DE69703327T2 - Schaubehälter - Google Patents

Schaubehälter

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaubehälter, und insbesondere einen Schaubehälter mit einer reflektierenden Oberfläche oder mehreren reflektierenden Oberflächen, um den Eindruck eines größeren Volumens innerhalb des Behälters zu erzeugen.
  • Gegenwärtig werden Schaubehälter, zum Beispiel Fischbehälter oder Aquarien, im allgemeinen aus durchsichtigen Wänden gebildet, die an einem Boden befestigt sind, wobei auf dem Behälter wahlweise ein Deckel vorgesehen ist. Die Wände des Behälters bestehen typischerweise aus herkömmlichem gehärtetem Glas oder Plexiglas, um das Betrachten des Inneren des Behälters zu ermöglichen.
  • US-A-3706299 von Hendges beschreibt ein verspiegeltes Meeresaquarium, das aus beleuchteten Glasspiegeln und Einwegglasspiegeln aufgebaut ist, um die Sicht auf das marine Lebens darin zu verbessern. Einwegglasspiegel sind jedoch viel schwerer als normales Glas und erscheinen sehr dunkel, wenn sie von der lichtdurchlässigen Seite aus betrachtet werden. Dementsprechend besteht die Ansicht, daß auf diese Weise konstruierte Aquarien unter Umständen dem Auge nicht angenehm erscheinen, eine starke Innenbeleuchtung erfordern würden und überdies beträchtlich schwerer wären als ein herkömmliches Aquarium. Tests haben außerdem bewiesen, daß sich die Qualität von herkömmlichen Einwegglasspiegeln im Kontakt mit Wasser, besonders mit Salzwasser, schnell verschlechtert. Besonders die innere Beschichtung auf dem Glas korrodiert und blättert vom Glas ab, wodurch die Reflexionswirkung zerstört und etwa im Aquarium lebende Fische vergiftet werden. Dementsprechend ist der Vorschlag von Hendges von Aquarienherstellern nicht übernommen worden.
  • US-A-3610918 beschreibt eine neuartige Beleuchtungseinrichtung, die einen im allgemeinen hohlen Körper aufweist, der auf einem Träger montiert ist, der eine Lichtquelle enthält. Der Hohlkörper wird durch mehrere Platten eingegrenzt, wobei mindestens eine Platte Licht reflektiert, mindestens eine Platte halbdurchsichtig ist so daß die Lichtquelle durch eine der Platten betrachtet werden kann und die Reflexion der Lichtquelle an einer oder mehreren von den anderen Platten sichtbar ist.
  • Fischhalter möchten oft große Fischbehälter haben, die viele und verschiedenartige Fische aufnehmen. Wegen Raummangels oder wegen der unpraktischen Bedingungen der Unterhaltung so großer Behälter sind sie unter Umständen auf kleinere Behälter beschränkt
  • Ferner möchte ein Fischhalter u. U. viele verschiedene Fischarten in einem einzigen Behälter halten, zusammen mit Blattpflanzen, um das Aussehen des Behälters zu verbessern. Dies ist jedoch oft nicht wünschenswert, da bestimmte Fischarten nicht zusammen gehalten werden können, zum Beispiel Süßwasser- und Salzwasserfische oder große Fische, die möglicherweise kleinere Fische fressen. Außerdem vernichten einige Fische die in den Behältern gehaltenen Blattpflanzen, indem sie die Blattpflanzen fressen oder von den Wurzeln abreißen.
  • Es gehört zu den Aufgaben der vorliegenden Erfindung, zumindest einige der obigen Nachteile zu verhüten und/oder zu mildern.
  • Nach einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Aquarium und/oder Vivarium in Form eines Behälters mit mehreren Wänden bereit, deren Oberflächen Licht innerhalb des Behälters reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil einer der Wände aus einem durchsichtigen reflektierenden Glas mit einer dünnen durchsichtigen Schicht aus Metalloxid(en) besteht, um eine Sichtfläche zu bilden, durch die das Innere des Behälters betrachtet werden kann.
