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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf CDMA-Kommunikationssysteme.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein CDMA-Kommunikationssystem,
das die Übertragung kurzer
Codes von Teilnehmereinheiten an eine Basisstation dazu verwendet,
die Zeit zu verringern, welche die Basisstation zum Erfassen des
Signals von einer Teilnehmereinheit benötigt. Die verbesserte Erfassungszeit
erlaubt ein schnelleres Hochfahren der anfänglichen Sendeleistung von
den Teilnehmereinheiten, während
der unnötige
Leistungsüberschuss
verringert wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Verwendung drahtloser Kommunikationssysteme hat im letzten Jahrzehnt
dramatisch zugenommen, als die Zuverlässigkeit und Kapazität der Systeme
stieg. Drahtlose Kommunikationssysteme wurden in einer Vielzahl
von Anwendungsgebieten verwendet, wo Landleitungen einsetzende Systeme impraktikabel
oder unmöglich
einzusetzen sind. Die Anwendungsbereiche drahtloser Kommunikation sind
zum Beispiel die zellulare Telefonkommunikation, die Kommunikation
in entfernten Orten und zeitweise Kommunikationseinrichtungen zur
Notfallrettung. Drahtlose Kommunikationssysteme wurden in letzter
Zeit auch zu einer wirtschaftlich lebensfähigen Alternative, die alternde
Telefonleitungen und veralterte Telefonausrüstung ersetzte.
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Der
Teil des HF-Spektrums, der zur Verwendung durch drahtlose Kommunikationssysteme
zur Verfügung
steht, ist eine kritische Ressource. Das HF-Spektrum muss von allen
kommerziellen, öffentlichen
und militärischen
Anwendern gemeinsam genutzt werden. Es besteht ein konstanter Bedarf
nach der Verbesserung des Wirkungsgrads drahtloser Kommunikationssysteme
zur Erhöhung
der Systemkapazität.
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Codemultiplex-Vielfachzugrift
(code division multiple access/CDMA)-Funkkommunikationssysteme haben sich
auf diesem Gebiet als besonders vielversprechend herausgestellt.
Auch wenn die herkömmlichen
Zeitmultiplex-Vielfachzugriff(time
division multiple access/TDMA)- und Frequenzmultiplex-Vielfachzugriff(frequency
division multiple access/FDMA)-Systeme unter Verwendung der neuesten
technischen Fortschritte verbessert wurden, haben insbesondere Breitband-Codemultiplex-Vielfachzugrifts(broadband
code division multiple accessTM/B-CDMATM)-Systeme beträchtliche Vorteile gegenüber TDMA-
und FDMA-Systemen. Dieser gute Wirkungsgrad beruht auf der verbesserten
Codierung und Modulationsdichte, Interferenzabweisung und Mehrwegetoleranz
von B-CDMATM-Systemen, sowie auf der Wiederverwendung
des gleichen Spektrums in jeder Kommunikationszelle. Außerdem macht
das Format von CDMA-Kommunikationssignalen ein Abhören von
Anrufen extrem schwer, wodurch den Benutzern ein höheres Maß an Abhörsicherheit
und allgemein ein größerer Schutz
gegen Betrug gewährleistet
wird.
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In
einem CDMA-System wird der gleiche Teil des Frequenzspektrums zur
Kommunikation durch alle Teilnehmereinheiten verwendet. Jedes Basisbanddatensignal
einer Teilnehmereinheit wird durch eine Codesequenz multipliziert,
die als "Spreizcode" bezeichnet wird,
die eine wesentlich höhere
Rate als die Daten hat. Das Verhältnis
der Spreizcoderate zur Datensymbolrate wird als "Spreizfaktor" oder "Verarbeitungsverstärkung" bezeichnet. Diese Codierung führt zu einem
viel breiteren Übertragungsspektrum als
das Spektrum des Basisbanddatensignals, daher wird dieses Verfahren
als "Spreizspektrums"-Verfahren bezeichnet.
Die Teilnehmereinheiten und ihre Kommunikationen können durch
Zuweisung einzigartigen Spreizcodes für jede Kommunikationsverbindung
unterschieden werden, die als CDMA-Kanal bezeichnet wird. Da alle
Kommunikationen über
das gleiche Frequenzband gesendet werden, wird jede CDMA-Kommunikation
mit Kommunikationen vor anderen Teilnehmereinheiten und Rauschsignalen
sowohl in der Frequenz als auch in der Zeit überlagert.
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Die
Verwendung des gleichen Frequenzspektrums durch mehrere Teilnehmereinheiten
erhöht
den Wirkungsgrad des Systems. Gleichzeitig führt dies bei einer erhöhten Anzahl
der Benutzer jedoch auch zu einer allmählichen Verschlechterung der
Systemsleistung. Jede Teilnehmereinheit erfasst Kommunikationssignale
mit ihrem einzigartigen Spreizcode als gültige Signale, und alle anderen
Signale werden als Rauschen betrachtet. Je stärker das Signal von einer Teilnehmereinheit
an der Basisstation eintrifft, desto mehr Interferenz erfährt die
Basisstation beim Empfangen und Demodulieren der Signale von anderen
Teilnehmereinheiten. Schließlich kann
die Leistung einer Teilnehmereinheit so groß sein, dass dadurch die Kommunikationen
der anderen Teilnehmereinheiten beendet werden. Daher ist es in
einem drahtlosen CDMA-Kommunikationssystem extrem wichtig, die Sendeleistung
aller Teilnehmereinheiten zu steuern. Dies geschieht am besten durch
die Verwendung eines Leistungsregelungsalgorithmus, nachdem eine
Kommunikationsverbindung eingerichtet wurde.
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Die
Steuerung der Sendeleistung ist insbesondere dann kritisch, wenn
eine Teilnehmereinheit mit einer Basisstation in Verbindung treten
will und eine Leistungsregelung noch nicht eingerichtet wurde. Typischerweise
verändert
sich die von einer Teilnehmereinheit nötige Sendeleistung ständig in
Abhängigkeit
vom Propagationsverlust, der Interferenz von anderen Teilnehmern,
dem Kanalrauschen, dem Schwund und anderen Kanaleigenschaften. Daher weiß eine Teilnehmereinheit
nicht das Leistungsniveau, mit dem es zu senden anfangen sollte.
Wenn die Teilnehmereinheit mit einem Leistungspegel zu senden beginnt,
der zu hoch ist, kann sie die Kommunikation anderer Teilnehmereinheiten
stören
und sogar die Kommunikationsverbindungen anderer Teilnehmereinheiten
unterbrechen. Wenn die anfängliche
Sendeleistung zu niedrig ist, wird die Teilnehmereinheit von der
Basisstation nicht erfasst, und es kommt keine Kommunikationsverbindung
zu Stande.
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Es
gibt viele Verfahren zum Steuern der Sendeleistung in einem CDMA-Kommunikationssystem. Zum
Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 5,056,109 (Gilhousen et al.)
ein Sendeleistungssteuerungssystem, bei dem die Sendeleistung der
Teilnehmereinheit auf Grund periodischer Signalmessungen sowohl
von der Teilnehmereinheit als auch von der Basisstation geschieht.
Die Basisstation sendet ein Pilotsignal an alle Teilnehmereinheiten,
die das empfangene Pilotsignal analysieren, den Leistungsverlust
im übertragenen
Signal schätzen
und ihre Sendeleistung entsprechend einstellen. Jede Teilnehmereinheit
weist ein nicht lineares Verlustausgabefilter auf, das plötzliche
Leistungssteigerungen verhindert, die andere Teilnehmereinheiten
stören
würden.
Dieses Verfahren ist so komplex, dass es einer Basisstation nicht
erlaubt, eine Teilnehmereinheit schnell zu akquirieren, während gleichzeitig
die Interferenz mit anderen Teilnehmereinheiten eingeschränkt wird. Außerdem sind
die Propagationsverluste, die Interferenz und der Rauschpegel, die
in einer Vorwärtsverbindung
(Übertragung
von einer Basisstation an eine Teilnehmereinheit) erfahren werden,
oft nicht die gleichen wie in einer Rückwärtsverbindung (Übertragung von
einer Teilnehmereinheit an die Basisstation). Rückwärtsverbindungs-Leistungsschätzungen
auf der Grundlage von Vorwärtsverbindungsverlusten sind
nicht präzise.
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Viele
andere Typen bekannter Sendeleistungssteuerungssysteme erfordern
eine komplexe Steuerungssignalisierung zwischen kommunizierenden
Einheiten oder vorgewählte
Sendewerte zum Steuern der Sendeleistung. Diese Leistungssteuerungsverfahren
sind unflexibel und oft nicht leicht in die Praxis umzusetzen.
