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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von elektrischen Verbindungs-
(Kontakt-) Elementen und insbesondere Kontaktelemente, die elastische
(federnde) Kontaktelemente sind, die zum Bewerkstelligen von Druckverbindungen
zwischen elektronischen Bauteilen geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen können
Verbindungen zwischen elektronischen Bauteilen in die zwei breiten Kategorien
von "relativ dauerhaft" und "leicht demontierbar" klassifiziert werden.
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Ein
Beispiel einer "relativ
dauerhaften" Verbindung
ist eine Lötverbindung.
Sobald zwei elektronische Bauteile aneinander gelötet sind,
muss ein Loslötprozess
verwendet werden, um die Bauteile zu trennen. Eine Drahtbondverbindung,
wie z.B. zwischen einem Halbleiterchip und inneren Zuleitungen eines
Halbleitergehäuses
(oder inneren Enden von Leiterrahmenzinken), stellt ein weiteres
Beispiel für eine "relativ dauerhafte" Verbindung dar.
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Ein
Beispiel einer "leicht
demontierbaren" Verbindung
sind starre Anschlussstifte eines elektronischen Bauteils, die von
elastischen Steckbuchsenelementen eines anderen elektronischen Bauteils aufgenommen
werden. Die Steckbuchsenelemente üben eine Kontaktkraft (Druck)
auf die Anschlussstifte in einem Ausmaß aus, das ausreicht, um eine
zuverlässige
elektrische Verbindung zwischen diesen sicherzustellen. Verbindungselemente,
die einen Druckkontakt mit einem elektronischen Bauteil herstellen
sollen, werden hierin als "Federn" oder "Federelemente" oder "Federkontakte" bezeichnet.
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Verfahren
des Standes der Technik zur Herstellung von Federelementen beinhalten
im Allgemeinen das Prägen
(Stanzen) oder Ätzen
eines "monolithischen" Federmaterials wie
z.B. Phosphorbronze oder Berylliumkupfer oder Stahl oder einer Nickel-Eisen-Kobalt-
(z.B. Kovar) Legierung, um einzelne Federelemente auszubilden, das
Formen der Federelemente, so dass sie eine Federform aufweisen (z.B. bogenförmig usw.),
wahlweises Plattieren der Federelemente mit einem guten Kontaktmaterial
(z.B. einem Edelmetall wie z.B. Gold, das einen niedrigen Kontaktwiderstand
aufweist, wenn ein ähnliches
Material kontaktiert wird), und Formen einer Vielzahl von solchen
geformten, plattierten Federelementen zu einem linearen, Umfangs-
oder Matrixmuster. Wenn Gold auf die vorstehend erwähnten Materialien
plattiert wird, ist manchmal eine dünne (beispielsweise 0,76–1,27 μm (30–50 Mikroinch))
Sperrschicht aus Nickel geeignet.
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Im
Allgemeinen ist eine bestimmte minimale Kontaktkraft erwünscht, um
einen zuverlässigen Druckkontakt
mit elektronischen Bauteilen (z.B. mit Anschlüssen an elektronischen Bauteilen)
zu bewirken. Eine Kontakt-(Last-)
Kraft von ungefähr
15 Gramm (einschließlich
nicht mehr als 2 Gramm oder weniger und nicht weniger als 150 Gramm
oder mehr pro Kontakt) kann beispielsweise erwünscht sein, um sicherzustellen,
dass eine zuverlässige
elektrische Verbindung mit einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils hergestellt wird, das mit Filmen auf seiner Oberfläche verunreinigt
sein kann oder das Korrosions- oder Oxidationsprodukte auf seiner Oberfläche aufweist.
Die minimale Kontaktkraft, die für
jedes Federelement erforderlich ist, verlangt typischerweise entweder,
dass die Dehngrenze des Federmaterials oder dass die Größe des Federelements
vergrößert wird.
Im Allgemeinen gilt jedoch, je höher
die Dehngrenze eines Materials ist, desto schwieriger ist mit diesem
zu arbeiten (z.B. Stanzen, Biegen usw.). Und der Wunsch, Federn
kleiner zu machen, schließt
es im Wesentlichen aus, sie im Querschnitt größer zu machen, um größere Kontaktkräfte zu erzielen.
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WO
96/17378 (im Folgenden als "Hauptakte" bezeichnet) beschreibt
die Herstellung von elastischen Kontaktstrukturen (Federelementen)
als zusammengesetzte Verbindungselemente durch Montieren eines frei
stehenden Drahtschafts (langgestrecktes Element) an einem Anschluss
eines elektronischen Bauteils, Formen des Drahtschafts und Überziehen
des freistehenden Drahtschafts, um dem resultierenden freistehenden
Federelement die gewünschte
Elastizität
zu verleihen. Im Fall von elektronischen Bauteilen, die empfindlich
und/oder teuer sind, kann die fehlerhafte Herstellung eines zusammengesetzten
Verbindungselements direkt auf der Oberfläche des elektronischen Bauteils
bestenfalls das erneute Bearbeiten des (der) fehlerhaften Verbindungselements
(Verbindungselemente) oder schlimmstenfalls das Wegwerfen des elektronischen Bauteils
erfordern. Wie in der HAUPTAKTE erwähnt, können zusammengesetzte Verbindungselemente auf
Opfersubstraten hergestellt (z.B. Bonden, Formen, Überziehen)
werden, dann entweder von diesen vereinzelt oder simultan (zusammen
montiert) zu einem elektronischen Bauteil überführt werden.
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JP 59 088 860 A offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von Spitzenstrukturen auf einem Opfersubstrat.
Nuten vom V-Typ oder halbkugelförmige Nuten
werden im Opfersubstrat ausgebildet und eine erste Metallschicht
wird über
der Substratoberfläche abgeschieden.
Eine zweite Metallschicht wird in strukturierten Photoresistlöchern abgeschieden,
die über
den Nuten auf der ersten Metallschicht ausgebildet sind. Nach vollständigem Ätzen der
Photoresistschicht und der Opferschicht bleiben die einzelnen Spitzenstrukturen
für eine
Weiterverarbeitung und die Spitze sieht einen guten Kontakt vor,
durchdringt z.B. eine dünne
Oxidschicht durch Drücken
derselben auf ein elektronisches Bauteil.
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Ferner
offenbart
US 5 438 165 ein
Verfahren und eine Schicht/Verbindungszuleitungs-Kombination zum
Befestigen einer Vielzahl von Sätzen
von Verbindungszuleitungen auf einem Schichtstreifen unter Verwendung
eines Klebstoffs, der die Klebefestigkeit verliert, nachdem er Energie
wie z.B. Wärme oder
Ultraviolettlicht ausgesetzt wird. Die Schicht hält die Verbindungszuleitungen
fest in ihrer korrekten Position zum Bonden an einen integrierten
Schaltungschip oder an einen Leiterrahmen oder ein Substrat wie
z.B. eine Leiterplatte oder ein Keramiksubstrat für Hybridschaltungen.
Entweder während
oder nach dem Bonden der Verbindungszuleitungen an den Leiterrahmen
oder das Substrat wird Energie auf den Klebstoff aufgebracht, der
die Verbindungszuleitungen an der Schicht hält, und die Schicht wird von den
Verbindungszuleitungen auf eine Weise gelöst, die die Zuleitungen aufgrund
der verringerten Klebefestigkeit nicht beschädigt. Folglich schließt das Leiterrahmengehäuse die
Schicht nicht ein.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselements von
US 5 053 921 wird eine Löseschicht
auf einer Trägerplatte
abgeschieden. Eine Resistschicht wird auf der Löseschicht abgeschieden und
Löcher
werden strukturiert. Metallschichten werden in den Löchern abgeschieden
und zu restlichen Verbindungselementen in den Löchern geätzt. Nach der Entfernung des
Resists wird die komplette Struktur an einem Laminat montiert. Die
Trägerplatte
wird von der Löseschicht
entfernt, die dann geätzt
wird, um das Verbindungselement von der Löseschicht zu lösen.
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Verbindungselemente
werden in
JP 06 334 083
A durch Abscheiden einer ersten galvanische Abscheidungsschicht
auf einem Trägersubstrat
und Ausbilden der Elemente auf diesem durch eine zweite Metallschicht
ausgebildet. Die Elemente werden vom Trägersubstrat abgezogen, indem
die erste Schicht vom Trägersubstrat
abgezogen wird.
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KURZBESCHREIBUNG (ZUSAMMENFASSUNG) DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Verbindungselementen bereitzustellen, die zur
Herstellung eines Druckkontakts mit elektronischen Bauteilen geeignet
sind.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 bzw. 12 definiert. Spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Gemäß der Erfindung
werden Verfahren zur Herstellung von Verbindungselementen, insbesondere
Federelementen, insbesondere zusammengesetzten Verbindungselementen,
und zum Anbringen der Verbindungselemente an elektronischen Bauteilen offenbart.
Die offenbarten Verfahren beinhalten im Allgemeinen das Vorsehen
einer Auslegerstruktur auf einem Opfersubstrat und das Verbinden
mit Verbindungskomponenten. Die Verbindungselemente können gemeinsam
am elektronischen Bauteil angebracht werden, wobei in diesem Fall
der Prozess der Herstellung der Verbindungselemente auf dem Opfersubstrat
ihren Abstand vorbestimmt hat. Im Fall des Entfernens der Verbindungselemente
vom Opfersubstrat vor deren Montage an einem elektronischen Bauteil
muss ihr Endabstand während
des Montageprozesses gesteuert werden. Die offenbarten Verfahren
beseitigen Probleme, die mit der erfolgreichen Herstellung von Federkontakten
direkt auf verschiedenen elektronischen Bauteilen wie z.B. Halbleiterbauelementen
verbunden sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein "zusammengesetztes" (aus zwei oder mehr Elementen
ausgebildetes) Verbindungselement durch Anbringen eines langgestreckten
Elements ("Kernelements") an einem Opfersubstrat,
Formen des Kernelements, so dass es eine Federform aufweist, und Überziehen
des langgestreckten Elements, um die physikalischen (z.B. Feder-)
Eigenschaften des resultierenden zusammengesetzten Verbindungselements
zu verbessern, hergestellt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können die
Verbindungselemente einen Überzug
oder einen zusätzlichen Überzug erhalten,
nachdem sie an dem elektronischen Bauteil angebracht sind, um die
Verbindungselemente sicher am elektronischen Bauteil zu verankern.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann das langgestreckte Element ein Draht mit
einem runden (kreisförmigen)
Querschnitt sein oder kann ein "Band" oder "bandartig" sein, wobei sich
beide Begriffe auf langgestreckte Elemente mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt
beziehen, wobei eine Querschnitts- (Quer-) Abmessung vorzugsweise mindestens
zweimal (einschließlich
mindestens drei-, vier- oder
fünfmal)
so groß ist
wie eine andere Querabmessung. Beispielsweise ein langgestrecktes Element
mit einem rechteckigen Querschnitt, wobei das Rechteck eine Basisabmessung
aufweist, die mindestens zweimal der Höhenabmessung entspricht (oder
umgekehrt).
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Die
Verwendung des Begriffs "zusammengesetzt" in der ganzen hierin
dargelegten Beschreibung ist mit einer "allgemeinen" Bedeutung des Begriffs konsistent (z.B.
aus zwei oder mehr Elementen ausgebildet) und soll nicht mit irgendeiner
Verwendung des Begriffs "zusammengesetzt" in anderen Arbeitsgebieten
verwechselt werden, wie er beispielsweise auf Materialien wie z.B.
Glas, Kohlenstoff oder andere Fasern, die in einer Harzmatrix oder
dergleichen abgestützt
sind, angewendet werden kann.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Federform" auf theoretisch jegliche Form eines
langgestreckten Elements, das eine elastische (Rückstell-) Bewegung eines Endes
(Spitze) des langgestreckten Elements in Bezug auf eine auf die
Spitze aufgebrachte Kraft aufweist. Dies umfasst langgestreckte
Elemente, die so geformt sind, dass sie eine oder mehrere Biegungen
aufweisen, sowie im Wesentlichen gerade langgestreckte Elemente.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe "Kontaktbereich", "Anschluss", "Kontaktstelle" und dergleichen
auf irgendeinen leitenden Bereich auf irgendeinem elektronischen
Bauteil, an dem ein Verbindungselement montiert wird oder mit dem
es einen Kontakt herstellt.
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Im
Allgemeinen ist das Opfersubstrat kein elektronisches Bauteil. Das
Opfersubstrat wird nach dem Formen und entweder vor oder nach dem Überziehen
des Kernelements entfernt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können Spitzen
mit verschiedenen rauen Oberflächengüten auf
dem Opfersubstrat vor der Montage des langgestreckten Elements an
diesem ausgebildet werden. Auf diese Weise weist das resultierende
Verbindungselement, nachdem das Opfersubstrat entfernt ist, eine
Spitzenstruktur an seinem Ende auf. Die Spitzenstrukturen sind vorzugsweise
texturiert, um sicherzustellen, dass zuverlässige Druckverbindungen durch
das resultierende Verbindungselement hergestellt werden können.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Kern (langgestrecktes Element) ein "weiches" Material mit einer
relativ niedrigen Dehngrenze und ist mit einem "harten" Material mit einer relativ hohen Dehngrenze überzogen.
Ein weiches Material wie z.B. ein Golddraht wird beispielsweise
in einem Bereich auf einem Opfersubstrat (z.B. durch Drahtbonden)
befestigt und wird (z.B. durch elektrochemisches Plattieren) mit
einem harten Material wie z.B. Nickel und seinen Legierungen überzogen.
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In
Anbetracht des Überziehens
des Kernelements werden ein- und
mehrlagige Überzüge, "raue" Überzüge mit Mikrovorsprüngen (siehe
auch 5C und 5D der
HAUPTAKTE) und Überzüge, die sich
auf der gesamten Länge
oder nur einem Teil der Länge
des Kernelements erstrecken, beschrieben. Im letzteren Fall kann
die Spitze des Kernelements geeigneterweise zur Herstellung eines
Kontakts mit einem elektronischen Bauteil freigelegt sein (siehe auch 5B der
HAUPTAKTE).
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Während der
gesamten hierin dargelegten Beschreibung wird der Begriff "Plattieren" im Allgemeinen als
für eine
Anzahl von Verfahren zum Überziehen
des Kerns beispielhaft verwendet. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung, dass der Kern mit einem beliebigen geeigneten
Verfahren überzogen
werden kann, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf: verschiedene Prozesse, die die Abscheidung
von Materialien aus wässerigen
Lösungen beinhalten;
elektrolytisches Plattieren; stromloses Plattieren; chemische Gasphasenabscheidung (CVD);
physikalische Gasphasenabscheidung (PVD); Prozesse, die die Abscheidung
von Materialien durch induzierten Zerfall von flüssigen oder festen Präkursoren
bewirken; und dergleichen, wobei alle diese Verfahren zum Abscheiden
von Materialien im Allgemeinen gut bekannt sind.
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Zum Überziehen
des Kernelements mit einem Metallmaterial wie z.B. Nickel sind elektrochemische
Prozesse im Allgemeinen bevorzugt, insbesondere elektrolytisches
Plattieren.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Kern ein langgestrecktes Element aus einem "harten" Material, das von
Natur aus zum Funktionieren als "monolithisches" (im Gegensatz zu einem
zusammengesetzten) Federelement geeignet ist, und wird an einem
Ende in einem Bereich auf einem Opfersubstrat montiert. Der Kern
und zumindest ein benachbarter Bereich des Anschlusses wird wahlweise
mit einem Material überzogen,
das seine elektrischen Eigenschaften verbessert. Ein solches monolithisches
langgestrecktes Element kann an einem Opfersubstrat auf eine beliebige
geeignete Weise montiert werden, einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf Weichlöten,
Kleben und Bohren eines Endes des harten Kerns in einen weichen
Teil des Opfersubstrats.
