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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Schrank für
elektrische Geräte
mit einem Rahmengestell, das
- – eine Rückwand in
Form eines Rechteckblechs mit Tragmitteln für die elektrischen Geräte,
- – mindestens
vier Eckverbinder, von denen ein erster und ein zweiter Eckverbinder
an der Oberseite angeordnet sind und senkrecht zur Rückwand verlaufen,
welche Eckverbinder als Stützen für die rahmenförmige Verkleidung
des Schranks dienen, die zwei plattenförmige Seitenwände mit umbogenen
Kanten umfaßt,
wobei die Länge
jedes Eckverbinders annähernd
der Tiefe des Schranks entspricht,
- – Mittel
zur Durchführung
der Anschlußkabel
des Schranks,
- – sowie
eine Tür
und/oder eine Frontplatte umfaßt,
die dazu dient, nach dem Anbringen der Verkleidung und der Verkabelung
der Gehäuseeinheit
auf der Vorderseite des Rahmens befestigt zu werden.
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Ein bekannter Schrank der dargestellten
Art ist in der Druckschrift EP-A-143.718 im einzelnen beschrieben.
Die Seitenwände
erstrecken sich bis zur Unterseite des Rahmengestells, und die vier
Eckverbinder sind an den vier Ecken der Rückwand angeordnet. Stütze Der
Zugang zur Bodenbefestigung eines solchen Schranks ist räumlich sehr
eingeschränkt,
und der Kabelanschluß von
der Unterseite ist je nach Umgebungsbedingungen des Installationsorts
nach wie vor umständlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Installations- und Anschlußbedingungen
eines erweiterbaren Schaltschranks zu verbessern.
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Der erfindungsgemäße Schrank ist dadurch gekennzeichnet,
daß der
dritte und der vierte Eckverbinder an der Unterseite in einer Zwischenhöhe auf der
Rückwand
montiert ist, um einen biegesteif in das Rahmengestell integrierten
Sockel zu begrenzen, der
- – zwei seitliche Versteifungsbleche
mit Mitteln zur Befestigung an der Rückwand sowie am dritten bzw.
vierten Eckverbinder, welche Versteifungsbleche mit der jeweils
zugeordneten Seitenwand der Verkleidung fluchten,
- – sowie
eine abnehmbar auf der Vorderseite der Versteifungsbleche befestigte
Blende umfaßt,
wobei die Rückseite
des Sockels durch die Rückwand
verschlossen ist.
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Nach einem kennzeichnenden Merkmal
der Erfindung sind der dritte bzw. vierte Eckverbinder zweiteilig
aufgebaut und umfassen ein Oberteil zur Aufnahme der Unterseite
der Seitenwand sowie ein Unterteil zur Befestigung des jeweiligen
Versteifungsblechs.
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An den beiden gegenüberliegenden
Enden der Blende sind Positioniermittel ausgebildet, die mit zugeordneten
Teilen der Versteifungsbleche zusammenwirken, um eine Gelenkanordnung
zu bilden, die ein Verschwenken der Blende bei der Montage bzw. Demontage
des Sockels erlaubt.
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Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung umfaßt das Rahmengestell
mindestens einen vorderen Zwischenholm, der als V-Profil mit schräg verlaufenden
Schenkeln ausgebildet ist, an die sich zwei Winkelschienen anschließen, und
der
- – eine
erste Reihe von in den Schenkeln ausgebildeten Öffnungen zur Aufnahme der Scharniere und
Schloßplatten
des Schließsystems
der Tür,
- – und
eine zweite Reihe von in den Winkelschienen ausgebildeten Löchern zur
Befestigung der Frontplatte der Geräte umfaßt,
- – wobei
die in dem Profil ausgebildeten Offnungen und Löcher in bezug zur senkrechten
Mittelebene sowie zur waagerechten Mittelebene des Rahmengestells
symmetrisch angeordnet sind, um eine seitliche Montage des Kabelraums
und/oder eines Erweiterungsschranks links oder rechts vom Grundschrank
sowie einen links- oder rechtsseitigen Anschlag der Tür zu erlauben.
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Die Anzahl der Öffnungen der ersten Reihe ist
kleiner als die Anzahl der Löcher
der zweiten Reihe.
