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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Lageraufbau und insbesondere einen neuen
und neuartigen Lageraufbau für
die Verwendung bei der Lagerung einer wassergeschmierten Schraubenwelle
z.B. in großen Schiffen.
Lageraufbaue mit elastomeren Lagerelementen sind für diesen
Zweck besonders geeignet, da sie über eine hervorragende Fähigkeit
verfügen, den
Wirkungen korrodierender Flüssigkeiten
und dem Abrieb aufgrund von Fremdstoffpartikeln, die in dem Meerwasser,
in dem die Welle und der Lageraufbau arbeiten, suspendiert mitgetragen
werden, zu widerstehen. Derartige Lageraufbaue mit elastomeren Lagerelementen
wurden und werden immer noch mit einer äußeren nichtkorrodierenden Halterung
oder Buchse mit einer Mehrzahl von entlang des Umfangs gleichmäßig beabstandeten
elastomeren Dauben hergestellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Lageraufbau für die Lagerung
einer Welle wie in Anspruch 1 beschrieben bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Lageraufbau, bei
dem eine äußere Buchse und
eine Mehrzahl von entlang des Umfangs beabstandeten Lagerelementen,
die mit der Welle in Kontakt sind, verwendet werden, wobei diese
Lagerelemente querverlaufende Nuten oder ein hydrodynamisches Muster
aufweisen, mit denen/dem das Lagerreibungsdrehmoment vermindert
und somit die Leistung des Lagers verbessert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittsansicht
eines erfindungsgemäßen Lageraufbaus.
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2 ist eine isometrische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Lagerdaube.
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3a–3b sind
isometrische Ansichten alternativer Ausführungsformen des Lagermaterials
für die
Verwendung in einem erfindungsgemäßen Lageraufbau.
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4 ist eine Querschnittsansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lageraufbaus.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Im
Folgenden wird Bezug genommen auf 1,
in der ein erfindungsgemäßer Lageraufbau 210 ein
Gehäuse 215 mit
drei Dauben 240 aufweist, welche entlang des radialen inneren
Bereichs des Gehäuses
vorgesehen sind. Jede Daube 240 wird durch ein Paar elastomerer
Elemente an Ort und Stelle gehalten. Eine steife Platte 264 oder
ein steifer Stab ist oben auf jedem elastomeren Element 260 angeordnet.
Eine Schraube 266 erstreckt sich durch einen Spiel-Schacht
(nicht gezeigt) in jedem der Stäbe 264 und
elastomeren Elemente 260 und greift in das Gewindeloch 267 im
Gehäuse 215 ein.
Durch die Spannschraube 266 wird die steife Platte 264 auf
das Gehäuse 215 zu
gezogen, wodurch jedes elastomere Element 260 zusammengedrückt und
verformt wird, so dass sich dieses seitlich ausdehnt und die jeweiligen
Dauben 240 zusammendrückt
und an Ort und Stelle hält.
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Jede
Daube 240 weist eine mit Nuten versehene Lageroberfläche auf 241 und
eine im Wesentlichen flache Rückseite 282 auf
und wird durch eine oder mehrere Beilegscheiben oder Polster bzw. Druckunterlagen
gestützt.
Vorzugsweise ist jede Rückseite 282 einer
Daube 240 mit einer oberen Beilegscheibe 284,
bestehend aus einem harten Material (z.B. Metall, ein Verbundmaterial
oder einem anderen, harten Kunststoff) in Kontakt, die durch ein
unteres Polster 286, bestehend aus einem elastischen oder
komprimierbaren Material (z.B. einem weichen Kunststoff, Gummi oder
einem anderen Elastomer) gestützt
wird. Dauben mit flachem Rücken
sind verglichen mit Dauben mit runder Rückseite ökonomischer in der Herstellung.
Die untere Daube 240 stützt die
Antriebswelle 223; die oberen Dauben 240 haben tangentiellen
Kontakt mit der Antriebswelle 223 und wirken dabei mit
der unteren Daube 240 zusammen, so dass ein störendes Biegen
der Welle 223 vermieden wird.
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Gehäuse 215 besteht
vorzugsweise aus einer metallischen Struktur wie z.B. Messing, einer Kunstoffbuchse
oder einer nichtmetallischen Verbundstruktur. Das Gehäuse 215 besteht
mit größtem Vorzug
aus glasfaserverstärktem
Epoxidharz mit einem Glasgehalt in der Größenordnung von 70 Gew.-%.
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Die
Dauben 240 werden vorzugsweise aus einem Elastomeren/Kunststoff-Verbundstoff
hergestellt, wie z.B. dem Verbundstoff der in dem in gemeinsamem
Besitz befindlichen US-Patent 3,993,371 beschrieben ist, oder aus
einem homogenen schlüpfrigen
Polymerverbundstoff (SPA), wie z.B. in den US-Patenten 4,725,151
und 4,735,982 offenbart; alle diese Patente sind in ihrer Gänze in dieser
Anmeldung durch Bezugnahme aufgenommen. SPA ist eine Mischung aus
einem Thermoplast- und einem Duroplastkautschuk, mit einer geringeren Menge
an Gleitmittel. SPA ist eine heterogene Zusammensetzung, in der
der Thermoplast in einer kontinuierlichen Phase und der Duroplast
in dieser als disperse Phase dispergiert vorliegt. Anders ausgedrückt wird
eine Thermoplast-Matrix gebildet, welche die Duroplast-Komponente
und das Gleitmittel dispergiert enthält – im Gegensatz zu einer Beimengung.
