DE69706477T2 - Verfahren zum Sortieren von Postgut in Abgabereihenfolge - Google Patents
Verfahren zum Sortieren von Postgut in AbgabereihenfolgeInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Postsendungen, die für Adressen/Auslieferungspunkte innerhalb eines vorbestimmten Auslieferungsbereichs bestimmt sind, in einer Auslieferungsreihenfolge durch das Mittel einer Sortieranordnung, die umfasst:
- - einen Eingang zum Zuführen von aufeinanderfolgenden Postsendungen, die Adressinformationen tragen, in die Anordnung,
- - eine Ausleseeinrichtung zum Zwecke des Lesens der Adressinformation auf den Postsendungen, die in die Anordnung geführt worden sind,
- - eine Steuereinrichtung zum Zwecke der Analysierung der Adressinformation, die von den Postsendungen ausgelesen worden ist, und des Zuweisens eines Abfolgehinweises zu der betreffenden Postsendung,
- - eine Anzahl von ähnlichen Ablageeinrichtungen, die mit den Zahlen 1, 2, ..., n in der Reihenfolge benannt sind, in denen die Postsendungen abzulegen sind,
- wobei dieses Verfahren umfasst:
- (a) einen ersten Sortierlauf, bei dem:
- - Postsendungen in den Eingang geliefert werden,
- - die Leseeinrichtung die Adressinformationen auf den Postsendungen ausliest,
- - die Steuereinrichtung die auf der Basis der ausgelesenen Adressinformation jeder Postsendung einen Abfolgehinweis zuweist, und
- - jede Postsendung in einer Ablageeinrichtung mit einer ersten Abfolgenummer abgelegt wird, die von dem Ablagehinweis abgeleitet wird, die der betreffenden Postsendung zugewiesen ist, (b) einen zweiten Sortierlauf, bei dem:
- - die Postsendungen, die während dem ersten Sortierlauf abgelegt worden sind, aus den aufeinanderfolgenden Ablageeinrichtungen mit den Abfolgenummern 1...n herausgenommen werden und erneut in einen Eingang der Anordnung eingefüttert werden, und
- - jede Postsendung wiederum in einer Ablageeinrichtung mit einer zweiten Abfolgenummer abgelegt wird, die von dem Ablagehinweis abgeleitet wird, welcher der betreffenden Postsendung zugewiesen worden ist.
- - einer Bündelungsstufe, bei der die Postsendungen aus den aufeinanderfolgenden Ablageeinrichtungen gebündelt werden, während sie die Reihenfolge beibehalten, in denen sie in der Ablageeinrichtung abgelegt worden sind.
- Bei der Beschreibung des Verfahrens wird eine Anzahl von Begriffen eingesetzt, die in diesem Zusammenhang die folgenden Definitionen tragen.
- Postverarbeitung umfasst das Sammeln von Postsendungen von verschiedenen Absendern, das Sortieren gemäss der Zieladresse, den Transport und die Verteilung durch Postarbeiter entlang von Auslieferungspunkten von Adressen wie Heimadressen.
- Eine Auslieferungsadresse ist als ein geographisch begrenzter Bereich des Arbeitsgebietes einer Postverarbeitungsorganisation definiert, das im allgemeinen in eine Anzahl von Sortierläufen unterteilt ist. Wenn in einem bestimmten Auslieferungsbereich das Sortieren in die Auslieferungssequenz stattfindet, geschieht dies für die Postsendungen, die für den eigenen Auslieferungsbereich der Organisation vorgesehen ist. In dem betreffenden Auslieferungsbereich werden die Postsendungen für andere Auslieferungsbereiche gemäss den anderen Auslieferungsbereichen ausschliesslich sortiert und sie werden nur gemäss der Auslieferungssequenz sortiert, sofern sie die anderen Auslieferungsbereiche erreicht haben.
- Ein Auslieferungslauf wird definiert als ein vorbestimmter, am meisten geeigneter Weg eines Postmannes entlang einer gewissen Anzahl von Auslieferungspunkten, z. B. Heimadressen, für Postsendungen in einem Abschnitt des Auslieferungsbereichs. Die Anzahl von Auslieferungspunkten, die in einem bestimmten Auslieferungslauf enthalten sind, und der Weg, welcher von dem Postmann bei der Auslieferung der Postsendungen, die für diesen Lauf vorgesehen sind, genommen werden wird, ist so ausgewählt worden, um die Auslieferung entlang des gesamten Weges wenigstens einmal am Tag durchführen zu können. Natürlich ist unter dem Begriff "gehen", wenn er in der Beschreibung benutzt wird, auch jede andere Möglichkeit der Fortbewegung (z. B. Fahrrad oder motorisiertes Kraftfahrzeug) einsetzbar.
- Ein sortierter Auslieferungslauf ist definiert als eine Sammlung von Postsendungen, die für Auslieferungspunkte innerhalb des relevanten Auslieferungslaufes vorgesehen sind, die entsprechend der Sequenz der Auslieferungspunkte entlang dem Weg des Postmanns beim Auslieferungslauf sortiert sind.
- Ein sortierter Auslieferungslauf kann dann während des Sortiervorganges in eine Anzahl von Abschnitten mit gleicher Anzahl von Auslieferungspunkten unterteilt werden, bei dem die Abschnitte in aufeinanderfolgender Ordnung in dem sortierten Auslieferungslauf resultieren. Jeder der Abschnitte, die hier als Auslieferungsabschnitte bezeichnet werden, kann einen oder mehrere Schein-Auslieferungspunkte oder Pseudo-Auslieferungspunkte umfassen, an denen keine Postsendung jemals ausgeliefert wird. Diese besagten Schein-Auslieferungspunkte können z. B. dazu dienen, um eine geeignete Anzahl von Auslieferungspunkten in einem Auslieferungsabschnitt zu erzeugen.
- Ein Verfahren zum Sortieren von Postsendungen in einer Abfolge ist in der US 5,009,321 beschrieben.
