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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit der Methode, das Vorhandensein
und die Bestimmung der Menge von Verunreinigungen nachzuweisen.
Im Besonderen befasst sich die Methode mit einer schnelleren Ermittlung
der gesamten durch Mikroorganismen hervorgerufenen Verunreinigung
oder dem Nachweis der Existenz und der Menge von bestimmten mikrobiellen
oder chemischen Kontaminanten, die sich auf jeder Oberfläche befinden,
einschließlich
auf Oberflächen
von Schlachtkörpern
und anderen Lebensmitteln, Oberflächen von Geräten und
solchen, auf denen Lebensmittel verarbeitet und zubereitet werden
und Oberflächen auf
medizinischen Geräten
und Material wie auch Handschuhen. Kontaminanten in Luft und Flüssigkeiten
sind ebenfalls nachweisbar. Außerdem
umfasst die Erfindung eine Methode zum Nachweis der gesamten mikrobiellen
und von spezifischen mikrobiellen oder chemischen Verunreinigungen
mit Hilfe von Biolumineszenz und Chemolumineszenz.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mikrobielle
Verunreinigung ist eine wichtige Ursache für Morbidität und Letalität. Schnelle
Routineuntersuchungen für
den Mengennachweis von Bakterien, besonders jenen, die sich auf
Oberflächen
befinden, sind oft lebenswichtig, ganz besonders bei der Lebensmittelverarbeitung
und in Krankenhäusern.
Lebensmittelvergiftungen sind oft das Resultat von mikrobieller
Verunreinigung bei Fleisch und Lebensmitteln, was während der
Zubereitung geschieht. Die Verunreinigung kann auch durch den Kontakt
der Lebensmittel mit Oberflächen
zustande kommen. Außerdem
werden Krankheiten in Krankenhäusern
und anderen Einrichtungen oft durch die Übertragung von ansteckenden
Erregern auf den Oberflächen
von Kleidung und Geräten,
durch Luft, Wasser und andere Flüssigkeiten übertragen.
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Ein
Schlüsselmerkmal
dieser Anwendungen beruht auf der Notwendigkeit, innerhalb von Minuten
Testergebnisse zu erhalten, eine Methode, um einen möglichen
Kontaminanten auf einer Anzahl von Oberflächen, Flüssigkeiten und der Luft auszuschalten;
das ist die Voraussetzung, um eine Überschneidung bei den Ergebnissen
von einem Test zum anderen und eine Notwendigkeit bei allgemeinen
und spezifischen Untersuchungen auf Erreger zu vermeiden. Es sollte
die Möglichkeit
bestehen, die Untersuchung auf Verunreinigung durch Zählung der
Erreger und durch die Möglichkeit
der Untersuchung auf bestimmte Erreger durchzuführen.
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Verschiedene
Methoden zur Untersuchung von mikrobieller Verunreinigung auf Oberflächen sind
angewandt worden. Bei der traditionellen Methode zur Untersuchung
auf Bakterien auf Oberflächen
wird die Oberfläche
abgewischt; mit der gewonnenen Probe wird dann eine Kultur für 24 bis
48 Stunden auf Nährböden oder
in Nährmedien
angesetzt, die das Wachstum von Bakterien begünstigen. Diese Kulturen werden
per Hand untersucht oder mit Hilfe von Geräten, um die Anzahl von Kolonien
festzustellen, die ein Indikator für die Anzahl der Erreger auf
der Oberfläche
sind. Der Nachteil dieser Methoden liegt in der Dauer der Untersuchung, der
dafür ausgebildeten
Kräfte
und einer möglicherweise
nicht adäquaten
Identifizierung von bestimmten potentiell pathogenen Keimen, deren
Wachstum nicht von den spezifischen Medien oder der Umgebung unterstützt wird.
Beispielsweise kann es bei dieser Methode schwierig werden, eine
Verunreinigung durch einen Pilz zu erkennen. Außerdem gibt diese Methode bei
vielen möglichen
Anwendungen nicht die Ergebnisse in dem Zeitrahmen, der für eine wirksame
Reaktion benötigt
wird.
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Lumineszenzreaktionen
werden in unterschiedlicher Form verwendet, um Erreger in Fluiden
und weiterverarbeiteten Substanzen nachzuweisen. Es würden besonders
Bioluminiszenzreaktionen benutzt, die auf die Reaktion von Adenosintriphosphat
(ATP) mit Luzeferin in Anwesenheit von Luziferase zurückgehen,
das Licht freisetzt (die "firefly"-Reaktion). Da ATP
in allen lebenden Zellen vorhanden ist, einschließlich von
Erregerzellen, kann diese Methode in einer schnellen Untersuchung
angewandt werden, um eine geschätzte Menge
von lebenden Zellen in einer Probe zu erhalten. Eine frühe Studie über die
Art der Reaktion, deren Entdeckungsgeschichte und das allgemeine
Anwendungsgebiet finden wir bei E. N. Harvey (1957), "A History of Luminscence" (Die Geschichte
der Luminiszenz). Aus früherer
Zeit bis 1900 finden wir "Amer.
Phil. Soc., Philadelphia PA and W. D. McElroy and B. L. Strehler
(1949) Arch. Biochem. Biophys. 22: 420–433. Als eine andere Möglichkeit
wurde mit Hilfe von Chemolumineszenz mittels Isoluminol oder ähnlichen
Zusammensetzungen der Nachweis erbracht. Diese Methode beruht auf
dem Nachweis von eisenhaltigen Substanzen in den Erregern.
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Die
Testvorgänge,
die die Anwendung von Biolumineszenzreaktionen auf Nachweis von
Bakterien und die dafür
spezialisierten Geräten
für die
Messung der damit verbundenen Lichtemissionen belegen, sind bekannt
und wurden offengelegt. Plakas (U.S. Pantent Nr. 4,013,418,4,144,134
und 4,283,490) zeigt eine Untersuchung mit Biolumineszenz zur Auffindung
von Bakterien in einer Probe einschließlich der Schritte zur Lyse von
nicht-bakteriellen
Zellen. Es wird eine Filtrierung mittels Überdruck durchgeführt, die
bakteriellen Zellen werden gewaschen, und lysiert und freigesetztes
ATP mittels Luziferin/Luziferase/Mg2 Reagenz nachgewiesen. Das in
diesem Patent beschrieben Verfahren befasst sich nicht mit den spezifischen
Problemen der Sammlung von Proben auf Oberflächen oder dem Nachweis von
bestimmten Bakterien. Die Dauer der Anwendung wird nicht erwähnt und
die dargelegte Erfindung würde
sehr viel Zeit beanspruchen.
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Chappelle
in dem U.S. Patent 4,385,112 beschreibt eine Methode für Nachweis
von in Wasser lebenden Bakterien durch Biolumineszenz. Dieser Test
benötigt
mehrere Stunden zur Durchführung
und ist vor allem für
die Detektion des Gesamtkeimgehaltes in Wasser geeignet.
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In
seinem U.S. Patent 3,933,592 erörtert
Clendenning eine Methode mittels Biolumineszenz zum Nachweis von
mikrobieller Kontamination und bei den Beispielen bezieht er sich
bei der Durchführung
des Vorgangs auf eine Dauer von weniger als 2 Minuten.
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Der
Vorgang beinhaltet keine Vorbehandlungsphasen und das Entfernen
von somatischen ATP-Zellen. Aegidius (U.S. Patent 5,258,285) beschreibt
eine Methode zum Nachweis von bakterieller Konzentration in einer
Probe, bei Filtrieren und Waschen zur Entfernung von Fremdbestandteilen
eingesetzt wird, einschließlich
von somatischen ATP-Zellen; es wird eine Extraktionskammer benutzt,
in Luziferin/Luziferase/Mg2+ hinzugefügt und die Reaktion gemessen
wird.