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Die
thermoplastische Komponente kann aus jedem beliebigen Polymer bestehen,
das über
Zähigkeit,
niedrige Reibung und gute Verschleißfestigkeit verfügt. Eine
spezifische Gruppe derartiger Polymere sind die verschiedenen ultrahochmolekulargewichtigen
Polyethylene (UHMWPE), welche im Stand der Technik wie auch in der
Literatur bekannt sind. Als Polyethylene mit ultrahohem Molekulargewicht
werden im Allgemeinen diejenigen Polymere eingeordnet, die bei Anwendung
der Lösungsviskositätsmethode
ein mittleres Molekulargewicht von mehr als 2,5 Millionen haben,
d.h. von etwa 3.0 Millionen bis etwa 7.0 Millionen. Ein erwünschter
Bereich liegt bei etwa 4 Millionen bis etwa 6.5 Millionen, wobei
ein bevorzugter Bereich bei etwa 5 Millionen bis etwa 6 Millionen
liegt. Solche Polyethylene sind kommerziell von Hoechst Celanese
Corporation unter dem Namen GUR 413 erhältlich.
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Die
ultrahochmolekulargewichtigen Polyethylene wie auch andere im Allgemeinen
für diese
Erfindung geeignete Polymere weisen in der Regel geringe Reibungseigenschaften
auf, wie z.B. einen Losbrech-Koeffizienten der Haftreibung bei 0
Umdrehungen pro Minute von 0,25 oder weniger, wünschenswerterweise 0,20 oder
weniger und vorzugsweise 0,15 oder weniger. Die erwünschten
thermoplastischen Materialien der vorliegenden Erfindung weisen außerdem eine
mittels Izod-Kerb-Schlagfestigkeitsprüfung (ASTM D256) ermittelte
Schlagfestigkeit bzw. Zähigkeit
von 20 oder mehr auf, vorzugsweise 30 oder mehr. Nicht eingekerbte
Prüfmuster
versagten jedoch nicht. Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Materialien
haben des Weiteren eine gute Verschleißfestigkeit; diese wird durch
einen Abriebtest mit einer Sandschlämme ermittelt. Der Sandschlämme-Abriebtest
ist ein Test der Hoechst Ce lanese Corporation, bei dem im Allgemeinen
ein Versuchsmuster (25.4 mm × 76.2
mm × 6.4
mm) (1" × 3" × ¼") mit 1200 Umdrehungen pro Minute über einen Zeitraum
von 24 Stunden in einer Schlämme
rotiert wird, wobei die Schlämme
2 Teile Wasser und 3 Teile Sand enthält.
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Die
Menge des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht wird so bemessen,
dass sie eine kontinuierliche Phase in dem SPA bildet. Generell
ist die verwendete Menge der thermoplastischen Komponente ausreichend
groß,
um die Komponente aus duroplastischem Gummi, welche im Allgemeinen
in Form von Partikeln vorliegt, zu überziehen; wünschenswert
ist jedoch eine Menge, die über
die für das Überziehen
der Gummipartikel erforderliche hinausgeht. Auf der Basis des Gesamtgewichtes
des SPA liegt die verwendete Menge des Thermoplasten häufig bei
etwa 25 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%, wünschenswerterweise bei etwa
40 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-% und vorzugsweise bei etwa 55 Gew.-%
bis etwa 65 Gew.-%.
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Die
Duroplast-Mischung ist eine Mischung aus vulkanisiertem Kautschuk,
die in der Regel über eine
geringe Reibung sowie gute Beständigkeit
gegen Öl
und Wasser verfügt.
Mit "niedriger Reibung" ist gemeint, dass
Gummi-Lager eines gewünschten Dickenbereichs
unter Wasserschmierung bei normalen Betriebsdrehzahlen des Lagerzapfens
(Welle) eine hydrodynamische Schmierung entwickeln. Dünne Gummilager
entwickeln eine hydrodynamische Reibung bei geringeren Wellendrehzahlen
als jedes andere bekannte Lagermaterial; der Grund hierfür liegt
im plastoelektrohydrodynamischen Effekt. Hydrodynamische Schmierung
ist die Entstehung eines Fluidfilms zwischen dem Lager und der sich
drehenden Welle. Mit den Begriffen "öl-
und wasserbeständig" ist gemeint, dass
das Elastomer unbeeinflusst bleibt (nicht gelöst oder erweicht wird) und
die durch Quellen in Wasser verursachte volumenzuname unter 5 %,
vorzugsweise unter 3 % beträgt.