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Außerdem offenbart
die
EP 0 565 507 A2 ein System
zum Minimieren der Interferenz zwischen zwei Radiostationen beim
Einrichten von Radio-Kommunikationsverbindungen.
Eine mobile Station sendet ein Niederpegel-Zugriffssignal aus und erhöht inkrementell
den Sendeleistungspegel, bis die Basisstation das Signal erfasst.
Nach einer Erfassung wird der Leistungspegel der Nachricht auf dem erfassten
Pegel gehalten, so dass die Signalinterferenz vermieden wird.
EP 0 565 507 A2 offenbart
auch ein Verfahren zum Synchronisieren zufälliger Zugriffskommunikationen
zwischen mobilen Stationen und der Basisstation trotz veränderlicher
Entfernungen zwischen diesen.
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Es
besteht also ein Bedarf nach einem wirkungsvollen Verfahren zum
Verringern der Reakquisitionszeit einer Teilnehmereinheit durch
eine Basisstation in einem drahtlosen CDMA-Kommunikationssystem.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung sieht ein Netzwerk, das ein System zum Verringern der
Reakquisitionszeit enthält,
nach Anspruch 1 und ein Verfahren zum Verringern der Reakquisionszeit
nach Anspruch 3 vor. Weitere bevorzugte Aspekte der Erfindung sind
gemäß den abhängigen Ansprüchen vorgesehen.
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Es
ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zur Steuerung der Leistungssteigerung während der
Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer CDMA-Teilnehmereinheit
und einer Basisstation vorzusehen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach der
Lektüre
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Überblicksschaltplan
eines Codemultiplex-Vielfachzugriffs-Kommunikationssystems;
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2 ist ein Diagramm, das
den Versorgungsbereich einer Basisstation zeigt;
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3 ist ein Zeitabstimmungsdiagramm
von Kommunikationssignalen zwischen einer Basisstation und einer
Teilnehmereinheit;
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4 ist ein Fließdiagramm
der Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer Basisstation
und einer Teilnehmereinheit;
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5 ist eine Kurvendarstellung
der von einer Teilnehmereinheit ausgegebenen Sendeleistung;
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6A und 6B sind Fließdiagramme der Einrichtung
eines Kommunikationskanals zwischen einer Basisstation und einer
Teilnehmereinheit unter der Verwendung von Kurzcodes;
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7 ist eine Kurvendarstellung
der Ausgangssendeleistung einer Teilnehmereinheit unter der Verwendung
von Kurzcodes;
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8 zeigt die adaptive Auswahl
von Kurzcodes;
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9 ist ein Blockdiagramm
einer Basisstation;
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10 ist ein Blockdiagramm
der Teilnehmereinheit;
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11A und 11B sind Fließdiagramme des Hochfahrvorgangs.
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12 ist ein Diagramm, welches
die Ausbreitung von Signalen zwischen einer Basisstation und mehreren
Teilnehmereinheiten zeigt;
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13 ist ein Fließdiagramm
der bevorzugten Ausführungsform
der anfänglichen
Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer Basisstation
und einer Teilnehmereinheit unter der Verwendung einer langsamen
anfänglichen
Akquisition;
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14 ist ein Fließdiagramm
der bevorzugten Ausführungsform
der erneuten Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer
Basisstation und einer Teilnehmereinheit unter Verwendung einer schnellen
erneuten Akquisition;
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15a ist ein Diagramm der
Kommunikationen zwischen einer Basisstation und mehreren Teilnehmereinheiten;
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15b ist ein Diagramm der
Basisstation und einer Teilnehmereinheit, die virtuell lokalisiert wurde;
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16 ist ein schematischer Überblick über mehrere
Teilnehmereinheiten, die virtuell lokalisiert wurden;
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17 ist eine Teilnehmereinheit,
die entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde;
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18 ist ein Fließdiagramm
einer alternativen Ausführungsform
der anfänglichen
Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer Basisstation
und einer Teilnehmereinheit unter der Verwendung einer langsamen
anfänglichen
Akquisition;
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19 ist ein Fließdiagramm
einer alternativen Ausführungsform
der Wiedereinrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer
Basisstation und einer Teilnehmereinheit unter der Verwendung der
schnellen erneuten Akquisition; und
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20 ist ein Fließdiagramm
einer zweiten alternativen Ausführungsform
der anfänglichen
Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen einer Basisstation
und einer Teilnehmereinheit unter der Verwendung einer langsamen
anfänglichen
Akquisition.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Es
folgt eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform an Hand der Figuren,
in denen identische Referenznummern jeweils ähnliche Elemente repräsentieren.
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Ein
Kommunikationsnetz 10 ist in 1 gezeigt.
Das Kommunikationsnetz 10 weist allgemein eine oder mehrere
Basisstationen 14 auf, von denen jede in drahtloser Kommunikation
mit mehreren Teilnehmereinheiten 16 steht, die stationär oder mobil sein
können.
Jede Teilnehmereinheit 16 kommuniziert entweder mit der
am nächsten
liegenden Basisstation 14 oder der Basisstation 14,
die das stärkste Kommunikationssignal
liefert. Die Basisstationen 14 kommunizieren auch mit einer
Basisstationssteuerung 20, die Kommunikationen zwischen Basisstationen 14 koordiniert.
Das Kommunikationsnetz 10 kann auch mit einem öffentliche
Fernsprechwählnetz (PSTN) 22 verbunden
sein, wobei die Basisstationssteuerung 20 auch Kommunikationen
zwischen den Basisstationen 14 und dem PSTN 22 koordiniert.
Vorzugsweise kommuniziert jede Basisstation 14 mit der Basisstationsteuerung 20 über eine
drahtlose Verbindung, wenn auch eine Landleitung vorgesehen sein kann.
Eine Landleitung ist insbesondere dann anzuwenden, wenn eine Basisstation 14 in
nächster
Nähe der
Basisstationssteuerung 20 ist.
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Die
Basisstationssteuerung 20 führt mehrere Funktionen aus.
Hauptsächlich
leistet die Basisstationssteuerung 20 sämtliche Vorgänge, die
Verwaltungs- und Wartungs-Signalisierung (OA&M), die der Einrichtung und Aufrechterhaltung
sämtlicher
drahtloser Kommunikationsverbindungen zwischen den Teilnehmereinheiten 16,
den Basisstationen 14 und der Basisstationssteuerung 20 zugeordnet
sind. Die Basisstationssteuerung 20 bildet auch eine Schnittstelle
zwischen dem drahtlosen Kommunikationssystem 10 und dem
PSTN 22. Diese Schnittstelle beinhaltet das Multiplexieren
und Demultiplexieren der Kommunikationssignale, über die Basisstationssteuerung 20 beim
System 10 eintreffen und vom diesem ausgehen. Es ist zwar
gezeigt, dass das drahtlose Kommunikationssystem 10 Antennen
zum Senden von HF-Signalen
verwendet, doch wird der Fachmann erkennen, dass Kommunikationsverbindungen auch über Mikrowellen-
oder Satellitenaufwärtsverbindungen
hergestellt werden können.
Außerdem können die
Funktionen der Basisstationssteuerung 20 mit einer Basisstation 14 zum
Bilden einer "Master-Basisstation" kombiniert werden.
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In 2 ist die Propagation von
Signalen zwischen einer Basisstation 14 und mehreren Teilnehmereinheiten 16 gezeigt.
Ein bidirektionaler Kommunikationskanal (Verbindung) 18 weist
ein von der Basisstation 14 zur Teilnehmereinheit 16 übertragenes
Signal 20 (Tx) und ein von der Teilnehmereinheit 16 kommendes,
an der Basisstation 14 empfangenes Signal 23 (Rx)
auf. Das Tx-Signal 20 wird von der Basisstation 14 ausgesendet
und von der Teilnehmereinheit 16 nach einer Propagationsverzögerung Δt empfangen.
In ähnlicher
Weise hat das Rx-Signal 23 seinen Ursprung bei der Teilnehmereinheit 16 und kommt
nach einer weiteren Propagationsverzögerung Δt bei der Basisstation 14 an.
Demnach ist die Rundlaufzeit 2Δt.
In der bevorzugten Ausführungsform
hat die Basisstation 14 einen Versorgungsbereich von ungefähr 30 km.
Die Rundlaufzeit 24, die einer Teilnehmereinheit 16 beim
maximalen Versorgungsbereich zugeordnet ist, beträgt 200 Mikrosekunden.