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Nachstehend
werden im Großen
und Ganzen Verfahren beschrieben, die mit einem relativ weichen
(niedrige Dehngrenze) Kernelement beginnen, das im Allgemeinen eine
sehr geringe Abmessung (z.B. 51 μm
(2,0 mil) oder weniger) aufweist. Weichen Materialien wie z.B. Gold,
die sich leicht an der Metallisierung (z.B. Aluminium) von Halbleiterbauelementen
befestigen lassen, fehlt es im Allgemeinen an ausreichender Elastizität, um als
Federn zu funktionieren. (Solche weichen Metallmaterialien weisen hauptsächlich vielmehr
eine plastische als elastische Verformung auf.) Andere weiche Materialien,
die sich leicht an Halbleiterbauelementen befestigen lassen können und
geeignete Elastizität
besitzen, sind häufig
elektrisch nicht-leitend, wie im Fall der meisten elastomeren Materialien.
In beiden Fällen
können
die gewünschten
strukturellen und elektrischen Eigenschaften dem resultierenden
zusammengesetzten Verbindungselement durch den über den Kern aufgebrachten Überzug verliehen
werden. Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement kann sehr
klein gemacht werden und kann dennoch geeignete Kontaktkräfte aufweisen. Überdies
kann eine Vielzahl solcher zusammengesetzter Verbindungselemente
in einem feinen Rastermaß (z.B.
254 μm (10 mils))
angeordnet werden, selbst wenn sie eine Länge (z.B. 2,54 mm (100 mils))
aufweisen, die viel größer ist
als der Abstand zu einem benachbarten zusammengesetzten Verbindungselement
(wobei der Abstand zwischen benachbarten Verbindungselementen "Rastermaß" genannt wird).
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass zusammengesetzte
Verbindungselemente in einem Mikrominiaturmaßstab, beispielsweise als "Mikrofedern" für Verbindungsstecker
und Steckbuchsen, mit Querschnittsabmessungen in der Größenordnung
von fünfundzwanzig
Mikrometer (μm)
oder weniger hergestellt werden können. Diese Fähigkeit,
eine zuverlässige
Verbindung mit in Mikrometern anstatt mils gemessenen Abmessungen
herzustellen, wendet sich den sich entwickelnden Bedürfnisse
der existierenden Verbindungstechnologie und der zukünftigen
Flächematrixtechnologie
direkt zu.
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Die
zusammengesetzten Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung
weisen überlegene
elektrische Eigenschaften, einschließlich elektrischer Leitfähigkeit,
Lötfähigkeit
und niedrigen Kontaktwiderstandes, auf. In vielen Fällen führt die
Auslenkung des Verbindungselements als Reaktion auf aufgebrachte
Kontaktkräfte
zu einem "Streif"-Kontakt, der hilft
sicherzustellen, dass ein zuverlässiger Kontakt
hergestellt wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Verbindungen,
die mit den Verbindungselementen der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, leicht demontierbar sind. weichlöten, um die Verbindung mit
einem Anschluss eines elektronischen Bauteils zu bewirken, ist wahlfrei,
ist jedoch im Allgemeinen auf einer Systemebene nicht bevorzugt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden Verfahren zur Herstellung von Verbindungselementen
mit gesteuerter Impedanz beschrieben. Diese Verfahren beinhalten
im Allgemeinen das Beschichten (z.B. elektrophoretisch) eines Kernelements
oder eines gesamten zusammengesetzten Verbindungselements mit einem
dielektrischen Material (Isolationsschicht) und das Überziehen
des dielektrischen Materials mit einer äußeren Schicht eines leitenden
Materials. Durch Erden der äußeren leitenden
Materialschicht kann das resultierende Verbindungselement wirksam
abgeschirmt werden und seine Impedanz kann leicht gesteuert werden.
(Siehe auch 10K der HAUPTAKTE).
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können Verbindungselemente
als individuelle Einheiten zur späteren Befestigung an elektronischen
Bauteilen vorgefertigt werden. Verschiedene Verfahren zum Durchführen dieser
Aufgabe werden hierin dargelegt. Obwohl in diesem Dokument nicht
speziell erfasst, wird es als relativ unkompliziert erachtet, eine
Maschine herzustellen, die die Montage einer Vielzahl von einzelnen
Verbindungselementen an einem Substrat oder alternativ das Aufhängen einer
Vielzahl von einzelnen Verbindungselementen in einem Elastomer oder
an einem Trägersubstrat
handhabt.
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Es
sollte natürlich
verständlich
sein, dass sich das zusammengesetzte Verbindungselement der vorliegenden
Erfindung drastisch von Verbindungselementen des Standes der Technik
unterscheidet, die beschichtet wurden, um ihre elektrischen Leitfähigkeitseigenschaften
zu verbessern oder um ihre Korrosionsbeständigkeit zu verbessern.
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Das
Beschichten wird bei der vorliegenden Erfindung speziell vorgesehen,
um die Verankerung des Verbindungselements an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils wesentlich zu verbessern und/oder dem resultierenden zusammengesetzten Verbindungselement
gewünschte
elastische Eigenschaften zu verleihen. Spannungen (Kontaktkräfte) werden
auf Teile der Verbindungselemente gerichtet, die speziell vorgesehen
sind, um die Spannungen zu absorbieren.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die hierin beschriebenen
Prozesse für
die "Vorfertigung" von Verbindungselementen,
insbesondere elastischen Verbindungselementen, wie z.B. auf einem
Opferelement, und dann für
die spätere
Montage der Verbindungselemente an einem elektronischen Bauteil
gut geeignet sind. Im Gegensatz zur Herstellung der Verbindungselemente
direkt auf dem elektronischen Bauteil ermöglicht dies eine verringerte
Zykluszeit bei der Bearbeitung der elektronischen Bauteile. Außerdem werden
Ausbeuteprobleme, die mit der Herstellung der Verbindungselemente
verbunden sein können,
somit vom elektronischen Bauteil getrennt. Es wäre beispielsweise für ein ansonsten
vollkommen zuverlässiges,
relativ teures integriertes Schaltungsbauelement hinterhältig, wenn
es im Prozess der Herstellung von an diesem montierten Verbindungselementen
durch Spannungsspitzen zerstört
werden würde.
Die Montage von vorgefertigten Verbindungselementen an elektronischen
Bauteilen ist relativ unkompliziert, wie es aus der nachstehend
dargelegten Beschreibung ersichtlich ist.
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Es
sollte auch erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung im Wesentlichen
ein neues Verfahren zur Herstellung von Federstrukturen bereitstellt.
Im Allgemeinen ist die Wirkungsstruktur der resultierenden Feder
vielmehr ein Produkt des Plattierens als des Biegens und Formens.
Dies öffnet
die Tür
zur Verwendung einer breiten Vielfalt von Materialien, um die Federform
herzustellen, und einer Vielfalt von "freundlichen" Prozessen zum Befestigen des "Schalgerüsts" des Kerns an elektronischen
Bauteilen. Der Überzug
funktioniert als "Überbau" über dem "Schalgerüst" des Kerns, wobei beide Begriffe ihre
Ursprünge
auf dem Gebiet des Bauwesens haben.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden angesichts
von deren folgender Beschreibung ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nun
wird im einzelnen auf bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
Bezug genommen, von welchen Beispiele in den zugehörigen Zeichnungen
dargestellt sind. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit diesen
bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass dies nicht
vorgesehen ist, um den Schutzbereich der Erfindung auf diese speziellen Ausführungsbeispiele
zu begrenzen.
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In
den hierin dargestellten Seitenansichten werden häufig der
Darstellungsklarheit halber Teile der Seitenansicht im Querschnitt
dargestellt. In vielen der Ansichten ist der Drahtschaft (Kernelement)
eines zusammengesetzten Verbindungselements (elastische Kontaktstruktur)
beispielsweise voll, als fette Linie gezeigt, während der Überzug im wahren Querschnitt
(häufig
ohne Schraffierung) gezeigt ist.
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In
den hierin dargestellten Figuren ist die Größe bestimmter Elemente häufig der
Darstellungsdeutlichkeit halber übertrieben
(nicht maßstäblich gegenüber anderen
Elementen in der Figur) wiedergegeben.
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1A ist
eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines langgestreckten Verbindungselements.
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1B ist
eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines langgestreckten Verbindungselements.
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1C ist
eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines langgestreckten Verbindungselements.
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1D ist
eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines langgestreckten Verbindungselements.
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1E ist
eine Querschnittsansicht eines Längsteils,
einschließlich
eines Endes, eines langgestreckten Verbindungselements.
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2A ist
eine Querschnittsansicht eines langgestreckten Verbindungselements,
das an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils montiert ist und
einen mehrlagigen Mantel aufweist.
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2B ist
eine Querschnittsansicht eines langgestreckten Verbindungselements
mit einem mehrlagigen Mantel, wobei eine Zwischenschicht aus einem
dielektrischen Material besteht.
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2C ist
eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von langgestreckten
Verbindungselementen, die an einem elektronischen Bauteil montiert sind.
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3A ist
eine Seitenansicht eines Drahts, der zu einer Schleife gestaltet
ist, wobei ein Ende des Drahts an einen Anschluss eines elektronischen Bauteils
gebondet ist und ein entgegengesetztes Ende des Drahts an eine Opferschicht
gebondet ist.
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3B ist
eine Seitenansicht des schleifenförmigen Drahts von 3A,
nachdem er überzogen ist.
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3C ist
eine Seitenansicht des schleifenförmigen, überzogenen Drahts von 3B,
nachdem das Opferelement entfernt wurde.
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3D ist
eine Seitenansicht des schleifenförmigen Drahts von 1A,
nachdem das Opferelement entfernt wurde, jedoch bevor der Draht überzogen
wurde.
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4A ist
eine Seitenansicht eines langgestreckten Elements, das sich zwischen
einem Anschluss eines elektronischen Bauteils und einem Opfersubstrat
erstreckt, wobei eine Spitzenstruktur mit einer Oberflächentextur
vorher hergestellt wurde.
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4B ist
eine Seitenansicht eines langgestreckten Elements, das sich zwischen
einem Anschluss eines elektronischen Bauteils und einem Opfersubstrat
erstreckt, wobei eine Spitzenstruktur mit einer Oberflächentextur
vorher hergestellt wurde.
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4C ist
eine Seitenansicht einer mehrlagigen Spitzenstruktur (Kontaktstelle)
für eine
elastische Kontaktstruktur.
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5A ist
eine Querschnittsansicht eines beispielhaften ersten Schritts eines
Verfahrens zur Herstellung von Spitzenstrukturen für Verbindungselemente
in einem Opfersubstrat, wobei die Spitzenstrukturen eine Oberflächentextur
aufweisen.
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5B ist
eine Querschnittsansicht eines beispielhaften weiteren Schritts
des Verfahrens von 5A zur Herstellung von Verbindungselementen an
Spitzenstrukturen.
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5C ist
eine Querschnittsansicht eines beispielhaften weiteren Schritts
des Verfahrens von 5B zur Herstellung von langgestreckten
Verbindungselementen, die zusammengesetzte Verbindungselemente sind.
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5D ist
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Vielzahl von einzelnen
Verbindungselementen, die gemäß dem Verfahren
der 5A–5C hergestellt
sind.
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5E ist
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Vielzahl von Verbindungselementen, die
gemäß dem Verfahren
der 5A–5C hergestellt
sind und in einer vorgeschriebenen räumlichen Beziehung zueinander
stehen.
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5F ist
eine Querschnittsansicht eines Verfahrens zum gemeinsamen Montieren
einer Vielzahl von langgestreckten Verbindungselementen, die auf
einem Opfersubstrat hergestellt wurden, an einem elektronischen
Bauteil.
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5G–5I sind
Querschnitten eines Verfahrens zum Ausbilden einer Zwischenschalteinrichtung.
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6A ist
eine Querschnittsansicht eines Verfahrens zur Herstellung von Spitzenstrukturen
für Verbindungselemente.
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6B ist
eine Querschnittsansicht weiterer Schritte in dem Verfahren von 6A.
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6C ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt und teilweise vollständig, von
einem elektronischen Bauteil, an dem Verbindungselemente montiert
wurden, welches auf die Befestigung von Spitzenstrukturen an diesen
wartet.
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6D ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt und teilweise vollständig, von
dem elektronischen Bauteil von 6C, welches
mit den Spitzenstrukturen von 6B verbunden
ist.
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6E ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt und teilweise vollständig, von
einem weiteren Schritt beim Verbinden des elektronischen Bauteils
von 6C, das mit den Spitzenstrukturen von 8B verbunden
ist.
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7A–7C sind
Querschnittsansichten von Schritten in einem Prozess zur Herstellung
von freitragenden Spitzenstrukturen auf einem Opfersubstrat für Verbindungselemente
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7D ist
eine perspektivische Ansicht einer auf einem Opfersubstrat ausgebildeten,
freitragenden Spitzenstruktur gemäß der Erfindung.
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7E ist
eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von auf einem Opfersubstrat
ausgebildeten, freitragenden Spitzenstrukturen gemäß der Erfindung.
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7F ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines weiteren Schritts in dem Prozess
der 7A–7D,
welche die freitragenden Spitzenstrukturen, die an erhabenen Verbindungselementen auf
einer Oberfläche
eines elektronischen Bauteils montiert sind, gemäß der Erfindung zeigt.
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7G–7H sind
Seitenquerschnittsansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der Herstellung
von freitragenden Spitzenstrukturen und von deren Montage an einem
elektronischen Bauteil gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8A ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt und teilweise in der
Perspektive, von einem alternativen Ausführungsbeispiel zum Ausbilden von
Verbindungselementen auf einem Opfersubstrat für die anschließende Montage
an einem elektronischen Bauteil gemäß der Erfindung.
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8B und 8C sind
Seitenquerschnittsansichten von weiteren Schritten bei dem Verfahren von 8A gemäß der Erfindung.
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9A und 9B sind
Seitenquerschnittsansichten eines weiteren Verfahrens zum Montieren einer
Vielzahl von langgestreckten Elementen an einem Opfersubstrat gemäß der Erfindung.
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9C ist
eine Seitenquerschnittsansicht noch eines weiteren Verfahrens zum
Montieren einer Vielzahl von langgestreckten Elementen an einem Opfersubstrat
gemäß der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von elektrischen Verbindungs-
(Kontakt-) Elementen und insbesondere Kontaktelemente, die elastische
(federnde) Kontaktelemente sind, die zum Bewerkstelligen von Druckverbindungen
zwischen elektronischen Bauteilen geeignet sind.
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Die
folgenden Arten von Opfer-"Elementen" werden beschrieben:
(a) Opfer-"Schichten"; und (b) Opfer-"Substrate" (oder -"Elemente").
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Die
folgenden Verwendungen von Opferelementen werden beschrieben:
- • Verwendung
von Opferelementen "an
Ort und Stelle" während des
Prozesses zur Herstellung von Verbindungselementen, die an elektronischen
Bauteilen befestigt werden;
- • Verwendung
von Opferelementen zur Vorfertigung von Verbindungselementen für die anschließende Befestigung
an elektronischen Bauteilen; und
- • Verwendung
von Opferelementen zur Vorfertigung von Spitzenstrukturen zur anschließenden Befestigung
an Verbindungselementen.
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Es
sollte selbstverständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die zusammengesetzten
Verbindungselemente (elastischen Kontaktstrukturen), die in der
(den) vorstehend erwähnten, im
gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldung(en) beschrieben
sind, begrenzt ist, obwohl solche zusammengesetzten Verbindungselemente
häufig
in den Zeichnungen und Beschreibungen, die folgen, verwendet werden,
um auf eine beispielhafte Weise die Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung darzustellen.
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ZUSAMMENGESETZTE
VERBINDUNGSELEMENTE
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere nützlich für die Herstellung von zusammengesetzten Verbindungselementen,
ist jedoch nicht darauf begrenzt. Auf die Offenbarung der vorstehend
erwähnten
WO 96/17378 ("HAUPTAKTE") wird Bezug genommen.