- Bei dem Verfahren gemäss der Technik nach dem Stand der Technik wird die Anzahl von Postsendungen, die zu sortieren ist, zuerst gemäss dem Auslieferungslauf sortiert. Die US 5,009,321 beschreibt, wie dies durch einen Sortierprozess für jeden Auslieferungslauf befolgt wird, mit dem Ergebnis, dass der Auslieferungslauf in so viele Abschnitte, Auslieferungsabschnitte, aufgeteilt ist, wie Stapler in der benutzten Sortieranordnung vorkommen. Nach Vollendung des Sortierverfahrens, bei dem Postsendungen für einen gewissen Auslieferungslauf in eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Sortierläufen verarbeitet sind, sind die Postsendungen des ersten Auslieferungsabschnittes in dem ersten Stapler, in der Reihenfolge, in der sie abgelegt worden sind, die Sendungen des zweiten Auslieferungsabschnittes sind im zweiten Stapler usw. Das Verfahren benutzt eine relativ kleine Anzahl von Sortieranordnungen, mit einer begrenzten Anzahl von Staplern, wobei eine Anzahl von 20 erwähnt wird. Es ist anzunehmen, dass die Postsendungen gemäss einem Auslieferungslauf vorsortiert sind, so dass jederzeit die Postsendungen für einen einzelnen Auslieferungslauf in solch eine relativ kleine Sortieranordnung zugeführt werden kann. Falls grössere Anzahlen von Postsendungen an einem gewissen Ort zu verarbeiten sind, erfordert dies, falls der beschriebene Sortierprozess vollführt werden soll, eine (relativ grosse) Anzahl von solchen kleinen Anordnungen und der Transport zu von und zwischen den Anordnungen wird der Flaschenhals sein, der einen effizienten Verfahrensablauf behindert. Falls grössere Sortieranordnungen eingesetzt werden, wobei in diesem Zusammenhang darunter eine grössere Anzahl von Staplern oder anderen Ablageeinrichtungen zu verstehen ist, kann der Sortierschritt gemäss dem Verfahren nach dem Stand der Technik nicht als solcher eingesetzt werden. Dies liegt daran, dass das Verfahren nach dem Stand der Technik keine Mittel zur effizienten Benutzung von solchen grösseren Sortieranordnungen liefert, so dass zu viel Zeit mit der Sammlung der Postsendungen für einen Auslieferungslauf, beruhend auf der grösseren Anzahl von Ablageeinrichtungen, eingesetzt wird, so dass das Risiko von Fehlern, die von den Benutzern gemacht werden, wird als Ergebnis der Komplexität des Sortierverfahrens relativ gross werden. Zusätzlich muss das Sortieren in einem Auslieferungslauf stattfinden, bevor das Sortieren gemäss dem Auslieferungspunkt stattfinden kann, da die Anzahl von Sortierläufen ein Hindernis darstellt. Schliesslich liegt ein Nachteil darin, dass die Anzahl von Auslieferungspunkten je Auslieferungslauf mehr oder weniger festgelegt ist, da kleinere Zahlen das Verfahren gemäss dem Stand der Technik weniger effizient machen, wohingegen die Anzahl begrenzt ist, wenn eine Sortieranordnung mit der vorgeschlagenen geringen Anzahl von Ablageeinrichtungen eingesetzt wird.
- Selbst dann können grössere Sortieranordnungen mit Ablageeinrichtungen anders als Stapler eingesetzt werden, so dass Aufnahmebehälter in die Anordnung eingesetzt und nachfolgend entfernt werden können, in denen die Postsendungen nach dem Sortieren abgelegt werden.
- Das Ziel und die Aufgabe eines Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung liegt in dem Vermeiden der oben erwähnten Nachteile, d. h. das Ermöglichen einer Sortieranordnung mit einer relativ grossen Anzahl von Ablageeinrichtungen, die für das Sortieren von Postsendungen für verschiedene Auslieferungsläufe gleichzeitig eingesetzt wird, während die Anzahl von Ablageeinrichtungen, von denen die Postsendungen abgeholt werden müssen, für einen bestimmten Auslieferungslauf bei Fertigstellung des Sortierverfahrens begrenzt bleibt, wie die Anzahl der Sortierläufe. Tatsächlich ist das Verfahren gemäss der Erfindung eine Kombination des Vorsortierens von Postsendungen gemäss dem Auslieferungslauf mit dem Sortieren gemäss der Auslieferungspunktabfolge innerhalb des Auslieferungslaufes und vermeidet so die Notwendigkeit für ein getrenntes Vorsortieren je Auslieferungslauf. Mit anderen Worten: die Post für einen Austragebereich umfassend eine Anzahl von Auslieferungsläufen kann unsortiert zugeführt werden zu diesem Zweck ist ein Verfahren gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
- - dass der Auslieferungsbereich eine Anzahl (> = 2) von Auslieferungsläufen umfasst,
- - dass der Abfolgehinweis, der von der Steuereinrichtung während des ersten Sortierlaufes zugewiesen wird, eine Anzahl von Zahlenpaaren (j, k) darstellt, wobei eine erste Zahl j = 1, 2, n und eine zweite Zahl k = 1, 2, ..., n ist, wobei die zugewiesenen Zahlenpaare Matrixpositionen innerhalb einer nxn- Matrix bilden, wobei jede Matrixposition einem Auslieferungspunkt innerhalb eines Auslieferungslaufes in dem Auslieferungsbereich entspricht und die Matrixpositionen je Auslieferungslauf in die nichtüberlappenden (pxq)-Untermatrizen der (nxn)-Matrix gruppiert werden,
- - dass während der ersten und zweiten Sortierläufe jede Postsendung in einer Ablageeinrichtung mit einer Abfolgenummer in Übereinstimmung mit der ersten Nummer bzw. der zweiten Nummer des zugewiesenen Nummernpaares abgelegt wird, und
- - dass während des Bündelschrittes für einen bestimmten Auslieferungslauf die Postsendungen aus den Ablageeinrichtungen mit den Abfolgenummern in Übereinstimmung mit den Zahlen k entsprechend dem Auslieferungslauf in Abfolge gebündelt werden in der Reihenfolge der besagten Nummern,
- in einer Weise, dass während des ersten Sortiervorganges die Postsendungen für eine Anzahl von Auslieferungsläufen, wobei diese Anzahl mindestens gleich 2 ist, sortiert werden, und dass während des zweiten Sortiervorganges je Auslieferungslauf i mit pxq Auslieferungspunkten, q aus n Ablageeinrichtungen der Sortieranordnung mit n > q > 1 in einer Weise eingesetzt wird, dass die Postsendungen für die ersten p Auslieferungspunkte des Auslieferungslaufes, die den ersten Auslieferungsabschnitt des Auslieferungslaufes bilden, in den ersten der q Ablageeinrichtungen in der Auslieferungspunktabfolge abgelegt werden, und dass die Postsendungen für die zweiten p Auslieferungspunkte, die den zweiten Auslieferungsabschnitt des Auslieferungslaufes bilden, in den zweiten der q Ablageeinrichtungen in der Auslieferungspunktabfolge abgelegt werden, usw. bis die Postsendungen für alle pxq Auslieferungspunkte des Auslieferungslaufes i in den ihnen zugeordneten Ablageeinrichtungen abgelegt worden sind.
- Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass für eine Anzahl von Abschnitten, q, für einen gewissen Auslieferungslauf ein Wert in Abhängigkeit von der Anzahl der Auslieferungspunkte dieses Auslieferungslaufes ausgewählt wird. Dies weist den Vorteil auf, dass der Sortierschritt zu jedem Zeitpunkt für jede Sortieranordnung, die jeweils derzeit erhältlich ist, optimiert werden kann. Mit anderen Worten: in einem Sortierprozess gemäss der Erfindung kann jede Sortieranordnung eingesetzt werden, unabhängig von deren Grösse und Kapazität.
- Gemäss einem nochmals weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfassen die Ablageeinrichtungen Stapler in der Sortieranordnung und zumindestens einen Pseudo- Auslieferungspunkt, der zu den Auslieferungspunkten dieses Auslieferungsabschnittes hinzugefügt wird, wobei für diesen Auslieferungspunkt keine und niemals Postsendungen in den Stapler abgelegt werden. Das Erreichen des ersten Pseudo- Auslieferungspunktes während des Sortierverfahrens kann von einem Signal gefolgt werden, welches für die Aufnahme durch einen Menschen geeignet ist, z. B. ein Hörsignal oder ein visuelles Signal, welches ein "Abschnitt vervollständigt" signalisiert. Dies macht es möglich, dass die Benutzer die Möglichkeit erhalten, die Postsendungen für einen Auslieferungslauf aus den zusammengehörigen Staplern g zu sammeln, ohne dass Trennkarten oder ähnliche Dinge benötigt werden. Im Gegenteil, der Einsatz von Trennkarten würde zu schweren Komplikationen führen, da Vorkehrungen in oder auf der Sortieranordnung getroffen werden müssen, um zu geeigneten Zeitpunkten Trennkarten einzuführen. Im Ergebnis kann das Verfahren zum Sortieren gemäss der Abfolge von Auslieferungspunkten nicht länger ohne Änderungen bei jeglicher Sortieranordnung durchgeführt werden. Bei verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen wird das "Abschnitt vervollständigt"-Signal durch einen Eingriff des Benutzers der Vorrichtung beendet, z. B. durch das Drücken eines Druckknopfes nach dem Leeren des jeweiligen Staplers, oder kann als ein Ergebnis eines "Stapel leer"-Signals beendet werden, welches innerhalb der Sortieranordnung erzeugt wird. In beiden Fällen wird ein Signal abgegeben, dass die diesbezüglichen q Stapler zum Sortieren eines nachfolgenden Ablagelaufes eingesetzt werden können.
- US 5,009,321 Sortiersystem zum Organisieren von zufällig angeordneten Sendungen in Auslieferungsanordnungsabfolge
- Die Zeichnung wird nun in grösserem Detail unter Hinweis auf die Beschreibung eines ausführlichen Ausführungsbeispiels erläutert, welches unter Bezugnahme auf die Zeichnungen steht. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sortieranordnung, bei der das Verfahren gemäss der Erfindung eingesetzt wird,
- Fig. 2 ein Beispiel einer zweidimensionalen Tabelle für einen Abfolgesortierschritt gemäss dem Verfahren nach der Erfindung, welches unter Einsatz der Sortieranordnung gemäss der Fig. 1 ausgeführt wird, und
- Fig. 3 ein Beispiel einer Tabelle für einen Abfolgesortierschritt gemäss dem Verfahren nach der Erfindung, bei dem die ersten und zweiten Sortierschritte in zwei Batches ausgeführt wird.
- Die Zielsetzung der Briefpostbearbeitung ist es, die Post in solch einer Weise zu sortieren und zu transportieren, dass sie für den Postmann rechtzeitig und in der Abfolge der Auslieferung verfügbar wird. Im Allgemeinen können nur Teile des Verfahrens automatisiert werden. Dies betrifft insbesondere Post von Standarddimensionen, und selbst dann findet das Sortieren nur in dem Niveau eines Auslieferungslaufes statt. Um die Effizienz der Verarbeitung zu verbessern, wird ein höherer Grad der Automatisierung angestrebt. Dies umfasst Verfahren zum mechanisierten Sortieren gemäss der Abfolge innerhalb eines Auslieferungslaufes. Bei bestehenden Systemen zur Postbearbeitung wird die verfügbare Adressinformation, die die Postleitzahl, die auf der Postsendung dargestellt ist, und die Hausnummer, die auch auf der Postsendung dargestellt ist, eingesetzt, um einen Identifikationscode abzuleiten, der an einer geeigneten Stelle auf der Postsendung in einer in einfacher Weise maschinenlesbarer Form vorliegt. Solch ein Identifikationscode umfasst ausreichende Informationen, um für jede Postsendung den zugeordneten Auslieferungspunkt innerhalb eines Auslieferungslaufes zu bestimmen. Der Identifikationscode kann die Abfolgenummer des Auslieferungspunktes sein oder der Code kann einen Bezug auf einen Datensatz im Speicher eines Computers zum Zwecke der Bestimmung der Abfolgezahl aus dem Code zu geeigneten Augenblicken bilden. Im Prinzip könnte solch eine volle Sortieroperation entsprechend der Wegstrecke des Postmannes in solch einer Weise ausgeführt werden. Das Verfahren gemäss der Erfindung macht es möglich, solch eine Sortieroperation gemäss der Wegstrecke eines Postmannes mit dem Einsatz von relativ grossen Sortieranordnungen auszuführen, z. B. mit 200 Staplern, ohne dass es notwendig wird, vorher eine Sortierung gemäss dem Auslieferungslauf durchzuführen.
- Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Sortieranordnung, bei der das Verfahren gemäss der Erfindung angewandt wird. Die Sortieranordnung umfasst:
- - Eingänge 1 und 1', durch die Postsendungen in die Anordnung zugeführt werden,
- - Lesevorrichtungen 2 und 7 zum Zwecke des Lesens der Zielinformation (im Allgemeinen Adressen oder Codes, die aus den Adressen abgeleitet werden, die in einfacher Weise maschinenlesbar sind) auf den vorbeilaufenden Postsendungen,
- - eine Druckeinrichtung 3 zum Zwecke des Aufdrückens von maschinenlesbaren Codes auf die Postsendungen,
- - eine Steuereinrichtung 6 mit einer zentralen Verarbeitungseinheit 4 und Speichervorrichtungen 5,
- - eine Ablageanordnung 8 mit n ähnlichen Ablageeinrichtungen, z. B. Staplern 8.1 bis und einschliesslich 8.n,
- - einen Ausgang 9 für Postsendungen, die nicht in dem betreffenden Sortierlauf sortiert werden können.
- Die hier genannten Komponenten können in Sortieranordnungen des Standes der Technik gefunden werden. Zum Zwecke des Einsatzes des Verfahrens gemäss der Erfindung ist jeder Stapler zusätzlich mit einem Indikator SCS, z. B. einer Lampe, ausgestaltet und verfügt über eine Signalisiervorrichtung SLS, z.B einen Druckknopf oder eine sonstige Schaltvorrichtung. Die Rolle, die von den Elementen SES und SLS bei dem Verfahren gemäss der Erfindung gespielt wird, wird nun im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2 erläutert.
- Während einer Initialisierungsphase werden die Postsendungen in einen Eingang 1 der Sortieranordnung zugeführt und über eine Leseanordnung 2 transportiert, in der die Zielinformation aus den Postsendungen abgeleitet wird, und über eine Druckanordnung 3 geleitet, an der ein Code (z. B. ein Bar-Code), der der Zielinformation entspricht, auf die Postsendungen aufgebracht wird. Die Zielinformation wird einer Steuereinrichtung 6 zugeführt, die eine zentrale Steuereinheit 4 und Speichereinheiten 5 aufweist. In Abhängigkeit von der Zielinformation und gesteuert von der Steuereinrichtung 6 wird jede Postsendung während einer ersten Sortieroperation in einen der n Stapler, 8.1 bis und einschliesslich 8.n, einer Ablageanordnung 8 eingelagert. Bei Beendigung der ersten Sortieroperation wird der Inhalt der Stapler, unter Beibehaltung der Stapelabfolge, (Stapler 1...n), noch einmal in einen Eingang 1' der Sortieranordnung zugeführt, In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel werden die Eingänge 1 und 1' durch ein und dieselbe Zuführungsvorrichtung ausgebildet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 1 werden während der zweiten Sortieroperation die Postsendungen noch einmal über eine Lesevorrichtung transportiert, in diesem Fall mit dem Bezugszeichen 7 versehen, um den Code zu lesen, der während der ersten Sortieroperation aufgebracht worden ist. Es sollte festzustellen sein, dass die Steuereinrichtung 6 auch in solch einer Weise angeordnet sein kann, dass die gelesene Zielinformation, die in der Steuereinrichtung 6 gespeichert ist, während der ersten Sortieroperation eingesetzt wird, und damit die Notwendigkeit für eine zweite Lesevorrichtung nicht mehr gegeben ist. Während der zweiten Sortieroperation wird jede Postsendung erneut in einem der n Stapler der Ablageanordnung 8 angeordnet in Abhängigkeit von der Zielinformation abgelegt.
- Fig. 2 schafft ein Beispiel einer zweidimensionalen Tabelle für eine Abfolge der Sortieroperation gemäss dem Verfahren nach der Erfindung. Dies basiert auf dem Einsatz einer Sortieranordnung, die schematisch in der Fig. 1 dargestellt ist, mit n = 200 Ablageeinrichtungen, z. B. Staplern, und einer Unterteilung von jedem Auslieferungslauf in eine Anzahl, q im Mittel, Abschnitten innerhalb derselben Zahl von Auslieferungspunkten. Dies bedeutet, dass während jedes Sortierlaufes die Anzahl von Post für 200/q Auslieferungsläufen einer Sortieroperation unterworfen werden und dass die Postsendungen für einen Auslieferungslauf in einem der q benachbarten Stapler abgelegt werden. Für die Anzahl von Abschnitten, wie unten beschrieben, kann vorteilhafterweise ein Wert zwischen 4 bis 7 ausgewählt werden. Die Auswahl der Anzahl von Abschnitten je Auslieferungslauf kann auf der Basis der folgenden Betrachtungen ausgewählt werden. Falls eine relativ grosse Anzahl von Abschnitten q eingesetzt wird, wird bei Vervollständigung der Sortieroperation für einen gewissen Auslieferungslauf die Postsendungen für diesen Lauf aus einer grossen Anzahl von q Staplern gesammelt werden müssen, um zu dem zugeordneten Endprodukt zu gelangen, allen Postsendungen für diesen Auslieferungslauf in der Abfolge der Auslieferung. Dies hat nicht nur den Nachteil, dass jederzeit eine grosse Anzahl von Staplern zu leeren ist, es limitiert auch die Anzahl von Auslieferungsläufen, die in der Abfolge "gleichzeitig" sortiert werden können. Im schlechtesten Fall, wenn der Wert für q so gewählt worden ist, dass er gleich der Anzahl der Stapler in der Sortieranordnung ist, d. h. im Falle, dass eine Sortieranordnung gemäss dem Beispiel, welches beschrieben worden ist, den Wert n = 200 einsetzt, muss das Endprodukt für einen gewissen Auslieferungslauf durch das Einsammeln der Postsendungen aus allen 200 Staplern erhalten werden. Zusätzlich wird eine relativ lange Zeit zwischen den Momenten vergehen, an denen jedes nachfolgende Endprodukt verfügbar sein wird, was teilweise durch die Notwendigkeit des Sammelns der