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Einem
Fachmann sollte klar sein, dass die Einrichtung eines Kommunikationskanals
zwischen einer Basisstation und einer Teilnehmereinheit ein komplexer
Vorgang ist, bei dem von der Basisstation 14 und der Teilnehmereinheit 16 viele
Aufgaben ausgeführt
werden müssen,
die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind.
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In 3 ist die Signalisierung
zwischen einer Basisstation 14 und einer Teilnehmereinheit 16 gezeigt.
Die Basisstation 14 sendet kontinuierlich einen Pilotcode 40 an
alle Teilnehmereinheiten 16, die im Sendebereich der Basisstation 14 liegen.
Der Pilotcode 40 ist ein Spreizcode, der keine Datenbits
enthält.
Der Pilotcode 40 wird zur Akquisition und Synchronisation
von Teilnehmereinheiten 16 sowie zur Bestimmung der Parameter
des im Empfänger
eingesetzten adaptiven abgestimmten Filters verwendet.
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Die
Teilnehmereinheit 16 muss den Pilotcode 40, der
von der Basisstation 14 gesendet wird, akquirieren, bevor
sie Daten empfangen oder senden kann. Die Akquisition ist ein Vorgang,
bei dem die Teilnehmereinheit 16 ihren lokal erzeugten
Spreizcode mit dem empfangenen Pilotcode 40 ausrichtet. Die
Teilnehmereinheit 16 durchsucht alle möglichen Phasen des empfangenen
Pilotcodes 40, bis sie die korrekte Phase (den Beginn des
Pilotcodes 40) entdeckt.
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Die
Teilnehmereinheit 16 synchronisiert dann ihren Sendespreizcode
mit dem empfangenen Pilotcode 40, indem der Beginn ihres
Sendespreizcodes mit dem Beginn des Pilotcodes 40 ausgerichtet
wird. Eine Auswirkung dieser Empfangs- und Sendsynchronisation ist,
dass die Teilnehmereinheit 16 keine zusätzliche Verzögerung einführt, was
die Phase der Spreizcodes betrifft. Demnach ist gemäß 3 die relative Verzögerung zwischen
dem Pilotcode 40, der von der Basisstation 14 ausgesendet wird,
und dem Sendespreizcode 42 der Teilnehmereinheit, der von
der Basisstation 14 empfangen wird, 2Δt, was einzig und allein auf
die Rundlaufzeit zurückzuführen ist.
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Der
Pilotcode hat eine Länge
von 29.877.120 Chips und benötigt
zu seiner Übersendung
ungefähr 2
bis 5 Sekunden, je nach dem Spreizfaktor. Die Länge des Pilotcodes 40 wurde
als eine Vielfache des Datensymbols gewählt, unabhängig davon, welche Art der
Datenrate oder Bandbreite verwendet wird. Wie dem Fachmann wohl
bekannt ist, hat ein längerer
Pilotcode 40 bessere Zufallseigenschaften, und die Frequenzantwort
des Pilotcodes 40 ist gleichförmiger. Außerdem liefert ein längerer Pilotcode 40 eine
niedrige Kanal-Kreuzkorrelation,
wodurch die Kapazität
des Systems 10 erhöht
wird, wodurch mehr Teilnehmereinheiten 16 mit einer geringeren
Interferenz unterstützt
werden. Die Verwendung eines langen Pilotcodes 40 unterstützt auch
eine größere Anzahl
zufälliger
Kurzcodes. Zu Synchronisationszwecken wird der Pilotcode 40 so
gewählt,
dass er die gleiche Periode wie alle anderen Spreizcodes hat, die
im System 10 verwendet werden. Auf diese Weise ist eine
Teilnehmereinheit 16, nachdem sie den Pilotcode 40 akquiriert
hat, mit allen anderen von der Basisstation 14 gesendeten
Signalen synchronisiert.
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Während Leerlaufzeiten,
wenn kein Anruf durchgeführt
wird oder bevorsteht, bleibt die Teilnehmereinheit 16 mit
der Basisstation 14 synchronisiert, indem periodisch der
Pilotcode 40 erneut akquiriert wird. Dies ist notwendig,
damit die Teilnehmereinheit 16 Abwärtssendungen, insbesondere
Funkrufnachrichten, die eintreffende Anrufe anzeigen, empfangen und
demodulieren kann.
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Wenn
eine Kommunikationsverbindung gewünscht wird, muss die Basisstation 14 das
von der Teilnehmereinheit 16 gesendete Signal akquirieren, bevor
sie Daten demodulieren kann. Die Teilnehmereinheit 16 muss
ein Aufwärtssignal
zur Akquisition durch die Basisstation 14 übersenden,
um die Einrichtung der bidirektionalen Kommunikationsverbindung
einzuleiten. Ein kritischer Parameter in diesem Vorgang ist der
Sendeleistungspegel der Teilnehmereinheit 16. Ein Sendeleistungspegel,
der zu hoch ist, kann die Kommunikationsverbindungen im gesamten Versorgungsbereich
stören, während ein
Sendeleistungspegel, der zu niedrig ist, verhindern kann, dass die
Basisstation 14 das Aufwärtsverbindungssignal erfasst.
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Die
Teilnehmereinheit 16 beginnt mit dem Senden eines Leistungspegels,
der garantiert niedriger als derjenige ist, der benötigt wird,
und erhöht
die Sendeausgangsleistung, bis der korrekte Leistungspegel erreicht
wurde. Hierdurch wird das plötzliche Einführen einer
starken Interferenz verhindert, wodurch die Kapazität des Systems 10 verbessert
wird.
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Die
Einrichtung eines Kommunikationskanals und die von der Basisstation 14 und
einer Teilnehmereinheit 16 durchgeführten Aufgaben sind in 4 gezeigt. Auch wenn viele
Teilnehmereinheiten 16 im Versorgungsbereich der Basisstation 14 sein können, wird
im Folgenden nur auf eine einzige Teilnehmereinheit 16 Bezug
genommen, was für
die Beschreibung des Betriebs der vorliegenden Erfindung einfacher
ist.
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Die
Basisstation 14 beginnt damit, dass sie kontinuierlich
einen periodischen Pilotcode 40 an alle Teilnehmereinheiten 16 aussendet,
die im Versorgungsbereich der Basisstation 14 sind (Schritt 100). Während die
Basisstation 14 den Pilotcode 40 sendet (Schritt 100),
sucht die Basisstation 14 (Schritt 101) nach einem "Zugriffscode" 42, der
von einer Teilnehmereinheit 16 ausgesendet wird. Der Zugriffscode 42 ist
ein bekannter Spreizcode, der während
der Einleitung der Kommunikationsverbindungen und der Leistungssteigerung
von einer Teilnehmereinheit 16 an die Basisstation 14 gesendet
wird. Die Basisstation 14 muss alle möglichen Phasen (Zeitverschiebungen)
des Zugriffscodes 42 der von der Teilnehmereinheit 16 ausgesendet
wird, durchsuchen, um die korrekte Phase zu finden. Dies wird als "Akquisition" oder als der "Erfassungs"-Vorgang bezeichnet (Schritt 101).
Je länger
der Zugriffscode 42 ist, desto länger braucht die Basisstation 14,
um die Phasen zu durchsuchen und die korrekte Phase zu akquirieren.
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Wie
schon vorher erläutert,
entspricht die relative Verzögerung
zwischen von der Basisstation 14 ausgesendeten Signalen
und den von der Basisstation 14 empfangenen Rücksignalen
der Rundlaufzeit von 2Δt.
Die maximale Verzögerung
tritt beim maximalen Versorgungsbereich der Basisstation 14 auf, die
als Zellengrenze bezeichnet wird. Demnach muss die Basisstation 14 bis
zu so viele Codephasen durchsuchen, wie in der maximalen Rundlaufzeit
liegen, was typischerweise weniger Codephasen sind, als in der Codeperiode
vorhanden sind.
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Für eine Datenrate
Rb und Spreizcoderate Rc wird das Verhältnis L = Rc/Rb als der Spreizfaktor oder
die Verarbeitungsverstärkung
bezeichnet. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Zellgrenzradius 30 km, was je nach der Verarbeitungsverstärkung ungefähr zwischen 1000
und 2500 Codephasen in der maximalen Rundlaufzeit entspricht.
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Wenn
die Basisstation 14 nach dem Durchsuchen der maximalen
Rundlaufzeit entsprechenden Codephasen den Zugriffscode nicht erfasst
hat, wird die Suche wiederholt und dabei mit der Phase des Pilotcodes 40 begonnen,
die einer Verzögerung
Null entspricht (Schritt 102).
