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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft substituierte Imidazolverbindungen
mit Zytokininhibierungswirkung. Zytokinvermittelte Erkrankungen
und die Inhibierung, die Suppression und der Antagonismus von Zytokin
werden im Rahmen von Erkrankungen oder Zuständen verwendet, bei denen eine übermäßige oder
unkontrollierte Produktion von ein oder mehreren Zytokinen stattfindet.
Beispiele für
Zytokine, die betroffen sind, sind typischerweise u.a. Interleukin-1
(IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8) und Tumornekrosefaktor
(TNF).
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor (TNF) werden durch eine Reihe von
Zellen erzeugt, die bei der Immunregulierung und anderen physiologischen
Zuständen
beteiligt sind.
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Es
gibt viele Erkrankungszustände,
die mit IL-1 in Verbindung stehen. Beispiele sind rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, Endotoxämie,
toxisches Schocksyndrom, akute und chronische Entzündungserkrankungen,
wie z.B. die durch Endotoxin hervorgerufene Entzündungsreaktion oder Morbus
Crohn; Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration, Kachexie,
psoriatische Arthritis, Reiter-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Gicht,
traumatische Arthritis, Röteln-Arthritis und akute
Synovitis. Jüngste
Indizien bringen die IL-1-Aktivität auch mit Diabetes in Verbindung.
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Es
wurde gezeigt, daß Interleukin-1
eine Reihe von biologischen Aktivitäten vermittelt, die als wichtig bei
der Immunregulierung und anderen physiologischen Zuständen betrachtet
werden. [Siehe z.B. Dinarello et al., Rev. Infect. Disease, 6, 51
(1984)]. Die bekannten biologischen Aktivitäten von IL-1 umfassen die Aktivierung
von T-Helfer-Zellen, das Herbeiführen
von Fieber, die Stimulation der Prostaglandin- oder Collagenaseproduktion,
die neutrophile Chemotaxis, die Induktion von Akutphasenproteinen
und die Senkung der Plasmaeisenkonzentration.
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Eine übermäßige oder
unkontrollierte Tumornekrosefaktor(TNF)-Produktion oder -Aktivität wurde
mit der Vermittlung oder Verschlimmerung von rheumatoider Arthritis,
rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, gichtartiger Arthritis
und anderen arthritischen Zuständen,
Sepsis, septischem Schock, endotoxischem Schock, gramnegativer Sepsis,
toxischem Schocksyndrom, Atemnotsyndrom der Erwachsenen, zerebraler Malaria,
chronischer Lungenentzündung,
Silikose, Lungensarkoidose, Knochenresorptionserkrankungen, Reperfusionsverletzung,
Graft-versus-Host-Reaktion,
Transplantat-Abstoßungen,
durch Infektion hervorgerufenes) Fieber und Myalgien, Kachexie als
Sekundärerscheinung
bei einer Infektion oder einem bösartigen
Tumor, Kachexie als Sekundärerscheinung
bei erworbenem Immunschwächesyndrom
(AIDS), AIDS-bezogenem Komplex (ARC), Keloidbildung, Narbengewebebildung,
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Pyrese in Verbindung gebracht.
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Es
wurde auch gezeigt, daß Monokine,
wie z.B. TNF, die HIV-Replikation in Monozyten und/oder Makrophagen
aktivieren [Siehe Poli et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 87: 782–784 (1990)].
Daher unterstützt
die Inhibierung der Monokinerzeugung oder -aktivität die Begrenzung
des Fortschreitens von HIV. TNF ist auch in verschiedenen Rollen
mit anderen Virusinfektionen, wie z.B. dem Cytomegalo-Virus (CMV),
dem Influenza-Virus und dem Herpes-Virus, in Verbindung gebracht
worden.
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Interleukin-6
(IL-6) ist ein Zytokin, das das Immunsystem und die Hämatopoiese
beeinflußt.
Es wird von mehreren Säugetierzellarten
als Reaktion auf Mittel wie IL-1 erzeugt und steht in Verbindung
mit Erkrankungszuständen
wie angiofollikulärer
Lymphknotenhyperplasie.
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Interleukin-8
(IL-8) ist ein chemotaktischer Faktor, der erstmals 1987 identifiziert
und charakterisiert worden ist. Viele verschiedene Namen wurden
dem IL-8 verliehen, wie z.B. Neutrophilanziehendes/-aktivierendes
Protein-1 (NAP-1), monozytabgeleiteter neutrophiler chemotaktischer
Faktor (MDNCF), Neutrophilaktivierungsfaktor (NAF) und chemotaktischer
T-Zellen-Lymphozyt-Faktor. Ähnlich wie
IL-1 wird IL-8 durch mehrere Zellarten erzeugt, einschließlich mononukleäre Zellen,
Fibroblasten, Endothelzellen und Ketainozyten. Seine Produktion
wird von IL-1, TNF
und durch Lipopolysaccharid (LPS) hervorgerufen. IL-8- stimuliert
eine Reihe von Zellfunktionen in vitro. Es ist ein chemischer Lockstoff
für Neutrophile,
T-Lymphozyten und Basophile. Es führt die Histaminfreisetzung
aus Basophilen herbei. Es verursacht die Lysozomalenzymfreisetzung
und den Respiratory Burst von Neutrophilen, und es wurde gezeigt,
daß es
die Oberflächenexpression
von Mac-1 (CD11b/CD 18) auf Neutrophilen ohne die De-Novo-Proteinsynthese
erhöht.
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Es
bleibt ein Bedarf nach Verbindungen, die zur Behandlung von zytokinvermittelten
Erkrankungen geeignet sind und als solche die Produktion oder Aktivität von Zytokinen
wie IL-1, IL-6,
IL-8 und TNF inhibieren, supprimieren oder antagonisieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung, dargestellt durch
Formel I:
oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon, wobei:
X eine direkte
Bindung oder eine CH
2 oder CH
2CH
2-Gruppe ist,
einen 5- oder 6gliedrigen
nichtaromatischen Heterocyclus bedeutet, der 1 oder 2 N-Atome enthält,
R
x H, C
1-6-Alkyl(R
q)
3 oder C
3-8-Cycloalkyl bedeutet,
jedes R unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Halogen, Hydroxy, C
1-6-Alkyl(R
q)
3, OC
1-6-Alkyl(R
q)
3, NH
2,
NHC
1-6-Alkyl(R
q)
3, N(C
1-6-Alkyl(R
q)
3)
2,
CO
2H und CF
3,
jedes
R'' unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: C
1-6-Alkyl(R
q)
3, OC
1-6-Alkyl(R
q)
3, CONH
2, NH
2, NHC
1-6-Alkyl(R
q)
3, NHC
3-8-Cycloalkyl,
N(C
1-6-Alkyl)
2,
CO
2H, Heterocyclyl(R
q)
3, N(R
q')C(O)C
1-6-Alkyl(R
q)
3 und NR
q'C(O)NH(C
1-6-Alkyl(R
q)
3),
jedes R' unabhängig ein Element bedeutet,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: CO
2C
1-6-Alkyl(R
q)
3, C(O)C
1-6-Alkyl(R
q)
3, C
1-6-Alkyl(R
q)
3, OC
1-6-Alkyl(R
q)
3, CN und NO
2,
R
q ein Element
bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: R
q', Halogen,
CN, CO
2H, CO
2C
1-4-Alkyl, C(O)C
1-4-Alkyl,
NH(R
q''), Aryl(R
a)
3, Heteroaryl(R
a)
3, NHC
1-4-Alkyl,
N(C
1-4-Alkyl)
2,
CONH
2, SH, S(O)
yC
1-6-Alkyl(R
a)
3, C(O)NHC
1-6-Alkyl(R
a)
3, C(O)N(C
1-6-Alkyl(R
a)
3)
2, C
3-8-Cycloalkyl,
NHC(NH)NH
2, -Heteroalkyl(R
a)
3, -NHC(O)NH
2,
wobei
unabhängig mono- oder bicyclische
Ringsysteme bedeuten, nichtaromatisch oder teilaromatisch, die 5–10 Ringatome
enthalten, wovon 1–4
N sind und 0–1
O oder S(O)
y sind, wobei y gleich 0, 1 oder
2 ist, gegebenenfalls 1–2
Carbonylgruppen enthaltend,
jedes R
a unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H, C
1-6-Alkyl, OC
1-6-Alkyl, Aralkyl, substituiertem Aralkyl,
Heteroaralkyl, substituiertem Heteroaralkyl, Aralkoxy, substituiertem
Aralkoxy, Halogen, Hydroxy, CN, CONH
2, CONHC
1-6-Alkyl, CON(C
1-6-Alkyl)
2,
CO
2H, CO
2C
1-6-Alkyl, C(O)C
1-6-Alkyl,
Phenyl, CF
3, SH, NO
2,
SO
yC
1-6-Alkyl, wobei
y wie oben definiert ist, SO
2NH
2,
SO
2NHC
1-6-Alkyl, NHSO
2(subst.-Aryl), NHSO
2(subst.-Heteroaryl),
NHSO
2C
1-6-Alkyl, NHSO
2-Aryl, NNSO
2-Heteroaryl,
NH
2, NHC
1-6-Alkyl,
N(C
1-6-Alkyl)
2,
NHC(O)C
1-6-Alkyl, NHC(O)NH(C
1-6-Alkyl),
C
2-4-Alkenyl und C
2-4-Alkinyl,
R
q' H,
OH, C
1-4-Alkyl, -OC
1-4-Alkyl,
Aryl oder C(O)C
1-4-Alkyl bedeutet und
R
q'' H, OH oder
OC
1-4-Alkyl bedeutet,
wobei Aryl Phenyl
oder Naphthyl ist,
Heteroaryl Thiophen, Purin, Imidazopyridin,
Pyridin, Oxazol, Thiazol, Oxazin, Pyrazol, Tetrazol, Imidazol, Pyrimidin,
Pyrazin, Triazin, Tetrahydroimidazo[4,5-c]pyridin, Phthalidyl oder
Saccharinyl ist,
Heterocyclyl Piperidinyl, Morpholinyl, Azetidinyl,
Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Imidazolinyl, Piperazinyl, Pyrrolidin-2-on
und Piperidin-2-on ist,
Heteroalkyl eine Alkylgruppe ist, die
2–15 Kohlenstoffatome
enthält
und durch 1–4
Heteroatome, ausgewählt aus
O, S und N, unterbrochen ist,
Aralkyl C
1-15-Alkylaryl
ist,
Heteroaralkyl C
1-15-Alkylheteroaryl
ist,
Aralkoxy -OC
1-6-Alkylaryl ist,
substituiertes
Aryl und Heteroaryl und die substituierten Teile von Aralkyl, Aralkoxy
und Heteroaralkyl auch mit 1–3
Gruppen substituiert sein können,
ausgewählt
aus Halogen, Hydroxy, Cyano, Acyl, Acylamino, Aralkoxy, Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, Alkylsulfonylamino, Arylsulfonylamino, Alkylaminocarbonyl,
Alkyl, Alkoxy, Aryl, Aryloxy, Aralkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino
und Sulfonylamino.
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Von
der hierin beschriebenen Erfindung ist auch eine pharmazeutische
Zusammensetzung umfaßt, die
eine Verbindung der Formel I, wie sie oben definiert ist, in Kombination
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfaßt.
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Ebenfalls
von der Erfindung umfaßt
ist ein Verfahren zur Behandlung einer zytokinvermittelten Erkrankung
bei einem Säugetier,
das die Verabreichung einer Menge einer Verbindung der Formel I,
die zur Behandlung der zytokinvermittelten Erkrankung geeignet ist,
an einen Säugetierpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfaßt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird hierin im Detail unter Verwendung der, sofern nichts
anderes angegeben ist, nachstehend definierten Ausdrücke beschrieben.
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Die
Bezeichnung "Alkyl" bedeutet einen von
einem monovalenten Alkan (Kohlenwasserstoff) abgeleiteten Rest,
der, sofern nichts anderes angegeben ist, 1 bis 15 Kohlenstoffatome
enthält.
