-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kodieren
von Daten, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Dekodieren von
Daten sowie Kommunikationsvorrichtungen, die sie verwenden.
-
Diese
Erfindung ist auf allen Gebieten von Kodierung, Speicherung und Übertragung
digitaler Daten von Nutzen, und insbesondere auf denjenigen, die
ein Alphabet verwenden, bei dem die Anzahl von Symbolen verschieden
von 256 ist.
-
Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Übertragung von Sechstupeln,
die mittels einer Amplitudenmodulation gemäß zwei um 90° phasenverschobenen
Trägern
(nachstehend als "QAM" bezeichnet) mit
64 Zuständen
(nachstehend als "QAM-64" bezeichnet) moduliert
sind.
-
Es
existieren viele Kodierungsverfahren, die eine Fehlerkorrektur digitaler
Daten ermöglichen.
Unter den besten bekannten Codes, die momentan verwendet werden,
können
die Reed-Solomon-Codes erwähnt werden.
Diese stellen ein leistungsfähiges
Mittel zum Korrigieren von Datenübertragungsfehlern
dar. Sie können
auf jedem Alphabet aufgebaut werden, das eine Anzahl von Symbolen
enthält,
die gleich einer Potenz pm einer Primzahl
p ist.
-
Sehr
oft wird ein Wert von m gleich 8 und ein Wert von p gleich 2 gewählt. Die
Folge dieser großen Vorherrschaft
von Codes auf Alphabeten mit 28 (= 256)
Symbolen besteht darin, dass die Mehrheit von Reed-Solomon-Kodierern
und -Dekodierern, die auf dem Markt vorgefunden werden, auf diesem
Alphabet arbeiten. Ihre geringen relativen Kosten und ihre hohe
Effizienz bedeutet, dass sie auf vielen Gebieten verwendet werden,
besonders bei der Übertragung
und Speicherung digitaler Daten auf Band oder Platte. Das kommt daher,
dass ein Reed-Solomon-Kodierer oder -Dekodierer, der zum Betrieb
auf 28 Symbolen aufgebaut ist, auch auf
einem Alphabet mit 24 (= 16), 22 (=
4) oder 21 (= 2) Symbolen arbeiten kann.
Die entsprechenden Codes sind üblicherweise
unter dem Namen "BCH-Codes" auf GF(24), GF(22) beziehungsweise
GF(2) bekannt (wobei GF "Galois-Feld" bedeutet). Dennoch
kann ein Alphabet mit 64 Symbolen nicht auf diese Art und Weise behandelt
werden, weil das Galois-Feld GF(26) kein
Unterfeld von GF(28) ist.
-
Enthält das ursprüngliche
Alphabet einer Anwendung 64 Symbole, wie bei einem eine QAM-64-Modulation
verwendenden System, können
diese Symbole daher nicht als Wörter
eines Codes auf GF(28) betrachtet werden.
-
Im
Fall einer Übertragung
von mit einer QAM-64-Modulation modulierten Daten verwendet ein Übertragungsfachmann,
der kostengünstige
Reed-Solomon-Kodierungskomponenten verwenden möchte, diese folglich auf eine
nicht optimale Art und Weise: er betrachtet eine Sequenz binärer Daten
als einen Strom von Oktetten, die er mit einem Reed-Solomon-Kodierer
kodiert. Die erzeugten Codewörter
werden ohne besondere Sorgfalt als eine Sequenz von 6-Tupeln betrachtet;
jedes 6-Tupel wird schließlich
in Form eines QAM-64-Symbols moduliert.
-
Bei
Empfang wird jedes empfangene Symbol als ein binäres 6-Tupel interpretiert.
Die resultierende Sequenz binärer
Daten wird als eine Sequenz von Oktetten betrachtet, die ein GF(28)-Element spezifizieren. Diese Sequenz von
GF(28)-Elementen, die in einen Reed-Solomon-Dekodierer
eingegeben werden, der dem bei der Übertragung verwendeten Kodierer
entspricht, werden auf eine gewöhnliche
Art und Weise dekodiert. Diese Methode zum Formatieren von QAM-64-Symbolen
in Oktetten weist einen erheblichen Nachteil auf. Wie bei jedem Übertragungssystem
treten auf QAM-64-Symbolen Übertragungsfehler
auf. Die 6 Bits des gleichen QAM-64-Symbols können jedoch über zwei
aufeinander folgende Oktette kodiert worden sein. Da der Reed-Solomonon-Dekodierer auf Oktetten
arbeitet, ist es möglich,
dass ein Fehler auf einem einzigen QAM-64-Symbol einen Fehler auf
zwei aufeinander folgenden Oktetten erzeugen könnte, was einer Verdoppelung
des Fehlers gleichkommt, der die auf diese Art und Weise übertragenen
Daten beeinflusst. Dies reduziert die Korrekturfähigkeit eines Reed-Solomon-Kodierers, ausgedrückt als
eine Anzahl von korrigierbaren QAM-64-Symbolen.
-
Um
das vorhergehend offenbarte Problem zu lösen, könnte ein auf GF(26)
spezifizierter Code gewählt werden.
Dabei treten zwei weitere Probleme auf:
- – einerseits
wird in diesem Fall eine Komponente dieses Typs heutzutage nicht
fertig im allgemeinen Verkauf gefunden, und
- – andererseits,
falls es gewünscht
wird, Wörter
einer Länge
zu verwenden, die größer oder
gleich 64 binären
6-Tupeln ist, ist
kein Reed-Solomon-Code dieser Länge
auf GF(26) bekannt.
-
Folglich
wird die Redundanz der Codes weniger effizient verwendet; für eine bestimmte
Korrekturleistung wird eine größere Redundanz
benötigt
(mit anderen Worten ist die Effizienz des Codes geringer).
-
Die
Erfindung will diese Nachteile beheben. Sie zielt vor allem darauf
ab, die Übertragung
von Symbolen zu ermöglichen,
die einen Teil eines Alphabets mit einer Anzahl von Symbolen bilden,
die gleich dem von einer Übertragungseinrichtung
verwendeten Alphabet ist, während
die Symbole mit einem Code kodiert werden, der an ein anderes Alphabet
angepasst ist.
-
Zu
diesem Zweck bezieht sich die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt auf eine
Vorrichtung zum Übertragen
von zu übertragenden
digitalen Daten, die eine physikalische Menge darstellen und zu
einem ersten Alphabet mit P Symbolen gehören, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie aufweist:
- – eine Kennzeichnungseinrichtung,
die angepasst ist, jedes Symbol des ersten Alphabets auf sekundäre digitale
Daten abzubilden, die zu einem zweiten Alphabet mit Q Symbolen gehören, wobei
Q grundsätzlich größer ist
als P, wobei P Symbole des zweiten Alphabets jeweils ausschließlich ein
und nur ein Symbol des ersten Alphabets darstellen,
- – eine
Kodierungseinrichtung, die angepasst ist, redundante Daten, die
zum zweiten Alphabet gehören,
unter Verwendung vorbestimmter Kodierungsvorschriften zu bestimmen,
die die sekundären
digitalen Daten berücksichtigen,
und
- – eine Übertragungseinrichtung,
die zum Modulieren zumindest einer physikalischen Menge in eine
Folge von Signalen angepasst ist, die jeweils fähig sind, eine Anzahl von P
unterschiedlichen Werten anzunehmen, und die gemäß vorbestimmter Übertragungsvorschriften
nacheinander einerseits die zu übertragenden
digitalen Daten und andererseits die genannten redundanten Daten
darstellen.
-
Entsprechend
bezieht sich die Erfindung gemäß einem
zweiten Aspekt auf eine Vorrichtung zum Empfangen von Signalen,
die sogenannte "zu übertragende" digitale Daten darstellen,
die zu einem ersten Alphabet mit P Symbolen gehören, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aufweist:
- – eine Identifikationseinrichtung,
die angepasst ist, zu einem Alphabet mit P Symbolen gehörende empfangene
digitale Daten zu empfangen und empfangene digitale Daten auf sogenannte "zu dekodierende" Symbole abzubilden,
die zu einem Alphabet mit Q Symbolen gehören, wobei Q grundsätzlich größer ist
als P,
- – eine
Dekodierungseinrichtung, die angepasst ist, die zu dekodierenden
Symbole beeinflussenden Fehler unter Verwendung vorbestimmter Dekodierungsvorschriften
zu korrigieren, die sogenannte "redundante" zu dekodierende
Symbole berücksichtigen,
und sogenannte "korrigierte" Symbole zu liefern,
und
- – eine
Umsetzungseinrichtung, die angepasst ist, sogenannte "übertragene" digitale Daten zu liefern, die fähig sind,
eine Anzahl von P unterschiedlichen Werten anzunehmen, und die gemäß vorbestimmter
sogenannter "Umsetzungs-"Vorschriften nacheinander
korrigierte Symbole darstellen.
-
Entsprechend
bezieht sich die Erfindung gemäß einem
dritten Aspekt auf ein Verfahren zum Übertragen zu übertragender
digitaler Daten, die eine physikalische Menge darstellen und zu
einem ersten Alphabet mit P Symbolen gehören, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es aufweist:
- – einen Kennzeichnungsschritt,
während
dem jedes Symbol des ersten Alphabets auf zu einem zweiten Alphabet
mit Q Symbolen gehörende
sekundäre
digitale Daten abgebildet wird, wobei Q grundsätzlich größer ist als P, wobei P Symbole
des zweiten Alphabets jeweils ausschließlich ein und nur ein Symbol
des ersten Alphabets darstellen,
- – einen
Kodierungsschritt, während
dem zum zweiten Alphabet gehörende
redundante Daten unter Verwendung vorbestimmter Kodierungsvorschriften
bestimmt werden, die die sekundären
digitalen Daten berücksichtigen,
und
- – einen Übertragungsschritt,
während
dem zumindest eine physikalische Menge in eine Folge von Signalen moduliert
wird, die jeweils fähig
sind, eine Anzahl von P unterschiedlichen Werten anzunehmen, und
die gemäß vorbestimmter Übertragungsvorschriften
nacheinander einerseits zu übertragende
digitale Daten und andererseits die genannten redundanten Daten
darstellen.
-
Entsprechend
bezieht sich die Erfindung gemäß einem
vierten Aspekt auf ein Verfahren zum Empfangen von Signalen, die
sogenannte "zu übertragende" digitale Daten darstellen,
die zu einem ersten Alphabet mit P Symbolen gehören, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es aufweist:
- – einen Identifikationsschritt,
während
dem zu einem Alphabet mit P Symbolen gehörende digitale Daten empfangen
werden und empfangene digitale Daten auf sogenannte "zu dekodierende" Symbole abgebildet werden,
die zu einem Alphabet mit Q Symbolen gehören, wobei Q grundsätzlich größer ist
als P,
- – einen
Dekodierungsschritt, während
dem die zu dekodierenden Symbole beeinflussende Fehler unter Verwendung
vorbestimmter Dekodierungsvorschriften korrigiert werden, die sogenannte
zu dekodierende "redundante" Symbole berücksichtigen,
und sogenannte "korrigierte" Symbole geliefert
werden, und
- – einen
Umsetzungsschritt, während
dem sogenannte "übertragene" digitale Daten geliefert
werden, die fähig
sind, eine Anzahl von P unterschiedlichen Werten anzunehmen, und
die nacheinander gemäß vorbestimmter
sogenannter "Umsetzungs-"Vorschriften korrigierte
Symbole darstellen.
