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Die
Erfindung betrifft eine Farbtrenn-/-synthesevorrichtung und ein
Projektionsgerät.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrifft ein Projektionsgerät, das mehrere räumliche
Modulatoren vom Reflexionstyp benutzt.
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Beispiele
für Farbtrennsysteme
nach dem Stand der Technik, die in Bildprojektionsgeräten angewendet
werden, finden sich in EP-A-0 364 043, EP-A-0 723 174 und
US 3 932 027 .
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EP-A-0
364 043 zeigt ein Beispiel eines Bildprojektionsgerät mit einer
Lichtquelle und einem reflektierenden Bildanzeigesystem, das in
dem Pfad des von der Lichtquelle erzeugten Lichtstrahls und eines
von dem Bildanzeigesystem ausgehenden zweiten Lichtstrahls angeordnet
ist. Das Gerät
benutzt ein Strahlenteilerelement mit zwei an den angrenzenden Flächen durch
einen Luftspalt getrennten transparenten Prismen, das in dem Lichtpfad
zwischen der Lichtquelle und dem Bildanzeigesystem und zwischen
dem Bildanzeigesystem und der Projektionslinse liegt. Das Arbeitsprinzip
des Strahlenteilerelements basiert auf innerer Totalreflexion eines
der Strahlen.
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EP-A-0
723 174 betrifft einen Farbtrenner, der für die Farbtrennung in Projektionsdisplays
drei zusammengefügte
Prismen benutzt. Die Prismenanordnung ist so beschaffen, daß der Grenzflächenkontakt
benachbarter Prismen ermöglicht,
daß zwei
der Primärfarben-Lichtstrahlen
eine Reflexion erfahren und der dritte durch das relevante Prisma übertragen wird.
Für die
Rekombination der Primärfarben-Lichtstrahlen
zur Erzeugung eines Farbbilds wird jeder der Primärfarbstrahlen
aus einem entsprechenden räumlichen
Lichtmodulator reflektiert.
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US 3 932 027 betrifft eine
Vierelemente-Composit-Prismenanordnung für die Farbtrennung eines weißen Lichtstrahls
in seine drei Farbkomponenten. Das System benutzt Luftspalte, die das
erste und zweite Elementepaar trennen, wobei die Farbtrennung durch
dichroitische Beschichtungen an den Grenzflächen des zweiten und dritten Prismas
und des dritten und vierten Prismas begünstigt wird. Die getrennten
Farbelemente werden durch innere Totalreflexion an den Luftspalten
in verschiedene Richtungen gelenkt.
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In
einem Projektionsgerät,
das ein Bild mit großem
Bildschirm projizieren kann, wird das von einer hellen Lichtquelle,
wie einer Xenon- oder Metall-Halogenlampe emittierte Licht in einen
räumlichen
Modulator eingeführt
und nach Maßgabe
eines Videosignals räumlich
moduliert, und das so gewonnene Licht wird vergrößert und mit Hilfe eines optischen
Projektionssystems projiziert.
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Verfahren
zur Darstellung eines natürlichen Bilds
(Farbbilds) für
ein solches Projektionsgerät
umfassen in diesem Fall ein erstes Verfahren, bei dem jedem Pixel
eine Farbinformation zugeordnet wird (d. h. für jedes Pixel des Videosignals
werden Pixel von drei Primärfarben
bereitgestellt), und ein zweites Verfahren, bei dem die Farbinformation
dem Anzeigebild in einem Zeitteilungsschema zugeordnet wird, d.
h. eine rote Komponente, eine grüne
Komponente und eine blaue Komponente eines Farbbilds werden sukzessiv
mit der dreifachen Frequenz der Vollbildfrequenz angezeigt.
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Bei
dem vorerwähnten
ersten Verfahren tritt jedoch das Problem auf, daß die Auflösung durch
die Erzeugung der drei Pixel für
die jeweiligen Pixel des Videosignals reduziert wird, während bei
dem zweiten Verfahren das Problem auftritt, daß die Farbtrennung, die die
Bewegung einer Blende begleitet, eine Bildverschlechterung verursacht.
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Als
einer der Ansätze
zur Lösung
solcher Probleme gibt es einen Weg, bei dem von einer Lichtquelle
emittiertes weißes
Licht in drei Primärfarben zerlegt
wird, die durch individuelle räumliche
Modulatoren nach Maßgabe
der jeweiligen Farbkomponenten des Bilds räumlich moduliert werden.
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Von
solchen Projektionsgeräten
zeigt 1 die allgemeine Struktur eines Projektionsgeräts 1, das
räumliche
Modulatoren vom Transmissionstyp benutzt.
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In
dem Projektionsgerät 1 wird
von einer Lichtquelle 2 emittiertes weißes Licht L1 in einer Farbtrennstufe 3 in
einen blauen Strahl L2A, einen grünen Strahl L2B und einen roten
Strahl L2C zerlegt, die nach Maßgabe
der einzelnen Farbkomponenten eines Bilds in entsprechenden räumlichen Modulatoren 4a bis 4C räumlich moduliert
werden, wobei die blaue Komponente L3A, die grüne Komponente L3B und die rote
Komponente L3C des Farbbildlichts, die auf diese Weise gewonnen
werden, in einer Farbsynthetisierstufe 5 synthetisiert
werden und das resultierende Farbbildlicht L4 anschließend durch
eine Projektionslinse 6 nach außen projiziert wird.
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Von
den oben erwähnten
Projektionsgeräten zeigen 2 und 3 hingegen
den allgemeinen Aufbau eines Projektionsgeräts, das räumliche Modulatoren vom Reflexionstyp
benutzt.
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Bei
dem in 2 dargestellten Projektionsgerät 10 wird von einer
Lichtquelle 11 emittiertes weißes Licht L10 über einen
Strahlenteiler 12 in eine Farbtrennstufe 13 eingeleitet
und in drei Primärfarben
zerlegt, wobei der blaue Strahl L11A, der grüne Strahl L11B und der rote
Strahl L11C, die auf diese Weise gewonnen werden, jeweils in entsprechenden räumlichen
Modulatoren 14A bis 14C räumlich moduliert werden. Durch
das Synthetisieren der von den räumlichen
Modulatoren 14A bis 14C emittierten blauen Komponente
L12A, der grünen
Komponente L12B bzw. der roten Komponente L12C in einer Farb-Trenn-Synthetisierstufe 13 wird
dann das Farbbildlicht L13 erzeugt und über einen Strahlenteiler 12 und
eine Projektionslinse 15 in dieser Reihenfolge nach außen projiziert.
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In
einem Projektionsgerät 20,
das in 3 dargestellt ist, in der 2 entsprechende
Teile die gleichen Bezugszeichen tragen wie dort, wird das von der
Lichtquelle 11 emittierte weiße Licht L10 in einer Farbtrennstufe 21 in
den blauen Strahl L11A, den grünen
Strahl L11B und den roten Strahl L11C zerlegt, die dann über die
jeweiligen Strahlenteiler 22A bis 22C in die jeweiligen
räumlichen
Modulatoren 14A bis 14C eingeleitet und räumlich moduliert
werden. Durch Synthetisieren der so gewonnenen blauen Komponente
L12A, der grünen
Komponente L12B und der roten Komponente L12C des Farbbildlichts
in einer Farbsynthetisierstufe 23 wird dann das Farbbildlicht
L12 erzeugt und durch die Projektionslinse 15 nach außen projiziert.