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Generell
kann jede Gummi-Zusammensetzung, die diese Reibungs- und Wasserbeständigkeitseigenschaften
aufweist, verwendet werden. Eine spezifische Gruppe solcher Zusammensetzungen sind
verschiedene Nitrilkautschuke, die im Stand der Technik und in der
Literatur bekannt sind. So können z.B.
die unterschiedlichen Hycar-Nitrilkautschuk-Mischungen, die von der BFGoodrich Company
hergestellt werden, Verwendung finden. Die verschiedenen härteren Nitrilkautschuk-Mischungen
sind im Allgemeinen bevorzugt. Ein spezifisches Beispiel für einen solchen
Kautschuk ist die Mischung H-201 (85 +/- Shore-A-Härte), die
von der BFGoodrich Company hergestellt wird. Ein weiteres Beispiel
ist ein weicherer Nitrilkautschuk wie z.B. die Mischung H-203, ebenfalls
von BFGoodrich Company hergestellt, die eine Shore-A-Härte von
etwa 65 t 5 aufweist. Andere Kautschuke umfassen Butylkautschuk,
EPDM, dies ist eine Kautschuk aus Ethylen-Propylen-Dien-Monomeren, und Fluorelastomere
auf Basis des Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen, von
dem angenommen wird, dass es die folgende, sich wiederholende Struktur
aufweist: -CF-CH-CF-CF(CF)-. Derartige Copolymere werden unter dem
Warenzeichen "Viton" von DuPont verkauft.
Obwohl auch diese anderen Kautschuk-Mischungen verwendet werden
können,
sind die Nitrilkautschuke sehr bevorzugt.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Kautschuk-Komponente zunächst
mit der thermoplastischen Komponente trockengemischt oder gemischt
werden kann, bevor der Verbundstoff gebildet wird.
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Entsprechend
wird die Kautschuk-Komponente gehärtet und, um die beiden Komponenten
miteinander zu mischen, bis auf eine geeignete Größe gemahlen.
Es können
herkömmliche
Mahlverfahren verwendet werden, wie z.B. mechanisches oder kryogenes
Mahlen. Die Partikelgröße der gehärteten Gummikomponente
ist im Allgemeinen von Bedeutung. Die Partikelgröße wird im Allgemeinen so bemessen,
dass sie feiner ist als ein spezifisches Tyler-Maschensieb, d.h.
die Teilchen sind in der Lage, dieses zu durchlaufen. Die gehärteten Gummi-Komponenten
haben demnach im Allgemeinen eine Partikelgröße unterhalb der Maschenzahl
35, wünschenswerterweise
weniger als Maschenzahl 65 und vorzugsweise weniger als Maschenzahl
100. Die Menge des gehärteten
Gummis in dem SPA liegt im Allgemeinen bei etwa 10 Gew.-% bis etwa
70 Gew.-%, wünschenswerterweise
bei etwa 12 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% und vorzugsweise bei etwa
15 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des
SPA.
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Das
Gleitmittel wird im Allgemeinen in Form eines Feststoffes hinzugefügt und ist
somit nicht flüssig.
Um eine gute Ausbreitung des Gleitmittels zu gewährleisten, liegt dieses üblicherweise
in Form eines Pulvers vor. Mit dem Begriff "Pulver" ist gemeint, dass eine Mehrheit – mindestens
70 %, 80 % oder 90 % und mehr, wünschenswerterweise
wenigstens 95 % – der
Partikel kleiner sind als ein Tyler-100-Maschensieb, d.h. 150 μm. Wünschenswert
ist eine Größe der Mehrheit
der Pulverpartikel – üblicherweise
80 %, 90 % oder sogar 95 % – unterhalb
Maschenzahl 200, d.h. 75 μm.
Vorzugsweise ist der größte Teil
des Graphit-Pulvers – d.h.
70 %, 80 % oder 90 % – kleiner
als Maschenzahl 325, d.h. 44 μm.
Jedes aus dem Stand der Technik und der Literatur bekannte Gleitmittel, durch
welches der SPA Schmiereigenschaften erhält, kann verwendet werden.
Mit "Schmiereigenschaften" ist gemeint, dass
der Reibungskoeffizient der Oberfläche des geformten SPA vermindert
wird, wenn der Verschleiß einsetzt,
z.B. im Größenbereich
von wenigstens 10%, wünschenswerterweise
wenigstens 20 % oder 30 %.
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Das
Gleitmittel sollte auch nichtabrasiv sein. Ein bevorzugtes Gleitmittel
ist Graphit. Ein Beispiel für
einen spezifischen Graphit ist Grade 117-A, hergestellt von Asbury
Graphite Mills, Inc. Ein weiteres spezifisches Gleitmittel ist Molybdändisulfid.
Zwar ist Molybdändisulfid
nicht generell bevorzugt, seine Anwendung ist jedoch bei Trocken-End-Anwendungen wünschenswert,
bei denen keine Feuchtigkeit zur Verfügung steht, auch nicht als
Luftfeuchtigkeitsdampf. Siliconöle
können
auch verwendet werden, und zwar in einer Menge von etwa 2 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, wünschenswerterweise
von etwa 3 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
des SPA. Beispiele für
spezifische Siliconöle
umfassen 200 Fluid, hergestellt von Dow Corning.
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Die
Menge des Gleitmittels liegt im Allgemeinen bei etwa 0.5 oder 3
Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, wünschenswert
sind etwa 1.0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, bevorzugt sind etwa 2 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des SPA.
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Hierbei
hat sich herausgestellt, dass bestimmte Materialfaktoren für die Dauben 240 von
Bedeutung sind. Erstens werden hydrophobe Materialien bevorzugt.