-
Aufgrund
dieser Festlegungen kann die verwendete Kodierungseinrichtung, die
auf dem zweiten Alphabet arbeitet, kostengünstiger sein als eine auf dem
ersten Alphabet arbeitende Kodierungseinrichtung.
-
Außerdem stellen
die von der Übertragungseinrichtung übertragenen
Symbole zumindest teilweise digitale Daten des ersten Alphabets
dar, was es möglich
macht, Symbole des zweiten Alphabets nicht zu übertragen, sondern sie darzustellen.
Auf diese Weise macht es die Erfindung möglich, die Anzahl elementarer Symbole
zu optimieren, das heißt
im Allgemeinen die binären
Symbole, die sowohl die zu übertragenden
Daten als auch die redundanten Symbole darstellen. Die Erfindung
macht es daher möglich,
die Effizienz der Übertragung
zu erhöhen.
-
Gemäß bevorzugten
Eigenschaften des ersten Aspekts der Erfindung:
- – ist die
Kennzeichnungseinrichtung zum Hinzufügen vorbestimmter digitaler
Daten zu jedem Symbol des ersten Alphabets angepasst, um die zum
zweiten Alphabet gehörenden
sekundären
digitalen Daten zu bilden, die dem genannten Symbol des ersten Alphabets
entsprechen, und vorteilhafter Weise
- – ist
die Kennzeichnungseinrichtung zum Hinzufügen identischer digitaler Daten
zu jedem Symbol des ersten Alphabets angepasst, um die zum zweiten
Alphabet gehörenden
sekundären
digitalen Daten zu bilden, die dem genannten Symbol des ersten Alphabets
entsprechen.
-
Entsprechend
gemäß bevorzugten
Eigenschaften des zweiten Aspekts der Erfindung:
- – ist die
Umsetzungseinrichtung angepasst, korrigierte Symbole zu empfangen,
die jeweils fähig
sind, mittels einer Sequenz binärer
Daten dargestellt zu werden, und übertragene digitale Datenelemente
zu liefern, die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen darstellen,
und vorteilhafter Weise
- – ist
die Umsetzungseinrichtung angepasst, vorbestimmte digitale Daten
aus jedem korrigierten Symbol zu entfernen, um ein übertragenes
digitales Datenelement zu bilden.
-
Entsprechend
gemäß bevorzugten
Eigenschaften des dritten Aspekts der Erfindung:
- – werden
während
des Kennzeichnungsschritts vorbestimmte digitale Daten zu jedem
Symbol des ersten Alphabets hinzugefügt, um die zum zweiten Alphabet
gehörenden
sekundären
digitalen Daten zu bilden, die dem genannten Symbol des ersten Alphabets
entsprechen, und vorteilhafter Weise
- – werden
während
des Kennzeichnungsschritts identische digitale Daten zu jedem Symbol
des ersten Alphabets hinzugefügt,
um die zum zweiten Alphabet gehörenden
sekundären
digitalen Daten zu bilden, die dem genannten Symbol des ersten Alphabets
entsprechen.
-
Entsprechend
gemäß bevorzugten
Eigenschaften des vierten Aspekts der Erfindung:
- – werden
während
des Umsetzungsschritts korrigierte Symbole empfangen, die jeweils
fähig sind,
mittels einer Sequenz binärer
Daten dargestellt zu werden, und übertragene digitale Datenelemente
werden geliefert, die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen
darstellen, und vorteilhafter Weise
- – werden
während
des Umsetzungsschritts vorbestimmte digitale Daten aus jedem korrigierten
Symbol entfernt, um ein übertragenes
digitales Datenelement zu bilden.
-
Aufgrund
dieser Festlegungen ist die Kennzeichnungseinrichtung besonders
einfach zu implementieren. Sie kann in der Tat nur aus elektrischen
Verbindungen aufgebaut sein, die auf einem konstanten Potential gehalten
werden, zum Beispiel auf Erde, wobei diese Verbindungen die hinzugefügten digitalen
Daten darstellen.
-
Gemäß bevorzugten
Eigenschaften des ersten Aspekts der Erfindung weist die Übertragungsvorrichtung,
wie sie vorstehend kurz erläutert
wurde, eine Vorauswahleinrichtung auf, die angepasst ist:
- – zum
Empfangen der redundanten Symbole, die zum Alphabet mit einer Anzahl
von Q Symbolen gehören, von
der Kodierungseinrichtung, und
- – zum
Liefern von digitalen Daten an die Übertragungseinrichtung.
-
Vorteilhafter
Weise ist die Vorauswahleinrichtung angepasst, redundante Symbole
zu empfangen, die jeweils fähig
sind, mittels einer Sequenz binärer
Daten dargestellt zu werden, und digitale Datenelemente zu liefern,
die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen darstellen.
-
Entsprechend
gemäß bevorzugten
Eigenschaften des dritten Aspekts der Erfindung weist das Übertragungsverfahren,
wie es vorstehend kurz erläutert
wurde, einen Vorauswahlschritt auf, während dem:
- – die redundanten
Symbole, die zum Alphabet mit einer Anzahl von Q Symbolen gehören, anschließend an den
Kodierungsschritt empfangen werden, und
- – digitale
Daten geliefert werden, die dann während des Übertragungsschritts verarbeitet
werden.
-
Vorteilhafter
Weise werden während
des Vorauswahlschritts redundante Symbole empfangen, die jeweils
fähig sind,
mittels einer Sequenz binärer
Daten dargestellt zu werden, und digitale Datenelemente werden geliefert,
die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen darstellen.
-
Aufgrund
dieser Festlegungen ist die Vorauswahleinrichtung besonders einfach
zu implementieren.
-
Gemäß bevorzugten
Eigenschaften des ersten Aspekts der Erfindung weist die Übertragungsvorrichtung,
wie sie vorstehend kurz erläutert
wurde, eine Abbildungseinrichtung auf, die angepasst ist, jedes
von der Auswahleinrichtung ausgewählte digitale Datenpaar gemäß einem
Satz vorbestimmter sogenannter "Abbildungs-"Vorschriften auf
ein Amplitudenpaar abzubilden, wobei die Übertragungseinrichtung angepasst
ist, die Übertragung
des Signals um 90° phasenverschoben
durchzuführen,
wobei seine beiden Komponenten jeweils mittels der ersten und der
zweiten Amplitude der genannten Amplitudenpaare modifiziert sind.
-
Vorteilhafter
Weise umfasst der genannte Satz vorbestimmter Abbildungsvorschriften
zumindest die erste Vorschrift, gemäß derer die den genannten beiden
Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen Datenpaare dann erste
oder zweite digitale Datenelemente des gleichen Werts aufweisen,
wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit, dass
zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert.
-
Entsprechend
gemäß bevorzugten
Eigenschaften des dritten Aspekts der Erfindung weist das Übertragungsverfahren,
wie es vorstehend kurz erläutert
wurde, einen Abbildungsschritt auf, während dem jedes während des
Auswahlschritts ausgewählte
digitale Datenpaar gemäß einem
Satz vorbestimmter sogenannter "Abbildungs-"Vorschriften auf
ein Amplitudenpaar abgebildet wird, und die Übertragung des Signals während des Übertragungsschritts
um 90° phasenverschoben
durchgeführt
wird, wobei seine beiden Komponenten jeweils mittels der ersten
und der zweiten Amplitude der genannten Amplitudenpaare modifiziert
werden.
-
Vorteilhafter
Weise umfasst der genannte Satz vorbestimmter Abbildungsvorschriften
zumindest die erste Vorschrift, gemäß derer die den genannten beiden
Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen Datenpaare dann erste
oder zweite digitale Datenelemente des gleichen Werts aufweisen,
wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung verwechselt werden,
größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert.
-
Aufgrund
dieser Festlegungen beeinflussen die wahrscheinlichsten Fehler,
die die Komponenten eines von der Übertragungseinrichtung übertragenen
Signals beeinflussen, nur eines der digitalen Datenelemente des
digitalen Datenpaars, das diesem Signal entspricht.
-
Selbst
wenn diese digitalen Daten keine Redundanz aufweisen, die fähig ist,
die Detektion oder Korrektur von bestimmten der sie beeinflussenden
Fehler zu ermöglichen,
macht es die Erfindung daher möglich, die
Auswirkungen dieser Fehler zu reduzieren.
-
Weisen
diese digitalen Daten redundante Elemente auf, die fähig sind,
die Korrektur von Signalkomponenten beeinflussenden Fehlern zu ermöglichen,
ermöglicht
es die Erfindung:
- – die Anzahl redundanter Elemente
zu reduzieren, die zum Korrigieren einer bestimmten Anzahl von Fehlern
erforderlich ist,
- – die
Anzahl von Fehlern zu erhöhen,
die durch die Verwendung einer bestimmten Anzahl redundanter Elemente
korrigiert werden kann, und
- – die
Effizienz der Übertragung
zu steigern.
-
Im
Allgemeinen ermöglicht
es jedes redundante Element, einen Fehler zu korrigieren, der ein
digitales Datenelement beeinflusst. Kraft der Erfindung ermöglicht es
jedes redundante Element, für
die wahrscheinlichsten Fehler zumindest einen ein Signal beeinflussenden
Fehler zu korrigieren (und mehr als einen Fehler, wenn die digitalen
Datenelemente, die zwei Signalen entsprechen, verbunden sind und
dadurch gleichzeitig korrigiert werden).
-
Gemäß besonderer
Eigenschaften des ersten Aspekts der Erfindung:
- – ist die
Vorauswahleinrichtung angepasst, redundante Symbole zu empfangen,
die jeweils fähig
sind, mittels einer Sequenz einer geradzahligen Anzahl binärer Datenelemente
dargestellt zu werden, und digitale Datenelemente zu liefern, die
jeweils eine Hälfte
der binären
Datenelemente der genannten Sequenz darstellen, und/oder
- – umfasst
der genannte Satz vorbestimmter Abbildungsvorschriften zumindest
die Vorschrift, gemäß derer eines
der den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare dann keine von der Vorauswahleinrichtung ankommenden
digitalen Daten darstellt, wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit, dass
zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert.
-
Entsprechend
gemäß besonderer,
Eigenschaften des dritten Aspekts der Erfindung:
- – werden
während
des Vorauswahlschritts redundante Symbole empfangen, die jeweils
fähig sind,
mittels einer Sequenz einer geradzahligen Anzahl binärer Datenelemente
dargestellt zu werden und digitale Datenelemente werden geliefert,
die jeweils eine Hälfte
der binären
Datenelemente der genannten Sequenz darstellen, und/oder
- – umfasst
der Satz vorbestimmter Abbildungsvorschriften zumindest die Vorschrift,
gemäß derer
eines der den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare dann keine während
des Vorauswahlschritts verarbeiteten digitalen Daten darstellt,
wenn eine geschätzte
Wahrscheinlichkeit, dass zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert.
