DE69725918T2 - Als Reinigungsmittel verwendbare Lösungsmittel - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Lösungsmittel, die als Reinigungsspülmittel verwendet werden können und die in der Lage sind, Öl, Fette, Wachse von Oberflächen zu entfernen, welche keine Toxizität aufweisen, und keinen Einfluss auf den Ozon haben und nur einen geringen Einfluss auf die globale Erwärmung haben.
  • Die Endung betrifft insbesondere Lösungsmittel, die obige Eigenschaften zur Entfernung von öligen Substanzen, Fetten und Wachsen aufweisen ohne diese aufzulösen.
  • Das technische Problem, das mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll betrifft das Bedürfnis Lösungsmittel zur Verfügung zu stellen, die nicht giftig sind und die oben aufgeführten Eigenschaften haben. Ein solches Problem tritt besonders auf, seit die Gesetze in verschiedenen Ländern die Verwendung der meisten Lösungsmittel, die bisher verwendet wurden, verbieten oder verbieten werden, da sie Probleme mit der Ozonschicht verursachen.
  • Als Beispiele für Lösungsmittel, die aufgrund ihres Einflusses auf die Ozonschicht nicht länger verwendet werden können, führen wir Lösungsmittel auf, die Chlor, Chlorfluorkohlenwasserstoffe (CFC) und zukünftig auch Hydrochlorfluorkohlenwasserstoffe enthalten.
  • Genauer gesagt betrifft das zu lösende technische Problem Lösungsmittel, die obige Eigenschaften aufweisen und weiterhin in der Lage sind ölige Substanzen zu entfernen ohne sie aufzulösen, so daß der Trennungsprozess für die Rückgewinnung der Lösungsmittel lediglich gewöhnliche mechanische Apparaturen erfordert, wie Abscheidet oder Filter ohne auf komplexere und teurere Trennverfahren zurückgreifen zu müssen, wie zum Beispiel die fraktionierte oder azeotrope Destillation.
  • Eine weitere Eigenschaft, welche die Lösungsmittel aufweisen müssen, ist es, daß sie nicht entflammbar sein dürfen, damit keine Sicherheits-, Lager- und Transportprobleme auftreten.
  • Es entstand das Bedürfnis, Lösungsmittel verfügbar zu machen, die die oben aufgeführten Eigenschaften kombinieren und gleichzeitig ein Verhalten haben, das mit dem der chlorierten Lösungsmittel oder Chlorfluorkohlenwasserstoffe vergleichbar ist, die derzeit bei Waschvorgängen verwendet werden, d. h. der Entfernung von öligen Substanzen von wenigstens 97.0 Gew.-%.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Hydrofluoropolyethern (HFPE) zum Entfernen von öligen Substanzen ohne sie aufzuschließen, wobei die HFPE solche mit der allgemeinen Formel HF2CO(CF2O)n(CF2O)mCF2H sind, wobei n und m ganze Zahlen zwischen 0 und 20 sind, außer, wenn m und n beide gleichzeitig 0 sind, und einen Siedepunkt zwischen 30° und 200°C, und vorzugsweise zwischen 60° und 150°C, und ein molares Verhältnis O/C zwischen 0,5–1 haben;
    wobei die öligen Substanzen, Fette oder Wachse, die auf öligen Substanzen basieren, ausgewählt sind aus Silikon, Fluorosilikonölen oder Ölen auf hydrierter Basis, welche ausgewählt sind aus Polyalphaolefinen und Esterdimeren;
    wobei Zusatzstoffe enthalten sind, die bei der Anwendungstemperatur polare, flüssige Substanzen sind und in dem HFPE zumindest mit 1 Gew.-% löslich sind, wobei die Zusatzstoffe ausgewählt sind aus Alkoholen, Ketonen, Ethern und aus Verbindungen, die Kohlenstoff und Fluor enthalten.
  • Die obigen Hydrofluorpolyether bestehen im allgemeinen aus einer Mischung aus Komponenten, die ein unterschiedliches Molekulargewicht aufweisen mit Siedepunkten, die in den oben aufgeführten Bereichen liegen.
