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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Protein mit Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasewirkung
und ein Gen, das für
dieses Protein kodiert.
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Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren sind
nicht nur als Zwischenprodukte für
die Synthese von Medikamenten und landwirtschaftlichen Chemikalien
bedeutend, sondern auch einzigartig im Hinblick auf ihre Fähigkeit,
Schwermetalle zu binden. Da man auch davon ausgeht, dass optische
Isomere die Möglichkeit
haben, gegenüber
biologischem Abbau empfindlich zu sein, wenn sie in die natürliche Umgebung
freigesetzt wurden, können
diese Verbindungen als Geliermittel, Stoff für Detergenzien etc, verwendet
werden.
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Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren können leicht
aus verschiedenen Aminen und Malein- oder Fumarsäuren synthetisiert werden.
Im Falle optisch aktiver Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren werden jedoch optisch
aktive Asparaginsäure
oder ähnliche
als Ausgangsmaterial für
die Organosynthese solcher Verbindungen benötigt. Optisch aktive Diaminoethylen-N,N'-diaminosäuren können z.
B. aus L-Asparaginsäure und
Dibromethan (John A. Neal et al., Inorganic Chem. 7, 2405 (1968))
hergestellt werden. L-Asparaginsäure und
Dibromethan sind jedoch relativ teure Rohstoffe und daher kann ein
Produkt, das aus diesen Materialien hergestellt wurde, in verschiedenen
Bereichen nicht zu niedrigen Kosten geliefert werden.
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Andererseits
sind Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren in
Kulturlösungen
einiger Actinomyceten (T. Nishikiori et al., J. Antibiotics 37,
426 (1984)) ebenfalls isoliert und identifiziert worden. Die Produktivität dieser Actinomyceten
ist jedoch extrem niedrig und deswegen ist ein Verfahren zum Herstellen
einer Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäure unter
Verwendung eines solchen Bakteriums in der Industrie nicht praktikabel.
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Unter
diesen Umständen
hat der Erfinder zuvor ein neues Verfahren zum effizienten Herstellen
optisch aktiver S,S-Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren aus Fumar- oder Maleinsäure und
verschiedenen Diaminen unter Verwendung einer katalytischen Wirkung
von Mikroorganismen vorgeschlagen (japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 9-140390; EP-0731171A; EP-0805211A).
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die katalytische Wirkung
der Mikroorganismen weiter zu verbessern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfinder hat es geschafft, die Ausbeute einer Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäure in Mikroorganismenzellen
durch das Klonieren eines Gens für
eine Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyase
und das Ermöglichen,
dass mittels genetischer Rekombination viele Kopien dieses Gens
in Zellen eines Mikroorganismus vorhanden sind, verbessert, um dadurch
die katalytische Fähigkeit
der Mikroorganismen stark zu verbessern. Auf diese Weise wurde die
vorliegende Erfindung erreicht.
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Die
Erfindung stellt eine DNA zur Verfügung, die eine Nukleotidsequenz
umfasst, welche für
ein Polypeptid mit Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität kodiert,
wobei das Polypeptid die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 1 hat, welche eine Deletion, Substitution oder Addition
mindestens einer Aminosäure
haben kann. Die DNA, die eine Nukleotidsequenz umfasst, welche für ein Polypeptid
mit Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität kodiert,
kann eine DNA sein, die eine Nukleotidsequenz umfasst, welche für ein Polypeptid
mit der Aminosäuresequenz
des SEQ ID NO: 1 oder deren Analogon kodiert, welcher aus der Degeneriertheit
des genetischen Codes stammt. Die Nukleotidsequenz, welche für ein Polypeptid
kodiert, kann die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 2 haben.
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In
einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt
stellt die Erfindung eine DNA zur Verfügung, welche mit der Nukleotidsequenz
SEQ ID NO: 2 oder einem Fragment davon hybridisiert, und welcher
eine Nukleotidsequenz umfasst, die für ein Polypeptid Mit Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität kodiert.
Beispiele des Fragments für
die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 2 schließen ein Fragment von 326 Basen,
welche vom Nukleotid Nr. 176 bis zum Nukleotid Nr. 501 in der Nukleotidsequenz
der SEQ ID NO: 2 reicht, ein. Die Hybridisierung kann bei 25 bis
40°C durchgeführt werden
und bei einer Formamid-Konzentration von 10 bis 50%. Die Waschbedingungen
können
entsprechend in Abhängigkeit
von dem zu verwendenden Detektionsverfahren bestimmt werden.
