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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Teil der in dieser Anmeldung beschriebenen Arbeit wurde unter der
Bewilligungsnummer PO1 CA1038 vom National Cancer Institute gestützt.
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
krebsdiagnostischen Verfahrenstechniken. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf den Nachweis genetischer Marker, die auf Melanom- oder
Brustkrebszellen hindeuten. In einem Beispiel wird der Nachweis
multipler Marker durch den Polymerase-Ketten-Reaktionstest erlangt.
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2. Beschreibung des verwandten
Fachgebiets
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Maligne
Tumoren sind eine der Hauptkrankheitsursachen und verantwortlich
für jährlich 526.000
Tote in den Vereinigten Staaten (Boring et al., 1993). Zum Beispiel
ist Brustkrebs die meistverbreitete Form einer bösartigen Erkrankung bei Frauen
in westlichen Ländern,
und in den Vereinigten Staaten ist sie die meistverbreitete Todesursache
bei Frauen im Alter zwischen 40 und 55 Jahren (Forrest, 1990). Das
maligne Melanom ist eine andere Krebsform, deren Auftreten mit erschreckender
Geschwindigkeit zunimmt, wenigstens um das Sechsfache in den Vereinigten
Staaten seit 1945, und ist die einzige aller Hautkrankheiten, die
meist tödlich ist
(Fitzpatrick, 1986).
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Einer
der verheerendsten Aspekte von Krebs ist die Neigung von Zellen
aus malignen Neoplasmen, von der Primärlokalisierung zu entfernten
Organen zu streuen und sich zu Metastasen zu entwickeln. Trotz Fortschritten
in der chirurgischen Behandlung primärer Neoplasmen und trotz aggressiver
Therapien sterben die meisten Krebspatienten infolge Metastasierung.
Tierversuche zeigen an, dass ca. 0,01% der zirkulierenden Tumorzellen
aus soliden Tumoren erfolgreich Metastasenabsiedlungen bilden (Fidler,
1993).
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Daher
ist der Nachweis okkulter Krebszellen im Kreislauf wichtig bei der
Beurteilung des Grades der Tumorprogression und Metastasierung.
Da eine Metastasierung ohne klinische Symptome sich viele Jahre lang
still verhalten kann, kann sich das Kontrollieren des Blutes der
Patienten auf zirkulierende Tumorzellen als vorteilhaft zum Nachweis
einer Tumorprogression erweisen, bevor eine Metastasierung zu anderen
Organen stattfindet. Die Beurteilung zirkulierender Tumorzellen
würde ferner
ein schnelles Kontrollsystem bereitstellen, um zu bestimmen, ob
eine spezifische Therapie wirksam ist.
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Zum
Beispiel hat sich die Erkennung von Metastasen in Tumor-Filterlymphknoten
(TDLN) nun als kritisch bei der Patientenversorgung erwiesen. Es
ist bekannt, dass 25–30%
der Brustkrebspatienten mit örtlich beschränkter Erkrankung
und negativem Lymphknoten innerhalb von fünf Jahren nach dem operativen
Eingriff einen Rückfall
erleiden (Henderson et al, 1989). Ein genaues TDLN-Staging der Achsellymphknoten
bei der Erfassung von Metastasen ist ein wichtiger Faktor bei der
Auswahl von Patienten für
eine adjuvante Therapie gewesen (NIH, 1992; Giuliano et al., 1995;
Giuliano et al., 1994). Mehrere retrospektive Studien über Brustkrebs-TDLN
zeigten auf, dass bei der Analyse multipler Knotenschnitte, die
sich als tumornegativ darstellten, okkulte Metastasen gefunden wurden
(Bettelheim et al., 1990; Chen et al., 1991; Neville et al., 1991).
Bei der Identifizierung von Knoten mit okkulten Metastasen zeigte
sich eine signifikante Wechselbeziehung zu einer schlechteren Prognose
(Bettelheim et al., 1990; Neville et al., 1991).
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Frühere Tumor-Diagnoseverfahrenstechniken
haben sich auf den Nachweis tumorassoziierter Antigene oder auf
von Tumorzellen freigesetzte Moleküle konzentriert (Smart, 1990;
Moertel et al., 1993; Stamey et al., 1989). Diese Tests weisen bestenfalls
nur Tumoren ohne Hinweis auf metastatisches Potential oder Tumorprogression
nach. Außerdem
werten solche Tests ein einzelnes Antigen aus, dessen Freisetzung
oft proportional zur Größe des Tumors
ist, und sie können
die Heterogenität
individueller Marker in Tumorläsionen nicht
erklären,
weder beim individuellen Patienten noch bei Patientengruppen.
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Die
kürzliche
Entwicklung des PCR-Assays (Mullis und Faloona, 1987; Erlich, 1989)
zum Nachweis okkulter metastatischer Tumorzellen im Blut unter Verwendung
spezifischer Marker hat einen neuen Weg zur Beurteilung der Tumorprogression
bereitgestellt (Smith et al., 1991; Naito et al., 1991). In einer
Studie wurden zirkulierende Melanomzellen im Blut durch PCR-Analyse
unter Verwendung des Tyrosinase-Genmarkers nachgewiesen (Smith et
al., 1991). Sieben Melanompatienten mit Metastasierung wurden untersucht,
aber nur vier waren positiv. Andere Studien unter Verwendung der
PCR sind zum Nachweis zirkulierender Tumorzellen bei Melanom- sowie
Brust-, Prostata- und Neuroblastom-Krebspatienten verwendet worden
(Smith et al., 1991; Datta et al., 1994; Moreno et al., 1992; Naito
et al., 1991). Eine andere Studie ist in der
EP 0 520 794 beschrieben, die Verfahren
zum Nachweis von Karzinommetastasen durch Nukleinsäure-Amplifikation
offenbart. Unter Anderem wird ein Verfahren zur Identifizierung
einer karzinomassoziierten RNA-Sequenz bereitgestellt, die als Krebsmarker
zum Nachweis von Karzinommetastasen in Körpergeweben oder -flüssigkeiten
geeignet ist. Es werden unterschiedliche spezielle, spezifische
Marker bereitgestellt. Diese Studien, bei denen ein einziger Marker
verwendet wird, waren begrenzt durch ihre Fähigkeit, Tumorzellen von normalen
Zellen zu unterscheiden, die den Marker ebenfalls tragen, wodurch
Spezifität
und Zuverlässigkeit
vermindert wurden. Außerdem
hat die Tumorheterogenität
dort Empfindlichkeitsprobleme verursacht, wo ein einziger spezifischer Marker
verwendet wurde.
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Wie
oben angedeutet, sind Tumoren bekanntermaßen heterogen, insbesondere
in fortgeschrittenen Stadien der Tumorprogression (Morton et al.,
1993; Fidler und Hart, 1982; Nowell, 1982; Elder et al., 1989; Bystryn
et al., 1985). Obwohl Tumorzellen innerhalb eines Primärtumors
oder der Metastasierung alle dasselbe Markergen exprimieren können, kann
der Grad der spezifischen mRNA-Expression erheblich variieren (Elder et
al., 1989). Es ist daher notwendig, ein Nachweissystem zu entwickeln,
das solchen heterogenen Zielen gewachsen ist.
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Daher
können
diese Marker trotz der Identifizierung von Melanomamarkern Tumorzellen
nicht auf eine hochspezifische und empfindliche Art und Weise individuell
nachweisen. Dies ist auf die breite phänotypische Verschiedenartigkeit
zurückzuführen, die
in Tumorzellen zu jedem einzelnen Zeitpunkt und während der Krankheitsdifferenzierung
zu finden ist. Es besteht weiterhin ein Bedarf, eine hochverfeinerte
Methode zu entwickeln, die eine biologisch-heterogene Situation
bewältigen
kann, um Metastasierung und diagnostisches Krankheitsstadium sensitiv
und spezifisch nachzuweisen.
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3. Wesen der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung versucht, diese und andere dem Stand der Technik
innewohnenden Nachteile durch Bereitstellung empfindlicher und genauer
Verfahren zum Nachweis von Melanomzellen in einer biologischen Probe
zu beseitigen.
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Zuerst
wird ein Verfahren zum Nachweisen melanomaspezifischer mRNA-positiver
Zellen in einem Patienten bereitgestellt. Das Verfahren umfasst
die folgenden Schritte: Eine Nukleinsäure wird aus einer biologischen
Probe eines Patienten isoliert, wobei die Nukleinsäure mRNA
enthält.
Nukleinsäureziele
werden, sofern vorhanden, aus einem Satz von Melanomamarker-Genen
amplifiziert, der Tyrosinase, MART-1 und MAGE-3 einschließt. Als
dritter Schritt wird die Anwesenheit oder Abwesenheit von amplifizierten
Melanomamarker-Nukleinsäurezielen
nachgewiesen. Das Vorliegen eines oder mehr amplifizierter Melanomamarker-Nukleinsäureziele
indiziert das Vorhandensein von melanomaspezifischen mRNA-positiven
Zellen bei diesem Patienten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiterhin einen Schritt des Revers-Transkribierens
der mRNA in cDNA. Dieser weitere Schritt wird zwischen den Isolierungsschritt
und den Amplifizierungsschritt eingeschoben.
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Des
Weiteren wird eine Verwendung des Verfahrens zur Kennzeichnung einer
Tumorbiopsie-Probe eines Melanomapatienten präsentiert. Die Verwendung umfasst
die folgenden Schritte: Zuerst wird mRNA aus der Tumorbiopsie-Probe
isoliert und die mRNA ggf. in cDNA revers transkribiert. Danach
wird die cDNA mit Polymerase-Ketten-Reaktion unter Verwendung von
wenigstens zwei Primerpaaren amplifiziert, wobei jedes Primerpaar
komplementär
ist zu einem separaten Bereich eines Melanomamarker-Nukleinsäurezieles,
sofern vorhanden, aus einem Satz von Melanomamarker-Genen, der Tyrosinase,
MART-1 und MAGE-3 einschließt. Die
Anwesenheit oder Abwesenheit von amplifizierten Melanomamarker-Nukleinsäurezielen
wird nachgewiesen. Das Vorliegen amplifizierter Melanomamarker-Nukleinsäureziele
erzeugt ein Profil des Patiententumors.
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Ferner
wird eine Verwendung des Verfahrens zum Nachweisen von okkulten
metastatischen Melanomzellen bei einem Patienten bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Zuerst wird RNA aus
einer biologischen Probe des Patienten isoliert und ggf. in cDNA
revers transkribiert. Dann wird die cDNA mit Polymerase-Ketten-Reaktion
unter Verwendung von wenigstens zwei Primerpaaren amplifiziert,
wobei jedes Primerpaar komplementär ist zu einem separaten Bereich
eines Melanomamarker-Nukleinsäurezieles,
sofern vorhanden, aus einem Satz von Melanomamarker-Genen, der Tyrosinase,
MART-1 und MAGE-3 einschließt.
Schließlich
wird die Anwesenheit oder Abwesenheit von amplifizierten Melanomamarker-Nukleinsäurezielen
nachgewiesen, wobei das Vorliegen von einem oder mehreren Melanomamarker-Nukleinsäurezielen die
Melanoma-Mikrometastasen indiziert.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung ist die biologische Probe ein Körpergewebe oder eine Körperflüssigkeit.
In bevorzugten Ausführungsformen
ist das Körpergewebe
Knochenmarksaspirat, Knochenmarksbiopsie, Lymphknotenaspirat, Lymphknotenbiopsie,
Milzgewebe, Feinnadelaspirat, Hautbiopsie oder Organgewebebiopsie.
Andere Ausführungsformen
schließen
Proben ein, wo die Körperflüssigkeit
peripheres Blut, Lymphflüssigkeit,
Aszites, seröse
Flüssigkeit,
pleurale Flüssigkeit,
Sputum, zerebrospinale Flüssigkeit,
Tränenflüssigkeit,
Stuhl oder Urin ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die biologische
Probe menschlichen Ursprungs.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung schließt
das Verfahren das Separieren des Amplifikationsproduktes durch Gel-Elektrophorese
ein. In anderen Ausführungsformen
erfolgt das Separierungsverfahren durch chromatographische Techniken.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gestattet Hybridisierung mit einer markierten Probe
die Identifizierung des Amplifikationsproduktes im Anschluss an
das Separieren.
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4. Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen empfindlichen Multimarkertest
zum Nachweisen okkulter Melanomzellen im Blut von Patienten mit
oder ohne klinische Krankheitszeichen. Dieser Test ist dazu gedacht, Beschränkungen
in vorhandenen Technologien sowohl hinsichtlich Empfindlichkeit
als auch Spezifität
zu beseitigen.