  • Hydrofluorpolyether nach der vorliegenden Erfindung werden mittels Decarboxylierungsprozessen aus Alkalisalzen erhalten durch Hydrolyse und Versalzung der zugehörigen Acylfluoride, durch Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Die Decarboxylierung wird zum Beispiel im Beisein von Wasserstoff-Donor-Verbindungen durchgeführt, zum Beispiel Wasser, bei Temperaturen von 140°–170° und unter einem Druck von wenigstens 4 Atmosphären. Siehe zum Beispiel Patent EP 695775 und die darin beschriebenen Beispiele.
  • Ölige Substanzen oder Fette und Wachse, die auf öligen Substanzen basieren, die ohne Auflösung entfernt werden können, sind Silikon, Fluorosilikon-Öle oder Wasserstoff-basierte Öle.
  • Silikon-Öle sind wohl bekannt und sind im allgemeinen Polymethylsiloxane mit unterschiedlicher Viskosität, zum Beispiel 50 bis 30,000 cSt.
  • Unter den Fluorsilikonen kann Trifluorpropylmethylpolysiloxan erwähnt werden.
  • Durch Öle mit einer Wasserstoff-Basis werden Produkte verstanden, die auf Mineralölen basieren, die von Petroleum abgeleitet sind oder auf synthetischen oder halb-synthetischen Ölen, die ausgewählt sind aus Polyalphaolefinen und dimeren Estern.
  • Die Ergebnisse der vorliegenden Erfindung sind unerwarteter, wenn wir bedenken, daß die Tests, die von der Anmelderin durchgeführt wurden, gezeigt haben, daß Perfluorpolyether mit Perfluoralkylischen Endungen -CF3, -C2F5, -C3F7 und ebenfalls Fluorpolyether, die nur ein Endwasserstoff enthalten, nicht in der Lage sind, ölige Substanzen zu entfernen ohne diese mit Ergebnissen von industriellem Interesse aufzulösen.
  • Es wurde gefunden, und das ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, das es besonders für Öle auf Wasserstoff-Basis oder deren Derivate geeignet ist, den Lösungsmitteln nach der vorliegenden Erfindung Zusatzstoffe hinzuzufügen, die unten definiert sind, wodurch die Fähigkeit ölige Substanzen zu entfernen vergrößert wird.
  • Zusatzstoffe sind polare und bei der Verwendungstemperatur flüssige Substanzen, die in dem Lösungsmittel nach der Erfindung mit wenigstens 1 Gew.-% löslich sein müssen.
  • Offensichtlich können höhere Konzentrationen verwendet werden, sofern sie innerhalb der Löslichkeitsgrenzen liegen. Übliche Konzentrationen liegen im allgemeinen zwischen 5–10 Gew.-%.
  • Die polaren Substanzen sind Alkohole, zum Beispiel mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, vorzugsweise Isopropylalkohol; Kenone, unter denen Aceton und Methylethylketon erwähnt werden können.
  • Die bevorzugten Zusatzstoffe sind solche, die polare Gruppen in ihren Verbindungen aufweisen, enthaltend Kohlenstoff und Fluor, zum Beispiel in Perfluoralkan- oder Hydrofluoralkanketten; Die Anzahl an Kohlenstoffatomen ist allgemein so, daß das Produkt wie oben aufgeführt für die Löslichkeit flüssig bleibt.
  • Die bevorzugten Verbindungen sind solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel CF3CH2OH, (CF3)2CHOH.
  • Andere bevorzugte Verbindungen sind polare Substanzen, welche Fluorooxyalkylen-Einheiten enthalten, ausgewählt aus (C3F6O), (C2F4O), (CFXO) wobei X gleich F oder CF3, (CR1R2CF2C2O) ist, wobei R, gleich oder unterschiedlich von R2, H, F, Perfluoroalkyl C1-C3 ist.
