-
NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gewerbliches Nutzungsgebiet
-
Die Erfindung betrifft einen Lichtbeleuchtungsstab
bzw. Leuchtstab und insbesondere einen Leuchtstab mit einem Stabteil,
das aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt ist und das das Licht,
das auf ein Ende von ihm auftreffen kann, in Längsrichtung zu seinem anderen
Ende durchleitet, sowie einem diffusiblen reflektierenden Film,
der fest mit seiner Oberfläche
verbunden ist, und vorteilhaft als Linearleuchte genutzt werden kann.
Der Leuchtstab kann in einem durchbogenen Zustand gehandhabt werden
und läßt sich
in einem durchbogenen Zustand fest einbauen.
-
Stand der Technik
-
Bekannt ist bisher die Nutzung eines
Leuchtstabs mit einem Stabteil, das Licht, das auf ein Ende auftreffen
kann, in Längsrichtung
zum anderen Ende durchleiten kann, und einem lichtdiffusiblen reflektierenden Film,
der mit dem Stabteil so fest verbunden ist, daß er einen Teil seiner Oberfläche abdeckt,
und der in seiner Längsrichtung
als Linearleuchte statt einer herkömmlichen Leuchte, z. B. einer
Leuchtstofflampe, angeordnet ist. Im Leuchtstab ist gewöhnlich eine
Lichtquelle an einem Ende des Stabteils so angeordnet, daß Licht
am Ende zu seinem Inneren auftreffen kann. Danach wird Licht zur
Beleuchtung von der Seitenfläche
des Stabteils abgestrahlt, die eine lichtabstrahlende Fläche ist
und entgegengesetzt zur Verbindungsfläche des lichtdiffusiblen reflektierenden
Films über
etwa die Gesamtfläche
in seiner Längsrichtung
liegt. Ein solcher Leuchtstab überwindet
z. B. eines der Probleme, die eine Vakuumentladungsröhre aus
Glas, z. B. eine Leuchtstoffröhre, hat,
d. h. das Problem, leicht zu zerbrechen.
-
Im folgenden werden Leuchtstäbe anhand
von japanischen Patentveröffentlichungen
erläutert,
die sie offenbaren.
-
JP-B-4-70604 (JP-A-60-11806)
und JP-B-1-58482 (JP-A-61-93409):
-
Relativ steife Materialien, z. B.
Quarzglas mit einer Brechzahl von 1,46, optisches Glas mit einer Brechzahl
von 1,5 bis 1,7 und Silikonharz mit einer Brechzahl von 1,41 kommen
als Stabteilmaterialien der in diesen Patentveröffentlichungen offenbarten
Leuchtstäbe
zum Einsatz. Die Herstellung des lichtdiffusiblen reflektierenden
Films (mitunter nachstehend diffusibler Film genannt) erfolgt durch
Dispergieren von feinem Pulver (lichtdiffusiblen reflektierenden
Teilchen) mit einer höheren
Brechzahl als das Stabteil in einem Bindemittel, das aus einem lichtdurchlässigen Polymer
besteht, und ihr Mischen. Der diffusible Film wird in Streifenform
auf dem Außenumfang
des Stabteils in Längsrichtung
plaziert. Der Leuchtstab kommt anstelle einer geraden Leuchtstoffröhre zum
Einsatz. Somit ist er nicht zur Verwendung im durchbogenen oder
gebogenen Zustand bestimmt.
-
Das Stabteil ist massiv. Feines Pulver
aus einem solchen Material wie Bariumsulfat mit einer Brechzahl von
1,51, Magnesiumoxid mit einer Brechzahl von 1,8 oder Titandioxid
mit einer Brechzahl von 2,6 dient als feines Pulver für den diffusiblen
Film. Das Bindemittel ist auf Silikonkautschuk oder Silikonharz
beschränkt,
die beide eine Brechzahl von 1,41 haben. Das heißt, die Brechzahlen von Materialien
der hierin offenbarten diffusiblen Filme haben die folgenden Beziehungen:
Die Brechzahl eines der Bindemittel stimmt mit der des entsprechenden
Stabteils überein,
und die Brechzahl der diffusiblen reflektierenden Teilchen ist höher als
die des entsprechenden Stabteils. Wird andererseits ein Silikonkautschuk
als Bindemittel verwendet, erfolgt eine Vulkanisation, um die Wärmebeständigkeit,
Lichtbeständigkeit,
Haltbarkeit, Schälbeständigkeit
usw. zu verbessern.
-
JP-A-62-142465, JP-B-7-3553
(JP-A-63-108332) und JP-U-4-104603:
-
Die in diesen Druckschriften offenbarten
Lichtquellen haben jeweils im wesentlichen den gleichen Leuchtstab
wie in den Offenbarungen der o. g. Veröffentlichungen mit einem diffusiblen
Film und einem Stabteil sowie einer solchen Einheit in Kombination
wie einer Konvergenzeinheit zur Erhöhung des Beleuchtungswirkungsgrads
(z. B. einer Stablinse), einem Reflexionsspiegel mit Schlitzen an
lichtabstrahlenden Abschnitten und einer diffusiblen reflektierenden
Schicht, die auf der Endfläche
zum Lichtaustritt vorgesehen ist.
-
JP-U-63-146803:
-
Der in dieser Gebrauchsmusterveröffentlichung
offenbarte Leuchtstab hat im wesentlichen das gleiche Stabteil,
das in den o. g. Veröffentlichungen
offenbart ist, und ein vertiefter Abschnitt ist als lichtdiffusibler
Abschnitt parallel zur Achse des Stabteils auf seinem Außenumfang
vorgesehen. Lichtdiffusibles Material mit Titandioxid und einem
Silikonharz ist in den vertieften Abschnitt gegeben. Dadurch steigt
eine den lichtdiffusiblen Abschnitt erreichende Lichtmenge, und
die Linearbeleuchtung kann sehr wirkungsvoll erfolgen.
-
JP-U-5-4104:
-
Diese Gebrauchsmusterveröffentlichung
offenbart eine UV-Lichtquelleneinheit
und beschränkt
das auf den lichtdurchleitenden Stab fallende Licht auf UV-Strahlen.
Im wesentlichen das gleiche Material wie in den o. g. Patentveröffentlichungen
wird als Stabteil verwendet. Der diffusible Film ist aus feinem
Pulver, das weniger Licht im Wellenlängenbereich der UV-Strahlen
absorbiert, z. B. Aluminiumoxidpulver und aus Silikonharz gebildet.
Dadurch kann Lichterzeugung in unregelmäßiger Menge verhindert werden.
-
JP-U-6-21940:
-
Die in dieser Gebrauchsmusterveröffentlichung
offenbarte Linearlichtquelleneinheit ist dadurch gekennzeichnet,
daß das
Stabteil und die Lichtquelle in Stangenform integriert sind. Offenbart
ist ein aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestelltes Stabteil,
und Acrylharz ist als geeignetes Bindemittel für den diffusiblen Film für das Stabteil
genannt. Allerdings hat das aus PMMA hergestellte und für die Lichtquelleneinheit
verwendete Stabteil eine schlechte Flexibilität. Somit kann die Lichtquelleneinheit
nur für
beschränkte
Anwen dungen eingesetzt werden, z. B. Kopiermaschinen. Außerdem offenbart
die Gebrauchsmusterveröffentlichung
keine Einzelheiten im Zusammenhang mit dem als Bindemittel verwendeten
Acrylharz. Zudem beträgt
die Glasübergangstemperatur
(Tg) des im Stabteil verwendeten PMMA etwa 100°C.
-
Die US-A-5416608 offenbart eine Bildlesevorrichtung
mit einem Lichtleiter, der aus einem zylinderförmigen lichtdurchlässigen Material
gebildet ist, einer Lichtquelle, einem Lichtstreuabschnitt, der
auf dem Umfang des Lichtleiters in Längsrichtung des Lichtleiters
gebildet ist, einem Schlitzabschnitt, der entgegengesetzt zum Lichtstreuabschnitt
positioniert ist, einem Originalstützteil, einer Projektionslinse
und einem Zeilensensor.
-
Durch die Erfindung
zu lösende
Probleme
-
Wie zuvor dargestellt, sind Leuchtstäbe verschiedener
Arten bekannt. Allerdings haben Stabteile, die als Kerne herkömmlicher
Leuchtstäbe
verwendet werden, überhaupt
keine Flexibilität
oder eine nicht ausreichende Flexibilität zum Handhaben im durchbogenen
Zustand oder Einbau im gebogenen Zustand. Somit gibt es keinen Fall,
in dem in Kombination mit den Stabteilen verwendete diffusible Filme
so verbessert sind, daß die
diffusiblen Filme der Durchbiegung der Stabteile folgen können. Dient
z. B. ein vulkanisierter Kautschuk als Bindemittel der diffusiblen
Filme, hat der vulkanisierte Kautschuk gewöhnlich einen relativ hohen
Elastizitätsmodul
von etwa 108 Dyn/cm2 (etwa
100 MPa). Daher hat ein aus dem vulkanisierten Kautschuk gebildeter,
verbundener diffusibler Film schlechte Folgeeigenschaften in Übereinstimmung
mit der Durchbiegung der Stabteile. Die Leuchtstäbe, in denen acrylkunststoffhaltige
flexible Stabteile verwendet werden und die in den letzten Jahren
praktisch zum Einsatz kommen, können
im durchbogenen Zustand gehandhabt oder im gebogenen Zustand eingebaut
werden. Jedoch sind die o. g. herkömmlichen diffusiblen Filme
im Hinblick auf die Haftung an den flexiblen Stabteilen und die
Flexibilität
nicht zufriedenstellend.
-
Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die o. g. Probleme im Zusammenhang mit dem Stand der Technik
zu lösen
und die Haftung und Flexibilität
des diffusiblen Films im Leucht- Leuchtstab
zu verbessern, der als Linearleuchte verwendet werden kann, so daß der Stab
im durchbogenen Zustand gehandhabt und im gebogenen Zustand fest
eingebaut werden kann.
-
Problemlösungswege
-
Erfindungsgemäß läßt sich die o. g. Aufgabe gemäß der nachfolgenden
Beschreibung lösen.