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Während Leerlaufperioden
wird der Pilotcode 40 von der Basisstation 14 bei
der Teilnehmereinheit 16 empfangen, die periodisch ihren
Sendespreizcodegenerator damit synchronisiert (Schritt 103).
Wenn eine Synchronisation mit dem Pilotcode 40 verloren
geht, reakquiriert die Teilnehmereinheit 16 den Pilotcode 40 und
synchronisiert sich erneut (Schritt 104).
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Wenn
das Aufbauen einer Kommunikationsverbindung gewünscht wird, beginnt die Teilnehmereinheit 16 mit
dem Senden Zugriffscodes 42 zurück an die Basisstation 14 (Schritt 106).
Die Teilnehmereinheit 16 erhöht kontinuierlich die Sendeleistung, während der
Zugriffscode 42 weiter gesendet wird (Schritt 108),
bis sie von der Basisstation 14 eine Bestätigung erhält. Die
Basisstation 14 erfasst den Zugriffscode 42 mit
der korrekten Phase, nachdem der Mindestleistungspegel zum Empfang
erreicht wurde (Schritt 110). Die Basisstation 14 sendet
in der Folge ein Zugriffscode-Erfassungs-Bestätigungssignal (Schritt 112)
an die Teilnehmereinheit 16. Nach dem Empfang der Bestätigung erhöht die Teilnehmereinheit 16 die
Sendeleistung nicht weiter (Schritt 114). Nachdem das Hochfahren
der Leistung abgeschlossen ist, wird die Leistungsregelung und die
Rufeinrichtungssignalisierung durchgeführt (Schritt 116), um
die bidirektionale Kommunikationsverbindung einzurichten.
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Auch
wenn die vorliegende Ausführungsform die
Sendeleistung der Teilnehmereinheit 16 einschränkt, kann
die Akquisition der Teilnehmereinheit 16 durch die Basisstation 14 auf
diese Weise zu einem unnötigen Überschreiten
der Leistung von der Teilnehmereinheit 16 aus führen, wodurch
die Leistung des Systems 10 verringert wird.
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Das
Sendeleistungsausgangsprofil der Teilnehmereinheit 16 ist
in 5 gezeigt. Bei t0 beginnt die Teilnehmereinheit 16 mit
dem Senden auf dem Anfangssendeleistungspegel P0,
welcher ein Leistungspegel ist, der garantiert niedriger ist als
der für die
Erfassung durch die Basisstation 14 benötigte Leistungspegel. Die Teilnehmereinheit 16 erhöht kontinuierlich
den Sendeleistungspegel, bis sie eine Erfassungsanzeige von der
Basisstation 14 empfängt.
Damit die Basisstation 14 den Zugriffscode 42 von
der Teilnehmereinheit 16 richtig erfassen kann, muss der
Zugriffscode 42: 1) mit einem ausreichenden Leistungspegel
empfangen werden; und 2) mit der entsprechenden Phase erfasst werden.
Demnach muss gemäß 5 die Basisstation 14 weiterhin
nach der korrekten Phase des Zugriffscodes 42 suchen, was
bei t0 geschieht, obwohl der Zugriffscode 42 zur
Erfassung durch die Basisstation 14 bei tP auf
einem ausreichenden Leistungspegel ist.
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Da
die Teilnehmereinheit 16 den Sendeausgangsleistungspegel
weiterhin erhöht,
bis sie die Erfassungsbestätigung
von der Basisstation 14 erhält, übersteigt die Sendeleistung
des Zugriffscodes 42 den zur Erfassung durch die Basisstation 14 erforderlichen
Leistungspegel. Dies führt
zu einer unnötigen Interferenz
für alle
anderen Teilnehmereinheiten 16. Wenn das Überschreiten
der Leistung zu groß ist, kann
die Interferenz für
die anderen Teilnehmereinheiten 16 so beträchtlich
sein, dass bestehende Kommunikationsverbindungen anderer Teilnehmereinheiten 16 unterbrochen
werden.
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Es
ist möglich,
die Rate zu verringern, mit der die Teilnehmereinheit 16 ihre
Sendeleistung erhöht, um
so eine Überschreitung
zu verhindern, jedoch führt
dies zu einer längeren
Anrufeinrichtungszeit. Der Fachmann wird verstehen, dass auch adaptive Hochfahrraten
verwendet werden können,
jedoch haben diese Raten Nachteile und werden ebenfalls die Leistungsüberschreitung
nicht in allen Situationen wirkungsvoll ausschließen.
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"Kurze Codes" und ein zweistufiger
Kommunikationsverbindungs-Einrichtungsvorgang
werden zum Erreichen einer schnellen Leistungssteigerung ohne große Leistungsüberschreitungen
verwendet. Der von der Teilnehmereinheit 16 gesendete Spreizcode
ist viel kürzer
als die übrigen
Spreizcodes (daher der Ausdruck Kurzcode), so dass die Anzahl von Phasen
beschränkt
ist und die Basisstation 14 den Code schnell durchsuchen
kann. Der für
diesen Zweck verwendete Kurzcode enthält keine Daten.
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Die
von der Basisstation 14 und der Teilnehmereinheit 16 zum
Einrichten eines Kommunikationskanals unter der Verwendung von Kurzcodes durchgeführten Aufgaben
sind in den 6A und 6B gezeigt. Während Leerlaufphasen
sendet die Basisstation 14 periodisch und ständig den
Pilotcode an alle Teilnehmereinheiten 16, die innerhalb
des Versorgungsbereichs der Basisstation 14 liegen (Schritt 150).
Die Basisstation 14 sucht ebenfalls kontinuierlich nach
einem von der Teilnehmereinheit 16 ausgesendeten Kurzcode
(Schritt 152). Die Teilnehmereinheit 16 akquiriert
den Pilotcode und synchronisiert ihren Sendespreizcodegenerator
mit dem Pilotcode. Die Teilnehmereinheit 16 überprüft ebenfalls
periodisch, dass sie synchronisiert ist. Wenn die Synchronisation
verloren geht, reakquiriert die Teilnehmereinheit 16 das
von der Basisstation ausgesendete Pilotsignal (Schritt 156).
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Wenn
eine Kommunikationsverbindung gewünscht wird, beginnt die Teilnehmereinheit 16 mit dem
Aussenden eines Kurzcodes mit dem Mindestleistungspegel P0 (Schritt 158) und erhöht den Sendeleistungspegel
ständig,
während
erneut der Kurzcode gesendet wird (Schritt 160), bis sie
eine Bestätigung
von der Basisstation 14 erhält, dass der Kurzcode von der
Basisstation 14 erfasst wurde.
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Der
Zugriffscode ist, wie zuvor beschrieben, ungefähr 30 Millionen Chips lang.
Der Kurzcode ist jedoch viel kürzer.
Der Kurzcode kann so gewählt werden,
dass er eine Länge
hat, die so kurz ist, dass eine schnelle Erfassung möglich wird.
Es ist vorteilhaft, die Länge
des kurzen Codes so zu wählen,
dass er die Zugriffscodeperiode glatt teilt. Für den hier beschriebenen Zugriffscode
wird der Kurzcode vorzugsweise so ausgewählt, dass er 32, 64 oder 128 Chips
lang ist. Alternativ kann der Kurzcode auch so kurz wie eine Symbollänge sein,
wie im Einzelnen hiernach beschrieben wird.
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Da
der Beginn des Kurzcodes und der Beginn des Zugriffscode synchronisiert
sind, weiß die Basisstation 14 nach
einer Akquirierung des Kurzcodes durch die Basisstation 14,
dass die entsprechende Phase des Zugriffscodes eine ganzzahlige Vielfache
von N Chips von der Phase des Kurzcodes ist, wobei N die Länge des
Kurzcodes ist. Die Basisstation 14 muss daher nicht alle
möglichen
Phasen durchsuchen, die der maximalen Rundlaufzeit entsprechen.
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Bei
der Verwendung des Kurzcodes tritt die korrekte Phase zur Erfassung
durch die Basisstation 14 sehr viel häufiger auf. Wenn der zum Empfang
erforderliche Mindestleistungspegel erreicht wurde, wird der Kurzcode
schnell erfasst (Schritt 162) und die Sendeleistungsüberschreitung
ist eingeschränkt. Die
Sendeleistungserhöhungsrate
kann beträchtlich erhöht werden,
ohne dass sich das in einer großen Leistungsüberschreitung
auswirkt. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Leistungserhöhungsrate
unter der Verwendung des Kurzcodes ein Dezibel pro Millisekunde.
