-
FACHGEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trocknen eines beschichteten Substrats.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Das
Trocknen von beschichteten Substraten wie Geweben erfordert, der
Beschichtung Energie zuzuführen,
und dann die verdampfte Flüssigkeit
zu entfernen. Die von der Beschichtung zu verdampfende Flüssigkeit
kann eine beliebige Flüssigkeit
sein, einschließlich
Lösungsmitteln
wie organischen Lösungsmittelsystemen
und anorganischen Systemen, die wasserbasierende Lösungsmittelsysteme
umfassen. Konvektion, Wärmeleitung,
Strahlung und Mikrowellenenergie werden verwendet, um beschichteten
Geweben Energie zuzuführen.
Die verdampfte Flüssigkeit
wird durch erzwungene Konvektion oder erzwungene Konvektion entfernt.
Die erzwungene Konvektion wird definiert als durch Leistungseintrag entstehende
Konvektion, die absichtlich erzeugt wird. Das schließt Konvektion
aus, die nur durch Bewegung des Gewebes, natürliche Konvektion oder andere
unvermeidliche Kräfte
entsteht. In einigen Fällen,
wo die Dämpfe
ungiftig sind, wie beim Verdampfen von Wasser, wird der Dampf durch
Verdunsten in die umgebende Atmosphäre entfernt.
-
Mit
konventioneller Trocknungstechnik werden große Gasvolumen von Schutzgas
oder anderem Gas benötigt,
um die verdampfte Flüssigkeit
von der Gas/Flüssigkeits-Grenzfläche zu entfernen.
Diese Trockner erfordern ziemlich große Abstände zwischen dem trocknenden
beschichteten Gewebe und der Oberseite der Trocknerabdeckung um
die großen Gasströme unterzubringen.
Das Trocknen wird an der Gas/Flüssigkeits-Grenzfläche unter
anderem durch Diffusion, Konvektion, Grenzschichtluft durch die
Bewegung der Gewebe und die auftreffenden Luftströme, Dampfkonzentrationen
und Konvektion beim Phasenübergang
aus der Flüssigkeits-
in die Dampfphase bestimmt. Diese Phänomene treten unmittelbar über dem
beschichteten Gewebe auf, üblicherweise
innerhalb von 15 cm über
der Oberfläche. Weil
konventionelle Trockner einen großen Freiraum über dem
beschichteten Gewebe haben, und nur die Durchschnittsgeschwindigkeit
und Temperatur des gesamten Gasstroms steuern können, haben sie nur eine begrenzte
Fähigkeit,
diese Phänomene
an der Gas/Flüssigkeits-
Grenzfläche
zu steuern.
-
Für Systeme
mit organischen Lösungsmitteln
werden die Dampfkonzentrationen im Gasstrom niedrig gehalten, üblicherweise
1-2%, um unter der Entzündlichkeitsgrenze
der Dampf/Gas-Mischung zu bleiben. Diese großen Gasströme sollen die verdampfte Flüssigkeit
aus dem Prozess entfernen. Die Kosten zum Aufnehmen, Erhitzen, auf
Druck Bringen und Steuern dieser Gasströme sind ein großer Teil der
Trocknerkosten. Es wäre
vorteilhaft, wenn diese großen
Gasströme
nicht mehr benötigt
würden.
-
Diese
Gasströme
können
in Kondensationssysteme geleitet werden, um, bevor das Gas als Abgas
abgegeben wird, die Dämpfe
abzutrennen, wobei große
Wärmetauscher
oder gekühlte
Walzen mit Wischblättern
verwendet werden. Diese Kondensationssysteme sind relativ weit von
dem beschichteten Gewebe entfernt im Gasstrom angeordnet. Aufgrund der
geringen Dampfkonzentration in diesem Gasstrom sind diese Systeme
groß,
teuer, und müssen bei
niedriger Temperatur betrieben werden.
-
Es
wäre von
Vorteil, die Kondensationssysteme nahe an dem beschichteten Substrat
anzuordnen, wo die Dampfkonzentrationen hoch sind. Allerdings würde von
herkömmlichen
Wärmetauschern die
kondensierte Flüssigkeit
durch Schwerkraft wieder auf die beschichtete Oberfläche ablaufen,
und die Produktqualität
beeinträchtigen,
es sei denn, sie wären
schräg
eingebaut oder hätten
eine Auffangschale. Wenn sie eine Auffangschale hätten, wären sie von
der Gewebeoberfläche
mit der hohen Konzentration isoliert. Wenn sie schräggestellt
wären,
wäre das Tropfen
wahrscheinlich immer noch ein Problem. Außerdem sind konventionelle
Wärmetauscher
nicht eben, so dass sie dem Weg der Gewebe nicht folgen, um die
Trocknungsbedingungen zu steuern.
-
US-Patentschrift
4,365,423 beschreibt ein Trocknungssystem, das eine kleine Löcher aufweisende
Oberfläche über dem
trocknenden Gewebe verwendet, um die Beschichtung vor den durch
die großen
Gasströme
erzeugten Turbulenzen zu schützen,
um "mottling" zu verhindern. Allerdings
braucht dieses System erzwungene Konvektion, sekundäre Lösungsmittelrückgewinnung
mit niedriger Effizienz, und hat verringerte Trocknungsgeschwindigkeiten. Wegen
der verringerten Trocknungsgeschwindigkeiten lehrt dieses Patent
außerdem,
die Abschirmung nur für
5-25% der Trocknerlänge
zu verwenden.
-
Die
deutsche Offenlegungsschrift No. 4009797 beschreibt ein Lösungsmittelrückgewinnungssystem,
das innerhalb der Abdeckung des Trockners angeordnet ist, um verdampfte
Flüssigkeit zu
entfernen. Eine gekühlte
Walze mit einem Wischblatt wird über
der Gewebeoberfläche
angeordnet und entfernt den Dampf in flüssiger Form. Die verdampfte
Flüssigkeit
wird nicht durch erzwungene Konvektion entfernt. Allerdings ist
die Walze nur in einem kurzen Abschnitt der Trocknerlänge in der
hohen Konzentration nahe der Oberfläche. Das ergibt keine optimale
Steuerung der Bedingungen and der Gas/Flüssig-Grenzfläche. Beim Rotieren kann nämlich die
Walze Turbulenzen in der Nähe
der Gewebeoberfläche
erzeugen. Außerdem
kann dieses System seine Form nicht der Serie von Ebenen Oberflächen des
durch den Trockner wandernden beschichteten Gewebes anpassen. Deswegen
kann das System nicht mit einem kleinen, ebenen Spalt arbeiten,
um die Trocknungsbedingungen zu steuern und kann keine optimale
Kondensationseffizienz erreichen.
-
UK-Patentschrift
1 401 041 beschreibt ein Lösungsmittelrückgewinnungssystem,
das ohne die für
konventionelles Trocknen benötigten
hohen Gasströme
arbeitet, indem es heizende und kühlende Platten in der Nähe der beschichteten
Oberfläche verwendet.