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Des
weiteren stellt die Erfindung auch ein DNA-Fragment von 200 bis
350 Basenpaaren zur Verfügung,
welches mit synthetischen DNA's
amplifiziert werden kann, welche aus den Nukleotidsequenzen der SEQ
NOS: 4 und 5 bestehen. Dieses DNA-Fragment kann zum Erhalten eines Genanalogons
des Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegens
oder zum Beurteilen, ob ein Gen, das erhalten wurde, identisch mit
dem Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen
ist oder nicht, verwendet werden.
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Die
Erfindung stellt auch ein rekombinantes Plasmid bereit, welches
die DNA enthält,
die eine Nukleotidsequenz umfasst, die für ein Polypeptid kodiert, welches
Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität aufweist.
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Die
Erfindung stellt außerdem
einen Wirt bereit, der mit dem rekombinanten Plasmid transformiert
ist. Der Wirt kann ein Mikroorganismus wie beispielsweise E. coli
sein. Der transformierte Wirt kann verwendet werden, um Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäure herzustellen
und deswegen stellt die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen
von Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäure unter
Verwendung des transformierten Wirts bereit.
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Außerdem stellt
die Erfindung ein Polypeptid mit Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität mit Enzymwirkung
bereit, welches die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 1 hat, welche eine Deletion, Substitution oder Addition
von mindestens einer Aminosäure
haben kann. Die Deletion, Substitution oder Addition kann mit einer
wohlbekannten Technik durchgeführt
werden, der ortsspezifischen Mutagenese (siehe z. B. Nucleic Acid
Research, Band 10, Nr. 20, Seiten 6487–6500, 1982).
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Das
klonierte Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseagen
kann durch genetische Rekombination in mehrfachen Kopien in Mikroorganismenzellen
eingeschleust werden. Auf diese Weise ist es möglich, die katalytische Fähigkeit
der Mikroorganismen stark zu verbessern, um dadurch die Ausbeute
an Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäure zu verbessern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Restriktionskarte des Plasmids pEDS001.
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2 ist
eine Restriktionskarte des Plasmids pEDS002. Plasmid pEDS002 wurde
durch das Insertieren eines ungefähr 3,9 kb Fragments, welches
durch das Verdauen des Plasmids pEDS001 mit den Restriktionsenzymen
KpnI und BamHI erhalten wurde, in pUC18.
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3 ist
eine Restriktionskarte des Plasmids pEDS003. Das Plasmid pEDS003
ist durch das Insertieren eines ungefähr 2,6 kb Fragmentes in pUC18
erhalten worden, welches durch das Verdauen des Plasmids pEDS001
mit den Restriktionsenzymen KpnI und BamHI erhalten wurde.
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4 ist
eine Restriktionskarte des Plasmids pEDS020. Das Plasmid pEDS020
ist durch das Insertieren eines ungefähr 2,6 kb Fragmentes in pUC18
erhalten worden, welches durch das Verdauen des Plasmids pEDS003
mit den Restriktionsenzymen KpnI und BamHI erhalten wurde.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend
wird die Erfindung detailliert beschrieben.
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Das "Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyase" so wie es hier verwendet
wird, ist ein generischer Begriff für eine Gruppe an Enzymen, die
die Fähigkeit
haben, umkehrbar Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure aus Fumarsäure und
Ethylendiamin herzustellen. Dieses Enzym kann jedoch Ethylendiamin-N,N'-monobernsteinsäure in Abhängigkeit
von den Reaktionsbedingungen herstellen. Außerdem weist dieses Enzym auch
eine Reaktivität
mit den Diaminen auf, die nicht Ethylendiamin sind, um die entsprechenden
Diaminoalkylen- N,N'-dibernsteinsäuren herzustellen.
Die Diaminoalkylen-N,N'-dibernsteinsäuren, die
so hergestellt werden, sind optisch aktive Verbindungen in vielen
Fällen,
aber einige Enzyme dieser Gruppe stellen razemische Verbindungen
her.
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Eine
Gruppe an Enzymen, die eine solche Reaktivität aufweisen, sind in den Bakterien
gefunden worden, die zu der menge an Genera gehören, die von der natürlichen
Welt abgetrennt wurden und durch den Erfinder und die Mitarbeiter
identifiziert wurden. Diese Bakterien sind in der japanischen nicht
geprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 9-140390 (entsprechend EP-0731171A, EP-0805211A) supra offenbart.
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Die
Erfindung betrifft ein Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen,
das aus Brevundimonas sp. TN-3 stammt, das in EP-0805211A offenbart
ist.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird unten beschrieben. In den folgenden Schritten
können
jegliche geeignete Techniken und Materialien, die im Stand der Technik
bekannt sind, verwendet werden.
