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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Heizkabel, insbesondere auf selbstregelnde,
elektrische Heizkabel.
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Einführung zur
Erfindung
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Langgestreckte
elektrische Heizkabel werden üblicherweise
zum Kälteschutz
und zur Aufrechterhaltung der Temperatur bei Rohren, Tanks und anderen
Substraten verwendet. Besonders nützliche langgestreckte elektrische
Heizkabel umfassen (a) erste und zweite langgestreckte Elektroden,
(b) eine Vielzahl von widerstandsbehafteten Heizelementen, die parallel
zwischen den besagten Elektroden miteinander verbunden sind und
(c) ein Isoliermantel, der die Elektroden und Heizelemente umgibt.
Darüber
hinaus umfasst das Heizkabel auch sehr häufig eine metallische Erdungsschicht
in Form einer Litze oder eines Streifens, die bzw. der den Isoliermantel
umgibt, was dazu dient, das Heizkabel elektrisch zu erden und einen
mechanischen Schutz bereitzustellen. Aufgrund der Parallelkonstruktion
der Heizelemente können
solche Heizkabel je nach Anwendung auf die passende Länge geschnitten
werden.
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Bei
vielen Anwendungen wird bevorzugt, dass die widerstandsbehafteten
Heizelemente ein leitendes Polymer umfassen, d. h., eine Polymermatrix,
in der ein partikelartiger Füller
dispergiert ist. Das leitende Polymer weist vorzugsweise ein Verhalten
mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) auf, wodurch das Heizkabel
selbstregulierend wird. Zwei Ausführungsformen von langgestreckten
Heizkabeln sind üblich.
Bei der ersten Ausführungs form
weist das leitende Polymer die Form eines durchgehenden Streifens
auf, in dem die Elektroden eingebettet sind. Solche Heizvorrichtungen
sind z. B. in den US-Patenten 3,858,144 (Bedard et al), 3,861,029
(Smith-Johannsen et al), 4,017,715 (Whitney et al), 4,242,573 (Batliwalla),
4,334,148 (Kampe), 4,334,351 (Sopory), 4,426,339 (Kamath et al),
4,574,188 (Midgley et al) and 5,111,032 (Batliwalla et al) und in der
internationalen Patentveröffentlichung
Nr. WO 91/17642 (Raychem Corporation, veröffentlicht am 14. November
1991) beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform von Heizkabeln hat
das leitende Polymer die Form eines durchgehenden Streifens, der
um die langgestreckten Elektroden gewickelt ist, wobei das Polymer mit
den freiliegenden Elektroden abwechselnd in Kontakt steht, wenn
es das Heizkabel durchläuft.
In dieser Ausführungsform
werden die Elektroden in der Regel durch ein nichtleitendes Distanzstück voneinander
getrennt gehalten. Andererseits können die Elektroden auch um
einen Kern gewickelt sein, der den leitenden Polymerstreifen umfasst.
Kabel dieser Art werden im US-Patent Nr. 4,459,473 (Kamath) beschrieben.
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Die
EP-A-0 096 492 offenbart langgestreckte elektrische Heizvorrichtungen,
die wenigstens zwei langgestreckten Leiter und wenigstens einen
langgestreckten widerstandsbehafteten Heizstreifen umfassen, der mit
den Leitern abwechselnd in Kontakt kommt, wenn er die Heizvorrichtung
durchläuft,
und der vorzugsweise aus leitendem Polymer zusammengesetzt ist,
insbesondere einem leitenden PTC-Polymer. Die Leiter können mit
Hilfe eines Isolierstreifens voneinander getrennt werden, wobei
der Heizstreifen um die Leiter und den Isolierstreifen gewickelt
wird. Alternativ können
die Leiter um den Kern gewickelt werden, der den Heizstreifen und einen
Isolierstreifen umfasst. Die Verbindungspunkte zwischen den Leiter
und dem Heizstreifen sind bevorzugt mit einer Polymerzusammensetzung
mit einem niedrigen spezifischen Widerstand ummantelt.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen unterliegt ein langgestreck tes Heizkabel
physischem Stress und einer Deformation, wenn es in Kontakt mit
dem zu heizenden Substrat kommt. Wenn es sich bei dem Substrat z.