Ein Leuchtstab verfügt über (a)
ein flexibles Stabteil, das aus einem lichtleitenden Kunststoffmaterial
gebildet ist, und (b) einen lichtdiffusiblen reflektierenden Film,
der mit einem Teil des Außenumfangs
des Stabteils in dessen Längsrichtung
fest verbunden ist und der (i) ein lichtdurchlässiges Polymer und (ii) im
Polymer dispergierte lichtdiffusible Teilchen aufweist. Der lichtdiffusible
reflektierende Film ist durch Verwendung eines lichtdurchlässigen Polymers
mit einem Speichermodul von 1,0 × 104 bis
1,0 × 108 Dyn/cm2 in der
Messung durch ein Viskoelastizitätsspektrometer
gebildet.
-
Im Leuchtstab der Erfindung ist der
lichtdiffusible reflektierende Film fest mit der Oberfläche eines
flexiblen Stabteils verbunden, das den Kern des Stabs bildet, und
der lichtdiffusible reflektierende Film ist aus einer Zusammensetzung
gebildet, die durch Dispergieren lichtdiffusibler reflektierender
Teilchen im lichtdurchlässigen
Polymer mit einem Speichermodul von 1,0 × 104 bis
1,0 × 108 Dyn/cm2 und ihr
Mischen hergestellt wird. Als Ergebnis sind die Haftung und Flexibilität des diffusiblen
Films verbessert, wodurch die Folgeeigenschaften des diffusiblen
Films in Übereinstimmung
mit der Durchbiegung des Stabteils verbessert sind.
-
Ausführungsformen
der Erfindung
-
Der erfindungsgemäße Leuchtstab kann auf verschiedenen
bevorzugten Wegen praktisch realisiert sein. Diese Betriebsarten
sind im folgenden dargestellt, wobei aber deutlich sein sollte,
daß die
Erfindung keinesfalls auf die nachfolgend beschriebenen Arten beschränkt ist.
-
I. Flexibles Stabteil
-
Ein flexibles Stabteil dient als
Kern, der sich in Längsrichtung
des Leuchtstabs der Erfindung erstreckt. Das Stabteil ist aus einem
lichtdurchleitenden Kunststoffmaterial mit einer Durchlässigkeit
in einem solchen Grad hergestellt, daß das Stabteil Licht, das auf
ein Ende von ihm fällt,
zu seinem anderen Ende leiten kann. Obwohl das Stabteil verschiedene
bevorzugte Formen haben kann, hat es vorzugsweise die Form eines
aus flexiblem Kunststoff hergestellten Massivstabs, die eines aus
flexiblem Kunststoff hergestellten Hohlstabs, die eines Hohlstabs,
in dem Material abgedichtet ist, z. B. ein Schlauch, in dem ein
Material, vorzugsweise ein flüssiges
Material mit einer relativ hohen Brechzahl, z. B. Silikongel, abgedichtet
ist, oder eine ähnliche
Form. Hat das Stabteil die Form eines Hohlschlauchs, in dem ein
flüssiges
Material abgedichtet ist, so hat der Kunststoffschlauch vorzugsweise
eine Brechzahl, die gleich oder größer als die der Flüssigkeit
ist.
-
Vorzugsweise ist das hierbei verwendete
Kunststoffmaterial aus einem Polymer mit lichtdurchlässigen Eigenschaften
und einer Flexibilität
hergestellt, z. B. Acrylpolymer, Polymethylpenten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
weichmacherhaltiges Polyvinylchlorid und Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymer. Außerdem beträgt die Brechzahl
eines solchen Kunststoffmaterials gewöhnlich 1,4 bis 1,7, und die
Gesamtdurchlässigkeit
für Lichtstrahlen
beträgt
gewöhnlich
mindestens 80%. Ferner kann ein solches Polymer vernetzt sein, um
eine ausreichende Wärmebeständigkeit
in Übereinstimmung
mit der Durchbiegung des Stabteils selbst zu gewährleisten.
-
Das flexible Stabteil kann durch
herkömmliche
Verfahrensabläufe
hergestellt sein. Zum Beispiel kann ein massives Acrylstabteil wie
nachfolgend beschrieben vorteilhaft hergestellt werden.
-
Zuerst wird ein oder mindestens ein
Acrylmonomer, das ein Ausgangsmaterial des Stabteils ist, in ein Rohr
gefüllt,
das sich in Längsrichtung
erstreckt und mindestens ein offenes Ende hat. Vor der Reaktion
wird das eingefüllte
Monomer vorzugsweise auf einer niedrigen Temperatur gehalten, die
ausreicht, unerwünschte Vorreaktionen
zu verhindern. Danach wird der Inhalt des Rohrs auf mindestens die
Reaktionstemperatur des Monomers fortlaufend so erwärmt, daß die Reaktion
des eingefüllten
Monomers fortlaufend vom einen Ende des Rohrs zum offenen Ende beginnt.
Das heißt,
der Erwärmungsabschnitt
ist nicht feststehend, sondern wird vom einen Ende zum offenen Ende
bewegt. Gewöhnlich
beträgt
die Bewegungsgeschwindigkeit des Erwärmungsabschnitts 10 bis 100
cm/Stunde. Bevorzugt ist, die Reaktion durchzuführen, während das Monomer unter Druck
steht. Nach Abschluß der
Erwärmung
zum offenen Ende hin wird das gesamte Rohr außerdem vorzugsweise mehrere
Stunden weiter erwärmt,
so daß die
Reaktion vollständig
zum Abschluß kommt.
-
Beispiele für bevorzugte Komponenten und
bevorzugte Mengen der Acrylmonomere, die als Ausgangsmaterialien
in der o. g. Herstellung verwendet werden, sind:
-
- (i) 10 bis 80 Gewichtsteile eines (Meth)acrylats,
dessen Homopolymer eine Tg über
0°C hat;
- (ii) 10 bis 80 Gewichtsteile eines (Meth)acrylats, dessen Homopolymer
eine Tg unter 0°C
hat;
- (iii) 10 bis 80 Gewichtsteile eines Vernetzungsmittels, das
bei Bedarf zugegeben ist.
-
Konkrete Beispiele für (i) das
(Meth)acrylat, dessen Homopolymer eine Tg über 0°C hat, sind n-Butylmethacrylat,
Methylmethacrylat, Methylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, n- Propylmethacrylat,
Phenylmethacrylat u. ä.
Ferner sind konkrete Beispiele für
(ii) das (Meth)acrylat, dessen Homopolymer eine Tg unter 0°C hat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Ethylacrylat, Tridecylmethacrylat, Dodecylmethacrylat u. ä. Das Gewichtsmischverhältnis des
(i) (Meth)acrylats (H) zum (ii) (Meth)acrylat (L) beträgt vorzugsweise
15 : 85 bis 80 : 20, besonders bevorzugt 20 : 80 bis 70 : 30. Ist
der Gehalt des (i) (Meth)acrylats zu gering, kann die mechanische
Festigkeit sinken. Umgekehrt kann bei übermäßigem Gehalt an (i) (Meth)
acrylat die Flexibilität
nicht gut ausgebildet werden.
-
Beispiele für (iii) das Vernetzungsmittel
sind polyfunktionelle Monomere, z. B. Diallylphthalat, Triethylenglycoldi(meth)acrylat
und Diethylenglycol-bis-(allylcarbonat).
-
Bei Herstellung des Stabteils gemäß der vorstehenden
Beschreibung hat das Polymer des so erhaltenen Stabteils eine gleichmäßige Zusammensetzung
von einem Ende zum anderen Ende in dessen Längsrichtung. Dadurch lassen
sich gute Lichtleit eigenschaften des Stabteils und seine zur Durchbiegung
ausreichende mechanische Festigkeit gewährleisten. Der Speichermodul
des Stabteils, der ein Speicherschermodul ist, beträgt in der
Messung mit einem Viskoelastizitätsspektrometer
durch ein später
zu beschreibendes Verfahren vorzugsweise 1,0 × 106 bis
1,0 × 109 Dyn/cm2. Hat das
Stabteil einen Speichermodul unter 1,0 × 106 Dyn/cm2, können
die mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit
beeinträchtigt
sein. Hat das Stabteil einen Speichermodul über 1,0 × 109 Dyn/cm2, kann die Flexibilität unzureichend werden.
-
Obwohl die im Herstellungsverfahren
verwendeten Rohre keiner spezifischen Einschränkung unterliegen, sind ferner
aus einem Fluorpolymer, z. B. einem Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer
(FEP), hergestellte Rohre bevorzugt. Zu Einzelheiten des Herstellungsverfahrens
solcher flexiblen Stabteile ist ferner die JP-A-63-19604 heranzuziehen.
-
Gewöhnlich beträgt die Länge der Stabteile 20 cm bis
10 m, vorzugsweise 30 cm bis 5 m, besonders bevorzugt 35 cm bis
1 m, obwohl sie von der Art des Gebrauchs der Leuchtstäbe abhängt. Ist
das Stabteil zu kurz, sinkt die Flexibilität in der Tendenz. Fällt umgekehrt
Licht auf nur ein Ende des Stabteils, das zu lang ist, kann die
abgestrahlte Lichtmenge nahe dem anderen Ende sinken, d. h. die
Beleuchtungsstärke
des Stabteils als Leuchte kann zurückgehen.
-
Ferner kann das Stabteil jede Form
seines Querschnitts in Breitenrichtung haben, solange die Wirkung der
Erfindung nicht darunter leidet. Beispiele für die bevorzugte Form sind
Formen, die die Flexibilität
des Stabteils wahren können,
z. B. ein Kreis, eine Ellipse, ein Halbkreis und ein Segment mit
einer Fläche,
die größer als
der Halbkreis ist.
-
Obwohl der Durchmesser des Stabteils
stark variiert werden kann, wenn das Stabteil einen kreisförmigen Querschnitt
hat, liegt er allgemein im Bereich von 5 bis 30 mm.
-
II. Lichtdiffusibler reflektierender
Film
-
Im Leuchtstab der Erfindung kommt
ein lichtdiffusibler reflektierender Film (hier auch als diffusibler Film
bezeichnet) in Kombination mit einem als Kern verwendeten flexiblen
Stabteil zum Einsatz. Wie zuvor beschrieben, ist der licht diffusible
reflektierende Film mit einem Teil des Außenumfangs des Stabteils in
Längsrichtung
eng verbunden und weist ein lichtdurchlässiges Polymer sowie lichtdiffusible
reflektierende Teilchen auf, die darin dispergiert sind.
