DE69724439T2

DE69724439T2 - Andockstation für Mobilfunktelefone

Info

Publication number: DE69724439T2
Application number: DE69724439T
Authority: DE
Inventors: Marc Jadoul
Original assignee: Alcatel SA
Current assignee: Alcatel Lucent SAS
Priority date: 1997-12-04
Filing date: 1997-12-04
Publication date: 2004-06-17
Anticipated expiration: 2017-12-05
Also published as: US6240297B1; EP0923216A1; AU743593B2; EP0923216B1; AU9407798A; CA2253720A1; DE69724439D1; SG72897A1; JPH11317802A

Description

Diese Erfindung betrifft eine Andockstation für mindestens ein mobiles oder schnurloses Funktelefon; genauer gesagt, bezieht sie sich auf ein Mobilfunktelefon, für das die Andockstation einen Basisteil zur Aufnahme des Mobilfunktelefons aufweist.
Eine bekannte Andockstation dieser Art besteht aus einer einzelnen Mobilfunktelefon-Ladestation zum Laden der Akkus eines einzelnen Mobilfunktelefons.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0304998 veröffentlicht eine Andockstation für Mobilfunktelefone, die mit dem Ziel ausgerichtet ist, mehrere schnurlose Telefon-Mobilteile gleichzeitig aufnehmen zu können.
Da nun Mobilfunktelefone, und insbesondere das GSM-System (zellulares Mobilkommunikationssystem der zweiten Generation), populär geworden sind und immer mehr Menschen ein Mobilfunktelefon bei sich tragen, kann das Klingeln des Mobilfunktelefons gelegentlich störend auffallen, beispielsweise während einer Sitzung oder in einem Restaurant.
Einige Restaurants sammeln bereits GSM-Mobilfunktelefone am Eingang ein und benachrichtigen den Besitzer von eingehenden Anrufen. Diese Lösung erfordert jedoch die ständige Überwachung der eingesammelten Mobilfunktelefone durch eine Person und deren Abkömmlichkeit für die Benachrichtigung des angerufenen Besitzers des Mobilfunktelefons, unter anderem mittels einer Nachrichtentafel.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Andockstation herzustellen, die nicht nur das Andocken ermöglicht, sondern auch das Vermeiden einer Störung durch das Klingeln eines Mobilfunktelefons, aber ohne die zuvor erwähnten Nachteile und ohne die Erfordernis der Bereitstellung von Personal.
Dieses Ziel wird auf Grund der Tatsache erreicht, dass das Basisteil der Andockstation für die gleichzeitige Aufnahme von einer Reihe von Mobilfunktelefonen ausgerichtet ist und demzufolge eine Vielzahl von Abladestellen für Mobilfunktelefone umfasst, wobei die Andockstation eine allgemein ersichtliche Anzeigetafel und einen Schnittstellenprozessor zwischen jeder Abladestelle des Basisteils und der Anzeigetafel aufweist, wobei der Schnittstellenprozessor Mittel zum Erfassen der eingehenden Anrufe für ein in der Abladestelle angedocktes Mobilfunktelefon sowie Mittel zur Steuerung der Anzeigetafel für die Informationsausgabe dieser Anruferfassung enthält.
Diese Mittel können so ausgerichtet sein, dass die Anzeigetafel Informationen über die erfassten, eingegangenen Anrufe in Form einer der Abladestelle zugeteilten Nummer für das angerufene Mobilfunktelefon anzeigt oder/und kundenspezifische Informationen, wie beispielsweise die Mobilfunktelefon-Identifikationsnummer (das heißt die „angerufene ID-Nummer") oder/und den Namen des Besitzes des Mobilfunktelefons, und/oder sogar die Identifikation des Anrufers, zum Beispiel die „Anrufer-ID-Nummer".
Die Andockstation kann ein Netzteil zum Aufladen der Mobilfunktelefon-Akkus aufweisen.
In diesem Fall können die Akkus der Mobilfunktelefonteile während des Andockens aufgeladen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Andockstation anhand nur eines Beispiels mit Bezug zu den zugehörigen Zeichnungen deutlich, welche zeigen:
1 ist eine schematische Ansicht der Andockstation nach der vorliegenden Erfindung.
2 ist ein Blockdiagramm eines Teils der Andockstation der 1.
Die in den Figuren schematisch dargestellte Andockstation umfasst im Wesentlichen einen Basisteil 1 mit einer Reihe von Abladestellen 2, die eine Reihe von GSM-Mobilfunktelefonen 3 aufnehmen können, eine allgemeine Anzeigetafel 4, einen Schnittstellenprozessor 5 zwischen den verfügbaren Mobilfunktelefonteilen 3, der zwischen jeder der Abladestellen 2 und der Anzeigetafel 4 angeordnet ist, sowie eine an die Abladestellen 2 führende Gleichstromversorgung 6.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der Abladestellen 2 fünf während in dreien davon jeweils ein GSM-Mobilfunktelefon abgelegt ist, aber es ist leicht ersichtlich, dass die Anzahl der Abladestellen 2 und demzufolge der verfügbaren Mobilfunktelefonteile 3 nicht auf diese Anzahl beschränkt ist.