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Obwohl
in den Projektionsgeräten 10 und 20 mit
den räumlichen
Modulatoren 14A bis 14C vom Reflexionstyp eine
Trenneinrichtung zum Trennen des einfallenden/reflektierten Lichts
der Strahlenteiler 12 und 22A bis 22C benötigt wird,
kann auf diese Weise die gleiche Seitenfläche der räumlichen Modulatoren 14A bis 14C sowohl
für die
Trennung als auch für
die Synthetisierung benutzt werden, so daß das Gerät den Vorteil bietet, daß es insgesamt
kleiner gehalten werden kann als das Gerät, das die räumlichen
Modulatoren 4A bis 4C vom Transmissionstyp benutzt
(1).
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Nun
wird in den Projektionsgeräten 1, 10 und 20 (1 bis 3)
für die
Zerlegung des weißen Lichts
L1 und L10 aus den Lichtquellen 2 und 11 in die
drei Primärfarben,
wie oben erwähnt, üblicherweise
ein (im folgenden einfach als dielektrischer Mehrschichtfilm bezeichneter)
dielektrischer Zweifarben-Mehrschichtfilm als Farbtrenn- und -synthetisiereinrichtung
für das
eintreffende Licht benutzt.
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4 zeigt
die Konfiguration eines Projektionsgeräts 30, bei dem Glas
als Haltemittel für
den dielektrischen Mehrschichtfilm sowie ein räumliches Modulationselement
vom Reflexionstyp benutzt wird.
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In
dem Projektionsgerät 30 wird
weißes
Licht L20 aus einer Lichtquelle 31 über einen Strahlenteiler 32 in
eine Farbtrenn-/-synthetisierstufe 33 eingeführt und
mit Hilfe von ersten und zweiten dielektrischen Spiegeln 36A und 36B,
die durch die Ausbildung von dielektrischen Mehrschichtfilmen 35A und 35B auf einer
Seite von Glasplatten 34A bzw. 34B erzeugt werden,
einer sequentiellen Farbtrennung unterzogen.
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In
dem Projektionsgerät 30 werden
ein blauer Strahl L21A, ein grüner
Strahl L21B und ein roter Strahl L21C, die durch die Farbtrennung
gewonnen werden, in einen ersten bis dritten räumlichen Modulator 37A bis 37C eingeführt, um
nach Maßgabe
eines zugeführten
Videosignals räumlich
moduliert zu werden.
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Auf
diese Weise werden in dem Projektionsgerät 30 eine blaue Komponente
L22A, eine grüne Komponente
L22B und eine rote Komponente L22C eines Farbbildlichts auf der
Basis des Videosignals, die von dem ersten bis dritten räumlichen
Modulator 37A bis 37C emittiert werden, von dem
ersten und zweiten Spiegel 36A und 36B in der
Farbtrenn-/-synthetisierstufe 33 synthetisiert, und das
dadurch gewonnene Farbbildlicht L23 wird über eine Projektionslinse 38 nach
außen
emittiert.
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Bei
dem Projektionsgerät 30 tritt
jedoch das Problem auf, daß in
den Komponentenstrahlen (roter und grüner Strahl) des weißen Lichts
L20, die durch den ersten und den zweiten dielektrischen Spiegel 36A und 36B übertragen
werden, aufgrund der Breite des ersten oder zweiten dielektrischen
Spiegels 36A oder 36B Astigmatismus entsteht und
andrerseits in den Komponentenstrahlen (blauer Strahl und grüner Strahl)
des weißen
Lichts L20, das von dem ersten oder dem zweiten dielektrischen Spiegel 36A oder 36B reflektiert
wird, aufgrund der Spannungsdehnung Aberration auftritt. In diesem
Fall entsteht durch den Kompromiß zwischen dem durch die Breite
des ersten oder zweiten dielektrischen Spiegels 36A bzw. 36B verursachten
Astigmatismus und der durch die Spannungsdehnung verursachten Aberration
das Problem auf, daß es
schwierig ist, Projektionsbilder mit hoher Auflösung zu gewinnen.
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Als
Annäherung
zur Lösung
solcher Probleme gibt es, wie in 5 dargestellt,
in der die Teile, die 4 entsprechen, die gleichen
Bezugszeichen tragen wie dort, die Möglichkeit, als Haltemittel
für die dielektrischen
Mehrschichtfilme 41A und 41B Glasblöcke 42A bis 42C zu
benutzen. Gegenüber
dem Fall, bei dem als Haltemittel für den dielektrischen Mehrschichtfilm
eine Glasplatte benutz wird, hat dieser Lösungsweg den Vorteil, daß die Spannung
reduziert werden kann, sowie den weiteren Vorteil, daß die Länge des
optischen Pfads zu der Projektionslinse 38 verkürzt werden
kann. 6 und 7, in denen die 5 entsprechenden
Teile gleiche Bezugszeichen tragen wie dort, zeigen die Konfiguration
eines Projektionsgeräts,
das räumliche
Modulatoren benutzt, bei denen die Zahl der Reflexionen (alle auf ungeradzahlig
oder geradzahlig) während
der Farbsynthese vereinheitlicht werden muß.
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Die
Projektionsgeräte 40, 50 und 60,
in denen Glasblöcke 42A bis 42C oder 60A bis 60D als Haltemittel
für solche
dielektrischen Mehrschichtfilme 41A und 41B benutzt
werden, haben jedoch den Nachteil, daß die großen Glasblöcke 42A bis 42C und 60A bis 60D schwer
und teuer sind, sowie den wesentlichen Nachteil, daß die Farbreinheit
der getrennten und erzeugten blauen, grünen und roten Strahlen L21A,
L21B bzw. L21C unzureichend ist.
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Der
Grund hierfür
liegt darin, daß die
Wellenlängenkennlinie
eines dielektrischen Mehrschichtfilms im allgemeinen eine gewisse
Anstiegsbreite "W" hat, wie dies in 8 dargestellt
ist, und daß für den Fall,
daß das
weiße
Licht mit einem Einfallswinkel von 45° auf den dielektrischen Mehrschichtfilm
gestrahlt wird, die Komponentenstrahlen des Wellenlängenbereichs
von Zwischenfarben, die in dem weißen Licht L20 enthalten sind,
mit dem transmittierten Licht und dem reflektierten Licht der dielektrischen Mehrschichtfilme 41A bis 41C (6 bis 7)
gemischt werden, weil die Anstiegsbreite "W" für das weiße Licht
L20, das auf die dielektrischen Mehrschichtfilme 41A bis 41C auftrifft,
die auf beiden Seiten mit Glasblöcken 42A bis 42C oder 60A bis 60D (5 bis 7)
in Kontakt stehen, breiter ist als diejenige der dielektrischen
Mehrschichtfilme 35A und 35B, die auf einer Seite
der Glasplatten 34A und 34B (4)
ausgebildet sind (bei den letzteren liegt die andere Seite der dielektrischen
Mehrschichtfilme 35A und 35B der Luft gegenüber, die
den Brechungsindex 1 hat).