Diese Patentanmeldung fasst verschiedene der darin offenbarten Verfahren
zusammen.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein zusammengesetztes Verbindungselement durch Beginnen mit einem
Kern (der an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils montiert
werden kann), dann Überziehen
des Kerns mit einem geeigneten Material, um: (1) die mechanischen
Eigenschaften des resultierenden "zusammengesetzten" Verbindungselements herzustellen; und/oder
(2), wenn das Verbindungselement an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils montiert wird, das Verbindungselement am Anschluss sicher
zu verankern, ausgebildet werden. Auf diese Weise kann ein elastisches
Verbindungselement (Federelement) ausgehend von einem Kern aus einem weichen
Material, das sich leicht zu einer federtauglichen Form formen lässt und
das sich leicht an selbst dem zerbrechlichsten von elektronischen
Bauteilen befestigen lässt,
hergestellt werden. Angesichts der Verfahren des Standes der Technik
zum Ausbilden von Federelementen aus harten Materialien ist es nicht
leicht ersichtlich und ist wohl gegenintuitiv, dass weiche Materialien
die Basis von Federelementen bilden können. Ein solches "zusammengesetztes" Verbindungselement
ist im Allgemeinen die bevorzugte Form einer elastischen Kontaktstruktur
(Federelement) zur Verwendung bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung.
-
Die 1A, 1B, 1C und 1D stellen
auf eine allgemeine Weise verschiedene Formen für zusammengesetzte Verbindungselemente als
Ausführungsbeispiele
teilweise für
die vorliegende Erfindung dar.
-
Nachstehend
werden im Großen
und Ganzen zusammengesetzte Verbindungselemente, die Elastizität aufweisen,
beschrieben. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass nicht-elastische
zusammengesetzte Verbindungselemente in den Schutzbereich der Erfindung
fallen.
-
Ferner
werden nachstehend im Großen
und Ganzen zusammengesetzte Verbindungselemente, die einen weichen
(leicht zu formenden und für
das Befestigen durch freundliche Prozesse an elektronischen Bauteilen
zugänglichen)
Kern aufweisen, der mit harten (federnden) Materialien überzogen
ist, beschrieben. Es liegt jedoch innerhalb des Schutzbereichs der
Erfindung, dass der Kern ein hartes Material sein kann, wobei der Überzug hauptsächlich zum sicheren
Verankern des Verbindungselements an einem Anschluss eines elektronischen
Bauteils dient.
-
In 1A umfasst
ein elektrisches Verbindungselement 110 einen Kern 112 aus
einem "weichen" Material (z.B. einem
Material mit einer Dehngrenze von weniger als 276 MPa (40000 psi))
und einen Mantel (Überzug) 114 aus
einem "harten" Material (z.B. einem
Material mit einer Dehngrenze von mehr als 551 MPa (80000 psi)).
Der Kern 112 ist ein langgestrecktes Element, das als im
Wesentlichen gerader Auslegerarm geformt (gestaltet) ist, und kann
ein Draht mit einem Durchmesser von 12,7–76 μm (0,0005–0,0030 Inch) (0,001 Inch =
1 mil ≈ 25
Mikrometer (μm))
sein. Der Mantel 114 wird über den bereits geformten Kern 112 durch
einen beliebigen geeigneten Prozess, wie z.B. durch einen geeigneten Plattierungsprozess
(z.B. durch elektrochemisches Plattieren), aufgebracht.
-
1A stellt
dar, was vielleicht die einfachste von Federformen für ein Verbindungselement
der vorliegenden Erfindung ist – nämlich einen
geraden Auslegerarm, der in einem Winkel zu einer Kraft "F" orientiert ist, die an seiner Spitze 110b aufgebracht wird.
Wenn eine solche Kraft durch einen Anschluss eines elektronischen
Bauteils aufgebracht wird, mit dem das Verbindungselement einen
Druckkontakt herstellt, führt
die Abwärts-
(wie gesehen) Auslenkung der Spitze offensichtlich dazu, dass sich
die Spitze in einer "Streif"-Bewegung über den
Anschluss bewegt. Ein solcher Streifkontakt stellt sicher, dass
ein zuverlässiger
Kontakt zwischen dem Verbindungselement und dem kontaktierten Anschluss
des elektronischen Bauteils hergestellt wird.
-
Durch
seine "Härte" und durch Steuern
seiner "Dicke" 6,35–127 μm (0,00025–0,00500
Inch) verleiht der Mantel 114 dem gesamten Verbindungselement 110 eine
gewünschte
Elastizität.
Auf diese Weise kann eine elastische Verbindung zwischen elektronischen
Bauteilen (nicht dargestellt) zwischen den zwei Enden 110a und 110b des
Verbindungselements 110 bewerkstelligt werden. (In 1A gibt
die Bezugsziffer 110a einen Endteil des Verbindungselements 110 an
und das tatsächliche
Ende entgegengesetzt zum Ende 110b ist nicht gezeigt.)
Beim Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils
würde das
Verbindungselement 110 einer Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt
werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
-
Es
ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die Dicke des Überzugs
(ob eine einzelne Schicht oder ein mehrlagiger Überzug) dicker ist als der
Durchmesser des überzogenen
Drahts. In Anbetracht der Tatsache, dass die Gesamtdicke der resultierenden
Kontaktstruktur die Summe der Dicke des Kerns plus zweimal der Dicke
des Überzugs
ist, zeigt sich ein Überzug
mit derselben Dicke wie der Kern (z.B. 25,4 μm (1 mil)) insgesamt als mit
zweimal der Dicke des Kerns.
-
Das
Verbindungselement (z.B. 110) biegt sich als Reaktion auf
eine aufgebrachte Kontaktkraft, wobei die Biegung (Elastizität) teilweise
durch die Gesamtform des Verbindungselements, teilweise durch die
dominante (größere) Dehngrenze
des Überzugsmaterials
(im Gegensatz zu jenem des Kerns) und teilweise durch die Dicke
des Überzugsmaterials
festgelegt ist.
-
Wie
hierin verwendet, werden die Begriffe "Ausleger" und "Auslegerarm" verwendet, um anzugeben, dass eine
langgestreckte Struktur (z.B. der überzogene Kern 112)
an einem Ende montiert (befestigt) ist und das andere Ende sich
frei bewegen kann, typischerweise als Reaktion auf eine Kraft, die im
Allgemeinen quer zur Längsachse
des langgestreckten Elements wirkt. Keine andere spezifische oder
begrenzende Bedeutung soll durch die Verwendung dieser Begriffe übermittelt
oder suggeriert werden.
-
In 1B umfasst
ein elektrisches Verbindungselement 120 ebenso einen weichen
Kern 122 (vergleiche 112) und einen harten Mantel 124 (vergleiche 114).
In diesem Beispiel ist der Kern 122 so geformt, dass er
zwei Biegungen aufweist, und kann folglich als S-förmig betrachtet
werden. Wie in dem Beispiel von 1A kann
auf diese Weise eine elastische Verbindung zwischen elektronischen
Bauteilen (nicht dargestellt) zwischen den zwei Enden 120a und 120b des
Verbindungselements 120 bewerkstelligt werden. (In 1B gibt
die Bezugsziffer 120a einen Endteil des Verbindungselements 120 an
und das tatsächliche
Ende entgegengesetzt zum Ende 120b ist nicht gezeigt.)
Beim Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils
würde das Verbindungselement 120 einer
Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil angegeben.
-
In 1C umfasst
ein elektrisches Verbindungselement 130 ebenso einen weichen
Kern 132 (vergleiche 112) und einen harten Mantel 134 (vergleiche 114).
In diesem Beispiel ist der Kern 132 so geformt, dass er
eine Biegung aufweist, und kann als U-förmig betrachtet werden. Wie
im Beispiel von 1A kann auf diese Weise eine
elastische Verbindung zwischen elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt)
zwischen den zwei Enden 130a und 130b des Verbindungselements 130 bewirkt
werden. (In 1C gibt die Bezugsziffer 130a einen
Endteil des Verbindungselements 130 an und das tatsächliche Ende
entgegengesetzt zum Ende 130b ist nicht gezeigt.) Beim
Kontaktieren eines Anschlusses eines elektronischen Bauteils könnte das
Verbindungselement 130 einer Kontaktkraft (Druck) ausgesetzt
werden, wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil angegeben.
Alternativ könnte
das Verbindungselement 130 verwendet werden, um an einem
anderen als seinem Ende 130b einen Kontakt herzustellen,
wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
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1D stellt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines elastischen Verbindungselements 140 mit einem weichen
Kern 142 und einem harten Mantel 144 dar. In diesem
Beispiel ist das Verbindungselement 140 im Wesentlichen
ein einfacher Ausleger (vergleiche 1A) mit
einer gekrümmten
Spitze 140b, die einer Kontaktkraft "F" ausgesetzt
wird, die quer zu seiner Längsachse
wirkt.
-
1E stellt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines elastischen Verbindungselements 150 mit einem weichen
Kern 152 und einem harten Mantel 154 dar. In diesem
Beispiel ist das Verbindungselement 150 im Allgemeinen "C-förmig", vorzugsweise mit
einer leicht gekrümmten
Spitze 150b, und ist geeignet, um einen Druckkontakt herzustellen,
wie durch den mit "F" bezeichneten Pfeil
angegeben.
-
Es
sollte selbstverständlich
sein, dass der weiche Kern leicht zu einer beliebigen federtauglichen
Form geformt werden kann – mit
anderen Worten, einer Form, die bewirkt, dass sich ein resultierendes
Verbindungselement als Reaktion auf eine an seiner Spitze aufgebrachte
Kraft elastisch durchbiegt. Der Kern könnte beispielsweise zu einer
herkömmlichen
Spulenform ausgebildet werden. Eine Spulenform wäre jedoch aufgrund der Gesamtlänge des
Verbindungselements und von Induktivitäten (und dergleichen), die
damit verbunden sind, und der nachteiligen Wirkung derselben auf
die mit hohen Frequenzen (Geschwindigkeiten) arbeitenden Schaltung
nicht bevorzugt.
-
Das
Material des Mantels oder zumindest einer Schicht eines mehrlagigen
Mantels (nachstehend beschrieben) weist eine signifikant höhere Dehngrenze
auf als das Material des Kerns. Daher überschattet der Mantel den
Kern beim Festlegen der mechanischen Eigenschaften (z.B. Elastizität) der resultierenden
Verbindungsstruktur. Die Verhältnisse
der Mantel:Kern-Dehngrenzen sind vorzugsweise mindestens 2:1, einschließlich mindestens
3:1 und mindestens 5:1, und können
nicht niedriger als 10:1 sein. Es ist auch ersichtlich, dass der
Mantel oder zumindest eine äußere Schicht
eines mehrlagigen Mantels elektrisch leitend sein sollte, vor allem
in Fällen,
in denen der Mantel das Ende des Kerns bedeckt. (Die Hauptakte beschreibt
jedoch Ausführungsbeispiele, bei
denen das Ende des Kerns freiliegt, in welchem Fall der Kern leitend
sein muss.)
-
Unter
einem rein theoretischen Gesichtspunkt ist es nur erforderlich,
dass der federnde (federförmige)
Teil des resultierenden zusammengesetzten Verbindungselements mit
dem harten Material überzogen
wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist es im Allgemeinen nicht wesentlich,
dass beide der zwei Enden des Kerns überzogen werden. Aus praktischen
Gründen
ist es jedoch bevorzugt, den gesamten Kern zu überziehen. Spezielle Gründe für das Überziehen
eines Endes des Kerns, das an einem elektronischen Bauteil verankert
(befestigt) ist, und Vorteile, die daraus erwachsen, werden nachstehend genauer
erörtert.
-
Geeignete
Materialien für
den Kern (112, 122, 132, 142)
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf: Gold, Aluminium, Kupfer
und ihre Legierungen. Diese Materialien werden typischerweise mit
kleinen Mengen anderer Metalle legiert, um gewünschte physikalische Eigenschaften
zu erhalten, wie z.B. mit Beryllium, Cadmium, Silizium, Magnesium
und dergleichen. Es ist auch möglich,
Silber, Palladium, Platin; Metalle oder Legierungen wie z.B. Metalle
der Platingruppe der Elemente zu verwenden. Weichlot, das aus Blei,
Zinn, Indium, Wismut, Cadmium, Antimon und ihren Legierungen besteht,
kann verwendet werden.
-
In
Anbetracht des Befestigens eines Endes des Kerns (Drahts) an einem
Anschluss eines elektronischen Bauteils (nachstehend genauer erörtert), wäre im Allgemeinen
ein Draht aus einem beliebigen Material (z.B. Gold), das dem Bonden
(unter Verwendung von Temperatur, Druck und/oder Ultraschallenergie,
um das Bonden zu bewirken) zugänglich
ist, zur Ausführung
der Erfindung geeignet. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser
Erfindung, dass ein beliebiges Material, das dem Überziehen
(z.B. Plattieren) zugänglich
ist, einschließlich
eines nicht-metallischen Materials, für den Kern verwendet werden
kann.
-
Geeignete
Materialien für
den Mantel (114, 124, 134, 144)
umfassen (und, wie nachstehend erörtert wird, für die einzelnen
Schichten eines mehrlagigen Mantels), sind jedoch nicht begrenzt
auf: Nickel und seine Legierungen; Kupfer, Kobalt, Eisen und ihre
Legierungen; Gold (insbesondere hartes Gold) und Silber, die beide
ausgezeichnete Stromführungs- und
gute Kontaktwiderstandseigenschaften aufweisen; Elemente der Platingruppe;
Edelmetalle; Halbedelmetalle und ihre Legierungen, insbesondere
Elemente der Platingruppe und ihre Legierungen; Wolfram und Molybdän. In Fällen, in
denen eine weichlotartige Oberflächengüte erwünscht ist,
können auch
Zinn, Blei, Wismut, Indium und ihre Legierungen verwendet werden.
-
Das
zum Aufbringen dieser Beschichtungsmaterialien über die vorstehend dargelegten
verschiedenen Kernmaterialien ausgewählte Verfahren variiert natürlich von
Anwendung zu Anwendung. Elektroplattieren und stromloses Plattieren
sind im Allgemeinen bevorzugte Verfahren. Im Allgemeinen wäre es jedoch
gegenintuitiv, über
einen Goldkern zu plattieren. Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist es, wenn ein Nickelmantel über
einen Goldkern plattiert wird (insbesondere stromloses Plattieren),
erwünscht,
zuerst eine dünne
Kupferinitiierungsschicht über
den Golddrahtschaft aufzubringen, um den Plattierungsbeginn zu erleichtern.
-
Ein
beispielhaftes Verbindungselement, wie es z.B. in den 1A–1E dargestellt
ist, kann einen Kerndurchmesser von ungefähr 0,001 Inch und eine Manteldicke
von 0,001 Inch aufweisen – wobei das
Verbindungselement folglich einen Gesamtdurchmesser von ungefähr 0,003
Inch (d.h. Kerndurchmesser plus zweimal die Manteldicke) aufweist. Im
Allgemeinen liegt diese Dicke des Mantels in der Größenordnung
von 0,2–5,0
(ein Fünftel
bis fünf)
mal der Dicke (z.B. Durchmesser) des Kerns.
-
Einige
beispielhafte Parameter für
zusammengesetzte Verbindungselemente sind:
- (a)
Ein Golddrahtkern mit einem Durchmesser von 38 μm (1,5 mils) wird so geformt,
dass er eine Gesamthöhe
von 1016 μm
(40 mils) und eine im Allgemeinen C-förmige Krümmung (vergleiche 1E)
mit einem Radius von 228 μm
(9 mils) aufweist, wird mit 19 μm
(0,75 mils) Nickel plattiert (Gesamtdurchmesser = 76 μm (1,5 +
2 × 0,75
= 3 mils)) und erhält
wahlweise einen Endüberzug von
1270 μm
(50 Mikroinch) Gold (z.B. um den Kontaktwiderstand zu senken und
zu verbessern). Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement
weist eine Federkonstante (k) von ungefähr 0,12–0,2 Gramm/μm (3–5 Gramm/mil) auf. Bei der
Verwendung führen
76–127 μm (3–5 mils)
Auslenkung zu einer Kontaktkraft von 9–25 Gramm. Dieses Beispiel
ist im Zusammenhang mit einem Federelement für eine Zwischenschalteinrichtung
nützlich.