-
Lichtdurchlässiges Polymer
-
Die Hauptkomponente des diffusiblen
Films ist das lichtdurchlässige
Polymer. Das lichtdurchlässige Polymer
hat einen Speichermodul in der in der Messung mit einem Viskoelastizitätsspektrometer
durch ein später
zu beschreibendes Verfahren von 1,0 × 104 bis
1,0 × 108 Dyn/cm2, vorzugsweise
1,0 × 105 bis 5,0 × 107 Dyn/cm2.
Hat das lichtdurchlässige
Polymer einen Speichermodul, der 1,0 × 108 Dyn/cm2 stark übersteigt, kann
der diffusible Film nicht der Durchbiegung des Stabteils folgen
und wird abgezogen oder beschädigt.
Hat umgekehrt das lichtdurchlässige
Polymer einen Speichermodul, der 1,0 × 104 Dyn/cm2 stark unterschreitet, verformt die wiederholte
Durchbiegung des Stabteils den diffusiblen Film plastisch. Dadurch
wird es schwierig, seine konstruktive Form und Abmessung beizubehalten.
-
Obwohl der Gehalt des lichtdurchlässigen Polymers
im diffusiblen Film stark geändert
sein kann, wird das Polymer normalerweise in einer Menge von 5 bis
10.000 Gewichtsteilen, zweckmäßig 10 bis
2.000 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der lichtdiffusiblen
reflektierenden Teilchen genutzt, die in Kombination damit zum Einsatz
kommen. Liegt der Gehalt des lichtdurchlässigen Polymers unter 5 Gewichtsteilen, kann
sich die Haftung und Flexibilität
des diffusiblen Films verringern. Übersteigt dagegen der Gehalt
des lichtdurchlässigen
Polymers 10.000 Gewichtsteile, sinkt die Beleuchtungsstärke des
Leuchtstabs in der Tendenz.
-
Zu geeigneten Beispielen für das lichtdurchlässige Polymer
zählen
Acrylpolymer, fluorhaltiges Polymer, Polyvinylchlorid, Polyolefin,
Polystyrol, Polyurethan, Polyester, silikonartiges Polymer u. ä. Diese
Polymere können
in Form von Homopolymeren oder Copolymeren verwendet werden. Bevorzugte
Beispiele für
Copolymere sind Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Alkylacrylat-Styrol-Copolymer,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Styrol-Butadien-Co polymer, Styrol-Isopren-Copolymer, Polypropylen-Maleinsäure-Copolymer, Alkylacrylat-Acrylsäure-Copolymer
u. ä. Die
Copolymere können
Copolymere im Zweikomponentensystem oder Copo- lymere im Dreikomponentensystem
oder Copolymere aus mehr Komponenten sein.
-
Nachfolgend wird das lichtdurchlässige Polymer
näher dargestellt.
Das gewichtsgemittelte Molekulargewicht des Polymers beträgt gewöhnlich 5.000
bis 1.000.000. Außerdem
beträgt
seine Gesamtdurchlässigkeit
für Lichtstrahlen
gewöhnlich
mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 80%, besonders bevorzugt
mindestens 90%. Das lichtdurchlässige
Polymer kann vernetzt sein, solange es einen Speichermodul im o.
g. Bereich hat.
-
Ferner ist die Brechzahl n(P) des
lichtdurchlässigen
Polymers vorzugsweise etwa gleich oder größer als die Brechzahl n(R)
des Stabteils. Erfüllt
die Brechzahl des lichtdurchlässigen
Polymers diese Bedingung, wird Licht problemlos von der Verbindungsfläche zwischen
dem diffusiblen Film und dem Stabteil in den diffusiblen Film geleitet,
und die Beleuchtungsintensität
von der lichtabstrahlenden Oberfläche des Stabteils läßt sich
wirksam verbessern. Ist aber die Differenz zwischen den Brechzahlen
n(P) und n(R) zu groß,
wird die Stärke
der diffusen Reflexion zu groß,
und es läßt sich
keine ausreichende Beleuchtungsstärke über die gesamte Fläche in Längsrichtung
erhalten. Vom o. g. Standpunkt her läßt sich schlußfolgern,
daß die
Differenz zwischen den Brechzahlen n(P) und n(R), d. h. Δn1 = n(P) – n(R), vorzugsweise –0,10 bis
1,00, besonders bevorzugt –0,05
bis 0,5 beträgt.
-
Zweckmäßig werden chemischen Strukturen,
die die Brechzahl von Stoffen verbessern, z. B. aromatische Ringe,
aliphatische Ringe, Heteroringe, von Fluoratomen abweichende Halogenatome
und Schwefelatome, in das lichtdurchlässige Polymer eingebaut, um
seine Brechzahl zu verbessern. Beispielsweise werden im Fall eines
Acrylpolymers Monomerkomponenten copolymerisiert, wobei die Komponenten
ein Acrylmonomer enthalten, dessen Homopolymer eine Brechzahl von
mindestens 1,5 hat, z. B. Phenylmethacrylat, Phenoxyethylacrylat
und Pentabromphenyl-Methacrylat sind. Im Fall von Polyurethan wird
ein Po lyurethan verwendet, das mit einem aromatischen Diisocyanat
synthetisiert ist.
-
Ein Kolloid aus einem Metalloxid
mit einer Brechzahl von mindestens 1,6, z. B. Antimonpentoxid, kann ebenfalls
im lichtdurchlässigen
Polymer dispergiert und mit ihm gemischt sein, um seine Brechzahl
zu verbessern. Ein Oberflächenbehandlungsmittel,
z. B. ein Silanhaftvermittler, kommt vorzugsweise zum Einsatz, um die
Dispergierbarkeit des Metalloxidkolloids zu verbessern.
-
Lichtdiffusible reflektierende
Teilchen
-
Im lichtdiffusiblen reflektierenden
Film der Erfindung ist es wesentlich, lichtdiffusible reflektierende
Teilchen im lichtdurchlässigen
Polymer zu dispergieren. Im Gebrauch in der Beschreibung der Erfindung
sind "lichtdiffusible reflektierende Teilchen" definitionsgemäß Teilchen,
die eine mittlere Teilchengröße von normalerweise
0,1 bis 10 μm
und eine Brechzahl n(D) haben, die sich von der Brechzahl n(P) des
lichtdurchlässigen Polymers
unterscheidet, und die in einem Zustand, in dem sie im lichtdurchlässigen Polymer
dispergiert und im lichtdiffusiblen Film enthalten sind, so wirken,
daß sie
das Licht nach Durchlaufen der Verbindungsfläche zwischen dem Stabteil und
dem diffusiblen Film und nach Leiten in den diffusiblen Film diffus
so reflektieren, daß das
Licht zum Stabteil zurückgeführt wird.
Mindestens ein Teil des diffus reflektierten Lichts wird von der lichtabstrahlenden
Oberfläche
dieses Stabteils, die entgegengesetzt zur Verbindungsfläche des
Stabteils liegt, nach außen
abgestrahlt, und es wird möglich,
von der Gesamtfläche
her zu beleuchten, wo der diffusible Film in Längsrichtung des Stabteils vorgesehen
ist.
-
Der Absolutwert der Differenz zwischen
der Brechzahl n(P) des lichtdurchlässigen Polymers und der Brechzahl
n(D) beträgt
gewöhnlich
mindestens 0,01, vorzugsweise 0,02 bis 1,50, besonders bevorzugt
0,10 bis 1,40. Ist der Absolutwert der Differenz zwischen den Brechzahlen
zu klein, können
sich die Abschirmeigenschaften des diffusiblen Films verschlechtern,
und die diffuse Reflexionsstärke
kann zurückgehen.
Wird dagegen der Absolutwert der Differenz zwischen den Brechzahlen
zu groß,
können
folgende Probleme entstehen: Die Stärke der Zerstreuung, die Reflexionsstärke, wird
zu groß;
die Beleuchtungsstärke
wird nur nahe dem Ende hoch, auf das Licht fällt, und Beleuchtung mit ausreichender
Beleuchtungsstärke über die
gesamte Längsrichtung
läßt sich
nicht realisieren.
-
Die lichtdiffusiblen reflektierenden
Teilchen können
ein anorganischer Stoff oder organischer Stoff sein, solange gewünschte Wirkungen
erzielt werden. Außerdem
können
die lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen in jeder Form vorliegen,
z. B. als Pulver, Kügelchen,
Gasblasen und Tröpfchen.
-
Im allgemeinen ist die Brechzahl
n(D) der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen vorzugsweise
um eine Differenz von 0,01 bis 1,50 größer als die Brechzahl n(R)
des Stabteils. Stimmt insbesondere die Brechzahl n(P) des lichtdurchlässigen Polymers
mit der Brechzahl n(R) überein,
erleichtert der diffusible Film, der die lichtdiffusiblen reflektierenden
Teilchen mit einer höheren
Brechzahl als das Stabteil enthält,
die Leitung von Licht von der Verbindungsfläche zwischen dem Stabteil und
dem diffusiblen Film in den diffusiblen Film und verbessert wirksam
die Beleuchtungsintensität
von der lichtabstrahlenden Oberfläche des Stabteils. Wird aber die
Differenz zwischen der Brechzahl n(D) und der Brechzahl n(R) zu
groß,
wird die diffuse Reflexionsstärke zu
hoch, und es läßt sich
keine ausreichende Beleuchtungsstärke über die Gesamtfläche in Längsrichtung
erhalten. In einer solchen Situation ist anorganische Pulver mit
einer Brechzahl von 1,5 bis 3,0 als Beispiel für die lichtdiffusiblen reflektierenden
Teilchen bevorzugt. Es gibt problemlos verfügbare anorganische Pulver,
die sowohl eine höhere
Brechzahl als das Kunststoffmaterial, das das Stabteil bildet, als
auch eine mittlere Teilchengröße haben,
die für
die lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen effektiv ist.
-
Ist andererseits die Brechzahl n(P)
des lichtdurchlässigen
Polymers größer als
die Brechzahl n(D) der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen,
kann die Brechzahl n(D) der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen etwa
gleich oder kleiner als die Brechzahl n(R) sein, oder es ist bevorzugt,
daß die
Brechzahl n(D) um eine Differenz von mindestens 0,01 kleiner als
die Brechzahl n(R) ist. Dann ist wirksam verhin dert, daß die diffuse Reflexionsstärke zu hoch
wird, und eine Beleuchtung mit ausreichender Beleuchtungsstärke über die
Gesamtfläche
in Längsrichtung
wird leicht. Beispiele für
solche Teilchen mit einer relativ geringen Brechzahl sind Glimmer,
Glas- oder Polymerhohlkugeln, Gasblasen, Siliciumdioxid u. ä. Außerdem können Materialien,
z. B. Perlpigmente und Metallpulver, mit einem hohen Reflexionsvermögen auf
der Teilchenoberfläche
auch als lichtdiffusible reflektierende Teilchen verwendet werden.