Er kann gerade oder verzweigt sein, und wenn er eine ausreichende
Größe besitzt,
z.B. C3-15, kann er cyclisch sein. Bevorzugte
gerade oder verzweigte Alkylgruppen sind u.a. Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl und t-Butyl. Bevorzugte Cycloalkylgruppen sind
u.a. Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Alkyl
umfaßt
auch eine mit einer Cycloalkylgruppe substituierte Alkylgruppe,
wie z.B. Cyclopropylmethyl.
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Alkyl
umfaßt
auch eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe, die einen Cycloalkylenteil
enthält
oder von diesem unterbrochen wird. Beispiele sind u.a. die folgenden:
wobei:
x' und y' = 0–10; und
w und z = 0–9.
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Der/Die
Alkylen- und monovalente(n) Alkylteil(e) der Alkylgruppe kann/können an
einem beliebigen Verknüpfungspunkt
an den Cycloalkylenteil gebunden sein.
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Wenn
substituiertes Alkyl vorhanden ist, bedeutet dies eine wie oben
definierte gerade, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe, die mit
1–3 Gruppen
substituiert ist, wie es in Bezug auf jede Variable definiert ist.
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Heteroalkyl
bedeutet eine Alkylgruppe, die 2–15 Kohlenstoffatome enthält und durch
1–4 Heteroatome,
ausgewählt
aus O, S und N, unterbrochen ist.
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Die
Bezeichnung "Alkenyl" bedeutet einen geraden,
verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Vorzugsweise ist eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung vorhanden, und bis zu vier
nichtaromatische (nichtresonierende) Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
können
vorhanden sein. Bevorzugte Alkenylgruppen sind u.a. Ethenyl, Propenyl,
Butenyl und Cyclohexenyl. Wie oben in bezug auf Alkyl beschrieben,
kann der gerade, verzweigte oder cyclische Teil der Alkenylgruppe
Doppelbindungen enthalten und substituiert sein, wenn eine substituierte
Alkenylgruppe bereitgestellt wird.
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Die
Bezeichnung "Alkinyl" bedeutet einen geraden,
verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung. Bis zu drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
können
vorhanden sein. Bevorzugte Alkinylgruppen sind u.a. Ethinyl, Propinyl
und Butinyl. Wie oben in bezug auf Alkyl beschrieben, kann der gerade,
verzweigte oder cyclische Teil der Alkinylgruppe Dreifachbindungen
enthalten und substituiert sein, wenn eine substituierte Alkinylgruppe bereitgestellt
wird.
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Die
Arylgruppen sind Phenyl und Naphthyl. Die Arylgruppen können ebenfalls
substituiert sein, wie es nachstehend definiert ist. Bevorzugte
substituierte Aryle sind u.a. Phenyl und Naphthyl, die mit einer
oder zwei Gruppen substituiert sind.
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Die
Heteroarylgruppe ist gegebenenfalls mit bis zu drei Gruppen substituiert.
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Heteroaryl
ist Thiophen, Purin, Imidazopyridin, Pyridin, Oxazol, Thiazol, Oxazin,
Pyrazol, Tetrazol, Imidazol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Triazin,
Tetrahydroimidazo[4,5-c]pyridin, Phthalidyl oder Saccharinyl, wie oben
definiert.
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Jedes
Ra bedeutet unabhängig ein Element ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: H, C1-6-Alkyl, OC1-6-Alkyl, Aralkyl, substituiertem Aralkyl,
Heteroaralkyl, substituiertem Heteroaralkyl, Aralkoxy, substituiertem
Aralkoxy, Halogen, Hydroxy, CN, CONH2, CONHC1-6-Alkyl, CON(C1-6-Alkyl)2,
CO2H, CO2C1-6-Alkyl, C(O)C1-6-Alkyl,
Phenyl, CF3, SH, NO2,
SOyC1-6-Alkyl, wobei
y wie oben definiert ist, SO2NH2,
SO2NHC1-6-Alkyl, NHSO2(subst.-Aryl), NHSO2(subst.-Heteroaryl),
NHSO2C1-6-Alkyl, NHSO2-Aryl, NHSO2-Heteroaryl,
NH2, NHC1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)2,
NHC(O)C1-6-Alkyl, NHC(O)NH(C1-6-Alkyl),
C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl.
Bei substituiertem Aralkyl, substituiertem Heteroaralkyl und substituiertem
Aralkoxy können
die Aryl-, Heteroaryl- oder Alkylteile darin entsprechend substituiert
sein.
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Substituiertes
Alkyl, Aryl und Heteroaryl und die substituierten Teile von Aralkyl,
Aralkoxy, Heteroaralkoxy und ähnliche
Gruppen sind mit 1–3
Gruppen substituiert, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Halogen, Hydroxy, Cyano, Acyl, Acylamino,
Aralkoxy, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Alkylsulfonylamino, Arylsulfonylamino,
Alkylaminocarbonyl, Alkyl, Aryloxy, Aryl, Aryloxy, Aralkoxy, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino und Sulfonylamino.
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Die
Bezeichnungen "Heterocycloalkyl" und "Heterocyclyl" bedeuten eine Cycloalkylgruppe
(nichtaromatisch), bei der eines der Kohlenstoffatome in dem Ring
durch ein Heteroatom, ausgewählt
aus O, S(O)y oder N, ersetzt ist und bei
der bis zu drei zusätzliche
Kohlenstoffatome gegebenenfalls durch die genannten Heteroatome
ersetzt sein können.
Wenn drei Heteroatome im Heterocyclus vorhanden sind, sind sie nicht
alle miteinander verknüpft.
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Beispiele
für Heterocyclyle
sind Piperidinyl, Morpholinyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl,
Imidazolinyl, Piperazinyl, Pyrrolidin-2-onyl, Piperidin-2-onyl und
dergleichen.
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So
wie hierin verwendet, bedeutet Acyl -C(O)C1-6-Alkyl
und -C(O)-Aryl.
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Acylamino
bedeutet die Gruppe -NHC(O)C1-6-Alkyl und
-NHC(O)-Aryl.
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Aralkoxy
bedeutet die Gruppe -OC1-6-Alkylaryl.
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Alkylsulfonyl
bedeutet die Gruppe -SO2C1-6-Alkyl.
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Alkylsulfonylamino
bedeutet die Gruppe -NHSO2C1-6-Alkyl.
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Arylsulfonylamino
bedeutet die Gruppe -NHSO2-Aryl.
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Alkylaminocarbonyl
bedeutet die Gruppe -C(O)NHC1-6-Alkyl.
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Aryloxy
bedeutet die Gruppe -O-Aryl.
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Sulfonylamino
bedeutet die Gruppe -NHSO3H.
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Halogen
bedeutet Cl, F, Br und I, ausgewählt
auf unabhängiger
Basis.
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sind optionale Substituenten,
die an die HETCy-Gruppe
geknüpft
sind.
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bedeuten unabhängig mono-
oder bicyclische Ringsysteme, nichtaromatisch oder teilaromatisch,
die 5–10 Ringatome
enthalten, wovon 1–4
N sind und 0–1
O oder S(O)
y sind, wobei y gleich 0, 1 oder
2 ist, und wenn sie teilaromatisch sind, enthält der nichtaromatische Teil
davon gegebenenfalls 1–2
Carbonylgruppen. Somit können
diese Ringsysteme Heteroaryl oder Heterocyclus sein, wie sie oben
definiert sind.
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ist durch ein im Ringsystem
enthaltenes Stickstoffatom entweder direkt oder durch eine Verknüpfungsgruppe, die
Teil von R' ist,
mit HETCy verknüpft.
Beispiele sind u.a. Phthalidyl und Saccharinyl, wie es nachstehend weiter
definiert ist.
ist genauso an HETCy geknüpft, allerdings durch ein Kohlenstoffatom
im Ringsystem.
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Die
Bezeichnung Phthalidyl bedeutet die Heteroarylgruppe:
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Die
Bezeichnung Saccharinyl bedeutet die Heteroarylgruppe:
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Die
Bezeichnung "TNF-vermittelte
Erkrankung oder TNF-vermittelter Erkrankungszustand" bedeutet Erkrankungszustände, bei
denen TNF eine Rolle spielt, entweder dadurch, daß TNF selbst
erzeugt wird oder erhöhte
Aktivitätsgrade
von TNF erzeugt werden, oder dadurch, daß die Freisetzung eines anderen
Monokins bewirkt wird, wie z.B., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
IL-1 oder IL-6. Ein Erkrankungszustand, bei dem zum Beispiel IL-1
eine Hauptkomponente ist und dessen Produktion oder Wirkung als
Reaktion auf TNF zunimmt oder das als Reaktion auf TNF abgesondert
wird, würde
deshalb als ein durch TNF vermittelter Erkrankungszustand angesehen
werden.
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Die
Bezeichnung "Zytokin", wie sie hier verwendet
wird, soll jegliches abgesonderte Polypeptid bedeuten, das die Funktionen
der Zellen beeinflußt
und ein Molekül
ist, das Wechselwirkungen zwischen Zellen bei der Immun-, Entzündungs-
oder hämatopoietischen
Reaktion moduliert. Ein Zytokin umfaßt, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Monokine und Lymphokine, egal welche Zellen sie erzeugen. Beispiele
für Zytokine sind
u.a., ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8
(IL-8), Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-a) und Tumornekrosefaktor-beta (TNF-b).
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Mit
der Bezeichnung "zytokinstörende oder
zytokinsenkende Menge" ist
eine Menge einer Verbindung der Formel I gemeint, die eine Abnahme
des In-vivo-Aktivitätsgrades
des Zytokins auf normale oder weniger als normale Werte zur Folge
haben wird, wenn sie dem Patienten zur Prophylaxe oder therapeutischen
Behandlung eines Erkrankungszustandes, der durch übermäßige oder
unkontrollierte Zytokinproduktion oder -aktivität verschlimmert oder verursacht
wird, verabreicht wird.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome besitzen und in racemischen und optisch aktiven
Formen vorliegen. Alle sind vom Umfang der vorliegenden Erfindung
umfaßt.
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HETCy
ist vorzugsweise eine Pyrrolidinyl- oder Piperidinylgruppe und besonders
bevorzugt eine 4-Piperidinylgruppe. Innerhalb dieser Unterklasse
von Verbindung sind alle anderen Variablen wie zuvor definiert.
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Eine
weitere Unterklasse von Interesse umfaßt Verbindungen der Formel
I, bei denen 1–3
R-Gruppen vorliegen und jede gegebenenfalls ein Element bedeutet,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Halogen, Hydroxy, C1-6-Alkyl(Rq)3, OC1-6-Alkyl(Rq)3, NH2,
NHC1-6-Alkyl(Rq)3, N(C1-6-Alkyl(Rq)3)2 und CF3. Innerhalb dieser Unterklasse von Verbindungen
sind alle anderen Variablen wie zuvor definiert.
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Speziell
betrifft eine Unterklasse von Interesse Verbindungen der Formel
I, bei denen ein oder zwei R-Gruppen vorliegen, ausgewählt aus
Halogen und CF3. Innerhalb dieser Unterklasse von
Verbindungen sind alle anderen Variablen wie zuvor definiert.
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Speziell
bedeutet R
x H, CH
3,
CH
2CH
3, CH
2CH
2CH
3,
CH
2CH
2CN
2CH
3,
oder
Innerhalb dieser Unterklasse
von Verbindungen sind alle anderen Variablen wie zuvor definiert.
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X
bedeutet vorzugsweise eine direkte Bindung. Innerhalb dieser Unterklasse
von Verbindungen sind alle anderen Variablen wie zuvor definiert.
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Eine
bevorzugtere Unterklasse von Verbindungen der Erfindung wird dargestellt
durch die Formel I, wobei:
eine oder zwei R''-Gruppen
vorliegen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: NH2, NHC1-6-Alkyl(Rq)3, N(C1-6-Alkyl)2, C1-6-Alkyl(Rq)3, OC1-6-Alkyl(Rq)3 und Heterocyclyl(Rq)3,
HETCy eine
Piperidinylgruppe bedeutet,
null oder ein R' vorhanden sind, das ausgewählt ist
aus C1-6-Alkyl(Rq)3, -CO2C1-6-Alkyl(Rq)3 und -C(O)C1-6-Alkyl(Rq)3,
ein oder zwei R-Gruppen vorhanden
sind, ausgewählt
aus Halogen und CF3,
Rx H,
C3-8 Cycloalkyl oder C1-6-Alkyl(Rq)3 ist und
X
eine direkte Bindung darstellt.