-
Aufgrund
dieser Festlegungen beeinflussen die wahrscheinlichsten Fehler,
die die Komponenten eines von der Übertragungseinrichtung übertragenen
Signals beeinflussen, keines der redundanten Symbole.
-
Die
Erfindung macht es daher möglich,
für eine
bestimmte Kodierungseffizienz im Fall einer mit QAM-64 modulierten Übertragung
die Leistungsfähigkeit
der Fehlerdetektion und -korrektur von kostengünstigen Fehlerkorrekturkomponenten
(zum Beispiel von Reed-Solomon-Codes)
zu optimieren, die insbesondere auf GF(256) arbeiten.
-
Außerdem sollte
beachtet werden, dass Längen
von Codewörtern,
das heißt
in diesem Fall von redundanten Symbolen, verwendet werden können, die
größer sind
als 63 6-Tupel.
-
Daher
können
die Symbole, die durch ein einzelnes Komponentenpaar eines Signals
dargestellt werden können,
von einer Kodierung profitieren, die in einem Alphabet durchgeführt wird,
von dem nicht alle der Symbole durch ein einzelnes Komponentenpaar
eines Signals dargestellt werden können.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Netzwerk, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es ein Übertragungsmedium,
zumindest eine Übertragungsvorrichtung,
wie sie vorstehend kurz offenbart wurde, und zumindest eine Empfangsvorrichtung
aufweist, wie sie vorstehend kurz offenbart wurde, wobei die mittels
der Übertragungseinrichtung
der Übertragungsvorrichtung übertragenen
Signale, möglicherweise
durch Fehler beeinflusst, von der Empfangseinrichtung der Empfangsvorrichtung
empfangen werden.
-
Die
Vorteile dieses Netzwerks sind identisch mit den vorstehend beschriebenen
und werden hier daher nicht wiederholt.
-
Die
Eigenschaften, Vorteile und andere Aufgaben der Erfindung werden
außerdem
aus der Beschreibung der begleitenden Zeichnungen hervorgehen, bei
denen zeigen:
-
1 ein
elektronisches Blockschaltbild einer Übertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
-
2 ein
Funktionsschema der gemäß 1 dargestellten Übertragungsvorrichtung;
-
3 ein
Blockschaltbild einer Empfangsvorrichtung gemäß der Erfindung;
-
4 ein
Funktionsschema der gemäß 3 dargestellten
Empfangsvorrichtung;
-
5A und 5B Formate
von Daten, die unter Verwendung der Erfindung übertragen werden;
-
6 ein
betriebliches Ablaufdiagramm der gemäß 1 und 2 dargestellten Übertragungsvorrichtung;
-
7 ein
betriebliches Ablaufdiagramm der gemäß 3 und 4 dargestellten
Empfangsvorrichtung;
-
8 eine
Menge von Punkte, die bei einer Variante der Erfindung verwendet
werden;
-
9 ein
elektronisches Ausführungsbeispiel
der Übertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
und
-
10 ein
elektronisches Ausführungsbeispiel
der Empfangsvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
Bei
dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine Reed-Solomon-Kodierung
betrachtet, die auf Oktetten arbeitet, nämlich eine Kodierung, die für fünf zu kodierende
Symbole drei redundante Symbole liefern würde. Das Verhältnis der
Anzahl redundanter Symbole zu der entsprechenden Anzahl von zu kodierenden
Symbolen (in diesem Fall 0,6) ist, zu Erläuterungszwecken, größer als
die üblicherweise
verwendeten Verhältnisse
(der Größenordnung
weniger Prozent).
-
1 zeigt
einen Digitaldatengenerator 101 und folgende durch einen
Bus 102 miteinander verbundene Blöcke:
- – einen
Eingabeanschluss 103;
- – einen
Direktzugriffsspeicher 104;
- – einen
Festwertspeicher 105;
- – eine
Verarbeitungseinheit 106;
- – eine
Kodierungseinheit 107;
- – einen
Ausgabeanschluss 108;
- – einen
Modulator 109; und
- – ein Übertragungsmedium 110.
-
Der
Digitaldatengenerator 101 kann beliebige Symbole liefern.
Er besteht zum Beispiel aus einem Empfänger übertragener Daten, einem Datenverarbeitungssystem
und einem Datenspeicher. Die digitalen Daten, die er liefert, können von
Sensoren zum Beispiel eines Faxgerätes, einer elektronischen Kamera,
von Mikrofonen oder Leseeinrichtungen analoger Medien stammen, auf
die Analog/Digital-Wandler folgen, ebenso wie von Systemen zur Speicherung,
Verarbeitung oder Synthese digitaler Daten. Die vom Digitaldatengenerator 101 gelieferten
Daten werden als "zu übertragend" bezeichnet und gehören zu einem
Alphabet mit P Symbolen. Bei dem beschriebenen und dargestellten
Beispiel ist P gleich 26, das heißt 64, wobei
die zu übertragenden
Daten aus Sechstupeln binärer
Daten gebildet werden, die auf sechs parallelen elektrischen Verbindungen
geliefert werden, die am Eingabeanschluss 103 enden.
-
Der
Eingabeanschluss 103 liefert die zu übertragenden Daten mit einer
durch die Verarbeitungseinheit 106 bestimmten Rate gemäß Abläufen, die
Fachmännern
auf dem Gebiet von Mikroprozessor-Datenverarbeitungssystemen bekannt
sind, an die Verarbeitungseinheit 106.
-
Der
Bus 102 weist acht Datenleitungen plus eine oder mehrere
Leitungen auf, die Protokoll- oder Paritätssignale transportieren.
-
Der
Direkt- bzw. Zufallszugriffsspeicher 104 speichert die
Symbole, Daten, Parameter und Zwischenergebnisse, die für den Betrieb
der Übertragungsvorrichtung
wie nachstehend beschrieben erforderlich sind.
-
Der
Festwertspeicher 105 speichert das Betriebssystem der Verarbeitungseinheit 106 und
das Programm, das den Betrieb der Übertragungsvorrichtung wie
nachstehend beschrieben ermöglicht.
-
Die
Verarbeitungseinheit 106 ist ein Mikrocontroller mit einem
Mikroprozessor, Schnittstellen und Speichern bekannten Typs.
-
Die
Kodierungseinheit 107 ist eine Komponente, die eine Fachmännern wohl
bekannte Reed-Solomon-Kodierung verwendet, die auf Oktetten arbeitet,
welche gleichzeitig bzw. parallel auf dem Bus 102 geliefert
werden. Sie weist ihre eigenen (nicht gezeigten) Speicher und Verarbeitungsschaltungen
auf. Beispielhaft basiert die Kodierungseinheit auf der Verwendung
der Komponente, die unter der Bezeichnung AHA4011 von AHA (Advanced
Hardware Architectures, Inc., Pullman, Wa, USA) hergestellt wird,
die folgendes verwendet:
- – einen Reed-Solomon-Code,
der über
dem endlichen Feld GF(28) definiert ist;
- – ein
Feld-definierendes Grund- bzw. Primitivpolynom P(x) = x8 +
x7 + x2 + x + 1,
und
- – ein
von der Variablen R abhängiges
Generatorpolynom, das durch G(x) gegeben ist, welches gleich dem Produkt
der Polynome (x – αi)
von i = 120 bis i = 119 + R ist, wobei gilt R ∊ {2, 3,
4, ..., 20}. (Dieses Polynom ist in internationalen Standards Intelsat
IESS 308 (Rev 6B), RTCA DO-217 Anhang F (Rev D) und dem vorgeschlagenen
Standard CCITT SG-18 definiert).
-
Für je zwei
Prüfbytes
kann der Dekodierer entweder zwei "Auslöschungen" oder einen "Fehler" korrigieren. Eine "Auslöschung" ist ein Fehler mit
einer bekannten Lage. Diese kann zum Beispiel mit einem Paritätsdetektor
oder einem Signalabfalldetektor bestimmt werden. Eine Auslöschung wird
durch das AUSLÖSCHUNG-Signal
angezeigt, wenn das Auslöschungsbyte
in der Vorrichtung getaktet bzw. registriert wird. Fehler sind als
fehlerhafte Bytes definiert, deren Lagen unbekannt sind, d. h. es
gab für
diese Bytes keine entsprechende AUSLÖSCHUNG-Eingabe. Ein Korrigieren
von "Auslöschungen" benötigt nur
halb so viel der Korrekturfähigkeit
des RS-Codes wie benötigt
wird, um "Fehler" zu korrigieren,
da die Positionsinformation für "Auslöschungen" bereits bekannt
ist. Die Korrekturfähigkeit
des Codes ist wie folgt begrenzt:
R ≥ Anzahl von "Auslöschungen" + zweimal die Anzahl
von "Fehlern".
-
Eine
gültige
Blocklänge
(N) ist definiert durch das Verhältnis:
R + 1 ≤ N ≤ 255, wobei
sich R von 2 bis 20 erstreckt. Ein vollständiges Codewort kann sich daher
von einem Minimum von 3 Bytes bis zu einem Maximum von 255 Bytes
erstrecken.
-
Andere äquivalente
Komponenten werden von LSI LOGIC® oder
von COMATLAS vermarktet.
-
Der
Ausgabeanschluss 108 liefert Sechstupel mit einer durch
die Verarbeitungseinheit 106 bestimmten Rate gemäß Abläufen, die
Fachmännern
auf dem Gebiet von Mikroprozessor-Datenverarbeitungssystemen bekannt
sind, an den Modulator 109.
-
Der
Modulator 109 ist ein Modulator, der eine Amplitudenmodulation
gemäß zwei um
90° phasenverschobenen
Trägern
mit 64 Zuständen
durchführt,
eine unter den Namen QAM-64 und 64-QAM bekannte Modulation, was
nachstehend unterschiedslos verwendet wird, um sie zu bezeichnen.
-
Das Übertragungsmedium 110 besteht
hier aus:
- – einem
Funksender mit einer Einrichtung zur Umstellung auf eine bestimmte
Sendefrequenz des den Modulator 109 verlassenden Signals
und einer Sendeleistungs-Steuereinrichtung,
- – einer
elektromagnetische Wellen übertragenden
Sendeantenne, deren Komponenten Amplituden darstellen, die die beiden
um 90° phasenverschobenen
Träger
modifizieren, welche durch den Modulator 109 moduliert
werden,
- – dem Übertragungsraum,
in dem sich die elektromagnetischen Wellen bewegen, und
- – Elementen,
die unter Bezugnahme auf 3 dargestellt sind, und die
den Empfang von Wellen betreffen, die sich im Übertragungsraum bewegen.
-
Es
sollte beachtet werden, dass jeder Typ von Übertragungsmedium ein Rauschen
führt,
das zum Beeinflussen der Symbole, Daten oder Informationen (hier
der Komponentenpaare) mit Fehlern fähig ist, was aus einer Demodulation
der Signale resultiert, die dieses Medium transportiert.
-
Der
Betrieb jedes der gemäß 1 veranschaulichten
Elemente wird nachstehend detailliert beschrieben.