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Bei
dieser Methode wird keine Dauer erwähnt.
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Außerdem werden
getrennte Kammern für
Waschen und Extraktion des bakteriellen ATP und der Messung der
Reaktion benutzt. Das kann möglicherweise
zu einer verminderten Sensitivität
führen,
die durch den Materialverlust beim Transport der Lösung von
einer Kammer zu anderen hervorgerufen wird. Außerdem beschreibt die Methode
nicht, wie das Sammeln von Proben auf einer Oberfläche durchgeführt wird.
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Der
Nachweis von Bakterien auf Oberflächen ist ein weiteres Problem,
das in den oben beschriebenen Methoden nicht erwähnt wird. Vor allem muss die
Methode zur Sammlung von Proben mit diesen Testgeräten und
-materialien kompatibel sein. Die Methode muss die Bakterien von
der Oberfläche
auffangen und sie zu einer flüssigen
Suspension führen.
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Das
zweite Problem ist, dass die Oberflächen oder andere zu untersuchende
Flächen
oft mit Materialen kontaminiert sind, die bei dem Nachweis von Bakterien
interferieren könnten.
Bei den interferierenden Materialien, die auf Oberflächen, in
der Luft oder in Flüssigkeiten
vorhanden sein können,
handelt es sich um somatische Zellen, die von den Lebensmitteln
direkt stammen oder auch tierische und pflanzliche Zellen mit einschließen, oder
auch solche von den Händen
einer Person, die im Kontakt mit der Oberfläche sind. Da alle lebenden
Organismen, einschließlich
somatischer Zellen, ATP beinhalten, kann das Vorhandensein dieser
Zellen die Auswertung verschleiern oder verändern.
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Eine
zusätzliche
Quelle von interferierenden Substanzen sind solche, die bei der
hervorgerufenen Lichtreaktion interferieren. Diese Substanzen umfassen
eine große
Zahl von Chemikalien wie Chlor, oxidierende Agens, freies ATP, Schwermetalle
und andere Chemikalien. Da alle diese Chemikalien zur Desinfizierung von
Oberflächen
eingesetzt werden, liegt es auf der Hand, dass eine zuverlässige Methode
für die
Analyse der mikrobiellen Kontamination ein Mittel zum Ausschluss
dieser Substanzen von der Probe beinhalten muss.
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Bei
der Verarbeitung von Lebensmitteln und bei der Anwendung in Krankenhäusern ist
es in vielen Fällen
eine Vorbedingung, dass die Methode zur Auffindung von mikrobieller
Kontamination der Oberflächen schnell
durchgeführt
werden kann. Zum Beispiel bei der Verarbeitung von Schlachtkörpern von
Rindern werden diese auf einem Fließband verarbeitet und jede
Untersuchung des Materials auf mikrobielle Kontamination muss innerhalb
der vorgegebenen Zeit durchgeführt
werden, die zur Verfügung
steht, bis der Körper
zur Weiterverarbeitung transportiert wird.
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Vorher
erfasste Methodologien, die auf der Lumineszenz beruhen, um den
mikrobiellen Nachweis zu erbringen, umfassen nicht die Mittel, um
eine Probe von einer Oberfläche,
einem festen Stoff oder aus einem Gas, direkt zu verarbeiten und
eine flüssige
Suspension für
den Test herzustellen oder direkt aus der Luft oder von einer flüssigen Probe
zu entnehmen.
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Außerdem benötigt das
Verfahren verschiedene Geräte
oder Kammern zur Aufbewahrung, Filtration und Messung der Reaktion.
Schließlich
enthalten die Verfahren noch kein Ein-Weg-Testgerät, das für eine Minimierung
vom Übergreifen
von Kontaminationen steht. Letztendlich benötigen all diese Untersuchungen
gerade zum Nachweis von mikrobiellen ATP und anderen spezifischen
Kontaminanten die im Vorfeld erwähnten Erfindungen
einen ziemlich großen
Zeitraum, der nicht bei einer Fließbandverarbeitung, Qualitätskontrolle
und sofortiger Überprüfung der
Ergebnisse gegeben ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Methode und eine
Vorrichtung, um die Präsenz bzw.
die mikrobiellen Gesamtkonzentration oder die Konzentration von
einer spezifisch gezielten Probe zu ermitteln. In einer Ausführung der
Erfindung umfasst die Methode die Sammlung einer Oberflächenprobe
durch Wischen eines festgelegten Bereiches der Oberfläche auf
eine vorgeschrieben Art; es wird eine Sammelvorrichtung zur Probensammlung
eingesetzt, die aus einem Absorptionsmittel oder einem absorbierenden
Material besteht. Die Sammelvorrichtung wird in ein Gefäß gesetzt,
das ein Fluid enthält
und wird geschüttelt,
um die auf der Oberfläche
gefundenen Kontaminanten von der Sammelvorrichtung an die Flüssigkeit
abzugeben. Die Sammelvorrichtung kann ein Schwamm oder ein Wattebausch
und der Behälter
kann ein Beutel, ein Rohr oder eine kleine Tasse sein. Das Fluid
kann direkt gesammelt werden, indem eine flüssige Suspension von der festen
Probe angefertigt wird; dabei wird ein Gas durch die Sammelflüssigkeit
geleitet oder es wird direkt die Luft auf dem zu testenden Gerät gesammelt.
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Ein
Aliquot der flüssigen
Phase wird dann in ein Ein-Weg-Gefäß weitergeleitet, das aus einem
durchsichtigen, hohlen Zylinder besteht, der oben offen ist und
bei dem sich unten ein durchlässiger
Filter befindet. Die flüssige
Phase wird durch ein Ein-Weg Testgerät gefiltert; dabei wird entweder
ein Über-
oder Unterdruck ausgeübt,
wodurch die Erreger oder die zu analysierenden Proben auf der Oberfläche des
Filters zurückgehalten
werden.
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Der
Filtriervorgang führt
zu einer Konzentrierung der zu analysierenden Probe und zur Eliminierung aller
störenden
Substanzen von der gesammelten Probe, bevor sie getestet wird; dazu
gehören
Hemmstoffe oder jedes andere nicht spezifische Material, damit die Sensitivität und Spezifität maximiert
wird. Das Filterkonzentrat kann durch Hinzufügen von geeigneter Waschlösung gewaschen
und mit entsprechendem Druck kann die flüssige Phase wieder durch den
Filter passiert werden. Ein weiteres Kennzeichen der vorliegenden Erfindung
ist, dass das auf dem Filter des Ein-Weg-Gerätes gewonnene Konzentrat durch
einen Chemolumineszenz-Test oder Biolumineszenz-Test untersucht
werden kann. Bei dem letzten Schritt der Testmethode wird ein lumineszentes
Substrat zu dem Konzentrat hinzugefügt, das zu einer chemilumineszenten
Reaktion und der Messung der Lichtemission durch ein Fotometer führt, die
durch die besagte chemolunimeszente Reaktion entsteht. Dieses Fotometer
ist der Ein-Weg-Vorrichtung angepasst.
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Eine
andere Ausführung
der Erfindung erlaubt die Untersuchung von Flüssigkeits- und Luftproben,
um das Niveau der Kontamination zu bestimmen. Die Anwendung von
flüssigen
Proben macht die Notwendigkeit des Wischens von Oberflächen, bzw.
das Waschen der Proben in einem Fluid überflüssig.
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In ähnlicher
Weise kann eine Luftprobe getestet werden, wobei das Aufsammeln
mit konventionellen Mitteln ohne die Notwendigkeit von Abwischen
der Oberflächen
vonstatten geht.