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Darüber hinaus
haben z. B. die Projektionsgeräte 50 und 60,
die die räumlichen
Modulatoren 51A bis 51C benutzen, durch die Forderung,
die Zahl der Reflexionen der individuellen Farben während der
Farbsynthese, wie in 6 und 7 dargestellt,
zu vereinheitlichen, im Vergleich zu dem Projektionsgerät 40 (5),
das die räumlichen
Modulatoren 37A bis 37C (5) benutzt,
ohne daß die
Zahl der Reflexionen vereinheitlicht werden muß, Probleme mit der Verkleinerung
des ganzen Geräts
und der Vereinfachung der Konfiguration, weil ein zusätzlicher
Spiegel 52 (6) oder die großen Glasblöcke 60A bis 60D der
Farbtrenn-/-synthetisierstufe 61 (7)
benötigt
werden.
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Ein
Verfahren zur Verbesserung einer derart schlechten Farbreinheit
mach sich den Umstand zunutze, daß die Anstiegsbreite "W" (8) für das einfallende
Licht der dielektrischen Mehrschichtfilme 41A und 41B umso
schmaler wird, je kleiner der Einfallswinkel auf die dielektrischen
Mehrschichtfilme 41A und 41B ist. Der Einfallswinkel θ1 des auf dielektrischen Mehrschichtfilme 72A und 72B einfallenden Lichts
scheint kleiner zu sein als 45°,
wie dies in 9 dargestellt ist, in der Teile,
die 5 entsprechen, die gleichen Bezugszeichen tragen
wie dort.
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Es
tritt dann jedoch das Problem auf, daß das Volumen des betreffenden
Glasblocks im allgemeinen abrupt größer wird als die Größe eines
räumlichen
Modulators, wenn der Einfallswinkel von weißem Licht auf einen dielektrischen
Mehrschichtfilm von 45° abweicht,
und dementsprechend tritt das Problem auf, daß eine Verkleinerung und eine
Gewichtsreduzierung des Projektionsgeräts erschwert werden. In 9 kommt
z. B. mit der Reduzierung des Einfallswinkels θ1 des
weißen
Lichts L20 auf den dielektrischen Mehrschichtfilmen 72A und 72B der zweite
räumliche
Modulator 37B mit dem benachbarten Glasblock 71A in
Berührung,
und um dies zu vermeiden muß der
Glasblock 71B entsprechend groß gemacht werden.
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Speziell
in dem Fall, in welchem für
die Konstruktion eines Projektorgeräts die räumlichen Modulatoren 51A bis 51C (6 und 7)
benutzt werden, verbunden mit der Notwendigkeit, die Reflexionen
während
der Synthese auf eine gerade oder ungerade Zahl zu vereinheitlichen,
wird im Vergleich zu dem Fall, bei dem die räumlichen Modulatoren 37A und 37B (9)
benutzt werden, ohne daß,
wie oben beschrieben, die Zahl der Reflexionen vereinheitlicht werden
muß, ein
großer
Glasblock benötigt,
oder es ist ein zusätzlicher
Spiegel erforderlich, was im Hinblick auf die Verkleinerung des
Projektionsgeräts
insgesamt ein ernsthaftes Problem darstellt.
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Als
Verfahren für
die Lösung
solcher Probleme, z. B. durch Verwendung einer in einer Drei-Chip-CCD-Kamera benutzten
Farbtrenneinrichtung, wie in 10 dargestellt,
in der die 5 entsprechenden Teile die gleichen
Bezugszeichen tragen wie dort, wird die Benutzung von zwei Dreieckprismen-Glasblöcken 81A und 81B und
eines vierseitigen Prismen-Glasblocks 81C mit trapezförmigem Boden
für die
Konstruktion einer Farbtrenn-/-synthetisierstufe 80 ins
Auge gefaßt,
die so angeordnet sind, daß der
blaue Strahl L21A und der grüne
Strahl L21B, die durch die Farbtrennung des weißen Lichts L20 gewonnen werden,
an anderen Stellen (total) reflektiert werden als an den dielektrischen
Mehrschichtfilmen 82A und 82B in den entsprechenden
Glasblöcken 81A und 81B.
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Das
Verfahren hat den Vorteil, daß die
Farbreinheit der projizierten Bilder verbessert werden kann und
darüber
hinaus die Größe der Glasblöcke 81A bis 81C im
Vergleich zu der anhand von 9 beschriebenen
einfachen Verwendung klein gehalten werden kann, weil der Einfallswinkel θ2 auf die betreffenden dielektrischen Mehrschichtfilmen 82A und 82B auf
etwa 30° gesetzt
werden kann. Der Grund hierfür
liegt darin, daß das
Volumen eines Glasblocks durch die Reflexion eines durchgelassenen
Strahls bei gleicher Länge
des optischen Pfads auf die Hälfte reduziert
werden kann, wie dies aus 11A und 11B hervorgeht.
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Bei
diesem Verfahren treten jedoch die folgenden Problemen auf.
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Die
Wellenlängenkennlinie
des zweiten dielektrischen Mehrschichtfilms 82B habe den
in 8 dargestellten Verlauf. Wenn Licht mit der Wellenlänge λc von
dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B zerlegt
wird, werden 50% des Lichts von dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B reflektiert und
treten in den zweiten räumlichen
Modulator 37B ein, und die restlichen 50% werden durch
den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B übertragen und
treten in den dritten räumlichen
Modulator 37C ein. Dann werden die beiden Lichtanteile
von dem zweiten bzw. dritten räumlichen
Modulator 37B bzw. 37C reflektiert.
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In
diesem Fall wandern 50% des aus dem zweiten räumlichen Modulator 37B zu
dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B zurückkehrenden Strahls
L22B zu einer (nicht dargestellten) Projektionslinse, indem sie
von dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B reflektiert
werden, die restlichen 50% (25% des ursprünglichen Lichts), der Strahl L30A
wird jedoch durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B übertragen
und tritt in den dritten räumlichen
Modulator 37C ein. Ähnlich
werden 50% des von dem dritten räumlichen
Modulator 37C zu dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B zurückkehrenden
Strahl L22C durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B übertragen
und wandern zu der Projektionslinse, während die restlichen 50% (25%
des ursprünglichen
Lichts), der Strahl 30B, von dem zweiten dielektrischen
Mehrschichtfilm 82B reflektiert wird und in den dritten räumlichen
Modulator 37C eintritt.
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Falls
die (im folgenden als unnötige
Strahlen bezeichneten) Strahlen L30A und L30B, die bei der Zerlegung
und Synthese im Übertragungs-
und Reflexionszustand unterschiedlich sind, in dieser Weise in die
anderen räumlichen
Modulatoren 37A bis 37C eintreten, verschlechtert
sich der Kontrast der projizierten Bilder durch Streuung oder dgl.,
und die Farbreinheit der projizierten Bilder wird ebenfalls beeinträchtigt.
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In
dem Projektionsgerät
mit der in der oben beschriebenen Weise aufgebauten Farbtrennung/-synthese
ist, wie aus 10 ersichtlich, zwischen dem
Glasblock 81B und dem Glasblock 81A ein Spalt 83 vorgesehen,
um den von dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82B in
den Glasblock 81B reflektierten grünen Strahl L22B total zu reflektieren.