Zweitens sollte die Elastomer-Härte etwa
70 Shore A betragen. Drittens, sollte das Verhältnis des Zapfendurchmessers
der welle zu der oberen Breite der Daube etwa 4 zu 7 betragen. Viertens
sollte die Dicke des Elastomeren etwa 3,175 mm bis 7,92 mm (0,125
Zoll bis 0,312 Zoll) betragen. Fünftens
sollte das Oberflächen-Finish
der Daube unter 508 nm (20 Mikrozoll) betragen. Sechstens werden
durch ein Lager-Kontakt-Material aus einem härteren Polymerverbundstoff,
wie z.B. dem oben beschriebenen SPA- Material, bevorzugte Verschleiß- und Reibungscharakteristiken
erzielt.
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Die
elastomeren Elemente 260 bestehen vorzugsweise aus natürlichen
Kautschuk- oder Nitrilkautschukmischungen und haben vor der Kompression
vorzugsweise eine Breite von 19,05 bis 38,1 mm (0,75 bis 1,5 Zoll).
Die steifen Platten 264 bestehen mit Vorzug aus einem Metall,
z.B. rostfreiem Stahl, oder einem harten Kunststoff, wie z.B. faserverstärktem Epoxidharz.
Die komprimierten elastomeren Elemente 260 dehnen sich
aus und ergreifen somit die Seiten der Dauben 240. Außerdem werden
sie um die Enden der Dauben herum verformt und bilden somit ein
Element zur axialen Arrettierung.
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Die
Polster 286 bieten die Möglichkeit zur Ausrichtung.
Die obere Beilegscheibe 284 wird dazu verwendet, das Betriebsspiel
zwischen der Lagerbohrung und der Welle 223 zu steuern,
um das Abschleifen von kritischer Daubenfläche zu verhindern, und den
Vorgang der Lagererneuerung und des Ersetzens des Lagers zu vereinfachen.
Jede Daube in einem Lager des Dauben-Typs dient als individuelle und
unabhängige
Lagerfläche.
Durch die Biegefähigkeit
des Lagers 210 wird ein spielfreies Lager [zero clearance
bearing] (ZCB) bereitgestellt – ZCB
haben eine größere Stabilität, unter
anderem weil die nicht belasteten Dauben von der rotierenden Welle 223 niedergedrückt werden
können,
wenn diese einen hydrodynamisch druckbeaufschlagten Abhebedruck auf
den lasttragenden Dauben entwickelt. Darüber hinaus ist die durch sandiges
bzw. kiesiges Wasser bedingte Daubenabnutzung in einem ZCB erheblich vermindert,
da der Umkehrfluß-Partikel-Zurückweisungsvorgang
dann am effizientesten ist, wenn sich die Welle (Wellenzapfen) in
Kontakt mit allen Dauben befindet (kein unbelasteter Spielraum).
In einem ZCB besteht ein Null-Spiel zwischen allen Dauben und der Wel le.
In einem herkömmlichen
Daubenlager, das mit anfänglichem
Spiel konstruiert wurde, sind die seitlichen oder oberen Dauben
nicht belastet und werden von der Welle nicht berührt. Die
Effizienz des Umkehrfluß-Partikel-Zurückweisungsvorgangs
wird durch jeglichen vorhanden Spielraum vermindert, wodurch eine
Abnutzung von Oberflächen
der seitlichen oder oberen Dauben verursacht wird. Die Sandpartikel
fließen
durch den Spielraum, anstatt zurückgewiesen
zu werden, wodurch sie durch die Wassernuten nach draußen fließen.
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Die
drei Dauben sind vorzugsweise ungefähr 120° voneinander entfernt (Winkel
A), wobei sich die zwei oberen Dauben etwa 30° (Winkel B) über der horizontalen Linie 280 befinden
und die untere Daube etwa 90° unterhalb
der Horizontalen 280 angeordnet ist.
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Im
Folgenden wird Bezug auf die 2 genommen,
in der eine Daube 240 für
das Lager 210 von 1 dargestellt
ist. Die Dauben 240 weisen eine Mehrzahl von darin vorgesehenen
transversalen Nuten 290 auf, die über die axiale Länge der
Daube verteilt sind, wodurch sie eine Mehrzahl von Stegen oder erhabenen
Stellen 241 erzeugen, die in Richtung auf die axiale Mittellinie
hervorstehen. Die Nuten können
entweder durch Formen oder durch spanende Bearbeitung in das Material
eingebracht werden, wobei die spanenden Bearbeitung das bevorzugte Verfahren
ist. Die jeweiligen Abmessungen der Dauben sind bei jeder Anwendung
verschieden. Für
eine Daube der Größenordnung
von 19,05 mm (0,75 Zoll) Dicke, haben die Nuten 290 vorzugsweise
eine Größenordnung
von 6,35 mm (0,25 Zoll) Tiefe und 8,38 mm (0,33 Zoll) Breite, mit
einem Abstand zwischen den Nuten in der Größenordnung von 25,4 mm (1 Zoll).
Spanende Einarbeitung der Nuten in die Dauben erhöht die Größe des Kontaktdruckes
zwischen den Nuten. Die Abmessungen der Dauben und der Nuten müssen derart gewählt werden,
dass die aufgebrachte Last so groß ist, dass eine niedrige Reibung
und Abnutzung auftreten, jedoch muss das Wölbungs-Verhältnis auch niedrig genug sein,
damit sich die Dauben anpassen und eine das Gleitmittel einfangende
Tasche bilden können.
