O2). In diesem Experiment waren der Prozessdruck
und die Ar-Trägergasflussgeschwindigkeit
auf 100 mTorr bzw. 0 sccm eingestellt. Wie in 5 gezeigt,
war bei einem Mischungsverhältnis
(CH2F2/O2) von 0,2–0,6 die Selektivität 4,5 oder
mehr, und die Gleichförmigkeit
lag innerhalb von ± 7,0
%, was ein gegenüber
einem herkömmlichen
Verfahren besser ausgewogener Zustand zwischen Selektivität und Gleichförmigkeit
ist. In diesem Bereich wurde die Selektivität mit der Abnahme des Mischungsverhältnisses
(CH2F2/O2) besser, während die Gleichförmigkeit
mit eine Zunahme des Mischungsverhältnisses (CH2F2/O2) besser wurde.
Ferner war bei einem Mischungsverhältnis (CH2F2/O2) von 0,3–0,5 die
Selektivität 5,0
oder mehr, und die Gleichförmigkeit
lag innerhalb von ± 6,0
%, was bevorzugte Werte sind. Ferner war bei einem Mischungsverhältnis (CH2F2/O2)
von 0,3–0,4
die Selektivität
5,0 oder mehr und die Gleichförmigkeit
innerhalb von ± 5,0
%, was weiter bevorzugte Werte sind.
-
6 zeigt
die Beziehung zwischen der Selektivität (SiNx/SiO2)
und der planaren Gleichförmigkeit
relativ zum Prozessdruck. In diesem Experiment wurden die Flussgeschwindigkeiten
des CH2F2-Gases,
des O2-Gases und des Ar-Trägergases
auf 60 sccm, 100 sccm bzw. 0 (Null) sccm eingestellt. Wie in 6 gezeigt, war
bei einem Prozessdruck von 50–100
mTorr die Selektivität
4,3 oder mehr, und die Gleichförmigkeit
lag im Bereich von ± 7,0
%, was ein ausgeglichener Zustand zwischen Selektivität und Gleichförmigkeit
ist, der über denjenigen
eines herkömmlichen
Verfahrens hinausgeht. In diesem Bereich wurden sowohl die Selektivität als auch
die Gleichförmigkeit
mit ansteigendem Prozessdruck besser. Wenn der Prozessdruck ferner
65–100 mTorr
betrug, lag die Gleichförmigkeit
innerhalb von ± 5,0
%, was einen bevorzugten Wert darstellt.
-
7 zeigt
die Beziehungen der Selektivität
(SiNx/SiO2) und der planaren Gleichförmigkeit
relativ zum Mischungsverhältnis
(Mischgas/Trägergas).
In diesem Experiment wurden der Prozessdruck und das Mischungsverhältnis (CH2F2/O2)
auf 40 mTorr bzw. 1 eingestellt. Wie in 7 gezeigt,
war bei einem Verhältnis (Mischgas/Trägergas)
von 1,3 oder mehr die Selektivität
3,5 oder mehr und die Gleichförmigkeit
lag im Bereich von ± 7,0
%, was einen ausgeglichenen Zustand zwischen Selektivität und Gleichförmigkeit
darstellt, der über denjenigen
eines herkömmlichen
Verfahrens hinausgeht. In diesem Bereich werden sowohl die Selektivität als auch
die Gleichförmigkeit
mit zunehmendem Mischungsverhältnis
(Mischgas/Trägergas)
besser. Es ist festzuhalten, dass, wie in den 5 und 6 gezeigt,
selbst dann exzellente Ergebnisse erhalten wurden, wenn kein Trägergas verwendet
wurde. Aus diesen Ergebnissen wurde entnommen, dass ein bevorzugter
Bereich für
den Anteil des Mischgases im Prozessgas etwa 55–100 Vol.% beträgt.
-
Die
Tabellen 1 und 2 zeigen eine Zusammenfassung der Beziehungen zwischen
Selektivität (SiNx/SiO2) und planarer Gleichförmigkeit in Abhängigkeit
von den oben beschriebenen Parametern, wie sie aus den Ergebnissen
der Experimente erhalten wurden.
-
-
-
Folglich
kann unter Berücksichtigung
der oben beschriebenen experimentellen Ergebnisse erfindungsgemäss ein weit
anwendbares Plasmaätzverfahren
bereitgestellt werden, einschliesslich eines Verfahrens zur Erzeugung
eines Kontaktlochs, wie in 4 gezeigt.
-
Genauer
wird ein Verfahren zum Plasmaätzen
eines Zielsubstrats in einer Plasmaätzvorrichtung bereitgestellt,
wobei das Targetsubstrat eine Oberfläche aufweist, auf der eine
erste Schicht, die aus Siliciumnitrid besteht, und eine zweite Schicht,
die aus Silicium oder Siliciumoxid besteht, angeordnet sind, das
die folgenden Schritte umfasst:
Einstellen der Ätzvorrichtung
im Hinblick auf einen Einstellwert der Ätzselektivität der ersten
Schicht relativ zur zweiten Schicht, und eines Einstellwerts der
planaren Ätzgleichförmigkeit,
definiert durch den Unterschied zwischen den zu bearbeitenden Grössenordnungen
im Zentrum und am Rand des Targetsubstrats;
Einsetzen des Targetsubstrats
in eine Bearbeitungskammer der Ätzvorrichtung;
Zuführen eines
Prozessgases in die Bearbeitungskammer unter Entleeren der Bearbeitungskammer,
wobei das Prozessgas ein Mischgas aus CH2F2-Gas und O2-Gas
in einem Verhältnis
von 50–100
Vol.% des Prozessgases umfasst und das CH2F2-Gas und das O2-Gas
in einem ersten Mischungsverhältnis
(CH2F2/O2) von 0,2–0,6 als Volumenverhältnis gemischt
werden;
Umwandeln des Prozessgases in ein Plasma durch elektrische
Entladung, wobei die Bearbeitungskammer bei einem ersten Druck von
50–100
mTorr gehalten wird; und
bevorzugtes Ätzen der ersten Schicht gegenüber der
zweiten Schicht mit dem Plasma;
worin die Parameter für die planare
Gleichförmigkeit,
durch die die Ätzvorrichtung
im Hinblick auf den Einstellwert der planaren Gleichförmigkeit
eingestellt wird, den ersten Druck und das erste Mischungsverhältnis umfassen,
und wenn der Einstellwert der planaren Gleichförmigkeit strenger ist, wird
entweder der erste Druck oder das erste Mischungsverhältnis höher eingestellt.
