DE696865C

DE696865C - Staffelkartei

Info

Publication number: DE696865C
Application number: DE1937T0048670
Authority: DE
Inventors: Alfred Martin Thieme
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-05-27
Filing date: 1937-05-27
Publication date: 1940-10-01

Description

Staffelkartei Die Erfindung betrifft eine Staffelkartei, bei welcher die Karten mittels Ansätze in im Staffelabstand voneinander angeordneten Aussparungen eines Trägers stecken, wobei die Ansätze so in den Trägern verankert sind, daß sie beim Verschwenken der Karten nicht aus den Aussparungen herausgleiten, nach Patent 682 704.
Bei' diesen Karten war die Verankerung der Ansätze so getroffen, daß durch seitliches Verschieben die Verankerung durch die Ansätze gelöst und die Karten entfernt werden konnten. Bei unvorsichtiger Handhabung derartiger Karteien kam es nun vor, daß sich die Karten unbeabsichtigt seitlich verschoben und dadurch die Verankerung gelöst wurde, wodurch Störungen entstanden.
Der Erfindung gemäß wird nun dieser Nachteil beseitigt, indem der Träger an seiner einen Kante mit einem die Karten gegen seitliche Verschiebung führenden Rand versehen ist. Hierdurch wird verhindert, daß die Karten sich selbsttätig seitlich verschieben, so .daß eine selbsttätige Lösung der Karten nicht mehr vorkommt. Vorteilhaft wird der Rand durch Umbiegen des Trägers oder durch Anordnung eines besonderen, eine Abbiegung besitzenden Streifens aus C:elluloid o. dgl. gebildet, wodurch diese Einrichtung in äußerst billiger Weise erzielt werden kann.
Um nun die Karten ohne Beschädigung in bestimmten Stellungen trotz des seitlichen Randes aus dem Träger entfernen zu können, sind die Karten vorteilhaft auf der mit dem Rand des Trägers zusammenwirkenden Seite an ihrer in der. Nähe des Trägers liegenden Kante abgeschrägt, wodurch eine seitliche Verschiebung der Karten von Hand in einer bestimmten Stellung derselben möglich ist.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen=-standes dargestellt.
Fig. i zeigt eine Draufsicht auf eine gemäß der Erfindung ausgebildete Staffelkartei: Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. i.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform einer Staffelkartei gemäß der Erfindung.
Fig`4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
Bei der Fig. i ist, wie im Hauptpatent beschrieben, auf einer Platte i ein Träger 2 in senkrecht zu der Platte liegender Ebene nachgiebig angeordnet. Dieser Träger 2 besitzt schlitzartige Aussparungen 3, in welcher die Karten 5 mittels Ansätze 4 greifen. Diese Ansätze 4 sind verschieden lang ausgebildet, derart, daß durch Verschieben der Karten in Pfeilrichtung d der eine Ansatz in die Öffnung des Schlitzes fällt und so die Karte 5 schräg herausgenommen werden kann. Um nun zu verhüten, daß die Karten 5 sich selbsttätig in Pfeilrichtung a verschieben, ist die eine Kante des Trägers 2 mit einem nach oben aufgebogenen Rand 6 versehen, der die Karten seitlich führt. Dieser Rand ist so angeordnet, daß er links von dem Bedienenden liegt, so daß er bei Beschriftung der Karten in keiner Weise stört. Die Ansätze 4 sind dabei so ausgebildet, daß die Karten zwecks Lösens der Verankerung durch die Ansätze auf den Rand 6 zu verschoben werden müssen. Um diese Verschiebung zu ermöglichen, sind die-Karten an ihrer mit dem Träger in Berührung kommenden Kante mit einer Abschrägung 7 versehen, welche in der senkrechten Lage der Karten ein seitliches Verschieben derselben auf den Rand 6 hin ermöglicht. Sollen bei dieser Ausbildung also Karten entfernt werden, so wird die entsprechende Karte so verschwenkt, daß sie senkrecht zu dem Träger 2 steht und dann in Pfeilrichtung a so weit verschoben, bis ihr rechter Ansatz 4 mit seinem Ende innerhalb des Schlitzes 3 liegt und dadurch angehoben werden kann.
Die in Fig. 3 - dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. i dadurch, daß die Aussparungen 3 nicht in einem gemeinsamen Träger, sondern in Einzelträgern 8 angeordnet sind. Diese Träger greifen mit ihren Enden unter Falzstreifen 9, die an den Seijenkanten der Staffel angeordnet sind. Um rein Übereinanderschieben der Träger zu v er-.:hüten, sind dieselben in der Nähe ihres Endes mit quer zur Längsrichtung der Einzelträger 8 verlaufenden Ausprägungen io versehen, welche mit unter die Falzstreifen 9 greifen. Hierdurch werden die Einzelträger fest gegen ihre Unterlage gedrückt, so daß ein Übereinanderschieben derselben nicht möglich ist. An der linken Seite. ist außer dem Falzstreifen 9 noch ein winkelförmiger Teil 911 angeordnet, der einen nach oben ragenden Rand i i bildet, welcher die Karten 5 seitlich führt, so daß also ein selbsttätiges Verschieben der Karten verhindert wird. Sowohl bei der in Fig. i als auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Schlitze 3 auf ihrem einen Seitenende mit einer möglichst schmal verlaufenden Spitze versehen, während sie auf dem anderen Ende etwas breiter ausgebildet sind, um dadurch ein besseres Herausnehmen des kurzen Ansatzes zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Staffelkartei, bei welcher die Karten mittels Ansätze in im Staffelabstand voneinander angeordneten Aussparungen eines Trägers stecken, wobei die Ansätze so in den Trägern verankert sind, daß sie beim Verschwenken der Karten nicht aus den Aussparungen herausgleiten nach Patent 682 704, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger an seiner einen Kante mit einem die Karten; gegen seitliche Verschiebung führenden Rand versehen ist.
2. Staffelkartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der Rand durch Umbiegen des Trägers oder durch Anordnung eines besonderen., eine Abbiegung besitzenden Streifens aus Celluloid o. dgl. gebildet ist. .
3. Staffelkartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten auf der mit dem Rand des Trägers zusammenwirkenden Seite an ihrer in der Nähe des Trägers liegenden Kante abgeschrägt sind.