  • Insbesondere können Verbindungen erwähnt werden, die die allgemeine Formel haben: Rf-CFX-L L-CF2-Rf-CF2-L wobei Rf ausgewählt ist aus Perfluoroalkanen, Hydrofluoroalkanen,
    • a) -(C3F6O)m', (CFXO)n'- wobei die Einheit (C3F6O) und (CFXO) Perfluorooxyalkylen-Einheiten sind, die statistisch entlang der Kette verteilt sind; m' und n' sind ganze Zahlen, die zu Produkten mit einem Siedepunkt allgemein zwischen 25° und 300°C führen, und m'/n' zwischen 5 und 40 liegt, wenn n' ungleich Null ist; X ist gleich F oder CF3; n' kann ebenfalls Null sein;
    • b)
      Figure 00040001
      wobei X das gleiche ist wie oben; p', q', und t' sind ganze Zahlen, die zu Produkten mit einem Siedepunkt wie oben in a) aufgeführt führen; p'/q' liegt im Bereich von 5 bis 0.3, vorzugsweise 2.7–0.5; t' kann 0 sein und q'/q' + p' + t' ist geringer als oder gleich 1/10 und das t'/p'-Verhältnis ist zwischen 0.2 und 6; und
    • c) -(CR1R2CF2CF2O)n- wobei R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie oben in a) angegeben haben und n eine ganze Zahl ist, welche zu Produkten führt, die einen Siedepunkt wie oben angegeben haben; Rf eine Endgruppe des -OR3 -Typs hat, wenn es monofunktional ist, wobei R3 ein Perfluoroalkyl C1-C3 ist;

    wobei L eine Gruppe ist, die polare Gruppen enthält, die insbesonerde ausgewählt ist aus:
    -CH2OH; -CH2OCH2CH2OH; -CH2(OCH2CH2)n'''OR', wobei n''' eine ganze Zahl zwischen 2 und 15 ist und R' ist H, CH3, COCH3 oder -CONHCH2CH2OH.
  • Der bevorzugte Zusatzstoff hat die Formel Rf-CFX-L ist, bei welchem Rf die Struktur aus a) hat.
  • Die aufgeführten Fluorpolyether werden durch das aus dem Stand der Technik gut bekannte Verfahren erhalten, zum Beispiel aus den Patenten US 3 665 041, 2 242 218, 3 715 378 und dem Europäischen Patent EP 239 123 . Die funktionalisierten Fluorpolyether werden zum Beispiel nach den Patenten EP 148 482 , US 3 810 874 erhalten.
  • Die Perfluoralkane haben im allgemeinen 4 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 8 bis 12; Die Hydrofluoralkane haben die gleiche Struktur wie die Perfluoralkane, aber haben ein oder mehrere Wasserstoffe an einem terminalen Ende.
  • Die erfindungsgemäßen Lösungsmittel erlauben das Entfernen von öligen Substanzen sogar höher als 97%. Das auf dem Substrat verbleibende Lösungsmittel kann leicht durch Verdampfen entfernt werden.
  • Die Substrate, die mit den erfindungsgemäßen Lösungsmitteln behandelt werden können sind im allgemeinen sowohl organischen, als auch anorganischen Typs. Metalle, Keramiken oder Glassmaterialien, Polymersubstrate können erwähnt werden.
  • Das Entfernen von öligen Produkten kann entsprechend bekannten Techniken durchgeführt werden: Durch Eintauchen oder durch Spray. Im Falle des Eintauchens kann der Kontakt zwischen dem erfindungsgemäßen Lösungsmittel und der zu reinigenden Oberfläche begünstigt werden, indem ein Ultraschallbad verwendet wird, welches es erlaubt auch die festen verunreinigenden Mittel effektiver zu entfernen.
  • Die folgenden Beispiele werden nur für illustrative Zwecke aufgeführt und sind für den Schutzumfang der Erfindung nicht begrenzend.
  • Beispiel 1
  • Entölen: Entfernen von öligen Produkten.
  • Als wurde ein Lösungsmittel (HFPE) ein Produkt der Formel HF2CO(CF2O)nCF2CF2O)mCF2H verwendet, das einen Siedebereich zwischen 100° und 120° hatte, die Anzahl des Molekulargewichts Mn = 380 und das O/C-Verhältnis war gleich 0,66.
  • Das Produkt besteht aus einer HFPE-Mischung, die unterschiedliches Molekulargewicht hat.
  • Die Fähigkeit ölige Produkte zu entfernen wurde nach dem folgenden Verfahren getestet:
  • Ein Tropfen des öligen Produkts wurde auf dem Grund eines Glasskristallisationsgefäßes aufgebracht und HFPE langsam hinzugefügt, wobei es an den Wänden des Gefässes herunter rinnen gelassen wurde.
  • Das Verhalten des öligen Tropfens wurde dann beobachtet:
    • – Wenn der Tropfen sich vollständig von dem Boden löst, wurde der Test als positiv bewertet;
    • – Wenn der Tropfen am Boden verankert blieb oder nur teilweise löst, war der Test negativ.