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(1) Herstellung chromosomaler
DNA aus dem Stamm TN-3
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Chromosomale
DNA wird separiert und aus dem Stamm TN-3 hergestellt.
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(2) Herstellung eines
gereinigten Enzyms
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Das
Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseprotein
wird aus dem Stamm TN-3 gereinigt.
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(3) Analyse der Aminosäuresequenz
des N-Terminus und eines inneren Peptids des gereinigten Enzyms
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Für das gereinigte
Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseprotein
werden die Aminosäuresequenzen
des N-Terminus und eines inneren Peptids analysiert.
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(4) Herstellung einer
Sonde
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Von
den Aminosäuresequenzen
des N-Terminus und des inneren Peptids werden zwei Nukleotidsequenzen
abgeleitet und zwei synthetische DNAs werden hergestellt. Diese
synthetischen DNAs werden als Primer verwendet, um eine Polymerase-Kettenreaktion
(PCR) unter Verwendung der chromosomalen DNA aus Stamm TN-3 als
Matrize durchzuführen.
Als Ergebnis wird ein Teil des Enzymgens amplifiziert, um ein DNA-Fragment
herzustellen.
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(5) Herstellung einer
DNA-Bibliothek
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Die
chromosomale DNA wird mit Restriktionsenzymen verdaut und dann werden
die erhaltenen Fragmente in den Plasmidvektor pUC18 inseriert, um
eine Bibliothek herzustellen.
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(6) Herstellung von E.
coli Transformanten und Selektion einer rekombinanten DNA
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E.
coli Transformanten werden mit der DNA-Bibliothek aus Schritt (5)
oben hergestellt. Dann wird eine Transformante, die eine rekombinante
DNA Interesse enthält,
durch Kolonienhybridisierung unter Verwendung des DNA-Fragments
aus Schritt (4) oben als Sonde ausgewählt.
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(7) Herstellung eines
rekombinanten Plasmids
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Ein
Plasmid wird von der Transformante, die in Schritt (6) ausgewählt wurde,
hergestellt.
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(8) Herstellung einer
Restriktionskarte und Identifizierung der Enzymgenregion
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Von
dem rekombinanten Plasmid aus Schritt (7) oben, wird eine Restriktionskarte
hergestellt und eine Region, mit der die Sonde hybridisiert wird,
spezifiziert.
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(9) Bestimmung der Nukleotidsequenzen
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Die
Nukleotidsequenzen der Regionen um die Regionen, die im Schritt
(8) identifiziert wurden, werden bestimmt.
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(10) Herstellung von Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure
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Eine
Region, die das Enzymgen enthält,
wird aus dem rekombinanten Plasmid aus Schritt (7) oben ausgeschnitten
und in den Vektor pUC119 für
E. coli inseriert. Das erhaltene rekombinante Plasmid wird in E. coli
Stamm JM109 eingeschleust, und dieser transformierte E. coli wird
in einem geeigneten Medium unter geeigneten Kulturbedingungen kultiviert.
Zellen werden aus der erhaltenen Kulturlösung abgetrennt, und verwendet,
um eine Reaktion aus Fumarsäure
und Ethylendiamin als Ausgangsmaterialien durchzuführen. Das
Produkt, Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure, das
hergestellt wird, wird isoliert/gereinigt.
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Stamm
TN-3 ist am National Institute of Bioscience and Humantechnology,
Agency of Industrial Science and Technology unter der Hinterlegungsnummer
FERM BP-5886 unter der Bezeichnung Brevundimonas sp. TN-3 hinterlegt
worden. Seine bakteriologischen Eigenschaften sind wie folgt.
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stamms TN-3
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- Morphologie: Bacillus
- Gramfärbung: –
- Sporen: –
- Mobilität:
+
- Flagellen: polare Flagellierung
- Sauerstoffabhängigkeit:
aerob
- Oxidase: +
- Katalase: +
- OF-Test: –
- Farbton der Kolonien: kein kennzeichnendes Pigment wird erzeugt.