Jeder der Schnittstellenprozessoren 5 umfasst Mittel zum Erfassen der eingehenden Anrufe für ein abgelegtes Mobilfunktelefon 3, das an die Abladestelle 2 angedockt ist und zu welcher der Schnittstellenprozessor 5 gehört, sowie Mittel zur Steuerung der Anzeigetafel 4 mit dem Ziel, dass diese Informationen über die eingehenden Anrufe in Form einer der Abladestelle 2 zugeteilten Nummer für das angerufene Mobilfunktelefon 3 anzeigt oder/und kundenspezifische Informationen, wie beispielsweise die Identifikationsnummer des Mobilfunktelefons 3, das heißt die „angerufene ID-Nummer", oder/und den Namen des Besitzers des Mobilfunktelefons, und/oder sogar die Identifikation des Anrufers, zum Beispiel die „Anrufer-ID-Nummer".
Diese Mittel umfassen neben der erforderlichen Elektronik ein Anschlussteil 7 an der jeweiligen Abladestelle 2, welches einen Anschluss mit dem Ausgangsport 8 des an die Abladestelle 2 möglicherweise angedockten Mobilfunktelefons 3 entweder direkt oder mittels eines Adapters ermöglicht, wie zum Beispiel mittels einer Schnittstellenkarte, wie sie für den Anschluss an einen Computer oder an ein Faxgerät benutzt wird.
Der Ausgangsport 8 eines GSM-Mobilfunktelefons 3 ist an den Mobilfunktelefon-Schnittstellenprozessor 9 angeschlossen, der im Innern des Mobilfunktelefons 3 untergebracht ist, wobei der Prozessor 9 mit dem SIM-Kartenleser 10 und einer Steuerungseinheit 11 angeschlossen ist.
Die Schnittstellenprozessoren 5 sind mit der Anzeigetafel 4 über die im Basisteil 1 montierten Elektronikteile 12 verbunden sowie über eine Verkabelung 13 oder einen Transmitter (eine Sender-/Empfängerschaltung) für eine kabellose Übertragung.
Die Anzeigetafel 4 kann eine herkömmliche LED-Anzeige oder ein Monitor sein.
Die Stromversorgung 6 umfasst einen im Basisteil 1 montierten AC/DC-Gleichrichterkonverter 14 und einen Anschluss 15 mit zwei Verbindungsklemmen 16 an jeder Abladestelle 2, wobei die Verbindungsklemmen 16 den Kontakt zu den Verbindungsklemmen 17 der aufladbaren Akkus 18 des an die Abladestelle 2 angedockten Mobilfunktelefons 3 direkt oder mittels eines Adapters ermöglichen.
In einem Raum, in dem das Klingeln eines Mobilfunktelefons 3 sich störend auswirken könnte, wie zum Beispiel in einem Sitzungszimmer oder in einem Restaurant, ist eine wie vorstehend beschriebene Andockstation mit einem vorteilhafterweise am Eingang platzierten Basisteil 1 und mit einer Anzeigetafel 4 an einer Stelle, die im ganzen Raum ersichtlich ist, untergebracht.
Jede Person, die ein GSM-Mobilfunktelefon 3 mit sich trägt und den Raum betritt, legt selbst oder mit Hilfe eines Bediensteten sein Mobilfunktelefon 3 in einer freien Abladestelle der Andockstation ab.
Bei dieser Handlungsweise wird der Ausgangsport 8 des Mobilfunktelefons 3 automatisch mit dem Anschluss 7 eines Schnittstellenprozessors 5 angeschlossen, wogegen die Akku-Verbindungsklemmen 17 mit den Verbindungsklemmen 16 der Stromversorgung an der Abladestelle 2 angeschlossen werden.
Wenn dieses Mobilfunktelefon 3 angerufen wird, erfasst der Schnittstellenprozessor 5 den eingehenden Anruf und sendet ein Signal an die Anzeigetafel 4, welche dann Informationen über den Anruf anzeigt, wie zum Beispiel die Mobilfunktelefon-ID-Nummer, woraufhin der Mobilfunktelefon-Besitzer sein Mobilfunktelefon 3 aus der Andockstation zur Anrufbeantwortung entnehmen kann.
Wenn zwei oder mehrere angedockte Mobilfunktelefone 3 einen eingehenden Anruf erhalten, zeigt die Anzeigetafel 4 Informationen über zwei Anrufe gleichzeitig an.
Eine oder mehrere zusätzliche Anzeigetafeln 4, die sich beispielsweise an einem entfernten Ort befinden, können mit den Abladestellen 2 des Basisteils 1 verbunden werden.
Die Erfindung ist nicht auf GSM-Mobilfunktelefone 3 beschränkt, sondern kann bei sämtlichen Arten von Mobilfunktelefonen zum Einsatz kommen, wie beispielsweise bei DECT-Mobiltelefonen oder Funkrufgeräten.