  • Nach einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Schaubehälter mit mehreren Wänden bereit, wobei mindestens eine Wand eine Oberfläche aufweist, die Licht innerhalb des Behälters reflektiert, und wobei eine gegenüberliegende Wand, die aus einem durchsichtigen reflektierenden Glas besteht, eine Sichtfläche bildet, durch die das Innere des Behälters betrachtet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige reflektierende Glas eine dünne durchsichtige Schicht aus Metalloxid(en) aufweist und daß eine durchsichtige Wandplatte zwischen mindestens einer Wand und der gegenüberliegenden Wand zur Unterteilung des Behälterinneren vorgesehen ist.
  • Im allgemeinen ist gegenüber und/oder angrenzend an die Sichtfläche eine reflektierende Oberfläche vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäßen Schaubehälter finden besondere Anwendung als Fischbehälter oder Aquarien. Erfindungsgemäße Schaubehälter können jedoch auch als Vivarien zur Haltung von Tieren wie etwa Reptilien eingesetzt werden.
  • Die Schaubehälter können jede gewünschte Form annehmen. Vorzugsweise ist der Schaubehälter würfel-, quader- oder zylinderförmig. Alternativ kann der Behälter allgemein dreieckförmig sein, um ihn in Ecken aufzustellen.
  • Die Sichtfläche besteht aus reflektierendem oder spiegelndem Glas. Herkömmliches spiegelndes Glas weist eine Platte aus durchsichtigem oder farbigem Glas, typischerweise Floatglas auf, deren eine Seite mit einer dünnen lichtdurchlässigen Schicht aus Metalloxid(en) bedeckt ist. Die Schicht kann durch ein pyrolytisches Verfahren beim Austritt des Glases aus dem Ofen aufgebracht werden. Die Seite der spiegelnden Glasplatte, die mit der dünnen lichtdurchlässigen Schicht aus Metalloxid(en) bedeckt ist, reflektiert stärker als die andere Seite der Platte, und die beschichtete Seite wird vorzugsweise im Inneren des Behälters angeordnet.
  • Im Unterschied zu einem Einwegspiegel ist reflektierendes Glas so konstruiert, daß es nur einen Teil des verfügbaren Lichts reflektiert und ähnlich wie durchsichtiges Glas aussieht, wenn es in einem Schaubehälter verwendet wird. Typischerweise läßt reflektierendes Glas 15 bis 70% des Lichts außerhalb des Behälters in den Behälter durch. Außerdem werden durch Anordnung der beschichteten Seite einer reflektierenden Glasplatte auf der Innenseite typischerweise 20-40% und vorzugsweise 25-35% Licht innerhalb des Behälters reflektiert. Das reflektierende Glas kann zum Beispiel reflektierendes STOPSOLTM- Glas (beziehbar von Glaverbel aus Brüssel, Belgien) oder reflektierendes REFLECTOFLOATTM- und MIRAGETM-Glas sein (beziehbar von Pilkington United Kingdom Limited, St. Helena, England).
  • Die eine oder die mehreren übrigen reflektierenden Flächen können ein herkömmlicher lichtundurchlässiger versilberter Glasspiegel oder spiegelndes Glas (siehe oben) sein, das vorzugsweise so ausgerichtet ist, daß die stärker reflektierende Seite des Glases nach innen weist.
  • Es ist wünschenswert, die Beleuchtungsstärke innerhalb des Behälters zu erhöhen. Die stärkere Beleuchtung kann durch Lichtquellen erfolgen, die in einem Behälterdeckel und/oder in einem Behälterboden untergebracht sind. Die Erhöhung der Beleuchtungsstärke innerhalb des Behälters ermöglicht es einem Betrachter, durch das spiegelnde Glas in einen Behälter zu sehen, aber die niedrigeren Beleuchtungsstärken außerhalb des Behälters verhindern, daß das Bild des Betrachters auf der (den) reflektierenden Oberfläche(n) des spiegelnden Glases innerhalb des Behälters sichtbar ist.
  • Ein Schaubehälter kann unter Verwendung irgendeiner gewünschten Materialkombination gestaltet werden. Zum Beispiel kann ein Behälter eine Vorderwandplatte aus spiegelndem Glas und silberverspiegelte Seiten- und Rückwandplatten aufweisen. Alternativ kann ein Behälter gestaltet werden, bei dem alle vier Wandplatten spiegelndes Glas aufweisen, so daß der Behälter aus jeder Position außerhalb des Behälters betrachtet werden kann, wobei die Innenwände als Spiegel wahrgenommen werden.
  • Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist ein quaderförmiger Schaubehälter mit vier im wesentlichen vertikalen Wänden, die mit einem Boden verbunden sind, wobei die Vorderwandplatte und zwei Seitenwandplatten aus spiegelndem Glas bestehen und die Rückwandplatte ein versilberter Spiegel ist. Eine solche Konstruktion vermittelt einem Betrachter den Eindruck eines Behälters, dessen Innenvolumen vielfach größer ist als seine tatsächliche Größe, da Licht innerhalb des Behälters von den spiegelnden Oberflächen hin und her reflektiert wird. Wenn das Innere des Behälters von vorn oder von den Seiten betrachtet wird, scheint sich der Hintergrund bis ins Unendliche auszudehnen, vorausgesetzt, daß das Wasser klar ist.
  • Obwohl ein Betrachter direkt auf die aus einem versilberten Spiegel bestehende Rückwand blicken kann, ist das Bild des Betrachters im allgemeinen nicht sichtbar, wenn außerhalb des Behälters niedrigere Beleuchtungsstärken auftreten als innerhalb des Behälters. Vorzugsweise weist der Schaubehälter ferner eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Behälterinneren auf. Die Beleuchtungseinrichtung kann zum Beispiel eine Glühlampen-Lichtquelle oder eine Leuchtstoffröhrenbeleuchtung sein, die im Behälterboden oder wahlweise in einem Behälterdeckel angebracht sind.
  • Vorzugsweise ist der Schaubehälter abgeteilt, so daß der Innenraum des Behälters in mindestens zwei Kammern unterteilt ist. Im allgemeinen kann dies durch Verwendung von Trennwänden aus herkömmlichem durchsichtigem Glas, Polycarbonat oder Plexiglas von jeder gewünschten Form erreicht werden. Die Trennwände können, von oben betrachtet, kompliziert geformt sein, z. B. S-förmig, oder einfach geradlinig. Im allgemeinen ist der Behälter mit Hilfe von Glastrennwänden unterteilt. Die Glastrennwände sind vorzugsweise an den Behälterwänden wasserdicht und/oder luftdicht abgedichtet.
  • Die Unterteilung des Behälters in mindestens zwei Kammern ermöglicht es einem Fischhalter, in jeder der mindestens zwei Kammern verschiedene Objekt unterzubringen. Zum Beispiel kann ein Behälter so geformt sein, daß er im vorderen und im hinteren Teil zwei im wesentlichen gleich große Kammern aufweist; der Fischhalter kann in einer Kammer Süßwasserfische und in der anderen Salzwasserfische unterbringen. In einem herkömmlichen Behälter wäre dem Betrachter sofort klar, daß die Salzwasserfische und Süßwasserfische voneinander getrennt wären. Dank den Reflexionseigenschaften der erfindungsgemäßen Behälter hat es jedoch für den Betrachter den Anschein, daß nicht nur ein größerer Raum vorhanden ist, sondern auch, daß Salzwasserfische und Süßwasserfische zusammen schwimmen.
  • Außerdem können trächtige Fische von anderen Fischen getrennt werden, um einen zufriedenstellenden Ablauf von Geburt und Aufzucht der jungen Fischbrut zu ermöglichen. Seepferdchen können zum Beispiel in eine getrennte Kammer gesetzt werden, damit sie richtig gefüttert werden können. Im allgemeinen schwimmen Meeresfische schneller als Seepferdchen und verbrauchen alles verfügbare Futter. In beiden Fällen sieht es jedoch für den Betrachter so aus, als ob die Fischbrut oder die Seepferdchen unter den anderen Fischen schwimmen.
  • Die Unterteilung des Behälters in Kammern kann eine Reihe weiterer Anwendungen bieten. Zum Beispiel können in separaten Kammern unterschiedliche Umgebungen geschaffen werden, um den Anschein zu erzeugen, daß Fische zusammen schwimmen, die in ihren bevorzugten Umgebungen schwimmen. Überdies können Raubfische in ihrer eigenen Kammer untergebracht werden, um zu verhindern, daß sie die anderen Fische fressen. Kranke Fische können leicht in eine getrennte Kammer umgesetzt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, ohne sie in einen separaten Behälter umsetzen zu müssen.