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Im
Folgenden wird auf 3a–3b Bezug genommen, in denen
alternative Ausführungsformen für Dauben 240 dargestellt
sind. Das Lagermaterial wird zu großen flexiblen Tafeln geformt.
Das Material wird geformt und mittels einer Platte oder einem rauen
Gewebe oder Textilmaterial mit einer Vielzahl von erhabenen Stellen,
Stegen oder Kontaktpunkten, 414, 424 versehen,
wobei jede der erhabenen Stellen bei Flüssigkeitsschmierung einzeln
zu einer hydrodynamischen Lagerfläche werden kann. Das Material wird
geformt und mittels eines rauen Gewebes (3a) oder einer Platte mit einer Vielzahl
von erhabenen Stellen versehen. Die geformten Dauben bestehen aus
einem Elastomer/Kunststoff-Verbund, wie z.B. dem im US-Patent 3,993,371
(in gemeinsamem Besitz), oder mit größtem Vorzug aus einem homogenen
schlüpfrigen
Polymerverbundstoff (SPA), wie z.B. in den US Patenten 4,725,151
und 4,735,982 offenbart; alle diese Patente sind in ihrer Gänze in dieser
Anmeldung durch Bezugnahme aufgenommen. Die SPA-Lagermaterialschicht
hat vorzugsweise die Größenordnung
von 3,175 mm (0,125 Zoll) Dicke. Das Material wird dann während der
Härtung
der Tafel auf einer Rückschicht
aus Nitrilkautschuk angebracht. Durch die Kautschukrückschicht wird
die Tafel flexibel und kann, wenn sie geschliffen ist, problemlos
auf ein Lagergehäuse
aus Metall oder Verbundstoff aufgeklebt werden, und zwar unter Verwendung
eines bei Raumtemperatur härtenden
Epoxyklebers oder Kontaktklebstoffs. Die Kautschukrückschicht
kann leicht so mit Sand poliert oder mittels einer Maschine geschliffen
werden, dass sich die korrekte Gesamtdicke der Tafel für die jeweilige
Lagergröße er gibt.
Durch die Klebschicht nimmt die gesamte Wanddicke des Lagers um
25,4 μm
(0,001 Zoll) zu. Es besteht daher keine Notwendigkeit, die Lagerflächen zu
schleifen oder zu bearbeiten. Schleifen der Lageroberflächen führt zu einer
Erhöhung
der Reibung und des Verschleißes.
Die gesamte Daubendicke beträgt
vorzugsweise 15,88 bis 27,94 mm (0,625 Zoll bis 1,1 Zoll).
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Es
ist zu bemerken, dass die Dauben in 3a–3b vollständig aus dem oben genannten SPA-Material
bestehen können.
Das heißt,
dass die Dauben 240 ohne untere Schicht 410 vorgesehen sein
können
und somit aus einer einzigen Schicht aus dem für Schicht 412 vorgesehenen
Material bestehen würden.
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Im
Folgenden wird auf 3a Bezug
genommen: Ein alternatives Daubenmaterial 240 kann durch
Anordnen einer ein Muster aufweisenden unteren Schicht 410 aus
Elastomer in einer Form hergestellt werden. Das bevorzugte Elastomer
ist die Katalognummer H-201, erhältlich
von BFGoodrich Company. Als nächstes
wird eine obere Schicht 412 aus schlüpfrigem Polymerverbundstoff
(SPA) auf dem Elastomer angeordnet. Der SPA besteht aus einer Mischung
aus einem thermoplastischen und einem duroplastischen Gummi, sowie
einer kleineren Menge Gleitmittel. Der SPA ist eine heterogene Zusammensetzung,
in der der Thermoplast in einer kontinuierlichen Phase vorliegt
und der Duroplast in dieser als disperse Phase dispergiert ist.
Anders ausgedrückt
wird eine Thermoplast-Matrix gebildet, welche die Duroplast-Komponente
und das Gleitmittel darin dispergiert enthält – im Gegensatz zu einer Beimengung.
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Die
thermoplastische Komponente kann aus jedem beliebigen Polymer bestehen,
das über
Zähigkeit,
niedrige Reibung und gute Verschleißfestigkeit verfügt. Eine
spezifische Gruppe derartiger Polymere sind die verschiedenen ultrahochmolekulargewichtigen
Polyethylene (UHMWPE), welche im Stand der Technik wie auch in der
Literatur bekannt sind. Als Polyethylene mit ultrahohem Molekulargewicht
werden im Allgemeinen diejenigen Polymere eingeordnet, die bei Anwendung
der Lösungsviskositätsmethode
ein mittleres Molekulargewicht von mehr als 2,5 Millionen haben,
d.h. von etwa 3.0 Millionen bis etwa 7.0 Millionen. Ein erwünschter
Bereich liegt bei etwa 4 Millionen bis etwa 6.5 Millionen, wobei
ein bevorzugter Bereich bei etwa 5 Millionen bis etwa 6 Millionen
liegt. Solche Polyethylene sind kommerziell von Hoechst Celanese
Corporation unter dem Namen GUR 413 erhältlich.
