DE69704072T2 - Taschenwerkzeugmagazin - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeugmagazin oder ein Werkzeugbehältnis mit Abmessungen, die genügend reduziert sind, um leicht in eine Kleidertasche gesteckt zu werden.
• Wenn man wünscht, eine Serie von Werkzeugen mit sich in einer Tasche zu transportieren, hält man meistens zwei Sorten von Mitteln bereit; zunächst kann man ein Behältnis mit einer meistens zylindrischen Form haben, von dem ein Ende einen Deckel bildet und bei dem die verschiedenen Werkzeuge im Inneren eines hohlen Teils des genannten Zylinders enthalten sind. Meistens erlaubt ein am anderen Ende des Behältnisses vorgesehenes Anschlussstück, jedes Werkzeug einzufügen, das Behältnis funktioniert dann als Griff des benutzten Werkzeuges. Eine solche Vorrichtung weist mehrere Missstände auf, insbesondere die Tatsache, dass die Werkzeuge ungeordnet im Inneren des Behältnisses plaziert sind und dass das Behältnis zum Wählen eines bestimmten Werkzeuges vollständig geleert werden muss; gleichfalls ist es meistens nötig, die Werkzeuge nach einer bestimmten Ordnung im Inneren des Behältnisses anzuordnen, wenn man wünscht, dass alle dort Platz haben. Eine solche Vorrichtung erlaubt nicht, leicht festzustellen, ob ein Werkzeug fehlt.
• Ein anderes Mittel besteht darin, die verschiedenen Werkzeuge durch eines ihrer Enden zu vereinigen und sie zwischen zwei Seitenteilen zu montieren, um eine Vorrichtung des Typs Taschenmesser oder "Schweizermesser" zu bilden. In diesem Fall können gewisse Geräte, zum Beispiel ein Zahnstocher oder eine Pinzette, in einem angepassten Gehäuse angereiht sein. Wenn die Zahl der Werkzeuge erheblich ist, wird die Breite des Messers hinderlich. Zudem hat der Benutzer nicht die Wahl der Werkzeuge für seine eigenen Bedürfnisse, die verschiedenen Werkzeuge werden im Werk durch den Fabrikanten des Messers montiert.
• CH-A-654514 beschreibt ein Werkzeugmagazin, wie es im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 erwähnt ist.
• Ein erstes Ziel der Erfindung ist, ein Werkzeugmagazin vorzuschlagen, das die Missstände der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist, das es erlaubt, ein bestimmtes Werkzeug leicht zu erreichen, um es herausnehmen oder wegräumen zu können, wie auch die Anwesenheit aller Werkzeuge leicht kontrollieren zu können, wobei es in Abmessungen bleibt, die es erlauben, es in die Tasche zu stecken.
• Ein zweites Ziel der Erfindung ist, ein nach den Bedürfnissen des Benutzers modulares Werkzeugmagazin vorzuschlagen, das diesem die Wahl der Werkzeuge lässt, die in die Vorrichtung einzuschliessen sind.
• Diese verschiedenen Ziele werden durch ein Werkzeugmagazin erreicht, das den Ansprüchen entspricht.
• Eine bevorzugte Ausführungsform, die zwei Varianten von Öffnungsmitteln eines Werkzeugmagazins nach der Erfindung enthält, ist nachstehend im Hinblick auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, welche die Figuren enthält, von denen:
• die Fig. 1A, 1B und 1C eine Ausführungsform eines Werkzeugmagazins in geschlossenem Zustand zeigen, von einem ersten Ende, von einer Seitenfläche und von einem zweiten Ende her gesehen,
• die Fig. 2A eine seitliche Ansicht des gleichen Magazins zeigt, das nach einer ersten Variante der Öffnungsmittel geöffnet ist,
• die Fig. 2B eine Bemusterung von in der vorangehenden Figur sichtbaren Werkzeugen zeigt,
• die Fig. 3 das gleiche Magazin offen und von unten gesehen zeigt,
• die Fig. 4A eine seitliche Ansicht eines offenen Magazins nach einer zweiten Variante der Öffnungsmittel zeigt und
• die Fig. 4B eine andere Bemusterung von in der vorangehenden Figur sichtbaren Werkzeugen zeigt.
• Wie man es auf den Figuren sieht, hat das Werkzeugmagazin 1 nach der Erfindung die allgemeine Form eines "Schweizer Messers". Nach den Fig. 1A und 1C sieht man seine Abmessungen, insbesondere seine ziemlich gering bleibende Breite. Das Werkzeugmagazin 1 ist also aus einem Körper 10 aufgebaut, der zwei Seitenteile 11 und 12 enthält, die in bekannter Art zusammengehalten werden und zwischen sich einen Zwischenraum belassen. Neben einem Werkzeuglagerungsgerät 2, das weiter unten beschrieben wird, kann das Magazin 1 noch ein oder mehrere andere Geräte oder Klingen enthalten, zum Beispiel eine Messerklinge 13 oder einen Stichel 14, wobei diese anderen Werkzeuge in bekannter Art montiert und verwendbar sind.