Wenn der Spalt 83 jedoch nicht hinreichend klein ist, tritt
das Problem auf, daß Astigmatismus entsteht
und daß sich
der Schlankheitsgrad des projizierten Bilds ändert.
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Es
ist zu beachten, daß bei
der Trennung von weißem
Licht an dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 82A oder
bei der Synthese der betreffenden Strahlen L22A bis L22C aus dem
zweiten bis dritten räumlichen
Modulator 37A bis 37C unnötige Strahlen entstehen können, obwohl
der Einfluß gering
ist.
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Da
in einem Projektionsgerät,
das eine Farbtrenn-/-synthetisierstufe 80 benutzt, wie
sie in 10 dargestellt ist, ein Teil
des Lichts innerhalb des Anstiegsbereichs der Wellenlänge für den ersten
und den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 82A und 82B zu
unnötigen
Strahlen wird, ist es wünschenswert,
einen ersten und einen zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm zu
verwenden, dessen Anstiegsbereich so schmal wie möglich ist,
wobei der Anstiegsbereich in der Praxis jedoch nicht gleich "0" gemacht werden kann.
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Aspekte
der Erfindung sind in den Ansprüchen
angegeben, auf die hier verwiesen wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie es hier beschrieben wird, soll ein kompaktes
und leichtes Projektionsgerät
liefern, das ein Bild mit hoher Bildqualität projizieren kann.
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Dementsprechend
liefert die vorliegende Erfindung ein Projektionsgerät zum Trennen
von weißem
Licht, das von einer Lichtquelle emittiert wird, in eine Mehrzahl
von Komponentenstrahlen mit verschiedenen Wellenlängenbereichen
in einer Farbtrenn-/-synthetisierstufe und zum räumlichen Modulieren der Komponentenstrahlen
durch entsprechende räumliche
Reflexionsmodulatoren und dann Synthetisieren der zu emittierenden
räumlich
modulierten Komponentenstrahlen in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe,
wobei
die Farbtrenn-/-synthetisierstufe aufweist:
einen
Glasblockkörper,
bestehend aus eine Mehrzahl von Glasblöcken, die in einer solchen
Weise miteinander kombiniert sind, daß korrespondierende Seiten nahe
beieinander liegen, und
eine Mehrzahl von dielektrischen Mehrschichtfilmen, die
jeweils zwischen den genannten Glasblöcken angeordnet sind, um zu
veranlassen, daß vorbestimmte Komponentenstrahlen
aus der Mehrzahl von Komponentenstrahlen durch Reflexion und Transmission
in die räumlichen
Reflexionsmodulatoren eintreten, und zum Synthetisieren der von
den räumlichen
Modulatoren emittierten Strahlen und Emittieren eines synthetisierten
Strahls in einer vorbestimmten Richtung, wobei
die Formen der
Mehrzahl von Glasblöcken
so gewählt
sind, daß jeder
Komponentenstrahl, der von dem zugeordneten dielektrischen Mehrschichtfilm
reflektiert oder durchgelassen wird, zuerst in eine Seite der Mehrzahl
von Glasblöcken
mit einem Einfallswinkel von weniger als 30° eintritt, und
durch Reflexion
oder Transmission der emittierten Strahlen erzeugte unnötige Strahlen,
die von den verschiedenen räumlichen
Modulatoren in die Mehrchichtfilme emittiert werden, aus den Glasblöcken heraus
emittiert werden, so daß diese
unnötigen
Strahlen in keinen der anderen räumlichen
Modulatoren eintreten.
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Als
Ergebnis können
etwa 90% der unnötigen
Strahlen aus dem Glasblockkörper
emittiert werden, ohne daß sie
in andere räumliche
Modulatoren eintreten, so daß die
Verschlechterung der Farbreinheit und des Kontrasts der projizierten
Bilder reduziert werden kann.
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Die
folgende Beschreibung soll ein besseres Verständnis der Erfindung vermitteln.
Sie nimmt Bezug auf die anliegenden Zeichnungen, in denen gleiche
Teile durchgehend mit gleichen Bezugszahlen oder -zeichen versehen
sind.
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1 bis 7 und 9 zeigen
schematische Diagramme, aus denen die Konfiguration eines herkömmlichen
Projektionsgeräts
hervorgeht,
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8 zeigt
eine charakteristische Kurve, die die Wellenlängenkennlinie eines dielektrischen Mehrschichtfilms
erläutert,
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10 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Beispiels für die Konfiguration einer Farbtrenn-/-synthetisierstufe,
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11A und 11B zeigen
schematische Diagramme zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der Form eines Glasblocks und der Länge des
optischen Pfads des durchlaufenden Lichts,
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12 zeigt
ein schematisches Diagramm, aus dem der Gesamtaufbau eines Projektionsgeräts nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
hervorgeht,
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13A und 13B zeigen
schematische Seitenansichten zur Erläuterung eines ersten bis dritten
räumlichen
Modulators,
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14 zeigt
ein schematisches Diagramm, aus dem der Gesamtaufbau eines Projektionsgeräts nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
hervorgeht.
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Anhand
der anliegenden Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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(1) Erstes Ausführungsbeispiel
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(1-1) Allgemeiner Aufbau
eines Projektors nach einem ersten Ausführungsbeispiel
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In 12 bezeichnet
das Bezugszeichen 90 einen Projektor nach einem ersten
Ausführungsbeispiel,
bei dem weißes
Licht L40, das von einer nicht dargestellten Lichtquelle in Richtung
von hinten zur Papierfläche über einen
Strahlenteiler 90 zur Farbtrennung in eine Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 eingeführt wird,
und der blaue Strahl L41A, der grüne Strahl L41B und der rote
Strahl L41C, die auf diese Weise gewonnen werden, in Richtung von
hinten mit geringer Neigung zur Papierfläche in einen ersten bis dritten
räumlichen
Modulator 93A bis 93C vom Reflexionstyp eintreten.
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In
dem ersten bis dritten räumlichen
Modulator 93A bis 93C sind kleine Spiegelflächenelemente von
etwa 16 μm
im Quadrat entsprechend dem Pixelarray (z. B. 848 × 600) der
zugeführten
Bilddaten in Form einer Ebene angeordnet und bilden dadurch reflektierende
Flächen.
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In
diesem Fall umfassen der erste bis dritte räumliche Modulator 93A bis 93C jeweils
Pixel von Bilddaten (d. h. Spiegelflächenelemente) und weisen Vollbildspeicher
auf, in denen mehrere Speicherzellen den Pixeln entsprechend angeordnet
ist.
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Außerdem ist
der Vollbildspeicher so angeordnet, daß jeder seiner Speicherzellen
sukzessiv Datensignale nach Maßgabe
der Bilddaten zugeführt werden,
die jeweils einzelnen Vollbildern entsprechen, und jedes Spiegelflächenelement
des ersten bis dritten räumlichen
Modulators 93A bis 93C ist so angeordnet, daß es gegenüber der
durch gestrichelte Linien dargestellten neutralen Position um +10° in einer
vorbestimmten Richtung geneigt ist, wie dies in 13A dargestellt ist, wenn sich die entsprechende Speicherzelle,
die sich in Abhängigkeit
von dem Datensignal ändert,
in dem EIN-Zustand befindet (d. h. als Pixel gültig ist), und andererseits
gegenüber
der durch gestrichelte Linien dargestellten neutralen Position in
einer vorbestimmten Richtung um –10° geneigt ist, wie dies in 13B dargestellt ist, wenn die Speicherzelle sich
in dem AUS-Zustand befindet (d. h. als Pixel ungültig ist).