Das Lösungsmittel
kondensiert an einer Kondensationsplatte und die kondensierte Flüssigkeit
läuft unter
Schwerkrafteinfluss in ein Sammelgerät. Diese Vorrichtung verwendet
nur Schwerkraft, um die Flüssigkeit
von der Kondensationsoberfläche zu
entfernen. Dementsprechend kann die Kondensationsoberfläche nicht über dem
beschichteten Substrat angeordnet sein, weil die Schwerkraft die
kondensierte Flüssigkeit
wieder auf das beschichtete Substrat zurückbefördern würde. In den Zeichnungen und Erklärungen (Seite
3, Zeilen 89-92) wird die Kondensationsoberfläche als senkrecht oder mit
dem beschichteten Substrat, dessen beschichtete Seite nach unten
zeigt, oberhalb der Kondensationsoberfläche beschrieben. Das Auftragen
einer Beschichtung auf die Unterseite des Substrats oder das Umdrehen
des Substrats nach dem Auftragen der Beschichtung ist nicht das
in der Industrie bevorzugte Verfahren. Das Beschichten in umgekehrter
Position und das Umdrehen eines beschichteten Substrats vor dem
Trocknen kann Beschichtungsfehler hervorrufen. Diese Begrenzungen
schränken
die Flexibilität dieses
Verfahrens stark ein, und ziehen erhebliche Kosten nach sich, um
es an übliche
Herstellungsverfahren anzupassen. Diese Notwendigkeit des senkrechten
oder umgekehrten Trocknens ist sehr wahrscheinlich der Grund, warum
dieses Verfahren in der Industrie nicht angenommen oder diskutiert
wurde.
-
UK-Patentschrift
1401041 beschreibt auch auf Seite 2 Zeile 126 bis Seite 3 Zeile
20 die Probleme dieses Verfahrens mit dem Wachstum der Flüssigkeitsfilmschicht
auf der Kondensationsoberfläche und
Tröpfchenbildung.
Da "der entstehende
Flüssigkeitsfilm
14 an Dicke gegen das untere Ende des Kondensators zunehmen kann" ist die Länge der Kondensationsoberfläche durch
den Aufbau und die Stabilität
dieser Filmschicht begrenzt. Das Begrenzen der Länge der Kondensationsoberfläche begrenzt die
Trocknerlänge
oder erfordert es, das Trocknungssystem mit einer nicht getrockneten
Beschichtung zu verlassen. Das hat den unerwünschten Effekt, einen Teil
der Lösungsmitteldämpfe an
die Atmosphäre
zu verlieren, die Kontrolle über
die Trocknungsphänomene
zu verlieren, und Defekte zu erzeugen. Eine andere Begrenzung ist,
dass die Entfernung der Kondensationsoberfläche von dem beschichteten Substrat "kaum unter etwa 5
mm fallen kann",
um einen Kontakt zwischen dem kondensierenden Flüssigkeitsfilm und dem Substrat
zu vermeiden, und um zu vermeiden, dass Tropfen mit dem Substrat
in Kontakt kommen. Die Begrenzung dieses Systems auf senkrechtes
oder umgekehrtes Trocknen, Begrenzungen in der Trocknerlänge, und
die Unfähigkeit
bei der gewünschten
Entfernung von der beschichteten Oberfläche zu arbeiten machen es ungeeignet,
um die gewünschten
Vorteile beim Trocknen zu erreichen.
-
Es
besteht ein Bedürfnis
für ein
Trocknungssystem für
beschichtete Substrate, welches das Trocknen eines beschichteten
Substrates verbessert.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Ansprüchen 1 und 8 spezifiziert.
-
Die
Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen eines
beschichteten Substrats. Eine Kondensationsoberfläche wird
auf der zu trocknenden Substratseite (der Seite mit der Beschichtung)
in der Nähe
des Substrats angeordnet. Die Flüssigkeit
aus dem beschichteten Substrat wird verdampft und dann auf der Kondensationsoberfläche kondensiert,
ohne dass eine erzwungene Konvektion nötig ist. Die kondensierte Flüssigkeit
wird von der Kondensationsoberfläche
weggeführt
und bleibt dabei flüssig.
-
Es
kann eine Filmschicht von Kondensat auf der Kondensationsoberfläche erzeugt
werden, um Tröpfchenbildung
des Kondensats und die Überbrückung des
Zwischenraums zwischen Kondensat und Substrat zu vermeiden.
-
Die
Kondensationsoberfläche
kann weniger als 5 mm von dem Substrat entfernt angeordnet werden.
Die kondensierte Flüssigkeit
kann entfernt werden, wobei zumindest teilweise Kapillarkräfte verwendet
werden. Zusätzlich
kann auch die Schwerkraft helfen, das Kondensat von der Kondensationsoberfläche zu entfernen.
Zum Beispiel kann die Kondensationsoberfläche zu einer Seite des Substrats hin
geneigt werden.
-
Eine
Vielzahl von Kondensationsoberflächen könnte verwendet
werden. Eine könnte
eine Kondensationsplatte sein, die über dem beschichteten Substrat
angeordnet ist und zu einer Seite des Substrats hin geneigt ist,
und andere könnten
Bleche sein, die obere und untere Oberflächen haben. Die Bleche können unter
der Kondensationsplatte angeordnet sein, so dass sie aus der horizontalen
geneigt sind, wobei ihre untere Kante der unteren Kante der Kondensationsplatte
gegenübersteht.
Die Bleche können überlappen
und im überlappenden
Bereich einen Zwischenraum aufweisen.
-
Die
Trocknungsgeschwindigkeit kann über die
Steuerung der Spalthöhe
und der Temperaturdifferenz zwischen dem beschichteten Substrat
und der Kondensationsoberfläche
gesteuert werden.
-
Die
Kondensationsoberfläche
kann auf einem feststehenden oder umlaufenden Band gebildet werden.
Wahlweise kann die Kondensationsoberfläche aus flachen oder mit Nuten
versehenen Platten jeder Art, Röhren,
Rippen oder anderen Formen gebildet werden. Die Kondensationsoberfläche kann aus
einer kleine Löcher
aufweisenden Platte bestehen, die Young-Laplace-Oberflächenspannungskräfte verwendet,
um das Kondensat zurückzuhalten, und
Kapillarkräfte,
um es zu transportieren.
-
Wenn
die Kondensationsoberfläche
ein Abfließen
des Kondensats in Längsrichtung
verursacht, kann ein Auffangsystem verwendet werden, um die Flüssigkeit
aufzufangen, oder Strukturen auf der Kondensationsoberfläche können die
Flüssigkeit
leiten. Strukturen, wie Rippen auf der Kondensationsoberfläche können den
Aufbau von Kondensat und die Bildung von Tröpfchen begrenzen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Alle
Ausführungsbeispiele
in 1 bis 12 zeigen den erfindungsgemäßen Magnetfelderzeuger
nicht.
-
1 ist
eine Perspektivansicht einer Trockenvorrichtung, die in der Erfindung
verwendet werden kann.
-
2 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 1.
-
3 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 in 1.
-
4 ist
eine Perspektivansicht einer Trockenvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
5 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 4.
-
6 ist
ein Querschnitt einer Trockenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
7 ist
ein Querschnitt einer Trockenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
8 ist
ein Querschnitt einer Trockenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
9 ist
eine schematische Seitenansicht einer Trockenvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
10 ist
ein Querschnitt einer Trockenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform,
die in der Erfindung verwendet werden kann.
-
11 ist
eine Seitenansicht einer Trockenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform, die
in der Erfindung verwendet werden kann.