  • Die Entöl-Tests wurden mit den folgenden Ölen durchgeführt:
    MeSiliconöl 50 cSt Dow Corning
    Mesiliconöl 500 cSt Dow Corning
    FluoroSiliconöl FS1265® Dow Corning
    Siliconöl DC 200® Dow Corning
    Dearomatisierter Harz D40® Exxon
    PAO (Polyalphaolefin) 40 cSt Itec®
    Diester PRIOLUBE® 3967 Unichem International
  • Die Entöl-Gests wurden unter Verwendung von HPFE sowohl pur als auch unter Zugabe von einem nicht-ionischen Zusatzstoff durchgeführt, der Fluor enthält mit der Formel CF3O(C3F6O)m'(CFXO)n'CF2CH2(OCH2CH2)n'''OH wobei X = F, CF3, n''' = 5–6, m' + n' = 4, welches ein mittleres Molekulargewicht Mn von 1100 aufweist.
  • Der Zusatzstoff wurde verwendet, wenn nur eine teilweise Entfernung des Tropfens von HFPE auftrat.
  • Die Konzentration des Zusatzstoffes, der in Beispiel 1 verwendet wurde, war gleich 1 Gew.-%.
  • Der nicht-ionische Fluor-haltige Zusatzstoff wurde bei polaren Lösungsmitteln, wie Alkohole, Ketone bevorzugt um Probleme mit der Brennbarkeit zu vermeiden. Die HFPE/Zusatzstoff-Mischungen haben keinen Flammpunkt.
  • Die Ergebnisse der Entöl-Tests sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Beispiel 2 (Vergleich)
  • Zu Vergleichszwecken wurden Entöltests wie oben beschrieben (Beispiel 1) durchgeführt, wobei verwendet wurde:
    • – PFPE (GALDEN Y) mit der Formel CF3-(OCF(CF3)CF2)n(OCF2)m-OCF3 bei dem n/m = 40 und das einen Siedebereich von 90°C hatte, die Anzahl des Molekulargewichts Mn = 460.
    • – PFC mit der Formel C6F14 und einem Siedepunkt von 59°C.
    • – 1,1,2-Trichlorotrifluorethan (CFC-113)
  • Die Ergebnisse der Entöl-Tests sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Beispiel 3
  • Das HFPE aus Beispiel 1 wurde angewendet, um die Fähigkeit Silikonöle von keramischen Substraten (Chip) nach dem folgenden Verfahren zu testen.
  • Eine bekannte Menge Silikonöl wurde gleichmäßig auf elektronische Bauteile verteilt.
  • Die elektronischen Bauteile wurden auf einer Analysenwaage gewogen und dann mit dem fraglichen HFPE in Kontakt gebracht.
  • Nach 5 Minuten des Eintauchens wurden die Bauteile für eine Stunde bei Raumtemperatur getrocknet, damit das Lösungsmittel vollständig entfernt war und dann erneut gewogen.
  • Das Ergebnis des Tests ist ausgedrückt in Prozent entfernten Öls.
  • Die Bedingungen für die Tests waren wie folgt:
    Raumtemperatur 20°C
    Ölmenge 0,1 g
    Menge HFPE 30 ml
  • Die verwendeten Öle waren folgende
    MetilSilikon 500
    Fluorosilikon FS 12650 Dow Corning
    Silikon DC200® Dow Corning
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Beispiel 4 (Vergleich)
  • Die gleichen Entfernungs-Tests wie in Beispiel 3 wurden mit den folgenden Flüssigkeiten wiederholt:
    • – PFPE GALDEN Y aus Beispiel 2
    • – 1,1,2-Trichlortrifluorethan (CFC-113)
    • – PFC aus Beispiel 2
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Wie es durch Vergleich der Ergebnisse aus Beispiel 3 mit denen aus Beispiel 4 bemerkt werden kann, erlauben die HFPE der vorliegenden Erfindung das Entfernen von Silikonölen mit einer Effektivität, die zu der von CFC-113 vergleichbar ist.