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Die
ultrahochmolekulargewichtigen Polyethylens wie auch andere im Allgemeinen
für diese
Erfindung geeignete Polymere weisen in der Regel geringe Reibungseigenschaften
auf, wie z.B. einen Losbrech-Koeffizienten der Haftreibung bei 0
Umdrehungen pro Minute Wellendrehzahl von 0,25 oder weniger, wünschenswerterweise
0,20 oder weniger und vorzugsweise 0,15 oder weniger. Die erwünschten thermoplastischen
Materialien der vorliegenden Erfindung weisen außerdem eine mittels Izod-Kerb-Schlagfestigkeitsprüfung (ASTM
D256) ermittelte Schlagfestigkeit bzw. Zähigkeit von 20 oder mehr auf,
vorzugsweise 30 oder mehr. Nicht eingekerbte Prüfmuster versagten jedoch nicht.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen
Materialien haben des Weiteren eine gute Verschleißfestigkeit;
diese wird durch einen Abriebtest mit einer Sandschlämme ermittelt.
Der Sandschlämme-Abriebtest
ist ein Test der Hoechst Celanese Corporation, bei dem im Allgemeinen
ein Prüfmuster
(25.4 mm × 76.2
mm × 6.4
mm) (1" × 3" × ¼") mit 1200 Umdrehungen pro Minute über einen
Zeitraum von 24 Stunden in einer Schlämme rotiert wird, wobei die
Schlämme
2 Teile Wasser und 3 Teile Sand enthält.
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Die
Menge des Polyethylens mit ultrahohem Molekulargewicht wird so bemessen,
dass sie eine kontinuierliche Phase in dem SPA bildet. Generell
ist die verwendete Menge der thermoplastischen Komponente ausreichend
groß,
um die Komponente aus duroplastischem Gummi, welche im Allgemeinen
in Form von Partikeln vorliegt, zu überziehen; wünschenswert
ist jedoch eine Menge, die über
die für das Überziehen
der Gummipartikel erforderliche hinausgeht. Auf der Basis des Gesamtgewichtes
des SPA liegt die verwendete Menge des Thermoplasten häufig bei
etwa 25 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%, wünschenswerterweise bei etwa
40 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-% und vorzugsweise bei etwa 55 Gew.-%
bis etwa 65 Gew.-%.
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Die
Duroplast-Mischung ist eine Mischung aus vulkanisiertem Kautschuk,
die in der Regel über eine
geringe Reibung sowie gute Beständigkeit
gegen Öl
und Wasser verfügt.
Mit "niedriger Reibung" ist gemeint, dass
Gummi-Lager eines gewünschten Dickenbereichs
unter Wasserschmierung bei normalen Betriebsdrehzahlen des Lagerzapfens
(welle) eine hydrodynamische Schmierung entwickeln. Dünne Gummilager
entwickeln eine hydrodynamische Reibung bei geringeren Wellendrehzahlen
als jedes andere bekannte Lagermaterial; der Grund hierfür liegt
im plastoelektrohydrodynamischen Effekt. Hydrodynamische Schmierung
ist die Entstehung eines Fluidfilms zwischen dem Lager und der sich
drehenden Welle. Mit den Begriffen "öl-
und wasserbeständig" ist gemeint, dass
das Elastomer unbeeinflusst bleibt (nicht gelöst oder erweicht wird) und
die durch Quellen in Wasser verursachte Volumenzuname unter 5 %,
vorzugsweise unter 3 % beträgt.
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Generell
kann jede Gummi-Zusammensetzung, die diese Reibungs- und Wasserbeständigkeitseigenschaften
aufweist, verwendet werden. Eine spezifische Gruppe solcher Zusammensetzungen sind
verschiedene Nitrilkautschuke, die im Stand der Technik und in der
Literatur bekannt sind. So können z.B.
die unterschiedlichen Nitrilkautschuk-Mischungen, die von der BFGoodrich Company
hergestellt werden, Verwendung finden. Die verschiedenen härteren Nitrilkautschuk-Mischungen
sind im Allgemeinen bevorzugt. Ein spezifisches Beispiel für einen solchen
Kautschuk ist die Mischung H-201 (85 +/- Shore-A-Härte), die
von der BFGoodrich Company hergestellt wird. Ein weiteres Beispiel
ist ein weicherer Nitrilkautschuk wie z.B. die Mischung H-203, ebenfalls
von BFGoodrich Company hergestellt, die eine Shore-A-Härte von
etwa 65 ± 5
aufweist. Andere Kautschuke umfassen Butylkautschuk, EPDM, dies ist
eine Kautschuk aus Ethylen-Propylen-Dien-Monomeren, und Fluorelastomere auf Basis
des Copolymers aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen, von dem
angenommen wird, dass es die folgende, sich wiederholende Struktur
aufweist: -CF-CH-CF-CF(CF)-. Derartige Copolymere werden unter dem
Warenzeichen "Viton" von DuPont verkauft.
Obwohl auch diese anderen Kautschuk-Mischungen verwendet werden
können,
sind die Nitrilkautschuke sehr bevorzugt.
-
Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die gehärtete
Gummi-Komponente zunächst
problemlos mit der thermoplastischen Komponente trockengemischt
oder gemischt werden kann, bevor der Verbundstoff gebildet wird.
-
Entsprechend
wird die Kautschuk-Komponente gehärtet und, um die beiden Komponenten
miteinander zu mischen, bis auf eine geeignete Größe gemahlen.
