DE69708429T2

DE69708429T2 - Bild-Empfangs-Laminat für ID-Karten Werkstoff

Info

Publication number: DE69708429T2
Application number: DE69708429T
Authority: DE
Inventors: David P. Brust; Thomas Carl Reiter; Peter P. Soscia
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1996-09-26
Filing date: 1997-09-15
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2017-09-16
Also published as: US5756188A; EP0832756B1; EP0832756A2; DE69708429D1; JPH10109479A; EP0832756A3

Description

Diese Erfindung betrifft ein Bild-Empfangs-Element für ein Identifizierungs-(ID)- Kartenmaterial, wie ein laminiertes Polyester-ID-Kartenmaterial gemäß Anspruch 1, mit einer erhabenen oder beprägten Oberfläche auf einer Seite und einem Klebstoff auf der anderen Seite.
In den vergangenen Jahren sind thermische Übertragungs-Systeme entwickelt worden, um Kopien von Bildern zu erhalten, die auf elektronischem Wege von einer Farb-Videokamera erzeugt wurden. Gemäß einer Methode zur Herstellung derartiger Kopien wird ein elektronisches Bild zunächst einer Farb-Trennung durch Farbfilter unterworfen. Die entsprechenden farb-getrennten Bilder werden dann in elektrische Signale überführt. Diese Signale werden dann dazu verwendet, um blaugrüne, purpurrote und gelbe, elektrische Signale zu erzeugen. Diese Signale werden dann einem Thermodrucker zugeführt. Um die Kopie zu erhalten, wird ein blaugrünes, purpurrotes oder gelbes Farbstoff-Donor-Element gesichtsseitig mit einem Farbstoff-Empfangs-Element in Kontakt gebracht. Die beiden werden dann zwischen einen Thermo-Druckerkopf und eine Druckwalze eingeführt. Ein Thermo-Druckerkopf vom Strich- Typ wird dazu verwendet, um Wärme von der Rückseite des Farbstoff-Donorblattes zuzuführen. Der Thermo-Druckerkopf weist viele Heizelemente auf und wird in Folge entsprechend einem der blaugrünen, purpurroten oder gelben Signale aufgeheizt, und das Verfahren wird dann für die zwei anderen Farben wiederholt. Auf diese Weise wird eine harte Farbkopie erhalten, die dem Original-Bild entspricht, das auf einem Schirm betrachtet wird. Weitere Details dieses Verfahrens sowie einer Vorrichtung zur Durchführung desselben finden sich in der US-A-4 621 271.
Die Verwendung von ID-Karten hat eine weit verbreitete Anwendung gefunden, insbesondere beispielsweise für Führerscheine, nationale ID-Karten sowie Bank- und Behörden- Ausweise. Für derartige Karten ist die Sicherheit wichtig, und ein wichtiges Sicherheitsmerkmal derartiger Karten ist die Verwendung einer Farb-Fotografle eines kontinuierlichen Tones, die in die gleiche Schicht, zusammen mit anderen variablen Personaldaten, eingedruckt ist. Dieser Typ von Informationen kann rasch und in zweckmäßiger Weise auf einer ID-Karte aufgezeichnet werden, unter Verwendung einer elektronischen Kamera, eines Computers und eines, mittels eines Computers gesteuerten digitalen Printers. Beispielsweise kann eine Videokamera oder eine digitale Kamera dazu verwendet werden, um das Bild einer Person einzufangen, und ein Computer kann die entsprechenden personellen variablen Daten aufzeichnen. Das Bild und die Daten können dann auf ein ID-Karten-Werkstoffmaterial mittels eines, mit einem Computer gesteuerten thermischen Farbstoff-Ubertragungs-Printer aufgedruckt werden, unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie in der oben erwähnten US-A-4 621 271 beschrieben wird.
Die Zweckmäßigkeit und der rasche Zugang zu, auf elektronischem Wege erzeugten ID-Karten, macht die Herstellung eines ID-Karten-Werkstoffes wünschenswert, der auf die geeignete Größe zugeschnitten ist, rasch durch einen Printer transportiert werden kann und dazu geeignet ist, die Drucker-Hardware in Form einer fertigen Karte zu liefern. Eine Off-line- Laminierung nach dem Druck und ein Form-Schnitt auf die Größe nach der Laminierung sind nicht wünschenswert, im Hinblick auf die erforderliche manuelle Arbeit und die erforderliche Zeit. Eine zuvor zurecht geschnittene ID-Karte, die, wie in einem Thermodrucker, bedruckt werden kann, ist bekannt als eine "Direct printing card".
Poly(vinylchlorid) (PVC) und/oder Poly(vinylchlorid/acetat), Polyester, Polyethylene sowie Polycarbonate sind bekannt, zur Verwendung als ID-Kartenmaterialien. Karten auf PVC-Basis sind die am meisten verwendeten Karten, doch haben derartige Karten eine kurze Lebensdauer von lediglich ein bis zwei Jahren, aufgrund der marginalen physikalischen Eigenschaften von PVC. PVC ist ferner dafür bekannt, daß es leicht Plastifizierungsmittel von anderen Gegenständen absorbiert, wodurch seine physikalischen Eigenschaften weiter verschlechtert werden. Weiterhin hat sich gezeigt, daß Karten auf PVC-Basis ferner eine Tendenz haben, an thermischen Farbstoff-Donoren während des Bedruckens bei hohen Dichten anzukleben, derart, daß bei einer Trennung von der Karte die Farbstoffschicht des Farbstoff-Donors delaminert wird und an der Karte anklebt.