-
2 zeigt:
- – den
Digitaldatengenerator 101;
- – eine
Kennzeichnungseinrichtung 202, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 106 sowie
den Speichern 104 und 105, die zum Empfangen sogenannter "zu übertragender" digitaler Datenelemente,
die zu einem Alphabet mit P (hier 64) Symbolen gehören, und
zum Abbilden jedes zu übertragenden
digitalen Datenelements auf zu kodierende Symbole angepasst ist,
wobei Q (hier gleich 256) grundsätzlich
größer ist
als P, wobei P Symbole des zweiten Alphabets jeweils ausschließlich ein
und nur ein Symbol des ersten Alphabets darstellen. Bei dem beschriebenen
und dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Kennzeichnungseinrichtung zum Hinzufügen vorbestimmter digitaler
Daten (hier binärer
Nullwerte) zu jedem Symbol des ersten Alphabets angepasst, um ein
zum zweiten Alphabet gehörendes
sekundäres
digitales Datenelement zu bilden, das dem genannten Symbol des ersten
Alphabets entspricht;
- – eine
Kodierungseinrichtung 203, bestehend aus der Kodierungseinheit 107,
die zum Empfangen sogenannter "zu
kodierender" Symbole
des Alphabets mit einer Anzahl von Q Symbolen und zum Liefern sogenannter "redundanter" Symbole des genannten
Alphabets mit einer Anzahl von Q Symbolen an die Vorauswahleinrichtung
angepasst ist, die fähig
sind, die Korrektur von zu kodierende Symbole beeinflussenden Fehlern
zu ermöglichen,
wobei die zu übertragenden
Symbole die genannten redundanten Symbole aufweisen. Bei dem beschriebenen
und gezeigten Ausführungsbeispiel
verwendet die Kodierungseinrichtung eine Reed-Solomon-Kodierung;
- – eine
Vorauswahleinrichtung 204, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 106 sowie
den Speichern 104 und 105, die zum Empfangen sogenannter "zu übertragender" Symbole eines Alphabets
mit einer Anzahl von Q Symbolen und zum Liefern von digitalen Daten
an die Vorauswahleinrichtung angepasst ist, die fähig sind,
P unterschiedliche Werte anzunehmen, wobei P kleiner ist als Q.
Bei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorauswahleinrichtung
zum Empfangen von zu übertragenden
Symbolen, die jeweils durch eine Sequenz binärer Daten dargestellt werden
können,
und zum Liefern von digitalen Datenelementen an die Auswahleinrichtung
angepasst, die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen darstellen;
- – eine
Auswahleinrichtung 205, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 106 sowie
den Speichern 104 und 105, die zum Auswählen bestimmter
digitaler Datenpaare angepasst ist, die einander in der Folge digitaler Daten
folgen, unter Verwendung zyklischer, vorbestimmter sogenannter "Auswahl-"Vorschriften, das
heißt, dass
die Auswahlvorschriften eine sogenannte "Auswahlzyklen-"Zahl verwenden, wobei zwei durch eine Ganzzahl
an Auswahlzyklen getrennte digitale Datenelemente von der Auswahleinrichtung
auf eine identische Art und Weise ausgewählt werden;
- – eine
Abbildungseinrichtung 206, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 106 sowie
den Speichern 104 und 105, die angepasst ist,
jedes ausgewählte
digitale Datenpaar gemäß einem
Satz vorbestimmter Vorschriften auf ein Amplitudenpaar abzubilden.
Der Satz vorbestimmter Vorschriften umfasst die erste Vorschrift,
gemäß derer
die den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare dann erste oder zweite digitale Datenelemente des gleichen
Werts aufweisen, wenn eine geschätzte
Wahrscheinlichkeit, dass zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert, und die zweite Vorschrift, gemäß derer
die den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare für
ein vorbestimmtes Verhältnis
der Paare von Amplitudenpaaren, für die die geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass die Paare nach einer Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein zweiter vorbestimmter Wert und kleiner als der erste vorbestimmte
Wert, erste oder zweite digitale Datenelemente des gleichen Werts
aufweisen (wobei das genannte vorbestimmte Verhältnis 74 von 98 Paaren von
in Frage kommenden Amplitudenpaaren entspricht). Die Abbildungseinrichtung
ist zum Verwenden zyklischer, vorbestimmter sogenannter "Abbildungs-"Vorschriften angepasst,
das heißt, die
genannten Abbildungsvorschriften verwenden eine sogenannte "Abbildungszyklen-"Zahl, wobei zwei gleiche,
durch eine Ganzzahl von Abbildungszyklen getrennte Paare auf das
gleiche Amplitudenpaar abgebildet werden;
- – eine Übertragungseinrichtung 207,
bestehend aus dem Modulator 109, die angepasst ist, die Übertragung eines
Signals um 90° phasenverschoben
auf dem Übertragungsmedium
durchzuführen,
wobei seine Komponenten jeweils durch die erste und zweite Amplitude
des von der Abbildungseinrichtung gelieferten Amplitudenpaars modifiziert
werden. Bei dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Übertragungseinrichtung
zum Durchführen
der Übertragung
eines Signals angepasst, das mit zwei um 90° phasenverschobenen Trägern mit
64 Zuständen
amplitudenmoduliert ist; und
- - das Übertragungsmedium 110.
-
3 zeigt
einen Digitaldatenabnehmer 301 und folgende durch einen
Bus 302 miteinander verbundene Blöcke:
- – einen
Eingabeanschluss 303;
- – einen
Direktzugriffsspeicher 304;
- – einen
Festwertspeicher 305;
- – eine
Verarbeitungseinheit 306;
- – eine
Dekodierungseinheit 307;
- – einen
Ausgabeanschluss 308;
- – einen
Demodulator 309; und
- – das Übertragungsmedium 110.
-
Der
Digitaldatenabnehmer 301 besteht zum Beispiel aus einem
Sender von Übertragungsdaten,
einem Datenverarbeitungssystem und einem Datenspeicher. Er kann
auch Digital/Analog-Wandlereinrichtungen und eine Einrichtung zum
Anzeigen von Bildern, Text oder Grafiken oder zur Modulation physikalischer
Mengen und/oder zur Verarbeitung und Speicherung von Daten in analoger
oder digitaler Form aufweisen. Die mit Hilfe des Ausgabeanschlusses 308 an
den Datenabnehmer 301 gelieferten Symbole sind als "übertragene digitale Daten" bekannt und gehören zu einem
Alphabet mit P Symbolen. Sie sind im Allgemeinen identisch mit den "zu übertragenden" Daten, die vom Digitaldatengenerator 101 der Übertragungsvorrichtung
(1) geliefert werden und sind daher aus Sechstupeln
binärer
Daten aufgebaut, die auf sechs parallelen elektrischen Verbindungen
vom Ausgabeanschluss 308 geliefert werden.
-
Der
Eingabeanschluss 303 liefert als "Komponentenpaare" bekannte Symbole, die vom Demodulator 309 kommen,
mit einer durch die Verarbeitungseinheit 306 bestimmten
Rate gemäß Abläufen, die
Fachmännern
auf dem Gebiet von Mikroprozessor-Datenverarbeitungssystemen bekannt
sind, an die Verarbeitungseinheit 306.
-
Der
Bus 302 weist acht Datenleitungen plus eine oder mehrere
Leitungen auf, die Protokoll- oder Paritätssignale transportieren.
-
Der
Direkt- bzw. Zufallszugriffsspeicher 304 speichert die
Symbole, Daten, Parameter und Zwischenergebnisse, die für den Betrieb
der Übertragungsvorrichtung
wie nachstehend beschrieben erforderlich sind.
-
Der
Festwertspeicher 305 speichert das Betriebssystem der Verarbeitungseinheit 306 und
das Programm, das den Betrieb der Übertragungsvorrichtung wie
nachstehend beschrieben ermöglicht.
-
Die
Verarbeitungseinheit 306 ist ein Mikrocontroller mit einem
Mikroprozessor, Schnittstellen und Speichern bekannten Typs.
-
Die
Dekodierungseinheit 307 ist eine Komponente, die eine Fachmännern wohl
bekannte Reed-Solomon-Dekodierung verwendet, die auf Oktetten arbeitet,
welche gleichzeitig bzw, parallel auf dem Bus 302 geliefert
werden. Sie weist ihre eigenen (nicht gezeigten) Speicher und Verarbeitungsschaltungen
auf. Beispielhaft basiert die Dekodierungseinheit auf der Verwendung
der Komponente, die unter der Bezeichnung AHA4011 von AHA (Advanced
Hardware Architectures Inc., Pullman, Wa, USA) hergestellt wird.
-
Der
Ausgabeanschluss 308 liefert Sechstupel mit einer durch
die Verarbeitungseinheit 306 bestimmten Rate gemäß Abläufen, die
Fachmännern
auf dem Gebiet von Mikroprozessor-Datenverarbeitungssystemen bekannt
sind, an den Datenabnehmer 301.
-
Der
Demodulator 309 ist ein Demodulator, der eine Amplitudendemodulation
gemäß zwei um
90° phasenverschobenen
Trägern
mit 64 Zuständen
durchführt.
-
Das Übertragungsmedium 110 weist
die Elemente auf, die vorstehend unter Bezugnahme auf 1 dargestellt
wurden, und
- – eine (nicht gezeigte) Empfangsantenne,
die die von der Sendeantenne kommenden elektromagnetischen Wellen
empfängt,
und
- – einen
Funkempfänger
mit einer Einrichtung zur Umstellung auf eine bestimmte Empfangsfrequenz
des die Empfangsantenne verlassenden Signals, einer Gewinn- bzw. Verstärkungssteuereinrichtung
und einer Einrichtung zur Synchronisation, besonders von Rahmen
und Phase.
-
Das Übertragungsmedium 110 liefert
daher eine Welle standardisierter Amplitude an den Demodulator 309.
-
Der
Betrieb jedes der gemäß 3 veranschaulichten
Elemente wird nachstehend detailliert beschrieben.
-
4 zeigt:
- – das Übertragungsmedium 110;
- – eine
Empfangseinrichtung 401, bestehend aus dem Demodulator 309,
die zum Durchführen
des Empfangs von durch das Übertragungsmedium
transportierten Signalen und zum Liefern von Komponentenpaaren angepasst
ist, die phasengleiche und um 90° phasenverschobene
Amplituden der genannten Signale darstellen. Bei dem beschriebenen
und gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Signals, das mit
zwei um 90° phasenverschobenen
Trägern
mit 64 Zuständen
amplitudenmoduliert ist, und zum Liefern des Komponentenpaars des
genannten Signals an die Sortierungseinrichtung angepasst;
- – eine
Sortierungseinrichtung 402, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 306,
dem Festwertspeicher 305 und dem Direktzugriffsspeicher 304,
ist angepasst zum Auswählen
bestimmter sogenannter "sortierter" Komponentenpaare
unter Verwendung zyklischer, vorbestimmter sogenannter "Sortierungs-"Vorschriften, das
heißt,
dass die Sortierungsvorschriften eine sogenannte "Sortierungszyklen-"Zahl verwenden, wobei zwei
durch eine Ganzzahl von Sortierungszyklen getrennte digitale Datenelemente
von der Sortierungseinrichtung auf eine identische Art und Weise
sortiert werden;
- – eine
Abstimmungseinrichtung 403, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 306,
dem Festwertspeicher 305 und dem Direktzugriffsspeicher 304,
ist angepasst zum Abstimmen jedes sortierten Komponentenpaars gemäß einem
Satz vorbestimmter sogenannten "Abstimmungs-"Vorschriften mit
einem sogenannten "empfangenen" digitalen Datenpaar.