- (b) Ein Golddrahtkern mit einem Durchmesser von 1,0 mils wird
so geformt, dass er eine Gesamthöhe
von 35 mils aufweist, wird mit 1,25 mils Nickel plattiert (Gesamtdurchmesser
= 89 μm
(1,0 + 2 × 1,25
= 3,5 mils)), und erhält
wahlweise einen Endüberzug
von 50 Mikroinch Gold. Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement weist
eine Federkonstante (k) von ungefähr 0,12 Gramm/μm (3 Gramm/mil)
auf und ist im Zusammenhang mit einem Federelement für eine Sonde nützlich.
- (c) Ein Golddrahtkern mit einem Durchmesser von 38 μm (1,5 mils)
wird so geformt, dass er eine Gesamthöhe von 508 μm (20 mils) und eine im Allgemeinen
S-förmige
Krümmung
mit Radien von ungefähr
127 μm (5
mils) aufweist, wird mit 19 μm (0,75
mils) Nickel oder Kupfer plattiert (Gesamtdurchmesser = 38 μm (1,5 +
2 × 0,75
= 3 mils)). Das resultierende zusammengesetzte Verbindungselement
weist eine Federkonstante (k) von ungefähr 0,08–0,12 Gramm/μm (2–3 Gramm/mil) auf
und ist im Zusammenhang mit einem Federelement zum Montieren an
einem Halbleiterbauelement nützlich.
-
Das
Kernelement muss keinen runden Querschnitt aufweisen, sondern kann
vielmehr ein flacher Vorsprung ("Band") mit einem im Allgemeinen
rechteckigen Querschnitt sein, der sich von einer Platte erstreckt.
Es sollte selbstverständlich
sein, dass, wie hierin verwendet, der Begriff "Vorsprung (tab)" nicht mit dem Begriff "TAB" (Automatikfilmbonden)
verwechselt werden sollte. Andere nicht-kreisförmige Querschnitte, wie z.B.
C-förmig,
I-förmig, L-förmig und
T-förmig,
liegen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung.
-
2A stellt
ein Ausführungsbeispiel 200 eines
Verbindungselements 210 dar, das an einem elektronischen
Bauteil 212 montiert ist, das mit einem Anschluss 214 versehen
ist. In diesem Beispiel ist ein weicher (z.B. Gold) Drahtkern 216 an
einem Ende 216a an den Anschluss 214 gebondet
(an diesem befestigt), ist so gestaltet, dass er sich vom Anschluss erstreckt
und eine Federform aufweist (vergleiche mit der Form, die in 1B gezeigt
ist), und ist so abgetrennt, dass es ein freies Ende 216b aufweist.
Das Bonden, Formen und Abtrennen eines Drahts auf diese Weise wird
unter Verwendung einer Drahtbondanlage durchgeführt. Die Bondstelle am Ende 216a des
Kerns bedeckt nur einen relativ kleinen Teil der freiliegenden Oberfläche des
Anschlusses 214.
-
Ein
Mantel (Überzug)
ist über
dem Drahtkern 216 angeordnet, der in diesem Beispiel als
mehrlagig mit einer inneren Schicht 218 und einer äußeren Schicht 220 gezeigt
ist, wobei beide der Schichten geeigneterweise durch Plattierungsprozesse
aufgebracht werden können.
Eine oder mehrere Schichten des mehrlagigen Mantels ist (sind) aus
einem harten Material (wie z.B. Nickel und seinen Legierungen) ausgebildet,
um dem Verbindungselement 210 eine gewünschte Elastizität zu verleihen.
Die äußere Schicht 220 kann
beispielsweise aus einem harten Material bestehen und die innere
Schicht kann aus einem Material bestehen, das als Puffer oder Sperrschicht
(oder als Aktivierungsschicht oder als Haftschicht) beim Plattieren
des harten Materials 220 auf das Kernmaterial 216 wirkt.
Alternativ kann die innere Schicht 218 das harte Material
sein und die äußere Schicht 220 kann
ein Material (wie z.B. weiches Gold) sein, das überlegene elektrische Eigenschaften
aufweist, einschließlich
elektrischer Leitfähigkeit und
Lötfähigkeit.
Wenn ein Kontakt vom Weichlot- oder Hartlottyp erwünscht ist,
kann die äußere Schicht
des Verbindungselements ein Blei-Zinn-Weichlot- bzw. Gold-Zinn-Hartlotmaterial sein.
-
2A stellt
auf eine allgemeine Weise ein weiteres Schlüsselmerkmal der Erfindung dar – nämlich, dass
das elastische Verbindungselement sicher an einem Anschluss an einem
elektronischen Bauteil verankert werden kann. Das befestigte Ende 210a des
Verbindungselements wird einer signifikanten mechanischen Spannung
infolge einer Druckkraft (Pfeil "F") ausgesetzt, die
auf das freie Ende 210b des Verbindungselements aufgebracht
wird.
-
Wie
in 2A dargestellt, bedeckt der Überzug (218, 220)
nicht nur den Kern 216, sondern auch die gesamte restliche (d.h.
andere als die Bondstelle 216a) freiliegende Oberfläche des
Anschlusses 214 benachbart zum Kern 216 auf eine
kontinuierliche (ununterbrochene) Weise. Dies verankert das Verbindungselement 210 sicher
und zuverlässig
am Anschluss, wobei das Überzugsmaterial
einen beträchtlichen
(z.B. größer als
50%) Beitrag zur Verankerung des resultierenden Verbindungselements
am Anschluss bereitstellt. Im Allgemeinen ist es nur erforderlich,
dass das Überzugsmaterial
zumindest einen Teil des Anschlusses benachbart zum Kern bedeckt. Es
ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt, dass das Überzugsmaterial die gesamte
restliche Oberfläche des
Anschlusses bedeckt. Vorzugsweise ist jede Schicht des Mantels metallisch.
-
Als
generelle Behauptung ist die relativ kleine Fläche, an der der Kern am Anschluss
befestigt (z.B. gebondet) ist, für
die Aufnahme von Spannungen, die sich aus Kontaktkräften ("F") ergeben, die auf das resultierende
zusammengesetzte Verbindungselement aufgebracht werden, nicht gut
geeignet. Durch den Mantel, der die gesamte freiliegende Oberfläche des
Anschlusses bedeckt (anders als in der relativ kleinen Fläche, die
die Befestigung des Kernendes 216a am Anschluss umfasst),
wird die gesamte Verbindungsstruktur fest am Anschluss verankert.
Die Haftfestigkeit und die Fähigkeit
des Überzugs,
auf Kontaktkräfte
zu reagieren, übersteigt
jene des Kernendes (216a) selbst bei weitem.
-
Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff "elektronisches Bauteil" (z.B. 212),
ist jedoch nicht begrenzt auf: Verbindungs- und Zwischenschaltsubstrate;
Halbleiterwafer und -chips, die aus einem beliebigen geeigneten
halbleitenden Material wie z.B. Silizium (Si) oder Gallium-Arsenid (GaAs) bestehen; Fertigungsverbindungssockel;
Testsockel; Opferglieder, -elemente und -substrate, wie in der Hauptakte beschrieben;
Halbleitergehäuse, einschließlich Keramik-
und Kunststoffgehäusen,
und Chipträger;
und Verbindungsstecker.
-
Das
Verbindungselement der vorliegenden Erfindung ist besonders gut
geeignet zur Verwendung als:
- • Verbindungselemente,
die direkt an Siliziumchips montiert werden, wobei der Bedarf dafür, dass
ein Halbleitergehäuse
vorhanden ist, beseitigt wird;
- • Verbindungselemente,
die sich als Sonden von Substraten (nachstehend genauer beschrieben) zum
Prüfen
von elektronischen Bauteilen wegerstrecken; und
- • Verbindungselemente
von Zwischenschalteinrichtungen (nachstehend genauer erörtert).
-
Das
Verbindungselement der vorliegenden Erfindung ist insofern einzigartig,
als es von den mechanischen Eigenschaften (z.B. hohe Dehngrenze) eines
harten Materials profitiert, ohne dass es durch die zugehörige typischerweise
schlechte Bondeigenschaft von harten Materialien Beschränkungen
unterliegt. Wie in der Hauptakte ausgeführt, wird dies weitgehend durch
die Tatsache möglich
gemacht, dass der Mantel (Überzug)
als "Überbau" über dem "Schalgerüst" des Kerns wirkt, zwei Begriffe, die
aus der Umgebung des Bauwesens ausgeliehen sind. Dies stellt einen
großen
Unterschied zu plattierten Verbindungselementen des Standes der
Technik dar, bei denen die Plattierung als Schutz- (z.B. Antikorrosions-)
Beschichtung verwendet wird und im Allgemeinen außerstande
ist, der Verbindungsstruktur die gewünschte mechanische Eigenschaft
zu verleihen. Und dies steht sicherlich in deutlichem Gegensatz
zu irgendwelchen nicht-metallischen Antikorrosionsbeschichtungen
wie z.B. Benzotriazol (BTA), die auf elektronische Verbindungen
aufgebracht werden.
-
Zu
den zahlreichen Vorteilen der vorliegenden Erfindung gehört, dass
eine Vielzahl von freistehenden Verbindungsstrukturen leicht auf
Substraten von verschiedenen Ebenen derselben, wie z.B. einer PCB
mit einem Entkopplungskondensator, mit einer gemeinsamen Höhe über dem
Substrat ausgebildet werden, so dass ihre freien Enden miteinander
koplanar sind. Außerdem
werden sowohl die elektrischen als auch mechanischen (z.B. plastischen
und elastischen) Eigenschaften eines Verbindungselements, das gemäß der Erfindung
ausgebildet werden kann, leicht für spezielle Anwendungen zugeschnitten.
Es kann beispielsweise bei einer gegebenen Anwendung erwünscht sein,
dass die Verbindungselemente sowohl eine plastische als auch elastische
Verformung aufweisen. (Die plastische Verformung kann erwünscht sein,
um sich auf grobe Nicht-Planaritäten in
Bauteilen, die durch die Verbindungselemente miteinander verbunden
werden, einzustellen.) Wenn ein elastisches Verhalten erwünscht ist,
ist es erforderlich, dass das Verbindungselement einen minimalen Grenzwert
an Kontaktkraft erzeugt, um einen zuverlässigen Kontakt herzustellen.
Es ist auch vorteilhaft, dass die Spitze des Verbindungselements
einen Streifkontakt mit einem Anschluss eines elektronischen Bauteils
aufgrund der gelegentlichen Anwesenheit von Verunreinigungsfilmen
auf den Kontaktflächen
herstellt.
-
Wie
hierin verwendet, impliziert der auf Kontaktstrukturen angewendete
Begriff "elastisch", Kontaktstrukturen
(Verbindungselemente), die hauptsächlich elastisches Verhalten
als Reaktion auf eine aufgebrachte Last (Kontaktkraft) aufzeigen,
und der Begriff "nachgiebig" bedeutet Kontaktstrukturen
(Verbindungselemente), die sowohl elastisches als auch plastisches
Verhalten als Reaktion auf eine aufgebrachte Last (Kontaktkraft)
aufzeigen. Wie hierin verwendet, ist eine "nachgiebige" Kontaktstruktur eine "elastische" Kontaktstruktur.
Die zusammengesetzten Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung
sind ein Spezialfall von entweder nachgiebigen oder elastischen
Kontaktstrukturen.
-
Eine
Anzahl von Merkmalen sind in der HAUPTAKTE im einzelnen ausgeführt, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf: die Herstellung der Verbindungselemente auf
Opfersubstraten; die simultane Überführung einer
Vielzahl von Verbindungselementen zu einem elektronischen Bauteil; das
Versehen der Verbindungselemente mit Kontaktspitzen, vorzugsweise
mit einer rauen Oberflächengüte; die
Verwendung der Verbindungselemente auf einem elektronischen Bauteil,
um vorübergehende, dann
dauerhafte Verbindungen mit dem elektronischen Bauteil herzustellen;
die Anordnung der Verbindungselemente derart, dass sie einen anderen Abstand
an ihren einen Enden als an ihren entgegengesetzten Enden aufweisen;
die Herstellung von Federklemmen und Ausrichtungsstiften in denselben Prozessschritten
wie die Herstellung der Verbindungselemente; die Verwendung der
Verbindungselemente, um sich auf Unterschiede in der Wärmeausdehnung
zwischen verbundenen Bauteilen einzustellen; die Beseitigung des
Bedarfs für
diskrete Halbleitergehäuse
(wie z.B. für
SIMMs); und das wahlweise Weichlöten
von elastischen Verbindungselementen (elastischen Kontaktstrukturen).
-
2B zeigt
ein zusammengesetztes Verbindungselement 220 mit mehreren
Schichten. Ein innerster Teil (inneres langgestrecktes leitendes
Element) 222 des Verbindungselements 220 ist entweder
ein unbeschichteter Kern oder ein Kern, der überzogen wurde, wie vorstehend
beschrieben. Die Spitze 222b des innersten Teils 222 ist
mit einem geeigneten Maskierungsmaterial (nicht dargestellt) maskiert.
Eine dielektrische Schicht 224 ist über den innersten Teil 222 aufgebracht,
wie z.B. durch einen elektrophoretischen Prozess. Eine äußere Schicht 226 aus
einem leitenden Material ist über
die dielektrische Schicht 224 aufgebracht.
-
Bei
der Verwendung führt
das elektrische Erden der äußeren Schicht 226 dazu,
dass das Verbindungselement 220 eine gesteuerte Impedanz
aufweist. Ein beispielhaftes Material für die dielektrische Schicht 224 ist
ein Polymermaterial, das auf eine beliebige geeignete weise und
mit einer beliebigen geeigneten Dicke (z.B. 2,5–75 μm (0,1–3,0 mils)) aufgebracht wird.
-
Die äußere Schicht 226 kann
mehrlagig sein. In Fällen,
in denen beispielsweise der innerste Teil 222 ein unbeschichteter
Kern ist, ist mindestens eine Schicht der äußeren Schicht 226 ein
Federmaterial, wenn es erwünscht
ist, dass das gesamte Verbindungselement Elastizität aufweist.
-
2C stellt
ein Ausführungsbeispiel 230 dar,
bei dem eine Vielzahl (sechs davon sind gezeigt) von Verbindungselementen 231...236 an
einer Oberfläche
eines elektronischen Bauteils 240 wie z.B. eines Nadelkarteneinsatzes
(eine Unterbaugruppe, die auf eine herkömmliche Weise an einer Nadelkarte montiert
wird) montiert sind. Die Anschlüsse
und Leiterbahnen des Nadelkarteneinsatzes sind aus dieser Ansicht
der Darstellungsklarheit halber weggelassen. Die befestigten Enden 231a...236a der
Verbindungselemente 231...236 entspringen in einem
ersten Rastermaß (Abstand)
wie z.B. 0,127–0,254
cm (0,050–0,100
Inch). Die Verbindungselemente 231...236 sind
so geformt und/oder orientiert, dass ihre freien Enden (Spitzen)
in einem zweiten, feineren Rastermaß wie z.B. 0,013–0,025 cm (0,005–0,010 Inch)
liegen. Eine Verbindungsanordnung, die Verbindungen von einem Rastermaß zu einem
anderen Rastermaß herstellt,
wird typischerweise als "Raumtransformator" bezeichnet.
-
Wie
dargestellt, sind die Spitzen 231b...236b der
Verbindungselemente in zwei parallelen Reihen angeordnet, wie z.B.
zur Herstellung eines Kontakts mit (zum Prüfen und/oder Voraltern) einem
Halbleiterbauelement mit zwei parallelen Reihen von Bondkontaktstellen
(Kontaktpunkten). Die Verbindungselemente können so angeordnet werden,
dass sie andere Spitzenmuster zur Herstellung eines Kontakts mit
elektronischen Bauteilen mit anderen Kontaktpunktmustern, wie z.B.