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Eine
bevorzugtere Unterklasse von Verbindungen der Erfindung wird dargestellt
durch Formel I, wobei:
eine R''-Gruppe
vorhanden ist und ausgewählt
ist aus:
HETCy
eine 4-Piperidinylgruppe bedeutet,
R' fehlt,
ein oder zwei R-Gruppen
vorhanden sind, ausgewählt
aus Halogen und CF
3,
bedeutet und
X eine
direkte Bindung bedeutet.
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Repräsentative
Spezies, die von der vorliegenden Erfindung umfaßt sind, sind u.a. die folgenden:
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So
wie hier verwendet, bedeutet THF Tetrahydrofuran, DMF bedeutet Dimethylformamid,
und HOBT bedeutet Hydroxybenzotriazol.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden durch Verfahren hergestellt,
die in den begleitenden Schemata veranschaulicht sind. Das allgemeine
Verfahren zur Herstellung des Imidazol-Kerns ist in Schema 1 skizziert.
2-Mercaptopyrimidin 1 (im Handel erhältlich von Aldrich Chemicals
Inc) wird mit einem Dialkyldimethylformamidacetal, wie z.B. Dimethylformamiddimethylacetal,
in Lösungsmittel
(z.B. Toluol) in Gegenwart einer Base, z.B. Diisopropylethylamin,
umgesetzt. Die Deprotonierung des Produkts 2 mit einer starken Base,
wie z.B. Lithiumdiisopropylamid, und das Quenchen des Anions mit
einem geeignet substituierten N,O-Dimethylhydroxamid 3 ergibt ein
Keton 4. Die Bildung des Oximinoketons 5 kann unter sauren Bedingungen
entweder mit einem anorganischen Nitrit (z.B. Natriumnitrit) oder
einem organischen Nitrit (z.B. t-Butylnitrit)
durchgeführt
werden. Die Reaktion des Oximinoketons mit einem geeignet funktionalisierten
und geschützten
Aminoaldehyd und einem Ammoniumsalz (z.B. Ammoniumacetat) in Essigsäure führt zu einem
Hydroxyimidazol 6. Die Reduktion zum Imidazol 7 kann durch eine
Reihe von Verfahren bewirkt werden, die in der Literatur beschrieben
sind (Hydrierung, Reaktion mit PCl3 oder
Titantrichlorid). Das Imidazol kann dann entweder durch Umsetzung
mit einem Alkylhalogenid und einer Base in Lösungsmittel (z.B. Methyliodid,
Cäsiumcarbonat,
DMF) oder durch Erwärmen
mit einem Dimethylformamiddialkylacetal unverdünnt oder in einem Lösungsmittel
(z.B. Dimethylformamiddimethylacetal in Toluol) alkyliert werden,
um eine Mischung aus den Isomeren 8 und 9 zu ergeben, die durch
Chromatographie trennbar ist.
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Wie
in Schema 2 gezeigt, kann das Methylthiopyrimidin zum Beispiel mit
Oxon in Methanol zum Methylsulfonylpyrimidin oxidiert werden und
anschließend
die Methylsulfonylgruppe mit einem Amin verdrängt werden, um ein Aminopyrimidinderivat
zu ergeben. Das Entfernen der Benzyloxycarbonyl-Schutzgruppe könnte dann
durch Behandlung mit Bromwasserstoff in Essigsäure oder wäßriger Salzsäure durchgeführt werden.
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Schema
3 veranschaulicht Verbindungen, die nach der in Schema 2 beschriebenen
Amin-Verdrängungsreaktion
erhalten werden können,
bei der das verwendete Amin 4-Methoxybenzylamin ist. Die Reduktion des
Zwischenprodukts 10 mit Lithiumaluminiumhydrid ergibt das N-Methylpiperidinderivat
13. Die Behandlung mit Bromwasserstoff in Essigsäure ergibt das Piperidin 12,
und die Behandlung mit Salzsäure
am Rückfluß führt zu 11.
Das Piperidin von Verbindung 12 kann zum Beispiel durch reduktive
Alkylierung weiter umgesetzt werden, um 14 zu ergeben, oder durch
Acylierung, um die Verbindungen 15 zu ergeben.
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Alternativ
kann die Methansulfonylgruppe mit Cyanid wie in Schema 4 gezeigt
verdrängt
werden, um 17 zu ergeben. Verbindung 17 kann dann in eine Reihe
verschiedener Produkte umgewandelt werden. Die Verwendung von refluxierender
Salzsäure
führt zum
Stamm-Pyrimidin 19, während
Bromwasserstoff in Essigsäure
das Carboxamid 20 ergibt, welches unter basischen Bedingungen, z.B.
mit wäßriger Natriumhydroxidlösung, zur
Säure 21
hydrolysiert werden kann.
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Die
Reaktionen am Piperidin-Stickstoff können ebenfalls vor der Verdrängung des
Sulfonylpyrimidins durchgeführt
werden, wie es in Schema 5 gezeigt ist. Der Piperidin-Stickstoff
von 22 kann acyliert werden, indem zum Beispiel EDC, HOBt und Triethylamin
und eine geeignete Carbonsäure
in DMF eingesetzt wird, um 23 zu ergeben, und anschließend die
Sulfonylgruppe mit einem Amin, z.B. Ammoniak, verdrängt werden,
um 24 zu ergeben.
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Das
Aminopyrimidin kann auch acyliert werden, zum Beispiel durch Behandlung
mit einem geeigneten Säurechlorid
(Schema 6), um 26 zu ergeben, von dem die Schutzgruppe mit Bromwasserstoff
in Essigsäure entfernt
werden kann, um die Verbindungen 27 zu ergeben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich in verschiedenen
pharmazeutisch annehmbaren Salzformen. Die Bezeichnung "pharmazeutisch annehmbare
Salze" bedeutet
diejenigen Salzformen, die dem Pharmazeuten offensichtlich sein
würden,
d.h. diejenigen, die im wesentlichen nichttoxisch sind und die erwünschten
pharmakokinetischen Eigenschaften, Schmackhaftigkeit, Absorption,
Verteilung, Metabolismus oder Exkretion zur Verfügung stellen. Andere Faktoren,
die praktischerer Natur sind, die ebenfalls bei der Auswahl von
Bedeutung sind, sind die Kosten der Rohmaterialien, die Leichtigkeit
der Kristallisation, die Ausbeute, die Stabilität, die Hygroskopizität und die
Fließfähigkeit
der resultierenden Arzneistoffmasse. Zweckmäßigerweise können pharmazeutische
Zusammensetzungen aus den Wirkstoffen in Kombination mit pharmazeutisch
annehmbaren Trägern
hergestellt werden.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen der Formel I sind
u.a. die herkömmlichen nichttoxischen
Salze oder die quaternären
Ammoniumsalze der Verbindungen der Formel I, die z.B. aus nichttoxischen
anorganischen oder organischen Säuren
gebildet werden. Zum Beispiel sind solche nichttoxischen Salze u.a.
diejenigen, die von anorganischen Säuren stammen, wie z.B. Salz-,
Bromwasserstoff-, Schwefel-, Sulfamin-, Phosphor-, Salpetersäure und
dergleichen, und die Salze, die aus organischen Säuren stammen, wie
z.B. Essig-, Propion-, Succin-, Glycol-, Stearin-, Milch-, Äpfel-, Wein-,
Citronen-, Ascorbin-, Pamoa-, Sulfanil-, 2-Acetoxybenzoe-, Fumar-, Toluolsulfon-,
Methansulfon-, Ethandisulfon-, Oxal-, Isoethionsäure und dergleichen.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der vorliegenden Erfindung können durch
herkömmliche chemische
Verfahren synthetisiert werden. Im allgemeinen werden die Salze
durch Umsetzung der freien Base oder Säure mit stöchiometrischen Mengen oder
mit einem Überschuß der erwünschten
salzbildenden anorganischen oder organischen Säure oder Base in einem geeigneten
Lösungsmittel
oder einer geeigneten Lösungsmittelkombinationen
hergestellt.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können asymmetrische Zentren
besitzen und als Racemate, racemische Mischungen und als einzelne
Diastereomere auftreten. Alle diese Isomere, einschließlich optischer
Isomere, sind von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
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Die
Verbindungen der Formel I können
bei der prophylaktischen oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungszuständen bei
Säugetieren,
die durch eine übermäßige oder
unkontrollierte Produktion von Zytokinen, z.B. IL-1, IL-6, IL-8
oder TNF, verschlimmert oder verursacht werden, verwendet werden.
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Da
die Verbindungen der Formel I Zytokine inhibieren, sind die Verbindungen
zur Behandlung von Erkrankungen geeignet, die mit der Anwesenheit
oder Aktivität
von Zytokin zusammenhängen,
wie z.B. rheumatoider Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis,
gichtartiger Arthritis und andere arthritische Zuständen.
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Die
Verbindungen der Formel I sind auch zur Behandlung von Erkrankungszuständen geeignet,
die durch eine übermäßige oder
unkontrollierte TNF-Produktion oder -Aktivität vermittelt werden. Solche
Erkrankungen sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Sepsis, septischer Schock, endotoxischer Schock, gram-negative Sepsis,
toxisches Schocksyndrom, Atemnotsyndrom der Erwachsenen, zerebrale
Malaria, chronische Lungenentzündung,
Silikose, Lungensarkoi dose, Knochenresorptionserkrankungen, wie
z.B. Osteoporose, Reperfusionsverletzung, Graftversus-Host-Reaktion,
Transplantat-Abstoßungen,
Fieber, durch Infektion hervorgerufene Myalgien, Kachexie als Sekundärerscheinung
bei einer Infektion oder einem bösartigen Tumor,
Kachexie als Sekundärerscheinung
bei erworbenem Immunschwächesyndrom
(AIDS), AIDS, ARC (AIDS-bezogener
Komplex), Keloidbildung, Narbengewebebildung, Morbus Crohn, Colitis
ulcerosa, Pyrese, AIDS und andere Virusinfektionen, wie z.B. Cytomegalo-Virus(CMV),
Influenza-Virus und die Herpes-Virusfamilie, wie z.B. Herpes Zoster
oder Simplex I und II.
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Die
Verbindungen der Formel I sind auch topisch zur Entzündungsbehandlung
geeignet, wie z.B. zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, rheumatoider
Spondylitis, Osteoarfhritis, gichtartiger Arthritis und anderen
arthritischen Zuständen;
entzündeten
Gelenken, Ekzemen, Psoriasis oder anderen Hautentzündungszuständen, wie
z.B. Sonnenbrand; Augenentzündungszuständen, einschließlich Konjunktivitis;
Pyrese, Schmerz und anderen mit einer Entzündung verbundenen Zuständen.
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Die
Verbindungen der Formel I eignen sich auch zur Behandlung von Erkrankungen,
die durch übermäßige IL-8-Aktivität gekennzeichnet
sind. Diese Erkrankungszustände
sind u.a. Psoriasis, entzündliche Darmerkrankung,
Asthma, Herz- und Nieren-Reperfusionsverletzung, Atemnotsyndrom
des Erwachsenen, Thrombose und Glomerulonephritis.
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Die
Erfindung umfaßt
somit ein Verfahren zur Behandlung von Psoriasis, entzündlicher
Darmerkrankung, Asthma, Herz- und Nieren-Reperfusionsverletzung,
Atemnotsyndrom des Erwachsenen, Thrombose und Glomerulonephritis
bei einem Säugetier,
das eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer Verbindung der Formel I in einer
Menge, die zur Behandlung der Erkrankung oder des Zustandes wirksam
ist, an das Säugetier.