- Herstellung von fluoreszierendem Pigment: –
- Anhäufung
von PHB: +
- Auxotrophie: vorhanden
- Chinonsystem: Q-10
- Reduzierung von Nitraten: +
- Produktion von Indol: –
- Arginindihydrolase: –
- Harnstoffabbau: –
- Esculinabbau: –
- Gelatineverflüssigung: –
- PNPG: –
- Assimilierung:
- Glucose –
- L. Arabinose –
- D-Mannose –
- D-Mannitol –
- N-Acetyl-D-glucosamin –
- Maltose –
- Kaliumgluconat +
- n-Caprylsäure –
- Adipinsäure
+
- d1-Maleinsäure
+
- Zitronensäure
+
- Phenylacetat –
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Nachfolgend
wird die Erfindung in genaueren Details mit Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele beschrieben. Der Erfindungsbereich ist jedoch nicht durch
diese Beispiele begrenzt.
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Beispiel 1
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(1)
Herstellung chromosomaler DNA aus dem Stamm TN-3 Der Stamm TN-3
wurde unter Schütteln
in 100 ml eines EDDS-Mediums [0,2% Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure, 0,2%
Glucose, 0,1% Bacto-Hefeextrakt, 0,05% Polypepton, 0,1% MgSO4·7H2O, 2,5% (V/V) Phosphatpuffer (1 M, pH 7,0),
einer 0,5% (V/V) Lösung
einer Metallsalzmischung (enthaltend 56 g NaSO4,
8 g MgCl2·6H2O,
0,8 g CaCl2, 0,6 g MgSO4·4H2O, 0,12 g FeCl3·6H2O und 0,06 g ZnSO4 je
100 ml)] bei 30°C
für 4 Tage
kultiviert. Dann wurden die Zellen geerntet und in 4 ml einer Kochsalz-EDTR-Lösung suspendiert
(0,1 M EDTA, 15 M NaCl, pH 8,0), gefolgt von der Zugabe von 8 mg
Lysozym. Die erhaltene Suspension wurde bei 37°C für eine Stunde geschüttelt und
dann eingefroren. Anschließend
wurden 10 ml einer Tris-SDS-Lösung
(1% SDS, 0,1 M NaCl, 0,1 M Tris, pH 9,0) vorsichtig unter Schütteln hinzugegeben.
Des weiteren wurde ProteinaseK (Merck) hinzugegeben (die Endkonzentration:
1 mg) und für
eine Stunde bei 37°C
geschüttelt.
Anschließend
wurde ein gleiches Volumen an TE-gesättigtem Phenol (TE-10 mM Tris,
1 mM EDTA, pH 8,0) zu der Lösung
hinzugegeben und gerührt.
Dann wurde die erhaltene Lösung
zentrifugiert, um die obere Schicht abzunehmen, zu der 2 Volumina
Ethanol hinzugegeben wurden. DNA wurde entlang eines Glasstabes
aufgewickelt, und das Phenol wurde hiervon durch Waschen mit 80%
und 70% Ethanol jeweils entfernt.
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Anschließend wurde
die DNA in 3 ml TE-Puffer gelöst,
zu dem Ribonuklease A-Lösung
(hitzebehandelt bei 100°C
für 15
Minuten) hinzugegeben, um eine Konzentration von 10 mg/ml zu ergeben.
Das erhaltene Gemisch wurde bei 37°C für 30 Minuten geschüttelt. Proteinase
K wurde weiter zu der Lösung
hinzugegeben, und das Gemisch wurde bei 37°C für 30 Minuten geschüttelt. Dann
wurde ein gleiches Volumen an TE-gesättigtem Phenol hier hinzugegeben
und zentrifugiert, um dadurch die Lösung in eine obere und eine
untere Schicht zu trennen. Das gleiche Verfahren wurde zweimal mit
der oberen Schicht wiederholt. Dann wurde das gleiche Volumen einer
Chloroformlösung
(enthaltend 4% Isoamylalkohol) hinzugegeben, und die gleiche Extraktionsoperation
wurde wiederholt (nachfolgend werden diese Verfahren als "Phenolbehandlung" bezeichnet). Danach
wurden 2 Volumina Ethanol zur oberen Schicht hinzugegeben, um die
DNA durch das Aufwickeln um einen Glasstab zu gewinnen. Auf diese
Weise wurde eine chromosomale DNA-Probe erhalten.