B. um eine Leitung oder einen Rohrkanal handelt, dann wird das Kabel
häufig
in Spiralform um die Leitung gewickelt. Darüber hinaus muss das Kabel um
Ventile, Verbindungsstellen und andere aufzuheizende Bereiche gewickelt
werden. Obwohl Heizkabel flexibel sind, ist es z. B. bei kleinen
Leitungen oder Ventildurchmessern unerlässlich, dass das Kabel gebogen
oder verdreht werden muss. Darüber
hinaus werden die Heizkabel bei normaler Beanspruchung thermischen
Zyklen von relativ niedrigen bis hohen Temperaturen unterworfen. Sowohl
der physische Stress aufgrund der Anbringung auf dem Substrat als
auch der thermische Stress durch den thermischen Zyklus können Veränderungen
beim Heizkabel hervorrufen. Insbesondere, wenn die Elektroden an
gegenüberliegenden
Enden eines Distanzstücks
angebracht und nicht in einem leitenden Polymerstreifen eingebettet
sind, können
sich die Elektroden von ihrer Position im Distanzstück entfernen
und/oder kann sich der Kontakt mit dem um sie gewickelten leitenden
Polymerstreifen verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder haben jetzt herausgefunden, dass eine Auswahl von bestimmten
Drahtarten zur Verwendung für
Elektroden zu einem Heizkabel führt,
das weniger der Deformation unterliegt. Somit haben die erfindungsgemäßen Heizkabel
eine gleichmäßige und
zuverlässige
Leistung, auch wenn sie physischem und thermischem Stress unterliegen.
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Erfindungsgemäß wird ein
elektrisches Heizkabel bereitgestellt, das umfasst
- (1) ersten und zweiten langgestreckten, voneinander beabstandeten
Leiter, die jeweils an eine elektrische Stromversorgung angeschlossen
werden können;
- (2) einen langgestreckten, widerstandsbehafteten Heizstrei fen,
der
- (a) eine langgestreckte PTC-Komponente umfasst, die (i) entlang
dem Heizstreifen verläuft
und (ii) aus einer leitfähigen
Polymerzusammensetzung besteht, die das PTC-Verhalten aufweist,
und der
- (b) abwechselnd mit dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter
in elektrischem Kontakt steht an Kontaktpunkten, die in Längsrichtung
entlang dem Streifen und entlang jedem Leiter voneinander beabstandet
verlaufen; und
- (3) einen Streifen Isoliermaterial, der so zwischen den Leitern
liegt, dass der gesamte Strom, der zwischen den Leitern verläuft, durch
den Heizstreifen fließt,
wenn die Leiter an eine Stromquelle angeschlossen sind;
dadurch
gekennzeichnet, dass
jeder des besagten ersten und zweiten
Leiters einen konzentrischen Drahtlitzenleiter umfasst mit einer
Schlaglänge
L von höchstens
20 mm (0.8 Inch); und dass jeder des besagten ersten und zweiten
Leiters einen konzentrischen Drahtlitzenleiter umfasst mit einem
Schlagwinkel β von
wenigstens 10°.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht, in denen
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1 eine Draufsicht eines
erfindungsgemäßen Heizkabels
ist;
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2 stellt einen Querschnitt
entlang der Linie 2-2 von 1 dar;
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3 ist eine Draufsicht eines
anderen erfindungsgemäßen Heizkabels;
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4 ist eine schematische
Darstellung eines Leiters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Heizkabel;
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5 zeigt einen Querschnitt
eines Leiters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Heizkabel.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Heizkabel
umfasst wenigstens einen langgestreckten Heizstreifen, der eine langgestreckte
PTC-Komponente umfasst, die entlang dem Heizstreifen verläuft und
aus einer leitfähigen
Polymerzusammensetzung besteht, die das PTC-Verhalten aufweist. In dieser Beschreibung
wird der Begriff „PTC" verwendet in der
Bedeutung eines steilen Anstiegs des spezifischen Widerstands bei
einer Temperatur über
einem relativ kleinen Temperaturbereich, d. h., dass die Zusammensetzung
einen R14-Wert von wenigstens 2,5 und/oder
einen R100-Wert von wenigstens 10 hat, und
es wird bevorzugt, dass die Zusammensetzung einen R30-Wert
von wenigstens 6 haben sollte, wobei R14 das
Verhältnis
der Widerstände
am Ende und am Beginn eines Bereichs von 14°C ist, R100 das
Verhältnis
der Widerstände
am Ende und am Beginn eines Bereichs von 100°C ist und R30 das
Verhältnis
der Widerstände
am Ende und am Beginn eines Bereichs von 30°C ist. Die Zusammensetzung umfasst
eine polymerische Komponente, bevorzugt ein Kristall-Polymer, d.
h. ein Polymer, das eine Kristallinität von 20% besitzt, bevor es
in die Zusammensetzung eingearbeitet wird. Geeignete Kristall-Polymere
schließen
Polyolefine ein, z. B. Polyethylen oder Ethylen-Copolymere; Fluoropolymere, z. B. polyvinylidene
Fluoride (PVDF), Ethylen/Tetrafluoroethylen-Copolymer (ETFE) oder
Tetrafluoroethylen/Perfluoroalkoxy-Copolymer (PFA); oder Mischungen
aus zwei oder mehr solcher Polymere. Alternativ kann die polymerische
Komponente ein Elastomer umfassen, z. B. ein thermoplastisches Elastomer.