Die US-Patentanmeldung mit der Serial Nr. U8/688 975, angemeldet am 31. Juli 1996, von Reiter, Soscia und Brust, mit dem Titel "Composite Thermal Dye Transfer Card Stock", beschreibt einen neuen laminierten Polyester-ID-Karten-Werkstoff. Bezüglich dieser Kartenstruktur besteht jedoch ein Problem in so fern, weil es teuer in der Herstellung sein kann.
Die US-A-3 836 414 offenbart ein Verfahren zur Eliminierung von Bläschen in Laminaten, bei dem eine Textur in der Heiß-Versiegelungs-Oberfläche des Laminat-Filmes vor der Laminierung erzeugt wird. In dieser Literaturstelle findet sich jedoch kein Hinweis darauf, daß diese Technik anwendbar sein würde, auf eine Bild-Empfangsschicht eines Elementes für die thermische Übertragung.
Die US-A-4 325 196 bezieht sich auf eine mehr-schichtige ID-Karte mit einer Reliefartigen Oberfläche. Wiederum findet sich in dieser Literaturstelle kein Hinweis darauf, daß eine solche Oberfläche anwendbar sein würde auf eine Bild-Empfangsschicht eines Elementes für die thermische Übertragung.
Die US-A-5 254 524 bezieht sich auf dis Verwendung einer texturierten Oberfläche zwischen einem Donor- und Empfangs-Element für ein Laser-induziertes thermisches Farbstoff-Übertragungs-System. Es findet sich jedoch kein Hinweis in dieser Patentschrift darauf, daß eine texturierte Oberfläche auf einem Bild-Empfangs-Laminat zur Herstellung eines ID- Karten-Werkstoffes verwendet werden könnte.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Bild-Empfangs-Element für einen ID-Karten- Werkstoff bereitzustellen. Es ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, ein Bild-Empfangs-Element bereitzustellen, das eine strukturierte oder beprägte Oberfläche aufweist.
Diese und andere Ziele werden gemäß dieser Erfindung erreicht, die umfaßt ein Bild- Empfangs-Element, das geeignet ist für die Auflaminierung auf einen Identifizierungs-Karten- Verbund-Werkstoff, wobei das Element einen orientierten polymeren Filmträger mit einer Bild- Empfangsschicht aufweist, die auf einer ersten äußersten Oberfläche hiervon angeordnet ist, wobei die Bild-Empfangsschicht eine strukturierte oder beprägte Oberfläche aufweist, und wobei die zweite äußerste Oberfläche des orientierten polymeren Filmträgers einen, durch Wärme oder auf chemischem Wege aktivierten Klebstoff aufweist.
Die Verwendung einer matten oder beprägten Oberfläche in den klaren äußeren Schichten einer ID-Verbund-Karte, hergestellt durch Auflaminieren von klaren Blättern von extrudiertem Poly(vinylchlorid) (PVC) auf einen weißen PVC-Kern, ist bekannt als Methode zur Verhinderung von Unebenheiten und Vertiefungen in der Karten-Oberfläche. Diese Defekte haben ihren Ursprung in Luft-Taschen, zwischen der glatten Oberfläche der Karten- Plastik und der glatten Oberfläche der metallischen Laminierungs-Platten, die in einer Druck- Laminierungs-Presse unter Anwendung von Druck und Wärme erzeugt werden. Die matte Oberfläche erlaubt es, daß Luft aus dem Raum zwischen der Oberfläche des PVC's und der glatten Platte während der Laminierung entweichen kann, wodurch die Bildung von Luft- Taschen vermieden wird. Eine glänzende Oberfläche wird im Laminierungs-Prozeß durch die glatten. Metall-Platten wiedergewonnen.
Im Falle der vorliegenden Erfindung war es nicht zu erwarten, daß die dünnen, aufgetragenen Farbstoff-Empfangsschichten auf einem Träger, wie beispielsweise PET, eine beprägte oder strukturierte Oberfläche aufweisen könnten, die hierauf mittels einer Walze mit einer texturierten Oberfläche aufgebracht werden kann, ohne daß danach Bildaufzeichnungs- Defekte hervorgerufen werden. Beispielsweise wurde angenommen, daß die Schichten, die auf die Empfänger-Komponente aufgetragen werden, sich vermischen würden, unter Erzeugung einer verminderten Bild-Dichte oder Ungleichförmigkeit.
Eine beprägte oder strukturierte Oberfläche kann nach der Ofen-Trocknung auf das Bild-Empfangs-Element nach der Beschichtung aufgebracht werden, unter Verwendung einer aufgeheizten, strukturierten Metallwalze oder einer Anzahl von Walzen. Dies kann geschehen, wenn die Empfängerschichten aufgetragen sind, oder wenn nachfolgend der, durch Wärme oder auf chemischem Wege aktivierte Klebstoff auf die Rückschichten aufgetragen worden ist. Auch kann dies nach den Beschichtungs-Operationen geschehen.
Wird ein solches Bild-Empfangs-Element dazu verwendet, um einen ID-Karten- Werkstoff herzustellen, so können glatte Metall-Platten in der Laminierungs-Presse dazu verwendet werden, um Karten mit glänzenden Oberflächen herzustellen. Die beprägte oder strukturierte Oberfläche auf der Bild-Empfangsschicht, wie oben beschrieben, ermöglicht es, daß Luft aus dem Raum zwischen der Platte und der Bild-Empfangs-Oberfläche austreten kann, was zu einem Karten-Werkstoff führt, der eine gleichförmige Oberfläche von hohem Glanz aufweist.