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(2) Herstellung eines
gereinigten Enzyms
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Stamm
TN-3 wurde unter Schütteln
in 2 l eines EDDS-Medium
bei 30°C
für 4 Tage
kultiviert. Dann wurden die Zellen geerntet, in 100 ml eines 10
mM Natriumphosphatpuffers (pH 8,0, enthaltend 1 mM Dithiothreitol)
suspendiert und mit einem Ultraschallzerstäuber dispergiert, gefolgt von
einer Zentrifugierung bei 12.000 Upm für 20 Minuten. Zu dem erhaltenen Überstand
wurde Ammoniumsulfat hinzugegeben, um eine 30%ige Sättigung
zu ergeben, und es wurde für
30 Minuten bei 4°C
unberührt
gelassen, gefolgt von einer Zentrifugation. Zu dem erhaltenen Überstand
wurde Ammoniumsulfat hinzugegeben, um eine 60%ige Sättigung
zu ergeben, und für
30 Minuten bei 4°C
unberührt
stehengelassen, gefolgt von einer Zentrifugierung. Das erhaltene Präzipitat
wurde in 10 ml eines 10 mM Natriumphosphatpuffers (pH 8,0, enthaltend
1 mM Dithiothreitol) gelöst, um
eine Lösung
eines teilgereinigten Enzyms zu ergeben. Diese teilweise gereinigte
Enzymlösung
wurde weiter durch Ionenaustauschchromatographie gereinigt. Kurz
gesagt, wurde die Enzymlösung
auf eine Säule
(Ø 10
mm × 20
cm), welche mit DEAE-Sephacryl (Pharmacia) bepackt war und die mit
einem 10 mM Natriumphosphatpuffer äquilibriert war (pH 8,0), enthaltend
1 mM Dithiothreitol, aufgetragen, um eine Adsorption zu erlauben.
Nachdem die Säule
mit 40 ml des gleichen Puffers gewaschen wurde, wurde das Enzym
mit einem linearen Gradienten von 0 bis 0,6 M KCl eluiert, um in
2 ml Fraktionen zu fraktionieren. Die Fraktionen, die Enzymaktivität aufwiesen,
wurden gesammelt, um eine Lösung
des gereinigten Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyaseaktivität zu erhalten.
Wenn diese Lösung
mittels SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese
analysiert wurde, wurde eine fast homogene Einzelbande von ungefähr 60.000
im Molekulargewicht nachgewiesen.
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(3) Analyse der Aminosäuresequenzen
des N-Terminus und des inneren Peptids des gereinigten Enzyms
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Das
gereinigte Enzym, das in Schritt (2) erhalten wurde, wurde einer
SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese direkt oder nach Trypsinverdau
unterzogen, um hierdurch Polypeptide zu fraktionieren. Die fraktionierten
Polypeptide wurden auf eine PVDF-Membran (Immobilon Psq; Millipore)
elektrogeblottet. Die geblottete Membran wurde mit Coomassie Brillant
Blue gefärbt.
Die gefärbte
Bande wurde ausgeschnitten und einer Aminosäuresequenzanalyse unterworfen.
Die Analyse der Aminosäure
wurde mit einem Shimadzu PSQ-1 Aminosäure-Analysegerät durchgeführt. Die Ergebnisse werden
unten gezeigt.
- a) N-terminale Aminosäuresequenz
des nicht behandelten Enzyms:
(Molekulargewicht: ungefähr 60.000)
(Met-)Thr-Pro-His-Asn-Pro-Asp-Ala
- b) Teilverdau nach Trypsinverdau:
(Molekulargewicht ungefähr 50.000)
Glu-Ile-Gly-Ser-Val-Gly-Lys-Met-Glu-Ile-Gly-Arg-Xaa-Ala-Asn-Asp-Leu-Arg-Asn-Arg
- c) Teilverdau nach Trypsinverdau:
(Molekulargewicht: 10.000)
Ala-Ser-Gly-Ala-Lys-Ala-Pro-Glu-Phe-Gln-Glu-Leu-Tyr-Asp-Phe-G1u-A1a-Ala-Xaa-Leu-Xaa-Leu
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(Die
Molekulargewichte der fraktionierten Peptide werden in Klammern
gezeigt. "XAA" stellt eine Aminosäure dar,
die nicht in der Analyse identifiziert werden konnte.)
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(4) Herstellung der Sonde
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Auf
der Grundlage der Aminosäuresequenzinformation
aus Schritt (3) oben wurden entsprechende synthetische DNAs der
SEQ ID NOS: 4 und 5 hergestellt als Primer #1 und #2. Eine PCR wurde
mit diesen Primern unter Verwendung chromosomaler DNA des Stammes
TN-3 aus Schritt (1) als Matrize durchgeführt.