Der genannte Satz vorbestimmter Abstimmungsvorschriften umfasst die
erste Vorschrift, gemäß derer
die den genannten beiden Komponentenpaaren entsprechenden empfangenen
digitalen Datenpaare dann erste oder zweite digitale Datenelemente
des gleichen Werts aufweisen, wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit, dass
zwei Signale mit zwei Komponentenpaaren nach dem Empfang verwechselt
werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert, und die zweite Vorschrift, gemäß derer
die empfangenen, den genannten beiden Komponentenpaaren entsprechenden
digitalen Datenpaare für
ein vorbestimmtes Verhältnis
von Paaren von Komponentenpaaren, für die die geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass die Paare nach einer Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein zweiter vorbestimmter Wert und kleiner als der erste vorbestimmte
Wert, erste oder zweite digitale Datenelemente des gleichen Werts
aufweisen. Die Abstimmungseinrichtung ist zum Verwenden zyklischer
Abstimmungsvorschriften angepasst, das heißt, dass die Abstimmungsvorschriften
eine sogenannte "Abstimmungszyklen-"Zahl verwenden, wobei
zwei gleiche, durch eine Ganzzahl von Abstimmungszyklen getrennte
Paare auf das gleiche Komponentenpaar angebildet werden;
- – eine
Identifikationseinrichtung 404, bestehend aus der Verarbeitungseinrichtung 306,
dem Festwertspeicher 305 und dem Direktzugriffsspeicher 304,
ist angepasst zum Empfangen empfangener digitaler Daten, die zu
einem Alphabet mit P Symbolen gehören, und zum Abbilden empfangener
digitaler Daten auf sogenannte "zu
dekodierende" Symbole,
die zu einem Alphabet mit Q Symbolen gehören, wobei Q grundsätzlich größer ist
als P;
- – eine
Dekodierungseinrichtung 405, bestehend aus der Dekodierungseinheit 307,
ist angepasst zum Empfangen sogenannter "zu dekodierender" Symbole des Alphabets mit einer Anzahl
von Q Symbolen und zum Liefern sogenannter "korrigierter" Symbole des genannten Alphabets mit
einer Anzahl von Q Symbolen unter Verwendung von Korrekturvorschriften
und sogenannter "redundanter" zu dekodierender
Symbole. Bei dem beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiel
verwendet die Dekodierungseinrichtung eine Reed-Solomon-Dekodierung;
- – eine
Umsetzungseinrichtung 406, bestehend aus der Verarbeitungseinheit 306,
dem Festwertspeicher 305 und dem Direktzugriffsspeicher 304,
ist angepasst zum Empfangen der korrigierten Symbole und zum Liefern
sogenannter "übertragener" digitaler Daten,
die zu einem Alphabet mit P Symbolen gehören. Bei dem beschriebenen
und gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Umsetzungseinrichtung angepasst zum Empfangen korrigierter
Symbole, die jeweils fähig
sind, durch eine Sequenz binärer
Daten dargestellt zu werden, und zum Liefern übertragener digitaler Datenelemente,
die jeweils Abschnitte der genannten Sequenzen darstellen, indem
aus jedem korrigierten Symbol vorbestimmte digitale Daten entfernt
werden, um ein übertragenes
digitales Datenelement zu bilden, und
- – den
Digitaldatenabnehmer 301.
-
5A zeigt
nacheinander die Formen, die von einem Abschnitt einer Folge von
Symbolen eingenommen werden, die vom Digitaldatengenerator 101 zum Übertragungsmedium 110 übertragen
werden.
-
In
Zeile A haben die zu übertragenden
Daten die Form von Sechstupeln binärer Daten, die mit 501, 502, 503, 504 und 505 bezeichnet
sind. Dies sind die digitalen Daten, die vom Digitaldatengenerator 101 an den
Eingabeanschluss 103 geliefert werden.
-
In
Zeile B sind die zu übertragenden
Daten nach einer Verarbeitung durch die Kennzeichnungseinrichtung 202 durch
zu kodierende Symbole dargestellt, die mit 506, 507, 508, 509 und 510 bezeichnet
sind, welche Oktette sind, in denen die beiden höchstwertigen Bits alle den
gleichen vorbestimmten Wert aufweisen, hier gleich Null, und die
sechs niederstwertigen Bits die sechs Bits der Sechstupel der zu übertragenden
Daten sind.
-
In
Zeile C entsprechen die zu kodierenden Symbole nach einer Kodierung
durch die Kodierungseinrichtung 203 einerseits mit 511, 512 und 513 bezeichneten
redundanten Symbolen, welche Oktette sind, die zum Ermöglichen
der Korrektur von Fehlern fähig
sind, die die zu kodierenden Symbole beeinflussen, und andererseits
Oktetten, die mit 514, 515, 516, 517 und 518 bezeichnet
sind, die jeweils gleich den zu kodierenden Symbolen 506, 507, 508, 509 und 510 sind.
-
Die
redundanten Symbole und die zu kodierenden Symbole sind gemeinsam
als "zu übertragende Symbole" bekannt. Sie werden
an die Vorauswahleinrichtung 204 übertragen.
-
In
Zeile D kann ersehen werden, dass die Vorauswahleinrichtung folgendes
ersetzt hat:
- – einerseits die drei Oktette,
die die redundanten Symbole 511, 512 und 513 bilden,
durch die digitalen Daten 520, 521, 522, 523, 524 und 525,
die jeweils bestehen aus:
- – den
sechs höchstwertigen
Bits des ersten Oktetts 511,
- – den
beiden niederstwertigen Bits des ersten Oktetts 511,
- – den
vier höchstwertigen
Bits des zweiten Oktetts 512,
- – den
vier niederstwertigen Bits des zweiten Oktetts 512,
- – den
beiden höchstwertigen
Bits des dritten Oktetts 513, und
- – den
sechs niederstwertigen Bits des dritten Oktetts 513, und
- – andererseits
die mit 514, 515, 516, 517 und 518 bezeichneten
Oktette durch die Sechstupel 526, 527, 528, 529 und 530,
die jeweils gleich den Sechstupeln 501 bis 505 von
zu übertragenden
Daten sind.
-
In
Zeile E kann ersehen werden, dass die Auswahleinrichtung Paare liefert,
die aus aufeinander folgenden digitalen Datenelementen aufgebaut
sind, die keine Sechstupel sind. Die anderen digitalen Datenelemente
werden durch die Auswahleinrichtung nicht ausgewählt.
-
Die
ausgewählten
digitalen Datenpaare 531 und 532 sind daher so
aufgebaut, dass:
- – das Paar 531 gebildet
wird aus den digitalen Daten 521, die den beiden niederstwertigen
Bits des Oktetts 511 entsprechen, das das erste redundante
Symbol darstellt, und den digitalen Daten 522, die den
vier höchstwertigen
Bits des Oktetts 512 entsprechen, das das zweite redundante
Symbol darstellt,
- – das
Paar 532 gebildet wird aus den digitalen Daten 523,
die den vier niederstwertigen Bits des Oktetts 512 entsprechen,
das das zweite redundante Symbol darstellt, und den digitalen Daten 524,
die den beiden höchstwertigen
Bits des Oktetts 513 entsprechen, das das dritte redundante
Symbol darstellt.
-
In
nachstehender Tabelle 1 können
Abbildungsvorschriften ersehen werden, die auf das digitale Datenpaar 531 angewandt
werden: die Nummern der Zeilen und Spalten gemäß Tabelle 1 sind gleich Amplituden. Jedes
Amplitudenpaar entspricht daher einem Wert gemäß der Tabelle, der zur Basis
4 gleich ist:
- – für die erste Ziffer dem ersten
digitalen Datenelement des Paars 531, das ist 00 in binärer Darstellung
und 0 zur Basis 4, und
- – für die letzten
beiden Ziffern dem zweiten digitalen Datenelement des Paars 531,
das ist entsprechend 10 und 11 in binärer Darstellung sowie 2 und
3 zur Basis 4.
-
Es
sollte beachtet werden, dass das Paar 531, das zur Basis
4 durch den Wert 023 dargestellt wird, mit den Amplituden –1 und +3
in Zusammenhang steht, die dem phasengleichen Signal und dem um
90° phasenverschobenen
Signal zugeordnet sind (Amplituden, die dem Punkt 540 in der
gemäß Zeile
G gezeigten Menge von Punkten entsprechen).
-
-
Es
kann ersehen werden, dass die Abbildungseinrichtung jedes ausgewählte digitale
Datenpaar gemäß einem
Satz vorbestimmter Vorschriften auf ein Amplitudenpaar abbildet,
wobei der Satz vorbestimmter Vorschriften zumindest die erste Vorschrift
umfasst, gemäß derer
die den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare dann erste oder zweite digitale Datenelemente des gleichen
Werts aufweisen, wenn eine geschätzte
Wahrscheinlichkeit, dass zwei Amplitudenpaare nach der Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein erster vorbestimmter Wert.
-
Außerdem umfasst
der Satz vorbestimmter Vorschriften die zweite Vorschrift, gemäß derer
die den genannten beiden Amplitudenpaaren entsprechenden digitalen
Datenpaare für
ein vorbestimmtes Verhältnis
der Paare von Amplitudenpaaren, für die die geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass die Paare nach einer Übertragung
verwechselt werden, größer ist
als ein zweiter vorbestimmter Wert und kleiner als der erste vorbestimmte Wert,
erste oder zweite digitale Datenelemente des gleichen Werts aufweisen.
Bei dem beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht das
vorbestimmte Verhältnis
74 von 98 Paaren von in Frage kommenden Amplitudenpaaren.
-
Schließlich kann
gesehen werden, dass:
- – die Auswahleinrichtung zyklische,
vorbestimmte Auswahlvorschriften verwendet, das heißt, dass
die Abbildungsvorschriften eine sogenannte "Auswahlzyklen-"Zahl verwenden, wobei zwei durch eine
Ganzzahl an Auswahlzyklen getrennte digitale Datenelemente durch
die Auswahleinrichtung auf eine identische Art und Weise ausgewählt werden,
und dass
- – die
Abbildungseinrichtung zyklische, vorbestimmte Abbildungsvorschriften
verwendet, das heißt,
dass die Abbildungsvorschriften eine sogenannte "Abbildungszyklen-"Zahl verwenden, wobei zwei gleiche,
durch eine Ganzzahl an Abbildungszyklen getrennte Paare auf das
gleiche Amplitudenpaar abgebildet werden.
-
Gemäß nachstehender
Tabelle 2 können
Abbildungsvorschriften ersehen werden, die auf das digitale Datenpaar 532 angewandt
werden: die Nummern der Zeilen und Spalten gemäß Tabelle 2 sind gleich Amplituden.