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Die
Basisstation 14 sendet in der Folge ein Kurzcode-Erfassungs-Anzeigesignal (Schritt 164)
an die Teilnehmereinheit 16, die nach dem Empfang dieser
Anzeige den zweiten Schritt der Leistungserhöhung einleitet. In diesem Schritt
sendet die Teilnehmereinheit 16 den Kurzcode nicht weiter
(Schritt 166), und beginnt mit dem ständigen Senden eines periodischen
Zugriffscodes (Schritt 166). Die Teilnehmereinheit 16 erhöht weiterhin
ihre Sendeleistung, während
sie den Zugriffscode sendet, jedoch ist nun die Erhöhungsrate
viel niedriger als die vorherige mit dem Kurzcode verwendete Steigerungsrate (Schritt 168).
Die Steigerungsrate beim Zugriffscode ist vorzugsweise 0,05 Dezibel
pro Millisekunde. Die langsame Steigerungsrate verhindert das Verlieren
einer Synchronisation mit der Basisstation 14 aufgrund kleiner
Veränderungen
in den Kanalpropagationseigenschaften.
-
Bei
diesem Punkt hat die Basisstation 14 dem Kurzcode mit der
richtigen Phase und dem richtigen Leistungspegel erfasst (Schritt 162).
Die Basisstation 14 muss sich nun mit dem Zugriffscode
synchronisieren, der die gleiche Länge wie alle anderen Spreizcodes
hat und viel länger
als der Kurzcode ist. Unter der Verwendung des Kurzcodes kann die
Basisstation 14 die richtige Phase des Zugriffscodes viel schneller
erkennen. Die Basisstation 14 beginnt mit der Suche nach
der richtigen Phase des Zugriffscodes (Schritt 170). Da
jedoch der Beginn des Zugriffscodes mit dem Beginn des Kurzcodes
synchronisiert ist, muss die Basisstation 14 nur nach jedem N-ten
Chip suchen; wobei N = die Länge
des Kurzcodes ist. Zusammengefasst akquiriert die Basisstation 14 schnell
den Zugriffscode der richtigen Phase und des richtigen Leistungspegels
durch: 1) Erfassen des Kurzcodes; und 2) Bestimmen der richtigen
Phase des Zugriffscodes durch ein Durchsuchen des Zugriffscodes
am jeweiligen N-ten Chip vom Beginn des Kurzcodes.
-
Wenn
die richtige Phase des Zugriffscodes nach einer Durchsuchung der
Anzahl von Phasen in der maximalen Rundlaufzeit nicht erfasst wurde,
beginnt die Basisstation 14 erneut mit der Suche nach dem
Zugriffscode, indem bei jedem Chip anstelle von jedem N-ten Chip
gesucht wird (Schritt 172). Wenn die richtige Phase des
Zugriffscodes erfasst wurde (Schritt 174), sendet die Basisstation 14 eine
Zugriffscode-Erfassungsbestätigung
(Schritt 176) an die Teilnehmereinheit 16, welche
nach dem Empfang dieser Bestätigung
die Leistung nicht weiter steigert (Schritt 178). Nachdem
die Leistungssteigerung abgeschlossen ist, wird eine Leistungsregelung
und eine Anrufeinrichtungssignalisierung durchgeführt (Schritt 180),
um die bidirektionale Kommunikationsverbindung einzurichten.
-
Auch
wenn gemäß 7 der Anfangsleistungspegel
P0 der gleiche ist wie in der vorherigen Ausführungsform,
so kann die Teilnehmereinheit 16 den Sendeleistungspegel
unter Verwendung der Kurzcodes mit einer viel höheren Rate steigern. Der Kurzcode
ist schnell erfasst, nachdem der Sendeleistungspegel den Mindesterfassungspegel überschritten
hat, wodurch die Sendeleistungsüberschreitung minimiert
wird.
-
Auch
wenn der gleiche Kurzcode von der Teilnehmereinheit 16 wieder
verwendet werden kann, werden die Kurzcodes gemäß dem folgenden Vorgang dynamisch
ausgewählt
und aktualisiert. Gemäß 8 ist die Periode des Kurzcodes
gleich einer Symbollänge,
und der Beginn einer jeden Periode ist auf eine Symbolgrenze ausgerichtet.
Die Kurzcodes werden aus einem Spreizcode regulärer Länge erzeugt. Ein Symbollängenteil
vom Beginn des Spreizcodes wird als der Kurzcode für die nächsten 3
Millisekunden gespeichert und verwendet. Alle 3 Millisekunden ersetzt
ein neuer Teil einer Symbollänge
des Spreizcodes den alten Kurzcode. Da die Spreizcodeperiode eine
ganzzahlige Vielfache von 3 Millisekunden ist, werden die gleichen
Kurzcodes nach jeder Periode des Spreizcodes wiederholt. Eine periodische
Aktualisierung des Kurzcodes mittelt die durch den Kurzcode erzeugte
Interferenz über
das gesamte Spektrum.
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Ein
Blockdiagramm der Basisstation 14 in 9 gezeigt. Kurz beschrieben umfasst die
Basisstation 14 einen Empfängerabschnitt 50,
einer Senderabschnitt 52 und eine Richtungsweiche (Diplexer) 54.
Ein HF-Empfänger 56 empfängt das
von der Richtungsweiche 54 empfange HF-Signal und mischt es
abwärts.
Der Empfangs-Spreizcode-Generator 58 gibt sowohl an den
Datenempfänger 60 als
auch an den Codedetektor 62 einen Spreizcode aus. Im Datenempfänger 60 wird
der Spreizcode mit dem Basisbandsignal korreliert, um das Datensignal
zu extrahieren, das zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet wird.
Das empfangene Basisbandsignal wird ebenfalls an den Codedetektor 62 weitergeleitet,
der den Zugriffscode oder den Kurzcode von der Teilnehmereinheit 16 erfasst
und die Zeitgebung des Spreizcodegenerators 58 zur Einrichtung
eines Kommunikationskanals 18 einstellt.
-
Im
Senderabschnitt 52 der Basisstation 14 gibt der
Sendespreizcodegenerator 64 einen Spreizcode an den Datensender 66 und
den Pilotcodesender 68 aus. Der Pilotcodesender 68 sendet
kontinuierlich den periodischen Pilotcode. Der Datensender 66 sendet
die Kurzcode- Erfassungsanzeige
und die Zugriffscode-Erfassungsbestätigung, nachdem der Codedetektor 62 den
Kurzcode beziehungsweise den Erfassungscode erfasst hat. Der Datensender sendet
ebenfalls andere Nachrichten- und Datensignale. Die Signale vom
Datensender 66 und vom Pilotcodesender 68 werden
durch den HF-Sender 70 zur Aussendung an die Teilnehmereinheiten 16 kombiniert
und aufwärts
gemischt.
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Ein
Blockdiagramm der Teilnehmereinheit 16 ist in 10 gezeigt. Kurz beschrieben
umfasst die Teilnehmereinheit 16 einen Empfängerabschnitt 72, einen
Senderabschnitt 74 und eine Richtungsweiche (Diplexer) 84.
Ein HF-Empfänger 76 empfängt das von
der Richtungsweiche 64 empfange HF-Signal und mischt es
abwärts.
Ein Pilotcodedetektor 80 korreliert den Spreizcode mit
dem Basisbandsignal, um den von der Basisstation 16 gesendeten
Pilotcode zu akquirieren. Auf diese Weise erhält der Pilotcodedetektor 80 die
Synchronisation mit dem Pilotcode aufrecht. Der Empfänger-Spreizcode-Generator 82 erzeugt
einen Spreizcode und gibt diesen an den Datenempfänger 78 und
den Pilotcodedetektor 80 aus. Der Datenempfänger 78 korreliert
den Spreizcode mit dem Basisbandsignal, um die Kurzcode-Erfassungsanzeige
und die Zugriffscode-Erfassungsbestätigung zu verarbeiten, die
von der Basisstation 16 ausgesendet werden.
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Der
Senderabschnitt 74 umfasst einen Spreizcodegenerator 86,
der Spreizcodes erzeugt und sie an einen Datensender 88 und
einen Kurzcode- und
Zugriffscode-Sender 90 ausgibt. Der Kurzcode- und Zugriffscodesender 90 sendet
diese Codes in unterschiedlichen Stadien des Leistungssteigerungsvorgangs,
wie zuvor beschrieben. Die Signale, die aus dem Datensender 88 und
dem Kurzcode- und Zugriffscodesender 90 ausgesendet werden, werden
vom HF-Sender 92 zur Sendung an die Basisstation 14 kombiniert
und aufwärts
gemischt. Die Zeitgebung des Empfänger-Spreizcode-Generators 82 wird
durch den Pilotcodedetektor 80 durch den Akquisitionsvorgang
eingestellt. Der Empfänger-
und der Sender-Spreizcode-Generator 82, 86 werden ebenfalls
synchronisiert.