  • Außerdem können Pflanzen oder lebende Korallen in Kammern eingesetzt werden, die von den Fischen getrennt sind. Dies ist unter Umständen wünschenswert beim Züchten von Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert benötigen, der für Fische ungeeignet ist, oder bei der Haltung von Fischen, die normalerweise die Pflanzen oder Korallen vernichten würden. Die Pflanzen oder Korallen werden getrennt von den Fischen gehalten; für den Betrachter, der in den Behälter hineinschaut, sieht es aber so aus, als ob sie sich in der einen Kammer befinden.
  • Getrennte Kammern können innerhalb des Behälters auch mit Hilfe von reflektierenden Platten geschaffen werden, so daß der Bereich hinter der Platte für einen Betrachter nicht sichtbar ist. Dadurch können Pumpen, Heizungen und andere Geräte innerhalb der Behältergrenzen angeordnet werden, während die reflektierende Oberfläche die Gegenwart der "verborgenen" Kammer verschleiert. Die reflektierende Platte kann so angeordnet werden, daß eine Verbindung zum übrigen Behälter hergestellt wird, um beispielsweise den Durchfluß von Wasser in die und aus der Kammer zuzulassen.
  • Es kann ein neuartiger Behälter mit getrennten Naß- und Trockenabteilen bereitgestellt werden, wobei das Naßabteil zur Aufnahme von Fischen und dergleichen konstruiert ist, während das Trockenabteil zur Aufnahme von Tieren wie z. B. Reptilien usw. verwendet werden kann. Wenn ein Betrachter in den Behälter hineinschaut, sieht es so aus, als ob die Tiere/Reptilien sich unter den Fischen befinden, und der Betrachter wird zu der Annahme verleitet, daß die Tiere/Reptilien unter Wasser leben.
  • Getrennte Behälter können angrenzend aneinander aufgestellt werden, wobei an den äußersten Wänden spiegelndes Glas verwendet werden kann. Die kann als Alternative oder zusätzlich zur Kammereinteilung eines einzelnen Behälters angewandt werden. Die getrennten Behälter erscheinen durch Reflexion als ein einziger Behälter.
  • Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schaubehälters gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 eine isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Schaubehälters gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 3 eines Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Schaubehälters gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • Fig. 4a bis 4f zeigen Draufsichten von weiteren Ausführungsformen von Schaubehältern gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen Schaubehälter 5 zur Verwendung als Fischbehälter. Der Schaubehälter 5 hat vier Wände: eine Vorderwand 11, zwei Seitenwände 13, 15 und eine Rückwand 17, sowie einen Boden 7.
  • Aneinander angrenzende Ränder der Wände 11, 13, 15, 17 sind aneinander abgedichtet, und die Wände 11, 13, 15, 17 sind am Boden 7 abgedichtet, wobei alle Dichtungen wasserdicht sind. Der Behälter 5 ist durch einen Deckel 9 abgedeckt. Im Boden 7 und im Deckel 9 sind Lampen angebracht, um das Innere des Behälters 5 zu beleuchten.
  • Die Vorderwand 11 und die Seitenwände 13, 15 bestehen aus spiegelndem STOPSOLTM-Glas (beziehbar von Glaverbel, Brüssel, Belgien), wobei die beschichtete Seite des Glases an der Innenseite des Behälters angeordnet ist. Die Rückwand 17 ist ein herkömmlicher versilberter Spiegel. Ein Betrachter sieht durch die Vorderwand 11 oder die Seitenwände 13, 15 in den Behälter 5 hinein. Dem Betrachter wird der Eindruck eines Behälters mit Innenabmessungen vermittelt, die vielfach größer sind als der tatsächliche Behälter. Dieser Eindruck entsteht dadurch, daß Licht innerhalb des Behälters von den spiegelnden Flächen der Glasvorderwand 11 und der Seitenwände 13, 15 sowie von der als versilberter Spiegel ausgeführten Rückwand 17 reflektiert wird. Wegen der Reflexion innerhalb des Behälters 5 werden Objekte wie z. B. Fische, Pflanzen, Ornamente und dergleichen unter verschiedenen Winkeln wiedergegeben, wenn der Behälter 5 durch die Vorderwand 11 oder durch die Seitenwände 13, 15 betrachtet wird. Beim Betrachten eines herkömmlichen Fischbehälters von vom können Fische hinter Steinen oder Pflanzen schwimmen und dem Blick verborgen sein. In dem vorliegenden Schaubehälter 5 kann jedoch das reflektierte Bild eines Fisches betrachtet werden, der hinter einem Stein oder einer Pflanze "verborgen" ist.