Jedes Amplitudenpaar entspricht daher einem Wert gemäß der Tabelle,
der zur Basis 4 gleich ist:
- – für die ersten
beiden Ziffern dem ersten digitalen Datenelement des Paars 532,
das ist 11 und 01 in binärer Darstellung
sowie 3 und 1 zur Basis vier, und
- – für die letzte
Ziffer dem zweiten digitalen Datenelement des Paars 532,
das ist 01 in binärer
Darstellung und 1 zur Basis vier.
-
-
Es
kann ersehen werden, dass das Paar 532, das zur Basis 4
durch den Wert 311 dargestellt wird, mit den Amplituden +3 und +5
in Zusammenhang steht, die dem phasengleichen Signal und dem um
90° phasenverschobenen
Signal zugeordnet sind (Amplituden, die dem Punkt 541 der
gemäß Zeile
G gezeigten Menge an Punkten entsprechen).
-
Zeile
G zeigt die Amplitudenpaare, die durch die Abbildungseinrichtung 206 einerseits
auf die Sechstupel 526 bis 530 und andererseits
auf die ausgewählten
Paare abgebildet sind, in Form einer Menge von Punkten, die dem
Fachmann wohl bekannt ist, das heißt einer Darstellung, bei der
jedes Paar durch einen Punkt in einer Ebene dargestellt wird, wobei
der erste Ausdruck des Paars für
die X-Achse verwendet wird und der zweite Ausdruck für die Y-Achse
verwendet wird. Diese Menge an Punkten ist eine Menge an Punkten
für die QAM-64-Modulation.
-
Es
sollte hier beachtet werden, dass die Wahrscheinlichkeiten eines
Fehlers, das heißt
einer Verwechslung mit einem anderen Komponentenpaar, was ein Komponentenpaar
beeinträchtigt,
gemäß dem am häufigsten verwendeten
theoretischen Fehlerwahrscheinlichkeits-Schätzmodell
vom Fachmann als eine monoton abnehmende Funktion der Euklidischen
Distanz zwischen den Punkten geschätzt wird, die diese Paare in
der QAM-64-Punktemenge darstellen. Genauer gesagt ist diese Fehlerwahrscheinlichkeit
zwischen zwei Komponentenpaaren umgekehrt proportional zum Quadrat
dieser Euklidischen Distanz.
-
Das
Ergebnis dieser landläufig
akzeptierten theoretischen Wahrscheinlichkeitsschätzung besteht
in der Existenz:
- – eines derartigen ersten vorbestimmten
Werts, dass zwei Paare unmittelbar benachbart sind, wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass diese beiden Komponentenpaare verwechselt werden, größer ist
als dieser erste vorbestimmte Wert, das heißt, dass sie entweder eine
erste oder eine zweite identische Komponente aufweisen (sie sind
in einer Zeile oder einer Spalte der Punktemenge benachbart) und
entsprechend entweder eine zweite oder erste Komponente aufweisen,
die sich voneinander nur um eine Grundeinheit unterscheiden (eine
Einheit, die in diesem Fall einer Amplitudendifferenz von zwei entspricht);
- – eines
derartigen zweiten vorbestimmten Werts, dass, wenn eine geschätzte Wahrscheinlichkeit,
dass zwei Komponentenpaare verwechselt werden, größer ist
als dieser zweite vorbestimmte Wert, ihre ersten Komponenten nur
um eine Grundeinheit unterscheiden und sich ihre zweiten Komponenten
nur um eine Grundeinheit unterscheiden, falls diese beiden Paare
nicht unmittelbar benachbart sind.
-
Für andere Übertragungsmedien
und/oder für
andere theoretische Modelle, für
die diese Fehlerwahrscheinlichkeiten zwischen Komponentenpaaren unterschiedlich
sein können,
werden die Werte folglich aus den Tabellen zur Abbildung zwischen
Amplitudenpaaren und digitalen Daten ausgewählt.
-
5B zeigt
nacheinander die Formen, die von einem Abschnitt einer Folge von
Symbolen eingenommen werden, die vom Übertragungsmedium 110 zum
Digitaldatenabnehmer 301 übertragen werden.
-
Zeile
H zeigt die sogenannte "empfangenen" digitalen Datenpaare,
die von der Abstimmungseinrichtung 403 an die Identifikationseinrichtung 404 geliefert
werden. Diese digitalen Daten sind mit 550, 551, 552, 553, 554, 555, 556, 557 und 558 bezeichnet.
-
Zu
Zwecken der Erläuterung
wurde angenommen, dass das zweite Paar 532 nach Übertragung
und Empfang durch einen Fehler beeinflusst wurde, das heißt, dass
es, anstatt den Amplituden +3 und +5 zu entsprechen, als den Amplituden
+3 und +3 entsprechend erachtet wurde, wobei diese beiden Amplitudenpaare in
der QAM-64-Punktemenge unmittelbar benachbart sind.
-
Diese
Amplitudenpaare sind jeweils mittels Tabelle 2, die sowohl in der Übertragungsvorrichtung
als auch in der Empfangsvorrichtung verwendet wird, für das zweite
Paar 532 mit den Werten 311 und 331 verknüpft, die
gemäß Tabelle
2 unmittelbar benachbart sind, und die den Komponentenpaaren (110,
101) sowie (111, 101) in binärer
Darstellung entsprechen.
-
Es
sollte hier beachtet werden, dass nur einer dieser beiden Werte,
die einerseits den ersten vier binären Werten und andererseits
den letzten beiden binären
Werten entsprechen, durch die Verwendung der vorbestimmten Abbildungsvorschriften
modifiziert wurde, die vorstehend (unter Bezugnahme auf Tabelle
1) erläutert
wurden.
-
Werden
diese Vorschriften nicht verwendet, entsprechen einige der wahrscheinlichsten
Fehler einer derartigen Komponentenpaar-Modifikation, bei der die
beiden Werte gleichzeitig hätten
modifiziert werden könnten.
-
Zeile
I zeigt die Werte der sogenannten "zu dekodierenden" Symbole, die von der Identifikationseinrichtung 404 an
die Dekodierungseinrichtung 405 geliefert werden. Diese
zu dekodierenden Symbole 560, 561, 562, 563, 564, 565, 566 und 567 sind
Oktette. Sie sind jeweils aufgebaut aus:
- – für die ersten
fünf Oktette
den sechs binären
Werten jedes empfangenen digitalen Datenpaars in der Reihenfolge
ihres Auftretens in den digitalen Daten dieses Paars, binären Werten,
zu denen zwei binäre
Werte "0" hinzugefügt werden,
um die beiden höchstwertigen
binären
Werte zu bilden,
- – für das Oktett 565 den
sechs binären
Werten des Paars 555 in der Reihenfolge ihres Auftretens
in den digitalen Daten dieses Paars 555, um die sechs höchstwertigen
binären
Werte des Oktetts 565 zu bilden, und den ersten beiden
binären
Werten des ersten digitalen Datenelements des Paars 556,
um die beiden niederstwertigen binären Werte des Oktetts 565 zu
bilden,
- – für das Oktett 566 den
letzten vier binären
Werten des Paars 556 in der Reihenfolge ihres Auftretens
in den digitalen Daten dieses Paars 556, um die vier höchstwertigen
binären
Werte des Oktetts 566 zu bilden, und den ersten vier binären Werten
der digitalen Daten des Paars 557, um die vier niederstwertigen
binären Werte
des Oktetts 566 zu bilden, und
- – für das Oktett 567 den
letzten beiden binären
Werten des Paars 557 in der Reihenfolge ihres Auftretens in
den digitalen Daten dieses Paars 557, um die beiden höchstwertigen
binären
Werte des Oktetts 567 zu bilden, und den sechs binären Werte
der digitalen Daten des Paars 558, um die sechs niederstwertigen
binären
Werte des Oktetts 567 zu bilden.
-
Zeile
J zeigt die korrigierten Symbole, die von der Dekodierungseinrichtung 405 an
die Umsetzungseinrichtung 406 geliefert werden, bezeichnet
mit 570, 571, 572, 573 und 574.
Um die Verarbeitung zur Dekodierung durchzuführen, das heißt in diesem
Fall zur Fehlerkorrektur, verwendet die Dekodierungseinrichtung 405 die
letzten drei zu dekodierenden Symbole als redundante Symbole, die
zum Ermöglichen
der Korrektur von Fehlern fähig
sind, die die ersten fünf
zu dekodierenden Symbole beeinflussen. Die Dekodierungseinrichtung
verwendet hier eine Reed-Solomon-Dekodierung.
-
Das
erste korrigierte Symbol hat daher einen Wert gleich demjenigen
des zu kodierenden Symbols 506, wobei sein drittes binäres Symbol,
das in Zeile I gleich "1" war, nach der Korrektur
den Wert "0" annimmt.
-
Zeile
K zeigt die übertragenen
digitalen Daten, bezeichnet mit 580, 581, 582, 583 und 584,
die von der Umsetzungseinrichtung 406 an den Digitaldatenabnehmer 301 geliefert
werden, und jeweils den sechs niederstwertigen binären Werten
der entsprechenden Oktette in Zeile J gleichen.
-
6 zeigt
ein betriebliches Ablaufdiagramm der gemäß 1 und 2 dargestellten Übertragungsvorrichtung.
Nach dem Start 601 der Übertragungsvorrichtung
besteht der Betrieb 602 aus einem Warten, bis fünf zu übertragende
Datenelemente vom Datengenerator 101 geliefert wurden.
-
Als
nächstes
führt die
Verarbeitungseinheit 106 die Funktion 603 durch,
die für
die Kennzeichnungseinrichtung aus einer Kennzeichnung der zu übertragenden
Daten besteht, wie es vorstehend erläutert ist (5).
-
Als
nächstes
besteht die Funktion 604 aus einer Übertragung der zu kodierenden
Symbole, die von der Kennzeichnungseinrichtung kommen, an die Kodierungseinheit 107.
Die Funktion 605 besteht aus der Kodierung der zu kodierenden
Symbole durch die Kodierungseinheit 107, die dann redundante
Symbole liefert.
-
Die
Funktion 606 besteht aus einem Speichern von zu übertragenden
Symbolen, bestehend aus zu kodierenden und redundanten Symbolen,
durch die Vorauswahleinrichtung 204 in ein Verzeichnis
bzw. Register "gesendete
Daten" des Direktzugriffsspeichers 104.
Das Verzeichnis "gesendete
Daten" ist von einem
Typ, der dem Fachmann unter dem Namen FIFO ("First In, First Out") bekannt ist, das heißt, dass
in diesem Verzeichnis:
- – jede Schreiboperation die
Bewegung eines Zeigers zum Schreiben in das Verzeichnis veranlasst,
- – die
Leseoperationen in der gleichen Reihenfolge wie die Schreiboperationen
durchgeführt
werden, und
- – jede
Leseoperation die Bewegung eines Zeigers zum Lesen aus dem Verzeichnis
veranlasst.
-
Die
Funktion 607 besteht aus einem Lesen von fünf zu übertragenden
Symbolen aus dem Verzeichnis "gesendete
Daten" und einem
Speichern der sechs niederstwertigen Bits jedes zu übertragenden
Symbols an eine Position eines Verzeichnisses bzw. Registers "digiDaten" des Direktzugriffsspeichers 104,
wobei dieses Verzeichnis auch vom FIFO-Typ ist.