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In
ihrer allgemeinsten Form umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Identifizierung von Melanomzellen in einer biologischen Probe
durch Amplifizieren und Nachweisen von Nukleinsäuren entsprechend Melanomzellmarkern.
Die biologische Probe kann jedes Gewebe oder jede Flüssigkeit
sein, in denen Melanomzellen vorhanden sein könnten. Bevorzugte Ausführungsformen
schließen
Knochenmarksaspirat, Knochenmarksbiopsie, Lymphknotenaspirat, Lymphknotenbiopsie,
Milzgewebe, Feinnadelaspirat, Hautbiopsie oder Organgewebebiopsie
ein. Andere Ausführungsformen
schließen
Proben ein, wo die Körperflüssigkeit peripheres
Blut, Lymphflüssigkeit,
Aszites, seröse
Flüssigkeit,
pleurale Flüssigkeit,
Sputum, zerebrospinale Flüssigkeit,
Tränenflüssigkeit,
Stuhl oder Urin ist.
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Als
Matrize zur Amplifizierung verwendete Nukleinsäure wird gemäß Standardmethodologie
aus Zellen isoliert, die in der biologischen Probe enthalten sind.
(Sambrook et al., 1989). Die Nukleinsäure kann genomische DNA oder
fraktionierte oder Ganzzellen-RNA sein. Wo RNA verwendet wird, kann
es erwünscht sein,
die RNA in eine komplementäre
cDNA umzuwandeln. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die RNA Ganzzellen-RNA
und wird direkt als Matrize zur Amplifizierung verwendet.
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Primerpaare,
die selektiv zu Genen entsprechend spezifischen Markern hybridisieren,
werden unter Bedingungen mit der isolierten Nukleinsäure kontaktiert,
die selektive Hybridisierung gestatten. Wenn sie einmal hybridisiert
sind, wird der Nukleinsäure/Primer-Komplex mit einem
oder mehr Enzymen kontaktiert, die matrizenabhängige Nukleinsäuresynthese
erleichtern. Multiple Amplifizierungsrunden, auch als "Zyklen" bezeichnet, werden
durchgeführt,
bis eine ausreichende Amplifikationsproduktmenge erzeugt ist.
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Als
Nächstes
wird das Amplifikationsprodukt nachgewiesen. In bestimmten Anwendungen
wird der Nachweis durch visuelle Mittel durchgeführt. Alternativ kann der Nachweis
indirekte Identifizierung des Produktes via Chemilumineszenz, radioaktive
Szintigraphie mit inkorporierter Markierung mit radioaktiven Atomen oder
Fluoreszenzmarkierung oder sogar über ein System mit Verwendung
von elektrischen oder Wärmeimpulssignalen
einbeziehen (Affymax Technology, Bellus, 1994).
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Das
vorstehende Verfahren wird wenigstens zweimal an einer gegebenen
Probe durchgeführt,
wobei wenigstens zwei unterschiedliche Primerpaare verwendet werden,
die für
zwei unterschiedliche spezifische Marker spezifisch sind. Im Anschluss
an den Nachweis können
die bei einem gegebenen Patienten gesehenen Ergebnisse mit einer
statistisch signifikanten Vergleichsgruppe von normalen Patienten
und Melanomapatienten verglichen werden. Auf diese Weise ist es
möglich,
die Anzahl und Art der Marker mit verschiedenen klinischen Zuständen zu
korrelieren.
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(i) Melanomaspezifische
Marker
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Ein
Marker, wie er hierin verwendet wird, ist ein beliebiges proteinisches
Molekül
(oder entsprechendes Gen), dessen Produktion oder fehlende Produktion
charakteristisch für
eine Melanomzelle ist. Abhängig von
dem speziellen Satz von Markern, der in einer gegebenen Analyse
verwendet wird, wird die statistische Analyse variieren. Wo beispielsweise
eine spezielle Markerkombination hochspezifisch für Melanome
ist, wird die statistische Bedeutung eines positiven Ergebnisses
hoch sein. Es kann jedoch sein, dass diese Spezifität auf Kosten
der Empfindlichkeit erlangt wird, d. h. selbst bei Vorhandensein
eines Melanoms kann ein negatives Ergebnis vorkommen. Aus dem gleichen
Grund kann eine unterschiedliche Kombination sehr sensitiv sein,
d. h. wenig falsch negativ, aber mit niedrigerer Spezifität.
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Wenn
neue Marker identifiziert werden, können unterschiedliche Kombinationen
entwickelt werden, die optimale Wirksamkeit bei unterschiedlichen
ethnischen Gruppen oder Geschlechtern, unterschiedlichen geographischen
Verteilungen, unterschiedlichen Krankheitsstufen, unterschiedlichen
Spezifitätsgraden
oder unterschiedlichen Graden an Empfindlichkeit zeigen. Ferner
können
Markerkombinationen entwickelt werden, die besonders empfindlich
für Auswirkungen
therapeutischer Vorschriften bei Krankheitsfortschritt sind. Patienten
können
nach Operation, Hyperthermie, Immuntherapie, Cytokintherapie, Gentherapie,
Radiotherapie oder Chemotherapie beobachtet werden, um zu bestimmen,
ob eine spezifische Behandlung wirksam ist.
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Eine
besonders nützliche
Kombination für
die Verwendung bei einem Verfahren gemäß Anspruch 9 ist Tyrosinase
und p97. Human-Tyrosinase ist ein wesentliches Enzym, das die Produktion
von Melanin steuert (Nordlund et al., 1989; Hoon et al., 1993),
eine Gruppe brauner oder schwarzer Pigmente in der Haut und den Augen
von Menschen. Genauer gesagt, katalysiert Tyrosinase die Konversion
von Tyrosin zu Dopa und von Dopa zu Dopaquinon p97, auch bekannt
als Melanotransferrin, ist ein Zelloberflächen-Sialoglycoprotein, das gewisse Sequenzhomologie
zu Transferrin trägt
(Brown et al., 1981; Rose et al., 1986). Ebenso wie Transferrin bindet
p97 Eisen, um hierdurch im Eisenstoffwechsel eingebunden zu sein.
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Es
gibt viele andere Marker, die in Kombination mit jenen und weiteren
Markern verwendet werden können.
Ein Beispiel ist β-Human-Choriongonadotropin
(β-HCG). β-HCG wird
von trophoblastischen Zellen der Placenta schwangerer Frauen erzeugt
und ist wesentlich für
die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft in den frühen Stadien
(Pierce et al., 1981; Talmadge et al., 1984). Von β-HCG ist
bekannt, dass es von trophoblastischen oder Keimzellen entstammenden
Tumoren erzeugt wird, wie Chorionkarzinom- oder Hodenkarzinomzellen
(Madersbacher et al., 1994; Cole et al., 1983). Ferner wurde ektopische
Expression von β-HCG durch eine Anzahl
unterschiedlicher Immuntests in verschiedenen, nicht-gonadalen Tumoren,
wie in Brust, Lunge, Magen, Kolon und Pancreas etc. nachgewiesen.
(McManus et al., 1976; Yoshimura et al., 1994; Yamaguchi et al.,
1989; Marcillac et al., 1992; Alfthan et al., 1992). Obwohl die
Funktion der β-HCG-Produktion
in diesen Tumoren noch unbekannt ist, legt es die atavistische Expression
von β-HCG
durch Tumorzellen und nicht von normalen Zellen nicht-gonadaler
Herkunft nahe, dass es potentiell ein guter Marker beim Nachweis von
Melanomen sein könnte
(Tormey et al., 1977; Tormey et al., 1975).
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Ein
weiteres exemplarisches Beispiel eines Markers ist Glycosyltransferase β-1, 4-N-acetylgalactosaminyltransferase
(GalNAc). GalNAc katalysiert die Übertragung von N-acetylgalactosamin
durch β1,4-Verbindungen
auf beiden Gangliosiden GM3 und GD3, um GM2 bzw. GD2 zu erzeugen
(Nagata et al., 1992; Furukawa et al., 1993). Es katalysiert ferner
die Übertragung
von N-acetylgalactosamin an andere Karbohydratmoleküle, wie
Muzine. Gangliosiden sind Glycosphingolipide, die Sialinsäuren enthalten,
welche eine wichtige Rolle bei der Differenzierung, Anhaftung und
malignen Umwandlung von Zellen spielen. In Melanomen wird die GM2-
und GD2-Gangliosiden-Expression oft auf sehr hohe Pegel verstärkt und
mit Tumorprogression einschließlich
metastatischer Tumore verbunden (Hoon et al., 1989; Ando et al.,
1987; Carubia et al., 1984; Tsuchida et al., 1987a). Die Gangliosiden
GM2 und GD2 sind bei Menschen immunogen und können als ein Ziel für spezifische
Immuntherapie wie als monoklonale Antikörper beim Menschen oder Krebsimpfstoffe
verwendet werden (Tsuchida et al., 1987b; Irie, 1985).
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GalNAc-mRNA
kann als ein Marker von GM2- und GD2-Expression verwendet werden
und folglich als ein Marker für
Melanomzellen. GalNAc wird allgemein in normalen Lymphozyten, Epithelialzellen,
Melanozyten, Verbindungsgewebe oder Lymphknotenzellen nicht exprimiert.
Wenn es nachgewiesen wird, ist dies auf sehr geringen Pegeln.
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Weitere
mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigte Marker umfassen cytolytische
T-Lymphozyten-(CTL-)Ziele.
MAGE-3 ist ein in Melanomzellen identifizierter Marker. MAGE-3 wird
in vielen Melanomen sowie anderen Tumoren exprimiert und ist ein
(CTL)Ziel (Gaugler et al., 1994). MAGE-1 und MAGE-2 sind andere Mitglieder
der MAGE-Genfamilie. Die MAGE-1-Gensequenz zeigt 73% Übereinstimmung
mit MAGE-3 und exprimiert ein Antigen, das ferner durch CTL erkannt
wird (Gaugler et al., 1994). MART-1 ist ein anderes potentielles
CTL-Ziel (Robbins et al., 1994) und kann auch in die vorliegende
Erfindung eingeschlossen sein.
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MUC18
ist ein weiterer Marker, der bei der Identifizierung von Melanomzellen
nützlich
ist (Lehmann et al., 1989; Lehmann et al., 1987). MUC18 ist ein
Zelloberflächen-Glycoprotein,
das ein Teil der Immunglobulin-Obergruppe ist und Sequenzhomologie
zu Neuralzellen-Adhäsionsmolekülen (NCAM)
aufweist. Weitere Muzinfamilienmitglieder umfassen MUC1, MUC2, MUC3
und MUC4. Für
diese wurde gefunden, dass sie in bestimmten Tumorzelllinien mit
hohen Pegeln exprimiert werden (Hollingsworth et al., 1994) und
auch als Marker in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Andere
Mitglieder der Immunglobulin-Obergruppe von Adhäsionsmolekülen, die mit der Entwicklung von
Melanomen-Metastasierung verbunden sind (Denton et al., 1992) können in
der vorliegenden Erfindung Verwendung finden. Bevorzugte Beispiele
umfassen interzelluläre
Adhäsionsmoleküle-1 (ICAM-1),
NCAM, VCAM-1 und ELAM. Eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schließt
Zelladhäsionsmoleküle ein,
die mit anderen Metastasierungen, wie carcinoembryonales Antigen
(CEA) und DCC (gelöscht
in Colorektalkrebs) verbunden sind (Johnson, 1991).
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Weitere
mit Brust- oder Hautkrebs assoziierte Proteine und ihre entsprechenden
Nukleinsäuren
können
in der vorliegenden Erfindung auch verwendet werden. Bevorzugte
Beispiele umfassen das Melanomantigen gp75 (Vijayasardahi et al.,
1990), Humancytokeratin 8 (HKer 8) (Pittman et al., 1993), ein Melanomantigen
mit hohem Molekulargewicht (Natali et al., 1987) und Keratin 19
(K19) (Datta et al., 1994).
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Andere
Proteine und ihre entsprechenden Nukleinsäuren, die mit dem Melaninsynthesepfad
gekoppelt sind, können
als Marker verwendet werden, wie z. B. Tyrosinase-bezogenes Protein
1 und 2 und Mitglieder der pMel 17 Genfamilie (Kwon et al., 1993).
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung beziehen viele unterschiedliche Kombinationen von Markern
zum Nachweis von Melanomzellen ein. Jeglicher Marker, der auf Neoplasie
in Melanozyten hindeutet, kann bei dieser Erfindung eingesetzt werden.