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In
dem ersten räumlichen
Modulator 93A gelangen nur diejenigen Spiegelflächenelemente,
die Pixeln der blauen Farbkomponente eines Vollbilds entsprechen,
in den EIN-Zustand und reflektieren den darauf auftreffenden blauen
Lichtstrahl L41A in einer ersten Richtung parallel zur Zeichenfläche von 12,
während
andere Spiegelflächenelemente
in den AUS-Zustand gelangen und den auf sie auftreffenden blauen
Lichtstrahl L41A in einer von der ersten Richtung abweichenden Richtung
reflektieren.
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Ähnlich gelangen
in dem zweiten räumlichen Modulator 93B nur
diejenigen Spiegelflächenelemente,
die Pixeln der grünen
Farbkomponente eines Vollbilds entsprechen, in den EIN-Zustand und reflektieren
den darauf auftreffenden grünen
Strahl L41B in einer zweiten Richtung parallel zur Zeichenfläche von 12,
während
andere Spiegelflächenelemente
in den AUS-Zustand gelangen und den darauf auftreffenden grünen Strahl
L41B in einer von der zweiten Richtung abweichenden Richtung reflektieren.
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In
dem dritten räumlichen
Modulator 93C gelangen nur diejenigen Spiegelflächenelemente,
die Pixeln der roten Farbkomponente eines Vollbilds entsprechen,
in den EIN-Zustand und reflektieren den darauf auftreffenden roten
Strahl L41C in einer dritten Richtung parallel zur Zeichenfläche von 12, während andere
Spiegelflächenelemente
in den AUS-Zustand gelangen und den darauf auftreffenden roten Strahl
L41C in einer von der dritten Richtung abweichenden Richtung reflektieren.
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Auf
diese Weise werden die blaue Komponente L42A, die grüne Komponente
L42B und die rote Komponente L42C des Farbbildlichts, die in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 synthetisiert
werden, auf der Basis der Bilddaten von dem ersten bis dritten räumlichen
Modulator 93A bis 93C in der ersten bis dritten
Richtung parallel zur Zeichenfläche
von 12 emittiert. Das so gewonnene Farbbildlicht L43
wird dann durch den Strahlenteiler 91 und einer Projektionslinse 94 in
dieser Reihenfolge nach außen projiziert.
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Als
Ergebnis strahlt das Projektionsgerät 90 das von der Projektionslinse 94 emittierte
Farbbildlicht L43 aus, so daß auf
den Bilddaten basierende Bilder auf einen (nicht dargestellten)
Bildschirm projiziert werden, der auf der optischen Achse der Projektionslinse 94 angeordnet
ist.
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(1-2) Aufbau der Farbtrenn-/-synthetisierstufe
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
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Bei
dem Projektionsgerät 90 besteht
die Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92, wie aus 12 ersichtlich
ist, aus einem ersten Glasblock 100 mit einem rechteckförmigen Boden,
einem zweiten Glasblock 101 mit einem pentagonalen Boden
und einem dritten Glasblock 102 mit einem dreieckigen Boden, wobei
der erste bis dritte Glasblock 100 bis 102 so kombiniert
sind, daß eine
erste Seite 100A des ersten Glasblocks 100 und
eine erste Seite 101A des zweiten Glasblocks 101 in
engem Kontakt miteinander stehen und eine zweite Seite 101B des
zweiten Glasblocks 101 und eine erste Seite 102A des
dritten Glasblocks 102 in engem Kontakt miteinander stehen.
Auf diese Weise wird der Glasblockkörper gebildet.
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Im
vorliegenden Fall ist auf der ersten Seite 100A des ersten
Glasblocks 100 ein erster dielektrischer Mehrschichtfilm 103A laminiert,
der den Durchgang von Komponentenstrahlen ermöglicht, deren Wellenlängenbereich
nicht länger
ist als der des blauen Lichts, während
auf der zweiten Seite 101B des zweiten Glasblocks 101 ein
zweiter dielektrischer Mehrschichtfilm 103B laminiert ist,
der den Durchgang von Strahlen erlaubt, deren Wellenlängenbereich
größer ist
als der des grünen
Lichts.
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Auf
diese Weise wird in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 die
blaue Komponente (blauer Strahl L41A) des weißen Lichts L40, das durch den
Strahlenteiler 91 dort eintritt, durch die Farbtrennung
des weißen
Lichts L40 in dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A gewonnen
und kann von der zweiten und dritten Seite 100B und 100C des
ersten Glasblocks 100 in dieser Reihenfolge reflektiert
werden und durch den ersten Glasblock 100 in die reflektierende
Oberfläche
des ersten räumlichen
Modulators 93A eintreten, während die grüne Komponente
(grüner
Strahl L41B) des durch den ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A übertragenen
weißen
Lichts L40 von dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B reflektiert
wird und durch den zweiten Glasblock 101 in die reflektierende
Oberfläche
des zweiten räumlichen
Modulators 93B eintreten kann, und die rote Komponente
(roter Strahl L41C) des durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B übertragenen
weißen
Lichts L40 von der zweiten Seite 102B des dritten Glasblocks 102 totalreflektiert wird
und durch den dritten Glasblock 102 in die reflektierende
Oberfläche
des dritten räumlichen
Modulators 93C eintreten kann.
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In
der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 werden der von dem
dritten räumlichen
Modulator 93C emittierte rote Komponentenstrahl L42C des
Farbbildlichts und der von dem zweiten räumlichen Modulator 93B emittierte
grüne Komponentenstrahl
L42B des Farbbildlichts in dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B synthetisiert
und der so gewonnene synthetisierte Strahl und der von dem ersten
räumlichen
Modulator 93A emittierte blaue Komponentenstrahl L42A des
Farbbildlichts werden in dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A synthetisiert,
um das Farbbildlicht L43 zu erzeugen, wobei das Licht L43 über den
Strahlenteiler 91 der Projektionslinse 94 zugeführt wird,
wie dies oben beschrieben wurde.
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Zusätzlich zu
dieser Konfiguration sind in dieser Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 die
Formen des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 so
gewählt,
daß weder
ein (im folgenden als erster unnötiger
Strahl bezeichneter) Strahl L50, der durch Übertragen oder Reflektieren
von Strahlen erzeugt wird, die jeweils von dem ersten bis dritten
räumlichen
Modulator 93A bis 93C emittiert werden und von
dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A, durch den
oder von dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A reflektiert
oder übertragen
werden sollen, noch ein (im folgenden als zweiter unnötiger Strahl bezeichneter)
Strahl L51, der durch Übertragen
oder Reflektieren von Strahlen erzeugt wird, die jeweils von dem
zweiten und dritten räumlichen
Modulator 93B und 93C emittiert werden und die
von dem oder durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B,
durch den oder von dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B reflektiert
bzw. übertragen
werden sollen, zu der reflektierenden Oberfläche des ersten bis dritten
räumlichen
Modulators 93A bis 93C wandern, und der erste
bis vierte Strahl L50 bis L53 zunächst in die Oberfläche des
ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 (d.
h. die dritte Seite 101C des zweiten Glasblocks 101 oder
die zweite Seite 102B des dritten Glasblocks 102)
mit einem Einfallswinkel θ3 oder θ4 eintreten können, die kleiner sind als
30°.