-
12 ist
eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung, bei der Prozessvariable
gezeigt sind.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
-
Das
System der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trocknen eines beschichteten Substrats, wie eines bewegten Gewebes,
mit einer Kondensationsoberfläche,
die einen schmalen Spalt mit kontrollierten Bedingungen über der
beschichteten Oberfläche
bildet. Andere physikalische und chemische Phänomene, wie chemische Reaktionen,
Härten
und Phasenübergänge können auch
von der Erfindung betroffen sein.
-
In
der Ausführungsform
der 1, 2 und 3 geschieht
das Trocknen (Erhitzen der Flüssigkeit,
um sie zu einem Dampf zu verdampfen, wegtransportieren des Dampfes
von dem Gewebe, kondensieren des Dampfes, und wegtransportieren des
kondensierten Dampfes (auch als Kondensat bekannt) von dem Gewebe)
ohne erzwungene Konvektion zu erfordern, wie sie mit konventionellen
Trocknungsver fahren einhergeht. Das verringert das bei vielen Präzisionsbeschichtungen
vorkommende "Mottling" und ermöglicht das
Trocknen bei erhöhten Geschwindigkeiten.
In der Ausführungsform
der 4-12 erfolgt mindestens das Entfernen
der verdampften Flüssigkeit
von dem Gewebe ohne erzwungene Konvektion zu erfordern. Alle Versionen dieses
Systems erreichen verbesserte Steuerung der Phänomene, die in der Nähe der Gas-
Flüssigkeitsgrenzfläche auftreten,
und erreichen hohe Flüssigkeitsrückgewinnungseffizienzen.
-
Alle
Versionen verwenden Kondensation, um verdampfte Flüssigkeit
in einem Spalt zu entfernen, der im wesentlichen eben sein kann,
ohne erzwungene Konvektionskräfte
zu erfordern, und wo Konvektionskräfte in Umgebung und Grenzschicht
minimiert sind. Das Trocknungssystem hat zahlreiche Vorteile gegenüber konventioneller
Trocknungstechnik durch die Erzeugung eines schmalen Spalts mit
kontrollierten Bedingungen direkt neben der Beschichtungsoberfläche, und
dadurch dass keine erzwungene Konvektion für den Trocknungsmechanismus
nötig ist.
In einigen Produkten finden beim Trocknen chemische Reaktionen oder
andere physikalische und chemische Prozesse statt. Das Trocknungssystem
funktioniert, egal ob diese Prozesse in dem Verfahren ablaufen oder
nicht. Das Trocknungssystem kann diese Prozesse beim Trocknen beeinflussen.
Ein Beispiel sind feuchtigkeitshärtende
Polymere, die in einem Lösungsmittel
dispergiert oder gelöst
sind, und die beim Trocknen nachteilig beeinflusst werden können, wenn
in der Trocknungsatmosphäre
Feuchtigkeit enthalten ist. Weil die Erfindung einen schmalen Spalt mit
kontrollierten Bedingungen über
der Beschichtungsoberfläche
schaffen kann, ist es wesentlich einfacher, eine Trocknungsatmosphäre mit kontrollierter Feuchtigkeit
zu schaffen, um die Härtung
dieser Polymere zu verbessern. Viele andere Anwendungen, wo andere
physikalische und chemische Prozesse beim Trocknen ablaufen, können von
der Verbesserung der Steuerung der Trocknungsphänomene, und der Schaffung eines
schmalen Spalts mit kontrollierten Bedingungen über der beschichteten Oberfläche gewinnen.
-
Das
Trocknungssystem kann mit erzwungener Konvektion kombiniert werden,
und die erzwungene Konvektion kann erreicht werden, indem Gas entweder
längs oder
quer oder in jeder anderen Richtung über die Beschichtung gezwungen
wird. Das kann zusätzlichen
Massentransfer oder andere Veränderungen
der Atmosphäre über der
beschichteten Oberfläche
bringen. Dieses Verfahren könnte
verwendet werden, wo erzwungene Konvektion kein Nachteil für die Produkteigenschaften
ist.
-
Die
Erfinder haben festgestellt, dass beim Trocknen von Substraten erhebliche
Verbesserungen beim Trocknen und erhöhte Trocknungsgeschwindigkeiten
auftreten, wenn die Entfernung zwischen der Kondensationsoberfläche zur
beschichteten Oberfläche
weniger als 5 Millimeter ist. Das System der UK-Patentschrift No.
1 401 041 ist in Bereichen, wo erhebliche Verbesserungen bei der
Trocknungssteuerung gemacht werden können, nicht praktisch einsetzbar.
-
Viele
Arten von Kondensationsstrukturen können verwendet werden, wie
Platten jedes Typs, egal ob flach oder nicht, porös oder nicht,
strukturiert oder nicht, oder andere Formen wie Rohre oder Rippen.
Die Struktur der Kondensationsoberfläche kann Geometrien und Abmessungen
im Makro-, Meso-, und Mikromaßstab
kombinieren. Die Kondensationsstruktur kann parallel zum Gewebe
oder in einem Winkel zum Gewebe angeordnet sein, und kann ebene
oder gebogene Oberflächen
aufweisen.
-
Die
Kondensationsoberfläche
muss drei Kriterien genügen.
Erstens muss sie zu ausreichender Energieübertragung fähig sein,
um die latente Wärme
der Kondensation abzuführen.
Zweitens muss das Kondensat die Kondensationsoberfläche mindestens
teilweise benetzen. Drittens muss die Kondensationsoberfläche den
kondensierten Dampf (das Kondensat) davon abhalten, auf die beschichtete Oberfläche des
Gewebes zurückzufallen.
Für die Kondensationsoberfläche gibt
es eine wirksame kritische Kondensatfilmdicke, die den Beginn von
Ungleichmäßigkeiten
im Film markiert. Diese Dicke ist eine Funktion von Material, Geometrie,
Abmessungen, Topologie, Ausrichtung, Konfiguration der Kondensationsoberfläche und
anderer Faktoren, sowie der physikalischen Eigenschaften des Kondensats (wie
Oberflächenspannung,
Dichte und Viskosität). Eine
andere Eigenschaft des Systems ist der Transport und die Entfernung
des Kondensats. Dies hält die
Kondensatfilmdicke unterhalb der wirksamen kritischen Dicke und
kann durch Kapillarkräfte,
Gravitationskräfte
mechanische Kräfte,
oder verschiedene Kombinationen dieser Kräfte erreicht werden.
-
Kapillarkraft,
oder Kapillardruck kann beschrieben werden als die Resultierende
der Oberflächenspannung,
die in gebogenen Menisken auftritt, und wird durch die Fundamentalgleichung
der Kapillarität,
die als Young-LaPlace-Gleichung
bekannt ist beschrieben. Die Young-LaPlace Gleichung ist ΔP = σ(1/R1 + 1/R2), wobei ΔP der Druckverlust über die Grenzfläche ist, σ die Oberflächenspannung
ist und R1 und R2 die
Hauptkurvenradien der Grenzfläche sind.
Kapillarität
wird im Detail beschrieben in Adamson, A.W. "Physical Chemistry of Surfaces, 4th
ed.", John Wiley & Sons, Inc. (1982). 1, 2, 4, 5, 8, 9 und 10 zeigen
Beispiele für die
Verwendung von Kapillarkräften,
zusammen mit anderen Kräften,
um das Kondensat von der Kondensationsoberfläche wegzubewegen.