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Kurz
gefasst, wurden 1 μl
der TN-3 chromosomalen DNA, 10 μl
eines 10× Reaktionspuffers,
4 μl 10 mM
dNTP, 1 μl
(äquivalent
100 pmol) jedes der Primer #1 und #2 und 1 μl von ExTaq (Takara Shuzo) gemischt, um
ein Gesamtvolumen von 100 μl
zu ergeben. Diese Lösung
wurde nacheinander bei 95°C
für 30
Sekunden (Denaturierungsschritt), bei 55°C für 30 Sekunden (Anlagerungsschritt)
und bei 72°C
für 2 Minuten (Verlängerungsschritt)
in 30 Zyklen inkubiert. Nach der Beendigung der Reaktion wurde die
Reaktionslösung
einer Chloroformextraktion (3mal) und einer Ethanolpräzipitierung
unterzogen, um die amplifizierte DNA zu gewinnen. Diese DNA wurde
mit einer 1,0%igen Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, um ein
DNA-Fragment von
ungefähr
300 Basenpaaren zu erhalten, von dem vermutet wird, dass es das
Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen
des Stamms TN-3 kodiert. Das DNA-Fragment, das auf diese Weise erhalten
wurde, wurde mit dem DIG DNA Labeling Kit markiert (Boehringer Mannheim
K. K.), um eine Sonde herzustellen.
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(5) Herstellung einer
DNA-Bibliothek
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Zu
10 μl der
chromosomalen TN-3-DNA wurden 5 μl
eines 10× Restriktionsenzyms-Reaktionspuffers, 33 μl sterilisiertes
Wasser, 2 μl
Restriktionsenzym KpnI hinzugegeben, und das Gemisch wurde für 16 Stunden bei
37°C umgesetzt.
Anschließend
wurde die DNA mittels Ethanolpräzipitierung
und Agarosegelelektrophorese gewonnen. DNA-Fragmente mit Größen, die
von 6,5 kb bis 5,5 kb reichen, wurden aus dem Gel ausgeschnitten
und mit DNA PREP (DIA-IATRON) gewonnen. Diese DNA-Fragmente wurden
in die KpnI-Stelle des Vektors pUC18 für E. coli unter Verwendung
eines Ligationskits zum Herstellen einer rekombinanten DNA-Bibliothek
inseriert.
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Das
pUC18-Fragment, das in der obigen Ligierung verwendet wurde, wurde
wie folgt hergestellt. Zu 2 μl
einer Ausgangslösung
pUC18 wurden 5 μl
eines 10× Restriktionsenzympuffers,
40 μl sterilisiertes
Wasser und 3 μl
Restriktionsenzym KpnI hinzugegeben und das Gemisch wurde bei 37°C für 2 Stunden
umgesetzt. Dann, nach Phenolbehandlung und Ethanolpräzipitation
wurde die erhaltene DNA getrocknet und in 50 μl sterilisiertem Wasser gelöst. Zu dieser
Lösung
wurde 1 μl
alkalische Phosphatase (Takara Shuzo), 10 μl eines 10× Puffers und 39 μl sterilisiertes
Wasser hinzugegeben und das Gemisch wurde bei 65°C umgesetzt. Dann wurde eine
Phenolbehandlung und Ethanolpräzipitation
durchgeführt.
Die erhaltenen DNA-Fragmente wurden getrocknet und in sterilisiertem
Wasser gelöst.
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(6) Herstellung einer
E. coli Transformante und Selektion rekombinanter DNA
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E.
coli Stamm JM109 wurde in 1 ml LB-Medium (1% Bacto-Trypton, 0,5% Bacto-Hefeextrakt,
0,5% NaCl) inokuliert und bei 37°C
für 5 Stunden
unter aeroben Bedingungen präkultiviert.
100 ml dieser Kultur wurden zu 40 ml SOB-Medium gegeben (2% Bacto-Trypton, 0,5%
Bacto-Hefeextrakt,
10 mM NaCl, 2,5 mM KCl, 1 mM MgSO4, 1 mM
MgCl2) und für 20 Stunden bei 18°C kultiviert.
Diese Kultur wurde zentrifugiert, um Zellen zu ernten. Dann wurden
13 ml einer kalten TF-Lösung
[20 mM PIPES-KOH (pH 6,0), 200 mM KCl, 10 mM CaCl2,
40 mM MnCl2] zu den Zellen hinzugegeben
und das Gemisch wurde bei 0°C
für 10
Minuten stehengelassen. Danach wurde das Gemisch erneut zentrifugiert.
Nach Entfernung des Überstandes
wurden die präzipitierten
E. coli-Zellen in 3,2 ml einer kalten TF-Lösung suspendiert, zu der 0,22
ml Dimethylsulfoxid hinzugegeben wurden. Die erhaltene Suspension
wurde für
10 Minuten bei 0°C
stehengelassen. Zu 200 μl
der so hergestellten kompetenten Zellen wurden 10 μl der das
rekombinante Plasmid-haltigen Lösung
(DNA-Bibliothek), welche im Schritt (5) hergestellt wurde, hinzugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde bei 0°C für 30 Minuten stehengelassen.