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Bei
der Verabreichung an einen Patienten zur Behandlung einer Erkrankung,
die mit einem Zytokin oder mit Zytokinen zusammenhängt, kann
die verwendete Dosis innerhalb weiter Grenzen variiert werden, je nach
der Art der Erkrankung, dem Alter und dem allgemeinen Zustand des
Patienten, der speziellen verabreichten Verbindung, dem Vorliegen
von oder dem Grad der Toxizität
oder den nachteiligen Auswirkungen, die mit dem Arzneistoff verbunden
sind, und anderen Faktoren. Ein repräsentatives Beispiel für einen
geeigneten Dosisbereich ist von so niedrig wie etwa 0,01 mg/kg bis
so hoch wie etwa 100 mg/kg. Die verabreichte Dosis überläßt man im
allgemeinen jedoch dem Ermessen des Arztes.
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Die
Behandlungsverfahren können
durch parenterale Verabreichung der Verbindung der Formel I durchgeführt werden.
Die Bezeichnung "parenteral", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt
die intravenöse, intramuskuläre oder
intraperitoneale Verabreichung. Die subkutanen und intramuskulären Formen
der parenteralen Verabreichung sind im allgemeinen bevorzugt. Die
vorliegende Erfindung kann auch durch subkutane, intranasale, intrarektale,
transdermale oder intravaginale Verabreichung der Verbindung der
Formel I durchgeführt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch durch Inhalation verabreicht werden. Mit "Inhalation" ist die intranasale oder orale Inhalationsverabreichung
gemeint. Geeignete Dosisformen für
eine solche Verabreichung, wie z.B. eine Aerosolformulierung oder
ein Inhalator für
eine abgemessene Dosis, können
durch herkömmliche
Verfahren hergestellt werden.
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Die
Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthält.
Die Verbindungen der Formel I können
auch in Kombination mit einer zweiten therapeutisch wirksamen Verbindung
in pharmazeutischen Zusammensetzungen enthalten sein.
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Die
eingesetzten pharmazeutischen Träger
können
zum Beispiel entweder fest, flüssig
oder gasförmig sein.
Beispiele für
feste Träger
sind u.a. Lactose, Porzellanerde, Saccharose, Talk, Gelatine, Agar,
Pektin, Akaziengummi, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Beispiele
für flüssige Träger sind
u.a. Sirup, Erdnußöl, Olivenöl, Wasser
und dergleichen. Beispiele für
gasförmige
Träger
sind u.a. Kohlendioxid und Stickstoff.
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Ähnlich kann
der Träger
oder das Verdünnungsmittel
im Stand der Technik gut bekannte Zeitverzögerungsmaterialien, wie z.B.
Glycerinmonostearat oder Glycerindistearat, alleine oder mit einem
Wachs umfassen.
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Eine
große
Vielzahl pharmazeutischer Dosisformen kann verwendet werden. Wenn
eine feste Dosis zur oralen Verabreichung verwendet wird, kann das
Präparat
in Form einer Tablette, Hartgelatinekapsel, einer Pastille oder
Lutschtablette vorliegen. Die Menge des festen Trägers wird
stark variieren, im allgemeinen wird sie jedoch etwa 0,025 mg bis
etwa 1 g betragen. Wenn eine flüssige
Dosisform zur oralen Verabreichung erwünscht ist, liegt das Präparat typischerweise
in Form eines Sirups, einer Emulsion, einer Weichgelatinekapsel,
einer Suspension oder Lösung
vor. Wenn eine parenterale Dosisform eingesetzt werden soll, kann
der Arzneistoff in fester oder flüssiger Form vorliegen und zur
direkten Verabreichung formuliert sein oder sich zur Wiederauflösung eignen.
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Topische
Dosisformen sind ebenfalls umfaßt.
Beispiele für
topische Dosisformen sind Feststoffe, Flüssigkeiten und Halbfeststoffe.
Feststoffe würden
Pulver, Breie und dergleichen umfassen. Flüssigkeiten umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Halbfeststoffe sind u.a. Cremes, Salben,
Gele und dergleichen.
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Die
Menge einer topisch verwendeten Verbindung der Formel I wird natürlich mit
der gewählten
Verbindung, der Natur und der Schwere des Zustandes variieren und
kann nach Ermessen des Arztes variiert werden. Eine repräsentative
topische Dosis einer Verbindung der Formel I beträgt von so
niedrig wie etwa 0,01 mg bis so hoch wie etwa 2,0 g, verabreicht
ein- bis viermal, vorzugsweise ein- bis zweimal, täglich.
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Der
Wirkstoff kann zur topischen Verabreichung etwa 0,001% bis etwa
10% Gew./Gew ausmachen.
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Tropfen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
sterile oder nichtsterile wäßrige oder Öllösungen oder
-suspensionen umfassen und können
durch Auflösen
des Wirkstoffs in einer geeigneten wäßrigen Lösung hergestellt werden, wobei
gegebenenfalls ein bakterizides und/oder fungizides Mittel und/oder
ein beliebiger anderer geeigneter Konservierungsstoff und gegebenenfalls
ein oberflächenaktives
Mittel eingebaut werden/wird. Die resultierende Lösung kann
durch Filtration geklärt
und in einen geeigneten Behälter überführt werden,
welcher dann verschlossen und durch Behandlung im Autoklaven oder
durch halbstündiges
Aufrechterhalten einer Temperatur von 98–100°C sterilisiert wird. Alternativ
kann die Lösung
durch Filtration sterilisiert und aseptisch in den Behälter überführt werden.
Beispiele für
bakterizide und fungizide Mittel, die sich zur Aufnahme in die Tropfen
eignen, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002%), Benzalkoniumchlorid (0,01%)
und Chlorhexidinacetat (0,01%). Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung
einer öligen
Lösung
sind u.a. Glycerin, verdünnter
Alkohol und Propylenglycol.
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Lotionen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind u.a. diejenigen, die sich zum Auftrag auf die Haut oder
das Auge eignen. Eine Augenlotion kann eine sterile wäßrige Lösung umfassen,
die gegebenenfalls ein Bakterizid enthält, und sie kann durch Verfahren
hergestellt werden, die ähnlich
den Verfahren zur Herstellung von Tropfen sind. Lotionen oder Einreibemittel
zum Auftrag auf die Haut können
auch ein Mittel zur Beschleunigung der Trocknung und zur Kühlung der
Haut, wie z.B. einen Alkohol oder Aceton, und/oder ein Feuchthaltemittel,
wie z.B. Glycerin oder ein Öl
wie Rizinusöl
oder Arachisöl,
enthalten.
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Cremes,
Salben oder Pasten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs zur äußeren Anwendung.
Sie können
durch Vermischen des Wirkstoffs in feinverteilter oder pulveriger
Form alleine oder in Lösung
oder Suspension in einer wäßrigen oder
nichtwäßrigen Flüssigkeit
mit einem fettigen oder nichtfettigen Grundstoff erhalten werden.
Der Grundstoff kann Kohlenwasserstoffe umfassen, wie z.B. Hart-,
Weich- oder Flüssigparaffin,
Glycerin, Bienenwachs, eine Metallseife; eine Gummilösung; ein Öl natürlichen
Ursprungs, wie z.B. Mandel-, Mais-, Arachis-, Rizinus- oder Olivenöl; Wollfett
oder dessen Derivate oder eine Fettsäure, wie z.B. Stearin- oder Ölsäure, zusammen
mit einem Alkohol, wie z.B. Propylenglycol oder Makrogelen. Die
Formulierung kann ein beliebiges geeignetes oberflächenaktives
Mittel, wie z.B. anionisches, kationisches oder nichtionisches Tensid,
z.B. Sorbitanester oder Polyoxyethylenderivate davon, umfassen.
Suspendiermittel, wie z.B. natürliche
Gummen, Cellulosederivate oder anorganische Materialien wie Kieselsäuren, und
andere Bestandteile, wie z.B. Lanolin, können ebenfalls umfaßt sein.
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BEISPIEL
1 4-METHOXYBENZYL-[4-[2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]AMIN
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Schritt 1-A
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2-Methylthio-4-methylpyrimidin
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Zu
2-Mercapto-4-methylpyrimidin·HCl
(50,0 g, 0,307 mol) in Toluol (750 ml) unter Argon wurde Diisopropylethylamin
(80,0 ml, 0,467 mol) zugegeben, gefolgt von N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(100 ml), und die Mischung wurde 4 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktion im Vakuum zu einem Öl eingeengt, in Ether (400
ml) gelöst
und mit Wasser (2 × 50
ml) gewaschen. Der organische Extrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingeengt, das im Vakuum destilliert
wurde, um 2-Methylthio-4-methylpyrimidin
(36,4 g) als ein Öl
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3)
d 8,37 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 6,82 (d, 1H, J = 7,5 Hz), 2,55 (s, 3H),
2,45 (s, 3H).
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Schritt 1-B
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2-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-1-(3-trifluormethylphenyl)ethanon
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Zu
einer Lösung
von Diisopropylamin (7,9 ml, 0,056 mol) in THF (100 ml) bei –78°C unter Argon
wurde 2,5 M N-Butyllithium (22,5 ml, 0,056 mol) zugegeben, nach
5 Minuten gefolgt von einer Lösung
von 2-Methylthio-4-methylpyrimidin (5,27 g, 0,0376 mol) in THF (20
ml). Nach dem 15minütigen
Rühren
bei –78°C wurde eine
Lösung
von N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid (9,63 g, 0,041 mol)
in THF (90 ml) zugegeben. Man ließ die Reaktion auf 0°C erwärmen und
quenchte sie dann durch Gießen
in Wasser (400 ml) und Ethylacetat (400 ml). Die Schichten wurden
getrennt und die wäßrige Schicht
mit Ethylacetat (200 ml) gewaschen. Die Ethylacetat-Extrakte wurden vereint, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Feststoff (11,9
g) eingeengt. Das Verreiben mit 10% Ether/Hexan (100 ml) ergab 9,5
g der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3) (Mischung aus Keto- und Enol-Tautomeren)
d 6,0–8,5
(m, 6H, Rotamere), 2,4–2,7
(m, 3H).
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Schritt 1-C
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1-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-2-(3-trifluormethylphenyl)ethan-1,2-dion-1-oxim
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Zu
einer Mischung aus 2-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-1-(3-trifluormethylphenyl)ethanon
(4,5 g, 0,0144 mol) in Essigsäure
(67 ml) wurde THF (54 ml) und Wasser (9 ml) zugegeben. Die Mischung
wurde auf +5°C abgekühlt und
tropfenweise mit einer Lösung
von Natriumnitrit (1,34 g, 0,0194 mol) versetzt, während die
Temperatur unter +10°C
gehalten wurde. Nach dem Ende der Zugabe ließ man die Reaktion 1 Stunde
lang auf Raumtemperatur erwärmen,
verdünnt
sie mit Wasser (200 ml) und Ethylacetat (200 ml) und stellte den pH-Wert
mit 3 N NaOH auf 7,5 ein. Die Schichten wurden getrennt und die
wäßrige Schicht
mit Ethylacetat (100 ml) gewaschen. Die organischen Schichten wurden
vereint, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingeengt.
Ausbeute 4,9 g.
1H-NMR (CDCl3) d 8,58 (d, 1H, J = 5,4 Hz), 8,18 (s, 1H),
8,06 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,89 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,66 (t, 1H,
J = 8,6 Hz), 7,52 (d, 1H, J = 5,4 Hz), 2,18 (s, 3H), 1,60 (br. s,
1H).
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Schritt 1-D
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4-[1-Hydroxy-5-(2-methylthiopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
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Zu
einer Mischung aus 1-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-2-(3-trifluormethylphenyl)ethan-1,2-dion-1-oxim (5,0
g, 0,0146 mol) und N-Carbobenzyloxypiperidin-4-carboxaldehyd [Amici
et al., Eur. J. Med. Chem. 26, 625–631 (1991)] (4,70 g, 0,019
mol) in Essigsäure
(140 ml) wurde Ammoniumacetat (23 g, 0,295 mol) zugegeben. Die Mischung
wurde 1–1/2
Stunden lang zum Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und eingeengt, um den Großteil
der Essigsäure
zu entfernen. Der Rückstand
wurde in Wasser (200 ml) und Ethylacetat (400 ml) gelöst und der
pH-Wert mit 3 N Natriumhydroxid auf 7,5 eingestellt. Die Ethylacetatschicht
wurde entfernt, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um ein Öl
zu ergeben (9,5 g Rohprodukt). Das Öl wurde im nächsten Schritt ohne
weitere Reinigung verwendet.