-
Klebepolymer
-
Vorzugsweise enthält der diffusible Film ein
Klebepolymer. Das Klebepolymer erhöht wirksam die Haftung und
Flexibilität
des diffusiblen Films und verbessert stark die Folgeeigenschaften
in Übereinstimmung
mit der Durchbiegung des Stabteils. Definitionsgemäß ist das
"Klebepolymer" hier ein Polymer mit Klebefähigkeit bei Raumtemperatur
und hat einen Speichermodul, dessen Meßverfahren näher erläutert wird,
von normalerweise 1,0 × 104 bis 1,0 × 107 Dyn/cm2. Beispiele für das bevorzugte Klebepolymer
sind Acrylpolymer, silikonartiges Polymer, gummiartiges Polymer,
Polyolefin oder Polyurethan, obwohl es nicht auf die o. g. Polymere beschränkt ist.
Das Acrylpolymer ist besonders bevorzugt, da es ausgezeichnete Wetterfestigkeit
und Lichtbeständigkeit
hat.
-
Der Gehalt des Klebepolymers im diffusiblen
Film beträgt
gewöhnlich
10 bis 100 Gew.-% bezogen auf das gesamte lichtdurchlässige Polymer.
Liegt der Gehalt unter 10 Gew.-%, kann die o. g. Wirkung verringert sein.
Der Gehalt des Klebepolymers beträgt vorzugsweise mindestens
15 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 20 Gew.-%.
-
Dispergierbares
Polymer
-
Das Polymer enthält vorzugsweise ferner ein
dispergierbares Polymer zusammen mit dem lichtdurchlässigen Polymer
und dem Klebepolymer. Das dispergierbare Polymer verstärkt die
Dispergierbarkeit von anorganischem Pulver, das für die lichtdiffusiblen
reflektierenden Teilchen verwendet wird, und gleichzeitig das Filmbildungsvermögen des
lichtdurchlässigen
Polymers. Das heißt,
die Kombination aus dem anorganischen Pulver und dem dispergierbaren
Polymer erhöht
die mechanische Festigkeit des diffusiblen Films, verhindert wirksam
die plastische Verformung des diffusiblen Films, erhöht wirksam
die Packung der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen und verbessert
die Abschirmeigenschaften des diffusiblen Films. Vorzugsweise ist
das in der Erfindung verwendete dispergierbare Polymer ein Polymer
mit hydrophilen Funktionsgruppen im Molekül. Konkrete Beispiele für die hydrophilen
Funktionsgruppen sind Sulfonsäure,
Sulfonsäuresalz,
Phosphorsäure,
Phosphorsäureester,
Phosphorsäuresalz,
Carbonsäure,
Aminogruppen, quartäres
Salz, Carbobetain, Sulfobetain, Hydroxylgruppen u. ä.
-
Kommt das dispergierbare Polymer
in der Erfindung zum Einsatz, wird es vorzugsweise in einer Menge
von 2 bis 90 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des lichtdurchlässigen Polymers
verwendet. Kommt zudem das dispergierbare Polymer in Kombination
mit anorganischem Pulver als lichtdiffusible reflektierende Teilchen
wie oben beschrieben zum Einsatz, wird das anorganische Pulver vorzugsweise
in einer Menge von 10 bis 100 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge
der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen verwendet.
-
Das Mischverhältnis des Klebepolymers (A)
zum dispergierbaren Polymer (W) (Gewichtsverhältnis A : W) beträgt vorzugsweise
10 : 90 bis 98 : 2. Ist der Klebepolymergehalt zu klein, ist die
Wirkung zur Erhöhung der
Haftung des diffusiblen Films beeinträchtigt. Ist dagegen der Gehalt
an Klebepulver erhöht
und die Menge des dispergierbaren Polymers verringert, ist die Wirkung
zur Verstärkung
der Dispergierbarkeit des anorganischen Pulvers beeinträchtigt.
-
Bildung des
diffusiblen Films
-
Der diffusible Film kann aus den
o. g. Filmbildungskomponenten und bei Bedarf aus anderen Komponenten
durch ein Verfahren zur Bildung eines herkömmlichen Films oder einer herkömmlichen
Beschichtung gebildet werden. Zum Beispiel wird eine Mischung, die
lichtdurchlässiges
Polymer, lichtdiffusible reflektierende Teilchen und ein Lösungsmittel
enthält,
mit einer Dispergiervorrichtung dispergiert, um einen Anstrichstoff
zu ergeben. Der Außenumfang
des Stabteils wird mit dem Anstrichstoff direkt beschichtet und
getrocknet, um den diffusiblen Film zu bilden. Bei der Herstellung
des Anstrichstoffs sind Beispiele für herkömmliche Dispergiervorrichtungen
und Knetvorrichtungen eine Anstrichstoff-Schüttelvorrichtung
(Rüttelvorrichtung),
eine Sandmühle,
ein Kneter, ein Walzwerk, ein Planetenrührwerk u. ä. Beispiele für Beschichtungsvorrichtungen
sind ein Walzenbeschichter, eine Rakelstreichmaschine, ein Stangenbeschichter,
ein Schmelzbeschichter u. ä.
-
Enthält das lichtdurchlässige Polymer
das Klebepolymer, kann der diffusible Film gebildet werden durch
Auftragen eines Trennfilms mit dem Anstrichstoff auf der Trennoberfläche, Verfestigen,
Härten,
Trocknen usw., um einen Beschichtungsfilm zu ergeben, Verbinden
des Films mit dem Außenumfang
des Stabteils und Entfernen des Trennfilms, d. h. Übertragen
bzw. Transferieren des Beschichtungsfilms. Der so erhaltene Beschichtungsfilm
kann als Klebefilm zum Bilden des diffusiblen Films vom Transfertyp
dienen. In diesem Fall kann die Klebefähigkeit des Films durch Erwärmen und/oder
Druckbeaufschlagung des diffusiblen Films nach oder während des
Transfervorgangs verstärkt
werden. Außerdem
kann der Beschichtungsfilm nicht als Transferfilm verwendet werden,
sondern kann auch als Klebefilm mit einem Untergrund zum Einsatz
kommen, wobei der Trennfilm durch einen aus einem flexiblen Polymer
hergestellten Untergrund ersetzt ist und der Beschichtungsfilm und
der Untergrund fest verbunden werden. Normalerweise hat das flexible
Polymer einen Speichermodul von 1,0 × 104 bis
1,0 × 108 Dyn/cm2 und eine
Bruchdehnung von gewöhnlich
100 bis 1.000%. Obwohl die Dicke des flexiblen Untergrunds keiner
spezifischen Beschränkung
unterliegt, solange der Untergrund seine Flexibilität nicht
verliert, beträgt
sie gewöhnlich
5 bis 500 μm.
-
Ferner kann der ein Klebepolymer
enthaltende diffusible Film auch gebildet werden durch Dispergieren
der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen in Monomerkomponenten,
die das Klebepolymer nach Polymerisation bilden sollen, um einen
Anstrichstoff zu ergeben, Auftragen des Anstrichstoffs, um einen
Beschichtungsfilm zu bilden, und anschließendes Polymerisieren der Monomerkomponenten.
In diesem Fall kann der dif fusible Film gebildet werden, indem der
direkt auf der Stabteiloberfläche
vorgesehene Beschichtungsfilm der Polymerisation unterzogen wird,
oder der Klebefilm vom Transfertyp kann auch gebildet werden, indem
der Beschichtungsfilm auf einem Trennfilm der Polymerisation unterzogen
wird. Das Verfahren zur Monomerverwendung kann den Dispersionsvorgang
der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen erleichtern. Die Polymerisation
des Monomers kann durch Photopolymerisation, Elektronenstrahlpolymerisation,
Wärmepolymerisation usw.
durchgeführt
werden. Außerdem
kann der Anstrichstoff hergestellt werden, indem ein solches Monomer wie
zuvor genannt einer Vordispersion zugegeben wird, die das dispergierbare
Polymer und die lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen enthält.
-
Ferner kann der diffusible Film gebildet
werden, indem der den lichtdiffusiblen reflektierenden Film enthaltende
Beschichtungsfilm mit dem Außenumfang
des Stabteils über
einen lichtdurchlässigen
Kleber verbunden wird. Das o. g. Klebepolymer kann als lichtdurchlässiger Kleber
mit oder ohne Abwandlung verwendet werden. Zum Beispiel werden eine
Beschichtungsfilmschicht, die die lichtdiffusiblen reflektierenden
Teilchen und das lichtdurchlässige
Polymer enthält,
und eine Schicht aus dem lichtdurchlässigen Kleber nacheinander
in dieser Reihenfolge auf einen Trennfilm laminiert, um einen Klebefilm
zum Bilden des diffusiblen Films vom Transfertyp mit einer Doppelschichtstruktur
zu ergeben. Unter Verwendung des Klebefilms kann der diffusible Film
auf den Außenumfang
des Stabteils transferiert und mit ihm verbunden werden. In diesem
Fall beträgt eine
Differenz zwischen der Brechzahl n(A) des lichtdurchlässigen Klebers
und der Brechzahl n(R) des Stangenteils, also Δn2 =
n(A) – n(R)
mindestens –0,3.
Ist die Brechzahl des lichtdurchlässigen Klebers zu klein, läßt sich
keine ausreichende Beleuchtungsstärke erhalten. Ist umgekehrt
seine Brechzahl zu groß,
wird die diffuse Reflexionsstärke
zu groß,
und keine ausreichende Beleuchtungsstärke kann über die Gesamtfläche in Längsrichtung
erhalten werden. Von diesem Standpunkt aus läßt sich schlußfolgern,
daß die
Brechzahldifferenz Δn2 vorzugsweise –0,25 bis 1,00, besonders bevorzugt –0,20 bis
0,5 beträgt.
Außerdem
hat der lichtdurch lässige Kleber
einen Speichermodul von gewöhnlich
1,0 × 104 bis 1,0 × 107 Dyn/cm2. Das Verwendungsverfahren eines solchen
lichtdurchlässigen
Klebers verbessert die Haftung des diffusiblen Films wirksam weiter.