In der polymerischen Komponente dispergiert ist ein partikelartiger
leitender Füller,
z. B. Kohlenschwarz, Graphit, Metall, Metalloxid, leitfähiges beschichtetes
Glas oder Keramikkügelchen,
partikelartiges leitendes Polymer oder eine Kombination davon. Zusätzliche
Komponenten können
auch vorhanden sein, wie Antioxidantien, inerte Füller, nicht
leitfähige
Füller,
Mittel zum Vernetzen durch Strahlung (in der Regel als Prorads oder
Vernetzungsverstärker
bezeichnet), Stabilisatoren, Dispergiermittel, Kopplungsmittel,
Säureadsorber
(z. B. CaCO3) oder andere Komponenten. Beispiele
für geeignete
Zusammensetzungen sind in den oben aufgeführten Dokumenten ausgeführt.
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Der
Widerstand der leitfähigen
Polymerzusammensetzung bei 23°C
liegt gewöhnlich
bei 1 bis 100.000 Ohm-cm, bevorzugt bei 100 bis 100.000 Ohm-cm,
bevorzugter bei 1.000 bis 10.000 Ohm-cm, bsonders bevorzugt bei
1.000 bis 5.000 Ohm-cm. Bei den meisten Anwendungen liegt der spezifische
Widerstand bei 23°C bei
wenigstens 100 Ohm-cm.
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Der
Heizstreifen kann auf bequeme Art und Weise hergestellt werden,
z. B. durch Schmelzextrusion, was im allgemeinen bevorzugt wird,
oder indem ein Substrat in eine z. B. lösungsmittelhaltige Flüssigkeit
getaucht wird, gefolgt von einer Kühlung und/oder Entfernung des
Lösungsmittels.
Wenn der Streifen durch Schmelzextrusion hergestellt wird, hat die
Extrusionsrate einen wichtigen Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften
des Heizkabels. Z. B. kann die Verwendung einer höheren Extrusionsrate
die Widerstandsgleichmäßigkeit
des Streifens erhöhen,
aber das Ausmaß des
PTC-Effekts verringern. Die optimale Extrusionsrate hängt von
der jeweiligen Zusammensetzung des leitfähigen Polymers ab.
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Der
Heizstreifen kann jede geeignete Form haben, z. B. einen runden
oder elliptischen Durchmesser, oder die Form eines flachen Bandes.
Die Dicke des Heizstreifens liegt in der Regel bei 0,25 bis 2,5
mm (0,010 bis 0,1 Inch), bevorzugt bei 0,38 bis 2,16 mm (0,015 bis
0,085 Inch), bevorzugter bei 0,51 bis 1,91 mm (0,020 bis 0,075 Inch).
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Das
erfindungsgemäße Heizkabel
umfasst einen ersten und einen zweiten Leiter, die an eine elektrische
Stromversorgung angeschlossen werden können, z. B. einen Netzanschluss
oder eine Steckdose, wenn nötig,
unter Verwendung eines entsprechenden Steckers oder elektrischen
Komponente. Die Leiter (in dieser Beschreibung auch als Elektroden
oder Drähte
bezeichnet) sind vorzugsweise aus Metall, z. B. Nickel, Kupfer, Zinn,
Aluminium, nickelbeschichtetes Kupfer, zinnbeschichtetes Kupfer,
Metalllegierungen oder anderes geeignetes Material. Die Leiter haben
eine konzentrische Litzengestaltung, d. h. ein zentraler (Kern-)
Draht ist von einer oder mehreren Schichten wendelförmiger,
in entgegengesetzter Richtung gelegenen Drähten (Litzen) umgeben, sodass
folgende Schichten in entgegengesetzter Richtung der Schlaglänge gelegt
werden. Jede nachfolgende Drahtlitzenschicht in einer konzentrischen
Gestaltung hat eine größere Schlaglänge als
die Schicht darunter. Die Schlaglänge L ist die axiale Distanz,
die für
eine einzelne Drahtlitze erforderlich wird, um 360° um den zentralen
(Kern-) Draht gewickelt zu werden. In dieser Anwendung ist die spezifizierte
Schlaglänge
die der äußersten
Lage von schraubenförmig
gelegten Drähten.