Bevorzugte Ausführungsformen
umfassen jedoch Kombinationen von Tyrosinase, MAGE-3, MUC18, p97, β-HCG, GalNAc
und MAGE-1. Die hierin gezeigte Tabelle 1 stellt nützliche
Kombinationen von Markern, die zum Nachweis von Melanomzellen verwendet
werden können
teilweise dar. Tabelle
1: Bevorzugte Mehrfachmarker-Kombinationen
Tabelle 1A: Kombinationen
von sechs oder sieben Mehrfachmarkern
Tabelle
1B: Kombinationen von fünf
Mehrfachmarkern
Tabelle
1C: Kombinationen von vier Mehrfachmarkern
Tabelle
1D: Kombinationen von drei Mehrfachmarkern
Tabelle
1E: Kombinationen von zwei Mehrfachmarkern
- +
- Marker in der Kombination
enthalten;
- –
- Marker nicht enthalten
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(ii) Primer
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Der
hierin definierte Begriff "Primer" soll jegliche Nukleinsäure umfassen,
die zur Primeranlagerung bei der Synthese einer ursprünglichen
Nukleinsäure
in einem matrizenabhängigen
Verfahren geeignet ist. Typischerweise sind Primer Oligonucleotide
von zehn bis zwanzig Basenpaaren Länge, aber es können auch
längere
Sequenzen verwendet werden. Primer können in doppelsträngiger oder
einzelsträngiger
Form vorliegen, obwohl die einzelsträngige Form bevorzugt ist.
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In
den meisten Fällen
wird bevorzugt werden, erwünschte
Oligonucleotide zu synthetisieren. Geeignete Primer können unter
Verwendung handelsüblicher
Synthetisierer wie solche, die von Applied Biosystems (Foster City,
CA) geliefert werden, synthetisiert werden, wobei dem Durchschnittsfachmann
wohl bekannte Verfahren angewandt werden. Wo doppelsträngige Primer
gewünscht
werden, wird die Synthese komplementärer Primer separat durchgeführt und
die Primer unter Bedingungen gemischt, die ihre Hybridisierung erlauben.
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Die
Auswahl der Primer basiert auf einer Vielzahl unterschiedlicher
Faktoren, abhängig
vom Verfahren der Amplifizierung und des verwendeten spezifischen
Markers. Zum Beispiel wird die Wahl des Primers die Spezifität der Amplifizierungsreaktion
bestimmen. Der Primer muss ausreichend lang sein, um die Markernukleinsäure spezifisch
zu hybridisieren und um die Synthese von Amplifikationsprodukten
in der Anwesenheit des Polymerisationmittlers und unter entsprechenden
Temperaturbedingungen zu gestatten. Kürzere Primermoleküle erfordern
allgemein kühlere
Temperaturen, um ausreichend stabile Hybridkomplexe mit der Markernukleinsäure zu bilden
und können
eine nicht-spezifische Hybridisierung und Amplifizierung befürchten lassen.
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Primersequenzen
müssen
nicht genau zur spezifischen Markersequenz passen. Nicht-komplementäre Nucleotidfragmente
können
am 5'-Ende des Primers
mit dem Rest der Primersequenz angelagert werden, die komplementär zur Matrize
ist. Alternativ können
nicht-komplementäre
Basen im Primer zwischengeschaltet sein, vorausgesetzt dass die
Primersequenz, insbesondere am 3'-Ende,
ausreichend komplementär
mit der Matrize ist, um anzulagern und die Synthese eines komplementären DNA-Strangs
zu bewerkstelligen und zu gestatten.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können
Primer dazu ausgelegt sein, spezifische Bereiche der Marker-Nukleinsäuresequenz
zu hybridisieren. Zum Beispiel sind GC-reiche Bereiche bevorzugt,
da sie stärkere Hybridisierungskomplexe
als AT-reiche Bereiche bilden. Bei einem anderen Beispiel sind Primer
dazu gedacht, allein mit wenigstens einem Intron dazwischen, an
ein Paar von Exonsequenzen zu hybridisieren. Dies erlaubt hinsichtlich
der Aktivität
eines Markergens, nachgewiesen zu werden, im Gegensatz zu seiner
Anwesenheit durch Minimierung von Hintergrundamplifizierung der
genomischen Sequenzen und unterscheidet die Zielamplifizierung einfach
durch Größe.
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Primer
können
ferner dazu ausgelegt sein, ein spezielles Segment der Markernukleinsäure zu amplifizieren,
das Beschränkungsstellen
kodiert. Eine Beschränkungsstelle
im endgültigen
Amplifikationsprodukt würde
das Aufschließen
an jener speziellen Stelle durch das relevante Beschränkungsenzym
erlauben, um zwei Produkte einer spezifischen Größe herzustellen. Jegliches
Beschränkungsenzym
kann in dieser Hinsicht verwendet werden. Diese zusätzliche
Verfeinerung des Amplifizierungsverfahrens kann beim Amplifizieren
einer Markernukleinsäuresequenz
mit enger Sequenzähnlichkeit
zu anderen Nukleinsäuren
notwendig werden. Alternativ kann es als eine zusätzliche
Bestätigung
der Spezifität
des Amplifikationsprodukts angewendet werden.
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(iii) Musterabhängige Amplifikationsverfahren
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Ein
Anzahl von muster- bzw. matrizenabhängigen Verfahren ist verfügbar, um
die in einer vorgegebenen Matrizenprobe vorhandenen Markersequenzen
zu amplifizieren. Eines der bekanntesten Amplifizierungsverfahren
ist die Polymerase-Ketten-Reaktion (bezeichnet als PCR), welche
im Detail in den US-Patenten No. 4,683,195; 4,683,202 und 4,800,159,
sowie in Innis et al., 1990 beschrieben ist. Kurz gesagt, werden
bei der PCR zwei Primersequenzen vorbereitet, die komplementär zu Bereichen
auf entgegengesetzt komplementären
Strängen
der Markersequenz sind. Ein Überschuss
an Deoxynucleosid-Triphosphaten
wird einem Reaktionsgemisch zugefügt, zusammen mit einer DNA-Polymerase, z. B.
Taq-Polymerase. Wenn die Markersequenz in einer Probe vorhanden
ist, werden sich die Primer an den Marker binden und die Polymerase
wird die Primer veranlassen, sich entlang der Markersequenz durch
Anlagern an Nukleotiden zu erstrecken. Durch Erhöhen und Absenken der Temperatur
des Reaktionsgemisches spalten sich dann die verlängerten
Primer von dem Marker ab und bilden Reaktionsprodukte, überschüssige Primer
binden an den Marker und die Reaktionsprodukte, und der Vorgang
wird wiederholt. Vorzugsweise kann ein Revers-Transkriptase-PCR-Amplifizierungsverfahren
durchgeführt
werden, um den amplifizierten mRNA-Anteil zu quantifizieren. Verfahren
zur reversen Transkriptase von RNA in cDNA sind hinlänglich bekannt
und in Sambrock et al., 1989 beschrieben. Alternativ verwenden bevorzugte
Verfahren zur Umkehrtranskription thermostabile DNA-Polymerasen.
Diese Verfahren sind in der WO 90/07641 beschrieben, eingereicht
am 21. Dezember 1990. Polymerase-Ketten-Reaktion-Verfahrenstechniken
sind auf diesem Fachgebiet hinlänglich
bekannt.
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Ein
anderes Verfahren zur Amplifizierung ist die Ligase-Ketten-Reaktion
("LCR"), offenbart in
EP 0 320 308 . In der LCR
werden zwei komplementäre
Probenpaare hergestellt, und in Anwesenheit der Markersequenz wird
jedes Paar derart an entgegengesetzt komplementäre Stränge des Markers binden, dass
es daran anliegt. Bei Vorliegen einer Ligase verbinden sich die
zwei Probenpaare dann und bilden eine einzige Einheit. Durch Temperatur-Cycling
wie in der PCR werden sich gebundene ligierte Einheiten von dem
Marker abspalten und dienen dann als "Zielsequenz" zur Ligation überschüssiger Probenpaare. Das US-Patent
Nr. 4,883,750 beschreibt ein ähnliches
Verfahren wie LCR zum Binden von Probenpaaren an eine Markersequenz.
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Qbeta-Replikase,
beschrieben in der PCT-Anmeldung PCT/US87/00880, kann ferner als
noch ein anderes Amplifizierungsverfahren in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. In diesem Verfahren wird eine replikative RNA-Sequenz,
die einen komplementären
Bereich zu dem eines Markers aufweist, einer Probe in Anwesenheit
einer RNA-Polymerase zugefügt.
Die Polymerase wird die replikative Sequenz kopieren, die dann nachgewiesen
werden kann.
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Ein
isothermes Amplifizierungsverfahren, in dem Restriktionsendonucleasen
und -ligasen verwendet werden, um die Amplifizierung von Markermolekülen zu erreichen,
die Nucleotid 5'-[alpha-thio]-triphosphate
in einem Strang eines Restriktionsortes enthalten, kann bei der
Amplifizierung von Nukleinsäuren
in der vorliegenden Erfindung ebenfalls nützlich sein (Walker et al.,
1992).
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Strangverdrängungsamplifizierung
(SDA) ist ein anderes Verfahren zur Ausführung der isothermen Amplifizierung
von Nukleinsäuren,
das mehrfache Durchgänge
der Strangverdrängung
und -synthese beinhaltet, d. h. Nick-Translation. Ein ähnliches
Verfahren, Reparatur-Ketten-Reaktion (RCR) genannt, beinhaltet die Doppelstrangbildung
mehrerer Proben über
einen Amplifizierungszielbereich hinweg, gefolgt von einer Reparaturreaktion,
bei der nur zwei der vier Basen vorhanden sind. Die anderen beiden
Basen können
zum leichten Nachweis als biotinylierte Derivate zugefügt werden.
Eine ähnliche
Methode wird bei der SDA verwendet. Markerspezifische Sequenzen
können
auch unter Verwendung einer zyklischen Probenreaktion (CPR) nachgewiesen
werden. In der CPR wird eine Probe mit einer 3'- und 5'-Sequenz von unspezifischer DNA und
einer Mittelsequenz von spezifischer RNA zu DNA hybridisiert, die
in einer Probe vorliegt. Bei der Hybridisierung wird die Reaktion
mit RNase H behandelt und die Produkte der Probe als charakteristische
Produkte identifiziert, die nach dem Aufschließen freigesetzt werden. Die
Originalmatrize wird mit einer anderen im Kreislauf befindlichen
Probe verbunden und die Reaktion wiederholt.
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Noch
andere Amplifizierungsverfahren, beschrieben in der britischen Patentanmeldung
Nr. 2,202,328 und in der PCT-Anmeldung PCT/US89/01025, können in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. In der früheren Anmeldung
werden "modifizierte" Primer in einer
PCR-ähnlichen
matrizen- und enzymabhängigen
Synthese verwendet. Die Primer können
durch Markieren mit einem Einfanganteil (z. B. Biotin) und/oder
einem Detektoranteil (z. B. Enzym) modifiziert werden. In der letzteren
Anmeldung wird ein Überschuss
markierter Proben einer Substanzprobe zugefügt. In Anwesenheit der Markersequenz
bindet die Probe und wird katalytisch abgespalten. Nach der Abspaltung
wird die Markersequenz intakt freigesetzt, um durch die Überschussprobe
gebunden zu werden. Die Abspaltung der markierten Probe signalisiert
das Vorhandensein der Markersequenz.
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Andere
Nukleinsäure-Amplifikationsverfahren
schließen
Amplifizierungssysteme auf Transkriptionsbasis (TAS) einschließlich Amplifizierung
auf Nukleinsäuresequenzbasis
(NASBA) und 3SR ein (Kwoh et al., 1989; Gingeras et al., PCT-Anmeldung
WO 88/10315). Bei der NASBA können
die Nukleinsäuren
durch Standard-Phenol/Chloroform-Extraktion, Wärmedenaturierung einer klinischen
Substanzprobe, Behandlung mit Lysepufferlösung und Minispinsäulen zur
Isolierung von DNA und RNA oder Guanidiniumchloridextraktion von RNA
zur Amplifizierung präpariert
werden. Diese Amplifizierungstechniken beinhalten die Doppelstrangbildung
eines Primers, der markerspezifische Sequenzen aufweist. Im Anschluss
an die Polymerisation werden die DNA/RNA-Hybride mit RNase H aufgeschlossen,
während
die Doppelstrang-DNA-Moleküle
erneut wärmedenaturiert
werden. In jedem Fall wird die Einzelstrang-DNA durch Zufügen eines
zweiten markerspezifischen Primers, gefolgt von Polymerisation,
zu einem kompletten Doppelstrang hergestellt. Die Doppelstrang-DNA-Moleküle werden
dann durch eine Polymerase wie z. B. T7 oder SP6 mehrfach transkribiert.