  • Fig. 2 zeigt einen Schaubehälter 19 mit einer vorderen Kammer 21 und einer hinteren Kammer 23, die durch eine Trennwand 25 voneinander getrennt sind. Eine Vorderwand 27 und Seitenwände 29, 31 des Behälters bestehen aus reflektierendem Stopsol-Glas mit der spiegelnden Fläche an der Innenseite des Behälters. Die Trennwand 25 ist herkömmliches durchsichtiges Glas, und die Rückwand 37 ist ein versilberter Spiegel. Alle Wände 25, 27, 29, 31 und 37 sind aneinander und an einem Boden (nicht dargestellt) wasserdicht abgedichtet.
  • Dieser Behälter ermöglicht, daß Fische, die sonst nicht in einem einzigen Behälter zusammenleben können, zum Beispiel Salzwasserfische und Süßwasserfische, dem Anschein nach frei in einem einzigen Behälter schwimmen, auch wenn die miteinander unverträglichen Fische in den getrennten Kammern 21, 23 gehalten werden. Der Betrachter sieht den Behälter im allgemeinen durch die Vorderwand 27 in Richtung zu dem versilberten Spiegel 37 hin. Licht innerhalb des Behälters, das von Leuchtkörpern im Behälterboden und/oder im Behälterdeckel (nicht dargestellt) ausgeht, beleuchtet das Innere des Behälters und wird von den Oberflächen der Wände 27, 31, 29 und 37 reflektiert, so daß die Innenabmessungen des Behälters vervielfacht wahrgenommen werden. Der Betrachter sieht im allgemeinen die Trennwand 25 nicht, und durch die Lichtreflexion sieht es für den Betrachter so aus, als ob die Salzwasser- und Süßwasserfische zusammen schwimmen.
  • Ein solcher Behälter kann auch verwendet werden, um größere Fische von kleineren Fischen zu trennen, wenn die größeren Fische sonst die kleineren Fische fressen würden, wobei die größeren Fische zum Beispiel in der vorderen Kammer 21 und die kleineren Fische in der hinteren Kammer 23 untergebracht werden. Für einen Betrachter, der durch die Vorderwand 27 in den Behälter schaut, entsteht dadurch der Eindruck, daß die großen und kleinen Fische zusammen in einem einzigen Behälter schwimmen.
  • Außerdem kann ein solcher Behälter für neuartige Zwecke eingesetzt werden, indem er ermöglicht, daß beispielsweise Fische in der vorderen Kammer und Tiere wie etwa Hamster in der hinteren Kammer 23 untergebracht werden. Für einen Betrachter, der durch die Vorderwand 27 in den Behälter schaut, entsteht dadurch der Eindruck, daß sich die Tiere unter Wasser befinden und mit den Fischen zusammenleben. In den beiden Kammern 21, 23 können außerdem unterschiedliche Umgebungen geschaffen werden, die beispielsweise Wasser von verschiedenem pH-Wert enthalten, so daß Fische, die in ihren jeweiligen Kammern einen bestimmten pH-Wert benötigen, scheinbar in einem einzigen Behälter zusammen schwimmen.
  • Fig. 3 zeigt einen Schaubehälter 39 mit einer vorderen Kammer 41 und hinteren Kammern 43, 45 und 47. Eine Vorderwand 49 und Seitenwände 51, 53 des Behälters 39 bestehen aus reflektierendem Stopsol-Glas, und eine Rückwand SS ist ein versilberter Spiegel. Trennwände 57, 59 und Öl bestehen aus herkömmlichem Glas.
  • Miteinander unverträgliche Fische können in den Kammern 41 und 43, und Pflanzen in den Kammern 45 und 47 untergebracht werden. Für einen Betrachter, der durch die Vorderwand 49 zur Rückwand 55 sieht, entsteht der Eindruck, daß die miteinander unverträglichen Fische zusammen zwischen den Pflanzen schwimmen.