Diese Ausführungsform
steht in Kontrast zu (1) einer gleichlagigen Ausführungsform,
in welcher ein zentraler Draht von mehr als einer Lage schraubenförmig gelegter
Drähte
umgeben ist, wobei jede Lage dieselbe Schlagrichtung und dieselbe
Schlaglänge
hat; und (2) einer unidirektionalen, konzentrischen Gestaltung,
bei welcher ein zentraler Draht von einem oder mehr Lagen schraubenförmig gelegter
Drähte
umgeben ist, die dieselbe Schlagrichtung haben, aber mit einer zunehmenden
Schlaglänge
in jeder Lage. Obwohl die Größe der Leiter
in den erfindungsgemäßen Heizkabeln von
der angelegten Spannung abhängt,
von der gewünschten
stromführenden
Fähigkeit
und von der erforderlichen Kabellänge, weisen die meisten erfindungsgemäßen Kabel
eine Größe von höchstens
14 AWG auf, d. h. einen Durchmesser von 1,93 mm (0,076 Inch), obwohl
Drähte
mit kleinerem Durchmesser, z. B. 16 AWG (1,52 mm (0.060 Inch)),
18 AWG (1,27 mm (0,050 Inch)) oder 20 AWG (1,02 mm (0,040 Inch))
oder Drähte
mit größerem Durchmesser,
z. B. 12 AWG (2,16 mm (0,085 Inch) oder 10 AWG (3,05 mm (0,12 Inch),
für einige Anwendungen
geeignet sind. (AWG heißt
American Wire Gauge und entspricht dem Brown & Sharpe – Drahtmaß). Die in den erfindungsgemäßen Heizkabeln
verwendeten Leiter haben eine Schlaglänge L höchstens 20 mm (0.8 Inch), bevorzugt
höchstens
18 mm (0,7 Inch), bevorzugter höchstens
15 mm (0,6 Inch). In der Regel beträgt die Schlaglänge L wenigstens
14 mm (0,55 Inch). Die in den erfindungsgemäßen Heizkabeln verwendeten
Leiter haben einen Schlagwinkel β von
wenigstens 10°,
bevorzugt von wenigstens 11°,
bevorzugter von wenigstens 12°,
besonders bevorzugt von wenigstens 13°. Der Schlagwinkel β, wie in 4 unten dargestellt, ist
eine Funktion des Helixwinkels α (d.
h. der Winkel, in dem sich der Litzendraht um den Zentraldraht wickelt). β gleich [(π/2) – α], d. h.
[(3,14/2) – α], und ird
durch den Durchmesser des Zentraldrahts und den Durchmesser der
um den Zentraldraht gewickelten Litze beeinflusst. In der Regel
beträgt β höchstens
16°. In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die in den erfindungsgemäßen Heizkabeln
verwendeten Leiter eine Schlaglänge
L von höchstens
20 mm (0,8 Inch) und einen Schlagwinkel β von wenigstens 10°, bevorzugt
L von höchstens
18 mm (0,7 Inch) und β von
wenigstens 11°.
Die Drähte,
die für
die Verwendung als Leiter in den erfindungsgemäßen Heizkabeln bevorzugt werden,
haben eine Schlaglänge
L, die in Abhängigkeit
des Kerndrahtsdurchmessers dc definiert
werden kann. Bei einem Leiter mit sieben Litzen beträgt L somit
bevorzugt weniger als 36dc, bevorzugter
weniger als 31dc, besonders bevorzugt weniger
als 28dc; bei einem Leiter mit neunzehn Litzen
beträgt
L bevorzugt weniger als 72dc, bevorzugt
weniger als 65dc, besonders bevorzugt weniger
als 55dc, und bei einen Leiter mit 37 Litzen
beträgt
L bevorzugt weniger als 110dc, bevorzugter
weniger als 97dc, besonders bevorzugt weniger
als 80dc.
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Obwohl
die erfindungsgemäßen Heizkabel
in der Regel zwei langgestreckte Leiter enthalten, können bei
einigen Anwendungen drei oder mehr Leiter bereitgestellt werden,
die durch den Heizstreifen sequentiell in Kontakt stehen, vorausgesetzt,
dass die Leiter miteinander an eine oder mehrere geeignete Stromquellen angeschlossen
sind. Wenn drei oder mehr Leiter vorhanden sind, können sie
so angeordnet werden, dass unterschiedliche Leistungsausgaben erzielt
werden können,
indem verschiedene Leiterpaare an eine einphasige oder zweiphasige
Stromquelle angeschlossen werden. Wenn drei Leiter vorhanden sind,
können
sie so angeordnet werden, dass das Heizkabel an eine dreiphasige
Stromquelle angeschlossen werden kann.