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Zum besseren Verständnis ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer
Vorteile und Merkmale näher
erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
explodierte perspektivische Ansicht der Rückwand und der beiden hinteren
Holme;
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2 eine
mit 1 identische Ansicht
nach Montage der hinteren Holme auf der Rückwand;
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3 eine
explodierte perspektivische Ansicht des Rahmengestells des Grundschranks;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Rahmengestells nach Abnahme der seitlichen
und der oberen Verkleidung sowie der Blende des Sockels;
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5 eine
vergrößert dargestellte
Einzelheit aus 3, welche
die Montage eines Versteifungsblechs des Sockels zeigt;
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6 eine
mit 4 identische Ansicht
nach Montage der Blende des Sockels;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Sockels während des Anbringens der Blende,
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8 eine
schematische Querschnittsansicht des Grundschranks aus 3;
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9 bis 13 verschiedene Varianten
zur Kombination mehrerer Schränke
und Kabelräume zur
Erweiterung der Installations- und Anschlußkapazität;
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14 eine
Vorderansicht des vorderen Zwischenholms zur Herstellung der verschiedenen Kombinationen
gemäß 9 bis 13;
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15 eine
Schnittansicht entlang der Linie 15-15 aus 14;
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16 eine
explodierte Ansicht des Schranks aus 9;
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17 den
fertig zusammengebauten Schrank aus 16;
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18 den
Zusammenbau des Schranks aus 11.
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Die 1 und 2 zeigen eine einteilige
Rückwand 10,
die aus einem Rechteckblech besteht, in dem längs der einander gegenüberliegenden
senkrechten Ränder 12, 14 mehrere Öffnungen 16 ausgebildet
sind. Auf die Rückwand 10 werden
zwei Holme 18, 20 mit Hilfe von Verbindungselementen
aufgeschnappt, die zunächst
in Richtung des Pfeils F1 (1)
durch die Öffnungen 16 geführt und
danach mit einer geradlinigen Bewegung in Richtung der Pfeile F2
(2) durch Festklemmen
verriegelt werden.
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Dieses Verbindungsprinzip ist in
der Druckschrift EP-A-557 213 näher
beschrieben. In der Rückwand
sind darüber
hinaus mehrere vorgestanzte Ausschnitte 22 zur rückseitigen
Zuführung
der Kabel ausgebildet. An den Holmen 18, 20 können eine Grundplatte
oder Tragschienen zur Befestigung von elektrischen Geräten montiert
werden.
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Die 3 und 4 zeigen das Rahmengestell 24 des
Schaltschranks, der aus abnehmbaren Teilen zusammengebaut ist, welche
die Verkabelung sowie die Durchführung
von Wartungsarbeiten erleichtern. Ein erster Eckverbinder 26 und
ein zweiter Eckverbinder 28 sind an den beiden oberen Ecken
der Rückwand 10,
ein dritter und ein vierter Eckverbinder 30, 32 in
einer den Sockel 34 begrenzenden Zwischenhöhe an der
Rückwand 10 montiert.
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Der Sockel 34 ist biegesteif
in das Rahmengestell integriert und besteht aus zwei Versteifungsblechen 36, 38,
die Mittel zur Schnellbefestigung an den Holmen 18, 20 der
Rückwand 10 sowie
am dritten und vierten Eckverbinder 30, 32 umfassen.
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Die Rückseite des Sockels 34 wird
durch die Rückwand 10 verschlossen,
und die Holme 18, 20 verlaufen bis zum Boden des
Rahmengestells 24. An der Vorderseite des Sockels 34 befindet
sich eine abnehmbare Blende, die dazu dient, auf der Frontseite der
Versteifungsbleche 36, 38 montiert zu werden. Der
Ausbau der Blende 40 und der Versteifungsbleche 36, 38 erleichtert
den Kabelanschluß von
unten. Eine ebenfalls abnehmbare Kabeldurchführungsplatte (nicht dargestellt)
kann in Höhe
des Übergangs zwischen
dem Sockel 34 und dem darüber liegenden Installationsraum
der Geräte
eingesetzt werden.
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Die übrige Verkleidung des Schranks
umfaßt Seitenbleche 42, 44 mit
umbogenen Kanten, die den Zugang zum gewünschten Anschlußbereich
erlauben, sowie eine zur Kabeleinführung zweigeteilte Deckenplatte 46.
Die einzelnen Eckverbinder 26, 28, 30, 32 des
Rahmengestells 24 weisen im Verbindungsbereich zwischen
den einzelnen abnehmbaren Verkleidungsteilen von außen sichtbare
Flächen
auf. Die biegesteife Integration des Sockels 34 in das
Rahmengestell 24 erlaubt den Transport und die Handhabung
des Schranks.
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Wie aus 5 hervorgeht, besitzt der vierte, rechte
Eckverbinder 32 einen zweigeteilten Aufbau, der mit dem
Aufbau des dritten, linken Eckverbinders 30 übereinstimmt
und ein Oberteil zur Aufnahme der Unterseite der Seitenwand 44 sowie
ein Unterteil 50 zur Befestigung des Versteifungsblechs 38 umfaßt. Eine
erste Schraube 52 wird durch eine im Holm 20 ausgebildete
Bohrung geführt,
um das Versteifungsblech 38 im unteren Bereich an der Rückwand 10 zu befestigen.