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Ein Überblick über den
Leistungssteigerungsvorgang ist in den 11A und 11B zusammengefasst.
Die Basisstation 14 sendet einen Pilotcode aus, während sie
nach dem Kurzcode sucht (Schritt 200). Die Teilnehmereinheit 16 akquiriert
den von der Basisstation 14 ausgesendeten Pilotcode (Schritt 202),
beginnt mit dem Senden eines Kurzcodes, wobei bei einem Mindestleistungspegel
P0 angefangen wird, der garantiert geringer
als die benötigte
Leistung ist, und erhöht
schnell die Sendeleistung (Schritt 204). Nachdem der empfangene
Leistungspegel bei der Basisstation 14 den zur Erfassung des
Kurzcodes benötigten
Mindestleistungspegel erreicht hat (Schritt 206), akquiriert
die Basisstation 14 die korrekte Phase des Kurzcodes, sendet
eine Anzeige über
diese Erfassung aus, und beginnt mit der Suche nach dem Zugriffscode
(Schritt 208). Nach dem Empfang der Erfassungsanzeige stellt
die Teilnehmereinheit 16 das Aussenden des Kurzcodes ein und
beginnt mit dem Aussenden eines Zugriffscodes. Die Teilnehmereinheit 16 leitet
eine langsame Steigerung der Sendeleistung ein, während der
Zugriffscode gesendet wird (Schritt 210). Die Basisstation 14 sucht
nach der korrekten Phase des Zugriffscodes durch ein Durchsuchen
lediglich einer Phase aus jedem die Länge eines Kurzcodes aufweisenden
Teil des Zugriffscodes (Schritt 212). Wenn die Basisstation 14 die
Phasen des Zugriffscodes bis zur maximalen Rundlaufzeit durchsucht
hat und die korrekte Phase noch nicht erfasst hat, wird die Suche
wiederholt, indem jetzt jede Phase durchsucht wird (Schritt 214).
Nach dem Erfassen der korrekten Phase des Zugriffscodes durch die
Basisstation 14, sendet die Basisstation 14 eine
Bestätigung
an die Teilnehmereinheit 16 (Schritt 216). Der
Empfang der Bestätigung
durch die Teilnehmereinheit 16 schließt den Leistungssteigerungsvorgang
ab. Eine Leistungsregelung wird eingerichtet, und die Teilnehmereinheit 16 führt den
Anrufeinrichtungsvorgang dadurch fort, dass entsprechende Anrufeinrichtungsnachrichten gesendet
werden (Schritt 218).
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Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bei der Wiederherstellung einer Kommunikationsverbindung
wird anhand von 12 beschrieben.
Es ist die Ausbreitung bestimmter Signale bei der Einrichtung eines
Kommunikationskanals 318 zwischen einer Basisstation 314 und
mehreren Teilnehmereinheiten 316 gezeigt. Das Vorwärts-Pilot-Signal 320 wird
zur Zeit t0 von der Basisstation 314 ausgesendet
und nach einer Laufzeit Δt von
einer Teilnehmereinheit 316 empfangen. Damit die Teilnehmereinheit 316 von
der Basisstation 314 akquiriert werden kann, sendet sie
ein Zugangssignal 322, das nach einer weiteren Laufzeit Δt von der
Basisstation 314 empfangen wird. Demnach ist die Umlaufzeit
2Δt. Das
Zugangssignal 322 wird in Nullphasenwinkelausrichtung zum
Vorwärts-Pilot-Signal 320 übertragen,
was bedeutet, dass die Codephase des Zugangssignals 322 bei
ihrer Übertragung
mit der Codephase des empfangenen Vorwärts-Pilot-Signals 320 identisch
ist.
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Die
Umlaufzeit hängt
vom Standort der Teilnehmereinheit 316 bezüglich der
Basisstation 314 ab. Kommunikationssignale, die von einer
Teilnehmereinheit 316 übertragen
werden, die näher
bei einer Basisstation 314 liegt, werden eine kürzere Laufzeit
erfahren als eine Teilnehmereinheit 316, die weiter von
der Basisstation 314 entfernt ist. Da die Basisstation 314 dazu
fähig sein
muss, Teilnehmereinheiten 316 zu akquirieren, die an einem
beliebigen Standort innerhalb der Zelle 330 sind, muss
die Basisstation 314 alle Codephasen des Zugangssignals durchsuchen,
die dem gesamten Bereich von Laufzeiten der Zelle 330 entsprechen.
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In 13 sind die einer anfänglichen
Akquisition einer Teilnehmereinheit 316 durch eine Basisstation 314 zugeordneten
Aufgaben gezeigt. Wenn eine Teilnehmereinheit 316 die Einrichtung
eines Kanals 318 bei einer Basisstation 314 wünscht, bei
der sie noch nie einen Kanal eingerichtet hat, hat die Teilnehmereinheit 316 keine
Kenntnis der Umlaufzeit. Demnach leitet die Teilnehmereinheit 316 den
Vorgang zur Kanaleinrichtung bei der anfänglichen Akquisition ein.
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Die
Teilnehmereinheit 316 wählt
einen niedrigen anfänglichen
Leistungspegel und eine Codephasenverzögerung Null (wodurch die Codephase des
gesendeten Zugangssignals 320 mit der Codephase des empfangenen
Vorwärts-Pilot-Signals 320 nullphasenwinkelausgerichtet
wird) und beginnt mit der Sendung des Zugangssignals 322,
während
die Sendeleistung langsam (0,05–0,1
dB/ms) hochgefahren wird (Schritt 400). Während die
Teilnehmereinheit 316 den Empfang des Bestätigungssignals von
der Basisstation 314 abwartet, variiert sie die Codephasenverzögerung in
vorbestimmten Schritten von Null zu der Verzögerung, die dem Rand der Zelle 330 (der
maximalen Codephasenverzögerung)
entspricht, während
zwischen den Schritten genügend Zeit
gelassen wird, damit die Basisstation 314 das Zugangssignal 322 erfassen
kann (Schritt 402). Wenn die Teilnehmereinheit 316 die
Codephasenverzögerung
erreicht hat, die dem Rand der Zelle 330 entspricht, wiederholt
sie den Vorgang des Variierens der Codephasenverzögerung,
während
die langsame Leistungssteigerung fortgeführt wird (Schritt 402).
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Um
Teilnehmereinheiten 316 zu akquirieren, die einen Zugang
wünschen,
sendet die Basisstation 314 ständig ein Vorwärts-Pilot-Signal 320 und
versucht, das Zugangssignal 322 von den Teilnehmereinheiten 316 zu
erfassen (Schritt 404). Dabei muss die Basisstation 314 nicht
bei allen Codephasenverzögerungen
innerhalb der Zelle 330 Zugangssignale 322 testen,
wie das bei derzeitigen Systemen der Fall ist, sondern braucht nur
Codephasenverzögerungen zu
testen, die um den Rand der Zelle 330 zentriert sind.
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Die
Basisstation 314 erfasst das Zugangssignal 322 (Schritt 406),
wenn die Teilnehmereinheit 316 beginnt, mit genügender Leistung
zu der Codephasenverzögerung
zu senden, welche die Teilnehmereinheit 316 am Rand der
Zelle 330 erscheinen lässt,
wodurch die Teilnehmereinheit 316" virtuell" am Rand der Zelle 330 lokalisiert
wird. Die Basisstation 314 sendet dann ein Signal an die
Teilnehmereinheit 316, das bestätigt, dass das Zugangssignal 322 empfangen
wurde (Schritt 408), und fährt mit dem Kanaleinrichtungsvorgang
fort (Schritt 410).
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Nachdem
die Teilnehmereinheit 316 einmal das Bestätigungssignal
empfangen hat (Schritt 412), hört es mit der Sendeleistungssteigerung
auf, hört
mit dem Variieren der Codephasenverzögerung auf (Schritt 414)
und zeichnet den Wert der Codephasenverzögerung für nachfolgende erneute Akquisitionen auf
(Schritt 416). Die Teilnehmereinheit 316 fährt dann
mit dem Kanaleinrichtungsvorgang fort, bei dem auch eine Sendeleistungsregelung
eingeschlossen ist (Schritt 418).