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Schritt 1-E
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4-[5-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[1-Hydroxy-5-(2-methylthiopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(9,5 g, roh, 0,0146 mol) in Methanol (130 ml) bei 20°C wurde Titan(III)chlorid
(25 ml, 0,029 mol, 15 Gew.-% in 20–30% HCl) tropfenweise innerhalb
von 10 Minuten zugegeben. Man ließ die Reaktion 3 Stunden lang
rühren
und quenchte sie, indem sie langsam in eine Mischung aus 10%igem
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(1,5 l) und Ethylacetat (600 ml) gegossen wurde. Nach 30minütigem Rühren wurde
die organische Schicht entfernt und der wäßrige Extrakt mit Ethylacetat
(2 × 200
ml) gewaschen. Die organischen Extrakte wurden vereint, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zu einem Öl eingeengt. Das Öl wurde
auf Silica mit 60% Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um nach dem
Einengen der produkthaltigen Fraktionen 6,35 g eines gelben Schaums
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3)
d 10,18 (br. s, 1H), 8,28 (d, 1H, J = 5,5 Hz), 7,2–7,8 (m,
9H), 6,95 (d, 1H, J = 5,5 Hz), 5,12 (s, 2H), 4,30 (br. s, 2H), 3,0
(br. m, 3H), 2,58 (s, 3H), 1,7–2,2
(m, 4H).
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Schritt 1-F
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4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzvlester
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(2,5 g, 0,0045 mol) in Methanol (75 ml) bei 20°C wurde langsam eine wäßrige Lösung (75
ml) von Oxone® (8,32
g, 0,0135 mol) zugegeben. Man ließ die Reaktion 4 Stunden lang
rühren,
engte sie im Vakuum ein, um das Methanol zu entfernen, verdünnte sie
mit 10%igem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(100 ml) und extrahierte sie mit Ethylacetat (2 × 150 ml). Die organischen
Extrakte wurden vereint, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt,
um die Titelverbindung (2,75 g) zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) d 11,06 (s, 1H), 7,5–8,6 (m,
6H), 7,35 (m, 5H), 5,12 (s, 2H), 4,30 (br. s, 2H), 3,35 (s, 3H), 2,7–3,1 (m,
3H), 1,8–2,2
(m, 4H).
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Schritt 1-G
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4-[5-(2-(4-Methoxybenzylamino)pyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
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Eine
Mischung aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1Himidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(1,5 g, 0,00256 mol) und 4-Methoxybenzylamin (3,51 g, 0,026 mol)
wurde 10 Minuten lang in einem Druckrohr auf 140°C erhitzt. Man ließ die Mischung
abkühlen,
und der Rückstand wurde
auf Silica mit 5% Methanol/Methylenchlorid säulenchromatographiert, um nach
dem Einengen der produkthaltigen Fraktionen im Vakuum 1,52 g eines
gelben Pulvers zu ergeben.
Anal. Berechn. für C35H33N6O3F3: C, 65,41; H, 5,18; N, 13,08.
Gefunden:
C, 65,12; H, 5,29; N, 12,98.
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Schritt 1-H
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4-Methoxybenzyl-[4-]2-piperidin-4-yl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl]amin
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-[2-(4-Methoxybenzylamino)pyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(1,0 g, 0,00156 mol) in Methylenchlorid (16 ml) unter Argon wurde
langsam 30%iger Bromwasserstoff in Essigsäure (16 ml) zugegeben. Die
Mischung wurde 30 Minuten lang bei 20°C gerührt und anschließend mit
Diethylether (160 ml) verdünnt.
Die resultierende Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt, filtriert
und der Feststoff mit Ether (10 ml) gewaschen. Der resultierende
Feststoff wurde in 10%igem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(40 ml) und Methylenchlorid (50 ml) gelöst. Das Methylenchlorid wurde
abgetrennt und die wäßrige Schicht
mit Methylenchlorid (25 ml) gewaschen. Die organischen Extrakte
wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Schaum
(0,80 g) eingeengt. Der Feststoff wurde auf Silica mit Methylenchlorid/Methanol/wäßrigem Ammoniumhydroxid
(90:10:2) chromatographiert, um nach dem Einengen der produkthaltigen
Fraktionen 180 mg der Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3) d 9,8 (br. s, 1H), 8,12 (d, 1H,
J = 5,8 Hz), 7,90 (s, 1H), 7,80 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,62 (d, 1H, J
= 8,1 Hz), 7,42 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,32 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 6,90
(d, 2H, J = 8,1 Hz), 6,78 (br. s, 1H), 5,44 (br. s, 1H), 4,6 (br.
s, 2H), 3,80 (s, 3H), 3,22 (m, 2H), 2,95 (m, 1H), 2,77 (m, 2H),
1,6–2,2
(m, 4H).
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Die
folgenden Beispiele (2–16)
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und entweder durch Kieselgelchromatographie,
um die freie Base zu ergeben, durch präparative HPLC, um nach dem
Gefriertrocknen das Trifluoressigsäuresalz zu ergeben, oder durch
Kristallisation der Hydrobromidsalze isoliert.
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BEISPIEL
2 4-[5-(2-METHYLAMINOPYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) (0,5 g, 0,8 mmol) in Ethanol (10 ml) in einem Druckgefäß (50 ml)
wurde 40%iges wäßriges Methylamin
(20 ml) zugegeben. Das Gefäß wurde
verschlossen und anschließend
3 Stunden lang auf 100°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde abgekühlt,
im Vakuum eingeengt und auf Silica mit Methylenchlorid/Methanol/
wäßrigem Ammoniumhydroxid
(95:5:1) chromatographiert, um 0,42 g Produkt zu ergeben. Die Kristallisation
aus Ether (15 ml) ergab 0,30 g der Titelverbindung als einen weißen Feststoff.
Anal.
Berechn. für
C28H27N6O2F3: C 62,68; H,
5,07; N, 15,66.
Gefunden: C, 62,89; H, 5,05; N, 15,92.
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BEISPIEL
3 4-[5-(2-METHYLAMINOPYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-[2-(Methylamino)pyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenrylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt.
Anal.
Berechn. für
C20H21N6F3: C, 59,69; H, 5,26; N, 20,88.
Gefunden:
C, 59,62; H, 5,31; N, 20,95.
-
BEISPIEL
4 4-[5-(2-DIMETHYLAMINOPYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde auf ähnliche
Weise aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch 40%iges wäßriges Dimethylamin
ersetzt wurde) und H, hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) d 9,9 (br. s, 1H), 8,15 (d, 1H,
J = 5,0 Hz), 7,9 (s, 1H), 7,81 (d, 1H, J = 7,4 Hz), 7,62 (d, 1H,
J = 7,4 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,4 Hz), 6,54 (br. s, 1H), 3,2 (m,
6H), 3,0 (m, 1H), 2,78 (m, 2H), 1,7–2,2 (m, 6H).
Massenspektralanalyse – M+1 = 417.
-
BEISPIEL
5 4-[5-[2-(1-PIPERIDINYL)PYRIMIDIN-4-YL]-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch Piperidin ersetzt wurde) und H, hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) d
9,8 (br. s, 1H), 8,15 (d, 1H, J = 5,5 Hz), 7,90 (s, 1H), 7,80 (d,
1H, J = 7,8 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7,8
Hz), 3,80 (br. s, 4H), 3,22 (m, 2H), 3,0 (m, 1H), 2,77 (m, 2H),
1,4–2,2
(m, 10H).
-
BEISPIEL
6 (R)-4-[5-(2-(1-PHENYLETHYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1 F) wie in Beispiel 1, Schritte (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch R(+)-a-Methylbenzylamin ersetzt wurde), hergestellt.
Anal.
Berechn. für
C35H33N6O2F3·0,3H2O: C, 66,50; H, 5,36; N, 13,30.
Gefunden:
C, 66,52; H, 5,27; N, 13,32.
Schmp. 85–87°C.
-
BEISPIEL
7 (R)-4-[5-(2-(1-PHENYLETHYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-HYDROCHLORID
-
Die
Titelverbindung wurde aus (R)-4-[5-(2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 6) wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt.
Schmp.
= 155–160°C.
[a]D = +165,1°(MeOH).
-
BEISPIEL
8 (S)-4-[5-[2-(1-PHENYLETHYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL]-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1 F) wie in Beispiel 1, Schritt G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch S(–)-a-Methylbenzylamin
ersetzt wurde), hergestellt.
Anal. Berechn. für C35H33N6O2F3·0,2H2O: C, 66,69; H, 5,34; N, 13,33.
Gefunden:
C, 66,74; H, 5,38; N, 12,98.
Schmp. 85–87°C.
-
BEISPIEL
9 (S)-4-[5-(2-(1-PHENYLETHYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus (S)-4-[5-[2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 8) wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt.
Schmp.
157–161°C.
[a]D = –165,1° (MeOH).
-
BEISPIEL
10 4-[5-(2-(CYCLOPROPYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritt G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch Cyclopropylamin ersetzt wurde), beschrieben hergestellt.
Massenspektralanalyse
= M+1 = 563.
-
BEISPIEL
11 4-[5-(2-(CYCLOPROPYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-(Cyclopropylamino)pyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 10) wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) d
10,1 (br. s, 1H), 8,16 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 7,92 (s, 1H), 7,80 (d,
1H, J = 8,0 Hz), 7,62 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 8,0
Hz), 6,62 (br. s, 1H), 3,20 (m, 2H), 3,0 (m, 1H), 2,75 (m, 2H),
1,7–2,2
(m, 5H), 0,5–1,0
(m, 4H).
-
BEISPIEL
12 4-[5-(2-AMINOPYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
-
In
ein 50-ml-Druckgefäß, das auf –50°C gekühlt worden
war und 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1 F) (100 mg, 0,176 mmol) enthielt, wurde flüssiger Ammoniak
(10 ml) eingebracht. Das Gefäß wurde
verschlossen, man ließ es
auf 25°C
erwärmen
und rührte
18 Stunden lang. Man ließ den
Ammoniak abdampfen und reinigte den Rückstand durch präparative
HPLC unter Verwendung einer C-18-Säule und 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und
Acetonitril als Elutionsmittel. Die Titelverbindung wurde durch
Gefriertrocknung aus den produkthaltigen Fraktionen isoliert, wobei
100 mg erhalten wurden.
Massenspektralanalyse – M+1 = 523.
Anal. Berechn. für C27H25N6O2F3·2,0CF3COOH: C, 49,60; H, 3,63; N, 11,20.
Gefunden:
C, 49,53; H, 3,40; N, 10,90.
-
BEISPIEL
13 4-[5-(2-(2,2,2-TRIFLUORETHYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch 2,2,2-Trifluormethylamin ersetzt wurde und die Reaktion 7
Tage lang bei 140°C
durchgeführt wurde)
und H, beschrieben hergestellt.
Massenspektralanalyse – M+1 = 471.
Schmp. 205–210°C.
-
BEISPIEL
14 4-TRIFLUORMETHYLBENZYL-[4-[2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch 4-Trifluormethylbenzylamin ersetzt wurde) und H, beschrieben
hergestellt. Die Reinigung durch präparative HPLC führte nach
der Gefriertrocknung der produkthaltigen Fraktionen zur Isolierung
des Trifluoressigsäuresalzes.
Anal.
Berechn. für
C27H24N6F6·2,8CF3COOH: C, 45,22; H, 3,12; N, 9,71.
Gefunden:
C, 45,48; H, 3,22; N, 9,83.
Schmp. 75–79°C.
-
BEISPIEL
15 3-TRIFLUORMETHYLBENZYL-[4-[2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenzylamin
durch 3-Trifluormethylbenzylamin ersetzt wurde) und H, beschrieben
hergestellt. Die Reinigung durch präparative HPLC führte nach
der Gefriertrocknung der produkthaltigen Fraktionen zur Isolierung
des Trifluoressigsäuresalzes.
Anal.
Berechn. für
C27H24N6F6·2,8CF3COOH: C, 45,22; H, 3,12; N, 9,71.