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Bei
einigen Anwendungen können
die Leiter mit einer Schicht leitenden Materials ummantelt sein,
z. B. einer leitfähigen
ZTC (Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstandes von Null)-Polymerzusammensetzung
mit niedrigem spezifischen Widerstand, einer mit Graphit, Silber
oder Kohlenschwarz gefüllten
Emulsion oder mit einem Kohlenschwarzpulver. Die Ummantelung kann
entweder vor oder hinter den Leitern mit dem (den) Heizstreifen
in Kontakt kommen.
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Um
sicherzustellen, dass das Heizkabel seine Form behält, sind
der erste und zweite Leiter voneinander mittels eines Streifens
Isoliermaterial getrennt, der zwischen den Leitern liegt, damit,
wenn die Leiter an eine Stromquelle angeschlossen werden, der Strom,
der zwischen den Leitern fließt,
vollständig
durch den Heizstreifen fließt.
Der Isolierstreifen (oder Distanzstück) besteht in der Regel aus
elektrischem Isoliermaterial, z. B. einem Polymer, Keramik oder
Glas, das im Wesentlichen seine Form während der Präparation
und der Verwendung des Heizkabels behält, ungeachtet einer thermischen
Ausdehnung und Kontraktion bei normalem Gebrauch. Bei einigen Anwendungen
kann der Isolierstreifen ein Element enthalten, um die thermische
Leitfähigkeit
des Distanzstücks
zu verbessern, z. B. einen Metallstreifen, der mit dem Isolierstreifen
oder einem thermisch leitenden Füller
umgeben ist. Der Isolierstreifen wird in der Regel die gleiche allgemeine
Gestaltung haben wie die Leiter, z. B. wenn sie gerade sind, dann
ist auch der Isolierstreifen gerade, und wenn sie gewickelt sind,
dann ist auch Isolierstreifen gewickelt. Um die physische Stabilität des Heizkabels
zu verbessern, ist der Isolierstreifen bevorzugterweise so konfiguriert,
dass die Leiter in unmittelbarer Nähe zu dem Distanzstück gehalten
werden können,
z. B. indem sie über
konkave oder eingekerbte Seiten oder Kanten verfügt, in die die Leiter größenmäßig passen.
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Obwohl
wenigstens ein Heizstreifen in den erfindungsgemäßen Heizkabeln vorhanden ist
und mit den Leitern in Kontakt kommt, können zwei oder mehr Heizstreifen
vorhanden sein. Wenn mehrere Heizstreifen vorhanden sind, verlaufen
sie normalerweise, aber nicht notwendigerweise, parallel zueinander über die
Länge des
Heizkabels. Sie bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material,
können
aber auch aus unterschiedlichen Materialen bestehen und/oder unterschiedlich
groß sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Heizstreifens sind Heizkabel mit derselben Leistungsausgabe
erzielbar, indem ein einzelner Streifen mit relativ niedriger Ganghöhe (Anzahl
der Windungen pro Längeneinheit)
verwendet oder indem eine Vielzahl von parallelen Heizstreifen mit
relativ hoher Ganghöhe
verwendet wird. Die Verwendung einer Vielzahl von Streifen bewirkt
eine niedrigere Spannungsbelastung auf den Heizstreifen.
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Die
Leiter und der (die) Heizstreifen können unterschiedlich positioniert
werden, um den gewünschten elektrischen
Kontakt bei voneinander beabstandeten Punkten zu erzeugen. In der
Regel wird bevorzugt, dass die Leiter gerade sind und der (die)
Heizstreifen einem regelmäßigen Sinuspfad
folgen oder umgekehrt. Der Pfad kann z. B. in der Regel schraubenförmig sein
(einschließlich
kreisförmig
und abgeflacht kreisschraubenförmig),
sinusförmig
oder Z-förmig.
Es ist jedoch auch möglich,
dass sowohl die Leiter als auch die Heizstreifen regelmäßigen Sinus pfaden
folgen, die in Form oder Ganghöhe
unterschiedlich oder gegenläufig
sind, oder dass einer oder beide einem unregelmäßigen Sinuspfad folgen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Heizstreifen um ein Paar von gerade, parallel verlaufenden
Leitern gewickelt, welche in der gewünschten Distanz mittels eines
Trennstreifens voneinander getrennt gehalten werden können. In
einer anderen Ausführungsform
ist der Heizstreifen um einen Trennstreifen gewickelt und der gewickelte
Streifen kommt dann mit geraden Leitern in Kontakt. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform,
werden die Leiter um einen oder mehrere gerade Heizstreifen und
einen oder mehrere gerade Isolierkerne gewickelt. In einer anderen
Ausführungsform
werden die Leiter um einen Isolierkern gewickelt und werden dann
mit geraden Heizstreifen in Kontakt gebracht. Für das gewickelte Element ist
eine schraubenförmige
Ausführungsform
am besten, was durch Verwendung eines konventionellen Drahtwickelgeräts erreicht
werden kann. Um Wärme
an ein Substrat zu übertragen,
sollte die Heizvorrichtung vorzugsweise eine rechteckige Form mit
gerundeten Ecken aufweisen.