-
Gravitationskräfte folgen
aus der Position der Flüssigkeitsmasse
in einem Gravitationsfeld, das ist der hydrostatische Druck. 6, 7 und 9 zeigen
Beispiele, die Gravitationskräfte
verwenden, zusammen mit anderen Kräften, um das Kondensat von
der Kondensationsoberfläche
wegzubewegen.
-
Andere
Mechanismen können
zusammen mit Kapillarkräften
verwendet werden, um die kondensierte Flüssigkeit von der Kondensationsoberfläche zu entfernen,
um zu verhindern, dass die kondensierte Flüssigkeit auf das Substrat zurückfällt. Zum
Beispiel können
mechanische Vorrichtungen, wie Pumpsysteme, verwendet werden, um
die kondensierte Flüssigkeit
von der Kondensationsoberfläche
zu entfernen. 11 zeigt ein Beispiel, das mechanische
Kräfte
zusammen mit Kapillarkräften
verwendet, um das Kondensat von der Kondensationsoberfläche zu entfernen.
-
1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung, die zwei Platten verwendet. 4 und 5 zeigen
eine Vorrichtung, die eine Platte verwendet. In beiden Versionen
hat eine Platte eine kondensierende Flüssigkeitstransportoberfläche, die
in geringem Abstand von der beschichteten Gewebeoberfläche angeordnet
ist. Abstände
von weniger als 15-20 cm sind bevorzugt. Abstände von weniger als 5 mm bringen mehr
Vorteile. Abstände
von weniger als 0,5 mm und sogar so geringe Abstände wie 0,1 mm und weniger sind
erreichbar.
-
In 1 und 2 umfasst
die Vorrichtung 10 eine Kondensationsplatte 12,
die gekühlt
werden kann, und mit Abstand von einer geheizten Platte 14 angeordnet
ist. Die Kondensationsplatte 12 wird auf eine Temperatur
T1 eingestellt, die über oder unter der Umgebungstemperatur
liegen kann, und die geheizte Platte 14 wird auf eine Temperatur
T2 eingestellt, die über oder unter der Umgebungstemperatur liegen
kann. Die Temperatur des beschichteten Gewebes 16 ist T3.
-
Die
Gewebeposition wird durch h1 und h2 definiert, den Abständen zwischen den entsprechenden gegenüberstehenden
Gewebeoberflächen 16 und den
Kondensations- und Heizplatten. 12 zeigt die
relative Anordnung dieser Variablen. Die Gesamtabmessung des Spalts zwischen
der Kondensationsplatte und einer Heizplatte, h, ist die Summe von h1, h2, und der Dicke
des beschichteten Gewebes. Das Gewebe 16, das eine Beschichtung 18 aufweist, bewegt
sich mit einer beliebigen Geschwindigkeit zwischen den zwei Platten.
Alternativ dazu kann das Gewebe feststehen und die gesamte Vorrichtung 10 sich
bewegen, oder sowohl das Gewebe als auch die Vorrichtung sich bewegen.
Die Platten stehen innerhalb der Vorrichtung fest. Die beheizte
Platte 14 ist auf der nichtbeschichteten Seite des Gewebes 16 angeordnet,
entweder in Kontakt mit dem Gewebe oder mit einem schmalen Spalt
h2 zwischen dem Gewebe und der Platte. Die
Kondensationsplatte 12 ist auf der beschichteten Seite
des Gewebes 16 angeordnet, mit einem schmalen Spalt zwischen
dem Gewebe und der Platte. Die Kondensationsplatte 12 und
die beheizte Platte 14 machen die erzwungenen Konvektionskräfte sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Gewebe 16 überflüssig. Das
Trocknen wird durch das einstellen der Temperaturen T1,
T2, und der Abstände h1,
h2 gesteuert.
-
Die
Kondensationsplatte 12, die feststehend oder mobil sein
kann, ist in der Nähe
der beschichteten Oberfläche
angeordnet (z.B. 10 cm weit weg, 5 cm weit weg, oder näher). Die
Anordnung der Platten erzeugt einen schmalen Spalt direkt neben
dem beschichteten Gewebe. Der Spalt ist im Wesentlichen konstant,
was eine geringe Konvergenz oder Divergenz zulässt. Außerdem ist der Spalt im Wesentlichen
konstant trotz eventueller Nuten (wie untern besprochen) auf der
Kondensationsoberfläche.
Die Ausrichtung der Platten ist nicht sehr wichtig. Die Kondensationsplatte 12 kann über dem
Gewebe sein (wie in 1, 2, 4-8 und 11-12 gezeigt),
unter dem Gewebe (mit der Beschichtung auf der Unterseite des Gewebes),
und das System kann betrieben werden mit einem senkrechten oder
in einem sonstigen Winkel angeordneten Gewebe, einschließlich mit
einem um die Fortbewegungsrichtung des Gewebes gedrehten Gewebe.
-
Die
beheizte Platte 14 liefert, ohne erzwungene Konvektion
zu erfordern, durch das Gewebe 16 der Beschichtung 18 Energie,
um die Beschichtung 18 zu trocknen. Energie wird durch
eine Kombination von Wärmeleitung,
Strahlung und Konvektion übertragen,
wodurch ein hoher Wärmeübergang
erreicht wird. Dies verdampft die Flüssigkeit in der Beschichtung 18 auf
dem Gewebe 16. Die verdampfte Flüssigkeit aus der Beschichtung 18 wird
dann (unter Verwendung von Diffusion und Konvektion) über den Spalt
h1 zwischen dem Gewebe 16 und der
Kondensationsplatte 12 transportiert und kondensiert auf
der Unterseite der Kondensationsplatte 12.
-
Wie
in 3 gezeigt ist die Unterseite der Kondensationsplatte 12 die
Kondensationsoberfläche 22 und
hat quer verlaufende offene Kanäle
oder Nuten 24, die Kapillarkräfte verwenden, um zu verhindern,
dass die kondensierte Flüssigkeit
durch Schwerkraft auf die Beschichtung zurückfällt, und um die kondensierte
Flüssigkeit
seitlich zu Kantenplatten 26 zu bewegen. Die Nuten können dreieckige,
rechteckige, kreisförmige
oder sonstige komplexere Formen oder Kombinationen von Formen aufweisen. Das
Material, die Geometrie und die Abmessungen der Nuten werden auf
den erforderlichen Massenstrom und die physikalischen Eigenschaften
des Kondensats, wie Oberflächenspannung,
Viskosität und
Dichte ausgelegt.
-
Ein
bestimmter Typ von Kondensationsoberflächen ist einer, der offene
Kanäle
oder Nuten mit Ecken hat. Dieser Typ von kapillarer Kondensationsoberfläche, der
zum Beispiel in 3 gezeigt ist, ist eine geometrisch
spezifische Oberfläche,
die ausgelegt werden kann mit Hilfe der Concus-Finn-Ungleichung
(Concus P. und Finn R. "On
the Behavior of a Capillary Surface in a Wedge", Proceeding of the National Academy
of Science, Vol. 63, 292-299 (1969)), die lautet:
α + θB < 90°, wobei α die Hälfte des
eingeschlossenen Winkels irgendeiner Ecke ist und θB der statische Gas/Flüssigkeits/Feststoff-Kontaktwinkel.