Gefunden:
C, 45,31; H, 3,24; N, 9,71.
Schmp. 68–74°C.
-
BEISPIEL
16 2-TRIFLUORMETHYLBENZYL-[4-[2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) wie in Beispiel 1, Schritte G (wobei 4-Methoxybenrylamin
durch 2-Trifluormethylbenzylamin ersetzt wurde) und H, beschrieben
hergestellt. Die Reinigung durch präparative HPLC führte nach
dem Gefriertrocknen der produkthaltigen Fraktionen zur Isolierung
des Trifluoressigsäuresalzes.
Anal.
Berechn. für
C27H24N6F6·3,0CF3COOH: C, 44,15; H, 3,14; N, 9,36.
Gefunden:
C, 44,16; H, 3,15; N, 9,21.
Schmp. 65–68°C.
-
BEISPIEL
18 [4-[2-(1-METHYLPIPERIDIN-4-YL)-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]-4-METHOXYBENZYLAMIN
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-(4-Methoxybenzylamino)pyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1G) (0,227 g, 0,000353 mol) in THF (10 ml) wurde langsam
1,0 M Lithiumaluminiumhydrid in THF (0,53 ml, 0,0053 mol) zugegeben.
Die Reaktion wurde 30 Minuten lang zum Rückfluß erwärmt, abgekühlt und tropfenweise mit Wasser
(200 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde mit THF (20 ml) verdünnt und
mit Natriumsulfat (1,0 g) versetzt. Die Mischung wurde 10 Minuten
lang gut gerührt,
filtriert, im Vakuum eingeengt und auf Silica mit Methylenchlorid/Methanol/wäßrigem Ammoniumhydroxid
(90:10:2) chromatographiert, um nach dem Einengen der produkthaltigen
Fraktionen 100 mg der Titelverbindung zu ergeben. Der Rückstand
wurde mit 10% Ether/Hexan verrieben, um 70 mg der Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) d 9,85 (br. s, 1H), 8,10 (br. d, 1H),
7,91 (s, 1H), 7,80 (d, 1H, J = 8,1), 7,5–7,7 (m, 2H), 7,31 (d, 2H,
J = 8,1 Hz), 6,90 (d, 2H, J = 8,1), 6,59 (br. d, 1H), 5,45 (br.
s, 1H), 4,58 (d, 2H, J = 5,6 Hz), 3,80 (s, 3H), 2,8–3,0 (m,
3H), 2,32 (s, 3H), 1,8–2,2
(m, 6H).
Anal. Berechn. für
C28H29N6OF3·0,3H2O: C, 63,69; H, 5,65; N, 15,92.
Gefunden:
C, 63,70; H, 5,70; N, 15,94.
-
BEISPIEL
19 1-[4-[5-(2-(4-METHOXYBENZYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDINYL]ETHANON
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-Methoxybenzyl-[4-[2-piperidin-4-yl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl]amin
(Beispiel 1H) (0,150 g, 0,295 mmol) in DMF (4 ml) wurden Essigsäure (18
ml, 0,31 mmol), Triethylamin (62 ml, 0,44 mmol), 1-Hydroxybenztriazolhydrat
(68 mg, 0,44 mmol) und EDC (85 mg, 0,44 mmol) zugegeben. Die Mischung
wurde 18 Stunden lang bei 20°C
gerührt,
dann mit 10%igem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(20 ml) und Ethylacetat (30 ml) verdünnt. Der organische Extrakt
wurde entfernt, mit Wasser (10 ml) ge waschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf Silica mit Methylenchlorid/ Methanol/wäßrigem Ammoniumhydroxid
(95:5:1) säulenchromatographiert,
um 146 mg zu ergeben. Die Kristallisation aus Ether ergab 120 mg
der Titelverbindung.
Anal. Berechn. für C29H29N6O2F3: C, 63,20; H, 5,31; N, 15,26.
Gefunden:
C, 62,80; H, 5,29; N, 15,16.
-
BEISPIEL
20 1-[4-[5-(2-(4-METHOXYBENZYLAMINO)PYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDINYL]-2-DIMETHYLAMINOETHANON
-
Die
folgende Verbindung wurde aus 4-Methoxybenzyl-[4-[2-piperidin-4-yl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl]amin
(Beispiel 1H) wie in Beispiel 19 beschrieben unter Verwendung von N',N'-Dimethylglycin anstelle
von Essigsäure
zur Bildung der Titelverbindung hergestellt.
1H-NMR
(CDCl3) d 9,78 (br. s, 1H), 8,12 (d, 1H,
J = 5,8 Hz), 7,90 (s, 1H), 7,80 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,64 (d, 1H, J
= 8,1 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,30 (d, 2H, J = 8,5 Hz), 6,90
(d, 2H, J = 8,5 Hz), 6,58 (d, 1H, J = 5,8 Hz), 3,8 (s, 3H), 2,3
(s, 6H).
Anal. Berechn. für
C31H34N7O2F3: C, 62,72; H,
5,77; N, 16,52.
Gefunden: C, 62,57; H, 5,95; N, 16,76.
-
BEISPIEL
22 [4-[2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYLI-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]AMIN-TRIHYDROCHLORID
-
4-Methoxybenzyl-[4-[2-piperidin-4-yl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl]amin (Beispiel
1H) (0,125 mg, 0,26 mmol) und 3H HCl (35 ml) wurden 12 Stunden lang
auf 100°C
erhitzt. Die Reaktion wurde abgekühlt, mit Diethylether (10 ml)
gewaschen und im Vakuum zu einem Feststoff eingeengt. Das Verreiben
mit 80% Ether/Ethanol (10 ml) ergab die Titelverbindung, 0,102 g,
als einen gelben Feststoff.
Schmp. 225–230°C.
1H-NMR
(CD3OD) d 8,19 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 8,0
(s, 1H), 7,96 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,89 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,77 (t,
1H, J = 8,4 Hz), 7,02 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 3,2–3,6 (m, 5H), 2,1–2,4 (m,
4H).
-
BEISPIEL
23 4-[5-(2-AMINOPYRIMIDIN-4-YL)-1-METHYL-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-1-CARBONSÄUREBENZYLESTER
-
Schritt 23A
-
4-[5-(2-Methylthiogyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1E) 4,0 g, 7,22 mmol) in Toluol (80 ml) wurde Dimethylformamiddimethylacetal
(4,0 ml) zugegeben und die Mischung 18 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt,
im Vakuum zu einem Schaum eingeengt und auf Silica mit 5% Aceton/Methylenchlorid chromatographiert,
um nach dem Einengen der produkthaltigen Fraktionen die Titelverbindung,
2,78 g, zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) d 8,33 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 7,78 (s, 1H),
7,5–7,6
(m, 2H), 7,3–7,45
(m, 6H), 6,76 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 5,13 (s, 2H), 4,35 (br. s, 2H),
3,80 (H), 2,98 (m, 3H), 2,60 (s, 3H), 2,0 (m, 4H).
-
Die
weitere Elution der obigen Säulenchromatographie
mit 5% Methanol/Methylenchlorid ergab 4-[4-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-1-methyl-5-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester.
1H-NMR (CDCl3) d
8,39 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 7,5–7,74
(m, 5H), 7,3–7,44
(m, 5H), 5,18 (s, 2H), 4,35 (br. s, 2H), 3,38 (s, 3H), 2,7–3,1 (m,
3H), 1,9–2,1
(m, 4H), 1,7 (s, 3H).
-
Schritt 23B
-
4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Die
Titelverbindung wurde durch Oxidation von 4-[5-(2-Methylthiopyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 1, Schritt F, beschrieben hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) d
8,58 (d, 1H, J = 5,7 Hz), 7,76 (s, 1H), 7,60 (m, 2H, J = 10,0 Hz),
7,48 (t, 1H, J = 10,0 Hz), 7,37 (m, 5H), 7,24 (d, 1H, J = 5,7 Hz),
5,14 (s, 2H), 4,34 (br. s, 2H), 3,98 (s, 3H), 3,40 (s, 3H), 3,01
(m, 3H), 1,90–2,0
(m, 4H).
-
Schritt 23C
-
4-[5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 12 beschrieben hergestellt.
Schmp. 80–83°C.
Massenspektralanalyse – M+1 = 537.
1H-NMR
(CDCl3) d 8,18 (d, 1H, J = 5,9 Hz), 7,82
(s, 1H), 7,61 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,49 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,3–7,4 (m,
6H), 6,48 (d, 1H, J = 5,9 Hz), 5,1–5,3 (m, 4H), 4,35 (br. s,
2H), 3,74 (s, 3H), 2,95 (m, 3H), 1,8–2,1 (m, 4H).
-
BEISPIEL
24 4-[5-(2-AMINOPYRIMIDIN-4-YL)-1-METHYL-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2- YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[4-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt und nach der
Reinigung durch präparative
HPLC und der Gefriertrocknung der produkthaltigen Fraktionen als das
Trifluoressigsäuresalz
isoliert.
Schmp. = 57–60°C.
1H-NMR (CD3OD) 8,06
(d, 1H, J = 6,5 Hz), 7,84 (s, 1H), 7,72 (m, 2H), 7,62 (t, 1H, J
= 8,1 Hz), 6,53 (d, 1H, J = 6,5 Hz), 4,00 (s, 3H), 3,2–3,4 (m,
5H), 2,0–2,2
(m, 4H).
Massenspektralanalyse – M+1 =
403.
-
BEISPIEL
26 4-[4-(2-AMINOPYRIMIDIN-4-YL)-1-METHYL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[4-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-1-methyl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 1, Schritt H, be schrieben hergestellt.
Massenspektralanalyse – M+1 = 403.
-
BEISPIEL
27 4-{[2-PIPERIDIN-4-YL]-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL}PYRIMIDIN-2-CARBOXAMIDTRIHYDROBROMID
-
Schritt 27A
-
4-[5-[2-Cyanopyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1 F) (0,50 g, 0,85 mmol) in Dimethylsulfoxid (3 ml) wurde
Natriumcyanid (0,087 g, 1,70 mmol) zugegeben und die resultierende
Mischung 2 Stunden lang auf 60°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde abgekühlt,
mit Wasser (30 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (2 × 30
ml) extrahiert. Die Ethylacetatextrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silica mit Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um nach
dem Einengen der produkthaltigen Fraktionen einen Schaum zu ergeben
(0,455 g).
Massenspektralanalyse – M+1 =
533.
-
Schritt 27B
-
4-[2-Piperidin-4-yl]-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl)pyrimidin-2-carboxamid-Trihydrobromid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-[2-Cyanopyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 1, Schritt H, beschrieben hergestellt.
Massenspektralanalyse – M+1 = 417.
Schmp. 235–240°C.
-
BEISPIEL
29 4-{[2-(PIPERIDIN-4-YL)-5-(3-TIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]}PYRIMIDIN-2-CARBONSÄURE
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-{[2-Piperidin-4-yl]-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl)}pyrimidin-2-carboxamid-Trihydrobromid
(0,120 g, 0,18 mmol) in Methanol (1 ml) wurde 5 N Natriumhydroxid
(1 ml) zugegeben und die Reaktion 18 Stunden lang gerührt. Die
Reaktion wurde mit 5 N HCl (1 ml) verdünnt und durch präparative
HPLC gereinigt, um nach dem Gefriertrocknen der produkthaltigen
Fraktionen die Titelverbindung (100 mg) zu ergeben.
Massenspektralanalyse – M+1 = 418.
Schmp. 60–67°C.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
30 1-[4-[5-(2-AMINOPYRIMIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-2-YL]PIPERIDIN-4-YL]ETHANON
-
Schritt 30A
-
4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-[2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl]-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 1F) (400 mg, 0,683 mmol) in Methylenchlorid (6 ml) unter
Argon wurde tropfenweise 30% Bromwasserstoff/Essigsäure (6,0
ml) zugegeben. Man ließ die
Reaktion 1 Stunde lang rühren,
verdünnte
sie mit Diethylether (60 ml) und filtrierte den resultierenden Feststoff
ab, um 0,474 g des Dihydrobromidsalzes zu ergeben.
Schmp. 125–130°C.