In einer isothermen zyklischen Reaktion werden die RNAs zu einer
Doppelstrang-DNA revers transkribiert und mit einer Polymerase wie
z. B. T7 oder SP6 noch einmal transkribiert. Die resultierenden
Produkte, ob beschnitten oder vollständig, indizieren markerspezifische
Sequenzen.
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Die
EP 0 329 822 von Davey et
al., offenbart ein Nukleinsäure-Amplifikationsverfahren,
das zyklisches Synthetisieren von Einzelstrang-RNA ("ssRNA"), ssDNA und Doppelstrang-DNA
(dsDNA) beinhaltet, welches in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die ssRNA
ist eine erste Matrize für
ein erstes Primer-Oligonucleotid, das durch Revers-Transkriptase
verlängert
wird (RNA-abhängige DNA-Polymerase).
Die RNA wird dann durch die Wirkung von Ribonuclease H (RNase H,
eine für
RNA im Doppelstrang mit entweder DNA oder RNA spezifische RNase)
aus dem resultierenden DNA:RNA-Doppelstrang
entfernt. Die resultierende ssDNA ist eine zweite Matrize für einen
zweiten Primer, der ferner die Sequenzen eines RNA-Polymerasepromotors
(beispielhaft gezeigt durch T7 RNA-Polymerase) 5' zu seiner Homologie mit der Matrize
einschließt.
Dieser Primer wird dann durch DNA-Polymerase verlängert (beispielhaft gezeigt
durch das große "Klenow"-Fragment von E.
coli DNA-Polymerase I) und geht daraus hervor als Doppelstrang-DNA-("dsDNA"-)Molekül mit einer
Sequenz, die identisch mit derjenigen der Original-RNA zwischen den
Primern ist und mit zusätzlich
einer Promotorsequenz an einem Ende. Diese Promotorsequenz kann
durch die entsprechende RNA-Polymerase zur Herstellung vieler RNA-Kopien
der DNA verwendet werden. Diese Kopien können dann wieder in den Zyklus
eintreten, was zu einer sehr raschen Amplifizierung führt. Mit
der richtigen Enzymwahl kann diese Amplifizierung isotherm ohne
Zusatz von Enzymen bei jedem Zyklus erfolgen. Aufgrund der zyklischen
Natur dieses Prozesses kann die Startersequenz so gewählt werden,
dass sie in Form von entweder DNA oder RNA vorliegt.
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Die
PCT-Anmeldung WO 89/06700 von Miller et al. offenbart ein Nukleinsäuresequenz-Amplifizierungsschema
basierend auf der Hybridisierung einer Promotor/Primer-Sequenz zu
einer Marker-Einzelstrang-DNA ("ssDNA") gefolgt von einer
Transkription vieler RNA-Kopien der Sequenz. Dieses Schema ist nicht
zyklisch, d. h. aus den resultierenden RNA-Transkripten werden keine neuen Matrizen
erzeugt. Andere Amplifizierungsverfahren schließen "RACE" und "einseitige PCR" ein (Frobman, M.
A., 1990 und Ohara et al., 1989).
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Im
Amplifizierungsschritt der vorliegenden Erfindung können ferner
Verfahren verwendet werden, die auf der Ligation von zwei (oder
mehr) Oligonucleotiden in Anwesenheit von Nukleinsäure basieren,
die die Sequenz des resultierenden "Dioligonucleotids" aufweist, wodurch das Dioligonucleotid
amplifiziert wird; Wu et al., 1989.
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(iv) Separierungsverfahren
-
Im
Anschluss an die Amplifizierung kann es erwünscht sein, das Amplifikationsprodukt
von der Matrize und dem Überschussprimer
zu separieren, um zu bestimmen, ob eine spezifische Amplifizierung
stattgefunden hat. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Amplifikationsprodukte
unter Verwendung von Standardverfahren durch Agarose-, Agarose-Acrylamid- oder Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese
separiert (siehe Sambrook et al., 1989). In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gel ein 2%iges Agarosegel.
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Alternativ
können
chromatographische Techniken verwendet werden, um die Separierung
zu bewirken. Es gibt viele Arten von Chromatographie, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können: Adsorption, Verteilung,
Ionenaustausch und Molekularsieb, und viele spezialisierte Verfahrenstechniken
zu deren Verwendung, darunter Säulen-,
Papier-, Dünnschicht-
und Gaschromatographie (Freifelder, 1982).
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(v) Identifizierungsverfahren
-
Amplifikationsprodukte
müssen
visualisiert werden, um die Amplifizierung der Markersequenzen zu bestätigen. Ein
typisches Visualisierungsverfahren bezieht das Färben eines Gels mit Ethidiumbromid
und die Sichtbarmachung unter UV-Licht ein. Wenn alternativ die
Amplifikationsprodukte ganz mit Nucleotiden, die mit radioaktiven
Atomen markiert sind, oder mit fluorimetrisch markierten Nucleotiden
markiert sind, können
die Amplifikationsprodukte dann im Anschluss an die Separierung
auf Röntgenfilm
belichtet oder unter den geeigneten Erregungsspektren sichtbar gemacht
werden.
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Alternativ
kann das Separieren unnötig
sein. Diese Verfahren können
gesammelt als Sequencing By Hybridization oder SBH [Sequenzieren
durch Hybridisierung oder SBH] bezeichnet werden (Cantor et al., 1992;
Drmanac & Crkvenjakov,
US-Patent Nr. 5,202,231). Die Entwicklung bestimmter dieser Verfahren
hat neue trägerfixierte
Sequenzierungsinstrumente entstehen lassen, die als Sequenzierungschips
bekannt sind. Der Nutzen von SBH im Allgemeinen ist durch die Tatsache
bewiesen, dass US-Patente auf diese Technologie erteilt worden sind.
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SBH
kann auf zwei grundlegende Arten durchgeführt werden, die oft als Format
1 und Format 2 bezeichnet werden (Cantor et al., 1992). Im Format
1 werden Oligonucleotide mit unbekannter Sequenz, allgemein von
ca. 100–1000
Nucleotiden Länge,
auf einem festen Träger
oder Filter angeordnet, so dass die unbekannten Proben selbst immobilisiert
werden (Strezoska et al., 1991; Drmanac & Crkvenjakov, US-Patent Nr. 5,202,231).
Repliken der Anordnung werden dann durch Hybridisierung mit Sätzen von
markierten Proben von ca. 6 bis 8 Resten Länge untersucht.
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Im
Format 2 wird ein Sequenzierungschip aus einer Anordnung von Oligonucleotiden
mit bekannten Sequenzen von ca. 6 bis 8 Resten Länge geformt (Southern, WO 89/10977;
Khrapko et al., 1991; Southern et al., 1992). Die Nukleinsäuren mit
unbekannter Sequenz werden dann markiert und zu den trägerfixierten
Oligos hybridisieren gelassen. In einer andern Ausführungsform
kann Hybridisierung durch elektrische oder Wärmeimpulssignale nachgewiesen
werden (Affymax Technology, Bellus, 1994).
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In
einem bevorzugten Verfahren wird die Sichtbarmachung jedoch indirekt
erlangt. Im Anschluss an die Separierung des Amplifikationsproduktes
wird eine markierte Nukleinsäureprobe
mit der amplifizierten Markersequenz in Kontakt gebracht. Die Probe
wird vorzugsweise mit einem Chromophor konjugiert, kann aber mit
radioaktiven Atomen markiert sein. In einer anderen Ausführungsform
wird die Probe mit einem Bindungspartner konjugiert, wie z. B. ein
Antikörper
oder Biotin, wobei das andere Element des Bindungspaars einen nachweisbaren
Anteil trägt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
erfolgt der Nachweis durch "Southern-Blotting" und Hybridisierung
mit einer markierten Probe. Die beim "Southern-Blotting" einbezogenen Verfahrenstechniken sind
dem Fachmann hinlänglich
bekannt und können
in vielen Standardbücher über Molekülprotokolle
gefunden werden (siehe Sambrook et al., 1989). Kurz gesagt, Amplifikationsprodukte
werden durch Gel-Elektrophorese separiert. Das Gel wird dann mit
einer Membran kontaktiert, wie z. B. Cellulosenitrat, was den Transfer der
Nukleinsäure
und eine nichtkovalente Bindung erlaubt. Anschließend wird
die Membran mit einer chromophorkonjugierten Probe inkubiert, die
in der Lage ist, mit einem Zielamplifikationsprodukt zu hybridisieren.
Der Nachweis erfolgt durch Röntgenfilm-
oder Ionenemissionsnachweisvorrichtungs-Exposition der Membran.
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Ein
Beispiel für
das Vorstehende ist im US-Patent Nr. 5,279,721 beschrieben, das
eine Vorrichtung und ein Verfahren für automatische Elektrophorese
und Transfer von Nukleinsäuren
offenbart. Die Vorrichtung erlaubt Elektrophorese und Blotting ohne
externe Manipulation des Gels und ist ideal zur Ausführung von
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet.
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(vi) Klinische Stadien
maligner Melanome
-
Maligne
Tumoren werden gemäß einer
wohldefinierten, sorgfältig
ausgearbeiteten progressiven Skala in Stadien eingeteilt, die vom
American Joint Committee on Cancer [AJCC: Vereinigtes amerikanisches
Krebskomitee] entwickelt wurde.
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Maligne
Melanome können
in jedem Hautbereich entstehen, der Melanozyten enthält, aber
Körpermale,
auch Pigmentnävi
genannt, sind besonders anfällig.
Obwohl manche Muttermale, vor allem solche im Gesicht und am Rumpf,
in Pigmentzellen entstehen, enthalten sie manchmal wenig Pigment
und sind von heller Farbe. Alle Muttermale sind anfangs benigne
Tumoren von unterschiedlicher Gestalt, aber es ist wichtig zu beachten,
dass ca. 20 bis 30% aller Melanome in den Pigmentzellen von Muttermalen
ihren Anfang nehmen.
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Früh erkannt
sind Melanome sehr oft heilbar. Andererseits haben Melanome, die
erst nachgewiesen werden, wenn sie, wenn auch nur wenige Millimeter,
in tiefere Hautschichten eingedrungen sind, eine weitaus schlechtere
Prognose. Die Fünfjahres-Überlebensrate
schwankt erheblich abhängig
vom Stadiumsstand. Bei Melanomen des Stadiums I und des Stadiums
II beträgt
die Fünfjahres-Überlebensrate über 80%.
Beim Stadium IV beträgt
die Überlebensrate
jedoch weniger als 20% (AJCC).
-
Eine
vereinfachte Zusammenfassung der Skala, entwickelt vom American
Joint Committee for the Staging of Melanoma [Vereinigtes amerikanisches
Komitee für
Melanom-Einstufung] ist in Tabelle 2 dargelegt.
-
Tabelle
2: Einstufung von Melanomen
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Metastasierung
an ein distales Organ kann zu Sekundärmetastasierung an anderen
Organen führen oder
nicht. Da eine Metastasierung ohne klinische Symptome sich noch
viele Jahre lang still verhalten kann, kann das Kontrollieren des
Blutes eines Patienten auf zirkulierende Tumorzellen beim Nachweis
einer Tumorprogression hilfreich sein, bevor klinisch evidente Metastasen
an anderen Organen nachgewiesen werden.
-
5. Beispiele
-
BEISPIEL I
-
Nachweis von Mehrfachmarker-RNA
Expression in Melanomzellen
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) Melanomzelllinien
-
Im
John Wayne Cancer Institute [John-Wayne-Krebs-Institut] (JWCI) wurden
Melanomzelllinien M10, M12, M24, M101, Mke, Mst, Mmu, Mka und Mkn
gebildet und charakterisiert. Zellen wurden in RPMI 1640 plus 10%
fötales
Kälberserum
(hitzeinaktiviert) gezüchtet
(Gemini, Calabasas, CA) plus Penicillin und Streptomycin (GIBCO,
Long Island, NY) in T75-cm2-Glaskolben.
Anhaftende Zelllinien wurden routinemäßig alle 3–4 Tage durch Trypsinisierung
passagiert (Hoon et al., 1993). Für PCR-Studien wurden Zelllinien
verwendet, wenn sie 75–85%
konfluierend waren.
-
(ii) Blutpräparation
und RNA-Extraktion
-
Periphere
Blutlymphozyten (PBL) wurden aus der Leukozytenmanschette von 15
ml Blut von gesunden, normalen Spendern erhalten. Die Zellen wurden
fünf Minuten
durch Zentrifugierung gewaschen.