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Die
vorliegende Erfindung bewirkt, dass ein Kontaminant identifiziert
werden kann, bzw. dass die Konzentration in weniger als einer Stunde,
und im allgemeinen in weniger als 5 Minuten, vom Aufsammeln der
Probe an bis zum Endresultat bestimmt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ganz besonders die Methode der Untersuchung
durch Chemolumineszenz sowohl als auch Biolumineszenz für ATP, chemolumineszente
Immunoassays oder DNA-Untersuchungen. Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beruht auf der Methode zur Bestimmung der gesamten mikrobiellen
Kontamination, bei der folgende Schritte ausgeführt werden:
- a)
Sammeln von Proben mit einer Sammelvorrichtung
- b) Schütteln
der Sammelvorrichtung mit einer flüssigen Phase, damit die Kontaminanten
in die flüssige
Phase weitergeleitet werden, die damit zur Sammelflüssigkeit
wird. Ein Aliquot der Sammelflüssigkeit
in ein Ein-Weg-Testgerät
geben.
- c) Ein Aliquot der Sammelflüssigkeit
in ein Ein-Weg-Testgerät
geben.
- d) Hinzufügen
von Wasch- bzw. Lysierungsreagenzien, die alle im Aliquot vorhandenen
somatischen Zellen lysieren.
- e) Ein Überdruck
wird oben auf das Ein-Weg-Testgerät oder ein Unterdruck wird
von unten auf das Ein-Weg-Testgerätes ausgeübt, um die flüssige Phase,
die freies ATP und anderen chemischen Hemmstoffen enthält, zu entfernen
und die Bakterien auf der Zwischenschicht zu konzentrieren.
- f) Hinzufügen
von bakteriellem Lysierungsreagenz, das die Zellwände perforiert
und das mikrobielle ATP freisetzt.
- g) Hinzufügen
von ATP-freiem Luziferin und Luziferase Reagenz und
- h) Ermittlung der vorhandenen Menge von ATP mittels der Messung
der Lichtemission, die die durchsichtige Wand des genannten Ein-Weg-Testgerätes passiert.
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Die
Wahl der Sammelflüssigkeit
ist Fachleuten wohl bekannt. Im Allgemeinen enthält das Fluid ein Detergens,
Salz oder einen Puffer oder eine Kombination von allem, die die
mikrobiellen Zellwände
nicht angreift. Ein Fluid mit 0,15 M Natriumchlorid, das 0,5% von
dem Detergens Tween 20 enthält,
ist dafür
zu verwenden. Es können
auch andere Zusammensetzungen benutzt werden, die Phosphat oder
Phosphat- oder HEPES-gepufferte
Salzlösung
oder andere Detergenzien einschließlich zwitterionische- und
nicht ionische Detergenzien.
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Für einen
Fachmann ist es selbstverständlich,
dass das Mischen von Reagenzien immer mit Hilfe von Mikropipetten
durchgeführt
werden kann. Die Nachweismethode dieser Erfindung ermöglicht es
vor allem, dass sowohl die Konzentration des zu untersuchenden Stoffes
als auch die resultierende Chemolumineszenzreaktion, die durch den
untersuchten Stoff ausgelöst
wird, innerhalb der Kammer des Ein-Weg-Testgerätes vor sich geht. Ein zusätzliches
Merkmal des Ein-Weg-Testgerätes
besteht darin, dass der Durchmesser des Filters zwischen 0,5 und
2,0 cm liegt, möglichst
ca. 1,0 cm, so dass die Menge der Biolumineszenz- oder Chemolumineszenzsubstratlösung gering
gehalten wird, um das an den Fotodetektors gegebene Signal zu maximieren.
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Das
Endvolumen des Substrats sollte zwischen 20 μl und 1000 μl liegen; optimal wären ca.
60 bis 100 μl.
Das Ein-Weg-Testgerät
kann in ein weiteres Gerät
gestellt werden, das über
eine flüssigkeitsdichte
Kammer verfügt
und mindestens aus zwei Bauteile besteht, die das Ein-Weg-Testgerät aufnehmen
kann; durch dieses kann dann Sammelflüssigkeitsvolumen von über 500 μl den Filter
unter Über-
oder Unterdruck passieren; die Bakterien oder der zu untersuchende
Stoff wird auf der Oberfläche
des Filters zurückgehalten.
Zum Beispiel kann das Ein-Weg-Testgerät in die unteren Kammer der
beiden Elemente gestellt werden; die untere Kammer hat eine Überlaufmöglichkeit
für das
Filtrat, an der eine obere, abnehmbare Kammer mit einer Vorrichtung
mit zwei Elementen hängt.
Die obere Kammer ist am unteren Teil flüssigkeitsdicht verschlossen
und hat eine Aufnahmevorrichtung. Die Aufnahmevorrichtung kann für eine zusätzliche
Luer-Anschlussvorrichtung eingerichtet werden, um eine aufgesetzte
Luerspritze zu befestigen. Die Spritze kann mindestens eine Serie
von Vorfiltern haben, um zu verhindern, dass größere Abfälle auf den Filter des Ein-Weg-Gerätes gelangen.
Nach beendetem Durchgang der Sammelflüssigkeit durch den Filter des
Ein-Weg-Testgerätes
können
beide Elemente geöffnet
werden und das Ein-Weg-Testgerät
kann als solches entfernt werden.
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Das
Ein-Weg-Testgerät
enthält
dann das Konzentrat einer großen
Menge an Sammelflüssigkeit
(z. B. 50 ml). Das Filtrieren einer großen Menge von Sammelflüssigkeit
verstärkt
die Sensitivität
für die
Untersuchung des gesammelten Fluids. Das Ein-Weg-Testgerät arbeitet
dann nach der schon erwähnten
Methode.
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Die
Luziferin-Luziferase Chemolumineszenzreaktion für ATP ist gut bekannt.
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Andere
Chemolumineszenzreaktionen, die bakterielle Luziferasereaktion verwenden
oder Luminole für
eine komplette mikrobielle Bestimmung können leicht an diese Methode
und Geräte
der vorliegenden Erfindung angepasst werden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
die Methode zum Nachweis von spezifischen Erregern und deren Anzahl
auf Oberflächen;
diese können
in weniger als einer Stunde nachgewiesen werden. Die Methode umfasst die
folgenden Schritte:
- a) Es wird ein sauberes
Ein-Weg-Testgerät
benötigt,
das oben offen ist, durchsichtige Seitenflächen und einen durchlässigen Filter
besitzt, der an der Unterseite befestigt ist.
- b) Ein Aliquot der Sammelflüssigkeit
hinzufügen,
die weiter oben beschrieben wurde.
- c) Eine geeignete Waschlösung
hinzufügen,
die einen Detergens oder gepuffertes Salz oder eine Kombination
von allein enthält.
- d) Ein Überdruck
wird oben auf das Ein-Weg-Testgerät oder ein Unterdruck auf den
Boden des Ein-Weg-Testgerätes
ausgeübt,
um das Fluid aus dem Gerät
zu entfernen und die Erreger oder die zu analysierenden Proben direkt
oder indirekt auf die Oberfläche
des durchlässigen
Filters zu bringen.
- e) Einen spezifisch markierten Antikörper hinzufügen, der gegen die spezifischen,
nachzuweisenden Erreger eingesetzt wird und für eine bestimmte Zeit inkubiert.
- f) Ein Überdruck
wird auf das Ein-Weg-Testgerät
oder ein Unterdruck auf den Boden des Testgerätes ausgeübt, um das Fluid aus dem Gerät zu entfernen,
das ungebundene enzymmarkierte Antikörper enthält.
- g) Eine geeignete Waschlösung
hinzufügen,
die ein Detergens oder gepuffertes Salz enthält.