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Wenn
die Heizstreifen und die Leiter gewickelt sind, kann eine leitfähige ZTC-Polymerzusammensetzung über die
Verbindungspunkte zwischen den Leitern und den Heizstreifen platziert
werden, um eine Füllnaht
zu bilden und damit den elektrischen Kontakt zwischen den Leitern
und den Streifen zu verbessern.
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Die
Heizstreifen können
vernetzt sein, z. B. durch Strahlung, entweder vor oder nachdem
sie in das Heizkabel montiert werden.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
von Heizkabeln und Präparationsverfahren
sind in US-Patent Nr. 4,459,473 (Kamath) beschrieben.
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen veranschaulicht, wobei 1 eine Draufsicht des Heizkabels 1 der
Erfindung ist und 2 einen
Querschnitt des Kabels 1 entlang der Linie 2-2 zeigt. Ein einzelner Heizstreifen 2 ist
schraubenförmig
um den ersten 3 und zweiten Leiter 4 gewickelt,
die mittels Isolierstreifen (Distanzstück) 5 voneinander
getrennt sind. Der elektrische Kontakt zwischen Heizstreifen 2 und
Leitern 3, 4 wird mit Hilfe eines Materials mit
niedrigem spezifischem Widerstand 8 verstärkt, das
eine Füllnaht
zwischen dem Streifen und dem Leiter an den Kontakt-(Verbindungs-)Punkten
bildet. Die polymerische Isolierhülle 7 umgibt den Heizstreifen 2,
die Leiter 3, 4 und den Isolierstreifen 5.
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3 ist eine Draufsicht eines
anderen erfindungsgemäßen Heizkabels,
bei dem zwei Heizkabel 2, 9 um die Leiter 3, 4 und
den Isolierstreifen 5 gewickelt sind.
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4 zeigt schematisch den
Leiter 10, der ein konzentrischer Drahtlitzenleiter ist.
Schraubenwinkel α und
Schlagwinkel β sind
dargestellt.
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5 zeigt einen Querschnitt
des siebenstrangigen Leiters 10, mit dem Kerndraht 11 und
den Schraubendrähten 12.
Der Kerndurchmesser dc ist ebenfalls eingezeichnet.
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Die
Erfindung wird durch folgende Beispiele illustriert, wobei Beispiel
2 die vorliegende Erfindung wiedergibt und Beispiele 1 und 3 bis
6 vergleichbare Beispiele zeigen. Jedes der Heizkabel in den Beispielen
wurde gemäß eines
Dreistufen-Verfahrens erstellt, das im Allgemeinen dem Verfahren,
wie in Beispiel 2 der US-Patent Nr. 4,459,473 beschrieben, folgt.
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Präparation des Heizstreifens
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Eine
trockenvermengte Mischung von Tetrafluorethylen/Perfluoroalkoxy
Co-Polymer (PFA) und Kohlenschwarz wurde in einem Doppelschrauben-Extruder
gemischt. Die Mischung wurde pelletiert, getrocknet und durch eine
1,52 mm (0,060 Inch)runde an einen Extruder angepasste Form extrudiert.
Das Extrudat wurde so gezogen, dass es einen Heizstreifen mit einem
Durchmesser von 0,94 mm (0,037 Inch) ergibt.
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Präparation des Distanzstücks
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Das
glasfasergefüllte
PFA wurde getrocknet und durch eine abgeflachten Form mit konkaven
Seiten extrudiert, was ein Isolierdistanzstück mit konkaven Seiten und
einer Größe von 1,9 × 3,0 mm
(0,075 × 0,120 Inch)
ergibt.
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Zusammenbau des Heizkabels
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Zwei
Drähte
wurden innerhalb der konkaven Seiten des Distanzstücks positioniert,
und vier einzelne Heizstreifen wurden schraubenförmig mit Hilfe einer Wickelmaschine
um die Leiter und den Distanzstückstreifen
gewickelt. Der Abstand zwischen jedem benachbarten Heizstreifen
beträgt
4,3 mm (0,170 Inch). Die Leiter und auch der Heizstreifen wurden
mit einer Graphitemulsion in den Bereichen beschichtet, wo die Leiter
in Kontakt mit dem Heizstreifen stehen. Das sich ergebende Heizkabel
wurde zunächst
mit einer PFA-Schicht, dann mit einer Zinnbeschichteten Kupferlitze
und schließlich
mit einer zweiten PFA-Schicht ummantelt. Das ummantelte Heizkabel
wurde wärmebehandelt
und wieder abgekühlt.