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Deshalb
können
in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 etwa 90% des ersten
und zweiten unnötigen
Strahls L50 und L52 ohne spezielle Verarbeitung aus dem ersten bis
dritten Glasblock 100 bis 102 emittiert werden,
weil der erste und der zweite unnötige Strahl L50 und L51 zunächst in
die Oberfläche des
ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 unter dem
Einfallswinkel θ3 oder θ4 eintreten, der kleiner ist als 30°, und so
verhindert werden kann, daß der
erste und der zweite unnötige
Strahl L50 und L51, die aus dem ersten bis dritten Glasblock 100 bis 102 nach außen emittiert
werden, anschließend
in eine reflektierende Fläche
der räumlichen
Modulatoren 93A bis 93C eintreten, weil weder
der erste noch der zweite unnötige
Strahl L50 und L51 zu einer reflektierenden Fläche des ersten bis dritten
räumlichen
Modulators 93A bis 93C wandern.
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Es
ist zu beachten, daß die
erste Seite 100A des ersten Glasblocks 100 gegenüber der
zweiten Seite 100B einen ausgewählten Gradienten hat, so daß das weiße Licht
L40 unter einem Einfallswinkel θ5 von etwa 30° in den ersten dielektrischen
Mehrschichtfilm 103A eintreten kann, und die zweite Seite 101B des
zweiten Glasblocks 101 gegenüber der ersten Seite 101A einen
ausgewählten
Gradienten hat, so daß ein
durch den ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A übertragener
Strahl unter einem Einfallswinkel θ6 von
etwa 30° in
den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B eintreten
kann.
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Deshalb
kann in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 die Wellenlängenkennlinie
des ersten und zweiten dielektrischen Mehrschichtfilms 103A und 103B für einfallendes
Licht im Vergleich zu dem Fall verbessert werden, in dem Licht unter
einem Einfallswinkel von 45° in
den ersten und den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A und 103B eintritt.
Auf diese Weise kann die Farbreinheit von Projektionsbildern verbessert
werden.
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(1-3) Wirkungsweise und
Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels
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Bei
der oben beschriebenen Konfiguration tritt in dem Projektionsgerät 90 das
von der Lichtquelle emittierte weiße Licht L40 über den
Strahlenteiler 91 in die Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 ein.
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In
der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 wird die blaue Komponente
des einfallenden weißen Lichts
L40 durch die Farbzerlegung des weißen Lichts L40 in dem ersten
dielektrischen Mehrschichtfilm 103A gewonnen, und der gewonnene
blaue Strahl L41A wird durch den ersten Glasblock 100 auf die
reflektierende Fläche
des ersten räumlichen
Modulators 93A gestrahlt, während die grüne und die rote
Komponente des weißen
Lichts L40 durch die Farbzerlegung in dem zweiten dielektrischen
Mehrschichtfilm 103B gewonnen werden, der gewonnene grüne Strahl
L41B durch den zweiten Glasblock 101 auf die reflektierende
Fläche
des zweiten räumlichen Modulators 93B gestrahlt
wird und der gewonnene rote Strahl L41C durch den dritten Glasblock 102 auf die
reflektierende Fläche
des dritten räumlichen
Modulators 93C gestrahlt wird.
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Der
blaue Strahl L41A, der grüne
Strahl L41B und der rote Strahl L41C, die auf die reflektierende
Flächen
des ersten bis dritten räumlichen
Modulators 93A bis 93C gestrahlt werden, werden
in dem entsprechenden Exemplar des ersten bis dritten räumlichen
Modulators 93A bis 93C jeweils nach Maßgabe der
zugeführten
Bilddaten räumlich
moduliert. Dann werden die rote Komponente L42C und die grüne Komponente
L42B des auf der Basis der Bilddaten gewonnenen Farbbildlichts auf
dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 synthetisiert,
und das gewonnene synthetisierte Licht und die blaue Komponente
L42A des Farbbildlichts werden auf dem ersten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A der
Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 synthetisiert.
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Ferner
wird in dem Projektionsgerät 90 das so
gewonnene Farbbildlicht L43 über
den Strahlenteiler 91 und die Projektionslinse 94 in
dieser Reihenfolge nach außen
emittiert und auf diese Weise ein Farbbild auf der Basis der zugeführten Bilddaten
auf einen Bildschirm projiziert, der auf der optischen Achse der
Projektionslinse 94 angeordnet ist.
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In
dem Projektionsgerät 90 sind
die Formen des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92,
wie oben beschrieben, so gewählt,
daß der
erste und der zweite unnötige
Strahl L50 und L51, die durch den ersten und zweiten dielektrischen
Mehrschichtfilm 103A und 103B übertragen oder von diesem reflektiert
werden, nicht zu einer reflektierenden Fläche des ersten bis dritten
räumlichen
Modulators 91A bis 91B wandern und darüber hinaus
der erste und zweite unnötige Strahl
L50 und L51 zunächst
unter einem Einfallswinkel θ3 oder θ4, der kleiner ist als 30°, in die Oberfläche des
ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 eintreten.
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Deshalb
kann in dem Projektionsgerät 90, wie
oben beschrieben, fast mit Sicherheit verhindert werden, daß der erste
und der zweite unnötige
Strahl L50 und L51 in die reflektierenden Flächen des ersten bis dritten
räumlichen
Modulators 93A bis 93C eintreten, und als Ergebnis
kann im voraus eine Verschlechterung des Kontrasts und der Farbreinheit von
projizierten Bildern verhindert werden, die auf Streuung oder dgl.
zurückzuführen sind,
die dann auftritt, wenn der erste und der zweite unnötige Strahl L50
und L51 in die reflektierenden Flächen der räumlichen Modulatoren 93A bis 93C eintreten.
-
Da
in dem Projektionsgerät 90,
wie oben beschrieben, die Einfallswinkel θ5 und θ6 des weißen Lichts L40, das in den
ersten und den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A und 103B eintritt,
relativ zu dem ersten und dem zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A und 103B zu
etwa 30° gewählt sind,
kann die Wellenlängenkennlinie
für den
ersten und den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103A und 103B verbessert
werden und als Ergebnis kann die Farbreinheit der projizierten Bilder
verbessert werden.
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Da
in dem Projektionsgerät 90,
wie oben beschrieben, zwischen den aneinander angrenzenden ersten
bis dritten Glasblöcken 100 bis 102 kein
Spalt vorhanden ist und alle Strahlen, die von dem ersten bis dritten
räumlichen
Modulator 93A bis 93C zu der Projektionslinse 94 wandern,
in dem ersten bis dritten Glasblock 100 bis 102 ungeradzahlig
oft reflektiert werden, wird kein zusätzlicher Spiegel außerhalb
des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 benötigt, selbst
wenn die Zahl der Reflexionen für
den ersten bis dritten räumlichen
Modulator 93A bis 93C justiert werden muß, und darüber hinaus
wird kein großer Glasblock
benötigt,
der als erster bis dritter Glasblock 100 bis 102 benutzt
werden soll. Somit kann das Gerät
insgesamt verkleinert und seine Konfiguration entsprechend vereinfacht
werden.