Postsendungen für einen Auslieferungslauf zu geschehen hat, bevor ein nachfolgender Auslieferungslauf gestartet werden kann. Dies behindert einen flexiblen Einsatz der Sortieranordnung. Falls auf der anderen Seite eine relativ geringe Anzahl von Abschnitten q ausgewählt wird, wird es eine lange Zeit benötigen, bevor die Endprodukte verfügbar sein werden. Hier liegt der extreme Fall dann vor, wenn ein Wert von Eins für q ausgewählt wird. Bei Beendigung der Sortieroperation werden die Postsendungen für einen gewissen Auslieferungslauf in einem einzelnen Stapler liegen und es wird keine Notwendigkeit bestehen, diese aus benachbarten Staplern zusammenzustellen. Falls eine Sortieranordnung gemäss dem Beispiel, welches beschrieben wird, eingesetzt wird, werden 200 Endprodukte nach einer relativ langen Zeit, aber dann in einer sehr schnellen Abfolge verfügbar sein. Die Rate der Abfolge hängt im grossen Masse von der Anzahl von Auslieferungspunkten ab und die getrennten Auslieferungsläufe können variieren. Zwischen den Extremen q = n und q = 1 liegt ein optimaler Wert für die Anzahl von Abschnitten, in denen ein Auslieferungslauf unterteilt werden sollte. Durch den Einsatz von Computermodellen, die auf Daten hinsichtlich der Anzahl von pro Tag zu bearbeitenden Postsendungen basieren, und durch die Verteilung von Postsendungen in verschiedene Kategorien (Post aus Briefkästen in der Strasse oder von Postkunden mit grossem Postvolumen, der gewünschten Reihenfolge der Verfügbarkeit von Endprodukten etc.) ist aufgezeigt worden, dass es für die holländische Situation vorteilhaft ist, einen Wert von q zwischen 4 und 7 auszuwählen.
- Die Fig. 2 zeigt in schematischer Weise, wie der erste und zweite Sortierlauf in einem beispielhaften Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung fortschreiten kann. Wie bereits vorher beschrieben, wird eine Ablageanordnung mit. 200 Abschnitten angenommen (n = 200). Zusätzlich wird angenommen, dass die Postsendungen, die zur Bearbeitung vorgelegt werden, in solch einer Weise vorsortiert sind, dass alle Postsendungen, die zu sortieren sind, in dem ersten und zweiten Sortierlauf alle für Auslieferuhgsläufe vorgesehen sind, die den besagten Auslieferungsbereich betreffen. Das beispielhafte Ausführungsbeispiel ist in solch einer Weise angeordnet worden, dass die aufeinanderfolgenden Ablieferungsläufe steigende Anzahlen von Auslieferungspunkten haben. So hat der Auslieferungslauf 2 mehr Auslieferungspunkte als der Auslieferungslauf 1 und wird im Allgemeinen länger benötigen, um beendet zu werden. Dies hat den Effekt, dass die Zeiten, an denen verschiedene Auslieferungsläufe vervollständigt werden, so wenig wie möglich zusammenfallen, so dass die Benutzer der Vorrichtung, die die Post für einen vervollständigten Auslieferungslauf aufsammeln, nur einen geringen Abstand entlang der Ablageanordnung fortschreiten müssen. Zum Zwecke der Illustration kann festgestellt werden, dass mit einer Anzahl von 200 Staplern die Länge der Anordnung in der Grössenordnung von 50 Metern liegt.
- Falls n = 200, bedeutet dies, dass während des ersten Sortierlaufes die Abfolgezahlen, die den Staplernummern entsprechen, einen Wert von 1 bis einschliesslich 200 aufweisen können. Zusätzlich bedeutet dies, dass während des zweiten Sortierlaufes 200 getrennte Auslieferungsabschnitte ausgebildet werden können. Das Ergebnis hiervon ist, dass eine maximale Anzahl von 200 · 200 = 40000 Auslieferungspunkten verfügbar sind. Falls die besagte Anzahl unzureichend ist, muss vor den ersten und zweiten Sortierläufen gemäss dem Verfähren nach der Erfindung ein Vorsortieren stattfinden.
- Während des Vorsortierens werden die Postsendungen, die zu sortieren sind, für einen Auslieferungsbereich in Gruppen von (bis zu) 40'000 Auslieferungspunkten unterteilt. Die Postsendungen von solch einer Gruppe sind dann je Gruppe den ersten und zweiten Sortierläufen gemäss dem Verfahren nach der Erfindung zu unterwerfen. Mit anderen Worten: Die Postsendungen für die erste Gruppe von 40'000 Auslieferungspunkten wird einem ersten und einem zweiten Sortierlauf unterworfen, zusammen als Batch 1 bezeichnet; nachfolgend werden die Postsendungen für die zweite Gruppe von 40'000 Auslieferungspunkten (im Batch 2) auch den ersten und zweiten Sortieroperationen unterworfen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die erste Sortieroperation für beide Batches getrennt durchzuführen, wonach die zweite Sortieroperation ausgeführt wird, ebenfalls jeweils für jeden der Batches. Für eine Anzahl von zwei Batchen folgt hieraus:
- - Ausführen der ersten Sortieroperation für den Batch 1, unter Einschluss des Sammelns der Postsendungen als Zwischenprodukt von Batch 1,
- - zeitweise Speichern der Zwischenprodukte des Batches 1,
- - Ausführen des ersten Sortierlaufes für Batch 2, einschliessend das Sammeln der Postsendungen als Zwischenprodukt des Batches 2,
- - zeitweiliges Speichern des Zwischenproduktes von Batch 2,
- - Zuführen des Zwischenproduktes des Batches 1 und Ausführen des zweiten Sortierschrittes auf dem besagten Zwischenprodukt unter Einschluss des Sammelns der vervollständigten Auslieferungsläufe aus den verschiedenen Staplern,
- - Zuführen des Zwischenproduktes des Batches 2 und Ausführen des zweiten Sortierschrittes auf dem besagten Zwischenprodukt wiederum unter Einschluss des Sammelns der vervollständigten Auslieferungsläufe aus den verschiedenen Staplern.