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Beispiele 1 bis 7
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Die
in Tabelle 1 aufgeführten
14 AWG-Drähte
wurden als Leiter in den nach obigem Verfahren hergestellten Heizvorrichtungen
verwendet. Jeder der Drähte
bestand aus Nickel-beschichtetem Kupfer (d. h. 2% galvanisch vernickelt
(NPETP)), zu beziehen von Hudson International Conductors.
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Die
Heizkabel der Beispiele 1 bis 6 wurden gemäß der untenstehenden Tests
A bis E getestet. Für jeden
Test wurde das Ergebnis für
jedes der Heizkabel von der besten bis zur schlechtesten Leistung
aufgeführt.
Diese Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben. Im Beispiel 4
hatten die Heizkabel eine schlechtere Leistung als die Heizkabel
im Beispiel 5 für
jeden Test. Die Heizkabel im Beispiel 2, die ein Erfindungsbeispiel darstellen,
hatten die beste Gesamtleistung.
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Test A: Verbiegung
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Dieser
Test misst die Fähigkeit
eines Heizkabels, einem Verbiegen standzuhalten, bei welcher ein Draht
unter Spannung und der andere Draht unter Druck gesetzt wird. Aufgrund
einer solchen Verbiegung kann sich der Draht krümmen. Diese Deformation kann
bei der Installation auftreten, wenn das Heizkabel flach gegen ein
Substrat platziert wird, jedoch um ein Objekt herum gezwungen wird,
z. B. um einen Flansch oder Bolzen.
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Ein
Heizkabel mit einer Länge
von 0,91 m (3 Fuß)
wurde flach auf ein Substrat platziert (die Grundplatte einer Presse),
und zwei Spanndorne mit einem Durchmesser von jeweils 6,4 mm (0,25
Inch) wurden etwa in der Mitte des Kabels platziert, eines auf jede
Seite des Kabels an der Kabelkante. Die Entfernung zwischen den
zwei Leitern wurde gemessen. Die obere Pressenplatte wurde dann
auf das Kabel und die Spanndorne platziert, um die Spanndorne sicher
zu halten, aber die es dem Kabel ermöglichen, sich vor und zurück zu bewegen,
aber nicht sich zu verdrehen. Beide Kabelenden wurden um einen Spanndorn
gelegt (d. h. jedes Ende wurde um 90° zur Ausgangsposition gebogen)
in eine erste Position, dann um den zweiten Spanndorn (d. h. jedes
Ende wurde um 180° zur
ersten Position gebogen) und dann zurück in die Ausgangsposition.
In der ersten Position stand einer der Leiter unter Spannung und
einer unter Druck, während
in der zweiten Position der ursprünglich unter Spannung stehende
Leiter unter Druck stand und der ursprünglich unter Druck stehende
Leiter unter Spannung stand. Jegliche Deformierung des Leiters wurde
vermerkt und der Abstand zwischen den Leitern, der am nächsten Punkt
gemessen wurde, aufgezeichnet. Der Test wurde mit Spanndornen mit
einem Durchmesser von 25 mm (1 Inch) und 51 mm (2 Inch) wiederholt.
Die beste Leistung ergab sich bei Kabeln mit einem Abstand zwischen
den Leitern, der dem Anfangsabstand am nächsten kam.
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Test B: Druckeinwirkung
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Dieser
Test maß die
Fähigkeit
eines Heizkabels, axialem Druck standzuhalten. Ein solcher Druck
ergibt sich, wenn das Heizkabel an ein steifes Substrat angebracht
ist, z. B. ein Rohrbündel,
das dann so gebogen wird, dass das Heizkabel auf dem inneren Radius
liegt.
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Ein
Ende eines Heizkabelmusters mit einer Länge von 133 mm (5,25 Inch)
wurde in einen ersten (oberen) Teil eines Spannelements positioniert
und das andere Ende in einen zweiten (unteren) Teil des Spannelements,
was den Mittelteil des Kabels [5,8 mm (0,23 Inch)] frei von dem
Spannelement belässt.
Der Abstand zwischen den Leitern wird gemessen. Die Anlage wurde
in ein InstronTM-Gerät eingesetzt, und es wurde
Druck auf die Testanlage ausgeübt,
um das Kabel 4,6 mm (0,18 Inch) bei einer Rate von 2,5 mm/Min. (0,1
Inch/Min.) zusammenzudrücken.