Matrizes, aufweisen.
-
Im
Allgemeinen ist in den ganzen hierin offenbarten Ausführungsbeispielen,
obwohl nur ein Verbindungselement gezeigt sein kann, die Erfindung
auf die Herstellung einer Vielzahl von Verbindungskomponenten und
die Anordnung der Vielzahl von Verbindungselementen in einer vorgeschriebenen
räumlichen
Beziehung zueinander, wie z.B. in einem Umfangsmuster oder in einem
Muster einer rechteckigen Matrix, anwendbar.
-
VERFAHREN, DIE OPFERSUBSTRATE
VERWENDEN
-
Die
Montage von Verbindungselementen direkt an Anschlüssen von
elektronischen Bauteilen wurde vorstehend erörtert. Im Allgemeinen können die
Verbindungselemente der vorliegenden Erfindung auf einer beliebigen
geeigneten Oberfläche
eines beliebigen geeigneten Substrats, einschließlich Opfersubstraten, hergestellt
oder an dieser montiert werden, dann entweder von diesem entfernt
oder an Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen montiert werden.
-
Vor
dem Beschreiben dieser Verfahren zur Herstellung von Verbindungselementen
direkt auf Opfersubstraten folgt eine kurze Erörterung bezüglich der Verwendung von Opferschichten
auf einem elektronischen Bauteil, um die Herstellung von zusammengesetzten
Verbindungselementen zu unterstützen.
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OPFERELEMENTE, DIE SCHICHTEN
SIND
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Wie
in der vorstehend erwähnten,
im gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldung Nrn. 08/152 812
(nun USP 4 376 211) und WO 96/17378 beschrieben, können elastische
Kontaktstrukturen durch Bonden eines Endes eines Drahts an einen
Anschluss an einem elektronischen Bauteil und Bonden eines entgegengesetzten
Endes des Drahts an ein Opferelement, das eine Schicht auf dem elektronischen
Bauteil ist, ausgebildet werden. Siehe 6a–6c bzw. 8A–8C darin.
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Die
hierin dargestellten 3A–3D entsprechen
den 8A–8D der vorstehend erwähnten WO 96/17378.
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3A verdeutlicht,
dass ein Draht 302, dessen proximales Ende 302a an
einen ersten Anschluss 312 auf einem Substrat 308 gebondet
ist, zu einer U-förmigen
Schleife ausgebildet werden kann und dass anstelle des Abtrennens
des distalen Endes 302b des Drahts 302 das distale
Ende 302b des Drahts an einen zweiten Anschluss 320 mit
einer geeigneten Keilbondstelle oder dergleichen gebondet werden
kann.
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Der
resultierende schleifenförmige
Drahtschaft 330 wird, wie in 3B gezeigt,
mit einer ein- oder mehrlagigen Beschichtung 340 überzogen,
die den gesamten Drahtschaft 330 und die Anschlüsse 312, 320 umhüllt. Der
zweite Anschluss 320 ist geeigneterweise auf einer Opferschicht
angeordnet, die als elektrischer Kontaktpunkt für Elektroplattierungsprozesse
dient (wenn solche Prozesse verwendet werden, um den Drahtschaft
zu überziehen)
und auch zur Bereitstellung einer anderen (höheren) z-Achsen-Koordinate für die zwei
Enden des Drahtschafts 302a und 302b dient.
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Wie
in 3C dargestellt, kann nach dem Überziehen des Drahtschafts
die Opferschicht 322 entfernt werden (wie z.B. durch selektives Ätzen), wobei
ein Spalt 324 zwischen dem Ende 302b und der Oberfläche des
Substrats 308 belassen wird. Das "Aufhängen" des Endes 302b ist
besonders wichtig für
die Ausbildung von Federkontakten mit gesteuerter Geometrie, die
in der Lage sind, mit Kontaktanschlüssen an einem Bauteil oder
einem Substrat zur Voralterung oder Prüfung (nachstehend genauer erörtert) eines
elektronischen Bauteils (wie z.B. eines Halbleiterchips) oder zum
Vorsehen einer demontierbaren elektrischen Verbindung mit einem
elektronischen Bauteil elastisch in Eingriff zu kommen. Der Spalt 324 ermöglicht eine
z-Achsen-Auslenkung (Bewegung) der Spitze 302b der resultierenden
Kontaktstruktur, wenn eine Kraft auf diese aufgebracht wird.
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Wie
in 3C dargestellt, ist vorgesehen, dass die Kontaktstruktur 330 einen
Kontakt vielmehr an einem Punkt entlang ihrer Länge als an ihrem distalen Ende
(302b) herstellt. Dies ist durch den nach unten zeigenden
Pfeil, der mit "C" bezeichnet ist,
dargestellt.
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3D stellt
dar, dass das unmittelbar vorstehend beschriebene Verfahren umgeordnet
werden könnte,
so dass die Opferschicht (322 von 3A) vor
dem Überziehen
des Drahtschafts (siehe z.B. 3B) entfernt
werden könnte.
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Vorzugsweise
ist das resultierende Verbindungselement ein "zusammengesetztes Verbindungselement", wobei der Überzug,
der eine mehrlagige Beschichtung sein kann, dem resultierenden Verbindungselement
(der elastischen Kontaktstruktur) eine gewünschte Elastizität verleiht
und die Elastizität
desselben im Wesentlichen dominiert, wie in den vorstehend erwähnten, im
gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldungen beschrieben. Eine
solche Verwendung eines Opferelements kann als Verwendung desselben "an Ort und Stelle" betrachtet werden.
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VERLÄNGERUNG DES KERNELEMENTS (Z.B. DRAHTS) ÜBER DAS
ELEKTRONISCHE BAUTEIL HINAUS
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In
dem vorstehend erwähnten
Beispiel der Verwendung einer Opferschicht ist die resultierende elastische
Kontaktstruktur (sozusagen) so eingeschränkt, dass sie sich vollständig auf
dem elektronischen Bauteil befindet.
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In
dem Beispiel, das folgt, ist das Opferelement ein Opferelement (oder
-substrat), das sich vom elektronischen Bauteil entfernt befindet,
was zu einer elastischen Kontaktstruktur führt, die als Sondenelement
nützlich
ist, aber nicht darauf begrenzt ist.
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Die
4A–
4C,
die hierin dargestellt werden, entsprechen den
9A–
9C der
vorstehend erwähnten
US 6 336 269 (im gemeinsamen Besitz
stehenden US-Patentanmeldung
Nr. 08/452 255). Siehe auch
14–
15 der vorstehend erwähnten
US 5 917 707 (im gemeinsamen Besitz
stehenden US-Patentanmeldung Nr. 08/340 144).
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4A stellt
ein Ausführungsbeispiel 400 der
Verwendung eines Opferelements 402 (in gestrichelten Linien
gezeigt) in Verbindung mit der Ausbildung einer elastischen Kontaktstruktur 430 dar,
die zur Verwendung als Sonde geeignet ist. In diesem Beispiel ist
das Opferelement geeigneterweise aus Aluminium ausgebildet.
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Eine
Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von Vertiefungen 404 werden
wie z.B. durch Ätzen,
Eingravieren, Stempeln, Stanzen, Versenken oder dergleichen in der
oberen Oberfläche 402a des
Opferelements 402 ausgebildet. In diesem Beispiel weist
die untere (wie gesehen) Oberfläche
der Vertiefung 404 eine unregelmäßige Topographie auf, wie z.B.
in Form von umgekehrten Pyramiden, die in Spitzen enden.
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Eine
Spitzenstruktur kann dann in der Vertiefung folgendermaßen hergestellt
werden. Eine dünne Schicht 406 aus
einem leitenden Material wie z.B. Gold oder Rhodium (alternativ
Zinn oder Weichlot, wie z.B., wenn Weichlotanschlüsse kontaktiert
werden) wird in der Vertiefung auf eine beliebige bekannte Weise
abgeschieden. Die Vertiefung 404 wird dann im Wesentlichen
mit einem leitenden Material 408 wie z.B. Nickel auf eine
beliebige bekannte Weise gefüllt.
Eine Schicht 410 aus einem leitenden Material wie z.B.
Gold wird dann über
dem Füllmaterial 408 auf
eine beliebige bekannte Weise abgeschieden. Diese Sandwichstruktur
aus Gold (406), Nickel (408) und Gold (410)
bildet eine geeignete Spitzenstruktur ("Kontaktstelle") für
ein Sondenelement.
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Ein
Draht 412 wird an seinem proximalen Ende 412a an
die Oberfläche
der Schicht 410 gebondet und wird so gestaltet, dass er
sich über
eine Kante eines elektronischen Bauteils 420 erstreckt,
an der der Draht abgetrennt wird und sein distales Ende 412b an
einen Anschluss 422 am elektronischen Bauteil 420 gebondet
wird. Folglich ist zu sehen, dass der Draht 412 von der
Kante (über
diese hinaus) des Bauteils 420 absteht.
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Der
Draht 412 wird dann mit mindestens einer Schicht aus einem
leitenden Material 414 wie z.B. Nickel überzogen, die auch den Anschluss 422 am elektronischen
Bauteil überzieht.
Um sicherzustellen, dass der Überzug
nur einen gewünschten
Bereich auf dem Opferelement bedeckt, kann die gesamte Oberfläche des
Opferelements mit Ausnahme der Vertiefungen (204) mit einem
geeigneten Maskierungsmaterial wie z.B. mit Photoresist (nicht dargestellt)
maskiert werden. (Dieses Maskierungsmaterial kann vom Ausbilden
und Füllen
der Vertiefungen zur Herstellung der Kontaktstellen "übrig gelassen" werden.)
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Wie
gezeigt ist, wird das Opferelement 402 in Bezug auf das
elektronische Bauteil 420 durch ein geeignetes Abstandselement 416 (in
gestrichelten Linien dargestellt), das einfach ein Photoresistmaterial sein
kann, in einer vorbestimmten Lage gehalten.
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Nach
Fertigstellung werden das Abstandselement 416 und das Opferelement 402 entfernt,
wobei elastische Kontaktstrukturen 430 verbleiben, die sich
vom elektronischen Bauteil 420 erstrecken, von denen jede
eine Kontaktstelle mit gesteuerter Geometrie an ihrem Ende aufweist.
Die Spitzen der umgekehrten Pyramiden der Kontaktstelle sind beispielsweise
im Zusammenhang mit der Sondenprüfung
zum Bewirken einer zuverlässigen
elektrischen Verbindung mit einem Anschluss (Kontaktstelle) eines
anderen elektronischen Bauteils (nicht dargestellt) nützlich,
dessen Sondenprüfung
(z.B. zur Voralterung, zum Testen oder dergleichen) erwünscht ist.
Wenn relativ geringe Gesamtkräfte
beteiligt sind, durchdringen die Punkte (Spitzen) teilweise den
Anschluss des geprüften
elektronischen Bauteils. Im Allgemeinen wäre das elektronische Bauteil 420 in diesem
Fall eine Testkarte (Leiterplatte) mit einer Vielzahl von Sondenelementen
(430), die sich in einen Bereich erstrecken, in dem ein
geprüftes
elektronisches Bauteil eingeführt
werden würde.
Die Testkarte läge
geeigneterweise in Form eines Rings vor, wobei sich die Sonden 430 von
einer inneren Kante des Rings bis unterhalb den Ring erstrecken.
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Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass die vorstehend
beschriebene Folge von Ereignissen umgeordnet wird, so dass:
- (a) der Draht 412 zuerst an den Anschluss 422 des
elektronischen Bauteils 420 gebondet wird; und/oder
- (b) der Draht 412 überzogen
(414) wird, nachdem das Opferelement 402 entfernt
ist.
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4B zeigt
ein Ausführungsbeispiel 440 einer
fertiggestellten Sonde 442, die zur Sonde 430 des
vorherigen Ausführungsbeispiels 400 ähnlich ist, mit
den folgenden Unterschieden. In diesem Fall ist das Ende der Sonde 442 (vergleiche 430)
an eine Kontaktstelle 444 gebondet, die einen einzelnen
vorstehenden Knoten 446 anstatt eine Vielzahl von Punkten
aufweist, und das Ende 448 (vergleiche 412b) der
Sonde 442 ist an das elektronische Bauteil 450 (vergleiche 420)
gebondet.
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Wie
in 4C dargestellt, kann eine nützliche (z.B. bevorzugte) Kontaktspitze
für ein
Verbindungselement in (oder auf) einem Opferelement auf die folgende
Weise auf einem dünnen
Aluminium- (Folien) Opferelement 460 ausgebildet werden:
- • Vorsehen
einer vorübergehenden
Unterlage 462, wie z.B. einer Kunststoffplatte, für die Folie, um
die strukturelle Integrität
der Folie zu erhöhen (diese
wirkt auch als Plattierungsbarriere/-maske);
- • Strukturieren
der Fläche
der Folie mit einer dünnen
(ungefähr
76 μm (3
mil)) Schicht aus Photoresist 464 oder dergleichen, wobei Öffnungen
an Stellen belassen werden, an denen es erwünscht ist, Kontaktspitzen auszubilden;
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer dünnen (ungefähr 100 μ") Schicht 466 aus hartem Gold
auf der Folie innerhalb der Öffnungen
im Photoresist;
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer sehr dünnen (ungefähr 0,13–0,25 μm (5–10 μ")) Schicht ("Decküberzug") aus Kupfer 468 auf
der Schicht aus hartem Gold (es sollte selbstverständlich sein,
dass ein solcher Kupferdecküberzug
etwas wahlfrei ist und hauptsächlich
vorgesehen wird, um das anschließende Plattieren der vorherigen
Goldschicht 266 zu unterstützen);
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer dicken (ungefähr 50,8 μm (2 mil)) Schicht 470 aus Nickel
auf dem Kupferdecküberzug;
und
- • Abscheiden
(wie z.B. durch Plattieren) einer dünnen (ungefähr 2,54 μm (100 μ")) Schicht 472 aus weichem
Gold auf dem Nickel.
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Dies
bildet eine Kontaktspitze aus 4 Schichten, an die leicht ein Golddraht
(nicht dargestellt) gebondet wird (an die weiche Goldschicht), welche
eine harte Goldoberfläche
(466) zum Kontaktieren von elektronischen Bauteilen, eine
Nickelschicht (470), die Festigkeit bereitstellt, und eine
weiche Goldschicht (472), an die leicht gebondet werden
kann, aufweist. Wie vorstehend beschrieben, wird nach dem Bonden
des Drahts an das Opferelement (460) der Draht plattiert
(z.B. mit Nickel) und das Opferelement wird entfernt (oder umgekehrt).
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass ein Opfersubstrat
für den
Zweck des elektrischen Kurzschließens (Verbindens) von freien Enden
von langgestreckten Verbindungselementen, die an elektronischen
Bauteilen montiert sind, verwendet werden kann, um das Elektroplattieren
und dergleichen zu erleichtern. Die Aufmerksamkeit wird beispielsweise
auf die
16A–
16C der
HAUPTAKTE
US 6 336 269 (USSN
08/452 255) gerichtet.
-
Es
liegt auch innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass ein
Opfersubstrat für
den Zweck der Herstellung eines "Wegepunkts" an einem Mittelabschnitt
eines langgestreckten Verbindungselements verwendet werden kann
und dass eine vorgefertigte Spitzenstruktur am Mittelabschnitt des langgestreckten
Verbindungselements montiert werden kann, wie beispielsweise in
den
20A–
20B der
HAUPTAKTE
US 6 336 269 (USSN
08/452 255) dargestellt ist.
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VORFERTIGUNG
VON VERBINDUNGSELEMENTEN AUF OPFERELEMENTEN
-
Die
Herstellung von Verbindungselementen mit einem Ende, das an einem
elektronischen Bauteil montiert wird, wurde vorstehend erörtert.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Verbindungselemente vollständig
auf einem Opferelement (Substrat) vor der Montage der Verbindungselemente
an einem elektronischen Bauteil oder in einer Stecksockelkonfiguration
oder dergleichen vorgefertigt werden.