- h) Ein Überdruck
wird auf das Ein-Weg-Testgerät
oder ein Unterdruck auf den Boden des Testgerätes ausgeübt, um das Fluid aus dem Gerät zu entfernen,
das ungebundene enzymmarkierte Antikörper enthält und
- i) ein Chemolumineszenzsubstrat hinzufügen und die Lichtemission aus
dem Chemolumineszenssubstrat mit Hilfe eines Fotometers bestimmen,
das dem Ein-Weg-Testgerät so angepasst
ist, dass es präzise
auf die Oberfläche
des Fotosensors positioniert werden kann und so jeder mögliche Verlust
von der endgültigen Reagenzmischung
während
oder nach dem Messungszyklus verhindert wird.
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Die
oben beschriebene Methode kann auch verändert werden; es werden Einfangpartikel
wie mit einem Bindemittel überzogene
Latexkugeln, wie spezifische Antikörper zu Antigenen oder Antigene
zu Antikörpern
des Zielerregers in das Ein-Weg-Testgerät hinzugegeben, bevor der Schritt
(d) ausgeführt
wird. Die Methode kann so verändert
werden, dass die Einfangpartikel und die enzymmarkierten Antikörper und
die Sammelflüssigkeit
gleichzeitig innerhalb des Ein-Weg-Testgerätes zu einer Reaktion gebracht
werden. Die Partikel können
ebenfalls mit einem spezifischen Antigen beschichtet sein, das einen
für einen
Virus spezifischen Antikörper
bindet. Die Partikel werden mit der Sammelflüssigkeit in das erwähnte Ein-Weg-Testgerät bei Schritt (c)
hinzugegeben.
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Das
Nachweisreagenz kann ein mit einem Bindungspartner verbundenes Enzym
sein, bei dem der Bindungspartner ein mit ATP verstärkter Antikörper ist
oder im Liposom gebundenes ATP, das an einen Bindungspartner geheftet
ist und wo dieser Bindungspartner ein Antikörper sein kann:
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Antigene,
Lektine, DNA-Fragmente, Viren und Kombinationen derselben. Das Enzym
kann Peroxidase, Phosphatase, Oxidase, Luziferase oder eine Kombination
von allen sein.
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In
einer anderen Ausführung
der Erfindung befinden sich alle Chemikalien und Lösungen in
der Ein-Weg-Membranvorrichtung. Solch eine Vorrichtung ist einfacher
zu handhaben, besonders in situ, als ein Ein-Weg-Testgerät oder eine
Sammelvorrichtung für
große
Mengen. Die Anwendung des Membrangerätes führt zu einer verminderten Anwendung
von zusätzlichen
Reaktionsreagenzien, so dass eine genaueres und mobiles Testsystems
erzielt wird.
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Mit
der Membranvorrichtung können
Flüssigkeits-
und Luftproben direkt auf der Membran durchgeführt werden.
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Praktisch
sind alle zur Erfindung gehörenden
Elemente in dem Ein-Weg-Testgerät
vorhanden. Die Membranvorrichtung umfasst ein zweiseitiges aufklappbares
Plastik-, Karton- oder Papiervorlage, die einen oberen und einen
unteren Teil hat und mit einem saugfähigen Kissen oder Platte versehen
ist, die oben auf der Innenseite des oberen Teils liegt. Oben auf
dem Saugkissen liegt eine Glasfiltermembran, die mit einer festen Plastik-
oder Kartonscheibe festgehalten wird. Bei dieser Ausführung kann
die Membranvorrichtung als ein Auffanggerät wie auch als ein Reaktionssystem
verwendet werden.
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Um
z. B. die Konzentration von Bakterien in einer bestimmten Menge
einer Luftprobe nachzuweisen, wird der Teil der Glasfiltermembran
des Teststreifens in die Kammer eingeführt, durch die eine abgemessene Luftmenge
geleitet wird; dadurch wird ermöglicht,
das die Luft auf die Oberfläche
der Glasmembran trifft.
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Die
Vorlage wird entfernt und, nach Zusetzen von einem bakterien-lösenden Agens,
das das zellulöse ATP
freigibt, zusammengefaltet, um die Reaktion auszulösen. In
einer anderen Ausführung
der Erfindung wird das bakterien-lösende Agens an die Glasfiltermembran
gebunden oder an andere Membranen des Gerätes.
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Der
untere Teil der Membranvorrichtung sollte ein Sichtfenster haben,
an dem eine halbdurchsichtige Membran (in nassem Zustand) befestigt
ist, auf der Luzeferin-Luziferase
immobilisiert ist.
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Unterschiedliche
Puffer zum Extrahieren von Antigenen und zum Waschen von Immunkomplexen
sind für
Fachleute gut bekannt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht der Sammelvorrichtung mit Schaft, Saugtupfer
und Behälter
mit einem Fluid;
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2 ist
eine Schrägansicht
der Sammelvorrichtung mit Schwamm und Beutel mit Fluid;
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3 ist
die Vorderansicht einer großvolumigen
Sammelvorrichtung.
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4 zeigt
eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung einer großvolumigen
Sammelvorrichtung.
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5 ist
eine seitliche Querschnittsansicht eines Unterdruckgerätes.
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6 zeigt
eine auseinandergezogene, perspektivische Zeichnung eines 35 Überdruckgerätes, eines
Ein-Weg-Gerätes
und den Halter mit der Saugplatte.
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7 zeigt
eine Zeichnung des Ein-Weg-Testgerätes, das Einsetzen in eine
komplementäre
Schiebevorrichtung und die Verbindung zum Fotosensorgerät.
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8 ist
eine Grafik der Auswertung der Lebendkeimzahlbestimmung nach 48
Stunden Inkubationszeit und die damit verbunden Lichteinheiten,
die durch den fünfminütigen Biolumineszenzvorgang
erhalten wurden, der bei der entsprechenden Ausführung mit jedem Datenpunkt
skizziert wird und sich auf ein einziges Schlachtrind bezieht.
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9 ist
eine seitliche Querschnittsansicht der Membranvorrichtung.
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10 ist
eine schräge
Draufsicht auf die Membranvorrichtung, und
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11 ist
eine seitliche Querschnittsansicht der Membranvorrichtung, die über dem
Fotomultiplier positioniert ist.
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Detaillierte
Beschreibung des erwähnten
Gerätes
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Die 1 zeigt
die Zeichnung der Sammelvorrichtung, die aus einem Schaft (1) und
dem Saugtupfer (2) besteht. Der Saugtupfer (2)
wird mit der Sammelflüssigkeit
angefeuchtet und mit ihm wird ein abgegrenzter der zu untersuchenden
Oberfläche
abgewischt.
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Nach
Abwischen der Fläche
wird der Saugtupfer (2) in den Behälter (4) gesteckt
und geschüttelt,
damit alle aufgesaugten Erreger in die Sammelflüssigkeit (3) weitergegeben
werden.
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Bezüglich der 2 wird
gezeigt, dass die Sammelvorrichtung aus einem Schwamm (5)
bestehen kann. Der Schwamm wird mit der Sammelflüssigkeit (3) befeuchtet,
um damit über
einen markierten Bereich zu wischen, der untersucht werden soll.
Nach Abwischen der Fläche
wird der Schwamm (5) in einen Plastikbeutel (6)
gelegt, in dem sich ein Fluid befindet und wird mehrmals ausgedrückt, damit
die Erreger in die Sammelflüssigkeit
(3) gelangen. Die Menge der gesammelten Flüssigkeit
ist variabel und hängt
von der Größe des Saugmaterials
und der abgewischten Fläche
ab. Die Sammelflüssigkeit
(3) ist so ausgesucht, dass die mikrobiellen Kontaminanten
von der Testoberfläche
bis zur Sammelvorrichtung und danach bis zum Ein-Weg-Testgerät weitergeleitet
werden.
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Ganz
allgemein liegt der pH der Sammelflüssigkeit (3) zwischen
5 und 8, vorzugsweise zwischen 6,0 und 7,0. Die Sammelflüssigkeit
enthält
Salz wie Natriumchlorid zwischen 0,1 M und 0,3 M, vorzugsweise ca. 0,25
NaCl, damit die Erreger überleben.