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Da
außerdem
in dem Projektionsgerät 90 alle
Strahlen, die in den ersten bis dritten räumlichen Modulator 93A bis 93C eintreten
und von diesen emittiert werden, in dem ersten bis dritten Glasblock 100 bis 102 der
Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92, wie oben erwähnt, wenigstens
einmal reflektiert werden, können
als erster bis dritter Glasblock 100 bis 102 kleine
Glasblöcke
benutzt werden. Auf diese Weise kann die vorliegende Erfindung zur
Verkleinerung des Projektionsgeräts
beitragen.
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Gemäß der oben
beschriebenen Konfiguration sind die Formen des ersten bis dritten
Glasblocks 100 bis 102 der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 92 so gewählt, daß weder
der erste unnötige
Strahl L50, der von dem ersten oder dem dritten räumlichen
Modulator 93A bzw. 93C emittiert und durch den ersten dielektrischen
Mehrschichtfilm 103A übertragen
oder von ihm reflektiert wird, noch der zweite unnötige Strahl
L51, der von dem zweiten oder dem dritten räumlichen Modulator 93B bzw. 93C emittiert
und durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B übertragen
oder von diesem reflektiert wird, zu einer reflektierenden Fläche des
ersten bis dritten räumlichen
Modulators 93A bis 93C wandern, und nachdem der
erste und der zweite unnötige
Strahl L50 bzw. L51 durch den ersten oder den zweiten dielektrischen
Mehrschichtfilm 103A bzw. 103B übertragen
oder von diesem reflektiert wurden, treten sie zunächst unter
einem Einfallswinkel θ3 bzw. θ4, der kleiner ist als 30°, in die Fläche des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 ein.
Dadurch kann im Voraus eine Verschlechterung des Kontrasts und der
Farbreinheit der projizierten Bilder verhindert werden und so ein
kleines und leichtes Projektionsgerät realisiert werden, das Bilder
mit hoher Bildqualität
projizieren kann.
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(2) Zweites Ausführungsbeispiel
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14,
in der Teile, die Teilen von 12 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie dort, zeigt ein
Projektionsgerät 110 nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
das den gleichen Aufbau hat wie das Projektionsgerät 90 (12)
des ersten Ausführungsbeispiels
mit der Ausnahme, daß auf
einer dritten Seite 102C des dritten Glasblocks 102 in
einer Farbtrenn-/-synthetisierstufe 111 parallel zu der
reflektierenden Fläche
des dritten räumlichen
Modulators 93C und dieser gegenüberliegend, ein dritter dielektrischer
Mehrschichtfilm 112 ausgebildet ist.
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In
diesem Fall wird als dritter dielektrischer Mehrschichtfilm 112 ein
Film benutzt, dessen Wellenlängenanstieg
breiter ist als der des zweiten dielektrischen Mehrschichtfilms 103B.
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Da
in dem Projektionsgerät 110 der
rote Strahl 41C, der durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B übertragen
wird, unter einem Einfallswinkel von fast 0° in den dritten dielektrischen Mehrschichtfilm 112 eintritt,
kann die in der roten Komponente enthaltene gelbe Komponente fast
sicher entfernt werden, so daß der
rote Strahl L41C mit hoher Farbreinheit in die Fläche des
dritten räumlichen
Modulators 93C eintreten kann.
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Durch
die obige Konfiguration kann in dem Projektionsgerät 110 der
rote Strahl L41C, der durch den zweiten dielektrischen Mehrschichtfilm 103B der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 111 übertragen
wird, nach der Entfernung der gelben Komponente in dem dritten dielektrischen
Mehrschichtfilm 112 in die reflektierende Fläche des
dritten räumlichen
Modulators 93C eintreten.
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Da
in dem Projektionsgerät 110 der
rote Strahl L41C, der, wie oben erwähnt, hohe Farbreinheit besitzt,
auf diese Weise in die reflektierende Fläche des dritten räumlichen
Modulators 93C eintreten kann, kann die Farbreinheit der
roten Komponente L42C des Farbbildlichts verbessert werden, die
von dem dritten räumlichen
Modulator 93C emittiert wird. Somit kann das Projektionsgerät Bilder
mit hoher Farbreinheit projizieren.
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Die
Anordnung eines dielektrischen Mehrschichtfilms auf der Oberfläche eines
Glasblocks der Farbtrenn-/-synthetisierstufe hat in diesem Fall
generell den Vorteil, daß die
Farbreinheit verbessert wird, wobei jedoch Strahlen, die von dem
dielektrischen Mehrschichtfilm reflektiert werden, möglicherweise unnötige Strahlen
werden, und dementsprechend werden häufig Absorptionsfilter anstelle
von dielektrischen Mehrschichtfilmen benutzt. Dieses Verfahren hat
jedoch den Nachteil einer niedrigeren Transmittanz in einem gewünschten
Wellenlängenbereich.
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Da
in dem Projektionsgerät 110 jedoch
die Formen des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 so
gewählt
sind, daß der
erste und der zweite unnötige
Strahl L50 bzw. L51 nicht zu einer reflektierenden Fläche des
ersten bis dritten räumlichen
Modulators 93A bis 93C wandern, und der erste
und zweite unnötige
Strahl L50 bzw. L51 zunächst
unter einem Einfallswinkel θ3 bzw. θ4, der kleiner ist als 30°, wie oben erwähnt, in
die Flächen
des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 eintreten,
und der Einfluß von
unnötigen
Strahlen, die von dem dritten dielektrischen Mehrschichtfilm 112 reflektiert
werden, ist gering, so daß eine
Verbesserung der Farbreinheit der projizierten Bilder durch den
dielektrischen Mehrschichtfilm 112 möglich ist, wie dies oben erwähnt wurde.
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Bei
dem beschriebenen Aufbau ist der dritte dielektrische Mehrschichtfilm 112,
dessen Wellenlängenanstieg
geringfügig
breiter ist als der des zweiten dielektrischen Mehrschichtfilms 101B,
auf der dritten Seite 102C des dritten Glasblocks 102 in
der Farbtrenn-/-synthetisierstufe 111 angeordnet, die für das Projektionsgerät 90 (12)
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
benutzt wird, so daß die
Farbreinheit der projizierten Bilder verbessert werden kann und
so ein kleines und leichtes Projektionsgerät realisierbar ist, das Bilder
mit hoher Bildqualität
projizieren kann.
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(3) Weitere Ausführungsbeispiele
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Es
ist zu beachten, daß das
erste und das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die vorangehend beschrieben wurden, in dem Projektionsgerät 90 oder 110 angewendet
werden, die den in 12 bzw. 14 beschriebenen
Aufbau haben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf
beschränkt.