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Die
5A–
5E hierin
sind zu den
11A–
11F der
vorstehend erwähnten
US 6 336 269 (US-Patentanmeldung
Nr. 08/452 255) ähnlich und
sind zu den
2D–
2H der
vorstehend erwähnten
US 5 974 662 (US-Patentanmeldung
Nr. 08/554 902) ähnlich
und stellen die Herstellung einer Vielzahl von Verbindungselementen
(wie z.B., jedoch nicht begrenzt auf elastische Kontaktstrukturen)
als separate und unterschiedliche Strukturen für die anschließenden Montage
an elektronischen Bauteilen dar.
5F hierin
ist zu den
12A–
12C der
vorstehend erwähnten
US 6 336 269 (US-Patentanmeldung Nr.
08/452 255) ähnlich,
die darstellt, dass die Vielzahl von Verbindungselementen, die an
einem Opfersubstrat (Träger)
montiert sind, anschließend gemeinsam
zu einem elektronischen Bauteil überführt werden
können.
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Die 5A–5D stellen
ein Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Verbindungselementen
auf einem Opfersubstrat dar. In diesem Beispiel wird ein Opfersubstrat
wahlweise zuerst mit einer Vielzahl von Spitzenstrukturen vorbereitet.
-
5A stellt
einen ersten Schritt des Verfahrens 550 dar, bei dem eine
strukturierte Schicht aus Maskierungsmaterial 552 auf eine
Oberfläche
eines Opfersubstrats 554 aufgebracht wird. Das Opfersubstrat 554 kann
beispielsweise aus einer dünnen (25,4–254 μm (1–10 mil))
Kupfer- oder Aluminiumfolie bestehen und das Maskierungsmaterial 552 kann ein üblicher
Photoresist sein. Die Maskierungsschicht 552 wird so strukturiert,
dass sie eine Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von Öffnungen
an Stellen 556a, 556b, 556c aufweist,
an denen es erwünscht ist,
Verbindungselemente herzustellen. Die Stellen 556a, 556b und 556c sind
in dieser Hinsicht zu den Anschlüssen
eines elektronischen Bauteils vergleichbar. Die Stellen 556a, 556b und 556c werden
vorzugsweise in dieser Stufe so behandelt, dass sie eine raue oder
strukturierte Oberflächentextur
aufweisen. Wie gezeigt, kann dies mechanisch mit einem Prägewerkzeug 557 durchgeführt werden,
das Vertiefungen in der Folie 554 an den Stellen 556a, 556b und 556c ausbildet.
Alternativ kann die Oberfläche
der Folie an diesen Stellen chemisch geätzt werden, so dass sie eine
Oberflächentextur
aufweist. Ein beliebiges Verfahren, das zum Bewerkstelligen dieses
allgemeinen Zwecks geeignet ist, liegt innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung, beispielsweise Sandstrahlen, Hämmern, Stanzen, Prägen und
dergleichen.
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Als
nächstes
wird eine Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von leitenden Spitzenstrukturen 558 an jeder
Stelle (z.B. 556b) ausgebildet, wie durch 5B dargestellt.
Dies kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Verfahrens
wie z.B. Elektroplattieren durchgeführt werden und kann Spitzenstrukturen
mit mehreren Materialschichten umfassen. Die Spitzenstruktur 558 kann
beispielsweise eine dünne
(z.B. 0,25–2,54 μm (10–100 Mikroinch)) Sperrschicht
aus Nickel aufweisen, die auf das Opfersubstrat aufgebracht wird,
gefolgt von einer dünnen
(z.B. 0,25 μm
(10 Mikroinch)) Schicht aus weichem Gold, gefolgt von einer dünnen (z.B.
0,5 μm (20 Mikroinch))
Schicht aus hartem Gold, gefolgt von einer relativ dicken (z.B.
5 μm (200
Mikroinch)) Schicht aus Nickel, gefolgt von einer letzten dünnen (z.B. 2,54 μm (100 Mikroinch))
Schicht aus weichem Gold. Im Allgemeinen wird die erste dünne Sperrschicht aus
Nickel vorgesehen, um die anschließende Goldschicht davor zu
schützen,
dass sie mit dem Material (z.B. Aluminium, Kupfer) des Substrats 554 "vergiftet" wird, die relativ dicke
Schicht aus Nickel soll Festigkeit für die Spitzenstruktur vorsehen,
und die letzte dünne
Schicht aus weichem Gold stellt eine Oberfläche bereit, an die leicht gebondet
werden kann. Die Erfindung ist nicht auf irgendwelche Besonderheiten dessen,
wie die Spitzenstrukturen auf dem Opfersubstrat ausgebildet werden,
begrenzt, da diese Besonderheiten unvermeidlich von Anwendung zu
Anwendung variieren würden.
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Wie
durch 5B dargestellt, kann eine Vielzahl
(eines von vielen gezeigt) von Kernelementen 560 für zusammengesetzte
Verbindungselemente an den Spitzenstrukturen 558 ausgebildet
werden, wie z.B. durch ein beliebiges der Verfahren zum Bonden eines
weichen Drahtkerns an einen Anschluss eines elektronischen Bauteils,
die in den vorstehend erwähnten,
im gemeinsamen Besitz stehenden US-Patentanmeldungen beschrieben
sind. Die Kernelemente 560 werden dann mit einem vorzugsweise harten
Material 562 auf die vorstehend beschriebene Weise überzogen
und das Maskierungsmaterial 552 wird dann entfernt, was
zu einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von freistehenden Verbindungselementen 564 führt, die
an einer Oberfläche
des Opfersubstrats montiert sind, wie durch 5C dargestellt.
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Ob
das Verbindungselement nun ein zusammengesetztes Verbindungselement
oder ein monolithisches Verbindungselement sein soll oder nicht,
es ist bevorzugt, einen Überzug
562 vorzusehen,
der die Kernelemente
560 fest an ihren jeweiligen Spitzenstrukturen
558 verankert
und, falls erwünscht,
den resultierenden Verbindungselementen
564 elastische Eigenschaften
verleiht. Wie in der vorstehend erwähnten, im gemeinsamen Besitz
stehenden
US 6 336 269 (US-Patentanmeldung
Nr. 08/452 255) angemerkt, kann die Vielzahl von Verbindungselementen,
die am Opfersubstrat montiert sind, simultan zu Anschlüssen eines elektronischen
Bauteils überführt werden.
Alternativ können
zwei weit auseinanderlaufende Wege beschritten werden.
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Wie
durch 5D dargestellt, kann das Opfersubstrat 554 einfach
durch einen beliebigen geeigneten Prozess wie z.B. selektives chemisches Ätzen entfernt
werden. Da die meisten selektiven chemischen Ätzprozesse ein Material mit
einer viel größeren Rate
als ein anderes Material ätzen
und das andere Material in dem Prozess leicht geätzt werden kann, wird dieses
Phänomen
vorteilhafterweise verwendet, um die dünne Sperrschicht aus Nickel
in der Spitzenstruktur gleichzeitig mit der Entfernung des Opfersubstrats
zu entfernen. Wenn es jedoch erforderlich ist, kann die dünne Nickelsperrschicht
in einem anschließenden Ätzschritt
entfernt werden. Dies führt
zu einer Vielzahl (drei von vielen gezeigt) von einzelnen, diskreten,
vereinzelten Verbindungselementen 564, wie durch die gestrichelte
Linie 566 angegeben, die später (wie z.B. durch Weichlöten oder Hartlöten) an
Anschlüssen
an elektronischen Bauteilen montiert werden können.
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Es
ist zu erwähnen,
dass das Überzugsmaterial
auch in dem Prozess des Entfernes des Opfersubstrats und/oder der
dünnen
Sperrschicht geringfügig
verdünnt
werden kann. Es ist jedoch bevorzugt, dass dies nicht geschieht.
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Um
das Verdünnen
des Überzugs
zu verhindern, ist es bevorzugt, dass eine dünne Schicht aus Gold oder beispielsweise
ungefähr
10 Mikroinch aus weichem Gold, das über ungefähr 20 Mikroinch von hartem
Gold aufgebracht wird, als Endschicht über das Überzugsmaterial 562 aufgebracht
wird. Eine solche äußere Schicht
aus Gold ist hauptsächlich
wegen ihrer überlegenen
Leitfähigkeit,
ihres Kontaktwiderstandes und ihrer Lötfähigkeit vorgesehen und ist im
Allgemeinen für
die meisten Ätzlösungen,
die zur Verwendung in Erwägung
gezogen werden, um die dünne Sperrschicht
und das Opfersubstrat zu entfernen, sehr undurchlässig.
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Alternativ,
wie durch 5E dargestellt, kann die Vielzahl
(drei von vielen gezeigt) von Verbindungselementen 564 vor
der Entfernung des Opfersubstrats 554 in einer gewünschten
räumlichen
Beziehung zueinander durch eine beliebige geeignete Trägerstruktur 566,
wie z.B. durch eine dünne
Platte mit einer Vielzahl von Löchern
darin, "fixiert" werden, woraufhin
das Opfersubstrat entfernt wird. Die Trägerstruktur 566 kann
aus einem dielektrischen Material oder aus einem leitenden Material,
das mit einem dielektrischen Material überzogen ist, bestehen. Weitere
Verarbeitungsschritte (nicht dargestellt) wie z.B. die Montage der
Vielzahl von Verbindungselementen an einem elektronischen Bauteil
wie z.B. einem Siliziumwafer oder einer Leiterplatte können dann
vor sich gehen. Außerdem
kann es in einigen Anwendungen erwünscht sein, die Spitzen (entgegengesetzt
zu den Spitzenstrukturen) der Verbindungselemente 564 davor
zu stabilisieren, dass sie sich bewegen, insbesondere wenn Kontaktkräfte auf
diese aufgebracht werden. Dazu kann es auch erwünscht sein, die Bewegung der
Spitzen der Verbindungselemente mit einer geeigneten Platte 568 mit
einer Vielzahl von Löchern
wie z.B. ein Netz, das aus einem dielektrischen Material besteht,
einzuschränken.
-
Ein
klarer Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens 550 besteht
darin, dass die Spitzenstrukturen (558) aus theoretisch
einem beliebigen gewünschten
Material und mit theoretisch einer beliebigen gewünschten
Textur ausgebildet werden können.
Wie vorstehend erwähnt,
ist Gold ein Beispiel eines Edelmetalls, das ausgezeichnete elektrische
Eigenschaften von elektrischer Leitfähigkeit, niedrigem Kontaktwiderstand,
Lötfähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
aufweist. Da Gold auch kaltverformbar ist, eignet es sich äußerst gut
als Endüberzug,
der über
einem beliebigen der hierin beschriebenen Verbindungselemente aufgebracht
werden kann, insbesondere die hierin beschriebenen elastischen Verbindungselemente.
Andere Edelmetalle weisen ähnliche
erwünschte
Eigenschaften auf. Bestimmte Materialien wie z.B. Rhodium, die solche
ausgezeichneten elektrischen Eigenschaften aufweisen, wären jedoch
im Allgemeinen für
das Überziehen
eines ganzen Verbindungselements ungeeignet. Rhodium ist beispielsweise
besonders spröde
und würde nicht
gut als Endüberzug
auf einem elastischen Verbindungselement wirken. In dieser Hinsicht
beseitigen Verfahren, die durch das Verfahren 550 veranschaulicht
sind, leicht diese Begrenzung. Die erste Schicht einer mehrlagigen
Spitzenstruktur (siehe 558) kann beispielsweise Rhodium
(anstatt Gold, wie vorstehend beschrieben) sein, wodurch seine überlegenen
elektrischen Eigenschaften zur Herstellung eines Kontakts mit elektronischen
Bauteilen genutzt werden, ohne irgendeine Auswirkung auf das mechanische
Verhalten des resultierenden Verbindungselements zu haben.
-
5F stellt
die simultane Überführung einer
Vielzahl von Verbindungselementen 564, die auf einem Opfersubstrat 554 vorgefertigt
wurden, zu Anschlüssen 576 an
einem elektronischen Bauteil 574 dar. Die Spitzen (oberen
Enden, wie gesehen) der Verbindungselemente werden geeigneterweise (wahlweise)
mit einem Verbindungsmaterial 578 an die Anschlüsse 576 des
elektronischen Bauteils 574 weichgelötet oder hartgelötet.
-
5G stellt
dar, dass eine Vielzahl (eines von vielen gezeigt) von freistehenden
Verbindungselementen 582 (vergleiche 562), die
sich von einem Opfersubstrat 584 (vergleiche 554)
erstrecken, durch eine entsprechende Vielzahl (eines von vielen
gezeigt) von Löchern 586 in
einem Substrat 588 wie z.B. durch Weichlöten (siehe 5H)
oder mit einem Elastomer (nicht dargestellt) montiert werden können, so
dass das Substrat 588 eine Vielzahl von Verbindungselementen
aufweist, die in diesem abgestützt
sind und sich von entgegengesetzten Oberflächen desselben erstrecken.
Ein Abstandselement 585 wie z.B. Photoresist stellt einen
vorgeschriebenen Abstand zwischen dem Opfersubstrat 584 und dem
Substrat 588 her. 5I stellt
das Endprodukt dar, sobald das Opfersubstrat 584 entfernt
ist. Ein solches Substrat 588 kann als Zwischenschalteinrichtung
zwischen zwei (oder mehr) elektronischen Bauteilen verwendet werden,
um Anschlüsse
von einem der elektronischen Bauteile mit einem anderen der elektronischen
Bauteile zu verbinden. Die 5G–5I entsprechen
den 22D–22F der HAUPTAKTE
(08/452 255), in der ohne weiteres eine zusätzliche Erörterung von Zwischenschalteinrichtungen
zu finden ist.
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass ein Siliziumwafer
als Opfersubstrat verwendet werden kann, auf dem Spitzenstrukturen hergestellt
werden, und dass so hergestellte Spitzenstrukturen mit Verbindungselementen
verbunden (z.B. weichgelötet,
hartgelötet)
werden können,
die vorher an einem elektronischen Bauteil montiert wurden. Eine
weitere Erörterung
dieser Verfahren ist in den nachstehenden 6A–6E zu
finden.
-
VORFERTIGUNG
VON SPITZENSTRUKTUREN AUF OPFERELEMENTEN
-
Im
vorangehenden Beispiel werden Verbindungselemente auf einem Opfersubstrat
vorzugsweise an Stellen hergestellt, die vorher mit Spitzenstrukturen
vorbereitet wurden.
-
In
dem Beispiel, das folgt, ist das Opferelement ein Opferelement (oder
-substrat), das verwendet wird, um Spitzenstrukturen für die anschließende Befestigung
an existierenden Verbindungselementen vorzufertigen.
-
Die
hierin dargestellten
4A–
4E entsprechen
im Allgemeinen den
8A–
8E der
vorstehend erwähnten,
im gemeinsamen Besitz stehenden
US
5 974 662 (US-Patentanmeldung
Nr. 08/554 902).
-
6A stellt
ein Verfahren 600 zur Herstellung von Spitzenstrukturen
auf einem Opfersubstrat zur anschließenden Befestigung an Spitzen
von Verbindungselementen, die sich von einer Oberfläche eines
elektronischen Bauteils erstrecken, dar und ist für die vorstehend
erwähnten
zusammengesetzten Verbindungselemente besonders nützlich.
In diesem Beispiel wird ein Siliziumsubstrat (Wafer) 602 mit
einer oberen (wie gesehen) Oberfläche als Opfersubstrat verwendet.
Eine Schicht 604 aus Titan wird (z.B. durch Sputtern) auf
der oberen Oberfläche
des Siliziumsubstrats 602 abgeschieden und weist eine Dicke von
ungefähr
250 Å auf
(1 Å =
0,1 nm = 10–10 m).
Eine Schicht 606 aus Aluminium wird (z.B. durch Sputtern) auf
der Titanschicht 604 abgeschieden und weist eine Dicke
von ungefähr
1000 nm (10000 Å)
auf. Die Titanschicht 604 ist wahlfrei und dient als Haftschicht für die Aluminiumschicht 606.