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Bei
nachfolgenden erneuten Akquisitionen, bei denen eine Teilnehmereinheit 316 die
Einrichtung eines Kanals 318 mit einer Basisstation 314 wünscht, leitet
die Teilnehmereinheit 316 den Vorgang der Kanaleinrichtung
zur erneuten Akquisition ein, der in 14 gezeigt
ist. Die Teilnehmereinheit 316 wählt einen niedrigen anfänglichen
Leistungspegel und die Codephasenverzögerung, die während des
anfänglichen
Akquisitionsvorgangs aufgezeichnet wurde (in 13 gezeigt), und fängt mit der ständigen Sendung
des Zugangssignals 322 an, während die Sendeleistung schnell
(1 dB/ms) gesteigert wird (Schritt 420). Während die
Teilnehmereinheit 316 auf den Empfang des Bestätigungssignals
von der Basisstation 314 wartet, variiert sie die Codephasenverzögerung des
Zugangssignals 322 geringfügig um die aufgezeichnete Codephasenverzögerung herum,
während
der Basisstation 314 genügend Zeit gelassen wird, das
Zugangssignal 322 zu erfassen, bevor die Verzögerung verändert wird
(Schritt 422). Die Basisstation 314 sendet wie
in 13 ein Vorwärts-Pilot-Signal 320 und
testet nur die Codephasenverzögerungen
am Rand der Zelle 330 beim Versuch, die Teilnehmereinheiten 316 innerhalb
ihres Betriebsbereiches zu akquirieren (Schritt 424). Die
Basisstation 314 erfasst das Zugangssignal 322,
wenn die Teilnehmereinheit 316 mit genügender Leistung zur Codephasenverzögerung sendet,
welche die Teilnehmereinheit 316 am Rand der Zelle 330 erscheinen lässt (Schritt 426).
Die Basisstation 314 sendet ein Signal an die Teilnehmereinheit 316,
das bestätigt, dass
das Zugangssignal 322 empfangen wurde (Schritt 428),
und fährt
mit dem Kanaleinrichtungsvorgang fort (Schritt 430).
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Wenn
die Teilnehmereinheit 316 das Bestätigungssignal empfängt (Schritt 432),
hört sie
mit der Leistungssteigerung auf, hört mit dem Variieren der Codephasenverzögerung auf
(Schritt 434) und zeichnet den derzeitigen Wert der Codephasenverzögerung für nachfolgende
erneute Akquisitionen auf (Schritt 436). Diese Codephasenverzögerung kann sich
von der anfänglich
verwendeten Codephasenverzögerung
leicht unterscheiden, die am Beginn des erneuten Akquisitionsvorgangs
verwendet wurde (Schritt 422). Die Teilnehmereinheit 316 fährt dann beim
derzeitigen Leistungspegel mit dem Kanaleinrichtungsvorgang fort
(Schritt 438). Wenn eine Teilnehmereinheit 316 nach
einer vorbestimmten Zeit noch kein Bestätigungssignal von der Basisstation 314 empfangen
hat, kehrt die Teilnehmereinheit 316 zum anfänglichen
Akquisitionsvorgang zurück,
der in 13 beschrieben
ist.
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Die
Auswirkung der Einführung
einer Codephasenverzögerung
in der Tx-320- und
Rx-322-Kommunikation zwischen der Basisstation 314 und
einer Teilnehmereinheit 316 wird anhand der 15a und 15b erläutert. In 15a kommuniziert eine Basisstation 460 mit
zwei Teilnehmereinheiten 462, 464. Die erste Teilnehmereinheit 462 ist
bei der maximalen Betriebsreichweite 30 km von der Basisstation 460 entfernt.
Die zweite Teilnehmereinheit 464 ist 15 km von der Basisstation 460 entfernt.
Die Laufzeiten von Tx- und Rx-Kommunikationen
zwischen der ersten Teilnehmereinheit 462 und der Basisstation 460 werden
doppelt so groß sein
wie diejenigen von Kommunikationen zwischen der zweiten Teilnehmereinheit 464 und
der Basisstation 460.
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Nachdem
gemäß 15b ein zusätzlicher Verzögerungswert 466 in
den Tx-PN-Generator der zweiten Teilnehmereinheit 464 eingefügt wurde,
wird die Laufzeit der Kommunikationen zwischen der ersten Teilnehmereinheit 462 und
der Basisstation 460 die gleiche sein wie die Laufzeit
von Kommunikationen zwischen der zweiten Teilnehmereinheit 464 und der
Basisstation 460. Aus Sicht der Basisstation 460 erscheint
es so, als ob die zweite Teilnehmereinheit 464 sich in
der virtuellen Entfernung 464' befände.
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In 16 ist zu sehen, dass, wenn
mehrere Teilnehmereinheiten S1–S7
virtuell S1'–S7' zur virtuellen Reichweite 475 relokalisiert
werden, die Basisstation B nur die Codephasenverzögerungen
testen muss, die um die virtuelle Reichweite 475 zentriert sind.
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Unter
Verwendung der vorliegenden Erfindung wird eine Teilnehmereinheit 316,
die einen ausreichenden Leistungspegel erreicht hat, von der Basisstation 314 in
ungefähr
2 ms akquiriert. Aufgrund der kürzeren
Akquisitionszeit kann die Teilnehmereinheit 316 die Leistung
viel schneller steigern (in der Größenordnung von 1 dB/ms), ohne
dass dadurch beträchtlich über den
erwünschten
Leistungspegel hinausgeschossen wird. Unter Annahme der gleichen
20 dB-Leistungsverringerung würde
die Teilnehmereinheit 316 zum Erreichen des ausreichenden
Leistungspegels zur Erfassung durch die Basisstation 314 ungefähr 20 ms
brauchen. Demnach wäre
die gesamte Zeitdauer des erneuten Akquisitionsvorgangs der vorliegenden
Erfindung ungefähr 22
ms, was eine Verringerung um eine Größenordnung gegenüber bekannten
Verfahren zur erneuten Akquisition bedeutet.
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Eine
Teilnehmereinheit 500, die gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, ist in 17 gezeigt. Die Teilnehmereinheit 500 weist
einen Empfängerabschnitt 502 und
einen Senderabschnitt 504 auf. Eine Antenne 506 empfängt ein
Signal von der Basisstation 314, das von einem Bandpassfilter 508 gefiltert
wird, der eine Bandbreite gleich der doppelten Chiprate und eine
Mittelfrequenz gleich der Mittelfrequenz der Spreizspektrum-Systembandbreite
hat. Das Ausgangssignal des Filters 508 wird von einem
Mischer 510 unter Verwendung eines lokalen Oszillators
mit konstanter Frequenz (Fc) auf ein Basisbandsignal abwärts gemischt.
Das Ausgangssignal des Mischers 510 wird dann durch Anlegen
einer PN-Sequenz an einen Mischer 512 im PN-Rx-Generator 514 spreizspektrumsdecodiert.
Das Ausgangssignal des Mischers 512 wird an ein Tiefpassfilter 516 angelegt,
das eine Grenzfrequenz bei der Datenrate (Fb) der PCM-Datensequenz
hat. Das Ausgangssignal des Filters 516 wird an einen Coder/Decoder
(Codec) 518 angelegt, der mit der Kommunikationseinheit 520 in
Verbindung steht.
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Ein
Basisbandsignal von der Kommunikationseinheit 520 wird
vom Codec 518 pulscodemoduliert. Hierzu wird vorzugsweise
eine adaptive Pulscodemodulation (ADPCM) mit 32 Kilotbit pro Sekunde verwendet.
Das PCM-Signal wird an einen Mischer 522 im PN-Tx-Generator 524 angelegt.
Der Mischer 522 multipliziert das PCM-Datensignal mit der PN-Sequenz.
Das Ausgangssignal des Mischers 522 wird an ein Tiefpassfilter 526 angelegt,
dessen Grenzfrequenz gleich der Systemchiprate ist. Das Ausgangssignal
des Filters 526 wird dann an einen Mischer 528 angelegt
und in entsprechender Weise aufwärts
gemischt, wie das durch die Trägerfrequenz Fc
bestimmt wird, die an die andere Klemme angelegt wird. Das aufwärts gemischte
Signal wird dann durch ein Bandpassfilter 530 und an einen
Breitband-HF-Verstärker 532 geleitet,
der eine Antenne 534 ansteuert.
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Der
Mikroprozessor 536 steuert den Akquisitionsvorgang sowie
die Rx- und Tx-PN-Generatoren 514, 524.
Der Mikroprozessor 536 steuert die Codephasenverzögerung,
die den Rx- und Tx-PN-Generatoren 514, 524 zum
Akquirieren des Vorwärts-Pilot-Signals 320 hinzugefügt wird,
und diejenige zur Akquirierung der Teilnehmereinheit 500 durch
die Basisstation 314, und zeichnet die Codephasendifferenz
zwischen diesen PN-Generatoren auf. Zur erneuten Akquisition fügt der Mikroprozessor 536 die aufgezeichnete
Verzögerung
dem Tx-PN-Generator 524 hinzu.