Es können
herkömmliche
Mahlverfahren verwendet werden, wie z.B. mechanisches oder kryogenes
Mahlen. Die Partikelgröße der gehärteten Gummikomponente
ist im Allgemeinen von Bedeutung. Die Partikelgröße wird im Allgemeinen so bemessen,
dass sie feiner ist als ein spezifisches Tyler- Maschensieb, d.h. die Teilchen sind
in der Lage, dieses zu durchlaufen. Die gehärteten Gummi-Komponenten haben
demnach im Allgemeinen eine Partikelgröße unterhalb der Maschenzahl
35, wünschenswerterweise
weniger als Maschenzahl 65 und vorzugsweise weniger als Maschenzahl
100. Die Menge des gehärteten
Gummis in dem SPA liegt im Allgemeinen bei etwa 10 Gew.-% bis etwa
70 Gew.-%, wünschenswerterweise
bei etwa 12 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% und vorzugsweise bei etwa
15 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des
SPA.
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Das
Gleitmittel wird im Allgemeinen in Form eines Feststoffes hinzugefügt und ist
somit nicht flüssig.
Um eine gute Ausbreitung des Gleitmittels zu gewährleisten, liegt dieses üblicherweise
in Form eines Pulvers vor. Mit dem Begriff "Pulver" ist gemeint, dass eine Mehrheit – mindestens
70 %, 80 % oder 90 % und mehr, wünschenswerterweise
wenigstens 95 % – der
Partikel kleiner sind als ein Tyler-100-Maschensieb, d.h. 150 μm. Wünschenswert
ist eine Größe der Mehrheit
der Pulverpartikel – üblicherweise
80 %, 90 % oder sogar 95 % – unterhalb
Maschenzahl 200, d.h. 75 μm.
Vorzugsweise ist der größte Teil
des Graphit-Pulvers – d.h.
70 %, 80 % oder 90 % – kleiner
als Maschenzahl 325, d.h. 44 μm.
Jedes aus dem Stand der Technik und der Literatur bekannte Gleitmittel, durch
welches der SPA Schmiereigenschaften erhält, kann verwendet werden.
Mit "Schmiereigenschaften" ist gemeint, dass
der Reibungskoeffizient der Oberfläche des geformten SPA vermindert
wird, wenn der Verschleiß einsetzt,
z.B. im Größenbereich
von wenigstens 10%, wünschenswerterweise
wenigstens 20 % oder 30 %.
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Das
Gleitmittel sollte auch nichtabrasiv sein. Ein bevorzugtes Gleitmittel
ist Graphit. Ein Beispiel für
einen spezifischen Graphit ist Grade 117-A, hergestellt von Asbury
Graphite Mills, Inc. Ein weiteres spezifisches Gleitmittel ist Molybdändisulfid.
Zwar ist Molyb dändisulfid
nicht generell bevorzugt, seine Anwendung ist jedoch bei Trocken-End-Anwendungen wünschenswert,
bei denen keine Feuchtigkeit zur Verfügung steht, auch nicht als
Luftfeuchtigkeitsdampf. Siliconöle
können
auch verwendet werden, und zwar in einer Menge von etwa 2 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, wünschenswerterweise
von etwa 3 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
des SPA. Beispiele für
spezifische Siliconöle
umfassen 200 Fluid, hergestellt von Dow Corning.
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Die
Menge des Gleitmittels liegt im Allgemeinen bei etwa 0.5 oder 3
Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, wünschenswert
sind etwa 1.0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, bevorzugt sind etwa 2 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des SPA.
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Als
nächster
Schritt wird ein Muster in die obere Schicht der Lagerfläche des
Lagermaterials 22 übertragen.
Das bevorzugte Verfahren zur Übertragung
des Musters ist die Anordnung einer Polyesterfolie zwischen einem
Stück eines
lose gestrickten oder offen gewebten Gewebes bzw. Textilmaterials, wobei
die Polyesterfolie und das Gewebe in die Fläche des SPA-Lagermaterials 22 eingedrückt werden, bevor
das Schmelzen und Formen stattfindet. Das Gewebe ist vorzugsweise
Katalognummer 8708, erhältlich
von Georgia Duck. Die Polyester-Trennmittelfolie ist vorzugsweise
76,2 μm
(0,003 Zoll) dickes Mylar. Durch die Polyesterfolie wird die sich
ergebende SPA-Schicht geglättet
und die Kanten abgerundet, so dass die erhabenen Stellen, Stege
oder Kontaktstellen 414 jeweils einzeln zu hydrodynamischen
Lagerflächen
werden können,
wenn sie flüssigkeitsgeschmiert
sind. Es ist zu bemerken, dass vor dem Eindrücken des Polyesters und des
Gewebes in das Material, das Gewebe in einer dem Fachmann gut bekannten
Art und Weise mit einem Formtrennmittel, z.B. Katalognummer RTC
9110, hergestellt von Chem- Trend,
besprüht
werden sollte, um zu gewährleisten,
dass sich das Gewebe nach dem Härten
wieder entfernen lässt.
Nachdem das Gewebe und die Polyesterfolie auf der Oberseite des
ungehärteten Lagerabschnitts
angeordnet wurden, sollte es hineingedrückt werden, z.B. durch Schließen des
Formwerkzeugs. Das Material wird dann für etwa 4,5 Stunden unter einem
Druck von etwa 6,89 bis 10,34 Mpa (1000 bis 1500 Pfund je Quadratzoll)
bei etwa 176,7°C
(350°F)
gehärtet.