- Im Allgemeinen können die ersten und zweiten Sortierläufe in m Batches ausgeführt werden, von Batch 1 bis und einschliesslich Batch m. In dieser Weise kann eine maximale Anzahl von m x 40'000 Auslieferungspunkten bedient werden. In der Tat gibt es zusätzlich zu p und q einen dritten Parameter: die Batchnummer, die von der Zahl 1 bis zur Zahl m läuft.
- Die Fig. 2 benutzt Bezeichnungen wie "b1, a1". Die Bezeichnung in diesem speziellen Beispiel bedeutet "Auslieferungslauf 1, Auslieferungspunkt 1". Die Postsendungen für den Auslieferungspunkt 1 des Auslieferungslaufes 1 haben die Abfolgenummer 1 im Batch 1 und bilden Teil des Abschnittes 1. So haben die Postsendungen für den Auslieferungspunkt 24 des Auslieferungslaufes 2 die Abfolgenummer 6 und bilden Teil des Abschnittes 7.
- Fig. 3 gibt ein Beispiel eines Auslieferungslaufes, der in zwei unterschiedliche Batches unterteilt ist: Auslieferungslauf i, der sich über die Batche 1 und 2 erstreckt. Die Postsendungen für den Auslieferungspunkt 1 des Auslieferungslaufes i haben die Abfolgenummer 199 in Batch 1 und bilden Teil des Abschnittes 1. Die Postsendungen für den Auslieferungspunkt 18 desselben Auslieferungslaufes haben die Abfolgenummer 4 in Batch 2 und bilden Teil des Abschnittes 3. Die strichlinierten Linien in Fig. 3 zeigen an, dass nur ein Teil der Tabelle gezeigt ist, der für den Batch 1 und den Batch 2 anzuwenden ist.
- Natürlich bilden Fig. 2 und 3 nur Beispiele einer Verteilung von Auslieferungsläufen und Abschnitten unter Staplern innerhalb einer Anordnung und können unterschiedliche Batches betreffen. Die Unterteilung kann angepasst werden, wenn sich Veränderungen im Sortierprozess ergeben als Ergebnis des Wechsels in Auslieferungsläufen z. B. aufgrund der Tatsache, dass Grenzen zwischen Auslieferungsläufen verschoben werden müssen durch eine Veränderung der Anzahl der Auslieferungspunkte, falls neue Gebäude gebaut oder zerstört werden. Wenn dieses Verfahren gemäss der Erfindung eingesetzt wird, wird die Korrelation zwischen der Abfolgenummer in einem gewissen Batch und eine Abschnittsnummer auf der einen Seite und einem Auslieferungspunkt in einem gewissen Auslieferungslauf auf der anderen Seite in einer Tabelle festgehalten. Diese Tabelle ist in Speichereinrichtungen hinterlegt, die zu benutzenden Sortieranordnungen entsprechen. Veränderungen des Sortierprozesses in der Gestalt von Wechseln der Verteilung von Auslieferungsläufen und Abschnitten unter den Abschnitten einer Sortieranordnung und Batches werden tatsächlich in der jeweils relevanten Tabelle verändert.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung, bei dem eine Sortieranordnung mit Staplern eingesetzt wird, ist mindestens ein Auslieferungspunkt am Ende jedes Abschnittes ein Pseudoauslieferungspunkt. In dem in der Fig. 2 gegebenen Beispiel sind solche Punkte für den Auslieferungslauf 1 mindestens die Auslieferungspunkte 5, 10 und 15. Der Postfluss wird niemals Postsendungen für einen Pseudoauslieferungspunkt enthalten. Der Sortierprozess kann nun in einer Weise angeordnet werden, dass, wenn der Pseudoauslieferungspunkt (oder der erste der Pseudoauslieferungspunkte) erreicht wird, das vorher erwähnte Endabschnittssignal (SES) gegeben wird. Ein solches SES kann ein hörbares oder visuelles Signal sein. Keine besondere Ausrüstung ist notwendig, um festzustellen, dass ein SES zu erzeugen ist. Die Steuersoftware, die zu der Sortieranordnung gehört, liefert das Mittel zur Erfassung, welche Abschnittsnummer in einem bestimmten Abschnitt die nächste zur Bearbeitung vorgesehen ist, und kann daher die Mittel zur Bestimmung, dass die nächste Abschnittsnummer einem Pseudoauslieferungspunkt entspricht, feststellen. Bei Wahrnehmung des SES haben die Benutzer der Sortieranordnung die Möglichkeit, die Stapel leeren, die die Postsendungen aus dem abgelaufenen Abschnitt enthalten, und diese zu eventuell vorher beendeten Abschnitten des Auslieferungslaufes hinzuzufügen. Sobald der Stapler geleert worden ist, muss das Staplerleersignal, SLS, welches im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 1 erwähnt worden ist, zu der Steuereinrichtung der Sortieranordnung übertragen werden, um zu signalisieren, dass der Stapler tatsächlich geleert worden ist und bereit ist, neue Postsendungen für den nächsten Auslieferungslauf zu erhalten. Das besagte SLS kann entweder manuell durch die Benutzer gegeben werden, z. B. durch Drücken eines Knopfes oder automatisch durch einen Schalter, der im oder nahe eines Staplers angeordnet ist und durch die Anwesenheit oder Abwesenheit von Postsendungen betätigt wird. Die Sortieranordnung wird vorzugsweise gestoppt, wenn das SLS nicht innerhalb einer bestimmten vorbestimmten Zeit nach einem SES gegeben wird, während Postsendungen, die für diesen bestimmten Stapler vorgesehen sind, in die Sortieranordnung zur Verarbeitung zugeführt werden. Der Einsatz von Pseudoauslieferungspunkten macht den Einsatz von Trennkarten oder anderen ähnlichen Mitteln zum Feststellen von Grenzen zwischen verschiedenen Auslieferungsläufen überflüssig.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches Stapler einsetzt, wird auf den Weg hingewiesen, auf dem der letzte Abschnitt eines Auslieferungslaufes von dem ersten Abschnitt des nachfolgenden Auslieferungslaufes unterschieden wird. Zum Beispiel umfasst Fig. 2 eine Trennung dergestalt, dass sie zwischen dem dritten Abschnitt des Auslieferungslaufes 1 und dem ersten Abschnitt des Auslieferungslaufes 2, d. h. zwischen der Spalte 3 und der Spalte 4 in der Tabelle vorliegt. Jede der folgend beschriebenen Methoden kann angewandt werden:
- 1) Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Auslieferungsläufen wird ein Pseudostapler eingesetzt, bei dem keine Postsendungen während der zweiten Sortieroperation abgelegt werden. Dies reduziert die Effizienz des Verfahrens, da eine Anzahl von Staplern während des zweiten Sortierlaufes unbenutzt bleiben werden.