Massenspektralanalyse – M+1 = 452.
-
Schritt 30B
-
1-[4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-4-yl]ethanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin
wie in Beispiel 19 beschrieben hergestellt.
1H-NMR
(CD3OD) Rotamer d 8,6–8,84 (br. m, 1H), 7,6–8,2 (m,
5H), 4,60 (br. d, 1H, J = 18 Hz), 4,10 (d, 1H, J = 18 Hz), 2,7–3,4 (m,
6H), 2,26 (s, 3H), 1,8–2,2
(m, 4H).
-
Schritt 30C
-
1-[4-[5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-4-yl]ethanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 1-[4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-4-yl]ethanon
wie in Beispiel 12 beschrieben hergestellt.
1H-NMR
(CD3OD) d 8,14 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 7,94
(s, 1H), 7,91 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,83 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,73
(t, 1H, J = 8,5 Hz), 6,94 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 4,65 (d, 1H, J =
18 Hz), 4,10 (d, 1H, J = 18 Hz), 2,80 (m, 1H), 1,8–2,2 (m,
7H).
Anal. Berechn. für
C21H21N6OF3·2,0CF3COOH·1,0H2O: C, 44,37; H, 3,72; N, 12,42.
Gefunden:
C, 44,16; H, 3,51; N, 12,53.
-
BEISPIEL
32 N-{[5-(2-PIPERIDIN-4-YL)-4-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-1H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL]}ACETAMID
-
Schritt 32A
-
4-[5-(2-Acetamidopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-[5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1Himidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Beispiel 12) (0,220 g, 0,421 mmol) in THF (4 ml) unter Argon bei
0°C wurde
Diisopropylethylamin (0,22 ml, 1,26 mmol) zugegeben, gefolgt von
Acetylchlorid (0,036 ml, 0,50 mmol). Die Reaktion wurde 1 Stunde
lang bei 20°C
gerührt,
mit Wasser (10 ml) verdünnt
und das Produkt mit Ethylacetat (2 × 50 ml) extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert, eingeengt und
auf Silica mit 5% Methanol/Methylenchlorid chromatographiert, um das
Produkt (0,170 g) als ein Öl
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3)
Rotamere d 10,2 (br. s, 1H), 8,56 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 7,2–8,0 (m,
10H), 5,12 (br. s, 2H), 4,30 (br. s, 2H), 2,9–3,1 (m, 3H), 2,32 (s, 3H),
1,8–2,2
(m, 5H).
-
Beispiel 32B
-
N-[5-(2-Piperidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl]acetamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Acetamidopyrimidin-4-yl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Herstellungsbeispiel 30, Schritt A, beschrieben hergestellt.
Massenspektralanalyse
M+1 = 431
Schmp. > 200°C
(Zers.).
-
BEISPIEL
34 (S)-(4-[3-METHYL-2-PIPERIDIN-4-YL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(1-PHENYLETHYL)AMIN
-
SCHRITT 34A
-
4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung des in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E, und Beispiel 23, Schritt 23A und 23B, beschriebenen Verfahrens
hergestellt.
-
SCHRITT 34B
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(S)-4-[5-(2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzvlester
-
Eine
Mischung aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(12,6 g, 0,021 mol) und S(–)-(a)-Methylbenzylamin
(25,0 g, 0,21 mol) wurde 1 Stunde lang unter Argon auf 100°C erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und auf Silica (1 kg) mit 40% Ethylacetat/Hexan chromatographiert,
um (S)-4-[5-[2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1
H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(13,4 g) zu ergeben.
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SCHRITT 34C
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(S)-4-[5-(2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin
-
Zu
einer Lösung
von (S)-4-[5-[2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(12,5 g, 0,0195 mol) in Dichlormethan (170 ml) bei 0°C unter Argon
wurde langsam 30%iger Bromwasserstoff in Essigsäure (170 ml) zugegeben. Man
ließ die
Lösung
1,5 Stunden lang bei 0°C rühren und
verdünnte
sie dann mit Diethylether (2,0 l). Der resultierende Feststoff wurde
unter Argon filtriert, mit Diethylether (500 ml) gewaschen und unter
Argon trockengesaugt. Der Feststoff wurde anschließend in Dichlormethan
(500 ml) gelöst
und mit 10%igem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(500 ml) gut vermischt. Die Dichlormethanlösung wurde entfernt und die
wäßrige Schicht
mit Dichlormethan (200 ml) gewaschen. Die Dichlormethanextrakte
wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und der resultierende Schaum
(9,6 g) auf Silica mit (Dichlormethan/ Methanol/Essigsäure/Wasser – 90/10/1/1)
chromatographiert. Die resultierenden produkthaltigen Fraktionen
wurden mit 10%igem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, um (S)-4-[5-[2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin
(9,4 g) zu ergeben. Der Feststoff wurde in Ethylacetat (400 ml)
gelöst,
filtriert und anschließend
mit einer Lösung
von Salzsäure/Ethylacetat
(84 ml, 0,033 g HCl/ml, 4 Äquiv.)
behandelt. Der resultierende Feststoff wurde filtriert, in Wasser
(100 ml) gelöst und
gefriergetrocknet, um (S)-4-[5-[2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl]-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-Trihydrochlorid
(12,0 g) zu ergeben.
Anal. Berechn. für C28H29N6F3·3,0HCl·2,7H2O: C, 50,57; H, 5,60; N, 12,57.
Gefunden:
C, 50,39; H, 5,47; N, 12,33.
1H-NMR
(CD3OD) d 8,27 (br. s, 1H), 8,0 (s, 1H),
7,91 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,82 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,73 (t, 1H, J
= 8,7 Hz), 7,2–7,6
(m, 5H), 6,64 (d, 1H, J = 6,5 Hz), 5,2 (br. s, 1H), 3,2–4,0 (m,
8H), 2,2–2,4
(m, 4H), 1,65 (d, 3H, J = 7,2 Hz).
-
BEISPIEL
35 (S)-{4-[3-METHYL-2-(1-METHYLPIPERIDIN-4-YL)-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(1-PHENYLETHYL)AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus (S)-4-[5-(2-(1-Phenylethylamino)pyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenzylester
wie in Beispiel 18 beschrieben hergestellt.
Anal. Berechn.
für C29H31N6F3·3CF3COOH: C, 48,73; H, 3,97; N, 9,74.
Gefunden:
C, 48,92; H, 4,20; N, 9,85.
-
BEISPIEL
36 CYCLOPROPYL-{4-[3-METHYL-2-(PIPERIDIN-4-YL)-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H- IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[5-(2-Methylsulfonylpyrimidin-4-yl)-1-methyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-1H-imidazol-2-yl]piperidin-1-carbonsäurebenrylester
(Beispiel 23, Schritt B) wie in Beispiel 34, Schritte B (wobei S(–)-(a)-Methylbenrylamin
durch Cyclopropylamin ersetzt wurde) und C, beschrieben hergestellt.
Anal.
Berechn. für
C23H25N6F3·3,0CF3COOH·1,0H2O: C, 43,40; H, 3,77; N, 10,47.
Gefunden:
C, 43,41; H, 3,74; N, 10,53.
-
BEISPIEL
38 (S)-{4-[2-(1-CYCLOPROPYLMETHYLPIPERIDIN-4-YL)-3-METHYL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(1-PHENYLETHYL)AMIN-TRIHYDROCHLORID
-
Die
Titelverbindung wurde aus (S)-{4-[3-Methyl-2-piperidin-4-yl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3H-imidazol-4-yl]pyrimidin-2-yl}-(1-phenylethyl)amin
(Beispiel 34) wie in Beispiel 21 (wobei Benzaldehyd durch Cyclopropancarboxaldehyd
ersetzt wurde) beschrieben hergestellt.
Anal. Berechn. für C32H35N6F3·3,0HCl·2,55H2O: C, 53,68; H, 6,07; N, 11,74.
Gefunden:
C, 53,79; H, 6,24; N, 11,34.
Schmp. 145–155°C.
-
BEISPIEL
39 (S)-(1-PHENYLETHYL)-{4-[2-PIPERIDIN-4-YL-3-PROPYL-5-(3-TRIFLUORMETHYLPHENYL)-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}AMIN-TRIHYDROCHLORID
-
Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E, Beispiel 23, Schritte 23A (wobei Dimethylformamiddimethylacetal
durch Dimethylformamiddipropylacetal ersetzt wurde) und 23B, und
Beispiel 34, Schritte 34B und 34C, beschriebenen Verfahren hergestellt.
Anal.
Berechn. für
C30H33N6F3·3,0HCl·0,7H2O: C, 54,87; H, 5,74; N, 12,80.
Gefunden:
C, 54,92; H, 5,98; N, 12,55.
-
BEISPIEL
40 {4-[5-(3,4-DICHLORPHENYL)-3-METHYL-2-PIPERIDIN-4-YL-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(1-PHENYLETHYL)AMIN
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Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E (wobei N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid
durch N-Methoxy-N-methyl-3,4-dichlorbenzamid ersetzt wurde), Beispiel
23, Schritte 23A und 23B, und Beispiel 34, Schritte 34B und 34C,
beschriebenen Verfahren hergestellt.
Anal. Berechn. für C27H28N6Cl2·0,6CH3Cl2: C, 59,36; H,
5,27; N, 15,05.
Gefunden: C, 15,52; H, 5,07; N, 15,03.
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BEISPIEL
41 {4-[5-(3,4-DICHLORPHENYL)-3-METHYL-2-PIPERIDIN-4-YL-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(4-METHOXYBENZYL)AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E (wobei N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid
durch N-Methoxy-N-methyl-3,4-dichlorbenzamid ersetzt wurde), Beispiel
23, Schritte 23A und 23B, und Beispiel 34, Schritte 34B (wobei S-(a)-Methylbenzylamin
durch 4-Methoxybenzylamin ersetzt wurde) und 34C, beschriebenen
Verfahren hergestellt.
Anal. Berechn. für C27H28N6Cl2O·0,60CH2Cl2: C, 57,71; H,
5,12; N, 14,63.
Gefunden: C, 57,90; H, 5,24; N, 14,36.
-
BEISPIEL
42 {4-[5-(3,4-DICHHLORPHENYL)-3-PROPYL-2-PIPERIDIN-4-YL-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}-(1-PHENYLETHYL)AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E (wobei N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid
durch N-Methoxy-N-methyl-3,4-dichlorbenzamid ersetzt wurde), Beispiel
23, Schritte 23A (wobei Dimethylformamiddimethylacetal durch Dimethylformamiddipropylacetal
ersetzt wurde) und 23B, und Beispiel 34, Schritte 34B und 34C, beschriebenen
Verfahren hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): d (8,14, J = 5,13 Hz, d, 1H), 7,64 (s,
1H), (7,19–7,40,
m, 8H), (6,37, J = 4,88 Hz, d, 1H), (5,78, br. s, 1H), (5,21, J
= 6,84 Hz, 13,92, q, 1H), (3,91–4,08
(br. m, 1H), (3,60–3,78,
m, 3H), (3,47, J = 6,6 Hz, q, 1H), (3,30–3,36, m, 2H), (2,78–2,86, m,
3H), (1,86–1,98,
m, 2H), (1,58, J = 6,84, Hz, d, 3H), (1,00–1,53, m, 3H), (0,60, br. s,
2H).
-
BEISPIEL
43 CYCLOPROPYL-{4-[5-(3,4-DICHLORPHENYL)-2-PIPERIDIN-4-YL-3-PROPYL-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}AMIN
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Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E (wobei N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid
durch N-Methoxy-N-methyl-3,4-dichlorbenzamid ersetzt wurde), Beispiel
23, Schritte 23A (wobei Dimethylformamiddimethylacetal durch Dimethylformamiddipropylacetal
ersetzt wurde) und 23B, und Beispiel 34, Schritte 34B (wobei S-(a)-Methylbenzylamin
durch Cyclopropylamin ersetzt wurde) und 34C, beschriebenen Verfahren
hergestellt.