• Das Werkzeugmagazin 1 enthält ein Lagerungsgerät 2 oder eine Lagerungsklinge, das im Zwischenraum zwischen den zwei Seitenteilen 11 und 12 angeordnet ist und nach zwei Varianten aus dem Körper 10 herausgezogen respektive in diesen eingeführt werden kann. Nach einer ersten, durch den Doppelpfeil der Fig. 2A gezeigten Variante ist ein erstes Ende des Lagerungsgeräts 2 in schwenkbarer Art auf einer Achse 20 montiert, um in der gleichen Art wie eine übliche Messerklinge zwischen den zwei Seitenteile 11 und 12 des Körpers 10 herausgenommen respektive eingeführt werden zu können. Zu diesem Zweck enthält das andere Ende des Lagerungsgeräts 2 Angriffsmittel 21 (siehe Fig. 1C und 2A), die erlauben, es zu erfassen, um es zu schwenken.
• Nach einer anderen, durch den Doppelpfeil der Fig. 4A gezeigten Variante ist das Gerät 2 zwischen den beiden Seitenteilen 11 und 12 entlang von in den Figuren nicht dargestellten Führungsmitteln längs verschiebbar. Das Lagerungsgerät 2 kann dann vollständig aus dem Körper 10 herausgenommen und von letzterem getrennt oder aber durch bekannte Mittel im Körper 10 zurückgehalten werden. In der gleichen Art wie vorangehend können Angriffsmittel 21 helfen, das Lagerungsgerät 2 aus dem Körper 10 herauszunehmen.
• Das Lagerungsgerät 2 besteht insbesondere aus einer Wand 22, die auf einer oder beiden ihrer Flächen eine Mehrzahl von Befestigungszapfen 23 enthält. Die Befestigungszapfen 23 sind vorzugsweise derart gruppiert, dass dort eine Mehrzahl von Werkzeugen 3 durch Klemmung eines jeden von ihnen zwischen zwei oder drei Befestigungszapfen 23 eingeführt werden kann. Man sieht zum Beispiel in der Fig. 2A, dass die gezeigte Fläche des Lagerungsgeräts 2 achtzehn Befestigungszapfen 23 enthält, die in Gruppen von drei angeordnet sind, um zwischen ihnen sechs Werkzeuge 3 parallel lagern zu können. In ähnlicher Art, obwohl es nicht unbedingt nötig ist, trägt die andere, in der Fig. 4A sichtbare Fläche des Lagerungsgerätes 2 die gleiche Anzahl von Befestigungszapfen 23, um die gleiche Anzahl von Werkzeugen 3 aufzunehmen. Als Beispiel von Werkzeugen, bei denen es möglich ist, sie in einer solchen Vorrichtung zu lagern, gibt es, wie man es in den Fig. 2B und 4B sehen kann, eine feine Feile 30, einen ersten Schlitzschraubenzieher 31, zwei Sechskantschraubenzieher 32 und 33, einen Stichel 34, einen Kreuzschraubenzieher 35 und zwei andere Schlitzschraubenzieher 36 und 37. Man bemerkt also, dass alle Werkzeuge 3 vom Werkzeugmagazin 1 unabhängig sind; sie können also leicht durch den Benutzer beim Kauf des Magazins gewählt werden, oder dann, zum Beispiel für eine bestimmte Störungsbehebung, aus einer vollständigeren, dem Benutzer zur Verfügung stehenden Reihe gewählt werden.
• Das Werkzeugmagazin wurde mit einem Lagerungsgerät 2 beschrieben, das auf seinen zwei Flächen mit Befestigungsmitteln 23 ausgestattet ist; es ist selbstverständlich auch möglich, dass nur eine Fläche zum Aufnehmen von Werkzeugen gestaltet ist. Es ist ebenfalls möglich, mehr als ein Lagerungsgerät 2 zwischen den zwei Seitenteilen 11 und 12 vorzusehen, wobei jedes der Geräte auf einer oder beiden seiner Flächen bestückt sein kann.
• Man bemerkt auf dem hinteren Teil einiger der Werkzeuge, insbesondere auf dem Schraubenzieher 31, ein Kupplungsmittel 310. Dieser hintere Teil des Werkzeugs 31 kann in eine Aufnahme 15 eingeführt werden, die auf einem Ende des Körpers 10 vorgesehen sein kann oder in eine Aufnahme 16, die auf einem Seitenteil des Körpers 10 vorgesehen sein kann. Indem die Kupplungsmittel 310 in einer bekannten Vorrichtung, die zu diesem Zweck im Inneren der Aufnahme oder der Aufnahmen 15, 16 vorgesehen ist, eingerastet werden, ist es möglich, den Körper 10 als Griff für das Werkzeug 31 zu verwenden.
• Das gleiche Kupplungsmittel 310 kann zum Beispiel auch an eine Hülse eines Werkzeugantriebs wie zum Beispiel eines Schraubers angepasst sein, der durch Batterien oder irgendeine Energiequelle gespeist wird.
• So verfügt der Benutzer in einem geringen Volumen über eine Reihe von Werkzeugen, die er an seine Bedürfnisse anpassen kann, die Werkzeuge sind leicht individuell zugänglich und wenn nötig können gewisse unter ihnen leicht im Zusammenwirken mit dem Körper des Magazins als Griff oder Träger des genannten Werkzeugs verwendbar sein.