  • Als Alternative können die Trennwände 59 und 61 aus reflektierendem Glas oder einer einseitig reflektierenden Platte bestehen, die aus einem wasserfesten Material geformt wird, wie z. B. ReflexTM (beziehbar von Pilkington UK Limited). Dadurch entsteht für einen Betrachter der Eindruck eines Korndors, der rund um die Reflexion des Behälters erscheint. Es können auch Geräte wie z. B. Pumpen innerhalb der Kammern 45, 47 verborgen werden, die in Fluidverbindung mit den anderen Kammern 41, 43 stehen.
  • Die Fig. 4a - 4f zeigen weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Schaubehältern. Die Fig. 4a - 4d zeigen Einkammerschaubehälter 70 mit einer Vorderwand 72 aus reflektierendem Stopsol-Glas und mit Seiten-/Rückwänden 74 aus versilberten Spiegeln. Die Fig. 4e und 4f zeigen Mehrkammerschaubehälter 80, die durch eine Trennwand 82 in Kammern unterteilt sind. Die Vorderwände der Schaubehälter 80 bestehen aus reflektierendem Glas, und die Seiten-/Rückwände 86 bestehen aus versilberten Spiegeln.

Claims (10)

1. Aquarium und/oder Vivarium in Form eines Behälters (5) mit mehreren Wänden (11, 13, 15, 17), deren Oberflächen Licht innerhalb des Behälters reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil einer der Wände aus einem durchsichtigen reflektierenden Glas mit einer dünnen durchsichtigen Schicht aus Metalloxid(en) besteht, um eine Sichtfläche zu bilden, durch die das Innere des Behälters betrachtet werden kann.
2. Aquarium und/oder Vivarium (5) nach Anspruch 1, wobei das durchsichtige reflektierende Glas 15 bis 70% des Lichts außerhalb des Behälters in das Innere des Behälters durchläßt.
3. Aquarium und/oder Vivarium (5) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die reflektierenden Glaswände (11, 13, 15, 17) 20-40% des Lichts innerhalb des Behälters reflektieren.
4. Aquarium und/oder Vivarium (5) nach Anspruch 1, 2 oder 3, das ferner eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Inneren des Behälters aufweist.
5. Aquarium und/oder Vivarium (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das vier im wesentlichen vertikale Wände (11, 13, 15, 17) aufweist, die mit einer Grundplatte (7) verbunden sind, wobei eine Vorderwand (11) und zwei Seitenwände (13, 15) aus reflektierendem Glas bestehen und eine Rückwand (17) ein Silberspiegel ist.
6. Aquarium und/oder Vivarium (19) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das innen in mindestens zwei Kammern (21, 23) unterteilt ist.
7. Aquarium und/oder Vivarium (19) nach Anspruch 6, wobei der Behälter durch eine durchsichtige Trennwandplatte (25) in die mindestens zwei Kammern (21, 23) unterteilt wird.
8. Aquarium und/oder Vivarium (19) nach Anspruch 7, wobei die Trennwandplatte (25) zwischen einer Wand (27) aus durchsichtigem reflektierendem Glas und einer gegenüberliegenden lichtreflektierenden Wand (37) eingesetzt ist.
9. Aquarium und/oder Vivarium (19) nach Anspruch 6, wobei der Behälter durch eine weitere lichtreflektierende Wand (25) in die mindestens zwei Kammern (21, 23) unterteilt wird.
10. Schaubehälter (19) mit mehreren Wänden (27, 29, 31, 37), wobei mindestens eine Wand (37) eine Oberfläche aufweist, die Licht innerhalb des Behälters reflektiert, und wobei eine gegenüberliegende Wand (27), die aus einem durchsichtigen reflektierenden Glas besteht, eine Sichtfläche bildet, durch die das Innere des Behälters betrachtet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige reflektierende Glas eine dünne durchsichtige Schicht aus Metalloxid(en) aufweist, und daß eine durchsichtige Wandplatte (25) zwischen mindestens einer Wand und der gegenüberliegenden Wand zur Unterteilung des Behälterinneren vorgesehen ist.
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