Der statische Kontaktwinkel wird für eine gegebene Oberfläche in Gas
von der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
bestimmt. Wenn die Ungleichung nicht erfüllt ist, ist die Grenzfläche begrenzt;
wenn die Ungleichung erfüllt
ist, hat die Grenzfläche
keine endliche Gleichgewichtsstellung und der Meniskus ist unbegrenzt.
In diesem letzteren Fall bewegt sich die Flüssigkeit durch Kapillarität endlos
weiter oder bis zum Ende des Kanals oder der Nut. Oberflächen, die
Nuten mit Ecken aufweisen sind hilfreich, wenn die Beschichtungsflüssigkeit
eine hohe Oberflächenspannung
hat, wie Wasser. Kapillare Oberflächen mit Ecken sind detailliert
beschrieben in Lopez de Ramos, A.L., "Capillary Enhanced Diffusion of CO2
in Porous Media",
Ph.D. Dissertation, University of Tulsa (1993).
-
Die
Nuten 24 können
auch in der Längsrichtung
oder jeder anderen Richtung verlaufen. Wenn die Nuten in Längsrichtung
verlaufen kann ein geeignetes Auffangsystem am Ende der Nuten angeordnet werden,
um zu verhindern, dass die kondensierte Flüssigkeit auf die beschichtete
Oberfläche 18 zurückfällt. Diese
Ausführungsform
begrenzt die Länge einer
Kondensationsplatte 12 und begrenzt auch die minimale Spalthöhe h1.
-
Wenn
die Flüssigkeit
das Ende der Nuten 24 erreicht, schneidet sie den Winkel
zwischen den Kantenplatten 26 und der Kondensationsoberfläche 22. Es
bildet sich ein Flüssigkeitsmeniskus
und erzeugt ein Gebiet mit Unterdruck, der das Kondensat von der
Kondensationsoberfläche
zu mindestens einer Kantenplatte zieht. Die Schwerkraft überwindet
die Kapillarkraft in dem Meniskus und die Flüssigkeit fließt als Film
oder Tropfen 28 an der Oberfläche der Kantenplatten 26 herunter.
Die Kantenplatten 26 können
mit jeder Kondensationsoberfläche
verwendet werden, nicht nur mit solchen, die Nuten haben. Die Tropfen 28 Fallen
von jeder Kantenplatte 26 und können in einer Sammelvorrichtung
(nicht gezeigt) aufgefangen werden. Zum Beispiel kann ein geschlitztes Rohr
um die untere Kante jeder Kantenplatte 26 angeordnet werden,
um die Flüssigkeit
zu sammeln und in einen Behälter
zu führen.
Die Kantenplatten 26 sind in der gesamten Patentanmeldung
so gezeigt, dass sie die Enden der Kondensationsoberflächen der
Kondensationsplatten berühren.
Die Kantenplatten können
aber auch neben den Kondensationsplatten angeordnet sein ohne sie
zu berühren,
solange sie nahe genug sind, dass sie die kondensierte Flüssigkeit
noch aufnehmen können.
-
Alternativ
dazu braucht die kondensierte Flüssigkeit überhaupt
nicht von der Platte entfernt zu werden, solang sie von der Kondensationsoberfläche 22 entfernt
wird, oder zumindest daran gehindert wird, auf das Gewebe 16 zurückzufallen.
Außerdem sind
die Kantenplatten 26 als zur Kondensationsoberfläche 14 senkrecht
stehend gezeigt, obwohl sie in einem anderen Winkel dazu stehen
können,
und die Kantenplatten 26 können aus glatten, geriffelten, porösen oder
anderen Materialien sein.
-
Die
beheizte Platte 14 und die Kondensationsplatte 12 können interne
Passagen wie Kanäle umfassen.
Ein Wärmeübertragungsfluid
kann in einem externen Heizsystem erhitzt werden und durch die Passagen
umgewälzt
werden, um die Temperatur T2 der beheizten
Platte 14 einzustellen. Das gleiche oder ein anderes Wärmeübertragungsfluid
kann durch einen externen Kühler
gekühlt
werden und durch die Passagen umgewälzt werden, um die Temperatur
T1 der Kondensationsplatte 12 einzustellen. Andere
Mechanismen zum Beheizen der Platte 14 und zum Kühlen der
Platte 12 können
verwendet werden.
-
Die
Vorrichtung 30 der 4 und 5 ist der
der 1-3 ähnlich, außer dass es keine Heizplatte
gibt. In der Vorrichtung 30 wird die Gewebe 16 beheizt,
um die Flüssigkeit
aus der Beschichtung zu verdampfen, wo bei ein beliebiges Heizverfahren
oder eine Kombination von Heizverfahren, egal ob Wärmeleitung,
Strahlung, Mikrowellen, Konvektion oder Umgebungsenergie, und ein
beliebiges Heizgerät
verwendet wird. Das kann eine beheizte Walze, Wärmestrahler oder erzwungene
Konvektion einschließen,
aber ist nicht darauf begrenzt. Dieses System kann sogar ohne Energiezufuhr
arbeiten, sogar außerhalb
des Trockners, wobei nur Umgebungsenergie verwendet wird, um die
Flüssigkeit
zu verdampfen.
-
Die
Vorrichtung 30 funktioniert ansonsten genauso wie die der 1-3,
ohne dass erzwungene Konvektion für den Transport der verdampften
Flüssigkeit
von dem Gewebe 16 zur Kondensationsoberfläche 22 auf
der Kondensationsplatte 12 benötigt wird. Der Spalt h1 zwischen dem beschichteten Gewebe 16 und
der Kondensationsoberfläche 22 ist
von deren Heizvorrichtungen isoliert durch eine beliebige Kombination
aus dem Gewebe 16 und Trägermaterialien des Gewebes
oder anderen Barrieren. Das kann den Bereich von jeder erzwungene
Konvektion isolieren.
-
Kapillarität kann mit
Schwerkraft kombiniert werden.
-
6 und 7 zeigen
Ausführungsformen der
Vorrichtung, wo die Schwerkraft gemeinsam mit der Kapillarität verwendet
wird, um das flüssige
Lösungsmittel
von einer Kondensationsoberfläche
zu entfernen. Die Kondensationsoberfläche 22 ist in 6 auf
einer Platte 42, die zu einer Längsseite der Gewebe 16 gekippt
ist, und die Kondensationsoberfläche 22 ist
in 7 auf einer oder zwei Platten 44, die
von der Mitte zu beiden Längsseiten
der Gewebe 16 gekippt sind. In beiden Fällen werden Kapillarität und Schwerkraft
verwendet, um die Flüssigkeit
von der Kondensationsoberfläche
wegzubewegen. Der Winkel könnte
auf der längsgrichteten
Mittellinie des Gewebes zentriert sein oder auch nicht.
-
8 ist
eine andere Ausführungsform,
wo Kapillar kräfte
die Flüssigkeit
auf der Kondensationsoberfläche
bewegen. In dieser Ausführungsform
ist die Kondensationsplatte 46 ein poröses oder dochtartiges Material,
wie Sintermetall oder Schwamm, das Kapillarkräfte verwendet, um das flüssige Lösungsmittel
zu transportieren. Das Lösungsmittel kondensiert
an der Kondensationsoberfläche 22 und verteilt
sich durch Kapillarkräfte
durch die ganze Kondensationsplatte 46. Die Kantenplatten 26 neben
der Kondensationsplatte 46 bilden eine kapillare Oberfläche. Ein
Flüssigkeitsmeniskus
bildet sich, und erzeugt einen Unterdruckbereich, der das Kondensat von
der Kondensationsoberfläche
zu mindestens einer Kantenplatte hinzieht. Die Schwerkraft überwindet
die Kapillarkraft, und die Flüssigkeit
fließt
als Film oder Tropfen an der Oberfläche der Kantenplatte 26 herunter.