- 2) Für jeden Batch wird eine vorbestimmte feste Staplerreihenfolge festgehalten. Dies bedeutet, dass falls eine Anzahl von vier Abschnitten für den ersten Auslieferungslauf ausgewählt wird, jeder nachfolgende Auslieferungslauf in diesem Batch auch aus vier Abschnitten besteht. Natürlich hat dies einen negativen Einfluss auf die Flexibilität.
- 3) Sortieranordnungen werden eingesetzt, die mit anderweitig bekannten Mitteln ausgestaltet sind, wie
- a) Halter von Markierungen und Mittel zur Anzeige für den Benutzer, welche Markierungen für einen vervollständigten Auslieferungslauf eingesetzt werden sollten,
- b) Anordnungen für den Zweck des Ausdrucks von Markierungen zu geeigneten Zeitpunkten, die von den Benutzern eingesetzt werden, um einen vervollständigten Auslieferungslauf anzuzeigen,
- 4) Für jeden Stapler wird in Zusatz zu einem SES-Anzeiger eine zweite Anzeige hinzugefügt, die anzeigen kann, dass der Stapler zu diesem Zeitpunkt einen letzten Abschnitt des Auslieferungslaufes umfasst, wobei die zweite Anzeige das Signal zu einem gewissen Zeitpunkt abgibt.
- In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung, bei denen Schächte als Ablageeinrichtungen eingesetzt werden, die in der Sortieranordnung eingesetzt werden können und die aus dieser herausgenommen werden können, nachdem sie vollständig oder teilweise gefüllt sind, werden keine Pseudoauslieferungspunkte benötigt. Bei dem Erreichen des Abschnittendes wird der betreffende Schacht aus der Anordnung entfernt, und solange kein leerer Schacht ersetzt worden ist, wird der Ablageeinrichtung keine Postsendung zugesandt.
- Bei dem zuletzt genannten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Einsatz von Markierern als einfaches Mittel zum Anzeigen von Grenzen zwischen Auslieferungsläufen trivial.
Claims (20)
1. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen, die für
Adressen/Auslieferungspunkte innerhalb eines vorbestimmten
Auslieferungsbereichs bestimmt sind, in einer Auslieferungsreihenfolge
durch das Mittel einer Sortieranordnung, die umfasst:
- einen Eingang zum Zuführen von aufeinanderfolgenden
Postsendungen, die Adressinformationen tragen, in die Anordnung,
- eine Ausleseeinrichtung zum Zwecke des Lesens der
Adressinformation auf den Postsendungen, die in die Anordnung geführt
worden sind,
- eine Steuereinrichtung zum Zwecke der Analysierung der
Adressinformation, die von den Postsendungen ausgelesen worden
ist, und des Zuweisens eines Abfolgehinweises zu den
betreffenden Postsendungen,
- eine Anzahl von ähnlichen Ablageeinrichtungen, die mit den
Abfolgenummern 1, 2, ..., n benannt sind, zum Ablegen der
Postsendungen in diese,
wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
(a) einen ersten Sortierlauf, bei dem:
- Postsendungen in den Eingang geliefert werden,
- die Leseeinrichtung die Adressinformationen auf den
Postsendungen ausliest,
die Steuereinrichtung die auf der Basis der ausgelesenen
Adressinformation jeder Postsendung einen Abfolgehinweis
zuweist, und
- jede Postsendung in einer Ablageeinrichtung mit einer ersten
Abfolgenummer abgelegt wird, die von dem Ablagehinweis
abgeleitet wird, die der betreffenden Postsendung zugewiesen ist,
(b) einen zweiten Sortierlauf, bei dem;
- die Postsendungen, die während dem ersten Sortierlauf
abgelegt worden sind, aus den aufeinanderfolgenden Ablageeinrichtungen
mit den Abfolgenummern 1...n herausgenommen und erneut in
einen Eingang der Anordnung eingefüttert werden, und
- jede Postsendung in einer Ablageeinrichtung mit einer
zweiten Abfolgenummer abgelegt wird, die von dem Ablagehinweis
abgeleitet wird, welcher der betreffenden Postsendung zugewiesen
worden ist,
(c.) eine Bündelungsstufe, bei der die Postsendungen aus den
aufeinanderfolgenden Ablageeinrichtungen gebündelt werden, während
sie die Reihenfolge beibehalten, in denen sie abgelegt worden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Auslieferungsbereich eine Anzahl > = 2 von
Auslieferungsläufen umfasst, während das Verfahren die Notwendigkeit zum
getrennten Vorsortieren gemäss dem Auslieferungslauf vermeidet,
- dass der Abfolgehinweis, der von der Steuereinrichtung
während des ersten Sortierlaufes zugewiesen wird, eine Anzahl von
Zahlenpaaren j, k umfasst, wobei eine erste Zahl j = 1, 2, ...,
n der ersten Abfolgenummer entspricht und eine zweite Zahl k =
1, 2, ..., n der zweiten Abfolgenummer entspricht und mit einer
Abschnittsnummer innerhalb eines Auslieferungslaufes verbunden
ist, wobei die zugewiesenen Zahlenpaare j, k Matrixpositionen
innerhalb einer nxn-Matrix bilden, wobei jede Matrixposition
einem Auslieferungspunkt innerhalb eines Auslieferungslaufes in
dem Auslieferungsbereich entspricht und die Matrixpositionen je
Auslieferungslauf in die nichtüberlappenden pxq-Untermatrizen
der nxn-Matrix gruppiert werden,
- dass während der ersten und zweiten Sortierläufe jede
Postsendung in der Ablageeinrichtung mit der Abfolgenummer in
Übereinstimmung mit der ersten Nummer bzw. der zweiten Nummer des
zugewiesenen Nummernpaares abgelegt wird, und
- dass während des Bündelschrittes für einen bestimmten
Auslieferungslauf die Postsendungen aus den Ablageeinrichtungen mit
den Abfolgenummern in Übereinstimmung mit den Zahlen k entsprechend
dem Auslieferungslauf in Nummernabfolge gebündelt werden,
in einer Weise,
- dass während des ersten, Sortiervorganges die Postsendungen
für eine Anzahl von Auslieferungsläufen, wobei diese Anzahl
mindestens gleich 2 ist, sortiert werden, und
- dass während des zweiten Sortiervorganges je
Auslieferungslauf i mit p mal q Auslieferungspunkten, q aus n