-
Die
gesamte Zell-RNA wurde unter Verwendung des UltraSpec-Isolierungssystems
(Biotecx, Houston, TX) oder des Tri-Reagent-Isolierungssystems (Molecular
Research Center, Inc., Cincinnati, OH) extrahiert, wie vom Hersteller
beschrieben. Beim UltraSpec wurden die Zellen in 2 ml UltraSpec-RNA-Reagens
durch wiederholtes Pipettieren lysiert und fünf Minuten in Eis gesetzt.
400 μl Chloroform
wurden zugefügt
und 15 Sekunden exakt gemischt und fünf Minuten auf Eis gesetzt.
Die Lösung
wurde bei 4°C
für 15
Minuten mit 12.000 × g
zentrifugiert. Die obere Phase wurde in ein RNAse-freies Eppendorf-Röhrchen übertragen,
1 Volumen an Isopropanol zugefügt
und die Lösung
bei 4°C
für 10
Minuten präzipitiert.
Das Röhrchen
wurde mit 12.000 g bei 4°C für 20 Minuten
zentrifugiert. Die Probe wurde mit 70%-Ethanol gewaschen, getrocknet, und wieder
in 50 μl DEPC(Diethyldicarbonat)-behandelter
Tris-EDTA (TE) Pufferlösung
aufgemischt.
-
Bei
Tri-Reagent wurden die Zellen in 1 ml Tri-Reagent durch wiederholtes
Pipettieren lysiert und für
5 Minuten auf Eis gelegt. Zweihundert μl Chloroform wurde zugefügt und heftig
für 15
Sekunden gemischt und bei Raumtemperatur für 5 Minuten inkubiert. Die
Lösung
wurde dann bei 12.000 × g
bei 4°C
für 15
Minuten zentrifugiert. Die obere wässrige Phase wurde in ein RNAse-freies
Eppendorf-Röhrchen übertragen,
dann gleiches Volumen Isopropanol hinzugefügt und die Nukleinsäure wurde
bei Raumtemperatur für
10 Minuten präzipitiert.
Das Röhrchen
wurde dann mit 12.000 × g
bei 4°C
für 10
Minuten zentrifugiert. Die Probe wurde zweimal mit 70%-Ethanol gewaschen,
vakuumgetrocknet und in 10 mnM Tris-HCl mit 1 ml EDTA-Lösung (pH
7,4) wieder aufgemischt. Die Konzentration der gesamten RNA wurde
unter Verwendung eines Beckman-Spektrophotometer bestimmt. Ein μg der Gesamt-RNA
wurde im PCR-Test verwendet, um mRNA nachzuweisen.
-
Alle
Extraktionsverfahren für
jede Probe wurden in einer bestimmten Laminarströmungshaube unter sterilen Bedingungen
separat durchgeführt,
um mögliche
RNA-Kreuzkontamination zu vermeiden. Die PCR-Reagenszubereitung
und Gel-Elektrophorese
nach PCR wurden in getrennten Räumen
ausgeführt,
um mögliche
RNA-Kreuzkontamination
zu vermeiden.
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(iii) Oligonucleotidprimer
und Proben
-
Oligonucleotidprimer
wurden am Molecular Biology Institute Core Facility, UCLA synthetisiert
und gereinigt. Oligonucleotid-5'-
und 3'-Primer für einzelne
Gene waren wie folgt: MAGE-3 Primer waren 5'-GAAGCCGGCCCAGGCTCG-3' (SEQ ID NO: 1) und
5'-GGAGTCCTCATAGGATTGGCTCC-3
(SEQ ID NO: 2); MUC18 Primer waren 5'-CCAAGGCAACCTCAGCCATGTC-3' (SEQ ID NO: 3) und
5'-CTCGACTCCACAGTCTGGGACGACT-3' (SEQ ID NO: 4);
MUC18 zugefügte
Primer waren 5'-GTCATCTTCCGTGTGCGCCA-3' (SEQ ID NO: 5) und
5'-GTAGCGACCTCCTCAGGCTCCTTAC-3' (SEQ ID NO: 6);
Tyrosinase waren 5'-TTGGCAGATTGTCTGTAGCC-3' (SEQ ID NO: 7) und
5'-AGGCATTGTGCATGCTGCTT-3' (SEQ ID NO: 8); Tyrosinase
zugefügte
Primer waren 5'-GTCTTTATGCAATGGAACGC-3' (SEQ ID NO: 9) und
5'-GCTATCCCAGTAAGTGGACT-3' (SEQ ID NO: 10);
und p97 Primer waren 5'-TACCTGGTGGAGAGCGGCCGCCTC-3' (SEQ ID NO: 11)
und 5'-AGCGTCTTCCCCATCAGTGT-3' (SEQ ID NO: 12).
Die Amplifikationsprodukte von MAGE-3, MUC18, MUC18 "zugefügt" (bzw. verschachelt), Tyrosinase, Tyrosinase "zugefügt" (bzw. verschachelt)
und p97 waren 423, 437, 262, 284, 207 bzw. 286 bp.
-
(iv) Umkehrtranskription
und Polymerase-Ketten-Reaktion (RT-PCR)
-
Der
RT-PCR-Test wurde wie früher
beschrieben (Hoon et al., 1993) mit einigen Modifikationen durchgeführt. Ein
Oligo (dT)15 Primer wurde für den Schritt
der Umkehrtranskription verwendet, um cDNA zu produzieren und ihre
Amplifizierung über
genomische DNA sicherzustellen. Das Umkehrtranskription(RT)-Gemisch bestand
aus 4 μl
25 mM MgCl2, 2 μl 10 × RT Pufferlösung, 4 μl 10 mM Dinucleotidtriphosphatmischung,
0,5 μl RNAs
in (40 U/μl),
1 μl AMV
Revers-Transkriptase (9 U/μl),
und 1 μl
Oligo(dT)15 Primer (1,5 μg/μl). Drei μg der Proben-RNA wurden zum
RT-Gemisch hinzugefügt
und H2O zugegeben, um das Volumen auf 20 μl zu bringen.
Alle Reagentien wurden von Promega (Madison, WI) bezogen. Die Reaktion
wurde bei 42°C
für 2 Std., 99°C für 5 Minuten
und auf Eis für
5 Minuten inkubiert.
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Die
PCR-Mischung bestand aus 10 μl
10 × PCR
Pufferlösung
(Perkin Elmer Cetus, Norwalk, CT), 8 μl 10 mM dNTPs Mischung, 1 μl 5'-Primer (100 pmol/μl), 1 μl 5'- und 3'-Primer, 0,5 μl AmpliTaq
5 U/μl (100
mM Tris-HCl, pH 8,3; 500 mM KCl, 15 mM MgCl2,
0,01%-Gelatine, Perkin Elmer Cetus) und 20 μl an RT-Mischung. Steriles,
doppelt-distilliertes H2O wurde zu der Mischung
hinzugefügt,
um die Mischung auf 100 μl
zu bringen. Die Mischung wurde mit Mineralöl überdeckt. Die PCR-Bedingungen
wurden wie folgt eingestellt: 95°C
für 5 Minuten,
gefolgt von 95°C
für 70
Sekunden, 52°C
für 70
Sekunden, 72°C
für 70
Sekunden für
40 Zyklen, und 72°C
für 10
Minuten Verlängerungszeit
und bei 4°C
getränkt.
Die PCR-Reaktion wurde in einem OmniGene Temperaturcycler (Hybaid,
Middlesex, England) durchgeführt.
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Zur
Beurteilung angefügter
Primer an ein spezielles Gen wurde der PCR-Mischung nach Abschluss durch
den PCR-Kreislauf (10 μl)
zu 10 μl
an 10 × PCR-Pufferlösung, 8 μl an 10 mM
dNTPs, 1 μl
an 5'-angefügter Primer
(100 pmol/μl),
1 μl an
3'-angefügter Primer
(100 pmol/μl)
und 0,5 μl
an AmpliTaq Polymerase (5 U/ml) zugegeben. Das Volumen der Mischung
wurde auf 100 μl
gebracht. Der PCR-Kreislauf wurde wie bei der ersten Reaktion durchgeführt, außer dass
die Strangbildungstemperatur 55°C
war. Die Vorbereitung der PCR-Mischung für den Temperaturcycler wurde
in einem dazu bestimmten PCR-Raum in einer speziellen Laminarströmungshaube
durchgeführt.
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Das
PCR-Amplifikationsprodukt wurde durch Elektrophorese auf einem 2%
Agarosegel (GIBCO BRL, Grand Island, N.Y.) nachgewiesen und durch
Ethidiumbromidfärbung
unter Ultraviolettlicht visualisiert. Ein ϕX174RF DNA/Hae
III Fragment-DNA-Leiter (BRL) wurde als ein Größenreferenzmarker für alle Tests
verwendet.
-
B. RESULTATE
-
Das
Screeningverfahren umfasste die Überprüfung von
10 gebildeten Melanomzelllinien (106 Zellen/Linie) und 39 normalen
PBL (107 Zellen/Blutprobe) als Kontrollen.
In Tabelle 4 ist die Expression dieser Marker für Melanomzellen und PBL gezeigt.
Als positive Reaktion wurde ein durch Gel-Elektrophorese mit Ethidiumbromidfärbung sichtbares,
spezifisches PCR-Amplifikationsprodukt angesehen.
-
Tabelle
4
PCR-Analyse von Melanomamarker-Genen
-
RNA
wurde aus Melanomen und PBL extrahiert und auf Expression individueller
Marker durch PCR beurteilt. Vorliegende Daten als positive Zelllinien
oder PBL zur Gesamtzahl beurteilter Proben. Positive PCR bezieht
sich auf PCR-Amplifikationsprodukt, beurteilt durch Gelelektrophorese.
-
Alle
vier Marker wurden in all den Melanomalinien transkribiert, außer MAGE-3.
Eine Melanomzelllinie, die alle vier Marker exprimiert, würde cDNA
PCR-Produkte mit Größe: 284
Basenpaare (bp), 286 bp, 423 bp und 437 bp hervorbringen (Tyrosinase,
p97, MAGE-3 bzw. MUC18), wie dies nach Elektrophorese durch ein Agarosegel
mit Ethidiumbromidfärbung
beobachtet und mit DNA-Größenmarker
verglichen wurde. In einer Melanomzelllinie war die Tyrosinaseexpression
durch PCR negativ; wenn jedoch eine verschachtelte bzw. angefügte PCR
für Tyrosinase
durchgeführt
wurde, wurde Tyrosinasegenexpression nachgewiesen. Es gab keinen
Nachweis für
Melanomamarker in PBL von 39 Normalspendern, außer zwei Spendern, welche positiv
auf MUC18 Gentranskription waren. Diese Individuen wurden mehrfach
aus separaten Blutproben getestet und blieben immer positiv auf
MUC18. Dies deutet an, dass dies keine falschen Positivergebnisse
wegen PCR-Kontamination oder Kontamination aus Normalgewebe während der
Blutentnahme waren.
-
Bei
allen Tests, wurde PCR mit MUC18 angefügtem Primer durchgeführt; diese
Vorgehensweise erhöhte
die Empfindlichkeit, um eine Verifikation und Amplifizierung von
schwachen Banden zu erlauben, die durch PCR nur mit MUC18 Primern
erzeugt wurde. Melanomzelllinien und PBL wurden wenigstens zweimal getestet,
um die Spezifität
zu verifizieren. Entsprechende Kontrollen bei jedem Test umfassten
Proben mit positiver RNA für
die zu beurteilenden Gene, PCR-Reagentien und Primer ohne RNA, Humantumor-Zelllinien, welche
negativ auf individuelle Genexpression waren, und β-actin Genexpression.
-
MAGE-1,
ein Genfamilienelement von MAGE-3, wurde auch getestet und herausgefunden,
dass es in weniger als 50% der Melanomzelllinien transkribiert.
Es wurde beschlossen, dass dieser Marker nicht für Melanome benutzt wird, da
MAGE-3 in Melanomen weit höher
exprimiert wird und MAGE-3 gewöhnlich
auch aufgefunden wird, wenn MAGE-1 exprimiert wird (Gaugler et al.,
1994). Eine Expression beider Gene wurde in PBL von normalen, freiwilligen
Spendern nicht nachgewiesen.
-
BEISPIEL II
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Empfindlichkeit
von Mehrfach-Melanomenmarker
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
RNA
wurde isoliert und von für
individuelle Marker positive Melanomzelllinien quantifiziert. Dann
wurde eine PCR-Analyse mit seriell verdünnter RNA ausgeführt, wie
im Beispiel I beschrieben.