Die Sammelflüssigkeit
(3) sollte ein Detergens enthalten, wie 0,05% Tween 20,
so dass die Erreger leicht von der Testoberfläche und der Sammelvorrichtung
entfernt werden können.
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Bezüglich der 3–6,
einem Gerät
zum Konzentrieren von großen
Volumen (7), wird eine konzentrierte Menge der Sammelflüssigkeit
in ein Ein-Weg-Testgerät
gegeben. Eine geeignete Spritze mit Luer-Spitze wird auf die Zuführung (8)
eines großvolumigen
Gerät zur
Konzentrierung der Proben befestigt; dann wird ein Überdruck
auf den Kolben der Spritze ausgeübt,
was dazu führt,
dass die Sammelflüssigkeit
durch den Ablauf (9) fließt.
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Die
Sammelflüssigkeit
fließt
durch den Filterboden (11) des Ein-Weg-Testgerätes (10).
Die Dichtungsringe (14) und (15) verschließen den
Apparat hermetisch. Nach Abschluss des Konzentrierungsprozesses
der Sammelflüssigkeit
wird Teil 13 vom unteren Teil 16 entfernt, um
den Rand des Ein-Weg-Testgerätes 10 freizulegen.
Das Ein-Weg-Testgerät
wird per Hand vom unteren Teil (16) getrennt.
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Der
Boden des Ein-Weg-Testgerätes
wird in die Löcher
(18) eingefügt.
Jetzt kann die adäquate
Menge an Waschlösung
oder die zum Lysieren von somatische Zellen benötigte Lösung hinzugefügt werden;
ebenso wird ein Unterdruck auf den Ausfluss (19) ausgeübt, um das
Fluid aus dem Ein-Weg-Testgerät
(10) abzusaugen.
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Das Überdruckgerät (20)
umfasst einen Kolben (19) und einen Zylinder (21),
ein Ein-Weg-Testgerät (10),
und die Haltevorrichtung (25) umfasst ein Saugkissen oder
-platte (26), um das überflüssige Fluid
aufzusaugen. Das Ein-Weg-Testgerät
wird in die Haltevorrichtung (24) eingesetzt. Eine Probe
der Sammelflüssigkeit (z.
B. 50 bis 100 μl)
wird hinzugefügt
ebenso wie eine adäquate
Menge von Waschlösung
oder eine Lösung zum
Lysieren der somatischen Zellen.
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Der
Gummiverschluss (23) des Überdruckgerätes wird oben auf das Ein-Weg-Testgerät (10)
gesetzt. Beim Anwenden des Drucks auf den Kolben (19) wird
die Luft durch den Zylinder (20) gedrückt und durch den Ablauf (22)
entfernt, so dass das Fluid in die Aufsaugscheibe (26)
dringt. Es kann eine zusätzliche
Waschlösung
hinzugegeben und der Vorgang kann wiederholt werden.
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7 zeigt
das Ein-Weg-Testgerät
(10), das Einsetzen (28) in Schiebevorrichtung
(27) und die Verbindung zum Fotosensor (30). Das
Ein-Weg-Testgerät
(10) besteht aus optisch klarem Plastikmaterial, wie Polystyrol
(Styropor), welches das Licht mit einer Wellenlänge innerhalb 500–600 nm
fast vollständig
durchlässt.
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Auf
der unteren Fläche
des Gerätes
ist eine halb-durchlässige
Membran (11) befestigt, die sich durch Festigkeit und Nicht-Deformierbarkeit
unter Druck und durch Porengrößenverteilung
auszeichnet, so dass Bakterienzellen auf der Oberfläche zurückgehalten
werden, während
beim Ausüben
von Druck der Durchtritt jede Art von Flüssigkeit erleichtert wird.
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Diese
Membran muss über
eine entsprechende Oberflächenspannung
verfügen,
um die Messlösung selbst
nach Nasswerden noch zurückzuhalten.
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Die
Schiebevorrichtung ist dem Luminometer integriert. Die Schiebevorrichtung
wird herausgezogen und das Ein-Weg-Testgerät wird in das Loch (28)
eingesetzt, so dass das Sichtfenster zur durchsichtigen Wand des
Ein-Weg-Testgerätes
zum Fotosensor ausgerichtet ist, wenn die Schiebevorrichtung zu
einer zusätzlicher Dunkelkammer
des Luminometers zurückgezogen
wird.
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In
einer bakteriellen Untersuchung durch Biolumineszenz wird, nachdem
eine mikrobielle Probe in dem Ein-Weg-Testgerät konzentriert wurde, ein bakteriolytisches
Reagenz hinzugesetzt, um die Bakterien zu lysieren und und ATP freizusetzen.
Eine entsprechende Menge eines Lumineszenzsubstrats (z. B. Luziferin-Luziferase)
wird in das Ein-Weg-Testgerät
hinzugefügt
und die Schiebevorrichtung zur Dunkelkammer des Luminometers zurückgeschoben.
Die Messung der Lichtemission wird digital festgestellt oder durch
Konvertieren des elektrischen Signals des Fotosensors in die entsprechende
Anzahl von Lichteinheiten. Wenn die Methode zum Nachweis von spezifischen
Bakterien genutzt wird, wird ein spezifischer Antikörper hinzugesetzt,
der an eine Chemolumineszenz- oder Enzymprobe gekoppelt ist. Bei
der schon erwähnten
Ausführung wird
ein Antikörper
in das Ein-Weg-Testgerät
eingeführt
und wird 10 Minuten inkubiert. Zusätzliche Waschungen können durchgeführt werden,
indem eine Waschlösung
hinzugefügt
und dieselbe dann entfernt wird.
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Danach
wird die Lösung
mit dem lumineszenten Substrat hinzugefügt. In der erwähnten Ausführung besteht
dieses Substrat aus einer Mischung von Wasserstoffperoxid und Luminol.
Die Schiebevorrichtung wird in die Dunkelkammer des Luminometers
zurückgeschoben.
Die Messung der Lichtemission erfolgt digitalisiert oder die elektrischen
Signale vom Fotosensor werden in eine Anzahl von Lichteinheiten umgewandelt.
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Bei
einer weiteren Ausführung
der Erfindung befinden sich alle Chemikalien und Lösungen in
einem Ein-Weg-Membrangerät
(100). So wie in den oben beschriebenen Systemen, beinhalten
alle weiter unten beschriebenen Systeme und Vorgänge den Nachweis und die Quantifizierung
der Bakterien in Proben, in denen sich auch somatische Zellen, freies
ATP und Komponenten wie Chloridionen befinden, die dafür bekannt
sind, dass sie Luziferin-Luziferase-Enzymreaktionen hemmen.
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Die
Membranvorrichtung (100) umfasst ein zweiseitiges aufklappbares
Plastik, Karton- oder
Papiergestell (101), das aus einem oberen (102)
und einen unteren (103) Teil besteht. Ein aufsaugfähiges (104)
Kissen liegt oben auf der Innenseite (105) des oberen Teils.
Das aufsaugfähige
Kissen (104) besteht aus einem aus Zellulose angefertigten
Material.
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Das
Material kann Baumwolle, Fasern des Maiskolbens, möglicherweise
Glasfasern oder ein anderes absorbierendes Material sein. Über der
absorbierenden Platte (104) liegt eine Glasfiltermembran
(106), die durch eine feste Plastik- oder feste Papierschicht
(107) gehalten wird. Der untere Teil (103) der
Membranvorrichtung (100) sollte ein Sichtfenster (108)
an der Außenseite
(109) des unteren Teils haben und auf der Membranscheibe
(111) sollte sich eine immobilisierte Luziferin-Luziferaselösung befinden.
Die Membranscheibe passt in ein Loch (113) im unteren Teil
(103) des Gerätes
(100).