Eine zweite Schraube 54 verbindet das Versteifungsblech
38 im oberen Bereich mit dem Unterteil 50 des Eckverbinders 32.
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6 zeigt
das Rahmengestell 24 mit dem vollständig montierten Sockel 34,
wobei eine einstöckige,
biegesteife Anordnung entsteht.
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7 zeigt
das Anbringen der Blende 40 auf dem Sockel 34.
Dabei wird zunächst
ein in einem umbogenen Rand der Blende 40 ausgebildeter
Positionierschlitz 56 über
einen an jedem Versteifungsblech 36, 38 ausgebildeten
Vorsprung geführt
(siehe Pfeil 3), so daß eine
Gelenkanordnung entsteht. Anschließend wird die Blende 40 durch
Verschwenken in Richtung des Pfeils F4 hochgeklappt, um die Vorderseite
des Sockels 34 zu verschließen.
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8 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht des Grundschranks A aus 3 nach dem Zusammenbau der
Verkleidungsteile mit Ausnahme der Tür. Ausgehend von diesem Rahmengestell
kann die Installations- und Anschlußkapazität des Schranks durch Anbau
zusätzlicher
Kabelräume oder
Schrankeinheiten erweitert werden.
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Die 9 und 10 zeigen den Anbau eines Kabelraums
G auf der rechten bzw. linken Seite des Grundschranks A. Der Kabelraum
G umfaßt
eine Rückwand 100,
auf der zwei mit den Holmen des Grundschranks A identische Holme 18, 20 befestigt sind.
Die Rückwand 100 des
Kabelraums G weist eine geringere Breite auf als die Rückwand 10 des Grundschranks
A.
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Der Zusammenbau der Module des Grundschranks
A und des Kabelraums G erfolgt mit Hilfe eines vorderen Zwischenholms 60 mit
einteiligem, symmetrischem Aufbau entsprechend der Detaildarstellung
in 14 und 15. Der Zwischenholm 60 weist
ein V-förmiges
Profil auf, an dessen schräg
verlaufende Schenkel 62, 64 sich zwei Winkelschienen 66, 68 anschließen. Jeder
Schenkel 62, 64 weist eine Reihe von Rechtecköffnungen 70 zur
Aufnahme der Scharniere und Schloßplatten des Schließsystems auf,
und in den die Winkelschienen 66, 68 sind Löcher 72 zur
Befestigung der Frontplatte der Geräte ausgebildet.
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Die Öffnungen 70 und Löcher 72 des
Zwischenholms 60 sind in bezug zur vertikalen Mittelebene 74 sowie
zur horizontalen Mittelebene 76 symmetrisch angeordnet.
Diese zweifache Symmetrie erlaubt den Anbau des Kabelraums G auf
der rechten (siehe 9)
oder der linken Seite (siehe 10) des
Grundschranks sowie einen links- oder rechtsseitigen Anschlag der
Tür.
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11 zeigt
die Anordnung aus 9 mit Anbau
eines zweiten Grundschranks A auf der rechten Seite des Kabelraums
G. Bei dieser Anordnung ist der Kabelraum G mit Hilfe von zwei Zwischenholmen 60 zwischen
zwei Grundschränke
A eingebaut.
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12 zeigt
die Kombination von zwei aneinandergrenzenden Grundschränken A und
einem rechts angebauten Kabelraum G.
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Bei der Anordnung gemäß 13 befindet sich der Kabelraum
G links von den beiden Grundschränken
A. Selbstverständlich
sind auch andere Kombinationen zur Erweiterung der Installations-
und Anschlußkapazität unter
Verwendung der gleichen Standardelemente für die Verkleidung und das Rahmengestell 24 möglich. Eine
solche Erweiterung kann vor oder nach der Aufstellung am Betriebsort
erfolgen.
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16 zeigt
eine explodierte Ansicht des Schranks aus 9. Das rechte Versteifungsblech 38 ist
an der Außenseite
des Kabelraums G montiert, und der Zusammenbau des Sockels am Übergang zwischen
Grundschrank A und Kabelraum G erfolgt mit Hilfe eines zusätzlichen
Versteifungsblechs 80 sowie eines zusätzlichen Eckverbinders 82. 17 zeigt den fertig zusammengebauten
Schrank aus 16.
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18 zeigt
den Zusammenbau des Schranks aus 11.
An jeden Grundschrank A und jeden Kabelraum G kann eine Tür 84 (17) angeschlagen werden.
Der von jeder Tür überdeckte
Bereich weist eine vertikale und eine horizontale Symmetrieebene
auf. Die Tür
kann mit Ausschnitt oder vollverblendet ausgeführt und links- oder rechtsseitig angeschlagen
sein. Der Betätigungsgriff 86 jeder
Tür 84 ist
in der horizontalen Mittelebene angeordnet.