-
Der
erste Druck wird vorzugsweise auf einen Wert von 65–100 mTorr
eingestellt. Das erste Mischungsverhältnis wird vorzugsweise auf
einen Wert von 0,3–0,5,
weiter bevorzugt einen Wert von 0,3–0,4, eingestellt.
-
Das
Prozessgas kann ferner ein Trägergas
aus einem inaktiven Gas enthalten, das ausgewählt ist aus Ar, He, Ne, Xe
und N2. In diesem Fall können die Parameter für die planare
Gleichförmigkeit
ferner ein zweites Mischungsverhältnis
(Mischgas/Trägergas)
einschliessen. Wenn der eingestellte Wert der planaren Gleichförmigkeit
strenger ist, wird ein beliebiges aus dem ersten Druck, dem ersten
Mischungsverhältnis
und dem zweiten Mischungsverhältnis
eingestellt.
-
Die
Parameter für
die Selektivität,
durch die die Ätzvorrichtung
im Hinblick auf den Einstellwert für die Selektivität eingestellt
wird, kann auch den ersten Druck und das erste Mischungsverhältnis einschliessen.
In diesem Fall wird, wenn der Einstellwert der Selektivität höher ist,
der erste Druck höher
oder das erste Mischungsverhältnis
niedriger eingestellt.
-
Die
Parameter für
die Selektivität
können
ferner ein zweites Mischungsverhältnis
(Mischgas/Trägergas)
einschliessen. Wenn der Einstellwert für die Selektivität höher ist,
wird eines aus dem ersten Druck und dem zweiten Mischungsverhältnis höher oder
das erste Mischungsverhältnis
niedriger eingestellt.
-
Im
Schritt des Umwandelns des Prozessgases in ein Plasma durch elektrische
Entladung wird das Targetsubstrat vorzugsweise auf einem Arbeitstisch
befestigt, der auf eine Temperatur von –30 bis 30°C eingestellt ist, wodurch die
Temperatur des Zielgegenstands gesteuert wird.
-
Vorzugsweise
besteht die zweite Schicht im wesentlichen aus Siliciumoxid. Wenn
beispielsweise ein Kontaktloch hergestellt wird, umfasst das Target
eine Isolierschicht, die aus Siliciumoxid besteht und auf der Oberseite
der ersten Schicht angeordnet ist, und eine Feldoxidschicht, die
aus Siliciumoxid besteht und auf der Unterseite der ersten Schicht
angeordnet ist. In diesem Fall umfasst das erfindungsgemässe Verfahren
vor dem Schritt der Zuführung
eines Prozessgases in die Bearbeitungskammer einen Schritt der Zuführung eines anderen
Prozessgases, das C4F8 enthält, in die
Bearbeitungskammer unter Evakuierung der Bearbeitungskammer und
Umwandlung des anderen Prozessgases in ein Plasma, wodurch die Zwischenlevelisolierschicht Plasmageätzt wird,
wodurch ein Loch, das die erste Schicht unter der Zwischenlevelisolierschicht
erreicht, gebildet wird.
-
Vorzugsweise
wird im Schritt des bevorzugten Ätzens
der ersten Schicht gegenüber
der zweiten Schicht mit dem Plasma ein parallel zur Oberfläche des
Targetsubstrats ausgerichtetes, magnetisches Wirbelfeld in der Bearbeitungskammer
erzeugt, so dass das Plasma begrenzt wird.
-
Es
ist festzuhalten, dass die oben beschriebene Ausführungsform
beispielhaft angegeben wurde anhand einer reaktiven Ionenätz (RIE)-Vorrichtung
vom Dipoltyp, worin die Plasmadichte durch Anlegen des magnetischen
Wirbelfelds im Bearbeitungsraum (S) verstärkt wird. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Typen von Plasmaverarbeitungsvorrichtungen
beschränkt,
sondern ist auf Vorrichtungen beliebigen Typs anwendbar. Beispielsweise
kann die vorliegende Erfindung angewandt werden bei einer Plasmaätzvorrichtung,
worin eine Radiofrequenz nur über
die obere Elektrode angelegt wird, einer Plasmaätzvorrichtung, worin eine Radiofrequenz
an sowohl der oberen als auch der unteren Elektrode angelegt wird,
oder einer Plasmaätzvorrichtung,
worin das Plasma mittels Mikrowellen erzeugt wird. Ferner ist die
oben beschriebene Ausführungsform
beispielhaft ausgeführt
für den
Fall, dass ein Halbleiterwafer als Zielobjekt geätzt wird. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch auch auf Fälle
angewandt werden, in denen auf einem Glassubstrat, einem LCD-Substrat
oder dergleichen eine Schicht ausgebildet ist.