Die Erfindung ist vielmehr auch auf Projektionsgeräte mit anderem
Aufbau anwendbar, falls diese nur, kurz gesagt, so ausgebildet sind,
daß sie von
einer Lichtquelle emittiertes weißes Licht in einer Farbtrenn-/-synthetisierstufe
in eine Mehrzahl von Komponentenstrahlen mit verschiedenen Wellenlängenbereichen
zerlegen, die betreffenden Komponentenstrahlen nach Maßgabe zugeführter Bilddaten
in individuellen, verschiedenen räumlichen Modulatoren vom Reflexionstyp
räumlich
modulieren und anschließend
synthetisieren und dann die von den betreffenden räumlichen
Modulatoren in der Farbtrenn-/-synthetisierstufe emittierten Strahlen
emittieren.
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In
dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel,
die oben beschrieben wurden, umfassen die Farbtrenn-/-synthetisierstufen
den ersten bis dritten Block, die Formen haben, wie sie in 12 und 14 dargestellt
sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, die
einzelnen Glasblöcke
können
vielmehr auch andere Formen haben oder eine Farbtrenn-/-synthetisierstufe kann
vier oder mehr Glasblöcke
aufweisen. Kurz gesagt, die Formen und die Zahl der Glasblöcke, die den
Glasblockkörper
bilden, können
abweichen, wenn nur der Glasblockkörper durch Kombinieren einer
Mehrzahl von Glasblöcken
so zusammengesetzt ist, daß die
entsprechenden Blöcke
in engen Kontakt miteinander gebracht werden.
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In
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wird das einfallende weiße
Licht L20 in drei Primärfarben,
nämlich
einen blauen Strahl L41A, einen grünen Strahl L41B und einen roten Strahl
L41C zerlegt. Die vorliegende Erfindung ist hierauf nicht beschränkt, und
das weiße
Licht L20 kann in eine größere Anzahl
von Komponentenstrahlen zerlegt werden.
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In
diesem Fall wäre
es ratsam, entsprechend der Zerlegungszahl des weißen Lichts
vier oder mehr räumliche
Modulatoren vorzusehen und zwischen den Glasblöcken eine Mehrzahl von dielektrischen Mehrschichtfilmen
so anzuordnen, daß sie
die entsprechenden Komponentenstrahlen des weißen Lichts zerlegen, die individuell
in dem einfallenden Licht enthalten sind, und von den entsprechenden räumlichen
Modulatoren in vorbestimmten Einfallsrichtungen reflektiert oder
von ihnen durchgelassen werden, und daß sie die von der entsprechenden Mehrzahl
von räumlichen
Modulatoren emittierten Strahlen synthetisieren und das resultierende
Licht in einer vorbestimmten Richtung projizieren.
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In
dem beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
ist der dielektrische Mehrschichtfilm 112 nur auf der dritten
Seite 102C des dritten Glasblocks 102 vorgesehen,
die der reflektierenden Fläche
des dritten räumlichen
Modulators 93C gegenüberliegt.
Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, es kann vielmehr auch
ein dielektrischer Mehrschichtfilm, der einen schmaleren Wellenlängenanstieg
hat als der erste dielektrische Mehrschichtfilm 103A, auf
der vierten Seite 100D des ersten Glasblocks 100 angeordnet
sein, die der reflektierenden Fläche
des ersten räumlichen
Modulators 93A gegenüberliegt.
Es ist kurz gesagt ratsam, entsprechend den Emittierungspositionen,
an denen ein Teil oder alle Komponentenstrahlen des weißen Lichts
emittiert werden, die in den entsprechenden räumlichen Modulator aus einem
Glasblock eintreten, auf Oberflächen
des Glasblocks einen oder mehrere dielektrische Mehrschichtfilme
anzuordnen, die die entsprechenden vorbestimmten Wellenlängenkennlinien
haben.
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In
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel,
die oben beschrieben wurden, sind als erste bis dritte räumliche
Modulatoren 93A bis 93C Modulatoren vom Reflexionstyp
angebracht, die ein Projektionsschema erzeugen, das auf der Differenz
in der Reflexionsrichtung einer Pixeleinheit basiert, die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, es können vielmehr auch räumliche
Modulatoren benutzt werden, die ein Projektionsschema erzeugen,
das auf der Differenz des Reflexionszustands, wie Reflektivität, diffuse
Reflexion oder Polarisation, basiert.
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Wie
oben beschrieben wurde, umfaßt
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Farbtrenn-/-synthetisierstufe eines Projektionsgeräts folgende
Elemente: Einen Glasblockkörper,
der aus mehreren Glasblöcken
zusammengesetzt ist, die in einer solchen Weise miteinander kombiniert
sind, daß die
entsprechenden Seiten in engem Kontakt miteinander stehen, sowie
eine Mehrzahl von dielektrischen Mehrschichtfilmen, die jeweils
zwischen bestimmten Glasblöcken
angeordnet sind, um die in dem einfallenden Licht enthaltenen Komponentenstrahlen
des weißen
Lichts zu zerlegen und die jeweiligen Komponentenstrahlen in vorbestimmten
Richtungen ihres Einfalls in die entsprechenden räumlichen
Modulatoren zu reflektieren oder zu übertragen und die von den mehreren
räumlichen
Modulatoren emittierten Strahlen zu synthetisieren und das resultierende
Licht in einer vorbestimmten Richtung zu emittieren. Die Formen
der einzelnen Glasblöcke sind
jeweils so gewählt,
daß unnötige Strahlen,
die durch Reflexion oder Transmission von reflektierten Strahlen
aus den jeweiligen räumlichen
Modulatoren in dem entsprechenden dielektrischen Mehrschichtfilm
erzeugt werden, um durch diese hindurch übertragen oder von ihnen reflektiert
zu werden, nicht zu der reflektierenden Fläche eines der räumlichen
Modulatoren wandern und darüber
hinaus unter keinem größeren Einfallswinkel
als 30 [Grad] in die Fläche
eines Glasblockkörpers
eintreten, der nach der Reflexion oder Übertragung in den entsprechenden
dielektrischen Mehrschichtfilm zuerst erreicht wird, so daß die Farbreinheit
und der Kontrast der projizierten Bilder verbessert und ein kleines
und leichtes Projektionsgerät
realisiert werden kann, das es ermöglicht, Bilder mit hoher Bildqualität zu projizieren.
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Weiterhin
sind in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, die oben beschrieben
wurden, die Formen des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 103 so
gewählt,
daß alle
emittierten Strahlen (d. h. die blaue Komponente L42A, die grüne Komponente L42B
und die rote Komponente L42C des Farbbildlichts), die aus dem ersten
bis dritten räumlichen
Modulator 93A bis 93C in den ersten bis dritten
Glasblock 100 bis 102 eintreten, innerhalb des
Glasblockkörpers
ungeradzahlig oft reflektiert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht
hierauf beschränkt,
die Formen des ersten bis dritten Glasblocks 100 bis 102 können vielmehr
so gewählt
sein, daß alle
von dem ersten bis dritten räumlichen
Modulator 93A bis 93C emittierten Strahlen L42A
bis L42C geradzahlig oft innerhalb des Glasblockkörpers reflektiert
werden, der aus dem ersten bis dritten Glasblock 100 bis 102 zusammengesetzt
ist.
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Es
wurden Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, wobei es für den einschlägigen Fachmann
offensichtlich ist, daß verschiedene Änderungen
und Modifizierungen innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich sind.