-
Die Dicke des gesamten diffusiblen
Films beträgt
normalerweise 1 bis 2.000 μm,
vorzugsweise 5 bis 1.000 μm,
besonders bevorzugt 10 bis 800 μm.
Ist der zu verwendende diffusible Film zu dünn, kann seine Reflexionswirkung
verringert sein, und die Beleuchtungsstärke kann zurückgehen.
Ist dagegen der diffusible Film zu dick, kann die Flexibilität beeinträchtigt sein.
-
Die Breite des diffusiblen Films
(Maß in
Querrichtung zur Längsrichtung)
beträgt
gewöhnlich
1 bis 35 mm, vorzugsweise 2 bis 30 mm, besonders bevorzugt 3 bis
20 mm, obwohl sie vom Durchmesser des Stabteils abhängt, mit
dem der diffusible Film zu verbinden ist.
-
Vorzugsweise ist der diffusible Film
in Längsrichtung
des Stabteils angeordnet und hat vorzugsweise die Form von einem
oder mindestens zwei Streifen. Der diffusible Film kann in Längsrichtung
des Stabteils kontinuierlich vorgesehen sein, oder er kann diskontinuierlich
vorgesehen sein. Ist der diffusible Film diskontinuierlich vorgesehen,
können
sich die Maße
der so aufgeteilten diffusiblen Filme in Längsrichtung voneinander unterscheiden.
Allerdings ist die bevorzugte Anordnung der diffusiblen Filme eine
sogenannte gleichmäßig beabstandete
strichcodeartige Anordnung gemäß der nachfolgenden
Beschreibung. Mehrere diffusible Filme, die etwa das gleiche Maß in Längsrichtung
haben und in Breitenrichtung lang sind, vorzugsweise zahlreiche
diffusible Filme in feinen Streifen, werden in etwa gleichen Abständen angeordnet.
Dadurch kann die Haftung der diffusiblen Filme (feinen Streifen)
leicht gewahrt bleiben, wenn das Stabteil durchgebogen wird. Solche
strichcodeartigen diffusiblen Filme können vorgesehen werden, indem
sie direkt auf die Oberfläche
des Stabteils aufgedruckt werden. Ähnliche Effekte lassen sich
durch diffusible Filme erzielen, die durch Aufdrucken in Punktform
gebildet sind.
-
Sind die Abschirmeigenschaften des
diffusiblen Films selbst relativ schlecht, nimmt die Lichtmenge
ab, die zur lichtabstrahlenden Oberfläche diffus reflektiert wird,
die auf dem Außenumfang
des Stabteils liegt. In einem solchen Fall kann ein reflektierender
Film auf die Oberfläche
des diffusiblen Films aufgetragen sein, d. h. auf die Oberfläche entgegengesetzt
zu der, die eng mit dem Stabteil verbunden ist, um den Rückgang der Beleuchtungsstärke zu verhindern.
Opake weiße
Filme, abgeschiedene Metallfilme, Metallfolie, mehrfach reflektierende
Materialien u. ä.
können
als reflektierende Filme genutzt werden. Das diffuse Reflexionsvermögen kann
auch durch Oberflächenaufrauhen
der Oberfläche
des reflektierenden Films erhöht
werden, die mit dem diffusiblen Film in Berührung steht. Außerdem hat
der reflektierende Film vorzugsweise ausreichende Flexibilität, so daß er auch
als flexibler Untergrund fungieren kann.
-
Weiterhin kann der diffusible Film
verschiedene Zusatzstoffe neben den o. g. Materialien beinhalten, solange
die Wirkung der Erfindung nicht beeinträchtigt ist. Beispiele für geeignete
Zusatzstoffe sind UV-Absorber, Wärmestabilisatoren,
oberflächenaktive
Mittel, Weichmacher, Antioxidationsmittel, Schimmelfestausrüstungsmittel,
Färbemittel,
Leuchtstoffe, Tackifier u. ä.
Fluoreszenzfarbstoffe und -pigmente können als Färbemittel zusätzlich zu
herkömmlichen
Pigmenten und Farbstoffen verwendet werden.
-
III. Mantelschicht
-
Der Leuchtstab der Erfindung kann
eine Mantelschicht haben, die das Stabteil und den diffusiblen Film abdeckt,
mit dem sein Außenumfang
beschichtet ist, was im technischen Bereich herkömmlich geschieht. Die Mantelschicht
schützt
wirksam die Oberfläche
des Stabteils und des diffusiblen Films vor Verunreinigung usw. und
verhindert ihre Beschädigung.
Obwohl Stoffe, die zum Bilden der Mantelschicht geeignet sind, keiner
spezifischen Beschränkung
unterliegen, sind Beispiele dafür
Ethylen-Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Vinylidenfluorid,
Trifluorethylen-Vinylidenfluorid, Polymethylpenten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymer
u. ä. Obwohl
ferner die Dicke der Man telschicht stark variiert werden kann, beträgt die Dicke
normalerweise 1 bis 2000 μm.
-
IV. Anwendung des Leuchtstabs
-
Der Leuchtstab der Erfindung kann
als Linearleuchte in verschiedenen Gebieten vorteilhaft genutzt werden.
Zum Beispiel wird der Leuchtstab der Erfindung in Kombination mit
einer Lichtquelle als Leuchte gemäß der nachfolgenden Beschreibung
verwendet.
-
Der Leuchtstab wird an einer Stelle
eingebaut, wo eine Leuchte einzubauen ist, und eine Lichtquelle wird
so angeordnet, daß Licht
auf mindestens ein Ende von ihm in Längsrichtung fällt und
in den Stab eintritt. Vergleicht man also die Leuchte mit einer
herkömmlichen
Leuchtstofflampe, ist der Leuchtstab an der Stelle angeordnet, wo
die Leuchtstoffröhre
anzuordnen ist. Beim Anordnungsverfahren unter Nutzung der Merkmale der
Erfindung ist bevorzugt, den Leuchtstab entlang der Einbauebene,
z. B. einer Wand mit einer gekrümmten Oberfläche, anzuordnen
oder den Stab fest einzubauen, während
er in Längsrichtung
gebogen ist. Außerdem kann
der Leuchtstab gehandhabt werden, indem man ihn durchbiegt, wenn
er in Teilstücke
aufzuteilen ist, um eine gewünschte
Länge zu
haben, oder wenn er an einer gewünschten
Stelle anzuordnen ist, was seinen Handhabungsvorgang verbessert.
-
Eine Lampe mit hoher Leuchtdichte,
z. B. eine Xenonlampe, eine Halogenlampe und eine Blitzlampe, kann
vorteilhaft als Lichtquelle verwendet werden. Gewöhnlich beträgt der Stromverbrauch
dieser Lampen 10 bis 500 W. Licht von einer Lichtquelle kann auf
das Stabteil fallen, indem z. B. ein Ende des Stabteils, das sich so
erstreckt, daß seine
Länge länger als
die eigentlich zur Beleuchtung verwendete ist, an einer Stelle nahe der
Lichtquelle angeordnet wird. In diesem Fall ist zur effektiven Ausnutzung
von Licht von der Lichtquelle bevorzugt, die Lichtquelle in einem
geeigneten Gehäuse
anzuordnen und ein reflektierendes Teil für die Lichtquelle vorzusehen.
-
Ferner können auch zwei Lichtquellen
so zum Einsatz kommen, daß Licht
auf beide Enden des Stabteils fallen kann. In einem weiteren Verfahren
wird Licht, das von einem Ende des Stabteils durchgeleitet wird und
sein anderes Ende erreicht, durch ein am anderen Ende angeordnetes
reflektierendes Teil reflektiert, wodurch die Stärke der Beleuchtung von der
lichtabstrahlenden Oberfläche
wirksam erhöht
werden kann. In diesem Fall kann die Reflexion am reflektierenden
Teil spiegelnde Reflexion oder diffuse Reflexion sein.
-
Zusätzlich kann eine Punktbeleuchtung,
d. h. Abwärtsbeleuchtung,
an mehreren Stellen erfolgen, indem ein Leuchtstab wie nachfolgend
beschrieben verwendet wird. Das heißt, ein sich längs erstreckender Leuchtstab
wird entlang einer Vorder- oder Rückseite der Decke angeordnet,
und im Leuchtstab ist ein diffusibler Film auf ein Stabteil in den
Abschnitten teilweise aufgetragen, in denen Licht zur Punktbeleuchtung
abgestrahlt werden sollte. Ist der Leuchtstab auf einer Rückseite
der Decke angeordnet, ist eine Öffnung
zur Beleuchtung in der Decke vorgesehen. Sind z. B. Öffnungen
zur Punktbeleuchtung in einem Abstand von etwa 2 m in ein und derselben
Richtung in der Decke angeordnet, ist das Stabelement in dieser
Richtung auf der Rückseite
der Decke kontinuierlich angeordnet, und die diffusiblen Filme mit
einer vorbestimmten Länge
sind diskontinuierlich in einem Abstand von etwa 2 m auf das Stabelement
in seiner Längsrichtung
aufgetragen. Da in diesem Fall im wesentlichen kein Licht in den
Flächen
des Stabteils ohne diffusiblen Film abgestrahlt wird, kann ein Verlust
des Lichtdurchgangs in Längsrichtung
des Stabteils verhindert werden, wodurch die Punktbeleuchtung wirksam
nur in den Bereichen erreicht werden kann, die den diffusiblen Film
des Stabteils haben. Die Länge
der diffusiblen Filme (ihre Größe in Längsrichtung
des Stabteils) kann je nach Beleuchtungsfläche variiert werden, liegt
aber allgemein im Bereich von 5 bis 50 cm. Ferner können bei
Bedarf zwei oder mehr Leuchtstäbe
parallel angeordnet sein.
-
Beim Gebrauch des Leuchtstabs ist
bevorzugt, den Außenumfang
des Leuchtstabs mit einer Mantelschicht abzudecken, die Fluorpolymer
usw. gemäß der vorstehenden
Beschreibung enthält,
und das Stabteil mit einem Schutzmaterial abzudecken, z. B. einer
Metallhülle
mit einer Öffnung
an der Stelle, die der lichtabstrahlenden Oberfläche entspricht. Außer dem kann
eine Leuchte unter Verwendung des Leuchtstabs in Kombination mit
solchen Teilen wie einem Reflektor und einer Lichtabschirmplatte
gebildet sein, die in einer herkömmlichen
Leuchtstofflampe zum Einsatz kommen.