Dann wurde dem Gemisch ein Hitzeschock von 42°C für 30 Sekunden gegeben, und
das Gemisch wurde für
2 Minuten auf 0°C
abgekühlt.
1 ml eines SOC-Mediums (20 mM Glucose, 2% Bacto-Trypton, 0,5% Bacto-Hefeextrakt, 10 mM
NaCl, 2,5 mM KCl, 1 mM MgSO4, 1 mM MgCl2) wurden hinzugegeben, und die Zellen wurden
unter Schütteln
bei 37°C
für eine
Stunde kultiviert. Diese Kultur wurde in 200 Aliquots in einem LB-Agarmedium,
enthaltend 100 μg/ml
Ampicillin ausgesät
und bei 37°C
kultiviert. Die transformierten Kolonien, die sich auf dem Agarmedium
gebildet hatten, wurden mittels Kolonie-Hybridisierung untersucht, um die Transformanten
herauszuwählen,
die das Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen enthalten.
Kurz gesagt, wurden Transformanten, die sich auf dem Agarmedium
gebildet hatten, auf eine Nylonmembran transferiert (BIODYNE A:
Pall Biosupport). Die DNA wurde auf die Membran durch das Lysieren von
Zellen fixiert und mit der Probe (von ungefähr 300 Bp) aus Schritt (4)
oben hybridisiert. Dann wurden Kolonien, die die rekombinante DNA
von Interesse enthielten, unter Verwendung des DIG-Lumineszenz-Detektionskits
(Boehringer Mannheim K. K.) ausgewählt.
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(7) Herstellung eines
rekombinanten Plasmids
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Die
In Schritt (6) oben ausgewählte
Transformante wurde in 100 ml LB-Medium bei 37°C über Nacht kultiviert. Dann
wurden die Zellen geerntet und mit sterilisiertem Wasser gewaschen.
Zu den Zellen wurden 5 ml einer Lösung I [2 mM Glucose, 10 mM
EDTA, 25 mM Tris-HCl (pH 8,0)] und 25 mg an Lysozym hinzugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde bei 0°C für 30 Minuten stehengelassen.
Dann wurden 10 ml einer Lösung
II (1 N NaOH, 5% SDS) hinzugegeben und das Gemisch wurde für 5 Minuten
bei 0°C
stehengelassen. Danach wurden 7,5 ml der Lösung III [3 m Natriumacetat
(pH 8,4)] hinzugegeben und das Gemisch wurde für 30 Minuten bei 0°C stehengelassen.
Dieses Gemisch wurde zentrifugiert, um den Überstand zu erhalten, zu dem
50 ml Ethanol gegeben wurden. Das Gemisch wurde zentrifugiert und
der erhaltene Überstand
wurde verworfen. Zu dem Rest wurden 5 ml einer Lösung IV [10 mM Natriumacetat,
50 mM Tris-HCl (ph 8,0)] und 2,5 μl Ribonukleaselösung A (10
mg/ml) hinzugegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 20 Minuten stehengelassen.
Dann wurden 12 ml Ethanol hierzu gegeben. Das Plasmid wurde durch
Zentrifugieren gewonnen, mit 70% Ethanol gespült, getrocknet und in 0,4 ml
sterilisiertem Wasser gelöst.
Das so erhaltene rekombinante Plasmid wurde als pEDS001 bezeichnet.
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(8) Herstellung der Restriktionskarte
und Identifizierung der Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegenregion
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Plasmid
pEDS001 aus Schritt (7) oben wurde mit verschiedenen Restriktionsenzymen
verdaut, um eine Restriktionskarte herzustellen (1).
Außerdem
wurde eine Subklonierung auf konventionelle Weise durchgeführt. Kurz
gesagt, wurde pEDS001 mit den Restriktionsenzymen KpnI und BamHI
verdaut. Die erhaltenen Fragmente wurden in pUC18 ligiert, welche
mit den gleichen Enzymen verdaut worden sind. E. coli Stamm JM109
wurde mit der Ligationslösung
transformiert, um ein Plasmid hervorzubringen, welches ein ungefähr 3,9 kb
Insert trägt
(pEDS002) (2) und ein Plasmid mit einer
ungefähr
2,6 kb Insertion (pEDS003) (3). Jedes
dieser Plasmide wurde mit den Restriktionsenzymen BamHI, EcoRI,
SacI, SacII, etc. verdaut, und einer Agarosegelelektrophorese unterworfen.