Eine Schicht 608 aus Kupfer wird (z.B. durch Sputtern)
auf der Aluminiumschicht 606 abgeschieden und weist eine
Dicke von ungefähr
500 nm (5000 Å)
auf. Eine Schicht 610 aus Maskierungsmaterial (z.B. Photoresist)
wird auf der Kupferschicht 608 abgeschieden und weist eine
Dicke von ungefähr
2 mils auf. Die Maskierungsschicht 610 wird auf eine beliebige
geeignete Weise verarbeitet, so dass sie eine Vielzahl (drei von
vielen gezeigt) von Löchern 612 aufweist,
die sich durch die Photoresistschicht 610 zur darunterliegenden
Kupferschicht 608 erstrecken. Jedes Loch 612 kann
beispielsweise einen Durchmesser von 6 mils aufweisen und die Löcher 612 können in
einem Rastermaß (Mitte
zu Mitte) von 10 mils angeordnet sein. Das Opfersubstrat 602 wurde
auf diese Weise zur Herstellung einer Vielzahl von mehrlagigen Kontaktspitzen
innerhalb der Löcher 612 wie
folgt vorbereitet:
Eine Schicht 614 aus Nickel wird
wie z.B. durch Plattieren auf der Kupferschicht 608 abgeschieden
und weist eine Dicke von ungefähr
25,4–38 μm (1,0–1,5 mils)
auf. Wahlweise kann eine dünne
Schicht (nicht dargestellt) aus einem Edelmetall wie z.B. Rhodium vor
dem Abscheiden des Nickels auf der Kupferschicht abgeschieden werden.
Als nächstes
wird eine Schicht 616 aus Gold wie z.B. durch Plattieren auf
dem Nickel 614 abgeschieden. Die mehrlagige Struktur aus
Nickel und Aluminium (und wahlweise Rhodium) dient als hergestellte
Spitzenstruktur (620, wie in 6B gezeigt).
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Als
nächstes
wird, wie in 6B dargestellt, der Photoresist 610 abgelöst (unter
Verwendung eines beliebigen geeigneten Lösungsmittels), wobei eine Vielzahl
von hergestellten Spitzenstrukturen 620 belassen wird,
die auf der Kupferschicht 608 sitzen. Als nächstes wird
das Kupfer (608) einem schnellen Ätzprozess unterzogen, wodurch
die Aluminiumschicht 606 freigelegt wird. wie ersichtlich
ist, ist Aluminium in anschließenden
Schritten nützlich,
da es im Wesentlichen in Bezug auf Weichlöt- und Hartlötmaterialien
nicht benetzbar ist.
-
Es
ist zu erwähnen,
dass es bevorzugt ist, den Photoresist mit zusätzlichen Löchern zu strukturieren, in
denen "Ersatz"-Spitzenstrukturen 622 in denselben
Prozessschritten, die zur Herstellung der Spitzenstrukturen 620 verwendet
werden, hergestellt werden können.
Diese Ersatzspitzenstrukturen 622 dienen zur Vereinheitlichung
der vorstehend erwähnten
Plattierungsschritte auf eine Weise, die gut bekannt ist und gut
verstanden wird, durch Verringern von abrupten Gradienten (Ungleichmäßigkeiten),
die sich über
der plattierten Oberfläche
zeigen. Solche Strukturen (622) sind auf dem Gebiet der
Plattierung als "Räuber" bekannt.
-
Als
nächstes
wird Weichlöt-
oder Hartlötpaste
("Verbindungsmaterial") 624 auf
den oberen (wie gesehen) Oberflächen
der Spitzenstrukturen 620 abgeschieden. (Es besteht kein
Bedarf, die Paste auf den Oberseiten der Ersatzspitzenstrukturen 622 abzuscheiden).
Dies wird auf eine beliebige geeignete Weise wie z.B. mit einem
Sieb oder einer Schablone aus rostfreiem Stahl ausgeführt. Eine
typische Paste (Verbindungsmaterial) 624 würde eine
Gold-Zinn-Legierung
(in einer Flussmatrix) enthalten, die beispielsweise Kugeln (Kügelchen)
mit 25,4 μm
(1 mil) aufweist.
-
Die
Spitzenstrukturen 620 sind nun bereit, um an Enden (Spitzen)
von Verbindungselementen, beispielsweise der zusammengesetzten Verbindungselemente
der vorliegenden Erfindung, montiert (z.B. hartgelötet) zu
werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Verbindungselemente zuerst
speziell "vorbereitet" werden, um die Spitzenstrukturen 620 aufzunehmen.
-
6C stellt
ein Verfahren 650 zur Vorbereitung eines elektronischen
Bauteils 630 mit einer Vielzahl (zwei von vielen gezeigt)
von Verbindungselementen 632 in Erwartung darauf, dass
Spitzenstrukturen (620) an den Enden der Verbindungselemente 632 montiert
werden, dar.
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In
diesem Beispiel ist das elektronische Bauteil 630 mit einer
Vielzahl (zwei von vielen gezeigt) von säulenartigen "Abstands"-Strukturen 634 versehen,
die sich von seiner oberen (wie gesehen) Oberfläche erstrecken, die, wie ersichtlich
ist, als Polier-"Anschläge" fungieren. Es ist
nicht erforderlich, eine große
Anzahl dieser Polieranschläge
zu haben, und sie werden leicht mit und aus demselben Material wie
das Substrat (z.B. Keramik) ausgebildet.
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Das
elektronische Bauteil 630 wird dann mit einem geeigneten
Gießmaterial 636 wie
z.B. wärmeschmelzbarem,
lösungslöslichen
Polymer "begossen", das zum Abstützen der
zusammengesetzten Verbindungselemente 632, die sich von
der oberen Oberfläche
des Raumtransformatorsubstrats erstrecken, dient. Die obere (wie
gesehen) Oberfläche
des überformten
Substrats wird dann einem Poliervorgang wie z.B. mit einem Polierrad 638 unterzogen, das
nach unten (wie gesehen) auf die obere Oberfläche des Gießmaterials gedrückt wird.
Die vorstehend erwähnten
Polieranschläge 634 bestimmen
die Endposition des Polierrades, wie durch die mit "P" bezeichnete gestrichelte Linie angegeben.
Auf diese Weise werden die Spitzen (oberen Enden, wie gesehen) der
Verbindungselemente 632 so poliert, dass sie im Wesentlichen
perfekt miteinander koplanar sind.
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Nachdem
die Spitzen der Verbindungselemente planarisiert wurden, wird das
Gießmaterial 636 mit
einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt. (Die Polieranschläge 634 können zu
diesem Zeitpunkt entfernt werden.) Gießmaterialien sind ebenso wie
ihre Lösungsmittel
gut bekannt. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung,
dass Gießmaterialien
wie z.B. Wachs, die einfach weggeschmolzen werden können, verwendet
werden können,
um die Verbindungselemente (632) zum Polieren abzustützen. Das
elektronische Bauteil wurde auf diese Weise vorbereitet, um die
vorstehend erwähnten Spitzenstrukturen
(620) aufzunehmen, die auf dem Opfersubstrat (602)
vorgefertigt wurden.
-
Das
in 6B gezeigte vorbereitete Substrat wird nun auf
dem vorbereiteten elektronischen Bauteil zur Anlage gebracht. Wie
in 6D gezeigt, werden die Spitzenstrukturen 620 (der
Erläuterungsklarheit
halber sind nur zwei Spitzenstrukturen in der Ansicht von 6D gezeigt)
auf die Spitzen der Verbindungselemente 632 unter Verwendung
von Standard-Flip-Chip-Verfahren (z.B. Zerlegungsprisma) ausgerichtet
und die Baugruppe wird durch einen Hartlötofen geleitet, um das Verbindungsmaterial 624 aufzuschmelzen,
wodurch die vorgefertigten Spitzenstrukturen 620 mit den
Enden der Verbindungselemente 632 verbunden (z.B. hartgelötet) werden.
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass dieses
Verfahren verwendet werden kann, um vorgefertigte Spitzenstrukturen
mit Enden von nicht-elastischen
Verbindungselementen, elastischen Verbindungselementen, zusammengesetzten Verbindungselementen
und dergleichen zu verbinden (z.B. hartzulöten).
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Während des
Aufschmelzprozesses verhindert die freiliegende Aluminiumschicht
(606), die nicht benetzbar ist, dass Weichlot (d.h. Hartlot)
zwischen die Spitzenstrukturen 620 fließt, d.h. verhindert, dass sich
Weichlotbrücken
zwischen benachbarten Spitzenstrukturen bilden. Zusätzlich zu
dieser Antibenetzungsfunktion der Aluminiumschicht dient die Aluminiumschicht
auch als Löseschicht.
Unter Verwendung eines geeigneten Ätzmittels wird das Aluminium
bevorzugt (gegenüber
den anderen Materialien der Baugruppe) weggeätzt und das Siliziumsubstrat 602 "springt" einfach ab, was
zu einem elektronischen Bauteil mit Verbindungselementen führt, die
jeweils eine vorgefertigte Spitzenstruktur aufweisen, wie in 6E dargestellt.
(Man beachte, dass das Verbindungsmaterial 624 als "Ausrundungen" 625 an
Endteilen der Verbindungselemente 632 aufgeschmolzen ist.)
In einem Endschritt des Prozesses wird das restliche Kupfer (608)
weggeätzt,
wobei die Spitzenstruktur 620 mit Nickel (oder Rhodium,
wie vorstehend erörtert)
belassen wird, die freiliegt, um Druckverbindungen mit anderen elektronischen
Bauteilen herzustellen.
-
Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung, dass die Hartlöt- (Weichlöt-) Paste 624 weggelassen
wird und statt dessen eine Schicht aus eutektischem Material (z.B.
Gold-Zinn) auf die elastischen Verbindungselemente vor dem Montieren
der Kontaktspitzen (620) an diesen plattiert wird.
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Indem
mit Spitzen von Verbindungselementen begonnen wird, die planarisiert
wurden, sind die Spitzenstrukturen, die an den Verbindungselementen befestigt
werden, auch im Wesentlichen zueinander koplanar. Dies lockert Einschränkungen
bei der Ausbildung von Verbindungselementen, die anfänglich (vor
der Planarisierung) im Wesentlichen zueinander koplanar sind.
-
Zusätzliche
Ausführungsbeispiele
-
Vorstehend
wurde beschrieben, wie Opfersubstrate verwendet werden können, um:
- (a) Verbindungselemente (wie z.B., jedoch nicht begrenzt
auf zusammengesetzte Verbindungselemente) zur anschließenden Montage
an elektronischen Bauteilen (wie z.B. Substraten, Halbleiterchips
usw.) herzustellen;
- (b) Spitzenstrukturen vorzufertigen, an denen Verbindungselemente
für die
anschließende
Montage an elektronischen Bauteilen hergestellt werden können;
- (c) Spitzenstrukturen zur anschließenden Befestigung an Spitzen
von langgestreckten Verbindungselementen (wie z.B., jedoch nicht
begrenzt auf zusammengesetzte Verbindungselemente), die bereits
an elektronischen Bauteilen montiert sind, vorzufertigen.
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In
Bezug auf die Herstellung von Verbindungselementen ermöglicht dies,
dass die Verbindungselemente hergestellt und geprüft werden,
bevor sie am elektronischen Bauteil montiert werden, und vermeidet,
dass kostspielige elektronische Bauteile nutzlos gemacht werden,
indem ein fehlerhaftes von vielen Verbindungselementen an diesen
montiert wird.
-
In
Bezug auf die Vorfertigung von Spitzenstrukturen für die freien
Enden der Verbindungselemente ermöglicht dies, dass Spitzenstrukturen
mit Texturen (z.B. Oberflächenrauhigkeit
und -form), die spezifisch an die Anschlussmetallurgie des (der) elektronischen
Bauteils (Bauteile) angepasst sind, das (die) letztlich durch die
Spitzen der Verbindungselemente kontaktiert wird (werden), die Druckverbindungen,
die mit diesem (diesen) hergestellt werden, optimieren.
-
Es
sollte natürlich
verständlich
sein, dass Spitzenstrukturen, die auf Opfersubstraten hergestellt
werden, an einem beliebigen Verbindungselement, einschließlich monolithischer
Federelemente (wie z.B. Wolframnadeln von herkömmlichen Nadelkarten) und Kontakthöckern (z.B.
von Membransonden), montiert (z.B. hartgelötet oder weichgelötet) werden
können.
Dies ermöglicht,
dass Verbindungselemente mit Spitzenstrukturen versehen werden, die:
- (a) eine Oberflächentextur zum Verbessern von Druckverbindungen
aufweisen;
- (b) eine beliebige geeignete Metallurgie aufweisen können, einschließlich vollständig von
jener des Verbindungselements verschieden; und
- (c) leicht mit lithographischen (d.h. äußerst genauen) Toleranzen hergestellt
werden, insbesondere in Bezug auf den Abstand zwischen Spitzenstrukturen.
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Mit
Bezug auf entweder freistehende Verbindungselemente, die direkt
an elektronischen Bauteilen hergestellt werden oder auf Opfersubstraten
vorgefertigt, dann zu elektronischen Bauteilen überführt (z.B. wie z.B. durch Weichlöten oder
Hartlöten
montiert) werden, kann die Koplanarität der Spitzen der freistehenden
Verbindungselemente (einschließlich vor
der Montage diskreter vorgefertigter Spitzenstrukturen an den Spitzen
(freien Enden) der Verbindungselemente) durch Steuern der Genauigkeit
des Herstellungsprozesses und/oder durch Polieren der Spitzen der
Verbindungselemente sichergestellt werden (siehe z.B. 6C).
-
Die 7A–7F stellen
ein Verfahren 700 zur Herstellung von Spitzenstrukturen,
die Ausleger (plattierte Auslegerarme) sind, und zur Montage derselben
an Anschlüssen
von elektronischen Bauteilen dar und die 7G–7H stellen
ein alternatives Verfahren 750 dar, das solche Auslegerspitzenstrukturen
verwendet. Diese Verfahren eignen sich besonders gut, um letztlich
freistehende Verbindungselemente an elektronischen Bauteilen wie
z.B. Halbleiterbauelementen, Raumtransformatorsubstraten von Nadelkartenanordnungen
und dergleichen zu montieren.
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7A stellt
ein Opfersubstrat 702 wie z.B. einen Siliziumwafer dar,
in dessen Oberfläche
eine Vielzahl (einer von vielen gezeigt) von Gräben 704 geätzt wird.
Die Gräben 704 stellen
eine beliebige Oberflächentextur-"Schablone" für
die Spitzenstrukturen dar, die auf dem Opfersubstrat 702 ausgebildet werden.
Das Layout (Abstand und Anordnung) der Gräben 704 kann von dem
Bondkontaktstellenlayout eines Halbleiterchips (nicht dargestellt)
abgeleitet werden (dieses kopieren), der letztlich (bei der Verwendung)
durch freistehende Verbindungselemente kontaktiert (z.B. sondengeprüft) werden
soll, an denen die Spitzenstrukturen 704 letztlich befestigt
werden. Die Gräben 704 können beispielsweise
in einer Zeile, einer einzelnen Reihe, die Mitte des Opfersubstrats
hinab, angeordnet werden. Viele Speicherchips werden beispielsweise
mit einer zentralen Zeile von Bondkontaktstellen hergestellt.
-
7B verdeutlicht,
dass eine harte "Feld"-Schicht 706 auf
der Oberfläche
des Opfersubstrats 702, einschließlich in den Gräben 704,
abgeschieden wurde. Eine weitere Schicht 708, wie z.B. aus
einem plattierbaren Material, kann wahlweise über der Feldschicht 706 abgeschieden
werden, wenn die Feldschicht aus einem Material besteht, das für die Plattierung
nicht zugänglich
ist, wie z.B. Wolfram-Silizid,
Wolfram oder Diamant. (Wenn, wie aus der nachstehenden Erörterung
ersichtlich ist, die Schicht 706 schwierig zu entfernen
ist, kann sie durch selektive Abscheidung (z.B. Strukturieren durch
eine Maske hindurch) aufgebracht werden, um eine solche Entfernung
zu vermeiden.)