-
Da bei Leuchtanregung durch Vakuumentladung,
z. B. durch eine Leuchtstoffröhre,
eine relativ große Wärmemenge
erzeugt wird, eignet sich die Leuchtanregung nicht für Leuchten,
die in Kühlräumen verwendet werden,
z. B. in Kühl-
und Tiefkühlregalen.
Der Leuchtstab der Erfindung kann ein solches Problem der Wärmeerzeugung
lösen und
kann als Kaltbeleuchtung verwendet werden. Das heißt, die
Lichtquelle, die in der Tendenz eine relativ hohe Temperatur hat,
ist außerhalb
des Kühlbereichs
des Kühlraums
angeordnet, und lediglich der Leuchtstab ist im Kühlbereich
angeordnet.
-
Dient andererseits der Leuchtstab
der Erfindung als Leuchte im Außenbereich,
z. B. als Lampe für Werbezwecke,
besteht keine Gefahr seiner Beschädigung durch Wettereinflüsse oder
Kollision mit herumfliegenden Gegenständen. Zudem kann der Leuchtstab
vorteilhaft zur Darstellung von Buchstaben, Zeichen usw., wie unten
beschrieben, verwendet werden. Das heißt, eine Darstellung mit einer
Kurve kann erzeugt werden, indem nur ein Leuchtstab der Erfindung
verwendet wird, wogegen die Darstellung mit nur einer Leuchtstoffröhre schwierig
zu bewerkstelligen ist.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand
von Beispielen näher
veranschaulicht.
-
Beispiel 1
-
Zum Herstellen eines Anstrichstoffs
zwecks Bildung eines diffusiblen Films wurde eine Mischung aus den
folgenden Komponenten (a), (b) und (c):
-
- (a) Monomerkomponenten mit 65 Gewichtsteilen
2-Ethylhexylacrylat (2EHA), 30 Gewichtsteilen Phenoxyethylacrylat
(PEA) und 5 Gewichtsteilen Acrylsäure (AA),
- (b) 0,1 Gewichtsteil Photopolymerisationsinitiator (Handelsname
Irgacure 1700, hergestellt von Ciba Geigy) und
- (c) 50 Gewichtsteilen Titanoxidpulver (Artikel-Nr. A-100, hergestellt
von Ishihara Sangyo Kaisha Ltd.) in ein Gefäß gegeben und etwa 3 Minuten
geschüttelt,
um Titanoxid (lichtdiffusible reflektierende Teilchen) in den Monomerkomponenten
zu dispergieren. Außerdem
hatte das hier verwendete Titanoxid eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,15 bis 0,25 μm
und eine Brechzahl von 2,6.
-
Der so hergestellt Anstrichstoff
wurde zwischen zwei mit Silikon behandelten PET-Trennfilmen gehalten,
wobei die behandelten Oberflächen
mit dem Anstrichstoff in Kontakt standen, und ein Beschichtungsfilm wurde
in gleichmäßiger Dicke
mit einer Rakelstreichmaschine gebildet. Nach Bildung des Beschichtungsfilms wurden
die Monomerkomponenten durch Bestrahlen mit UV-Strahlen so polymerisiert,
daß der
Beschichtungsfilm gehärtet
wurde. Dadurch wurde ein Klebefilm zum Bilden eines diffusiblen
Films vom Transfertyp hergestellt. Die Bestrahlung mit UV-Strahlen
erfolgte durch eine Bestrahlungsvorrichtung "High Voltage Mercury Lamp
UV-Ray Irradiating Apparatus" (Handelsname, hergestellt von Ushio
Inc.), während
die Stärke
auf 1,035 mJ/cm2 in der Messung mit einem
integrierenden Meßgerät für die Bestrahlungsmenge
durch UV-Strahlen (Artikel-Nr. ORC UV-350, hergestellt von ORC Saisakusho
K. K.) mit einer maximalen Wellenlängenempfindlichkeit von 350
nm gehalten wurde. Der PET-Film hatte eine Dicke von etwa 50 μm, und der
Beschichtungsfilm (transferfähiger
Klebefilm) hatte nach dem Härten
eine Dicke von 30 μm.
Das Gewichtsverhältnis
der lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen (D) zum lichtdurchlässigen Polymer
(P) (D : P) betrug 100 : 200. Das lichtdurchlässige Polymer (das auch ein
Klebepolymer ist), das aus dem Polymer der o. g. Monomerkomponenten hergestellt
ist, hatte eine Brechzahl von 1,49 und einen Speichermodul von 7,00 × 105 Dyn/cm2.
-
Im folgenden werden Verfahren zur
Messung der Brechzahl und des Speichermoduls von Polymeren veranschaulicht,
z. B. lichtdurchlässigen
Polymeren, Klebepolymeren, dispergierbaren Polymeren und lichtdurchlässigen Klebern.
Die Messung der Brechzahl eines Polymers erfolgte bei 25°C an der
Na-D-Linie (mit Wellenlänge
von 589 nm) mit Hilfe eines Abbe-Refraktometers.
Messungen von Speichermodulen (Scherspeichermodulen) im Drehmodus
erfolgten bei 25°C
mit einer Frequenz von 1 rad/s an zylinderförmigen Polymerproben mit jeweils
7,9 mm Durchmesser und 3 bis 5 mm Höhe mit Hilfe einer Vorrichtung
zur Messung des dynamischen Viskoelastizitätsmoduls (Viskoelastizitätsspektrometer)
(Artikel-Nr. RDA-II, hergestellt von Rheometrics).
-
Der wie oben gebildete Klebefilm
vom Transfertyp wurde so geschnitten, daß er ein Band mit 4 mm Breite
ergab. Eine Seite des PET-Films wurde abgezogen, und der übrige Klebefilm
wurde auf den Außenumfang
eines Stabteils mit einer Länge
von 1 m in Längsrichtung
aufgetragen. Der Klebefilm wurde darauf kontaktgeklebt, indem von
der Rückseite
des verbleibenden anderen PET-Films aus Preßdruck ausgeübt wurde. Danach
wurde der PET-Film abgezogen und der Klebefilm transferiert. Dadurch
erhielt man einen Leuchtstab mit einem diffusiblen Film, der fest
mit dem Außenumfang
des Stabteils verbunden war. Außerdem
wurden eine Schutzhülle
und eine Mantelschicht von einer optischen Faser (Artikel-Nr. EL-500,
hergestellt von Lumenyte) mit einem Durchmesser von 12 mm entfernt,
um einen Kernabschnitt zu erhalten. Der Kernabschnitt wurde als
Stabteil verwendet. Der Kern war aus einem relativ flexiblen Acrylpolymer
hergestellt und hatte einen Speichermodul von 3,94 × 107 Dyn/cm2 sowie eine
Brechzahl von 1,49.
-
Am Leuchtstab wurden die Haftung
und Flexibilität
des diffusiblen Films wie folgt bewertet: Der Stab wurde mit den
Händen
wiederholt in seiner Mitte gebogen, um zehnmal einen Winkel von
etwa 90° zu
bilden, und mit gut bewertet, wenn keine Ablösung oder Rißbildung
auf dem diffusiblen Film beobachtet wurde, oder mit nicht gut bewertet,
wenn Ablösung
oder Rißbildung
darauf beobachtet wurde. Die Haftung und Flexibilität des diffusiblen
Films in diesem Beispiel wurden beide mit gut bewertet.
-
Ferner wurde der so hergestellte
Leuchtstab mit einem Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Polytetrafluorethylen-Hexafluorpropylen
(FEP) bedeckt (Handelsname FEP-120, hergestellt von Flon Kogyo K.
K.) , um einen Leuchtstab vom Typ mit Mantelabdeckung gemäß 1 und 2 zu ergeben. 1 zeigt eine Schnittansicht in Längsrichtung
(an der Linie I-I von 2)
des so hergestellten Leuchtstabs, während 2 zur Veranschaulichung auch den lichtdiffusiblen
reflektierenden Film (diffusiblen Film) 2 in Streifenform
zeigt, der auf dem Außenumfang
des Stabteils 1 gebildet ist. Wie aus 1 und 2,
die ein Querschnitt an der Linie II-II in 1 ist, hervorgeht, hat der Leuchtstab 10 eine
Mantelschicht 3 als Abdeckung des Stabteils 1. Gemäß 1 fällt Licht aus einer Lichtquelle
(nicht gezeigt) gemäß Pfeilen
A auf ein Ende des Leuchtstabs 10 und wird im Stabteil 1 durchgeleitet.
Außerdem
wird gemäß einem
Pfeil L in 2 das Licht
aus dem Stabteil 1 durch die Lichtdiffusion und Reflexion
des diffusiblen Films 2 nach außen abgestrahlt, der mit dem
Außenumfang
des Stabteils 1 fest verbunden ist. Der Oberflächenabschnitt
des Außenumfangs
des Stabteils 1, der Licht wie oben beschrieben abstrahlt,
wird als lichtabstrahlende Oberfläche in der Beschreibung der
Erfindung bezeichnet.
-
Am so hergestellten Leuchtstab vom
Typ mit Mantelabdeckung wurde die Beleuchtungsstärke durch ein in 3 dargestelltes Verfahren
gemessen. Gemäß 3 waren Lichtquellen (nicht
gezeigt) so angeordnet, daß Licht
A und Licht B auf beide Enden des Leuchtstabs 10 fiel und
in sein Inneres eintrat, um eine Leuchte zu ergeben. Als Lichtquellen
dienten zwei Lichtquelleneinheiten mit jeweils einer Halogenlampe
(30 W) mit eingebautem Reflexionsspiegel (Artikel-Nr. JCR-30W, hergestellt
von Iwasaki Electric Co., Ltd.). Die Lichtquellen waren so angeordnet,
daß die
Stabenden an jeweiligen Brennpunkten der Lichtquellen lagen.
-
Zunächst wurde die Beleuchtungsstärke am Punkt 0 in
einem Abstand von 1 m direkt unter dem Mittelteil des Stabs (0-Punkt-Beleuchtungsstärke) mit
einem Beleuchtungsstärkemesser
(Artikel-Nr. T-1H, hergestellt von Minolta Co., Ltd.) gemessen.