Die strukturierte Oberfläche der Bild-Empfangsschicht kann aufgebracht werden, unter Verwendung einer Walze mit einer texturierten Oberfläche, ohne daß nachfolgend Bildaufzeichnungs-Defekte hervorgerufen werden. Die Bild-Empfangsschicht hat vorzugsweise eine mittlere Oberflächen-Rauheit, Ra, von mindestens 1,23 um.
Der orientierte Polymer-Film, der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, wie PET, wird auf ein polymeres Kern-Substrat eines ID-Karten-Werkstoffes aufgebracht, unter Verwendung eines, durch Wärme oder auf chemischem Wege aktivierten Klebstoffes. Der verwendete Klebstoff wird durch die Natur der Schichten auf der PET-Seite gegenüber der Farbbild-Empfangsseite bestimmt, wie auch durch das Material, das das polymere Kern-Substrat bildet. Die Klebstoff-Schicht kann erzeugt werden, durch Verwendung von üblichen Klebstoffen vom wäßrigen Lösungs-Typ, Emulsions-Typ, Lösungsmittel-Typ, dem wenig Lösungsmittel enthaltenden Typ, vom festen Typ oder jenen Klebstoffen, in Form von Filmen, Bändern oder Webstoffen. Der aufgetragene Klebstoff muß ein Aufspulen und eine Aufbewahrung des PET-Filmes bei moderaten Temperaturen, ohne Auftreten einer Blockierung, erlauben.
Ein wirksamer Klebstoff ist ein solcher, der eine Bindung von ausreichender Festigkeit erzeugt, so daß kohäsive Fehlstellen innerhalb des PET's auftreten, und zwar leichter als am Klebstoff, wenn ein Versuch gemacht wird, die Verbund-Karte zu zerreißen. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Terpolymer aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure verwendet.
Im. Falle einer derartigen Ausführungsform wird ein rechteckiges Blatt des PET-Filmes auf jede Seite eines geringfügig kleineren, rechteckigen Blattes des Polymer-Kern-Materials gebracht, nachdem der Klebstoff aufgebracht wurde, so daß der Klebstoff sich zwischen dem Polymer-Kern und der Rückseite des PET-Filmes befindet. Die rechteckigen Blätter des PET- Filmes werden erhalten, nach Auftragen des Klebstoffes nach Abtrennen einer spezifizierten Menge von jeder Kante der Beschichtung voller Breite, wobei eine Kante als A bezeichnet wird und die andere als B, worauf der Rest in der Hälfte der Maschinen-Richtung des PET's abgetrennt wird. Rechteckige Stücke werden von den Schlitz-Stücken abgeschnitten, wobei die Längsseite der Längs-Richtung des Schlitz-Stückes entspricht. Ein Verbund, bestehend aus rechteckigen Hälften des beschichteten PET-Filmes, jede Hälfte von dem gegenüberliegenden Schlitz-Stück und das polymere Kern-Substrat werden in einer solchen Weise zusammengefügt, daß die Kanten A und B des beschichteten PET's von ursprünglicher voller Breite auf einander gegenüberliegenden Seiten des polymeren Kern-Materials aufgebracht werden.
Diese Konfiguration der PET-Schlitz-Stücke in dem Verbund fördert die Flachheit des Karten-Werkstoffes, da Bereiche des PET-Trägers mit ähnlichem thermischem Schrumpf- Verhalten auf einander gegenüberliegenden Seiten der Karte aneinander angepaßt wurden. Das Verbund-Material wird zwischen flachen Platten angeordnet, worauf Wärme und Druck, die für den Klebstoff geeignet sind, über einen geeigneten Zeitraum angewandt werden. Nach dem Abkühlen und der Entfernung aus der Presse werden die großen Blätter zu Streifen zerschnitten und in eine Form eingeführt, in der die Karten von den Streifen auf die gewünschten Dimensionen zurecht geschnitten werden. Die Position, die Führung des Form-Schnittes, wird durch Abtasten von schwarzen Markierungen gesteuert, die zuvor auf das polymere Kern- Material aufkopiert wurden.
ID-Karten, hergestellt mit Bild-Empfangs-Elementen der Erfindung, weisen keine Unebenheiten und Vertiefungen auf und ermöglichen es, zufriedenstellende Glanz-Grade zu erzielen, die vergleichbar sind mit jenen, von weit verbreiteten Karten vom PVC-Typ, wobei die Karten eine 60º-Glanz-Bewertung von mindestens etwa 90 aufweisen.
Der Verbund-Identifizierungs-Karten-Werkstoff mit dem Bild-Empfangs-Laminat der Erfindung ist gut geeignet, zur Herstellung einer vorgeschnittenen direkten Druck-Karte mit verbesserten physikalischen Eigenschaften, im Vergleich zu Karten auf PVC-Basis. Der ID- Karten-Werkstoff führt zu einer verbesserten Textur-Dauerhaftigkeit über ausgedehnte Zeiträume, im Vergleich zu PVC, unter Beibehaltung einer guten Steifheit und Aufschlagfestigkeit. Das ID-Kartenmaterial kann Schichten aufweisen, die speziell angepaßt wurden für einen thermischen Druck, auf sowohl Vorder- und Rückseiten, fblls dies erwünscht ist. Die Karte weist ferner separate Stellen auf dem Polymer-Kern zum Aufdrucken von nicht veränderlichen Informationen, unter Anwendung von Druck-Methoden, auf, die sich von der thermischen Übertragung unterscheiden. Die Erfindung ermöglicht ferner die Verwendung von Farbstoff- Empfangsschichten, die gut mit Farbstoff-Donoren zusammenwirken, die bestimmt sind zur Erzeugung einer hohen maximalen Dichte bei sehr kurzen Line-Zeiten, ohne daß ein Farbstoff- Donor-Ankleb-Problem auftritt, wie es bei a-Karten des Standes der Technik der Fall war.