Ablageeinrichtungen der Sortieranordnung mit n > q > 1 in einer Weise
eingesetzt werden:
- dass die Postsendungen für die ersten p Auslieferungspunkte
des Auslieferungslaufes, die den ersten Auslieferungsabschnitt
des Auslieferungslaufes bilden, in den ersten der q
Ablageeinrichtungen in der Auslieferungspunktabfolge abgelegt werden, und
- dass die Postsendungen für die zweiten p
Auslieferungspunkte, die den zweiten Auslieferungsabschnitt des
Auslieferungslaufes bilden, in den zweiten der q Ablageeinrichtungen in der
Auslieferungspunktabfolge abgelegt werden,
und so weiter bis die Postsendungen für alle p mal q
Auslieferungspunkte des Auslieferungslaufes i in den ihnen zugeordneten
Ablageeinrichtungen abgelegt worden sind,
während in der Bündelungsstufe für einen gewissen
Auslieferungslauf die Postsendungen aus den Ablageeinrichtungen mit den
Abfolgenummern in Übereinstimmung mit den Zahlen k, die diesem
Auslieferungslauf entsprechen, in Abfolge in der Reihenfolge der
besagten Nummern gebündelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für
q, für jeden Auslieferungslauf i, ein Wert in Abhängigkeit von
der Anzahl der Auslieferungspunkte des Auslieferungslaufes i
ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablageeinrichtungen Stapler in der Sortieranordnung
umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach
dem letzten Auslieferungspunkt in dem Sortierabschnitt jedes
Auslieferungsabschnittes eines Auslieferungslaufes mindestens
ein Pseudo-Auslieferungspunkt hinzugefügt wird, für den keine
und niemals Postsendungen in den Stapler abgelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Erreichen des ersten Pseudo-Auslieferungspunktes während eines
Auslieferungslaufes während des Sortierverfahrens von einem
"Abschnitt vervollständigt" Signal gefolgt wird, welches für die
Aufnahme durch einen Menschen geeignet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
"Abschnitt vervollständigt" Signal erzeugt wird, bis der
zugehörige Stapler geleert worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach
der Leerung des zugehörige Staplers das "Abschnitt
vervollständigt" Signal durch einen menschlichen Benutzer beendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach
der Leerung des zugehörige Staplers das "Abschnitt
vervollständigt" Signal durch ein "Stapel leer" Signal beendet wird,
welches innerhalb der Sortieranordnung erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn das "Abschnitt vervollständigt" Signal nicht
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne beendet wird, die
Sortieranordnung dann gestoppt wird, sobald erfasst wird, dass die
Sortieranordnung eine Postsendung für einen nachfolgenden
Auslieferungslauf enthält, die in einen aus der Gruppe der q Stapler zu
sortieren ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass Behälter als Ablagereinrichtungen eingesetzt werden, die in
der Sortieranordnung eingesetzt werden können und die aus der
Sortieranordnung nach Vervollständigung des Sortiervorganges
entfernt werden können.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Erreichen des letzten Auslieferungspunktes eines
Auslieferungsabschnittes während des Sortierverfahrens von einem "Abschnitt
vervollständigt" Signal gefolgt wird, welches für die Aufnahme
durch einen Menschen geeignet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das
"Abschnitt vervollständigt" Signal erzeugt wird, bis der
zugehörige Behälter entfernt geleert worden ist und ein leerer
Behälter eingesetzt worden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach
dem Entfernen des zugehörigen Behälters und dem Einsetzen eines
neuen Behälters das "Abschnitt vervollständigt" Signal durch
einen menschlichen Benutzer beendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach
dem Entfernen des zugehörigen Behälters und dem Einsetzen eines
neuen Behälters das "Abschnitt vervollständigt" Signal durch ein
"Stapel leer" Signal beendet wird, welches innerhalb der
Sortieranordnung erzeugt wird.
15. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
ersten Mitteln versehen ist, die das Beenden des "Abschnitt vervollständigt"
Signals durch einen menschlichen Benutzer
ermöglichen.
16. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
zweiten Mitteln versehen ist, um ein "Stapel leer" Signal zu
erzeugen, um das "Abschnitt vervollständigt" Signal zu beenden.
17. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
dritten Mitteln versehen ist, um ein "Nicht leer innerhalb der
Zeit" Signal zu erzeugen, um das "Abschnitt vervollständigt"
Signal während einer vorbestimmten Zeit ausgesandt worden ist.
18. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
vierten Mitteln versehen ist, um die Sortieranordnung zu
stoppen, wenn das "Nicht leer innerhalb der Zeit" Signal erzeugt
worden ist und die Sortieranordnung Postsendungen enthält, die
für die Gruppe von q Staplern vorgesehen sind, für die das
"Nicht leer innerhalb der Zeit" Signal gegeben worden ist.
19. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
fünften Mitteln versehen ist, die das Beenden des "Abschnitt
vervollständigt" Signals durch einen menschlichen Benutzer
ermöglichen.
20. Anordnung zum Zweck des Einsatzes des Verfahrens nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortieranordnung mit
sechsten Mitteln versehen ist, um ein "leerer Behälter
vorhanden" Signal zu erzeugen, um das "Abschnitt vervollständigt"
Signal zu beenden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PTT POST HOLDINGS B.V., HOOFDDORP, NL |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: MAYER, FRANK UND SCHOEN, 75173 PFORZHEIM |