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(i) Southern-Blot-Analyse
-
Nach
der Elektrophorese von PCR-Amplifikationsprodukten wurden über Nacht
Agarosegele auf Cellulosenitrat-Membrane (Schleicher & Schull, Keene,
N.H.) mit 20 × SSC
Pufferlösung übertragen,
wie vorstehend beschrieben. Die cDNA wurde dann auf der Membran
UV-vernetzt und über Nacht
mit einer Digoxigenin-markierten Probe (Morisaki et al., 1992) hybridisiert.
Nach Hybridisierung wurde die Membran in 2 × SSC, 0,1% SDS für 10 Minuten
bei Raumtemperatur gewaschen und dann in 0,1 × SSC, 0,1% SDS für 30 Minuten bei
68°C, um
nichtspezifische Bindungen zu entfernen (Sambrook et al., 1989).
Spezifische Bindungen wurden nachgewiesen unter Verwendung von Anti-Digoxigenin,
alkalischen Phosphatasekonjugierten Antikörpern, wie vom Hersteller beschrieben
(Genius Kit; Boehringer Mannheim, Indianapolis, IN). Tyrosinaseproben
wurden entweder mit voller Länge
aus PCR-cDNA-Produkten
unter Verwendung der äußersten
PCR-Oligonucleotidprimer hergestellt oder als 2K bp Proben, wobei
Eco R1 aus die Tyrosinase-Gensequenz enthaltenden Plasmiden aufgeschlossen
wurde (Kwon et al., 1987). Alle anderen beim "Southern-Blotting" verwendeten Proben wurden aus PCR-cDNA-Produkten
unter Verwendung der äußersten
Oligonucleotidprimer hergestellt.
-
Gel-Elektrophorese
und "Southern-Blotting" wurden auch automatisch
unter Verwendung des automatischen Elektrophoresesystems, National
Genetics, Inc. und US-Patent Nr. 5,279,721 durchgeführt (vgl.
oben).
-
B. RESULTATE
-
Im
Allgemeinen konnten alle Marker mit Picogrammpegeln an RNA durch
Sichtprüfung
der PCR-Amplifikationsprodukte nach Gel-Elektrophorese und Färbung mit
Ethidiumbromid nachgewiesen werden. RNA aus Melanomzelllinien wurde
seriell von 1 bis 10–9 μg verdünnt und auf Marker Tyrosinase,
p97, MUC18 und MAGE-3 beurteilt. Die Empfindlichkeit variierte für individuelle
Linien mit unterschiedlichen Pegeln der Genexpression. Im Allgemeinen
wurde durch PCR mRNA für
p97, MUC18 und MAGE-3 mit rund 10–100 pg nachgewiesen. Tyrosinase
mRNA konnte durch PCR mit 10–100
fg nachgewiesen werden.
-
Die
Spezifität
der Amplifikationsprodukte wurde durch "Southern-Blotting" mit entsprechend spezifischen Proben
(Tyrosinase, p97) aufgezeigt. Die Empfindlichkeit des PCR-Tests
konnte 10- bis 100-fach verbessert werden, wenn PCR von Probenblotting
gefolgt wurde. Verschachtelte bzw. angefügte PCR für Tyrosinase erhöhte die
Nachweispegel 10- bis 100-fach
gegenüber
PCR für
Tyrosinase. Angefügte
PCR für
MUC18 verbesserte die Resultate noch etwa 10-fach, verglichen mit
Standard-PCR für
MUC18.
-
BEISPIEL III
-
Nachweis
von Melanomzellen, gemischt mit PBL in vitro Ein Modellsystem wurde
entwickelt, das zirkulierende Melanomzellen in Blut simulierte.
In diesem Testsystem wurde 107 Normal-PBL
mit reihenweisen Verdünnungen
der Melanomzellen (106 bis 1 Zelle) gemischt
und durch PCR auf individuelle Genmarker beurteilt. Die PCR-Amplifikationsprodukte
wurden dann durch Ethidiumbromidfärbung von Gelen und durch Southern-Blot-Analyse
beurteilt. RT-PCR-Amplifizierung wurde auch auf RNA, extrahiert
aus 107 PBL und 101 Melanomzellen,
als Kontrollen durchgeführt.
Southern-Blot-Analyse,
durchgeführt
für Tyrosinase,
verifizierte die Spezifität
der PCR-Amplifikationsprodukte
und zeigte erhöhte
Empfindlichkeit. Materialien und Verfahren wurden bereits in Beispielen
I und II beschrieben.
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Gel-Elektrophorese
oder angefügte
Primeranalyse zeigten auf, dass Melanomzellen bei etwa 1 Zelle in
107 PBL für Tyrosinase, p97 und MUC18
nachgewiesen werden konnten. PBL-Kontrollen
waren für
individuelle Marker sowohl bei Gelfärbung und Southern-Blot-Analyse
als auch bei Standard- und angefügter
PCR negativ. Spezifische Verdünnungen
von Melanomzellen wurden auch in 50 Millionen-PBL analysiert und
es zeigte sich, dass etwa 1 bis 5 Melanomzellen in 50 Millionen-PBL
mit angefügter
Primer-Tyrosinase-PCR, gefolgt von einer Probennahme mit Tyrosinase
cDNA nachgewiesen werden konnten.
-
Um
die Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit des Nachweises von 1
Melanomzelle in 10 Millionen PBL zu demonstrieren, wurde eine Poisson-Verteilungsanalyse
durchgeführt.
In 8 von 11 Proben wurde ein positives PCR-Amplifikationsprodukt,
entwickelt durch Tyrosinase PCR mit Gel-Elektrophorese nachgewiesen.
Der Nachweispegel wurde auf > 90%
erhöht,
wenn Tyrosinase- mit angefügten
PCR-Primern oder Southern-Blot-Analyse mit Tyrosinase-Proben durchgeführt wurde.
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BEISPIEL IV
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Beurteilung
von zirkulierenden Melanomazellen in Patientenblut
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) Patienten
-
Alle
Melanomapatienten mit vollständig
dokumentierten körperlichen
und medizinischen Historien wurden vom JWCI bereitgestellt. Die
untersuchten Melanomapatienten wiesen AJCC (American Joint Committee on
Cancer)-Stadium I, II, III und IV auf. Die beurteilten Patienten
waren NED (kein Befund klinischer Krankheit), AWD (lebend mit klinischer Krankheit)
oder EXP (verstorben in der Folgezeit). Die Auswahl und Untersuchung der
Patienten wurde als Doppelblindversuch durchgeführt. Der Krankheitsstatus der
Patienten war der Person, die die PCR-Tests durchführte oder
die PCR-Daten analysierte, nicht bekannt. Der klinische Krankheitsstatus wurde
zur Zeit der Blutentnahme und erneut nach 8–15 Monatszeiträumen dokumentiert.
Die PCR-Datenresultate waren den Personen, die den Patientenstatus
während
der Nachfolgezeit aufzeichneten, nicht bekannt.
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Fünfzehn ml
Blut wurde von Patienten entnommen und in Natriumcitratröhrchen gesammelt.
Das gesamte Blut wurde in der John Wayne Krebsklinik unter Verwendung
des selben Verfahrens entnommen. Das Blut wurde erst nach schriftlicher
Zustimmung durch den Patienten entnommen. Das Protokoll für die Studie wurde
durch das Saint John's
Hospital und das Kommitee für
menschliche Belange am John Wayne Krebsinstitut genehmigt. Die Röhrchen wurden
20 Minuten lang mit 2000 × g
zentrifugiert. Die Leukozytenmanschette wurde sorgfältig entfernt
und in doppelt-distilliertem Wasser verdünnt. Die Zellen wurden durch
Zentrifugierung über
5 Minuten gewaschen. Alle anderen Materialien und Verfahren wurden
wie in Beispiel I und II beschrieben durchgeführt.
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(ii) Protokoll
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Materialien
und Verfahren waren so, wie in Beispielen I und II beschrieben.
PBL von Melanomapatienten wurden unter Verwendung eines optimierten
PCR-Test-Nachweissystems
untersucht. Das Protokoll war wie folgt: PCR-Tests wurden durchgeführt, um
Transkripte von Tyrosinase, p97, MAGE-3 und MUC18 nachzuweisen.
Alle Melanomapatienten wurden allen vier Tests unterzogen. Wenn
die Probe für
Tyrosinase oder MUC18 negativ war, wurde eine verschachelte/angefügte PCR
mit entsprechenden Primern durchgeführt. Wenn die PBL-Probe im
PCR-Test auf Tyrosinase mit angefügten Primern und p97-Marker
negativ war, dann würde
eine Southern-Blot-Analyse mit entsprechenden Proben durchgeführt werden.
PBL, das negativ auf all die Marker und Tests war, wurde als tatsächlich negativ
angesehen.
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Anfänglich wurde
PBL, das durch Ficoll-Hypaque-Gradientenzentrifugierung isoliert
wurde, mit leukozytenisolierter PBL verglichen. In der Analyse erschienen
leukozytenisolierte Zellen besser für den Nachweis von zirkulierenden
Melanomzellen in Blut durch PCR.
-
B. RESULTATE
-
Eine
Zusammenfassung der Analyse von Blutproben durch PCR unter Verwendung
von Mehrfachmarkern, wie beurteilt durch ethidiumbromidgefärbte Gele,
ist in Tabelle 5 gezeigt. Die größte Anzahl
von positiven Patienten wurde mit MUC18 (73%) beobachtet, mit Tyrosinase
(59%), mit p97 (54%) und mit MAGE-3 (10%), das nur wenige identifizierte.
Die Analyse mit angefügten
Tyrosinase-Primer gegenüber
Tyrosinaseprimern erhöhte
die Anzahl von positiven Patienten signifikant von 2 auf 57. Weitere
Analyse von p97-negativen und Tyrosinase-negativen Patienten mit
entsprechend spezifischen Proben erhöhte die Anzahl von positiven
Patienten signifikant. Die signifikanteste Verbesserung wurde durch "Southern-Blotting" mit der p97-Probe
beobachtet. Sechs Patienten waren positiv auf alle vier Marker.
Alle sechs Patienten befanden sich in Stadium IV.
-
Tabelle
5
Analyse von Melanomapatienten unter Verwendung von Mehrfachmarkern-PCR-Tests
-
Melanomapatienten
(120) wurden überprüft. PCR
und cDNA Blot bezieht sich auf Tests, die positiv auf individuelle
Markergene sind. Angefügte
PCR bezieht sich auf Proben, die negativ auf Tyrosinase-PCR getestet
wurden, und + oder – für MUC18-PCR,
die positiv wurden nach angefügter
PCR. cDNA blot bezieht sich auf Patienten, die negativ entweder
auf PCR oder angefügte
PCR getestet wurden und nach cDNA Blotting positiv wurden.
-
Die
PCR-Analysen wurden mit Krankheitsstadien und -status (AWD & EXP, NED) der
Patienten korreliert. Die Nachfolgezeit für klinischen Status nach Blutabnahme
zur PCR-Analyse
war 8–15
Monate. In der Studie gab es 4, 18, 32, und 66 Stadium I, II, III
bzw. IV Patienten. Die Mehrheit der Patienten in individuellen Stadien
II bis IV waren PCR positiv.
-
Tabelle
6
Korrelation PCR-positiver Patienten zum Krankheitsstatus
des Patienten
-
Die
Werte stellen Patienten mit positiver PCR dar (1 oder mehr Marker)
gegenüber
der Gesamtzahl untersuchter Patienten. NP bezeichnet "kein Patient". AWD & EXP beziehen
sich auf AWD-Patienten AWD und jene, die während der Blutentnahme AWD
waren, und während
der Nachfolgezeit verstarben (EXP).
-
Der
Nachweis der PCR-Marker wurde mit der Breslow-Dicke und dem Clark-Level
des Primärmelanom
nach dessen chirurgischer Entfernung korreliert. Die zwei letzteren
Faktoren spielen bei der Bestimmung der Patientenprognose eine Rolle
(Breslow, 1970; Morton et al., 1993). Die Breslow-Dicke hat sich
als sehr gut korreliert mit der Krankheitsprogression gezeigt. Die
Breslow-Dicke wurde in Untergruppen von 0,75 mm oder weniger, > 0,75 mm bis 1,49 mm, ≥ 1,5 mm bis
3,0 mm und > 3,0 mm
unterteilt. Jedoch gab es keine signifikante Korrelation von Breslow-Dicke
und Nachweis von PCR-Marker. Obwohl die Mehrzahl der Patienten entweder
Clark-Level 3 oder 4 waren, wurde kein signifikantes Muster zwischen
Clark-Level und Anzahl von positiven PCR-Markern beobachtet. Weder
die Anzahl der tumorpositiven, regionalen Lymphknoten noch die Stellen
distaler Metastasen korrelierten signifikant mit der Anzahl von
positiven PCR-Markern.