-
In
einem nächsten
Schritt, der durch 7C dargestellt ist, wird ein
Maskierungsmaterial 710 wie z.B. Photoresist aufgebracht,
um eine Vielzahl von Öffnungen
für die
Herstellung von plattierten Auslegerspitzenstrukturen festzulegen.
Die Öffnungen
in der Maskierungsschicht 710 erstrecken sich bis über die
Gräben 704.
Als nächstes
wird eine relativ dicke (z.B. 25,4–76 μm (1–3 mils)) Schicht 712 aus
einem Federlegierungsmaterial (wie z.B. Nickel und seine Legierungen)
wahlweise (wie z.B. durch Plattieren) abgeschieden, über welcher
eine Schicht 714 aus einem Material abgeschieden wird,
das für
Hartlöten oder
Weichlöten
zugänglich
ist, falls an die Federlegierung nicht leicht zu bonden, weichzulöten oder hartzulöten ist.
Die Federlegierungsschicht 712 wird durch ein beliebiges
geeignetes Mittel wie z.B. Plattieren, Sputtern oder CVD abgeschieden.
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Wie
durch die 7D und 7E dargestellt,
wird als nächstes
das Maskierungsmaterial 710 zusammen mit demjenigen Teil
der Schichten (706 und 708), der unter dem Maskierungsmaterial 710 liegt,
abgelöst
(entfernt), was zu einer Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von Auslegerspitzenstrukturen 720 führt, die
auf dem Opfersubstrat 702 hergestellt wurden. Jede Auslegerspitzenstruktur 720 weist
einen inneren Endteil 722 (direkt über einem entsprechenden der
Gräben 704),
einen äußeren Endteil 724 und
einen Zwischenteil 726 zwischen dem inneren und dem äußeren Endteil 722 und 724,
der diese verbindet, auf.
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Wie
in 7E am besten zu sehen ist, können die Auslegerspitzenstrukturen 720 versetzt
sein, so dass, obwohl ihre inneren Endteile 722 alle in
einer Reihe (entsprechend z.B. einer zentralen Reihe von Bondkontaktstellen
an einem Halbleiterbauelement) ausgerichtet sind, ihre äußeren Endteile 724 zueinander
entgegengesetzt liegen. Auf diese Weise wird leicht bewerkstelligt,
dass der Abstand zwischen den äußeren Endteilen 724 in
einem größeren Rastermaß (Abstand)
liegt als die inneren Endteile 722.
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Ein
weiteres Merkmal der Auslegerspitzenstruktur 704 der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Zwischenteil 726 verjüngt sein
kann, wie am besten in 7E zu sehen, von am schmälsten am
inneren Endteil 722 zu am breitesten am äußeren Endteil 724.
Dieses Merkmal, wie zu sehen ist, stellt ein kontrollierbares, bestimmtes
Ausmaß an
Auslenkung des inneren Endteils 722 bereit, wenn der äußere Endteil 724 starr
an einem Anschluss eines elektronischen Bauteils wie z.B. eines
Raumtransformators einer Nadelkartenanordnung montiert ist.
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7F stellt
die Montage der Auslegerspitzenstrukturen 720, die gemäß dem Verfahren 700 der 7A–7E hergestellt
werden, an erhabenen Verbindungselementen 730 dar, die
sich von entsprechenden Anschlüssen
(einer von vielen gezeigt) 732 eines elektronischen Bauteils 734 erstrecken (z.B.
freistehend).
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Die
erhabenen Verbindungselemente 730 können beliebige freistehende
Verbindungselemente sein, einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf zusammengesetzte Verbindungselemente und insbesondere einschließlich Kontakthöckern von
Sondenmembranen (in welchem Fall das elektronische Bauteil 734 eine
Sondenmembran wäre)
und Wolframnadeln von herkömmlichen
Nadelkarten.
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Die
vorgefertigten Auslegerspitzenstrukturen 720 werden durch
ihre äußeren Endteile 724 an
den Spitzen (Oberseite, wie gezeigt) der Verbindungselemente 730 auf
eine beliebige geeignete Weise wie z.B. Hartlöten oder Weichlöten montiert.
Hier sieht ein weiterer Vorteil, dass die äußeren Endteile der breiteste
Teil der Auslegerspitzenstruktur 720 sind, eine große Oberfläche zum
Durchführen
von solchen Weichlöt-
oder Hartlötvorgängen vor,
was durch die Kegelstruktur 736 gezeigt ist.
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Die 7G und 7H stellen
ein weiteres Verfahren 750 zum Verwenden von Auslegerspitzenstrukturen
dar, wobei die Auslegerspitzenstrukturen mit ihren eigenen erhabenen
Kontakten (Verbindungselementen) versehen werden, bevor sie an Anschlüssen eines
elektronischen Bauteils montiert werden. Dieses Verfahren beginnt
mit denselben Schritten zum Ausbilden von Gräben 704 in einer Oberfläche eines
Opfersubstrats 702, zum Aufbringen einer Feldschicht 706,
zum Aufbringen einer wahlweisen Hartlötschicht 708 und zum
Aufbringen eines Maskierungsmaterials 710 mit Öffnungen,
die die Stellen und Formen der resultierenden Auslegerspitzenstrukturen
festlegen. Vergleiche die vorstehenden 7A–7C.
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In
einem nächsten
Schritt, wie durch 7G dargestellt, wird ein freistehendes
Verbindungselement 752 am äußeren Endteil (vergleiche 724)
der unausgeformten Auslegerspitzenstruktur 770 (vergleiche 720)
montiert. Dann wird eine Schicht aus hartem (federndem) Material 754 (vergleiche 712) über der
unausgeformten Auslegerspitzenstruktur abgeschieden (und wahlweise
eine weitere Schicht wie z.B. 714, die hartlötbar ist,
siehe vorstehend). Die Maskierungsschicht 710 wird abgelöst und die
Vielzahl (eine von vielen gezeigt) von Auslegerspitzenstrukturen 770 kann
an Anschlüssen 782 (vergleiche 732)
eines elektronischen Bauteils 784 (vergleiche 734)
durch Weichlöten
oder Hartlöten
der Spitzen der freistehenden Verbindungselemente 752 an
Anschlüssen 782 montiert
werden, wie durch den Weichlotkegel 786 (vergleiche 736)
dargestellt ist.
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In
diesen Beispielen sind die Verbindungselemente 720 und 770 als
zusammengesetzte Verbindungselemente mit Federformen dargestellt,
aber es sollte natürlich
verständlich
sein, dass die Erfindung ausdrücklich
nicht darauf begrenzt ist.
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In
beiden Fällen
(700, 750) ist das Ergebnis, dass ein elektronisches
Bauteil (734, 784) mit einer Vielzahl von freistehenden
Verbindungselementen (730, 752) versehen wird,
die sich von dessen Anschlüssen
erstrecken, wobei die Spitzen (freien Enden) der freistehenden Verbindungselemente 720 mit Spitzenstrukturen
versehen sind, deren innere Endteile (722):
- (a) am Ende von "Auslegern" angeordnet sind; und
- (b) leicht mit einer Oberflächentextur
versehen werden können,
die während
des Prozesses der Herstellung der Spitzenstrukturen auf dem Opfersubstrat 702 verliehen
(festgelegt) wird.
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Aus
den vorangehenden Beschreibungen ist ersichtlich, dass die Verbindungselemente
(730, 752 (d.h. 752, überzogen mit 754))
nicht elastisch sein müssen,
wobei die Fähigkeit
der Auslegerspitzenstrukturen (720, 770), sich
als Reaktion auf die Herstellung einer Druckverbindung mit einem
anderen elektronischen Bauteil (nicht dargestellt) zu biegen, dadurch
bereitgestellt wird, dass die Spitzenstrukturen 704 am
Ende von Auslegerarmen angeordnet sind. Vorzugsweise sind die freistehenden
Verbindungselemente 720 viel steifer als die Auslegerarme, so
dass die Kontaktkraft, die sich aus einer Druckverbindung ergibt,
gut festgelegt und gesteuert werden kann.
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Ein
deutliches Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass die Ausleger (720 und 770)
verjüngt
sind, was ermöglicht,
dass eine Biegung der Auslegerarme gut gesteuert und an oder nahe
den inneren Enden der Spitzenstrukturen lokalisiert werden kann.
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Überdies
bietet die Fähigkeit,
die äußeren Enden
(724) der Spitzenstrukturen in einem größeren Maßstab herzustellen als die
inneren Enden (722) der Spitzenstrukturen, die Gelegenheit,
die langgestreckten (erhabenen) Verbindungselemente (730, 752)
fest an den äußeren Enden
der Auslegerspitzenstrukturen zu verankern.
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Bei
einer beliebigen Auslegerarmanordnung ist es bevorzugt, dass ein
Ende des Auslegers "fest" und das andere Ende "beweglich" ist. Auf diese Weise
werden Biegemomente leicht berechnet. Daher ist es ersichtlich,
dass die langgestreckten Verbindungselemente (730, 752)
vorzugsweise so starr wie möglich
sind. (Im Fall, dass die Verbindungselemente (730) Kontakthöcker auf
einer Membransonde sind, wird die Elastizität durch die Membran (734)
an sich bereitgestellt.) Es ist jedoch nicht völlig unpassend, dass die langgestreckten
Verbindungselemente als zusammengesetzte Verbindungselemente implementiert
werden, die zur Gesamtbiegung der Spitzenstrukturen als Reaktion
darauf, dass Druckverbindungen mit den (durch die) Spitzenstrukturen
hergestellt werden, beitragen.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen zum Ausbilden
von freistehenden Verbindungselementen (entweder allein oder an
vorgefertigten Spitzenstrukturen) auf Opfersubstraten war die Erörterung
im Allgemeinen auf das Bonden eines Endes des Verbindungselements
(oder im Fall eines zusammengesetzten Verbindungselements Bonden
eines langgestreckten Kerns) an ein Opfersubstrat gerichtet. Es
liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, dass andere
Instrumentalitäten
(Verfahren) als Bonden verwendet werden können.
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Die 8A–8C stellen
ein alternatives Ausführungsbeispiel 800 zur
Herstellung von freistehenden Verbindungselementen auf einem Opfersubstrat
zur anschließenden
Montage an elektronischen Bauteilen dar.
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8A stellt
ein langgestrecktes Element 802 dar, das durch eine Kapillarröhre 804 einer Drahtbondmaschine
(nicht dargestellt) zugeführt wird.
Das langgestreckte Element 802 ist geeigneterweise ein
Draht mit einem Durchmesser, kann jedoch einen nicht-kreisförmigen Querschnitt
(z.B. rechteckig) aufweisen und eine Dicke aufweisen. In jedem Fall
weist das Ende des langgestreckten Elements 802 einen Bereich 806 mit
vergrößertem Querschnitt (z.B.
Durchmesser) auf. Im Fall eines langgestreckten Drahtelements wird
der Bereich 806 mit vergrößertem Querschnitt leicht als
Kügelchen
(Kugel) durch herkömmliche
Zündverfahren
(z.B. Erzeugen eines Funkens am Ende des Drahts mit einer Elektrode)
ausgebildet. Ein Funke ist eine elektrische Entladung.
-
Das
Ende 806 des langgestreckten Elements 802 wird
durch eine schlüssellochförmige Öffnung 808 in
einem Opfersubstrat 810 eingesetzt. Die Öffnung 808 weist
einen Teil 812 auf, der ausreichend groß (und geeignet geformt) ist,
um zu ermöglichen,
dass das kolbenförmige
Ende 806 des langgestreckten Elements 802 frei
hindurchtreten kann, wie am besten in 8B zu
sehen ist. Die Öffnung 808 weist
einen weiteren Teil 814 auf, der so bemessen und geformt ist,
dass verhindert wird, dass das kolbenförmige Ende 806 des
langgestreckten Elements 802 hindurchtritt, und ist geeignet
bemessen und geformt, so dass er einen geringfügigen Abstand zum langgestreckten
Element 802 aufweist. (Wenn das langgestreckte Element 802 eine
ausreichende Festigkeit aufweist, ist es annehmbar, dass ein geringfügiger Presssitz
zwischen dem Element 802 und dem Teil 814 vorliegt.
In welchem Fall das kolbenförmige
Ende (806) nicht erforderlich sein kann.) Wenn das langgestreckte
Element 802 in den Teil 814 bewegt wird (was typischerweise
die Bewegung des Opfersubstrats relativ zum langgestreckten Element beinhalten
würde),
wie am besten in 8C zu sehen ist, wird es auf
diese Weise zumindest schwach darin festgehalten (d.h. in einer
vorbestimmten Position durch das Schlüsselloch im Opfersubstrat abgestützt). In
einem nächsten
Schritt wird das langgestreckte Element 802 (beispielsweise
unter Verwendung einer Elektrode oder eines mechanischen Schermittels)
abgetrennt, so dass es ein freistehendes Element ist und ein freies
Ende 816 aufweist.
-
Vor
dem Abtrennen kann das Element 802 nach oben (wie gesehen)
gezogen werden, um das kolbenförmige
Ende 806 im Schlüssellochteil 814 zu "verriegeln".
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Auf
diese Weise können
eine Vielzahl von freistehenden Verbindungselementen (oder Kernen für zusammengesetzte
Verbindungselemente) in einer vorgeschriebenen räumlichen Beziehung zueinander
auf einem Opfersubstrat mit einer entsprechenden Vielzahl von Schlüssellöchern montiert
werden. Die Verbindungselemente werden leicht überzogen (z.B. plattiert),
so dass sie zusammengesetzte Verbindungselemente sind, während sie
sich auf dem Opfersubstrat befinden. Spitzenstrukturen, wie sie
z.B. vorstehend beschrieben wurden, werden leicht an den Enden (816)
der freistehenden Verbindungselemente befestigt.
-
Die 9A und 9B stellen
noch ein weiteres Verfahren 900 dar, das eine Alternative
zum Bonden des Endes des langgestreckten Elements 902 an
ein Substrat 904 (z.B. ein Opfersubstrat) ist. In diesem
Fall wird ein relativ starres langgestrecktes Element 902,
wie es z.B. für
ein monolithisches Verbindungselement nützlich sein kann, durch einen
Mechanismus 906 wie z.B. die Kapillarröhre eines Drahtbonders (nicht
dargestellt) in und wahlweise durch (wie in 9B gezeigt)
ein Substrat 904 hindurch eingesetzt, veranlasst, dass
es freistehend ist, und abgetrennt.
-
9C stellt
noch ein weiteres Verfahren 950 dar, das eine Alternative
zum Bonden des Endes des langgestreckten Elements an ein Substrat
(z.B. ein Opfersubstrat) ist. In diesem Fall wird ein relativ starres
langgestrecktes Element 952 (vergleiche 902),
wie es z.B. für
ein monolithisches Verbindungselement nützlich sein kann, durch einen
Mechanismus 956 (vergleiche 906) wie z.B. die
Kapillarröhre eines
Drahtbonders (nicht dargestellt) in eine weiche Masse 958 auf
oder in einer Oberfläche
eines Substrats 954 (vergleiche 904) eingesetzt,
veranlasst, dass es freistehend ist, und abgetrennt.
-
Aus
den vorstehend dargelegten Beschreibungen sind die Vorteile der
Herstellung von Verbindungselementen und/oder Spitzenstrukturen
für dieselben
ersichtlich, von denen nicht die geringsten darin bestehen, dass
Spitzenstrukturen mit einem eng gesteuerten Abstand lithographisch
festgelegt werden können,
mit einer "eingebauten" Oberflächentextur
(Topographie), mit theoretisch einer beliebigen gewünschten
Metallisierung, und auf die Enden von beliebigen langgestreckten
Verbindungselementen (einschließlich
Wolframsondennadeln) oder Membranhöckerkontakten oder dergleichen
aufgebracht werden können.