-
9 zeigt
eine andere Ausführungsform, bei
der Kapillarkräfte
und Schwerkraft verwendet werden, um die kondensierte Flüssigkeit
auf den Kondensationsoberflächen 22 zu
transportieren. Wie gezeigt, werden Kondensationsoberflächen 22 auf vielen
Oberflächen
gebildet. Eine Kondensationsplatte 50 ist zu einer Seite,
oder von der Mitte zu beiden Seiten über dem Gewebe 16 schräggestellt.
Dünne Bleche 48 aus
Material sind unter die Kondensationsplatte 50 gehängt, und
so angeordnet, dass sie aus der horizontalen gedreht sind, so dass
ihre untere Kante der unteren Kante der Kondensationsplatte 50 gegenübersteht.
Wie gezeigt, überlappen
die Materialbleche 48 mindestens 0,05 cm und sind so angeordnet,
dass sie im überlappenden
Bereich durch einen Schlitz von 0,01-0,25 cm getrennt sind. Dampf, der
auf den Kondensationsoberflächen 22 kondensiert,
wird auf den Oberflächen
von der Oberflächenspannung
zurückgehalten.
Die Schwerkraft bewegt die kondensierte Flüssigkeit entlang jeder oberen Oberfläche der
Bleche 48 in einem Kaskadeneffekt, bis die Flüssigkeit über die
Kante der Gewebe 16 hinausgeht. Flüssigkeit, die auf der unteren
Oberfläche der
dünnen
Bleche kondensiert, wird in den Überlappungsbereich
transportiert, und durch den Schlitz erzeugte Kapillarkräfte ziehen
die Flüssigkeit
in den Schlitz. Die Flüssigkeit
wird dann auf die obere Oberfläche
des nächsten
Blechs 48 übertragen
und die Schwerkraft bewegt sie kaskadenartig zur Kante des Substrats.
So bildet Flüssigkeit,
die an der unteren Oberfläche
der Bleche kondensiert keine Tropfen, die auf die beschichtete Oberfläche zurückfallen.
In einigen Fällen
ist es nicht erwünscht,
dass die Flüssigkeit den
Spalt zwischen den Blechen 48 und der Kondensationsplatte 50 komplett
füllt.
-
10 ist
eine andere Ausführungsform,
die Schwerkraft und Kapillarkräfte
kombinieren kann, um die Flüssigkeit
auf der Kondensationsoberfläche
zu bewegen. In dieser Ausführungsform
ist ein poröses, geschlitztes,
schwammartiges, wabenförmiges,
gitternetzartiges oder anderweitig mit kleinen Löchern versehenes Material 52 an
einer Kondensationsplatte 54 befestigt und unter ihr angeordnet.
Der Abstand zwischen der Kondensationsplatte 54 und dem
mit kleinen Löchern
versehenen Material 52, die Abmessungen der kleinen Löcher in
dem Material 52, und das Verhältnis von offener Fläche zu ausgefüllter Fläche auf
dem mit kleinen Löchern
versehenen Material 52 sind alle dafür ausgelegt, ein Zurückhalten
der Flüssigkeit
auf den drei Kondensationsoberflächen 22 durch
Oberflächenspannungskräfte zu verursachen.
Die Vorrichtung ist direkt neben dem Gewebe 16 angeordnet.
Auf der Kondensationsoberfläche 22 kondensierender
Dampf wird in den Leerräumen
des mit kleinen Löchern
versehenen Materials und im Plattenzwischenraum 56 als
Flüssigkeit
zurückgehalten.
Wenn Flüssigkeit
aus dem Plattenzwischenraum 56 entfernt wird, wird Flüssigkeit
von der Seite des mit kleinen Löchern
versehenen Materials 52, die zum Gewebe 16 gewendet
ist durch Kapillarkräfte transportiert,
um den Leerraum im Bereich des Plattenzwischenraums 56 auszufüllen.
-
Flüssigkeit
kann aus dem Plattenzwischenraum 56 entweder durch Schwerkraft,
Kapillarkräfte oder
mechanische Kräfte
entfernt werden. Durch Neigen der Kondensationsplatte 54 aus
der Horizontalen in einer beliebigen Richtung entfernen Gravitationskräfte Flüssigkeit
aus dem Plattenzwischenraum 56 zu einem Punkt, der über die
Kante des Gewebes 16 hinausragt. Alternativ dazu kann die
Flüssigkeit aus
dem Plattenzwischenraum 56 entfernt werden, indem mindestens
eine Kantenplatte 26 an der Kante der Kondensationsplatte 54 angeordnet
wird. Die Kantenplatte 26 berührt die Kondensationsplatte 54, um
eine kapillare Oberfläche
zu bilden. Die Kantenplatten können
in einigen Anwendungen das mit kleinen Löchern versehene Material 22 berühren. Es
bildet sich ein Flüssigkeitsmeniskus,
der das Kondensat in Richtung mindestens einer Kantenplatte zieht. Die
Schwerkraft überwindet
die Kapillarkräfte
und die Flüssigkeit
fließt
als Film oder Tropfen an der Oberfläche der Kantenplatte 26 herunter.
Außerdem
kann das Kondensat aus dem Plattenzwischenraum 56 mechanisch
abgepumpt werden.
-
11 zeigt
schematisch eine Ausführungsform,
die eine Pumpe 80 verwendet, um die kondensierte Flüssigkeit
von der Kondensationsoberfläche zu
entfernen. Die Pumpe kann von einem beliebigen Pumpentyp sein, und
jede andere Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks kann verwendet
werden. Wie ebenfalls in 11 gezeigt,
kann die kondensierte Flüssigkeit
vor der Entfernung in die auf die Gewebebreite bezogene Mitte der
Kondensationsoberfläche
getrieben werden, zum Beispiel durch Kapillarität und Schwerkraft.
-
In
einer anderen Anwendung kann das System erst Flüssigkeit von einem beschichteten
Substrat entfernen. Danach kann das System verwendet werden, um
an einem dem Ort des Trocknens nachgestellten Ort "rückwärts" eine kleine Menge Feuchtigkeit oder
zusätzliche
Reagenzien auf das Substrat zu bringen, um die Beschichtung zu mo difizieren.
-
Die
Vorrichtung kann außerhalb
einer Trockneranordnung ohne Energiezufuhr arbeiten, mit nur der
Umgebungswärme
zum Verdampfen der Flüssigkeit.
Durch die Steuerung der Temperatur der Kondensationsoberfläche 22,
so dass sie bei oder nahe an der Umgebungstemperatur ist, erfolgt
das Verdampfen der Flüssigkeit
nur so lang, bis die Dampfkonzentration im Spalt h1 zwischen
der Kondensationsoberfläche
und dem Gewebe 16 bei der Sättigungskonzentration ist,
die durch die Temperaturen der Kondensationsoberfläche 22 und
des Gewebes 16 vorgegeben ist. Die verdampfte Flüssigkeit
ist eingeschlossen und wird durch viskoses mitschleppen von dem
Gewebe durch den Spalt h1 zum Ausgang des
Systems befördert.