Der Druck wurde verringert, das Kabel von dem Spannelement entfernt
und der kürzeste
Abstand zwischen den Leitern gemessen. Die beste Leistung ergab
sich bei Kabeln, bei denen zwischen Leitern ein Abstand vorlag,
der dem Anfangsabstand am nächsten
war.
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Test C: Temperaturschwankungen
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Dieser
Test maß die
Fähigkeit
eines Heizkabels, wiederholtes Erhitzen und Abkühlen auszuhalten, was im Kabel
thermische Relaxationsspannungen erzeugen kann. Solche thermischen
Schwankungen kommen bei normalen Gebrauch des Heizkabels vor, obwohl
dieser Test das Kabel extremeren Temperaturen als gewöhnlich aussetzt.
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Die
Leiter in einem Heizkabel mit einer Länge von 0,76 mm (2,5 Fuß) wurden
absichtlich verformt, indem die Kabel um 90° in jede Richtung wie im Test
A gebogen wurden. Das Kabel wurde so gebogen, bis der Abstand zwischen
den Leitern 0,51 bis 1,0 mm (0,02 bis 0,04 Inch) betrug. Nachdem
der Anfangsabstand aufgezeichnet war, wurde das Kabel in eine Wärmekammer
gelegt und zehn Mal einer Temperatur zwischen –71°C und 204°C (–95°F bis 400°F) ausgesetzt, wobei es in jedem
Zyklus 30 Minuten bei einer Temperatur von –71°C und 204°C verblieb. Dann wurde der Abstand
zwischen den Leitern gemessen. Die beste Leistung ergab sich bei
Kabeln, bei denen der Unterschied zwischen den Anfangs- und Endabständen am
geringsten war.
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Test D: Installation
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Dieser
Test maß die
Fähigkeit
eines Heizkabels, von außen
einwirkende Belastungen und Kräfte
auszuhalten, die eine Deformation während der Installation verursachen.
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Ein
3 m (10 Fuß)
langes Heizkabel wurde auf ein 76 mm (3 Inch) Ventil installiert,
indem es um das Ventil gewickelt wurde. Dann wurde das Kabel entfernt
und wieder an dem Ventil angebracht, dieses Mal wurden Biegungen
in dem Kabel erzwungen, die entgegengesetzt zu den während der
ersten Installation gebildeten verliefen. Das Kabel wurde von dem
Ventil entfernt und untersucht, um die Anzahl der deformierten Drähte und
den kleinsten Abstand zwischen den Leitern herauszufinden. Die beste
Leistung ergab sich bei Kabeln, in denen nur wenige deformierte
Drähte
vorhanden waren und der Abstand zwischen den Leitern am größten war.
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Test E: Periodische Verbiegung
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Dieser
Test misst die Fähigkeit
eines Heizkabels, eine wiederholte, Verbiegung mit kleiner Amplitude auszuhalten,
bei welchem ein Draht unter Spannung und der andere Draht unter
Druck gesetzt wird. Eine solche Verbiegung kann aufgrund eines wiederholten
Biegens bei der Wartung des Kabels und des Substrats, z. B. einer
Rohrleitung, auftreten.
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Ein
0,3 m (1 Fuß)
langes Heizkabel wird zwischen zwei Spanndorne platziert, die jeweils
einen Durchmesser von 12,7 mm (0,50 Inch) haben und an beiden Kanten
etwa in der Mitte des Kabels (in einer ähnlichen Position wie in Test
A beschrieben) angebracht werden. Die Kabelenden werden in einem
Klemmelement befestigt, und ein Ohm-Meter wird an die Leiter befestigt,
um den Kabelwiderstand zu messen. Die Probe wird um den ersten Spanndorn
(Biegung nach vorne) gezwungen, um einen Draht unter Spannung und
den zweiten unter Druck zu setzen, und dann um den zweiten Spanndorn
(Biegung umgekehrt), um den ersten Draht unter Spannung und den
zweiten unter Druck zu setzen bei einem Gesamtwinkel von 120° mit einer
Rate eines kompletten Zyklus von jeweils 11 Sekunden. Der Test wurde
fortgesetzt, bis zur Beendigung von 40 Zyklen oder zum Hinweis (auf
dem Widerstand basierend), dass die Leiter mit Gewalt miteinander
in Kontakt gekommen waren, je nachdem, welches Ereignis zuerst eintrat.
Die beste Leistung ergab sich bei Kabeln, welche die meisten Zyklen
ausgehalten hatten.