Claims (9)

1. Werkzeugmagazin (1), das mindestens ein abnehmbares Werkzeug umfasst und aus einem Körper (10) aufgebaut ist, der zwei Seitenteile (11, 12) enthält, die einen inneren Zwischenraum umschliessen, wobei mindestens ein aus dem genannten Werkzeugkörper herausnehmbares Gerät (2) im genannten Zwischenraum angeordnet ist und mindestens eines der genannten herausnehmbaren Geräte zum Aufnehmen mindestens eines abnehmbaren Werkzeugs (3) gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses herausnehmbare Gerät (2) an einem seiner Enden um eine Achse (20) schwenkbar montiert ist, die zwischen den zwei Seitenteilen (11, 12) des Körpers (10) befestigt ist.

2. Werkzeugmagazin (1), das mindestens ein abnehmbares Werkzeug umfasst und aus einem Körper (10) aufgebaut ist, der zwei Seitenteile (11, 12) enthält, die einen inneren Zwischenraum umschliessen, wobei mindestens ein aus dem genannten Werkzeugkörper herausnehmbares Gerät (2) im genannten Zwischenraum angeordnet ist und mindestens eines der genannten herausnehmbaren Geräte zum Aufnehmen mindestens eines abnehmbaren Werkzeugs (3) gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses herausnehmbare Gerät (2) längsverschiebbar zwischen den zwei Seitenteilen (11, 12) des Körpers (10) montiert ist.

3. Werkzeugmagazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das herausnehmbare Gerät (2), das zum Aufnehmen mindestens eines abnehmbaren Werkzeugs (3) gestaltet ist, Angriffsmittel (21) zum Erleichtern seines Herausnehmens aus dem Körper (10) enthält.

4. Werkzeugmagazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das herausnehmbare Gerät (2) Befestigungsmittel (23) für mindestens ein Werkzeug (3) enthält, die auf mindestens einer Seitenfläche einer Wand (22) angeordnet sind, welche im wesentlichen parallel zu den zwei Seitenteilen (11, 12) des Körpers (10) verläuft.

5. Werkzeugmagazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Befestigungsmittel (23) derart angeordnet sind, dass eine Mehrzahl von Werkzeugen (3) parallel zwischen ihnen angeordnet werden kann.

6. Werkzeugmagazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Werkzeug (31) an seinem hinteren Ende Kupplungsmittel (310) enthält, welches hintere Ende geeignet ist, in eine Aufnahme (15, 16) eingeführt zu werden, die auf dem Körper (10) des genannten Magazins eingebaut ist, wobei die genannte Aufnahme Einrastmittel für die genannten Kupplungsmittel enthält.

7. Werkzeugmagazin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Aufnahme (15, 16) an einem Ende und/oder auf einer Seitenfläche (11, 12) des Körpers (10) angeordnet ist.

8. Werkzeugmagazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als "Schweizermesser" gestaltet ist.

9. Werkzeugmagazin nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem mindestens ein weiteres rückziehbares Gerät (13, 14) enthält.