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In
einer Ausführung
der Erfindung kann ein Agens zur Freisetzung von somatischen oder
bakteriellen Zellen in die Glasmembran (106) eingefügt werden,
so ähnlich
wie eine Luziferin-Luziferase Lösung
sich auf den Membranscheiben (111) befindet.
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Bei
der Benutzung der Membranvorrichtung (100) wird eine entnommene
Probe von 25 μl
durch das Loch (110) in der festen Schicht (107)
auf die Oberfläche
der Glasfiltermembran (106) gegeben. Die Glasfiltermembran
behält
bakterielle und somatische Zellen auf ihrer (106) Oberfläche zurück, während das
Fluid von der absorbierenden Platte (104) aufgenommen wird.
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In
einer Ausführung
der Erfindung wird ein Agens zur Freisetzung von somatischen Zellen
auf die Oberfläche
der Glasfiltermembran (106) hinzugefügt. Dieser Agens wird tropfenweise
auf die Oberfläche
der Glasfiltermembran (106) hinzugefügt, so dass eine Überflutung
der Membranvorrichtung und ein Auswaschen der Zellen aus der Glasfiltermembran
(106) vermieden wird.
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Nachdem
ein Agens zur Freisetzung der somatischen Zellen hinzugefügt wurde,
werden die somatischen Zellen lysiert, und das von den somatischen
Zellen freigesetzte ATP sowie das freie ATP und Hemmstoffe, die
die Ergebnisse verunreinigen könnten,
werden in dem aufsaugfähigen
Schwamm gesammelt. In diesem Stadium bleiben die bakteriellen Zellen
intakt auf der Oberfläche
der Glasfiltermembranplatte (106) zurück.
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Bei
einer anderen Ausführung
kann ein somatisches Freisetzungsagens auf einen Wattebausch aufgetragen
werden, mit dem eine zu testende Oberfläche abgewischt wird. Bei noch
einer anderen Ausführung der
Erfindung kann es vermieden werden, einen Agens zur Freisetzung
von somatischen Zellen der Probe beizumischen, wenn der Agens zur
Freisetzung schon an der Glasmembran (106) gebunden ist,
bevor diese benutzt wird. Daraufhin werden 10 μl des Agens zur Freisetzung
der bakteriellen Zellen auf die Glasfiltermembran (106)
oder auf die Membran (111), aufgetragen, die sich auf der
Innenseite (112) des unteren Teils (103) der Membranvorrichtung
(100) befindet. Die Membran (111) enthält immobilisierte
Luziferin-Luziferase, die entweder die ganze Membran (111)
sättigt
oder sich auf der Oberfläche
der Membran (111) befindet.
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Bei
einer weiteren Ausführung
kann der Agens zur Freisetzung der bakteriellen Zellen auf der Glasfiltermembran
(106) oder auf der Membran (111) immobilisiert
sein. Der obere Teil (102) und der untere Teil (103) der
Membranvorrichtung werden dann zusammengedrückt, und zwar möglichst
beim Einfügen
der Ein-Weg-Membranvorrichtung
in die Schiebevorrichtung des Luminometers. Wenn der obere Teil
(102) und der untere Teil (103) der Membranvorrichtung
(100) in Kontakt kommen, wird eine lichtproduzierende Reaktion ausgelöst:
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Das
ergibt ein Resultat in RLU (relative Lichteinheiten) oder eine Integrationsperiode
von 10 Sekunden, was dem Gehalt an Bakterien in der Probe entspricht.
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Wie
die 11 zeigt, sollte die Membranvorrichtung (100)
in die Schiebevorrichtung (200) des Luminometers mit der
Luziferin-Luziferase-Membran nach unten und direkt über einer
Leseöffnung
(201) gesteckt werden.
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Der
Zylinder des Fotomultipliers sitzt direkt unter dem Loch (201).
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Bei
eine andere Ausführung
dieser Erfindung werden mit einem spezifischen Antigen überzogene
Partikel zur Probe in das Ein-Weg-Testgerät hinzugefügt; das Antigen bindet dann
einen spezifischen Virusantikörper.
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Die
oben beschrieben Methode wird nicht so sehr zur Untersuchung von
Oberflächen
benutzt, aber zum Analysieren aller Art von Fluiden, einschließlich Luft
und Flüssigkeiten.
Um die Anzahl von Bakterien in einer Luftprobe zu untersuchen, wird
die Membranvorrichtung oder das Ein-Weg-Testgerät über einen Impinger oder irgendein
Unterdruckgerät
positioniert, das die Luft durch die Aufsammel- oder Membranvorrichtung absaugt.
Die bakteriellen Verunreinigungen aus der Luft werden auf der Oberfläche der
Membranvorrichtung zur Analyse festgehalten.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel 1. – Bakterielle
Untersuchung auf harten Oberflächen
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Dieses
Beispiel umfasst die Untersuchung von Edelstahloberflächen auf
mikrobielle Verunreinigung.
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Es
wurde eine Kultur von Escherichia coli auf tryptischem Soja-Agar
für 18
Stunden bei 30°C
angesetzt. Eine Probe der Bakterien wurde mit 10 ml peptischer Soja-Kulturlösung versetzt
und für
weitere 18 Stunden inkubiert. Die Bakterien wurden mit einer Zentrifuge
geerntet und dreimal mit 0,9% NaCl gewaschen, das vorher steril
gefiltert worden war. Die optische Dichte der Lösung wurde bei 650 nm gemessen
und die Konzentration wurde so angepasst, dass die optische Dichte
0,300 betrug. Es wurde eine Serie von zehnfach verdünnter Lösung hergestellt,
um eine Konzentration von 105 Erregern/ml
zu erhalten. 100 ml dieser Lösung
wurden über
eine Fläche
von 10 × 10
cm getropft, die auf der Oberfläche
eines Edelstahlblattes markiert war, welches vorher mit Bleichmittel,
Alkohol und steril destilliertem Wasser gereinigt worden war. Die
mit Bakterien versetze Lösung
konnte während
5 Stunden bei Raumtemperatur trocknen.
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Eine
markierte Kontrollfläche
ohne Bakterien wurde prepariert.
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Einzelne
Schwämme
von 10 × 10
cm wurden mit 750 μl
einer Sammelflüssigkeit
angefeuchtet, die 0,15 M NaCl enthielt und mit 0,05% Tween 20 in
einem Beutel versetzt war. Diese Lösung reicht gerade aus, um
den Schwamm vollkommen nass zu machen. Jeder Schwamm wurde aus dem
Beutel entnommen und zehnmal in jeder Richtung über den markierten Teil der
Oberfläche
geführt.
Daraufhin wurde er wieder in den Beutel gesteckt und mit der Hand
zehnmal ausgequetscht, um die aufgesammelte Flüssigkeit abzugeben. Es wurde
ein Aliquot (25 μl)
der Sammelflüssigkeit
aus dem Beutel entnommen und in das Ein-Weg-Testgerät eingeführt. Es
wurden 25 μl
eines Agens zur Freisetzung von Bakterien und 50 μl einer Mischung
von Luziferin-Luziferase und Magnesium hinzugesetzt. Die Schiebevorrichtung
wurde geschlossen und die relativen Lichteinheiten wurden bestimmt.
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In
einem zweiten Experiment wurden Wattebäusche mit ca. 300 μl der Sammelflüssigkeit
im Beutel angefeuchtet, wie schon oben beschrieben wurde. Mit diesen
Wattebäuschen
wurden ähnlich
markierte Flächen
von Edelstahl abgewischt; wie es schon oben beschrieben wurde.