Die Beleuchtungsstärke
betrug 148 [lx]. Die Verteilung der Beleuchtungsstärke wurde
gemessen, indem Beleuchtungsstärken
an vorbestimmten Punkten in der den 0-Punkt aufweisenden Horizontalebene
gemessen wurden. Die Beleuchtungsstärken an Punkten in 10, 20, 30, 40, 50 und 60 cm
Abstand vom 0-Punkt
in Längsrichtung
des Stabs betrugen 146, 143, 136, 134, 113 bzw. 109 [lx] (wobei Beleuchtungsstärken gemittelt
wurden, die am rechten Punkt und am linken Punkt erhalten wur den,
die vom 0-Punkt gleich weit entfernt waren). Außerdem betrugen die Beleuchtungsstärken an
Punkten in 10, 20 und 30 cm Abstand vom
0-Punkt in Querrichtung des Stabs 137, 108 bzw. 79 [lx] (wobei Beleuchtungsstärken Bemittelt
wurden, die am rechten Punkt und am linken Punkt erhalten wurden,
die vom 0-Punkt gleich weit entfernt waren).
-
Ferner betrug der Mittelwert der
Beleuchtungsstärken
der folgenden vier Punkte 106 [lx]: zwei Punkt in 50 cm
Abstand vom 0-Punkt in Längsrichtung
auf der rechten Seite, einer von ihnen in 10 cm Abstand
vom 0-Punkt in Querrichtung auf der Vorderseite und der andere in 10 cm
Abstand vom 0-Punkt in Querrichtung auf der Rückseite; zwei Punkte in 50 cm
Abstand vom 0-Punkt in Längsrichtung
auf der linken Seite, einer von ihnen in 10 cm Abstand
vom 0-Punkt in Querrichtung auf der Vorderseite und der andere in 10 cm
Abstand vom 0-Punkt in Querrichtung auf der Rückseite. Die Ergebnisse zeigen,
daß die
Beleuchtungsstärke
der Leuchte unter Verwendung des Leuchtstabs dieses Beispiels mindestens
100 [lx] auf einer rechtwinkligen Ebene betrug, die durch die o.
g. vier Punkte festgelegt ist, und daß die Leuchte daher mit gleichmäßiger und
hoher Beleuchtungsstärke
beleuchten konnte.
-
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind
solche physikalischen Eigenschaften der Komponenten der Leuchtstäbe zusammengefaßt wie die
Bewertungsergebnisse der Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme, die
Meßwerte
der 0-Punkt-Beleuchtungsstärke
und die Breiten der diffusiblen Filme, die Brechzahlen lichtdiffusibler
reflektierender Teilchen, die Gewichtsteile lichtdurchlässiger Polymere
bezogen auf 100 Gewichtsteile lichtdiffusibler reflektierender Teilchen,
die Brechzahlen lichtdurchlässiger
Polymere, die Speichermodule lichtdurchlässiger Polymere und die Dicke
diffusibler Filme.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Der Verfahrensablauf von Beispiel
1 wurde wiederholt. Zum Vergleich diente ein Lichtwellenleiter "Side Light
Fiber Optics WN500" (Handelsname, hergestellt von Lumenyte) als
Leuchtstab. Die Beleuchtungsstärken
am 0-Punkt und an Punkten in 10, 20, 30, 40, 50 und 60 cm
Abstand vom 0-Punkt in Längsrichtung
des Stabs betrugen 14, 14, 14, 13, 18, 13 bzw. 11 [lx] (wobei Beleuchtungsstärken gemittelt
wurden, die am rechten Punkt und am linken Punkt erhalten wurden,
die vom 0-Punkt
gleich weit entfernt waren).
-
Der hierbei verwendete Leuchtstab
war aus dem gleichen Stabmaterial (Kern) und dem gleichen Mantelmaterial
wie im Beispiel 1 gebildet, und der diffusible reflektierende Film
wurde nicht verwendet. Die Beleuchtungsstärke jedes der Punkte, an denen
Messungen erfolgten, betrug etwa 1/10 der entsprechenden Beleuchtungsstärke im Beispiel
1.
-
Beispiel 2
-
Eine Mischung aus 50 Gewichtsteilen
Titanoxid (Artikel-Nr.
A-100, hergestellt von Ishihara Sangyo Kaisha Ltd.), 16,7 Gewichtsteilen
(etwa 5 Gewichtsteilen einer Festkomponente) eines dispergierbaren
Polymers (Handelsname Vylon UR-8700, eine Lösung mit einer Festkomponentenkonzentration
von 30 Gew.-%, hergestellt von Toyobo Co., Ltd.), 22 Gewichtsteilen
Methylethylketon und 22 Gewichtsteilen Toluol wurde mit einer Schüttelvorrichtung
für Anstrichstoffe
etwa 3 Stunden unter Verwendung von Zirkondioxidperlen als Dispergiermedium
geschüttelt,
um Titanoxid (lichtdiffusible reflektierende Teilchen) im dispergierbaren
Polymer zu dispergieren. Dadurch wurde eine Vordispersion A hergestellt.
Ferner hatte das dispergierbare Polymer eine Brechzahl von 1,51
und einen Speichermodul von 1,50 × 107 Dyn/cm2.
-
Anschließend wurden 4,7 Gewichtsteile
der Vordispersion A und 10 Gewichtsteile eines Haftklebers (Artikel-Nr.
M-300, hergestellt von Toa Gosei Co., Ltd.) gemischt, um einen Anstrichstoff
zur Bildung eines diffusiblen Films zu ergeben. Der Haftkleber enthielt
42 Gew.-% eines Acrylklebepolymers (als Festkomponentenkonzentration),
und das Acrylklebepolymer hatte eine Brechzahl von 1,47 sowie einen
Speichermodul von 5,48 × 105 Dyn/cm2. Das Gewichtsverhältnis der
diffusiblen reflektierenden Teilchen (D) zum lichtdurchlässigen Polymer
(P = dispergierbares Polymer + Klebepolymer) (D : P) des Anstrichstoffs
betrug 100 : 210.
-
Die behandelte Oberfläche eines
mit Silikon behandelten PET-Trennfilms wurde mit dem Anstrichstoff durch
eine Rakelstreichmaschine beschichtet, und der Beschichtungsfilm
wurde 60 Minuten in einem Ofen bei 65°C getrocknet, um einen Klebefilm
zur Bildung eines diffusiblen Films vom Transfertyp zu bilden.
-
Mit dem so erhaltenen Klebefilm vom
Transfertyp wurden zwei Arten von Leuchtstäben (mit oder ohne FEP-Mantelabdeckung)
wie im Beispiel 1 hergestellt. An beiden Arten der Leuchtstäbe wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität des diffusiblen Films bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 listet die so erhaltenen Ergebnisse
und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiele 3 bis 5
-
Ein Klebefilm zur Bildung eines diffusiblen
Films vom Transfertyp wurde wie im Beispiel 2 mit der Ausnahme erzeugt,
daß die
Vordispersion A in einer erhöhten
Menge von 9,3 Gewichtsteilen verwendet wurde. Danach wurden Klebefilme
in Bandform mit einer Schnittbreite von 2 mm (Beispiel 3), 4 mm
(Beispiel 4) oder 6 mm (Beispiel 5) hergestellt. Zwei Arten von
Leuchtstäben
(mit oder ohne Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 1 gefertigt.
Bewertungen der Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme und
Messungen der Beleuchtungsstärke
wurden an den Leuchtstäben
wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Die nachfolgende Tabelle 1 führt
die so erhaltenen Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften
auf.
-
Beispiel 6
-
Ein Klebefilm zur Bildung eines diffusiblen
Films vom Transfertyp wurde wie im Beispiel 2 mit der Ausnahme gebildet,
daß ein
wie nachfolgend beschrieben hergestellter Anstrichstoff zum Einsatz
kam und daß der Beschichtungsfilm
bei 100°C
getrocknet wurde. Die Herstellung des Anstrichstoffs erfolgte aus
5,3 Gewichtsteilen eines Emulsionsacrylpolymers [ein Haftkleber
(Artikel-Nr. AE943, hergestellt von Nippon Latex Kako K. K.), wobei
eine Emulsion mit einer Festkomponentenkonzentration von 53 Gew.-%
in einer Menge von 10 Gewichtsteilen verwendet wird] als lichtdurchlässiges Polymer
und 0,28 Gewichtsteilen Hohlteilchen aus Acryl-Styrol-Copolymer
[Polymerhohlkügelchen
(Handelsname Ropaque OP-62, hergestellt von Rohm and Haas)], wobei
eine Emulsion mit einer Festkomponentenkonzentration von 37,5 Gew.-%
in einer Menge von 0,75 Gewichtsteilen verwendet wird] als lichtdiffusible
reflektierende Teilchen. Nach Trocknen hatte der Klebefilm eine
Dicke von 70 μm.
Das Emulsionsacrylpolymer hatte eine Brechzahl von 1,47 und einen
Speichermodul von 1,37 × 106 Dyn/cm2. Die Copolymerhohlteilchen
hatten einen Außendurchmesser
von 0,4 μm,
einen Innendurchmesser von 0,3 μm
und Brechzahlen von 1,5 (Schalenmaterial) und 1,0 (Innenpore (Luft)).
-
Mit dem so erhaltenen Klebefilm vom
Transfertyp wurden zwei Arten von Leuchtstäben (mit oder ohne FEP-Mantelabdeckung)
wie im Beispiel 1 hergestellt. An beiden Arten der Leuchtstäbe wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität des diffusiblen Films bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 führt die so erhaltenen Ergebnisse
und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 7
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme
hergestellt, daß 0,05
Gewichtsteile 1,4-Butandioldiacrylat (BDA) als Vernetzungsmittel
dem in Beispiel 1 gebildeten Anstrichstoff zur Bildung eines diffusiblen
Films zugegeben wurden. An den Leuchtstäben wurden wie im Beispiel
1 die Haftung und Flexibilität
des diffusiblen Films bewertet und die Beleuchtungsstärke gemessen.
Die nachfolgende Tabelle 1 führt
die so erhaltenen Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 8
-
In diesem Beispiel erfolgte die Herstellung
eines Leuchtstabs mit einem Stabteil und einem diffusiblen Film,
der durch enges Verbinden eines Beschichtungsfilms mit einem lichtdurchlässigen Polymer
und darin dispergierten lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen
mit dem Außenumfang
des Stabteils über
einen dazwischenliegenden lichtdurchlässigen Kleber gebildet war,
gemäß der nachfolgenden
Beschreibung.