-
Das
Fehlen einer Korrelation zwischen Breslow-Dicke der Primärmelanoma
und Clark-Level mit der Anzahl an PCR-positiven Marker kann auf
die Tatsache zurückgeführt werden,
dass die Tumorprogression nicht länger von diesen ursprünglichen
pathologischen Parametern des Primärtumors abhängig ist, sobald dieser entfernt
worden ist.
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BEISPIEL V
-
Statistische
Analyse
-
Um
den Unterschied zwischen der Verwendung von Tyrosinase allein als
einen Marker und von Tyrosinase, MUC18, p97 und MAGE-3 zusammen
zu beurteilen, wurde ein Pegelkoeffizient für kleine Probenproportionanalyse
durchgeführt.
Die Beurteilung der Bedeutung des Krankheitsstadiums gegenüber PCR-Daten wurde
untersucht, wie nachfolgend zusammengefasst ist:
n = 120 Stadium
I = 4 NED = 65
Stadium II = 18 AWD = 38
Stadium III =
32 EXP = 17
Stadium IV = 66
-
Von
den 120 Patienten wurden 49 negativ auf Tyrosinase getestet. 42
von diesen wurden auf wenigstens einen der anderen drei Marker (MUC18,
p97, MAGE-3) positiv getestet. Diese Verbesserung ist statistisch mit
einer Zuverlässigkeit
von 99% signifikant. Daher kann zusammengefasst werden, dass der
PCR-Test mit vier Markern empfindlicher als der Test mit einem einzigen
Marker (Tyrosinase) ist.
-
Als
Nächstes
wurde ein Versuch unternommen, das Krankheitsstadium (I, II, III
oder IV) und die Anzahl von positiven Markern (0–4) eines Patienten zu korrelieren.
Tabelle 7 zeigt den Abriss.
-
Tabelle
7
Anzahl von PCR-Markern, korreliert mit Stadium und Krankheitsstatus
-
Positive
Marker beziehen sich auf den Nachweis von Tyrosinase, p97, MUC18
und MAGE-3 entweder durch PCR, eingefügte PCR oder "Southern-Blotting".
-
Die
Ergebnisse zeigen eine positive Korrelation zwischen dem Stadium
und der Anzahl von positiven Markern, p = 0,0025, d. h. mit höher werdendem
Stadium scheint auch der Anteil von positiven Markern ferner zuzunehmen.
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In
der Nachsorgezeit nach der Blutentnahme wurden die Patienten eingeteilt
in solche mit klinischer Krankheitszeichenprogression und solche
ohne Anzeichen. Die Anzahl der Patienten, die bei 0 bis 4 PCR-Markern
positiv waren, wurde mit der Krankheitsprogression korreliert. Ferner
wurde das Verhältnis
zwischen der Progression und der Anzahl von positiven Marker beurteilt.
Die Analyse zeigte, dass eine signifikante Korrelation (p < 0,05) zwischen
der Anzahl von positiven Marker und Krankheitsprogression bestand
(Tabelle 8).
-
Tabelle
8
Anzahl von PCR-Markern, korreliert mit der Krankheitsprogression
-
Obwohl
in einem früheren
Bericht Tyrosinase als Marker verwendet worden ist, indizieren die
hierin offenbarten Studien daher, dass Tyrosinase allein beim Nachweise
zirkulierender Melanomzellen nicht immer empfindlich ist. Die Verwendung
von mehr als einem Marker kann das Vorhandensein okkulter Melanomzellen belegen
und die Empfindlichkeit zum Nachweisen von Melanomzellen, die wenig
oder keine Kopien von Tyrosinase-mRNA exprimieren, signifikant erhöhen. Die
Studie zeigte auf, dass die Verwendung von vier Markern deutlich
besser war als Tyrosinase allein. Außerdem korrelierte die Anzahl
von in einzelnen Patienten nachgewiesenen Markern signifikant mit
dem Stadium und der Krankheitsprogression. Diese höhere Expression
individueller Markergene indiziert, dass es in voranschreitenden
Krankheitsstadien eine Zunahme der Heterogenität von Tumorzellen oder eine
Zunahme der Anzahl von Zellen im Kreislauf gibt.
-
Insgesamt
war Nachweisgrad für
Tyrosinase und p97-Marker ähnlich.
Der MUC18-Marker war der am häufigsten,
MAGE-3 der am wenigsten nachgewiesene. Obwohl MAGE-3 in Zelllinien
und Biopsien in größerer Häufigkeit
exprimiert wird, ist die Anzahl von mRNA-Kopien in einer einzigen Tumorzelle
wahrscheinlich sehr niedrig. Dies kann auf den Status der Zelle
oder des klonalen Phänotyps
während
des Kreislaufs im Blut bezogen werden.
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BEISPIEL VI
-
Nachweis von β-HCG-mRNA-Expression
in Melanomzellen
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) Melanomzelllinien
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24
Melanomzelllinien wurden im John Wayne Cancer Institute gebildet
und charakterisiert, wie zuvor beschrieben (Hoon et al., 1991).
Zelllinien wurden kultiviert und passagiert, wie in Beispiel I beschrieben.
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(ii) RNA-Extraktion
-
Die
gesamte Zell-RNA wurde extrahiert, isoliert und gereinigt unter
Verwendung von Tri-Reagens
gemäß Herstellerprotokoll
(Molecular Research Center, Inc. Cincinnati, OH) und in Beispiel
I im Einzelnen beschrieben. Zellen von Melanomalinien wurden leicht
trypsiniert und von Gewebekulturflaschen aufgefangen. Eventuell
kältekonservierte
Biopsieproben wurden rasch aufgetaut und in einem Eiswasserbad gehalten.
Tumorbiopsien wurden beim Zerkleinern in einem Eiswasserbad gehalten.
Die gesamte RNA-Extraktion wurde in einer steril gestalteten Laminarströmungshaube
mit RNase-freiem Laborgeschirr ausgeführt. Gereinigte RNA wurde quantifiziert
und durch UV-Spektralphotometrie auf Reinheit beurteilt.
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(iii) Oligonucleotidprimer
und Proben
-
Oligonucleotidprimer
wurden in der Molecular Biology Institute Core Facility, UCLA synthetisiert
und gereinigt. Die β-HCG-Primersequenzen
waren wie folgt: 5'-Primer
war 5'-ATGCCACCCTGGC TGTGGAGAA-3' (SEQ ID NO: 13),
und der 3'-Primer
war 5'-GGGAGTCGGGATGGACTTGGAA-3' (SEQ ID NO: 14).
Das RT-PCR-cDNA-Produkt war 367 bp. Der 5'-Primer weist nur eine fehlende Übereinstimmung
mit dem β-luteinisierenden
Hormon auf (LH, siehe unten), während
der 3'-Primer sowohl
homolog zu β-HCG-
als auch zu β-LH-codierenden
Bereichen ist. Ein PCR-Produkt mit voller Länge, amplifiziert aus β-HCG-DNA, wurde als Probe
für die
Southern-Blot-Analyse verwendet.
-
Die
Sequenzen von α-HCG-Primern
wurden von der GenBank hergeleitet; 5'-AAAGGAGCGCCATGGATTAC-3' (SEQ ID NO: 15);
und 3'-Primer, 5'-CCATTACTGTGACCCTGTTA-3' (SEQ ID NO: 16).
Das α-HCG-PCR-cDNA-Produkt
war 297 bp. Die Primersequenzen für β-HCG/LH-Rezeptoren waren 5'-Primer, 5'-CCCGATGTGCTCCTGAACCAGA-3' (SEQ ID NO: 17)
und 3'-Primer, 5'-GCTGACACCGACAAGGGGCAA-3' (SEQ ID NO: 18).
Das RT-PCR-cDNA-Produkt für β-HCG/LH-Rezeptoren
war 496 bp. Die β-Actin-Primersequenzen
waren wie folgt: 5'-Primer war
5'-GGAGCAATGATCTTGATCTTC-3' (SEQ ID NO: 21),
und der 3'-Primer
war 5'-CCTTCCTGGGCATGGAGTCCTG-3' (SEQ ID NO: 22).
Das RT-PCR-Produkt war 201 bp. Die Tyrosinase und MAGE-3-Primer
waren dieselben, wie in Beispiel I beschrieben.
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(iv) RT-PCR-Assay
-
Der
RT-PCR-Assay wurde ausgeführt,
wie zuvor beschrieben (Morisaki et al., 1992, und in Beispiel I). Kurz
gesagt, die Umkehrtranskription wurde mit Oligo-(dT)15-Primer
und die AMV-Revers-Transkriptase
mit 5 μg
RNA ausgeführt
und zwei Stunden bei 420°C
und fünf
Minuten bei 99°C
inkubiert. Die RT-PCR-Bedingungen wurden aufgestellt wie folgt:
Fünf Minuten
bei 95°C,
gefolgt von eine Minute bei 95°C,
eine Minute bei 65°C,
eine Minute bei 72°C
und zehn Minuten bei 72°C
für die
End-Primerverlängerungssequenz
und durchgeführt
in einem OmniGene-Thermocycler (Hybaid, Middlesex, England).
-
(v) Restriktionsaufschluss
-
β-HCG ist
ein gonadotropes Hormon, zusammengesetzt aus einer α- und einer β-Untereinheit (Giuliano
et al., 1995; Fiddes et al., 1979; Boorstein et al., 1982). Die
Aminosäuresequenz
von α-HCG
ist im Wesentlichen nicht zu unterscheiden von denen der anderen
humangonadotropen Hormone wie z. B. follikelstimulierende, luteinisierende
und thyroideastimulatierende Hormone (Fiddes et al., 1979; Pierce
et al., 1981). Die β-HCG-Untereinheit ist
jedoch anders als die anderen Hormonuntereinheiten, bis auf die β-LH-Untereinheit; sie
teilen sich 82% gemeinsame Aminosäuresequenz (Talmadge et al.,
1984). Bis heute wurde herausgestellt, dass die β-Untereinheit von HCG aus einem
Cluster von sechs verwandten Genen besteht, die eng mit dem β-LH-Einzelgen
verbunden sind (Bo et al., 1992). Da β-HCG und β-LH hochhomolog sind, ist es
nicht möglich,
eine absolut spezifische Primersequenz für β-HCG zu bestimmen.
-
Das β-HCG-PCR-cDNA-Produkt
weist jedoch einen einzigartigen Sty I Restriktionsort auf, der
in dem β-LH-PCR-cDNA-Produkt
nicht vorhanden ist. Das Aufschließen von PCR-Produkten mit diesem Enzym ermöglicht es, β-HCG von β-LH zu unterscheiden.
Das RT-PCR-cDNA-Produkt
wurde mit 10 ×-NE-Pufferlösung 3 (New
England BioLabs, Beverly, MA) und Sty I (10 U/ml) (New England Biolabs)
inkubiert, und das Gemisch wurde über Nacht bei 37°C inkubiert.
Das endonuclease-aufgeschlossene Produktgemisch wurde auf ein 2%iges
Agarosegel gegossen und mit Etbr angefärbt. Das mit Sty I aufgeschlossene β-HCG-RT-PCR-cDNA-Produkt
erzeugt eine Bande von 271 und 96 bp. Wenn kein Aufschließen stattfand,
wurde die Reaktion zur Bestätigung
wenigstens zweimal wiederholt.
-
(vi) "Southern-Blotting"
-
Auf
ein 2%iges Agarosegel gegossene RT-PCR-cDNA-Produkte wurden denaturiert
und über
Nacht auf eine Nylonmembran (Micron Separations, Inc.) übertragen,
wie zuvor in Beispiel II beschrieben. Eine β-HCG-cDNA-Probe wurde durch
PCR hergestellt, gereinigt und Digoxigenin-markiert, wie in Beispiel
II beschrieben.
-
3. RESULTATE
-
Die
Beurteilung von β-HCG-Expression
in Zellen durch molekulare Verfahrenstechniken war wegen der Sequenzhomologien
sowohl der α-
als auch der β-Untereinheiten
zu verwandten Hormonen schwierig. Das Abschlussende der β-Ketten-Untereinheitskette
wurde als Ziel für
die RT-PCR gewählt,
weil es die auffälligsten Unterschiede
verglichen mit anderen verwandten Hormon-β-Ketten-Untereinheiten aufwies.