  • Die HFPE zeigen weiterhin den großen Vorteil, daß sie Öl entfernen ohne es aufzulösen, wodurch HFPE durch einfaches Filtern wieder zurückgewonnen werden kann. Mit den normalerweise verwendeten Lösungsmitteln löst sich das Öl in der Lösung auf und als einzige Möglichkeit des Recycelns bleibt die Destillation.
  • Tabelle 1
    Figure 00100001
  • Tabelle 2
    Figure 00100002

Claims (7)

  1. Verwendung von Hydrofluoropolyether (HFPE) zum Entfernen von öligen Substanzen ohne sie aufzuschließen, wobei die HFPE solche mit der allgemeinen Formel HF2CO(CF2O)n(CF2O)mCF2H sind, wobei n und m ganze Zahlen zwischen 0 und 20 sind, außer, wenn m und n beide gleichzeitig 0 sind, und einen Siedepunkt zwischen 30° und 200°C und ein molares Verhältnis O/C zwischen 0,5–1 haben; wobei die öligen Substanzen, Fette oder Wachse, die auf öligen Substanzen basieren, ausgewählt sind aus Silikon, Fluorosilikonöle oder Öle auf hydrierter Basis, welche ausgewählt sind aus Polyalphaolefinen und Esterdimeren; wobei Zusatzstoffe enthalten sind, die bei der Anwendungstemperatur polare, flüssige Substanzen sind und in dem HFPE zumindest mit 1 Gew.-% löslich sind, wobei die Zusatzstoffe ausgewählt sind aus Alkoholen, Ketonen, Ethern und aus Verbindungen, die Kohlenstoff und Fluor enthalten.
  2. Verwendung von HFPE nach Anspruch 1, wobei der Siedepunkt zwischen 6O° und 150°C liegt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusatzstoffe, welche Kohlenstoff und Fluor enthalten, ausgewählt sind aus Perfluoroalkanen und Hydrofluoroalkanen.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusatzstoffe, welche Kohlenstoff und Fluor enthalten, ausgewählt sind aus polaren Substanzen, welche Fluorooxyalkylen-Einheiten enthalten, ausgewählt aus (C3F6O), (C2F4O), (CFXO) wobei X gleich F oder CF3, (CR1R2CF2C2O) ist, wobei R1 gleich oder unterschiedlich von R2, H, F, Perfluoroalkyl C1-C3 ist.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusatzstoffe ausgewählt sind aus denen mit der Formel Rf-CFX-L L-CF2-Rf-CF2-L wobei Rf ausgewählt ist aus Perfluoroalkanen, Hydrofluoroalkanen, a) -(C3F6O)m', (CFXO)n'- wobei die Einheit (C3F6O) und (CFXO) Perfluorooxyalkylen-Einheiten sind, die statistisch entlang der Kette verteilt sind; m' und n' sind ganze Zahlen, die zu Produkten mit einem Siedepunkt allgemein zwischen 25° und 300°C führen, und m'/n' zwischen 5 und 40 liegt, wenn n' ungleich Null ist; X ist gleich F oder CF3; n' kann ebenfalls Null sein; b)
    Figure 00120001
    wobei X das gleiche ist wie oben; p', q', und t' sind ganze Zahlen, die zu Produkten mit einem Siedepunkt wie oben in a) aufgeführt führen; p'/q' liegt im Bereich von 5 bis 0.3, vorzugsweise 2.7–0.5; t' kann 0 sein und q'/q' + p' + t' ist geringer als oder gleich 1/10 und das t'/p'-Verhältnis ist zwischen 0.2 und 6; und c) -(CR1R2CF2CF2O)n- wobei R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie oben in a) angegeben haben und n eine ganze Zahl ist, welche zu Produkten führt, die einen Siedepunkt wie oben angegeben haben; Rf eine Endgruppe des -OR3 -Typs hat, wenn es monofunktional ist, wobei R3 ein Perfluoroalkyl C1-C3 ist; wobei L eine Gruppe ist, die polare Gruppen enthält.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei L ausgewählt ist aus: -CH2OH; -CH2OCH2CH2OH; -CH2(OCH2CH2)n'''OR', wobei n''' eine ganze Zahl zwischen 2 und 15 ist und R' ist H, CH3, COCH3 oder -CONHCH2CH2OH.
  7. Verwendung nach Anspruch 5, wobei der Zusatzstoff Rf-CFX-L ist, bei welchem Rf die Struktur aus a) hat.
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