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Die
Basisstation 314 verwendet eine Konfiguration ähnlich der
Teilnehmereinheit 316 zum Erfassen PN-codierter Signale von der
Teilnehmereinheit 500. Der (nicht gezeigte) Mikroprozessor
in der Basisstation 314 steuert den Rx-PN-Generator in ähnlicher
Weise zur Erzeugung der Codephasendifferenz zwischen Rx-PN-Generator
und dem Tx-PN-Generator gleich der Umlaufzeit des virtuellen Standorts
der Teilnehmereinheit 316. Nachdem die Basisstation 314 das
Zugangssignal 322 von der Teilnehmereinheit 316 akquiriert
hat, verwenden alle anderen Signale von der Teilnehmereinheit 316 an
die Basisstation 314 (Verkehr, Pilot, usw.) die gleiche
Codephasenverzögerung,
die während
des Akquisitionsvorgangs bestimmt wurde.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass bei der vorliegenden Erfindung zwar
das virtuelle Lokalisieren von Teilnehmereinheiten 316 am
Rand der Zelle 330 beschrieben wurde, doch kann das virtuelle
Lokalisieren in einer beliebigen festen Entfernung von der Basisstation 314 geschehen.
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In 18 sind die Aufgaben gezeigt,
die gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einer anfänglichen Akquisition einer "noch nie akquirierten" Teilnehmereinheit 316 durch
eine Basisstation 314 zugeordnet sind. Die Teilnehmereinheit 316 überträgt ein nullphasenwinkelausgerichtetes
Zugangssignal 322 ständig
an die Basisstation 314 (Schritt 600), wenn die
Einrichtung eines Kanals 318 gewünscht wird. Während die
Teilnehmereinheit 316 auf den Empfang eines Bestätigungssignals
von der Basisstation 314 wartet, erhöht sie ständig die Sendeleistung, während sie
mit der Sendung des Zugangssignals 322 fortfährt (Schritt 602).
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Zum
Erfassen von Teilnehmereinheiten, die noch nie akquiriert wurden,
sendet die Basisstation 314 ein Vorwärts-Pilot-Signal 320 und
durchsucht ein Mal die ganze Zelle durch Suchen aller Codephasen, welche
dem gesamten Bereich von Laufzeiten der Zelle entsprechen (Schritt 604),
und erfasst das nullphasenwinkelausgerichtete Zugangssignal 322,
das von der Teilnehmereinheit 316 gesendet wurde, nachdem
die Sendung eine zur Erfassung genügende Leistung erreicht hat
(Schritt 606). Die Basisstation 314 sendet ein
Signal an die Teilnehmereinheit 316 (Schritt 608),
das bestätigt,
dass das Zugangssignal 322 empfangen wurde. Die Teilnehmereinheit 316 empfängt das
Bestätigungssignal
(Schritt 610) und hört
mit der Steigerung der Sendeleistung auf (Schritt 612).
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Die
Basisstation 314 stellt die gewünschte Codephasenverzögerung der
Teilnehmereinheit 316 dadurch fest, dass die Differenz
zwischen den Tx- und Rx-PN-Generatoren 524, 514 festgestellt
wird (Schritt 614), nachdem die Teilnehmereinheit 316 akquiriert
wurde. Der gewünschte
Codephasenverzögerungswert
wird als eine OA&M-Nachricht
an die Teilnehmereinheit 316 gesendet (Schritt 616),
welche den Wert empfängt
und zur Verwendung während
einer erneuten Akquisition speichert (Schritt 618) und mit
dem Kanaleinrichtungsvorgang fortfährt (Schritte 622 und 624).
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In 19 ist ein alternatives
Verfahren einer schnellen erneuten Akquisition gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Wenn ein Kommunikationskanal zwischen der Teilnehmereinheit 316 und
der Basisstation 314 erneut eingerichtet werden muss, sendet
die Teilnehmereinheit 316 das Zugangssignal 322 mit
der gewünschten
Codephasenverzögerung wie
in der bevorzugten Ausführungsform.
-
Da
sich alle der vorher akquirierten Teilnehmereinheiten 316 in
der gleichen virtuellen Entfernung befinden, braucht die Basisstation 314 nur
die Codephasenverzögerungen
zu durchsuchen, die um den Rand der Zelle zentriert sind, um die
Zugangssignale 322 dieser Teilnehmereinheiten 316 zu akquirieren
(Schritt 630). Auf diese Weise kann eine Teilnehmereinheit 316 die
Leistung schnell hochfahren, um die häufigeren Akquisitionsgelegenheiten
zu nutzen. Die Teilnehmereinheit 316 wendet die Verzögerung in
der gleichen Weise wie in der bevorzugten Ausführungsform an. Die Basisstation 314 erfasst
in der Folge die Teilnehmereinheit 316 am Rand der Zelle
(Schritt 636), sendet ein Bestätigungssignal an die Teilnehmereinheit
(Schritt 637) und berechnet gegebenenfalls den gewünschten
Codephasenverzögerungswert
neu. Eine Neuberechnung (Schritt 638) gleicht Ausbreitungspfadveränderungen,
Oszillatordrift und andere Kommunikationsvariablen aus. Die Teilnehmereinheit 316 empfängt das
Bestätigungssignal
von der Basisstation 316 (Schritt 639).
-
Die
Basisstation 314 sendet den aktualisierten gewünschten
Codephasenverzögerungswert
an die Teilnehmereinheit 316 (Schritt 640), die
den aktualisierten Wert empfängt
und speichert (Schritt 642). Die Teilnehmereinheit 316 und
die Basisstation 314 fahren dann mit den Kanaleinrichtungsvorgangskommunikationen
fort (Schritte 644 und 646).
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass bei der alternativen Ausführungsform
die Basisstation sowohl die Codephasenverzögerungen durchsuchen muss, die
um den Rand der Zelle zentriert sind, um zuvor akquirierte Teilnehmereinheiten
erneut zu akquirieren, als auch die Codephasenverzögerungen
für die gesamte
Zelle, um Teilnehmereinheiten zu akquirieren, die noch nie akquiriert
wurden.
-
In 20 sind die Aufgaben gezeigt,
die einer anfänglichen
Akquisition noch nie akquirierter Teilnehmereinheiten 316 durch
eine Basisstation 314 gemäß einer zweiten alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zugeordnet sind. Wenn bei der in 18 gezeigten Ausführungsform
eine noch nie akquirierte Teilnehmereinheit 316 akquiriert wird,
bleibt das Zugangssignal 322 mit dem Vorwärts-Pilot-Signal 320 nullphasenwinkelausgerichtet. In
dieser Ausführungsform
verändern
die Basisstation 314 und die Teilnehmereinheit 316 die
Codephasenausrichtung des Zugangssignals 322 von nullphasenwinkelausgerichtet
auf (um die Codephasenverzögerung)
verzögert,
um die Teilnehmereinheit 316 am Rand der Zelle erscheinen
zu lassen. Diese Veränderung
wird zu einer festgelegten Zeit durchgeführt.
-
Die
Schritte 700 bis 718 sind die gleichen wie die
entsprechenden Schritte 600 bis 618, die in 18 gezeigt sind. Nachdem
jedoch die Basisstation 314 den erwünschten Verzögerungswert
an die Teilnehmereinheit 316 gesendet hat (Schritt 716), sendet
die Basisstation 314 eine Nachricht an die Teilnehmereinheit 316,
um zu einer Zeit auf den gewünschten
Verzögerungswert
umzuschalten, die auf einen Unterphasenwinkel des Vorwärts-Pilot-Signals 320 bezogen
ist (Schritt 720). Die Teilnehmereinheit 316 empfängt diese
Nachricht (Schritt 722), und beide Einheiten 314, 316 warten,
bis die Umschaltzeit erreicht wurde (Schritte 724, 730).
Zu dieser Zeit fügt die
Basisstation 314 den gewünschten Verzögerungswert
seinem Rx-PN-Generator (Schritt 732) hinzu, und die Teilnehmereinheit 316 fügt den gleichen
gewünschten
Verzögerungswert
ihrem Tx-PN-Generator (Schritt 726) hinzu. Die Teilnehmereinheit 316 und
die Basisstation 314 fahren dann mit ihrer Kanaleinrichtungsvorgangskommunikation
fort (Schritt 728, 734).
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Auch
wenn die Erfindung teilweise unter detaillierter Bezugnahme auf
die bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, sollen solche Einzelheiten eher unterrichtend
als einschränkend
verstanden werden.