-
Es
sollte hier erwähnt
werden, dass die fünf
zu übertragenden
Symbole, die bei der Funktion 607 betrachtet werden, tatsächlich die
fünf zu
kodierenden Symbole sind, die von der Kodierungseinrichtung 203 stammen.
-
Die
Funktion 611 besteht aus einem Lesen von drei zu übertragenden
Symbolen aus dem Verzeichnis "gesendete
Daten" und einem
Speichern in das Verzeichnis "digiDaten", nämlich nacheinander
von:
- – einem
digitalen Datenelement, das aus den sechs höchstwertigen Bits des ersten
zu übertragenden
Symbols besteht,
- – einem
digitalen Datenelement, das aus den beiden niederstwertigen Bits
des ersten zu übertragenden Symbols
und den vier höchstwertigen
Bits des zweiten zu übertragenden
Symbols besteht,
- – einem
digitalen Datenelement, das aus den vier niederstwertigen Bits des
zweiten zu übertragenden
Symbols und den zwei höchstwertigen
Bits des dritten zu übertragenden
Symbols besteht,
- – einem
digitalen Datenelement, das aus den sechs niederstwertigen Bits
des dritten zu übertragenden Symbols
besteht.
-
Es
sollte hierb beachtet werden, dass die drei zu übertragenden Symbole, die bei
der Funktion 611 betrachtet werden, tatsächlich die
drei redundanten Symbole sind, die von der Kodierungseinrichtung 203 erzeugt
werden.
-
Die
Funktion 616 besteht aus den Schritten:
- – Lesen
von sechs digitalen Datenelementen aus dem Verzeichnis "digiDaten", jeweiliges Abbilden
von Komponenten eines Amplitudenpaars auf diese mit Abbildungsvorschriften,
die immateriell bzw. unerheblich sind, und Speichern der sechs Amplitudenpaare
in ein Verzeichnis bzw. Register "Komponenten" des Direktzugriffsspeichers 104,
wobei dieses Verzeichnis auch vom FIFO-Typ ist,
- – Lesen
eines digitalen Datenelements aus dem Verzeichnis "digiDaten", Verknüpfen eines
Amplitudenpaars mit diesem unter Verwendung von Tabelle 1, und Speichern
dieses Amplitudenpaars in das Verzeichnis bzw. Register "Komponenten",
- – Lesen
eines digitalen Datenelements aus dem Verzeichnis "digiDaten", Verknüpfen eines
Amplitudenpaars mit diesem unter Verwendung von Tabelle 2, und Speichern
dieses Amplitudenpaars in das Verzeichnis bzw. Register "Komponenten", und
- – Lesen
eines digitalen Datenelements aus dem Verzeichnis "digiDaten", Abbilden von Komponenten
eines Amplitudenpaars auf dieses mit Abbildungsvorschriften, die
immateriell bzw. unerheblich sind, und Speichern des Amplitudenpaars
in das Verzeichnis bzw. Register "Komponenten".
-
Aus
Gründen
der Einfachheit bestehen die Abbildungsvorschriften abwechselnd
aus den gemäß Tabelle
1 veranschaulichten Abbildungsvorschriften und den gemäß Tabelle
2 veranschaulichten Abbildungsvorschriften. Die Abbildungsvorschriften
sind daher zyklisch bzw. periodisch.
-
Schließlich besteht
die Funktion 617 aus den Schritten:
- – Lesen
der Werte, die tatsächlich
Komponentenpaare bilden, paarweise aus dem Verzeichnis "Komponenten", und
- – Durchführen der
Modulation eines Signals unter Verwendung des Modulators 109 in
QAM-64 mit den Komponentenpaaren.
-
Auf
die Funktion 617 folgend wird die Funktion 602 wiederholt.
-
7 zeigt
ein betriebliches Ablaufdiagramm der unter Bezugnahme 3 bis 5 dargestellten Empfangsvorrichtung.
-
Nach
dem Start 701 besteht die Funktion 702 aus einem
Warten auf neun Komponentenpaare, die vom Demodulator 309 geliefert
werden, und einem Speichern der achtzehn Komponenten, die auf diese
Weise empfangen werden, in ein Verzeichnis bzw. Register "Komponenten" des Direktzugriffsspeichers 304,
wobei dieses Verzeichnis als FIFO arbeitet.
-
Die
nächste
Funktion 704 besteht aus den Schritten
- – Lesen
von sechs aufeinander folgenden Komponentenpaaren aus dem Verzeichnis "Komponenten", Verknüpfen eines
Sechstupels mit jedem Komponentenpaar mit Abbildungsvorschriften,
die umgekehrt zu den Vorschriften sind, die entsprechend während der
Funktion 616 verwendet werden, für die ersten sechs digitalen
Datenelemente, und Speichern der Sechstupel in ein Verzeichnis bzw.
Register "empfDaten" des Direktzugriffsspeichers 304,
wobei das Verzeichnis selbst auch als FIFO arbeitet,
- – Lesen
eines neuen Komponentenpaars aus dem Verzeichnis "Komponenten" und Schreiben des Sechstupels
in das Verzeichnis bzw. Register "empfDaten", das aus den digitalen Werten gebildet
ist, die an Hand von Tabelle 1 dem empfangenen Komponentenpaar entsprechen,
- – Lesen
eines weiteren Komponentenpaars aus dem Verzeichnis "Komponenten" und Schreiben des Sechstupels
in das Verzeichnis "empfDaten", die aus den digitalen
Werten gebildet ist, die an Hand von Tabelle 2 dem empfangenen Komponentenpaar
entsprechen, und
- – Lesen
eines letzten Komponentenpaars aus dem Verzeichnis "Komponenten", Verknüpfen eines Sechstupels
mit diesem mit Abbildungsvorschriften, die umgekehrt sind zu den
Vorschriften, die entsprechend während
der Funktion 616 verwendet werden, für das letzte digitale Datenelement
und Speichern des Sechstupels in das Verzeichnis bzw. Register "empfDaten".
-
Die
Funktion 709 besteht aus den Schritten:
- – Lesen
von fünf
Sechstupeln aus dem Verzeichnis "empfDaten", Hinzufügen von
zwei höchstwertigen
Bits Null zu jedem gelesenen Sechstupel, um Oktette zu bilden, und
Schreiben des Ergebnisses in ein Verzeichnis bzw. Register "dekoDaten", und
- – Lesen
von vier Sechstupeln aus dem Verzeichnis "empfDaten" zum Bilden von:
- – einem
ersten Oktett, das die sechs Bits des ersten Sechstupels als höchstwertige
Bits und die beiden höchstwertigen
Bits des zweiten Sechstupels als niederstwertige Bits übernimmt,
- – einem
zweiten Oktett, das die vier verbleibenden Bits des zweiten Sechstupels
als höchstwertige
Bits und die vier höchstwertigen
Bits des dritten Sechstupels als niederstwertige Bits übernimmt,
und
- – einem
dritten Oktett, das die beiden verbleibenden Bits des dritten Sechstupels
als höchstwertige
Bits und die sechs Bits des dritten Sechstupels als niederstwertige
Bits übernimmt.
-
Es
sollte hier beachtet werden, dass die auf diese Art und Weise aufgebauten
Oktette den zu dekodierenden Symbolen 560 bis 567 entsprechen,
die unter Bezugnahme auf Zeile I gemäß 5b beschrieben werden.
-
Die
Funktion 710 besteht aus einem Übertragen der im Verzeichnis "dekoDaten" gespeicherten Werte an
die Dekodierungseinheit 307, einem Empfangen korrigierter
Symbole von der Dekodierungseinheit 307 und einem Speichern
dieser in ein Verzeichnis bzw. Register "KorrigDaten" des Direktzugriffsspeichers 304.
-
Schließlich besteht
die Funktion 711 aus einem Lesen jedes korrigierten Symbols,
einem Entfernen der beiden höchstwertigen
binären
Werte von diesem und einem Liefern des resultierenden Sechstupels
an den Digitaldatenabnehmer 301. Als nächstes wird die Funktion 702 wiederholt.
-
Gemäß einer
Anzahl von Varianten der Erfindung ist sie eingerichtet, dass jedes
redundante Oktett unabhängig
von den anderen Symbolen über
zwei QAM-64-Symbole übertragen
wird: ein redundantes Oktett kann zum Beispiel in 2 + 6 Bits oder
in 2 mal 4 Bits aufgeteilt werden. Bei dieser ersten Variante gibt
es, falls ein QAM-64-Symbol nur 0 < n < 6 redundante Bits
enthält,
eine Anzahl von Möglichkeiten:
- – die
verbleibenden (6 – n)
Bits werden verwendet, um einen fehlererfassenden oder -korrigierenden
Code oder beliebige andere nützliche
Informationen (Kennzeichnung, Protokollinformation, Verschlüsselung, usw.)
einzufügen,
- – sie
ist eingerichtet, dass die räumlichen
bzw. Abstandseigenschaften für
die mit Redundanz in Verbindung stehenden Symbole durch Verwendung
nur einer Untermenge von Punkten der ursprünglichen QAM-64-Punktemenge
verbessert werden: eine gute Konfiguration besteht zum Beispiel
aus einer Kodierung der redundanten Oktette in zwei mal 4 Bits und
einer Verwendung einer QAM-16-Modulation,
einer Untermenge von Punkten der ursprünglichen Punktemenge. Ein Beispiel
einer Punktemenge ist gemäß 8 dargestellt.
-
Gemäß 8 kann
gesehen werden, dass bestimmte Werte von Amplitudenpaaren (oder
Komponentenpaaren) des QAM-64-Signals
bei dieser Variante nicht verwendet werden. Diese sogenannten "verbotenen" Werte (dargestellt
durch einen leichten Punkt) sind derart angeordnet, dass zwei verwendete
Komponentenpaare weder sogenannte "unmittelbare" Nachbarn (das heißt mit einer ersten gemeinsamen
Komponente und zweiten Komponenten, die sich nur um einen Einheitswert
unterscheiden, in diesem Fall gleich 2) noch sogenannte "relativ nahe" Nachbarn (das heißt, dass
ihre ersten Komponenten sich nur um einen Einheitswert unterscheiden
und ihre zweiten Komponenten sich nur um einen Einheitswert unterscheiden)
sein können.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Übertragungs- und Empfangsvorrichtungen
gemäß der Erfindung vorzugsweise
in Form elektronischer Schaltungen implementiert werden, die in
Echtzeit arbeiten.
-
9 zeigt
ein derartiges elektronisches Ausführungsbeispiel der Übertragungsvorrichtung,
bei dem die folgenden Blöcke
einander auf dem Datenpfad folgen:
- – der Datengenerator 101,
- – eine
Schnittstellenkomponente 802,
- – ein
Bus 803,
- – ein
Bus 804,
- – eine
Kodierungseinheit 107,
- – ein
Bus 805,
- – eine
Vorauswahl- und Auswahleinrichtung 806,
- – ein
Bus 807,
- – eine
Abbildungseinrichtung 808,
- – ein
Bus 809,
- – ein
Direktzugriffspufferspeicher 810 vom FIFO-Typ, und
- – ein
Bus 811.