Claims

Andockstation für mindestens ein mobiles oder schnurloses Mobilfunktelefon (3); genauer gesagt, für ein Mobilfunktelefon, wobei die Andockstation ein Basisteil (1) umfasst, das für die gleichzeitige Aufnahme von einer Reihe von Mobilfunktelefonen (3) ausgerüstet ist und daher eine Vielzahl von Abladestellen (2) für die Mobilfunktelefone (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Andockstation ein allgemein ersichtliche Anzeigetafel (4) und einen Schnittstellenprozessor (5) zwischen jeder Abladestelle (2) des Basisteils (1) und der Anzeigetafel (4) umfasst, wobei der Schnittstellenprozessor (5) Mittel zur Erfassung der eingehenden Anrufe für ein in der Abladestelle (2) angedocktes Mobilfunktelefon (3) sowie Mittel zur Steuerung der Anzeigetafel (4) für die Informationsausgabe dieser Anruferfassung enthält.
Andockstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung und Steuerung mit dem Ziel ausgerüstet sind, dass die Anzeigetafel einen eingehenden Anruf mit mindestens einer Angabe der nachfolgenden Informationspunkte anzeigt: eine der Abladestelle (2) zugeteilte Nummer für das angerufene Mobilfunktelefon (3), kundenspezifische Informationen, wie beispielsweise die Identifikationsnummer des Mobilfunktelefons oder/und den Namen des Besitzers des Mobilfunktelefons oder die Identifikation des Anrufers.
Andockstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung und Steuerung neben der erforderlichen Elektronik einen Anschluss (7) an der jeweiligen Abladestelle (2) aufweisen, die eine Verbindung mit dem Ausgangsport (3) des möglicherweise an diese Abladestelle (2) angedockten Mobilfunktelefons (3) erlauben.
Andockstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenprozessoren (5) mit der Anzeigetafel (4) mittels im Basisteil (1) montierter Elektronikteile (12) verbunden sowie entweder über eine Verkabelung (13) oder über einen kabellosen Transmitter (eine Sender-/Empfängerschaltung) angeschlossen sind.
Andockstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Stromversorgung (6) für das Aufladen der Mobilfunktelefon-Akkus (18) aufweist.