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In
allen Fällen
wurden auch Kontrollflächen
untersucht, die nicht mit Bakterien verunreinigt waren. Zusätzlich wurde
die mit Bakterien versetzte Lösung
einer Oberfläche
direkt in die Sammelflüssigkeit
als positive Kontrolle gegeben. Jeder dokumentierte Punkt zeigt
das Durchschnittsergebnis von drei Proben. Die Tabelle 1 zeigt,
dass ca. 80% der versetzten Bakterien entweder mit dem Schwamm oder
dem Wattebausch nachgewiesen werden konnten.
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Beispiel 2: Chemolumineszentes
Salmonellen-Assay
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Dieses
Beispiel befasst sich mit der Untersuchung auf Salmonellen.
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Von
Bakterien wie Salmonella typhmurium, ATCC 14028 oder Aeromonas hydrophila,
ATCC 7966, wurden von eingefrorenen Proben auf tryptischen Soya-Agar
Böden ausgestrichen
und für
18 Stunden bei 26°C
inkubiert. Die Bakterienkolonien wurden geerntet und in eine sterile
0,9% NaCl Lösung
gegeben. Die optische Dichte der Lösung wurde bei 650 nm gemessen
und die Konzentration wurde so angepasst, dass die optische Dichte
0,300 betrug. Dazu wurden die Erreger in 0,05 M Tris, 0,05 M EDTA,
0,15 M NaCl, pH 8,2 verdünnt.
Ein Aliquot (10 μl)
der 0,5%igen Lösung
von Latex Mikrokugeln, die mit Antikörpern gegen Salmonellen behaftet
sind, wurde in das Ein-Weg-Testgerät gegeben. Ein Aliquot von
100 μl der
verdünnten
Erregerlösung wurde
in das Ein-Weg-Testgerät mit einem
Filter auf der Bodenfläche
gegeben, die aus 1,2 Micron Biodyn C bestand. Nach Hinzufügen der
Erreger ruhte die Lösung
für 10
Minuten.
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Ein Überdruck
wurde ausgeübt
und das Fluid floss auf ein Aufsaugkissen. Die gewonnen Antigene wurden
durch Hinzufügen
von 200 μl
Waschlösung
mit 0,01 M PBS, pH 7,2, die 0,05% Tween 20 enthielt, gewaschen.
Nochmals wurde ein Überdruck
ausgeübt
und das Fluid floss auf eine Aufsaugplatte. Ein an Meerettichperoxidase
markierter Antikörper
gegen Salmonellen wurde in das Ein-Weg-Testgerät gegeben und für 10 Minuten
stehen gelassen. Nochmals wurde ein Überdruck ausgeübt und das
Fluid aus dem Ein-Weg-Testgerät herausgepumpt.
Eine Waschlösung
würde hinzugefügt und unter Überdruck
zweimal wieder hergepumpt. Das Ein-Weg-Testgerät würde in ein Luminometer gestellt.
100 μl Lumiglo-Chemolumineszsubstrat (Kirkegaard
and Perry Laboratory Gaithersburg, MD) wurde hinzugefügt; die
Schiebevorrichtung sofort geschlossen und die Lichtemission bestimmt.
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Die
auf der Tabelle 2 eingetragenen Ergebnisse zeigen, dass die Konzentrationen
von so wenigen wie 105 Organismen bei Anwendung
dieses Systems leicht von einer Negativkontrolle unterschieden werden.
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Tabelle
2: Ergebnisse der Untersuchung auf Salmonellen
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Ein
zweiter Vorgang, ähnlich
dem schon oben erwähnten,
wurde durchgeführt;
mit der Ausnahme, dass vor dem Hinzufügen der Erregerprobe keine
Latexperlen in das Ein-Weg-Testgerät gegeben
wurden. In diesem Fall war das Signal-Stör-Verhältnis für eine Lösung von S. typhimurium (108 Organismen) wie folgt: A. hydrophila (108 Organismen) war 5,91.
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Es
würde auch
ein dritter Vorgang untersucht. Bei dieser Methode (40) werden 40 μl der Probe
und 40 μl
von an Meerettichperoxidase markierten Antikörpern gegen Salmonellen in
das Ein-Weg-Testgerät
gegeben. Die Mischung wird für
20 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Ein Überdruck wurde ausgeübt, um das Fluid
aus dem Testgerät
zu evakuieren. Das gewonnene Material wurde dreimal gewaschen, wobei
200 μl von 0,01
M mit phosphatgepufferter Salzlösung
pH 7,2 mit 0,05% Tween 20 hinzugefügt wurde. Das Fluid wurde mittel Überdruck
aus dem Ein-Weg-Testgerät
herausgepumpt. Das Ein-Weg-Testgerät würde in das Luminometer gestellt
und 100 μl
Lumiglo-Chemolumineszenz-Substrat hinzugefügt (Kirkegaard and Perry Laboratories,
Gaithersburg, MD). Die Schiebevorrichtung wurde geschlossen und
die Lichtemission bestimmt. Das Signal-Stör-Verhältnis für eine Lösung von S. typhimurium (106 Organismen) war wie folgt: A. Hydrophila
(106 Organismen) war 1,83.
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Beispiel 3: Nachweis von
bakteriellem ATP von einer pulverisierten Lebensmittelprobe
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Eine
Lösung
mit pulverisierter Lebensmittelprobe wird durch Mischen von 25 g
Lebensmittelprobe in 225 ml SRA Lösung in einem Becherglas vorbereitet.
50 μl der
Lösung
werden in eine Filtravette gegeben. Vier Tropfen SRA würden der
Lösung
hinzugefügt.
Die FiltravetteTM wird in ein Plastikgestell
gestellt und mit Löschpapier
unterlegt. Die Lösung
wird mittels eines Überdruckgerätes filtriert,
wobei das ganze ATP der somatischen Zellen extrahiert und vom Löschpapier
aufgesaugt wird, während
die bakteriellen Zellen auf dem Filterpapier zurückbleiben. Weitere sechs Tropfen
SRA werden in die FiltravetteTM gegeben
und die Filtrierung wird mittels eines Überdruckgerätes wiederholt.
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Die
FiltravetteTM wird dann in ein Mikroluminometer
gestellt und 50 μl
BRA-Lösung
werden hinzugefügt,
um die ATP Bakterien freizusetzen. Mittels der Pipettenspitze wird
das BRA mit der Lösung
vermischt.
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Es
werden 50 μl
von rekonstituierter Luziferin/Luziferase hinzugefügt und zwei-
bis dreimal mittels der Pipettenspitze vermischt. Die Schiebevorrichtung
wird sofort für
10 Sekunden geschlossen. Das Ablesen der relativen Lichteinheiten
erfolgt digital vom Mikroluminometer.
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Beispiel 4: Methode zur
Bestimmung der ATP-Menge in Hefe unter Anwendung verschiedener Membranen
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Kulturen
von Escherischia coli und Streptococcus pyogenes wurden auf tryptischem
Soja-Agar und Saccharomycescerevisiae auf Rose-Bengal-Agar gezüchtet. Frisch
gewachsene Kolonien wurden jedem Testorganismus entnommen und mit
0,01 M PBS versetzt. Die Lösung
wurde auf einen OD
650 Wert von 0,3 gebracht,
was ungefähr
3 × 10
8 bakterielle Zellen/ml und 3 × 10
6 Hefezellen/ml entspricht. Es wurden zwei
zehnfach Verdünnungen
in 0,01 M PBS von jeder Lösung
durchgeführt.
Die Filtravette
TM wurde in einen Plastikgestell
gestellt und mit Löschpapier
unterlegt. Je eine 50 μl
Probe von jeder Lösung
(ca. 10
6 bakterielle Zellen/ml und 10
4 Hefezellen/ml) wurde in die Filtravette
TM gegeben. Vier Tropfen SRA wurden hinzugefügt. Die
Lösung würde mittels
eines Überdruckgerätes gefiltert.
Dieser Vorgang wurde mit 6 Tropfen SRA wiederholt. Die Filtravette
würde dann
in den Einschub des Mikroluminometers gegeben. Fünzig μl BRA wurde in die Filtravette hinzugesetzt.