-
Eine
Steuereinrichtung 801 ist verbunden mit:
- – der Schnittstellenkomponente 802,
- – der
Kodierungseinheit 107,
- – der
Vorauswahl- und Auswahleinrichtung 806,
- – der
Abbildungseinrichtung 808,
- – dem
Direktzugriffspufferspeicher 810, und
- – dem
Bus 811.
-
Diese
Steuereinrichtung 801 verwaltet die Taktsignale, die Schreib-
und Lesesignale und die Freigabesignale. Sie ermöglicht auch eine Initialisierung
der Komponenten (insbesondere programmierbarer Komponenten) und
steuert den Füllgrad
des Direktzugriffspufferspeichers 810.
-
Die
Schnittstellenkomponente 802 implementiert eine Schnittstelle
gemäß dem dem
Fachmann unter dem Namen IEEE 1394 bekannten Standard. Bei dem gezeigten
Beispiel ist sie eine Komponente, die von der amerikanischen Firma
TEXAS INSTRUMENTS hergestellt wird, und eine diese Komponente verwaltende Steuereinheit.
-
Der
Bus 803 weist sechs Leitungen auf, die alle parallel ein
binäres
Datenelement transportieren. Der Bus 804 weist acht Leitungen
auf, die für
die ersten sechs die sechs Leitungen des Busses 803 verlängern und entsprechend
die gleichen Signale transportieren, und für die letzten beiden mit der
Erde der gezeigten elektronischen Baugruppe, wobei diese Erde dem
binären "0"-Signal entspricht, und einer positiven
Spannung verbunden sind, die größer ist
als ein vorbestimmter Wert und dem binären "1"-Signal
entspricht. Die beiden so hinzugefügten Leitungen entsprechen
den höchstwertigen
Bits, die von der Kodierungseinheit 107 verwendet werden.
-
Die
Kodierungseinheit 107 besteht aus der vorstehend (1)
erwähnten
Komponente AHA 4011. Der Bus 805 weist acht Datenleitungen
auf, die parallel acht binäre
Signale transportieren.
-
Die
Vorauswahl- und Auswahleinrichtung 806, die die Funktionen
der Vorauswahleinrichtung 204 und der Auswahleinrichtung 205 zusammen
implementiert, besteht aus einer programmierbaren Komponente, die von
der amerikanischen Firma ALTERA unter der Bezeichnung EPM7256 hergestellt
wird.
-
Die
Busse 807 und 809 weisen jeweils sechs Datenleitungen
auf, die sechs binäre
Signale transportieren.
-
Die
Abbildungseinrichtung 808 ist ein programmierbarer Festwertspeicher,
der dem Fachmann unter dem Namen PROM bekannt ist. Bei dem gezeigten
Beispiel ist es ein Speicher aus der Herstellung von CYPRESS, der
CY7C225A bezeichnet wird. Die Abbildungseinrichtung 808 empfängt die
sechs Leitungen des Datenbusses 807 auf einem Adressbus
mit mindestens sieben Leitungen.
-
Die
Leitung 812 führt
von der Steuereinrichtung 801 zu einer der Leitungen des
Adressbusses der Abbildungseinrichtung 808, die nicht mit
dem Datenbus 807 verbunden ist. Die Leitung 812 transportiert
ein binäres
Signal, das die verwendete Abbildungstabelle zwischen der Tabelle
1 entsprechenden und der Tabelle 2 entsprechenden umschaltet. Dieses
Umschalten wird zyklisch bzw. periodisch durchgeführt, wie
es vorstehend erläutert
wird.
-
Der
Direktzugriffspufferspeicher 810 vom FIFO-Typ regelt bzw.
verwaltet die Schwankungen bzw. Veränderungen im von der Ausgabe
der Kodierungseinheit 107 kommenden Fluss. Er wird unter
der Bezeichnung CY7C451 von CYPRESS hergestellt.
-
10 zeigt
ein elektronisches Ausführungsbeispiel
der Empfangsvorrichtung gemäß der Erfindung, bei
dem die folgenden Blöcke
einander folgen:
- – ein Bus 913,
- – ein
Direktzugriffspufferspeicher 912 vom FIFO-Typ,
- – ein
Bus 911,
- – ein
programmierbarer Festwertspeicher 910,
- – ein
Bus 909,
- – eine
Identifikationseinrichtung 908,
- – ein
Bus 907,
- – die
Dekodierungseinheit 307,
- – ein
Bus 905,
- – ein
Bus 903,
- – eine
Schnittstellenkomponente 902, und
- – der
Digitaldatenabnehmer 309.
-
Eine
Steuereinrichtung 901 ist verbunden mit:
- – der Schnittstellenkomponente 902,
- – der
Dekodierungseinheit 307,
- – der
Identifikationseinrichtung 908,
- – dem
programmierbaren Festwertspeicher 910, und
- – dem
Direktzugriffspufferspeicher 912.
-
Diese
Steuereinrichtung 901 verwaltet die Taktsignale, die Speicherschreib-
und -lesesignale und die Freigabesignale. Sie ermöglicht auch
eine Initialisierung der Komponenten (insbesondere programmierbarer Komponenten)
und steuert den Füllgrad
des Direktzugriffspufferspeichers 912. Schließlich verwendet
sie ein Programm zum Erfassen von Dekodierungsfehlern, indem fortlaufend
verifiziert wird, dass sie erreichende Daten von Ausgabekontakten
höchstwertiger
Bits der Dekodierungseinheit 307 auf binären Nullwerten
bleiben.
-
Die
Schnittstellenkomponente 912 implementiert eine Schnittstelle
gemäß dem dem
Fachmann unter dem Namen IEEE 1394 bekannten Standard. Bei dem gezeigten
Beispiel ist sie eine von der amerikanischen Firma TEXAS INSTRUMENTS
hergestellte Komponente und eine Steuereinheit zum Verwalten dieser
Komponente.
-
Der
Bus 903 weist sechs Leitungen auf, die alle parallel ein
binäres
Datenelement transportieren, die von sechs Kontakten der Dekodierungseinheit 307 stammen.
Dieses sechs Kontakte entsprechen den Ausgaben niederstwertiger
Bits der Dekodierungseinheit 307.
-
Die
Dekodierungseinheit 307 besteht aus der vorstehend (1 und 3)
erwähnten
Komponente AHA 4011. Die Ausgabekontakte der beiden höchstwertigen
Bits der Dekodierungseinheit 307 sind mit Eingaben der
Steuereinrichtung 901 verbunden und ermöglichen eine Verwendung des
Fehlererfassungsprogramms. Zusätzlich
weist die Dekodierungseinheit auf eine dem Fachmann bekannte Art
und Weise ihre eigenen Fehlererfassungsfunktionen auf.
-
Die
Identifikationseinrichtung 908 ist unter Bezugnahme auf 4 dargestellt.
Sie besteht aus einer von der amerikanischen Firma ALTERA unter
der Bezeichnung EPM7256 hergestellten programmierbaren Komponente.
-
Die
Busse 909, 911 und 913 weisen jeweils
sechs Datenleitungen auf, die sechs binäre Signale transportieren.
-
Der
programmierbare Festwertspeicher 910, der dem Fachmann
unter dem Namen PROM bekannt ist, bildet die Sortierungseinrichtung 402 (4)
und die Abstimmungseinrichtung 403. Bei dem gezeigten Beispiel
ist es ein Speicher aus der Herstellung von CYPRESS, der mit CY7C225A
bezeichnet wird. Der Adressbus des programmierbaren Festwertspeichers 910 weist
mindestens sieben Leitungen auf, von denen sechs die Leitungen des
Busses 911 verlängern.
-
Die
Leitung 914 führt
von der Steuereinrichtung 901 zu einer der Leitungen des
Adressbusses des programmierbaren Festwertspeichers 910,
die nicht mit dem Bus 911 verbunden ist. Die Leitung 914 transportiert ein
binäres
Signal, das die verwendete Abbildungstabelle zwischen der Tabelle
1 entsprechenden und der Tabelle 2 entsprechenden umschaltet. Dieses
Umschalten wird zyklisch bzw. periodisch durchgeführt, wie
es vorstehend erläutert
wird.
-
Der
Direktzugriffspufferspeicher 912 vom FIFO-Typ regelt bzw.
verwaltet die Schwankungen bzw. Veränderungen im von der Ausgabe
der Kodierungseinheit 107 kommenden Fluss. Er wird unter
der Bezeichnung CY7C451 von CYPRESS hergestellt.
-
Gemäß einer
dritten Variante ist die Auswahleinrichtung angepasst, sogenannte "Füll-„Bits hinzuzufügen, um
eine Desynchronisierung der Übertragungsvorrichtung
zu verhindern, wenn die redundanten Symbole keine entsprechende
Anzahl liefern und digitale Datenformate nicht ermöglichen,
dass eine exakte Zahl von digitalen Datenpaaren erzeugt wird.
-
Gemäß einer
vierten Variante ändern
sich die Vorschriften zur Abbildung zwischen den Komponentenpaaren
und den digitalen Daten nicht nur für die redundanten Symbole, sondern
auch für
die zu kodierenden Symbole auf eine zyklische bzw. periodische Art
und Weise.
-
Gemäß einer
fünften
Variante bestehen die zu übertragenden
Symbole nur aus den redundanten Symbolen und die Abbildungseinrichtung 206 empfängt:
- – von
der Auswahleinrichtung 205 Amplitudenpaare, wie es vorstehend
erläutert
wird, wobei diese Amplitudenpaare nur redundanten Symbolen entsprechen,
und
- – vom
Digitaldatengenerator 101 die von diesem Generator gelieferten
Sechstupel, nämlich
Sechstupel, die die Übertragungseinrichtung
als Amplitudenpaare interpretiert.
-
Diese
Variante ist gemäß 2 durch
eine gestrichelte Linie veranschaulicht, nämlich eine Linie, die die direkte Übertragung
vom Generator zu der Abbildungseinrichtung darstellt.
-
Allgemeiner
als das spezielle Ausführungsbeispiel,
das vorstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
dargestellt wird, und dennoch gemäß der Erfindung:
- – empfängt die
Vorauswahleinrichtung sogenannte "zu übertragende" Symbole eines Alphabets
mit einer Anzahl von Q Symbolen und liefert digitale Daten an die
Auswahleinrichtung, die fähig
sind, T unterschiedliche Werte anzunehmen, wobei T kleiner ist als
Q, wobei die Zahl Q gleich 2q ist, wobei
die Zahl T gleich 2t ist, wobei q kein Vielfaches
von t ist;
- – ist
das Übertragungsmedium
von folgendem Typ:
- – Draht,
das heißt,
es hat ein festes physikalisches Medium zwischen der Übertragungsvorrichtung
und der Empfangsvorrichtung, und/oder
- – elektromagnetisch,
wobei die Übertragung
durch Modulation einer elektromagnetischen Welle durchgeführt wird,
zum Beispiel Funk, Infrarot, usw.,
- – Schall,
wobei die Übertragung
auf dem Übertragungsmedium
durch Modulation einer Schallwelle durchgeführt wird.