Ein vor geschnittener ID-Karten-Werkstoff kann leicht nach üblichen Methoden hergestellt werden, unter Anwendung der oben beschriebenen Verbundfilm-Struktur in der üblichen Größe und Form, z. B. 54,5 mm · 86 mm, und mit einer Dicke von etwa 0,8 mm. Ein vorgeschnittener Karten-Werkstoff ist ein solcher, der hergestellt wurde mit den Karten-Größen- Spezifizierungen vor dem Bedrucken, und er verläßt das Drucker-System, ohne daß weitere Trimm- oder Schneid-Operationen erforderlich sind. Falls erwünscht, kann nach dem Bedrucken ein Deckschicht-Laminat aufgebracht werden.
Die Dicke von sowohl dem polymeren Kern-Substrat wie auch dem orientierten polymeren Film ist variabel, doch liegt die Gesamt-Dicke normalerweise im Bereich von 685 bis 838 um. Die äußeren Oberflächen des ID-Karten-Werkstoffes können auf thermischem Wege mit Farbstoff-Bildern oder einem Text bedruckt werden. Gegebenenfalls können nichtveränderliche Informationen, wie Linien, Linien-Segmente, Punkte, Buchstaben, Schriftzeichen, Logos, Guilloches usw., auf das polymere Kern-Substrat, nach nicht-thermischen Farbstoff-Übertragungs-Methoden aufgedruckt werden, wie einem Flexo- oder Offset-Druck, bevor das polymere Kern-Substrat an dem orientierten Polymer-Film oder an den orientierten Polymer-Filmen befestigt wird, der bzw. die die externe Farbstoff-Empfangsschicht oder die externen Farbstoff-Empfangsschichten aufweisen.
Der ID-Karten-Verbund-Werkstoff mit dem Bild-Empfangs-Element der Erfindung kann ferner leicht gerändert werden, um einen Memory-Chip zu plazieren. Alternativ können sowohl der polymere Kern wie auch das Bild-Empfangs-Laminat vor der Laminierung vorgelocht werden, um einen Memory-Chip einzuführen.
Das polymere Kern-Substrat, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise bestehen aus einem amorphen Polyester, einem biaxial-orientierten Polyester, Poly(vinylchlorid), Copolymeren von Poly(vinylchlorid), wobei letzteres mehr als 50 Mol-% des Copolymeren ausmacht, Polypropylen und Polypropylen-Copolymeren. Im Falte einer bevorzugten Ausführungsform ist das polymere Kern-Substrat ein amorpher Polyester, wie EASTAR® PETG 6763, ein Copolyester von der Firma Eastman Chemical Company, der vermutlich aus 16 Gew.-% Cyclohexandimethanol, 34 Gew.-% Ethylenglykol und 50 Gew.-% Terephthalsäure besteht, und der einen Tg-Wert von 81ºC hat. Das polymere Kern-Substrat kann ferner ein Verbund-Laminat sein, z. B. ein Laminat aus den obigen Materialien, falls dies erwünscht ist. Die Dicke des polymeren Kern-Substrates kann beispielsweise bei 127 bis 787 um liegen.
Das polymere Kern-Substrat kann ferner Pigmente für die Opazifizierung aufweisen, wie weiße Pigmente, z. B. Titandioxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Zinkoxid, Magnesiumcarbonat, Kieselsäure, Talkum, Aluminiumoxid und Ton. Geeignete Pigmente können homogen sein und bestehen im wesentlichen aus einer einzelnen Verbindung, wie Titandioxid oder Bariumsulfat allein. Alternativ kann eine Mischung von Materialien oder Verbindungen verwendet werden, gemeinsam mit einer zusätzlichen modifizierenden Komponente, wie einer Seife, einem oberflächenaktiven Mittel, einem Kupplungsmittel oder einem anderen Modifizierungsmittel, um den Grad zu fördern oder zu verändern, in dem das Pigment mit dem Substrat-Polymer verträglich ist.
Im allgemeinen hat jedes beliebige Pigment, das in dem polymeren Kern-Substrat verwendet wird, eine mittlere Teilchengröße von 0,1 bis 1,0 um, vorzugsweise von 0,2 bis 0,75 um. Die Menge an Pigment, die eingeführt wird, liegt im allgemeinen zwischen etwa 5 und 50 Gew.-%, vorzugsweise bei etwa 15 bis etwa 20%, bezogen auf das Gewicht des Kern- Polymeren.
Das polymere Kern-Substrat kann nach üblichen Methoden hergestellt werden, wie durch Beschichtung, Laminierung, Co-Extrusion und Extrusion aus der heißen Schmelze. Eine bevorzugte Methode umfaßt das Erhitzen eines pigmentierten, amorphen Polyesters auf eine Temperatur über seinem Schmelzpunkt und das kontinuierliche Extrudieren des Materials aus der Schmelze in Blattform, durch eine Schlitzform auf eine gekühlte Gießtrommel, auf der sich das Material verfestigt. Das amorphe, opake Blatt kann dann abgekühlt und gewalzt werden. Derartige pigmentierte Filme sind im Handel in verschiedenen Dicken erhältlich.