Ein Fragment, mit dem die hybridisiert wurde, wurde durch Southern
Hybridisierung selektioniert.
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(9) Bestimmung der Nukleotidsequenzen
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Nukleotidsequenzen
der Region um die Region, die in Schritt (8) identifiziert wurde,
wurden mit einem Pharmacia Fluoreszenzsequenzgerät, ALFII bestimmt. Als Ergebnis
wurde die Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 2 erhalten, und ein offenes
Leseraster mit der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 1 wurde hierin gefunden. Die Suche unter Verwendung
der Aminosäuresequenzdatenbank
NBRF (National Biomedical Research Foundation) zeigte, dass dieses
Gen 20 bis 30 o Homologie zu Delta-Kristallingen oder Argininosuccinatlyasegen
hat. Diese beiden Enzyme sind dafür bekannt, dass sie eine Aktivität haben,
die Kondensierungs- und Zersetzungsreaktion von Fumarsäure und
eines Amins (Aminosäure)
haben. Die Nukleotidsequenz des offenen Leserasters ist in SEQ ID
NO: 3 gezeigt.
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Beispiel 2
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Zu
2 μl des
rekombinanten Plasmids pEDS003 aus Schritt (7) in Beispiel 1, welches
das Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen
enthält,
wurden 2 μl
eines 10× eines
Restriktionsenzympuffers, 15 μl
sterilisiertes Wasser und 1 μl
Restriktionsenzym KpnI hinzugegeben, und das Gemisch wurde für 2 Stunden
bei 37°C
umgesetzt. Das Plasmid wurde durch Ethanol-Präzipitierung gewonnen und getrocknet. Dann
wurden 17 μl
sterilisiertes Wasser, 2 μl
eines 10× Restriktionsenzympuffers
und 1 μl
des Restriktionsenzyms BamHI hierzu gegeben und das Gemisch wurde
für 2 Stunden
bei 37°C
umgesetzt. Aus dieser Reaktionslösung
wurde ein ungefähr
2,6 kB-Fragment durch Agarosegelelektrophorese abgetrennt und in
den Vektor pUC119 für
E. coli inseriert. Unter Verwendung dieser Ligationslösung wurde
der E. coli Stamm JM109 transformiert, um ein Plasmid von Interesse
hervorzubringen. Das so hergestellte Plasmid wurde als pEDS020 bezeichnet
und die Transformanten als JM109/pEDS020.
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Der
Transformant JM109/pEDS020 wurde in 1 ml LB-Medium, enthaltend 50
mg/l Ampicillin, inokuliert und bei 37°C für 8 Stunden unter Schütteln kultiviert.
Dann wurden die Zellen in 40 ml LB-Medium kultiviert (enthaltend
50 mg/l Ampicillin und 1 mM Isopropyl-β-thioglactosid) bei 37°C für 30 Stunden.
Die erhaltene Kultur wurde mit 10 mM Natriumphosphatpuffer (pH 8,0)
gewaschen und dann in 2 ml des gleichen Puffers suspendiert. Ein
Aliquot der erhaltenen Zellsuspension wurde in 50 ml einer wässrigen
Lösung
(pH 8,0), enthaltend 342 mM Fumarsäure und 171 mM Ethylendiamin
suspendiert und die Suspension wurde für 24 Stunden umgesetzt. Nachdem
die Zellen aus der Reaktionslösung
mittels Zentrifugation entfernt worden waren, wurde das Vorhandensein
von Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure mittels
HPLC [WAKOSIL 5C8 von Wako Pure Chemical Industries (Elutionsmittel:
50 mM Phosphorsäurelösung, enthaltend
10 mM Tetra-n-butylammoniumhydroxid
und 0,4 mM CuSO4, pH 2)] bestimmt. Als Ergebnis
wurde herausgefunden, dass 50 mM S,S-Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure produziert
wurden.
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Plasmid
pEDS020 (4), enthaltend das Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure:Ethylendiaminlyasegen,
ist am National Institute of Bioscience and Human-technology, Agency
of Industrial Science and Technology unter der Zugangsnummer FERM
BP-6161, als sich in der Transformant E. coli JM109/pEDS020 befindend,
hinterlegt worden.
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Nachdem
die allgemeine Art und die spezifischen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
wurden, wird der richtige erfindungsgemäße Bereich nun insbesondere
durch die anhängenden
Ansprüche
dargestellt.
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