-
Anfänglich 24
gebildete menschliche Melanomzelllinien, hergeleitet von unterschiedlichen
anatomischen Stellen wurden beurteilt, um zu bestimmen, ob sie eine β-HCG-Kette
exprimierten. Ein Oligo-dT15-Priming wurde
ausgeführt,
um nur Poly-A-mRNA β-HCG
zu beurteilen. Von den 24 durch RT-PCR geprüften Zelllinien erzeugten 16
von 24 ein spezifisches cDNA-Produkt der richtigen Größe (367
bp), wie durch Etbr-Gelfärbung
belegt.
-
Als
interne Kontrolle wurde auf alle Proben β-Actin gegossen, um RNA-Ertrag
und Effizienz des RT-PCR-Assays zu belegen. Jeder Test besaß eine negative
Kontrolle bestehend aus RT-PCR-Reagentien allein, ohne RNA und eine
positive Kontrolle für β-HCG. Die
Southern-Blot-Analyse
des PCR-cDNA-Produktes mit der β-HCG-Probe
zeigte, dass drei der bei Etbr-Färbung negativen
Zelllinien eine spezifische cDNA-Bande besaßen. Eine Zelllinie, in der
die Etbr-Färbung
verdächtig
war, zeigte bei der Southern-Blot-Analyse jedoch keine spezifische
Bande. Insgesamt 18 von 24 Zelllinien waren positiv (75%) für β-HCG-Markerexpression.
-
Zur
weiteren Belegung der β-HCG-Markerexpression
wurde ein Endonuclease-Restriktionsaufschluss mit
Sty I an den RT-PCR-cDNA-Produkten ausgeführt. Alle aufgeschlossenen
cDNA-Produkte erzeugten zwei Banden, 271 bp und 96 bp, wie an Etbr-Gelen beobachtet,
die β-HCG-Marker
indizierten. Diese aufgeschlossenen Produkte wurden durch Southern-Blot-Analyse
mit der β-HCG-cDNA-Probe
weiter geprüft.
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BEISPIEL VII
-
Nachweis von β-HCG-mRNA-Expression
in Melanoma-Tumorbiopsieproben
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) Melanom-Tumorbiopsieproben
und Blutpräparation
-
Es
wurden Melanom-Tumorbiopsieproben beurteilt, die durch Histopathologie
als maligne Melanome definiert waren. Die Melanombiopsien wurden
aus Primärläsionen und
aus mehreren anatomische Stellen von Metastasenläsionen aus unterschiedlichen
Patienten erhalten. Die Proben wurden sofort eingefroren oder verarbeitet,
wie aus dem Operationssaal erhalten. In dieser Studie wurden mit
flüssigem
Stickstoff kältekonservierte
und Tumorbiopsien frisch von der Operation beurteilt. Bei Erhalt
der Melanombiopsien wurde nicht-melanomatöses Gewebe unter sterilen Bedingungen
in einer Laminarströmungshaube
sorgfältig
vom normalen Gewebe abpräpariert.
-
Die
PBL wurden von 25 normalen männlichen
und weiblichen freiwilligen Spendern erhalten und die Leukozytenmanschette
zur RNA-Isolierung gesammelt, wie in Beispiel I beschrieben. Alle
anderen Verfahrenstechniken einschließlich RT-PCR, "Southern-Blotting" und Endonucleaseaufschlusss
waren, wie in Beispiel VI beschrieben.
-
Normales
Achsellymphknotengewebe, das als histopathologisch tumornegativ
beurteilt wurde, wurde von Melanoma- und Brustkrebspatienten erhalten,
die sich einem Wahleingriff unterzogen. Die Achsellymphknoten wurden
durch herkömmliche
Standardanfärbung
mit Hämatoxylin
und Eosin (H&E-Anfärbung) histopathologisch
auf Malignität
beurteilt.
-
3. RESULTATE
-
Es
wurde gezeigt, dass Primärmelanome
und Metastasen infiltrierende immune Zellen aufweisen (Cochran und
Hoon, 1987). Um sicher zu sein, dass β-HCG-mRNA durch die Tumorzellen
exprimiert wurde und nicht ein Produkt infiltrierender Lymphoidzellen
war, wurden ferner periphere Blutlymphozyten auf die Expression
von β-HCG-mRNA
analysiert. Die PBL von 25 normalen freiwilligen Spendern wurden
durch RT-PCR analysiert, aber kein Anzeichen von β-HCG-Expression
beobachtet, selbst nach der Southern-Blot-Analyse (bis auf eine
Einzelperson, die bei einer zweiten Blutentnahme positiv war).
-
Fünf Lymphknoten
von zwei Brust- und Melanomapatienten wurden bei H&E-Anfärbung und
durch RT-PCR und "Southern-Blotting" für negativ
befunden.
-
Sowohl
kältekonserviertes
als auch frisches Biopsiegewebe wurden durch Histopathologie und RT-PCR,
Restriktionsaufschluss und "Southern-Blotting" analysiert. Von
40 Patienten wurden 38 durch Histopathologie als melanompositiv
identifiziert, während
durch RT-PCR auf β-HCG-Marker
16 als positiv identifiziert wurden. Mit anderen Worten, geschätzte 42%
der Melanombiopsien waren β-HCG-positiv.
Alle Proben, die bei der Histopathologie für melanomnegativ befunden wurden,
waren auch bei der β-HCG-Markerexpression
negativ. Verglichen mit Melanomzelllinien war der Nachweis von β-HCG-mRNA
in Melanombiopsiegeweben viel schwächer. Diese nachgewiesene niedrigere
Genaktivität
kann auf die Heterogenität
von Tumoren, Variabilität
der wirtsphysiologischen Regelung von β-HCG oder einfach die Verdünnung von
RNA durch normales Zellinfiltrat zurückzuführen sein.
-
Es
gab keinen signifikanten Unterschied im β-HCG-mRNA-Nachweis zwischen
kältekonservierten
und frischen Biopsieproben. β-Actinexpression
wurde in allen Proben nachgewiesen und auf diese Weise die Integrität des mRNA-
und PCR-Assays belegt. Ferner wurde die HCG-Untereinheitexpression
in fünf α-HCG-positiven
Melanomzelllinien und fünf
Melanombiopsien untersucht. Es wurde jedoch keine α-HCG-Expression durch
RT-PCR nachgewiesen,
selbst wenn eine Southern-Blot-Analyse folgte.
-
BEISPIEL VIII
-
Vergleich
von β-HCG-mRNA-Expression
mit anderen Melanomamarkern
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) OP-Proben
-
Nach
einem TDLN-Wahleingriff wurde Achsellymphknotengewebe von sieben
Melanomapatienten genommen. Die TDLN wurden durch Anfärbung mit
der herkömmlichen
Standard-Anfärbung
mit Hämatoxylin und
Eosin (H&E-Anfärbung) histopathologisch
auf Malignität
beurteilt. Die β-HCG-mRNA-Expression
wurde mit der Tyrosinase- und MAGE-3-mRNA-Expression durch RT-PCR verglichen.
Alle anderen Materialien und Verfahren waren, wie in Beispiel VI
beschrieben.
-
B. RESULTATE
-
Von
acht Tumorabfluss-Lymphknoten (TDLN) (von sieben Melanomapatienten)
waren fünf
positiv bei der β-HCG-Expression,
sechs bei Tyrosinase und drei bei MAGE-3. In zwei Patienten wurde
keiner der Marker nachgewiesen.
-
Tabelle
9
Analyse von β-HCG-Expression
in Melanom-TDLN
-
-
Daraus
folgt, dass β-HCG
eine nützliche
Erweiterung der in den Beispielen I bis V beschriebenen Gruppe von
Melanomamarkern ist. Die Expressionshäufigkeit von β-HCG-mRNA in Melanomen
scheint derjenigen der Melanomtumorantigene MAGE-3 und MAGE-1 ähnlich zu
sein.
-
BEISPIEL IX
-
Nachweis von
GalNAc-mRNA-Exression in Melanomzellen und Biopsien
-
A. MATERIALIEN UND VERFAHREN
-
(i) Melanomzelllinien
und OP-Proben
-
Die
Melanomzelllinien wurden alle am JWCI gebildet und vermehrt, wie
in Beispiel I beschrieben. 20 Melanoma-Tumorbiopsieproben wurden
erhalten, wie in Beispiel VII beschrieben. RNA-Extraktion und RT-PCR-Assay
waren, wie in Beispiel BI beschrieben.
-
(iv) Oligonucleotid-Primers
und Proben
-
Oligonucleotid-Primers
wurden in der Molecular Biology Institute Core Facility, UCLA synthetisiert
und gereinigt. Die verwendeten GalNAc-Primers waren: 5'-CCAACTCAACAGGCAACTAC-3' (SEQ ID NO: 19)
und 3' GATCATAACGGAGGAAGGTC-3' (SEQ ID NO: 20).
cDNA-Proben, amplifiziert durch PCR mit diesen Primern, wurden beim
Southern-Blotting verwendet, das durchgeführt wurde, wie in Beispiel
II beschrieben. Die Tyrosinase- und MAGE-3-Primer waren dieselben,
wie in Beispiel I beschrieben, und die β-HCG-Primer waren dieselben, wie in Beispiel
VI beschrieben.
-
Tabelle
10
GalNAc-Expression in Melanombiopsien und Zelllinien
-
-
B. ERGEBNISSE
-
Wie
in Tabelle 7 gezeigt, wurde der Nachweis von GalNAC-mRNA in 13 von
14 Melanomzelllinien und 10 von 20 Biopsieproben erfolgreich geführt. Des
Weiteren wurde in normalen Lymphknoten oder PBL keine GalNAc-Markerexpression
beobachtet. Dies sind ähnliche
Ergebnisse wie diejenigen, die in früheren Beispielen für β-HCG und
MAGE-3 gefunden wurden. Dies zeigt an, dass die GalNAc-mRNA-Expression
ein weiterer Marker ist, der zum Nachweis von Melanomen und Metastasen
verwendet werden kann.
-
Die
Amplifizierung von GalNAc-mRNA ist ein Indikator für die Expression
der Ganglioside GM2 und GD2. Ein direkter Nachweis von GM2 und GD2
in okkulten Metastasen und kleinen Tumorläsionen wie z. B. Primärmelanomen
ist sehr schwierig und oft nicht praktikabel, wenn biochemische
Standardverfahren verwendet werden. Monokolonale Antikörper von
Gangliosiden sind verfügbar,
sind aber oft kreuzreagierend mit anderen Kohlenhydratstrukturen
und sind daher nicht zuverlässig
und repräsentieren
keine absolute Gangliosidexpression (Hoon et al., 1993).
-
Der
Nachweis von Tumorzellen mit dem Marker GalNAc durch RT-PCR stellt
eine neuartige Methode zum Nachweis metastatischer Melanom- und
Brustkrebszellen im Blut oder in Flüssigkeiten bereit, der mit
den geläufigen
biochemischen oder immunologischen Verfahrenstechniken nicht möglich wäre.
-
Frühere PCR-Studien
haben keine großen
Patientenzahlen mit unterschiedlichen klinischen Melanomstadien
untersucht. Dies ist bei der Auswertung der Empfindlichkeit und
klinischen Bedeutung des Tests von Bedeutung. Des Weiteren sind
diese Informationen nützlich
beim Staging der Krankheit in klinische Untergruppen, insbesondere
der Identifizierung von Untergruppen von Patienten, die intensiverer
therapeutischer Maßnahmen
bedürfen.
Zum Beispiel kann bei NED-Patienten mit zirkulierenden Tumorzellen
eine sofortige therapeutische Maßnahme ein sehr wirksames Mittel
zur Kontrolle einer potentiellen Tumorprogression sein und somit
eine klinische Erkrankung verhindern. Der Nachweis von zirkulierenden
Tumorzellen kann sich ferner bei der Verfolgung der Reaktion eines
Patienten auf operative und adjuvante Therapien als nützlich erweisen.
-
Die
Anwendung eines Verfahrens mit multiplen Melanomamarkern zur Einschätzung von
zirkulierenden Tumorzellen liefert ferner Informationen über den
Phänotyp
des Tumors. Die Identifizierung von (einem) spezifischen tumorassoziierten
Antigenen) gestattet einen rationellen Einsatz von spezifischen
Immuntherapieprotokollen wie z. B. monokolonale Antikörper und
Krebsimpfstoff (Hoon et al., 1993). Der PCR-Assay stellt ferner
ein schnelles Kontrollsystem als Nachsorge bereit, um zu bestimmen,
ob eine spezifische Therapie wirksam ist.
-
QUELLENANGABEN
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