Der orientierte Polymer-Film, der auf mindestens eine, und vorzugsweise auf beide äußeren Seiten des ID-Karten-Werkstoffes gemäß der Erfindung aufgebracht wird, kann beispielsweise bestehen aus Polycarbonaten, Polyestern, wie Poly(ethylennaphthalat) und Poly(ethylenterephthalat), Polyolefinen, Polyamiden, Celluloseestern, Polystyrol, Polysulfonamiden, Polyethern, Polyimiden, Poly(vinylidenfluorid), Polyurethanen, Poly(phenylensulfiden), Polytetrafluoroethylen, Polyacetalen, Polysulfonaten, Polyesterionomeren, Polyolefinionomeren, Copolymeren und Mischungen der obigen Polymeren, usw. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein synthetischer linearer Polyester verwendet. Ein solches Material ist dem Durchschnitts-Fachmann bekannt und wird erhalten, durch Kondensation von einer oder mehreren Dicarbonsäuren oder ihren kurz-kettigen Diestern (mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen), z. B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, 2,5-, 2,6- oder 2,7- Naphthalindicarboxylsäure, Succinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, 4,4'- Diphenyldicarboxylsäure, Hexahydroterephthalsäure oder 2-Bis-p-carboxyphenoxyethan (gegebenenfalls mit einer Monocarboxylsäure, wie z. B. Pivalinsäure), dem entsprechenden Dicarboxylsäuredialkylester oder einem kurz-kettigen Alkylester mit einem oder mehreren Glykolen, z. B. Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol, Neopentylglykol und 1,4- Cyclohexandimethanol. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform wird das Polyesterpolymer erhalten, durch Kondensation von Terephthalsäure oder 2,6-Naphthalindicarboxylsäure oder ihren Dimethylestern mit Ethylenglykol. Im Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Polymer PET. Der PET-Film, der aus der oben beschriebenen Zusammensetzung hergestellt wurde, muß orientiert sein. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform ist der PET-Film biaxial orientiert. Ein derartiges Verfahren wird in vielen Patentschriften beschrieben, wie z. B. der GB 838 708. Diese Techniken sind dem Fachmann allgemein bekannt.
Die Dicke des orientierten Polymer-Films, der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise bei 19 um bis 178 um liegen.
Der orientierte Polymer-Film, der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann eine Unterschicht oder eine Primer-Schicht auf einer oder beiden Seiten aufweisen, um die Adhäsion nachfolgend aufgetragener Schichten zu fördern. Unterschichten, die verwendet werden können, werden beschrieben in den US-A-2 627 088, 2 698 235, 2 698 240, 2 943 937, 3 143 421, 3 201 249, 3 271 178 und 3 501 301. Ein bevorzugtes Material ist Poly(acrylonitril-co-vinylidenchlorid-co-acrylsäure).
Der orientierte Polymer-Film kann ferner auf einer Seite eine antistatisch wirksame Schicht aufweisen, um die Anhäufung von statischen Ladungen während der Hochgeschwindigkeits-Beschichtung der verschiedenen Schichten aus organischen Lösungsmitteln zu vermeiden, und um die Ansammlung von Staub auf ein Minimum zu reduzieren, der zu Defekten bei dem nachfolgenden Aufbau des ID-Kartenmaterials selbst führen kann. Ein bevorzugtes Material ist Vanadiumpentoxid in Poly(acrylonitril-co-vinylidenchlorid-co-acrylsäure), wie in der mit-schwebenden US-Patentanmeldung mit der Serial Nr. U8/688 884 von Brust, Reiter und Soscia, angemeldet am 31. Juli 1996, und mit dem Titel "Backing Layer for Composite Thermal Dye Transfer ID Card Stock" beschrieben.
Zu Polymeren für die Empfangsschicht, die im Rahmen der Erfindung verwendet wird, gehören Polycarbonate, Polyurethane, Polyester, Poly(vinylchloride), Poly(styrol-co- acrylonitril), Polycaprolacton oder beliebige andere Empfänger-Polymere oder Mischungen hiervon. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform ist die Empfangsschicht eine Farbbild- Empfangsschicht, die ein Polycarbonat aufweist. Zu bevorzugten Polycarbonaten gehören Bisphenol-A-Polycarbonate mit einer mittleren Molekular-Gewichtszahl von mindestens etwa 25000. Zu Beispielen derartiger Polycarbonate gehören General Electric LEXAN® Polycarbonate Resin, Bayer AG MACROLON 5700® und die Polycarbonate, die in der US-A-4 927 803 beschrieben werden.
Die Farbbild-Empfangsschicht, die im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann in jeder beliebigen Menge vorliegen, die effektiv für den beabsichtigten Zweck ist. Im allgemeinen sind gute Ergebnisse erzielt worden mit einer Konzentration der Empfangsschicht von etwa 1 bis etwa 10 g/m², vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 1 g/m².
Zwischen der Farbbild-Empfangsschicht und dem, mit einem Primer versehenen Polyester-Film, können andere Schichten angeordnet werden, wie eine nachgiebige Schicht oder "Kissen"-Schicht, wie sie in der US-A-4 734 396 beschrieben wird. Die Funktion dieser Schicht besteht darin, Aussetzer während des Druck-Prozesses, verursacht durch Staub und Schmutz, zu vermindern.
Andere Merkmale, die normaler Weise in ID-Karten angewandt werden, können auf der Verbund-Karte an geeigneten Stellen benutzt werden, wie z. B. Signatur-Felder, Magnet- Streifen, halografische Folien, usw.