-
Eine Vordispersion B wurde wie bei
der Herstellung der Vordispersion A im Beispiel 2 mit der Ausnahme
hergestellt, daß Titanoxidpulver
(Artikel-Nr. CR-90, hergestellt von Ishihara Sangyo Kaisha Ltd.)
als Titanoxid verwendet wurde. Das Titanoxid (CR-90) hatte eine
mittlere Teilchengröße von etwa
0,20 bis 0,35 μm
und eine Brechzahl von 2,6.
-
Anschließend wurde die behandelte Oberfläche eines
mit Silikon behandelten PET-Trennfilms mit einer Dicke von 50 μm mit der
Vordispersion B mit Hilfe einer Rakelstreichmaschine beschichtet,
und der Beschichtungsfilm wurde 10 Minuten in einem Ofen bei 65°C getrocknet.
Der Beschichtungsfilm hatte eine Dicke von etwa 10 μm. Das Gewichtsverhältnis der
lichtdiffusiblen reflektierenden Teilchen (D) zum lichtdurchlässigen Polymer
(P) (D : P) betrug 100 : 1. Der getrocknete Beschichtungsfilm wurde
mit dem in Beispiel 2 verwendeten Haftkleber (Artikel-Nr. M-300,
hergestellt von Toa Gosei Co., Ltd.) beschichtet und 10 Minuten
in einem Ofen bei 65°C
getrocknet, um eine lichtdurchlässige
Klebeschicht mit einer Dicke von 15 μm zu bilden. Erhalten wurde
ein Klebefilm zur Bildung eines diffusiblen Films vom Transfertyp
mit zwei Schichten (eine Schicht, die lichtdiffusible reflektierende
Teilchen enthält,
und eine Schicht aus lichtdurchlässigem
Kleber).
-
Mit dem so gewonnenen Klebefilm vom
Transfertyp wurden zwei Arten von Leuchtstäben (mit oder ohne FEP-Mantelabdeckung)
wie im Beispiel 1 hergestellt. An den Leuchtstäben wurden wie im Beispiel
1 die Haftung und Flexibilität
der diffusiblen Filme bewertet und die Beleuchtungsstärke gemessen.
Die nachfolgende Tabelle 1 listet die so erhaltenen Ergebnisse und
die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 9
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 8 mit der Ausnahme
hergestellt, daß die
Dicke der Schicht, die lichtdiffusible reflektierende Teilchen enthielt,
auf 20 μm geändert wurde.
An den Leuchtstäben
wurden wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen
Filme bewertet und die Beleuchtungsstärke gemessen. Die folgende
Tabelle 1 enthält
die so erhaltenen Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften.
-
Beispiel 10
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 8 mit der Ausnahme
hergestellt, daß die
Schicht, die lichtdiffusible reflektierende Teilchen enthielt, aus
einem Anstrichstoff gebildet wurde, dessen Herstellung aus 5,3 Gewichtsteilen
eines Emulsionsacrylpolymers [Haftkleber (Artikel-Nr. AE943, hergestellt
von Nippon Latex Kako K. K.) als lichtdurchlässiges Polymer und 5,3 Gewichtsteilen
Hohlteilchen aus Acryl-Styrol-Copolymer [Polymerhohlkügelchen
(Handelsname Ropaque OP-62, hergestellt von Rohm and Haas)] als
lichtdiffusible reflektierende Teilchen erfolgte. An den Leuchtstäben wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 listet die dadurch erhaltenen
Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 11
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 10 mit der
Ausnahme gefertigt, daß der
lichtdurchlässige
Kleber durch UV-Strahlungspolymerisieren einer Monomermischung aus
Monomerkomponenten hergestellt wurde, die aus 60 Gewichtsteilen
2EHA, 40 Gewichtsteilen PEA und 0,1 Gewichtsteil BDA sowie 0,2 Gewichtsteilen
eines Photopolymerisationsinitiators (Handelsname Darocure 1173,
hergestellt von Ciba Geigy) bestanden. An den Leuchtstäben wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 listet die so erhaltenen Ergebnisse
und die physikalischen Eigenschaften auf. Außerdem erfolgte die Polymerisation
mit UV-Strahlen auf die gleiche Weise wie bei der Bildung des Klebefilms
vom Transfertyp in Beispiel 1.
-
Beispiel 12
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 11 mit der
Ausnahme hergestellt, daß der
lichtdurchlässige
Kleber durch UV-Strahlungspolymerisieren einer Monomermischung aus
100 Gewichtsteilen Trifluorethylacrylat (Handelsname Viscoat 3F,
hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd.) und 0,2 Gewichtsteilen
eines Photopolymerisationsinitiators (Handelsname Darocure 1173,
hergestellt von Ciba Geigy) hergestellt wurde. An den Leuchtstäben wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexi bilität der diffusiblen Filme bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 listet die so erhaltenen Ergebnisse
und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 13
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 8 mit der Ausnahme
erzeugt, daß die
Schicht, die lichtdiffusible reflektierende Teilchen enthielt, aus
einer Mischung aus 4,4 Gewichtsteilen Vordispersion A und einer
Lösung
gebildet wurde, die erhalten wurde durch Lösen von 1 Gewichtsteil eines
Fluorelastomers [(Artikel-Nr. THV 200P, hergestellt von Sumitomo
3M Ltd.) mit einer Brechzahl von 1,36 und einem Speichermodul von
1,73 × 108 Dyn/cm2] als eines
von lichtdurchlässigen
Polymeren in 4 Gewichtsteilen Methylethylketon. An den Leuchtstäben wurden
wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme bewertet
und die Beleuchtungsstärke
gemessen. Die nachfolgende Tabelle 1 führt die dadurch erhaltenen
Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften auf.
-
Beispiel 14
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 8 mit der Ausnahme
hergestellt, daß die
Schicht, die lichtdiffusible reflektierende Teilchen enthielt, hergestellt
wurde durch Beschichten mit einer Dispersion mit 100 Gewichtsteilen
Siliciumdioxidteilchen als lichtdiffusible reflektierende Teilchen
und 100 Gewichtsteilen PEA als Monomerkomponente, um nach Polymerisation
zu einem lichtdurchlässigen
Polymer zu werden, und UV-Härten. An
den Leuchtstäben
wurden wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen
Filme bewertet und die Beleuchtungsstärke gemessen. Die nachfolgende Tabelle
1 listet die so erhaltenen Ergebnisse und die physikalischen Eigenschaften
auf. Zudem wurde das UV-Härten
wie bei der Bildung des Klebefilms vom Transfertyp in Beispiel 1
durchgeführt.
Die Herstellung der Siliciumdioxidteilchen erfolgte durch Trocknen
von Kieselsol (Artikel-Nr. 5, hergestellt von Nissan Chemical Industries
Ltd.), und Mahlen des getrockneten Produkts mit einem Achatmörser. Die
Siliciumdioxidteilchen hatten eine Teilchengröße von etwa 1 μm und eine
Brechzahl von 1,46.
-
Beispiel 15
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme
hergestellt, daß der
diffusible Film durch Direktbeschichten des Außenumfangs eines Stabteils
mit der Vordispersion B, um eine 4 mm breite Auftragsschicht zu
bilden, und Trocknen der Auftragsschicht bei Raumtemperatur gebildet
wurde. An den Leuchtstäben
wurden wie im Beispiel 1 die Haftung und Flexibilität der diffusiblen
Filme bewertet und die Beleuchtungsstärke gemessen. Die nachfolgende
Tabelle 1 listet die so erhaltenen Ergebnisse und die physikalischen
Eigenschaften auf.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 15 mit der
Ausnahme gebildet, daß zum
Vergleich der Anstrichstoff durch Mischen von 11 Gewichtsteilen
der o. g. Vordispersion B und 5 Gewichtsteilen eines Polystyrols
(hergestellt von Aldrich, Molekulargewicht 45,00, Brechzahl 1,58,
Speichermodul 1 × 1010 Dyn/cm2) hergestellt
wurde. Das lichtdurchlässige
Polymer (dispergierbares Polymer + Polystyrol) hatte eine Brechzahl
von 1,58, einen Speichermodul von 1 × 1010 Dyn/cm2 und eine Filmdicke von 50 μm.
-
Obwohl die Beleuchtungsstärke in den
Leuchtstäben
im Vergleichsbeispiel 2 ausreichend war (0-Punkt-Beleuchtungsstärke = 122),
wurden die Haftung und Flexibilität der diffusiblen Filme mit
nicht gut bewertet.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Zwei Arten von Leuchtstäben (mit
oder ohne FEP-Mantelabdeckung) wurden wie im Beispiel 8 mit der Ausnahme
hergestellt, daß zum
Vergleich die Schicht, die lichtdiffusible reflektierende Teilchen
enthielt, aus dem im Vergleichsbeispiel 2 verwendeten Anstrichstoff
gebildet wurde. Obwohl die Beleuchtungsstärke in den Leuchtstäben im Vergleichsbeispiel
3 ausreichend war (0-Punkt-Beleuchtungsstärke = 102), wurden die Haftung
und Flexibilität
der diffusiblen Filme als nicht gut bewertet.
-
-
Wirkung der Erfindung
-
Die Erfindung kann nicht nur einen
Leuchtstab bereitstellen, der insbesondere als Linearleuchte vorteilhaft
verwendet werden kann, sondern auch die Haftung und Flexibilität eines
diffusen Films verbessern, der auf dem Außenumfang des Stabteils vorgesehen
ist. Dadurch ermöglicht
die Erfindung die Handhabung des Stabs, während der Stab durchbogen ist,
oder den Festeinbau des Stabs, während
der Stab gebogen ist. Da ferner der Leuchtstab der Erfindung genutzt
werden kann, während
seine Lichtquelle getrennt ausgebildet ist, kann er als Beleuchtung
mit kaltem Licht verwendet werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Schnittansicht in Längsrichtung
und zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leuchtstabs.
-
2 ist
eine Querschnittansicht an der Linie II-II des Leuchtstabs in 1.
-
3 ist
eine Schnittansicht und veranschaulicht die Messung der Beleuchtungsstärke.
-
BESCHREIBUNG DER BEZUGSZAHLEN
-
1 – Stabteil
-
2 – lichtdiffusibler reflektierender
Film (diffusibler Film)
-
3 – Mantelschicht
-
10 – Leuchtstab