Fünfzig μl von wiederaufbereiteter
Luziferin/Luziferase wurde hinzugesetzt und drei- bis viermal mittel
Pipettierung gemischt. Der Probeneinschub würde sofort geschlossen; danach
begann eine zehn sekundenlange Integrationszeit; das Ablesen der
relativen Lichteinheiten wurde digital durchgeführt. Diese Lichteinheiten wurden
als absolut betrachtet, um ein 100%iges Konzentrat zu erhalten.
Die Ergebnisse wurden wie folgt zusammengefasst: TABELLE:
WIRKUNGSGRAD (%) VON VERSCHIEDENEN MEMBRANEEN BEI DER FILTRIERUNG/ZURÜCKHALTEN
VON BAKTERIEN UND HEFE
- ND
- Nicht durchgeführt
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Beispiel 5: Nachweis von
bakteriellem ATP aus einer Benzinschlammprobe
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Bevor
eine Probe vom Benzinschlamm genommen wird, lässt man diesen ruhen bis sich
klare Zonen von einzelnen Phasen zeigen. Insgesamt können bis
zu drei Phasen mit zwei Zwischenphasen in der Benzinschlammprobe
auftreten. Die Proben werden mittels einer Pasteur-Pipette von jeder
Phase entnommen und in ein Eppendorf-Gefäß gegeben.
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50 μl der Probe
aus jedem Eppendorf-Gefäß, die aus
den einzelnen Phasen des Benzinschlamms stammen, werden in die FiltravetteTM gegeben. Vier Tropfen SRA werden hinzugefügt. Die
FiltravetteTM wird in den Plastikhalter
gestellt und mit Löschpapier
untergelegt. Dadurch wird das ganze ATP aus den somatischen Zellen
extrahiert und folglich von dem Löschpapier absorbiert. Alle
bakteriellen Zellen bleiben auf dem Filterpapier zurück. Weitere
sechs Tropfen SRA werden in die FiltravetteTM gegeben
und die Filtrierung wird mittels eines Überdruckgerätes wiederholt. Die FiltravetteTM wird in ein Mikroluminometer gestellt
und 50 μl
of BRA werden hinzugefügt,
um das bakterielle ATP freizusetzen und die Flüssigkeiten werden sorgfältig mittels
Pipettierung vermischt.
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Es
werden 50 μl
von der rekonstriuierten Luziferin-Luziferase hinzugefügt und zwei-
bis dreimal mittels der Pipettenspitze vermischt. Der Probeneinschub
wird für
eine Integrierungsperiode von zehn Sekunden geschlossen und das
Ablesen der relativen Lichteinheiten vom Mikroluminometer erfolgt
digital.
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Bei
der oben beschriebenen Methode wurde eine Benzinschlammprobe mit
drei unterschiedliche Phasen getestet (1. eine obere durchsichtige Ölphase,
2. eine mittlere braune Phase und 3. eine untere tiefbraune zähflüssige Phase).
Eine jeder der oben genannten Phasen wurde untersucht, einschließlich der
zwei "Zwischenphase", die sich zwischen
den drei ursprünglichen
Phasen befanden.
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Die
Ergebnisse wurden wie folgt zusammengefasst:
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Von
der Probe aus jeder Phase wurde eine Portion auf das Tryptic-Soja-Agar
aufgetragen. Die Platten wurden dann für 24–48 Stunden bei 37°C inkubiert.
Bakterielle Kolonien wurden auf der Platte beobachtet, die eine
Probe von der Phase 2 enthielt; die Zählung ergab 5,5 × 103 Kolonie-Einheiten/ml.
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In
den anderen Phasen wurden auf den jeweiligen Platten keine sichtbaren
Kolonien gefunden.
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Beispiel 6: Vergleichende
Untersuchungen von Leitungswasser
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Eine
Leitungswasserprobe wurde mit der konventionellen heterotrophischen
Lebendkeimzahlbestimmung (HPC) untersucht, die allgemein zur Untersuchung
des Trinkwassers benutzt wird. Die Ergebnisse wurden mit denen der
Methode der Erfindung verglichen, die einen Apparat (3,
#7) zum Sammeln und Konzentrieren von großen Mengen benutzt, Das von
zwei verschiedenen Orten stammte. Die Wasserprobe wurde in Plastikgefäßen gesammelt.
Vier Tropfen SRA-Lösung
wurden dem Plastikgefäß gegeben
und gemäß der Anwendung
von Beispiel 2 verarbeitet.
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Das
Ergebnis dieser beiden Perioden von Proben zeigt, dass die Erfindung
es er ermöglicht,
Bakterien unter 100 CFU/ml, wahrscheinlich auch unter 10 CFU/ml
nachzuweisen.
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Beispiel 7: Bestimmung
der Effektivität
wie gut Luzeferin-Luziferase auf der Membran gebunden wurde
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Es
wurde ein Plastikgerät ähnlich dem
auf der 10 mit Luziferin-Luziferase
auf eine Glasmembran benutzt. Eine 10 μl Probe von einem Standard-ATP
wurde hinzugefügt.
Der Wert der relativen Lichteinheit des Standard-ATP bezieht sich
auf eine flüssige
Phase des Luziferin-Luziferase-Systems. Die Ergebnisse zeigen eine
Korrelation zwischen immobilisierter Luziferin-Luziferase auf dem
Plastikgerät
und der flüssigen
Phase des Luziferin-Luziferase-Systems.
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Die
Information auf drei Membranvorrichtungen wurde untersucht, um nachzuweisen,
ob es eine direkte Korrelation zwischen der vorhandenen ATP-Menge
und der Lichtemission gibt; es wurde ein Mikroluminometer benutzt.
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Tabelle
1. Zählung
von drei Luziferin-Luziferase-Geräten, die eine Kontrolllösung mit
mittlerem ATP-Wert anwenden. (ATP-Lösung-Zählung – 10000)
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Zählung von
drei Membranvorrichtungen, die eine Kontrolllösung mit hohem ATP-Wert anwenden.
(Zählung aus
ATP-Lösung
20000)
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Beispiel 8: Nachweis von
Bakterien in Wasser während
aufeinanderfolgender Reinigungsstufen
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Dieses
Beispiel umfasst einen Vorgang zur Untersuchung des Bakteriengehaltes
von extra-reinen Wasserproben, die zur Herstellung von Silikonchips
während
mehrerer Reinigungsstadien angewandt wurden. Die Proben wurden der
Sammelflüssigkeit
einer jeden Reinigungsstufe entnommen Für jede Untersuchung wurde eine
Membranvorrichtung in das Gerät
gestellt, das zur Komprimierung des Glasfiltermembranteils zwischen
zwei O-Ringen dient. Damit können
relativ große
Proben bei Anwendung eines Unterdrucks durch den Filter gepumpt
werden.
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Die
Membranvorrichtung wurde entfernt, 10 μl Agens zur Freisetzung von
Bakterien wurden der Luziferin-Luziferase-Membran hinzugefügt und das
Gerät wurde
geschlossen und in die Schiebevorrichtung des Luminometers gesetzt.
Die Ergebnisse erscheinen in der folgenden Tabelle und zeigen deutlich
eine fortschreitende Verminderung des Bakterienanteils in jeder
folgenden Reinigungsstufe.
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Alle
oben angegebenen Beispiele und Untersuchungen können mit der Membranvorrichtungsversion der
Erfindung durchgeführt
werden.
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Viele Änderungen
und Variationen von der vorliegenden Erfindung sind möglich, wie
aus den oben erwähnten
Ausführungen
hervorgeht. Deshalb versteht es sich von selbst, dass im Rahmen
der beiliegenden Patentanforderungen die Erfindung anders geschützt werden
muss als nur ausdrücklich
beschrieben.