Farbstoff-Donor-Elemente, die mit dem laminierten ID-Karten-Farbstoff-Empfangs- Element verwendet werden, weisen in üblicher Weise einen Träger auf, auf dem sich eine Farbstoff-enthaltende Schicht befindet. Jeder beliebige Farbstoff kann in dem Farbstoff-Donor- Element verwendet werden, das im Rahmen der Erfindung benutzt wird, vorausgesetzt, er ist durch Einwirkung von Wärme auf die Farbstoff-Empfangsschicht übertragbar. Besonders gute Ergebnisse sind mit sublimierbaren Farbstoffen erzielt worden. Farbstoff-Donor-Elemente, die für die Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, werden beispielsweise beschrieben in den US-A-4 916 112, 4 927 803 und 5 023 228.
Thermo-Druckerköpfe, die dazu verwendet werden können, um Farbstoff von Farbstoff-Donor-Elementen auf die ID-Karten-Empfangs-Elemente zu übertragen, sind im Handel erhältlich. Alternativ können andere Energie-Lieferanten für eine thermische Farbstoff- Übertragung verwendet werden, wie z. B. Laser, wie sie beispielsweise beschrieben werden in der GB-A-2 083 726A. Tintenstrahl- oder elektro-fotografische Printer können ebenfalls dazu verwendet werden, um Bilder auf das Bild-Empfangs-Laminat der Erfindung zu übertragen.
Nachdem auf der Karte auf thermischem Wege ein Bild erzeugt worden ist, kann eine transparente Schutzschicht auf der Oberfläche der Bild-Empfangsschicht erzeugt werden, falls dies erwünscht ist. Dies kann erfolgen, durch Verwendung eines Farbstoff-Donor-Elementes, das einen zusätzlichen Nicht-Farbstoff-Bereich aufweist, mit einer übertragbaren Schutzschicht, wie es beschrieben wird in den US-A-5 332 713 und 5 387 573. Eine Schutzschicht, die in dieser Weise aufgebracht wurde, liefert einen Schutz vor einer Bild-Zerstörung, aufgrund einer Exponierung mit Licht, durch Einwirkung üblicher Chemikalien, wie z. B. Fett und Öl von Fingerabdrücken, und gegenüber Plastifizierungsmitteln, die oftmals in Gegenständen gefunden werden, die mit Poly(vinylchlorid) hergestellt werden, wie z. B. Brieftaschen.
Eine klare schützende Schicht von gleicher oder größerer Dicke, als sie von dem Farbstoff-Donor erzeugt wird, kann ebenfalls auf die Karte aufgebracht werden, unter Verwendung eines Laminators mit Wärme und Druck. Vorzugsweise wird diese schützende Schicht von einem Trägerfilm entweder in-line oder off-line, mittels eines Thermodruckers, unter Verwendung eines Heizwalzen-Laminators, übertragen. Schutzschicht-Materialien, die verwendet werden, sind klare thermoplastische Polymere, deren genaue Zusammensetzung diktiert wird, durch die Fähigkeit, an der Farbbild-Empfangsschicht anzuhaften, und die Fähigkeit, die gewünschten speziellen schützenden Eigenschaften zu erzeugen. Die schützende Schicht darf das Bild nicht abbauen und darf auch die Bild-Stabilität gegenüber Wärme und Licht nicht beeinträchtigen. Eine derartige Schicht kann ferner andere Materialien enthalten, wie z. B. Absorber für ultraviolettes Licht. Die Schutzschicht kann ferner Sicherheits-Merkmale enthalten, wie z. B. holografische Bilder.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.

Beispiel 1

Ein Verbund-Kartenmaterial (hier als A-1 bezeichnet) wurde in folgender Weise hergestellt:
Auf beide Seiten eines 178 um dicken, transparenten, biaxial-orientierten PET-Films wurde eine, die Haftung verbessernde Schicht aus Poly(acrylonitril-co-vinylidenchlorid-co- acrylsäure) (Gewichtsverhältnis 14 : 79 : 7) (0,05 g/m²) aufgetragen. Auf eine Seite des, mit einer Haftschicht versehenen PET-Trägers wurden die folgenden Schichten aufgetragen:
1) eine nachgiebige Schicht aus einer Mischung von Poly(n-butylacrylat-co- acrylsäure) (Gewichtsverhältnis 50 : 50) (8,1 g/m²), 1,4-Butandioldiglycidylether (0,57 g/m²), Tributylamin (0,32 g/m²) sowie einem oberflächenaktiven Mittel auf Perfluoroamido-Basis vom Typ Fluorad® FC-431 (0,016 g/ni2) aus einem Aceton/Wasser-Lösungsmittel;
2) eine Haftschicht aus einer Mischung von Poly(acrylonitril-co-vinylidenchlorid- co-acrylsäure) (Gewichtsverhältnis 14 : 79 : 7) (0,54 gm²) und einem oberflächenaktiven Mittel vom Typ DC-1248 (0,016 g/m²) (Dow Corning Corp.), aufgetragen aus Methylethylketon;
3) eine Farbbild-Empfangsschicht aus einer Mischung von Makrolon® KL3-1013 Polycarbonat (Bayer AG) (1,78 g/m²), Lexan® 141-112 Polycarbonat (General Electric) (1,45 g/m²), Dibutylphthalat (0,32 g/m²), Diphenylphthalat (0,32 g/m²) und Fluorad® FC-431 (0,011 g/m²), gelöst in Methylenchlorid; und
4) eine Deckschicht aus einer Mischung aus einem Random-Terpolymerpolycarbonat (50 Mol% Bisphenol A, 49 Mol% Diethylenglykol und 1 Mol% Polydimethylsiloxan-Block-Einheiten mit einem Molekulargewicht von 2500) (0,22 g/m²), Fluorad® FC-431 sowie einer Silicon-Flüssigkeit vom Typ Dow- Corning 510 (eine Mischung aus Dimethyl- und Methylphenylsiloxanen) (0,005 g/m²), gelöst in Methylenchlorid.