Unerwünschtes
Trocknen kann reduziert werden, und Dampfemissionen können von
den Umgebungsbedingungen isoliert werden.
-
Das
Trocknungssystem kann verwendet werden, um das Trocknen der Beschichtung
zu reduzieren oder praktisch zu stoppen. Die Trockengeschwindigkeit
ist eine Funktion der Spalthöhe
und des Gradienten der Dampfkonzentration zwischen der beschichteten
Oberfläche 18,
dem Gewebe 16 und der Kondensationsoberfläche 22.
Für einen
gegebenen Spalt h1 definiert die Temperaturdifferenz zwischen
dem Gewebe 16 und der Kondensationsoberfläche den
Gradienten der Dampfkonzentration. Je höher die Temperatur der beschichteten
Oberfläche 18 in
bezog auf die Temperatur der Kondensationsoberfläche 22 ist, desto
schneller ist die Trocknungsgeschwindigkeit. Wenn die Temperatur
der Kondensationsoberfläche 22 sich
der Temperatur der beschichteten Oberfläche 18 annähert, geht
die Trocknungsgeschwindigkeit gegen Null. Beim herkömmlichen
Trocknen kann der Gradient der Dampfkonzentration nicht gesteuert
werden, ohne ein teures Inertgas- Trocknungssystem zu verwenden.
Einige flüssige
Beschichtungen haben mehrere Lösungsmittel,
wobei eins oder mehrere der Lösungsmittel
dazu dienen, die Trocknungsgeschwindigkeit zu senken, um optimale Produkteigenschaften
zu erhalten. Durch das Einstellen der Temperaturen der beschichteten
Oberfläche 18 und
der Kondensationsoberfläche 22 kann
die Trocknungsgeschwindigkeit reduziert werden, und möglicherweise
die Verwendung von Lösungsmitteln
zum Verlangsamen der Trocknungsgeschwindigkeit unnötig gemacht
werden.
-
Die
Trocknungsgeschwindigkeit wird bestimmt durch die Höhe des Spalts
h1 und die Temperaturdifferenz zwischen
der beschichteten Oberfläche 18 und
der Kondensationsoberfläche 22.
Deswegen kann bei gegebener Temperaturdifferenz die Trocknungsgeschwindigkeit über die
Position der Kondensationsplatte, die den Spalt h1 definiert
gesteuert werden. So kann über
das Ändern
der Abmessungen des Trocknungssystems, wie das Ändern der entsprechenden Spalte,
die Trocknungsgeschwindigkeit gesteuert werden. Konventionelle Trockner
haben diese Fähigkeit
nicht.
-
Das
Trocknen mancher beschichteten Gewebe mit erzwungener Konvektion
kann "Mottling" in den Beschichtungen
erzeugen. "Mottling" sind Defekte in
Filmbeschichtungen, die durch Gradienten der Dampfkonzentration
oder der Gasgeschwindigkeit über
der Beschichtungsoberfläche
entstehen, die ein ungleichmäßiges Trocknen
an der Flüssigkeitsoberfläche verursachen.
Normaler Luftzug in der Raumluft ist oft ausreichend, um diese Defekte
zu verursachen. Die Trockner können
verwendet werden, um durch natürliche
Konvektion verursachte Defekte, wie Mottling an Stellen außerhalb
der gewünschten
Trocknungsposition zu vermindern und zu kontrollieren. An Stellen,
wo die beschichtete Oberfläche
nicht im Trocknungsbereich ist, und sonst Konvektion aufgrund von
Luftzug der Umgebungsluft oder turbulenter Grenzschichtluft aufgrund
der Gewebebewegung ausgesetzt wäre,
könnte
die Vorrichtung mit Nuten oder anderen Flüssigkeitstransport- und Entfernungseigenschaften,
Vorrichtungen, Strukturen oder ohne sie in der Nähe des beschichteten Gewebes 16 angeordnet
werden, von ihm durch einen Spalt h1 getrennt.
Die Anordnung der Kondensationsplatte 12 in der Nähe des beschichteten
Gewebes 16 kann den Luftzug der Umgebungsluft von der Beschichtungsoberfläche isolieren.
Es kann auch verhindern, dass die Grenzschichtluft oberhalb der
beschichteten Oberfläche
turbulent wird. Dementsprechend können Defekte wie Mottling,
die auf Konvektion außerhalb
der Trocknungsposition zurückzuführen sind,
reduziert oder verhindert werden. Die Vorrichtung kann mit Kondensation und
Lösungsmittelentfernung ähnlich wie
in 4-12 betrieben werden, oder sie
kann sogar ohne Kondensation und Lösungsmittelentfernung betrieben
werden, indem die Temperatur der Kondensationsoberfläche 22 über den
Taupunkt der Dämpfe in
dem Spalt h1 angehoben wird.
-
In
allen Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, mehrere Zonen von heizenden und kondensierenden Elementen
bereitzustellen, indem mehrere Paare verwendet werden. Die Temperaturen
und Spalte jedes Paars von heizenden und kondensierenden Komponenten
können
unabhängig
von den anderen Paaren gesteuert werden. Die Zonen können mit
Abstand voneinander angeordnet sein oder auch nicht.
-
Die
Systeme aller Ausführungsformen
verwenden Kondensation in der Nähe
des beschichteten Gewebes 16 mit einem schmalen Spalt zwischen der
Beschichtung auf dem Gewebe 16 und der Kondensationsoberfläche 22.
Erzwungene Konvektion ist nicht nötig, und das Dampfvolumen ist
niedrig. Die Dampfkonzentration und Konvektionskräfte können über das
Einstellen der Gewebetemperatur, des Spalts und der Temperatur der
Kondensationsoberfläche
gesteuert werden. Das bietet bessere Kontrolle der Bedingungen in
der Nähe
der Gas-Flüssig-Grenzfläche. Weil
die Plattentemperaturen und der Spalt durch das ganze Trocknungssystem
kontinuierlich und konstant sein können, werden Wärme- und
Massenübergangsgeschwindigkeit gleichmäßiger gesteuert
als mit konventionellen Trocknungssystemen. Alle diese Faktoren
tragen zu verbesserter Leistung bei. Es verbessert auch die Effizienz
der Kondensations-Dampfrückgewinnungssysteme,
bietet Flüssigkeitsrückgewinnung
mit hoher Effizienz ohne zusätzliche
Kosten im Vergleich zu bekannten teuren Verfahren der Verbrennung,
Adsorption oder Kondensation in einem sekundären Gasstrom.
-
Außerdem muss
man sich weniger Sorgen machen, dass die Umgebungsluft über dem
Gewebe explodiert oder die Flammgrenze überschreitet. Wenn der Spalt
nämlich
sehr schmal ist, wie weniger als 1 cm, können Flammbarkeitserwägungen ausgeschlossen
werden, weil der gesamte Raum über
der Gewebe zu wenig Sauerstoff enthält um brennbar zu sein. Zusätzlich macht
dieses System große
Gasströme
unnötig.
Die mechanische Ausrüstung
und das Steuerungssystem kosten nur 20% eines konventionellen Schwebetrockners.