Nach diesem Härtungsvorgang,
lässt man
die Temperatur der Form wieder auf Raumtemperatur absinken, während der
Druck aufrechterhalten wird. Die Abkühlzeit der Form nach der Härtung sollte
etwa 1 h betragen. Wie sich herausstellte, trägt die Abkühlung des Verbundstoffes unter
Druck dazu bei, eine Verwerfung des Endproduktes zu verhindern.
Es ist auch möglich,
Wasser auf die Außenseite
der, Form aufzubringen, um die Abkühlzeit der Form auf 1 Stunde
zu reduzieren und so das Verwerfen des Endproduktes zu verhindern.
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Im
Folgenden wird auf 3b Bezug
genommen: Ein alternatives Lagermaterial kann gemäß dem Verfahren
für den
in 3a dargestellten
Verbundstoff hergestellt werden, wodurch ein Verbundstoff erhalten
wird, der eine untere Schicht 420 aus Elastomer und eine
obere Schicht 422 aus SPA, mit darin vorgesehenen rautenförmigen erhabenen
Stellen, Stegen oder Kontaktstellen 424, aufweist. Die
erhabenen Stellen 424 stehen axial nach innen hervor und
können
jeweils individuell zu hydrodynamischen Lagerflächen werden, wenn sie flüssigkeitsgeschmiert
sind. Das rautenförmige
Muster in der oberen Schicht 422 wird jedoch durch Verwendung
einer Gummiform hergestellt, die mit der geeigneten Vertiefung oder
dem geeigneten Muster versehen ist. Eine Polyesterfolie, wie zB.
Mylar, kann zwischen der Gummiform und dem SPA vor dem Härten angeordnet
werden. Die Dicke der Polyesterfolie liegt vorzugsweise in der Größenordnung
von 76,2 μm
(0,003 Zoll).
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Durch
die Polyesterfolie wird die sich ergebende SPA-Schicht geglättet und die Ecken der erhabenen
Stellen abgerundet.
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Es
ist anzumerken, dass auch andere, hier nicht speziell offenbarte
Muster bezüglich
Form und Größe in der
oberen Verbundstoffschicht vorgesehen werden können, um dem Lager hydrodynamische
Eigenschaften zu vermitteln.
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Im
Folgenden wird auf 4 Bezug
genommen, in der eine Lageranordnung 310 gemäß einer alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, welche im Allgemeinen
den oben zu den vorhergehenden Figuren beschriebenen Lageranordnungen ähnelt und
daher durch Referenzzeichen bezeichnet wird, die den oben besprochenen entsprechen,
abgesehen davon, dass hier das "Präfix" 300 verwendet wird.
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Ein
Gehäuse 315 weist
drei Dauben oder Stege 340 auf, die entlang des radialen
inneren Bereichs des Gehäuses
angeordnet sind. Die Dauben 340 sind als einstückiges oder
integriertes Innengehäuse
oder Auskleidung 390 ausgebildet, das/die vorzugsweise
aus dem oben beschriebenen SPA-Elastomer/Kunststoff-Verbundstoff
besteht.
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Das
Gehäuse 315 besteht
vorzugsweise aus den ebenfalls oben beschriebenen Gehäusematerialien.
Die Auskleidung 390 wird vorzugsweise in der im US-Patent
Nr. 4,735,982 – auf
das oben Bezug genommen wurde – beschriebenen
Art und Weise hergestellt, und in dem Gehäuse 315 montiert,
während
es vom Spritzpressverfahren noch heiß ist. Die Auskleidung 390 wird,
vorzugsweise unter Verwendung eines Haftvermittlers und Vernetzungsmittels, wie
z.B. Vanchem HM-50, erhältlich
von R.T.Vanderbilt Co., in dem Gehäuse befestigt. Der Hauptvorteil dieses
Klebers gegenüber
anderen liegt in seiner Festigkeit in Wärmie. Es können jedoch auch andere Befestigungsmittel
Verwendung finden, um die Auskleidung in dem Gehäuse zu befestigen.
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Das
Verhältnis
Länge/Durchmesser
(L/D) früherer
Lager des Daubentyps mit Elastomerstegen liegt notwendigerweise
in der Größenordnung
von vier zu eins – aus
Gründen
des Verschleißes
und der Lebensdauer. Das Lager 310 ermöglicht ein viel geringeres
L/D, möglicherweise
in der Größenordnung von
zwei zu eins oder sogar eins zu eins, wodurch sich die Herstellungskosten
vermindern. Außerdem ist
die Auskleidung 390 relativ leicht herzustellen und reduziert
die Notwendigkeit zur maschinellen Nachbearbeitung der Bohrung des
Gehäuses 315.
Die Lagerfläche 341 jedes
Steges 340 weist entweder Nuten oder ein Muster entsprechend
den oben in 2 und 3a–3b beschriebenen
Dauben oder Stegen auf.
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Es
ist ersichtlich, dass, obwohl oben eine spezifische Ausführungsform
und eine bestimmte Modifikation der Erfindung im Einzelnen beschrieben wurden,
die Erfindung nicht auf die spezifisch erläuterten und beschriebenen Konstruktionen
beschränkt ist,
da Variationen durchgeführt
werden können, ohne
dabei von den Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.