1H-NMR (CDCl3):
d (8,19, J = 4,64 Hz, br. d, 1H), (7,68, s, 1H), (7,24–7,33, br.,
2H), (6,44, d, J = 5,12 Hz, br. d, 1H), (5,47, s, 1H), (4,26, br.
s, 2H), (3,30, J = 12,69 Hz, br. d, 2H), (2,76–2,88, m, 4H), (2,56, br. s,
2H), (1,88–2,17,
m, 4H), (1,57–1,64,
m, 2H), (1,25, s, 1H), (0,83–0,98,
m, 2H), (0,60–0,66,
br. s, 2H).
-
BEISPIEL
44 CYCLOHEXYL-{4-[5-(3,4-DICHLORPHENYL)-2-PIPERIDIN-4-YL-3-PROPYL-3H-IMIDAZOL-4-YL]PYRIMIDIN-2-YL}AMIN
-
Die
Titelverbindung wurde durch Anwendung der in Beispiel 1, Schritte
1A bis 1E (wobei N-Methoxy-N-methyl-3-trifluormethylbenzamid
durch N-Methoxy-N-methyl-3,4-dichlorbenzamid ersetzt wurde), Beispiel
23, Schritte 23A (wobei Dimethylformamiddimethylacetal durch Dimethylformamiddipropylacetal
ersetzt wurde) und 23B, und Beispiel 34, Schritte 34B (wobei S-(a)-Methylbenzylamin
durch Cylohexylamin ersetzt wurde) und 34C, beschriebenen Verfahren
hergestellt.
1H-NMR (CDCl3):
d (8,14, J = 4,88 Hz, br. d, 1H), (3, s, 1H), (7,23–7,32, m,
2H), (6,35, J = 6,1 Hz, d, 1H), (5,13, J = 7,81 Hz, br. d, 1h),
(4,14–4,19,
m, 2H), (3,81–3,91,
m, 1H), (3,32, J = 12,7 Hz, br. d, 2H), (2,71–2,97, m, 4H), (2,17, s, 2H),
(1,01–2,17,
m, 15H), (0,90–0,99,
m, 3H).
-
Die
Fähigkeit
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die Synthese oder Wirkung
von Zytokinen zu inhibieren, kann durch die folgenden In-vitro-Assays
gezeigt werden.
-
Lipopolysaccharidvermittelte
Zytokinerzeugung
-
Menschliche
periphere mononukleäre
Blutzellen (PBMC) werden gemäß dem Verfahren
von Chin und Kostura, J. Immunol. 151, 5574–5585 (1993), aus frischem
Menschenblut isoliert. Vollblut wird durch sterile Venenpunktur
in 60-ml-Spritzen, die mit 1,0 ml Natriumheparin (Upjohn, 1000 U/ml) überzogen
waren, gesammelt und 1:1 in gepufferter Hanks-Salzlösung (Gibco)
verdünnt.
Die Erythrozyten werden durch Zentrifugieren auf einem Ficoll-Hypaque-Lymphozytentrennmedium
von den PBMCs abgetrennt. Die PBMCs werden dreimal in gepufferter
Hanks-Salzlösung gewaschen
und dann in RPMI, das 10% frisches autologes menschliches Serum,
Penicillin streptomycin (10 U/ml) und 0,05% DMSO enthielt, bis zu
einer Endkonzentration von 2 × 106 Zellen/ml erneut suspendiert. Lipopolysaccharid
(Salmonella Typ Re545; Sigma Chemicals) wird bis zu einer Endkonzentration
von 100 ng/ml zu den Zellen hinzugegeben. Ein Aliquot (0,1 ml) der
Zellen wird rasch in jede der Vertiefungen einer Platte mit 96 Vertiefungen,
die 0,1 ml der Testverbindung in der passenden Verdünnung enthielten,
verteilt und 24 Stunden lang bei 37°C in 5% CO2 inkubiert.
Am Ende der Kultivierperiode werden die Zellkulturüberstände auf
die IL-1b-, TNF-a-, IL-6- und PGE2 Produktion
hin untersucht, wobei ein spezifisches ELISA verwendet wird.
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IL-1-vermittelte Zytokinerzeugung
-
Menschliche
periphere mononukleäre
Blutzellen werden gemäß dem Verfahren
von Chin und Kostura, J. Immunol. 151, 5574–5585 (1993), aus frischem
Menschenblut isoliert. Vollblut wird durch sterile Venenpunktur
in 60-ml-Spritzen, die mit 1,0 ml Natriumheparin (Upjohn, 1000 U/ml) überzogen
waren, gesammelt und 1:1 in gepufferter Hanks-Salzlösung (Gibco)
verdünnt.
Die Erythrozyten werden durch Zentrifugieren auf einem Ficoll-Hypaque-Lymphozytentrennmedium
von den PBMCs abgetrennt. Die PBMCs werden dreimal in gepufferter
Hanks-Salzlösung
gewaschen und dann in RPMI-Zellkulturmedium, das 10% frisches autologes
menschliches Serum, Penicillin streptomycin (10 U/ml) und 0,05%
DMSO enthielt, bis zu einer Endkonzentration von 2 × 106 Zellen/ml erneut suspendiert. Anschließend wird
endotoxinfreies rekombinantes menschliches IL-1b bis zu einer Endkonzentration von
50 pMolar hinzugegeben. Ein Aliquot (0,1 ml) der Zellen wird rasch
in jede der Vertiefungen einer Platte mit 96 Vertiefungen, die 0,1
ml der Testverbindung in der passenden Verdünnung enthielten, verteilt
und 24 Stunden lang bei 37°C
in 5% CO2 inkubiert. Am Ende der Kultivierperiode
werden die Zellkulturüberstände auf
die TNF-a-, IL-6- und PGE2-Synthese hin untersucht,
wobei ein spezifisches ELISA verwendet wird.
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Ermittlung der IL-1b-,
TNF-a-, IL-6- und Prostanoiderzeugung von LPS- oder IL-1-stimulierten
PBMCs
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IL-1β-ELISA
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Menschliches
IL-1b kann in Zellkulturüberständen oder
Vollblut mit dem folgenden spezifischen Trapping-ELISA nachgewiesen
werden. Kunststoffplatten mit sechsundneunzig Vertiefungen (Immulon
4; Dynatech) werden 12 Stunden lang bei 4°C mit 1 mg/ml durch Protein-A-Affinitätschromatographie
gereinigtem monoklonalem Maus-Anti-Human-IL-1b-Antikörper (erworben
als ein Aszites-Präparat
von LAO Enterprise, Gaithersburg Maryland), verdünnt in phosphatgepufferter
Dulbecco-Kochsalzlösung
(-MgCl2, -CaCl2), überzogen.
Die Platten werden mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung(PBS)-Tween
(Kirkegaard und Perry) gewaschen, dann 60 Minuten lang mit 1% BSA-Verdünnungsmittel
und Blockierlösung
(Kirkegaard und Perry) blockiert, gefolgt von Waschen mit PBS Tween.
IL-1b-Standards werden aus gereinigtem rekombinantem, von E. coli
erzeugtem IL-1b hergestellt. Die höchste Konzentration beginnt
bei 10 ng/ml, gefolgt von 11 doppelten Reihenverdünnungen.
Zum Nachweis von IL-1b in Zellkulturüberständen oder Blutplasma werden
10–25
ml Überstand
zu jeder Testvertiefung mit 75–90
ml PBS Tween zugegeben. Die Proben werden 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
inkubiert, dann 6mal mit PBS Tween auf einem automatischen Plattenwascher
(Dennly) gewaschen. Polyklonales Kaninchen-Anti-Human-IL-1b-Antiserum, 1:500 in
PBS-Tween verdünnt,
wird zu der Platte hinzugegeben und 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
inkubiert, gefolgt von sechsmal Waschen mit PBS-Tween. Der Nachweis
von gebundenem Kaninchen-Anti-IL-1b-IgG erfolgt mit Fab'-Fragmenten Ziegen-Anti-Kaninchen-IgG-Rettich-Peroxidase-Konjugat
(Accurate Scientific), 1:10000 in PBS-Tween verdünnt. Die Peroxidaseaktivität wurde
durch Verwendung von TMB-Peroxidasesubstratkit (Kirkegaard und Perry)
mit Quantifizierung der Farbintensität auf einer Platte mit 96 Vertiefungen
mit einem Molecular-Devices-Spektrophotometer, der zur Bestimmung
der Extinktion bei 450 nM eingestellt war, ermittelt. Die Proben
werden mittels einer Standard-Extinktion-Konzentration-Kurve ausgewertet.
Im allgemeinen wird eine Vier-Parameter-Logistik-Analyse verwendet,
um die Daten anzupassen und Konzentrationen unbekannter Verbindungen
zu erhalten.
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TNF-a-ELISA
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Immulon-4(Dynatech)-Kunststoffplatten
mit 96 Vertiefungen werden mit einer 0,5-mg/ml-Lösung
von monoklonalem Maus-Anti-Human-TNF-a-Antikörper überzogen. Der sekundäre Antikörper ist
eine 1:2500-Verdünnung
von polyklonalem Kaninchen-Anti-Human-TNF-a-Serum, das von Genzyme
erworben wurde. Alle anderen Vorgänge sind identisch zu den oben
für IL-1b
beschriebenen Verfahren. Die Standards werden in PBS-Tween + 10%
FBS oder HS hergestellt. Elf 2fache Verdünnungen werden hergestellt,
beginnend bei 20 ng/ml TNF-a.
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IL-6-ELISA
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Die
Konzentrationen von abgesondertem menschlichem IL-6 werden auch
durch spezifisches Trapping-ELISA, wie es bereits von Chin und Kostura,
J. Immunol. 151, 5574–5585
(1993), beschrieben worden ist, ermittelt. (Dynatech) ELISA-Platten
werden mit monoklonalem Maus-Anti-Human-IL-6-Antikörper, verdünnt auf 0,5 mg/ml in PBS, überzogen.
Der sekundäre
Antikörper,
ein polyklonales Kaninchen-Anti-Human-IL-6-Antiserum, wird mit PBS-Tween
1:5000 verdünnt.
Alle anderen Vorgänge
sind identisch zu den oben für
IL-1b beschriebenen Verfahren. Die Standards werden in PBS-Tween
+ 10% FBS oder HS hergestellt. Elf 2fache Verdünnungen werden hergestellt,
beginnend bei 20 ng/ml IL-6.
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PGE2-Erzeugung
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Prostaglandin
E2 wird in Zellkulturüberständen von LPS- oder IL-1-stimulierten
PBMCs unter Verwendung eines im Handel erhältlichen Enzymimmunoassays
nachgewiesen. Das von Cayman Chemical (Katalognummer 514010) erworbene
Assay wird exakt gemäß der Herstelleranleitung
durchgeführt.
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Interleukin8 (IL-8)
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Die
vorliegenden Verbindungen können
auch wie nachstehend beschrieben auf ihre IL-8-Inhibitorwirkung untersucht werden.
Humane Nabelschnurvenen-Endothelialzellen (HUVEC) (Cell Systems,
Kirland, Wa) werden in Kulturmedium, das mit 15% fötalem Rinderserum
und 1% CS-HBGF,
bestehend aus aFGF und Heparin, angereichert ist, gehalten. Anschließend werden
die Zellen 20fach verdünnt,
bevor sie in mit Gelatine überzogene
Platten mit 96 Vertiefungen ausgebracht (250 μl) werden. Vor der Verwendung
wird das Kulturmedium durch frisches Medium (200 μl) ersetzt.
Anschließend
wird Puffer oder Testverbindung (25 μl, in geeigneten Konzentrationen)
zu jeder Vertiefung in vierfachen Vertiefungen hinzugegeben, und
die Platten werden 6 Stunden lang in einem befeuchteten Inkubator
bei 37°C
in einer Atmosphäre
aus 5% CO2 inkubiert. Am Ende der Inkubationsperiode
wird der Überstand
entfernt und die IL-8-Konzentration durch Verwendung eines von R & D Systems (Minneapolis,
MN) erworbenen IL-8-ELISA-Kits untersucht. Alle Daten stellen den
Mittelwert (ng/ml) von mehreren Proben dar, basierend auf der Standardkurve.
Die IC50-Werte
werden, wo passend, durch nichtlineare Regressionsanalyse erzeugt.