-
Es
wurden Experimente durchgeführt
mit 30,5 cm breiten Platten, die querstehende Nuten hatten. Die
untere Platte wurde mit einem durch Passagen in den Platten zirkulierenden
Wärmeübertragungsfluid
auf Temperaturen im Bereich von 15°C bis 190°C geheizt. Durch die Wärmeübertragung
an die Beschichtung verdampft die Flüssigkeit in der Beschichtung.
Die Temperatur der Kondensationsplatte wurde mit einem beliebigen
geeigneten Verfahren im Bereich von –10°C bis 65°C gesteuert, um die treibende
Kraft für
den Dampftransport und die Kondensation zu liefern. Ein effektiver
Bereich für
den Spalt h1 ist 0,15-5 cm. Es wurden mottlefreie
Beschichtungen erhalten.
-
In
einem Beispiel wurde eine für
Mottling anfällige
Polymer/MEK-Lösung
mit 11,5% Feststoffanteil, 2 Centipoise, 7,6 Mikron Dicke im nassen
Zustand und 20,3 cm Breite beschichtet. Das Gewebe war 21,6 cm breit
und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 0,635 m/s.
-
Die
Temperatur der beheizten Platte, die verwendet wurde, um das Gewebe
zu beheizen, wurde auf 82°C
geregelt. Die Temperatur der Kondensationsplatte wurde auf 27°C eingestellt.
Die Gesamtlänge
der Platten war 1,68 m und sie waren in einem Winkel von 3,4° aus der
Horizontalen montiert, wobei die Einlassseite niedriger lag. Der
Einlass zu den Platten war 76 cm von der Stelle entfernt, an der
die Beschichtung aufgetragen wurde. Die beheizte Platte war von
dem Gewebe durch einen Spalt von etwa 0, 076 cm getrennt. Der Spalt
h1 war auf 0,32 cm eingestellt. Die kapillaren
Nuten waren 0,0381 cm tief mit einem Spitzenabstand von 0,076 cm,
einem Winkel α von
30°, und
einer erhabenen Fläche
von 0,013 cm am oberen Rand der Nuten. Die Gewebe wurde in den 1,68
cm Plattenlänge
mottlefrei getrocknet, obwohl ein Rest Lösungsmittel in der Beschichtung
war, als sie die Platten verließ.
Ein konventioneller Trockner würde
etwa 9 m erfordern, um den selben Trocknungspunkt zu erreichen,
so dass der Trockner mehr als fünf
mal größer sein
müsste.
-
Andere
Anwendungen dieses Systems umfassen das Trocknen von Klebstoffen,
wo Blasendefekte häufig
sind. Blasendefekte können
dadurch verursacht werden, dass die Beschichtungsoberfläche eine
getrocknete Haut bildet, bevor der Rest der Beschichtung getrocknet
ist. Beim herkömmlichen Trocknen
ist die Lösungsmitteldampfkonzentration im
gesamten Gasstrom sehr gering wegen Flammbarkeitsgrenzen. Wenn der
Beschichtung zu viel Wärme
zugeführt
wird, verdampft das Lösungsmittel an
der Oberfläche
sehr schnell in den Gasstrom mit geringer Dampfkonzentration und
bildet eine Haut an der Oberfläche.
Das System erzeugt eine kontrollierte Dampfkonzentration in dem
Raum über
dem Gewebe, welche die Tendenz, eine Haut auf der Oberfläche zu bilden
reduzieren kann. Andere Anwendungen sind in Bereichen, wo Trockner
mit hohen Lösungsmittelkonzentrationen
betrieben werden, um bestimmte Produktleistungen zu erreichen.
-
Das
System bietet Vorteile, die über
Lösungsmittelrückgewinnung
und Trocknungsleistung hinausgehen. Gemäß der Erfindung wird die Beschichtungsflüssigkeit
einem magnetischen Feld ausgesetzt. Anstatt den Magnetfeldgenerator
in einem bekannten Trockner anzuordnen, kann mit der vorliegenden
Erfindung der Magnetfeldgenerator außerhalb des Trockners (d.h.
außerhalb
der Vorrichtung 10, 30) angeordnet werden. Dies
wird durch die kompakte Natur der Vorrichtung ermöglicht.
Das ist besonders geeignet, wenn ein Fluid, das mit Metallpartikeln
beladen wird, auf ein Substrat aufgetragen wird, um Produkte wie
Video- und Audio- Recorderbänder,
Computer- und Datenspeicherbänder,
Computerdisketten etc. herzustellen. Da die Magnetfeldgeneratoren
außerhalb
der Vorrichtung sind, können sie
leicht eingestellt und gewartet werden.
-
Diese
Anordnung verbessert auch die Partikelausrichtung. Die magnetische
Wiedergabe wird verbessert, wenn die Partikel physisch in der Aufnahmerichtung
ausgerichtet sind. Herkömmlicherweise ist
die Ausrichtevorrichtung im Trockner eingebaut, und die Partikel
werden an einem einzigen Punkt oder mehreren Punkten ausgerichtet,
währen
das Lösungsmittel
entfernt wird. Ein Vorteil hier ist, dass, weil die magnetische
Ausrichtevorrichtung außerhalb des
Trockners liegt, und nicht eingreift (konventionelle Ausrichtevorrichtungen
innerhalb des Trockners unterbrechen den Wärme- und Stoffübergang
durch Konvektion), sie die Lösungsmittelentfernungsgeschwindigkeit
in keiner Weise beeinträchtigt.
Das erlaubt gleichmäßige Entfernung
des Lösungsmittels. Die
magnetischen Partikel werden leicht ausgerichtet, wenn die Flüssigkeit
in den frühen
Stadien des Trocknens mit dieser Erfindung weniger viskos ist. Beim
Verlassen einer herkömmlichen
Ausrichtevorrichtung in den frühen
Stadien des Trocknens verursachen jegliche Komponenten des Magnetfelds,
die nicht in der Ebene der Beschichtung sind, eine Umorientierung
der Partikel in eine nicht bevorzugte Richtung, wie sie senkrecht
zu kippen. Wenn das Lösungsmittel
entfernt wird, nimmt die Viskosität zu, was es für die Ausrichtungsvorrichtung
schwierig macht, die Partikel zu drehen. Die Partikel werden nicht
beim Verlassen des Feldes oder durch Kräfte zwischen den Partikeln
umorientiert.
-
Ein
anderer Vorteil ist, dass wegen seiner geringen Größe und höheren Lösungsmittelentfernungsgeschwindigkeiten,
die Erfindung das Ausrichten der Partikel am Beginn des Trockners
und der Ausrichtevorrichtung erlaubt. Das gleichmäßige Feld hält die Partikel
in der bevorzugten Richtung während das
Lösungsmittel
in einer gleichmäßigen Trocknungsumgebung
verdampft wird bis zu dem Punkt an dem die viskosen Kräfte dominieren.
Das verhindert unerwünschte
Andersausrichtung der Partikel beim Verlassen der Ausrichtevorrichtung
oder durch Kräfte zwischen
den Partikeln. Trocknen in konventionellen Trocknern verursacht
ein Rauwerden der Oberfläche. Das
Entfernen des Lösungsmittels
in der kontrollierten Umgebung des Trockners der vorliegenden Erfindung
scheint bei hohen Lösungsmittelentfernungsgeschwindigkeiten
glättere
Oberflächen
zu erzeugen. Das verbessert auch die magnetische Wiedergabe, weil,
zum Beispiel, das entstandene Band näher am Aufnahmekopf entlangläuft.