Auf die gegenüberliegende Seite des PET-Filmes wurde ein antistatisches Material auf die Haftschicht aufgetragen. Diese antistatische Schicht ist Gegenstand der mit-schwebenden US-Anmeldung mit der Serial Nr. 08/688 884 von Brust, Reiter und Soscia, worauf oben Bezug genommen wurde, und die bestand aus Vanadiumpentoxid in Poly(acrylonitril-covinylidenchlorid-co-acrylsäure).
Auf die antistatisch wirksame Schicht wurde eine Schutzschicht aufgetragen aus Elvacite® 2041 (Poly(methylmethacrylat) der Firma DuPont Co.) (1,08 g/m²), Mattierungs- Kügelchen (3-4 um) aus Poly(methylmethacrylat-co-Ethylenglykolmethacrylat) (0,025 g/m²) sowie Fluorad® FC-431, aufgetragen aus Methylenchlorid.
Auf die schützende Schicht wurde ein, durch Wärme und Druck aktivierbarer Klebstoff vom Typ eines thermoplastischen Harzes aus einem Terpolymeren aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure (4,1 g/m²) aus einem Lösungsmittel aufgetragen. Die Klebstoff-Schicht wurde dann getrocknet. Nach dem Trocknen wurde das Element mit einer texturierten Walze in Kontakt gebracht, um eine texturierte Oberfläche auf der Bild-Empfangsschicht zu erzeugen.
Eine breite Beschichtung des PET-Films, wie oben beschrieben, wurde an den Ecken und Kanten getrimmt, wo als A und B markiert. Die Beschichtung wurde dann längs ihres Zentrums in der Maschinen-Richtung in zwei Schlitz-Stücke mit jeweils einer Breite von 610 mm aufgeschlitzt. Rechteckige Stücke wurden dann mit einer Länge von 826 mm aus den Schlitz-Stücken herausgeschnitten, wobei jene Stücke mit der Kante A, von jenen Stücken mit der Kante B, getrennt gehalten wurden.
Ein Stück des PET-Films mit der Kante A wurde mit der Klebstoff-Seite nach unten auf ein Stück eines weißen pigmentierten amorphen Polyester-Kernes gebracht, das eine geringfügigere Größe aufwies und etwa 356 um dick war. Der amorphe Polyester bestand aus EASTAR® PETG 6763 (Eastman Chemical Company). Das weiße Pigment in dem Polyester- Kern war TiO&sub2;. Ein Stück des PET-Films mit der Kante B wurde auf die gegenüberliegende Seite des Polyester-Kernes gebracht, mit der Klebstoff-Seite in Kontakt mit dem Polyester- Kern, und die Kante B wurde derart plaziert, daß die Kante A darüber zu liegen kam. Das weiße Polyester-Blatt wurde bedruckt, bevor der Verbund geformt wurde, um Markierungen für die Steuerung des Form-Schnittes der Karten aus dem verleimten Verbund vorzusehen.
Das Verbund-Material und die glatten Metall-Platten, die das Verbund-Material einschlossen, wurden dann in eine Druck-Presse eingeführt und danach erhitzt (etwa 110ºC), und Druck (etwa 17 bar) wurde etwa 18 Minuten lang ausgeübt, worauf abgekühlt wurde. Nach dem Verleimen wurde das Verbund-Material in Längs-Richtung aufgeschlitzt, und die Streifen wurden in einer Form zerschnitten, unter Erzeugung von ID-Karten, die für ein thermisches Bedrucken bereit waren. Die Karten wurden jeweils hergestellt, in einer Größe von 54,5 mm x 86 mm und mit einer Dicke von etwa 737 um, nach dem Standard, der beschrieben wird in ISO/IEC 7810, 2. Ausgabe, 1995-08-15.
Die erzeugten Karten hatten einen Glanz, der typisch ist für den Glanz von PVC- Karten, die in der Praxis verwendet werden. Tabelle 1 zeigt den 60 Grad-Glanz der Karten, gemessen mit einem Meßgerät vom Typ Gardener Multi-Angle Digital Glassgard Meter, nach der ASTM-Standard-Test-Methode für gerichteten Glanz (D-523-89). Diese Karten wurden ferner auf Oberflächen-Vertiefungen und Unebenheiten untersucht. Es wurde nichts gefunden.
Eine Karte vom PVC-Typ, die Identifizierungs-Materialien wieder-spiegelt, die kommerziell verwendet werden (Sillcocks Corp.), wurde als Vergleich C-1 verwendet, um den Glanz-Grad zu definieren, der in kommerziellen a-Karten auftritt. TABELLE 1
Die Daten in Tabelle 1 zeigen, daß ein ID-Karten-Werkstoff unter Verwendung des Bild-Empfangs-Laminates der Erfindung einen Glanz aufweist, wie eine kommerzielle ID- Karte.

Beispiel 2

Die folgenden Farbstoffe wurden zur Herstellung des Farbstoff-Donor-Elementes im Rahmen eines experimentellen Versuches verwendet:
Ein Farbstoff-Donor-Element von aufeinander folgenden Bereichen von gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffen wurde hergestellt, durch Auftragen der folgenden Schichten, in Folge, auf eine Seite eines 6 um starken PET-Trägers:
1) eine, die Haftung verbessernde Schicht aus Tyzor® TBT Titan-tetra-n-butoxid (DuPont Corp.) (0,12 g/m²), aus einer Lösungsmittel-Mischung aus n-Propyl- acetat und 1-Butanol;
2) eine Farbstoffschicht, enthaltend in Folge wiederkehrende Bereiche aus gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffen, wie folgt:
a) ein gelber Bereich mit einer Mischung aus dem gelben Farbstoff Y-1 (0,268 g/m²), Celluloseacetatpropionat (0,359 g/m²), Poly(divinylbenzol)- 2 um-Kügelchen (0,006 g/m²) und einem oberflächenaktiven Mittel vom Typ Fluorad® FC-430 (3M Corp.) (0,002 g/m²), aufgetragen aus einer Mischung aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon;
b) ein purpurroter Bereich mit einer Mischung aus dem purpurroten Farbstoff M-1 (0,169 g/m²), dem purpurroten Farbstoff M-2 (0,184 g/m²), Celluloseacetatpropionat (0,308 g/m²), 2,3-Dihydro-1,1,3-trimethyl-N-(2,4,6-trimethylphenyl-3-(4-((2,4,6-trimethyl phenyl)amino)carbonyl)-phenyl)-1H-inden-5- carboxamid (0,065 g/m²), Poly(divinylbenzol)-2 um-Kügelchen (0,006 g/m²) und Fluörad® FC-430 (0,001 g/m²), aus einer Mischung aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon;
c) ein blaugrüner Bereich mit einer Mischung aus dem blaugrünen Farbstoff C-1 (0,129 g/m²), dem blaugrünen Farbstoff C-2 (0,117 g/m²), dem blaugrünen Farbstoff C-3 (0,279 g/m²), Celluloseacetatpropionat (0,299 g/m²), Poly- (divinylbenzol)-2 um-Kügelchen (0,011 g/m²) sowie Fluorad® FC-430 (0,0005 g/m²), aufgetragen aus einer Mischung aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon;
Auf die andere Seite des Farbstoff-Donor-Elementes wurde die gleiche Haftschicht aufgetragen, wie sie auf der Farbstoff-Seite verwendet wurde, und es wurde eine Gleitschicht aufgetragen aus KS-1 (einem Poly(vinylacetal) der Firma Sekisui Chemical Go.) (0,379 g/m²), PS-513 (einem Polydimethylsiloxan mit Aminopropyldimethyl-Endgruppen der Firma United Chemical Technologies, Inc.) (0,011 g/m²), p-Toluolsulfonsäure (0,0003 g/m²) sowie Candelillawachs-Teilchen (Strahl und Pitsch) (0,022 g/m²), aufgetragen aus Diethylketon.
Es wurde eine Karte, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß auf der Oberfläche der Farbstoff-Empfangsschicht keine strukturierte Oberfläche vor der Laminierungs-Stufe aufgetragen wurde, in der Metall-Laminierungs-Platten mit einer glatten Oberfläche verwendet wurden. Eine Untersuchung zeigte, daß verschiedene Vertiefungen oder Unebenheiten in der Karten-Oberfläche vorhanden waren, die eine unterschiedliche Größe aufwiesen. Diese Karte wurde mit B-1 bezeichnet.
Sie wurde bedruckt mit abgestuften neutralen Rinnen, unter Verwendung eines Farbstoff-Donors, wie oben beschrieben, unter Verwendung eines Edicon-Druckers (eine Kodak Firma) vom Typ 300 SN thermal dye transfer ID card printer. Die Unebenheiten, die in Form weißer Flecken auftraten, zeigen ein Fehlen eines Kontaktes zwischen dem Farbstoff-Donor und den Empfangsschichten der Karte an. Die Status A-Neutral-Dichte einer Stufe, enthaltend eine Vertiefung, wurde abgelesen und verglichen mit der entsprechenden Stufe einer bedruckten Karte, gemäß der Erfindung. Verwiesen wird auf Tabelle 2 unten, bezüglich der Vergleichs-Daten. TABELLE 2
Die Tabelle 2 zeigt, daß die Karte, hergestellt ohne Anwendung der Erfindung (B-1), Vertiefungen in der Oberfläche aufwies, welche den thermischen Farbstoff-Übertragungs- Druck der Karte drastisch störten. Die Karte, hergestellt unter Anwendung der Erfindung (A-1), wies keine Vertiefungen in der Oberfläche auf und hatte eine viel höhere Dichte.

Claims

1. Bild-Empfangselement, das für die Laminierung zu einem Identifizierungskarten- Verbundmaterial geeignet ist, wobei das Element einen Träger aus einem orientierten Polymer- Film mit einer Bild-Empfangsschicht aufweist, die auf einer ersten, äußeren Oberfläche des Trägers angeordnet ist, wobei die Bild-Empfangsschicht eine erhabene Oberfläche aufweist, und wobei die zweite, äußere Oberfläche des Trägers aus dem orientierten Polymer-Film einen Wärme- oder chemisch-aktivierbaren Klebstoffaufweist.

2. Bild-Empfangselement nach Anspruch 1, in dem der Klebstoff ein Terpolymer aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure umfaßt.

3. Bild-Empfangselement nach Anspruch 1, in dem die Bild-Empfangsschicht eine mittlere Oberflächen-Rauheit, Ra, von mindestens 1,23 um hat.

4. Bild-Empfangselement nach Anspruch 1, in dem der orientierte Polymer-Film ein biaxial-orientiertes Poly(ethylenterephthalat) ist.